Wandern in Brechen
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Wandern am Ems-, Wörs- und Laubusbach Der Rote Weg Vielfältiges Tierleben in unserer Heimat Maßstab 1: 25000 Wird der Wanderer auf seinem Weg von einem Bach begleitet, Eine Wanderung auf dem Die Gemarkung Brechen zeichnet sich durch eine äußerst kann er sich nicht nur im Sommer die Füße im Wasser kühlen, Roten Weg führt durch vielseitig gegliederte Landschaft aus. Größere Waldgebiete, sondern das Plätschern des Wassers sorgt auch für eine beson- landschaftlich reizvolle Äcker, Wiesen, Täler mit Bächen, Verkehrswege, Wohnbebau- ders idyllische Stimmung. Hinzukommt, dass die Artenvielfalt Umgebung. Es eröffnen ung, Kieswerke und Magerwiesen lösen einander ab. Wandern von Fauna und Flora in unmittelbarer Nähe der Gewässern sich nicht nur schöne Dies ist der Grund, warum hier viele Tierarten heimisch sind. ungemein groß ist. Fernblicke, auch der in In den Aufzeichnungen des Vogel- und Naturschutzvereins in Brechen großen Teilen zu durch- Niederbrechen aus den letzten 30 Jahre konnten alleine 104 Auf seiner 39 km langen Reise von der Quelle im Taunus bis zu wandernde Buchenwald brütende Vogelarten nachgewiesen werden, 70 Vogelarten Wege und seiner Mündung in die Lahn bei Limburg-Eschhofen fließt der hat seinen eigenen Reiz sind auf Dauer bei uns heimisch. Emsbach durch die Gemeinde Brechen, bevor sich am Ortsaus- Informationen Doch dies ist nicht die gang von Niederbrechen nach Limburg der Wörsbach hinzuge- Bei den Säugetieren sind zwei Haselmausvorkommen eigentliche Besonder- sellt. besonders erwähnenswert und bei den Reptilien die heit dieses Weges. Wer Smaragdeidechse, beides streng geschützte Arten. In allen drei Bächen wurden in den letzten Jahren durch Renatu- auf dem Roten Weg Bei der nachfolgenden Aufzählung wurden nur die Besonder- rierungsmaßnahmen, Rückbau von Wiesen- und Mühlenwehren, wandert, begibt sich heiten berücksichtigt. die unüberwindbaren Hindernisse für Fische und Kleinstlebewe- gleichzeitig auf eine sen entfernt und damit die Durchgängigkeit wieder hergestellt. Zeitreise. Allein der Was ist wo zu sehen? Die Wasserqualität der Bäche ist gut und zahlreiche Fischarten Name „Roter Weg“ weist sind in ihnen beheimatet. Neben Koppe, Mühlkoppe und Döbel, darauf hin, dass er im Bereich Läusbuche, Alteburg, die sich selbst angesiedelt und vermehrt haben, sorgt der Angel- 19. Jahrhundert als Roter Weg – Aussichtspunkt: und Gewässerschutzverein Emstal durch Einsetzen junger Fische Neben-Transportweg aus den Eisenerzgruben von Oberbre- Kolkrabe, Baumfalke, Uhu, für die Wiederansiedlung von Äsche, Elritze, Gründling und chen nach Haintchen diente, und mit dem Abraum des hier Schwarzspecht, Trauerschnepfe, Bachforelle. abgebauten Roteisensteins befestigt war. Hinweistafeln Misteldrossel, Steinkauz, Grün- Der aufmerksame Wanderer hat Gelegenheit, die Wasseramsel, entlang des Weges geben weitere Auskünfte. specht, Roter Milan, Schwarzer die kopfunter nach Kleinstlebewesen wie Wasserschnecken, Etwas weiter, in Richtung Münster/Weyer, kann man auf der Milan, Turmfalke, Mäusebussard rechten Seite des Weges im Wald liegende Hügel sehen. Dies Kaulquappen oder Wasserkäfer taucht oder sogar den sehr selte- Bereich Feldflur in und um die sind die noch sichtbaren Hinweise auf die rund 60 Hügelgrä- nen Eisvogel beim Fischen zu beobachten. Auch den unbeliebten Gemarkung Barmbach, ber. Sie stammen aus der Hallstattzeit (ca. 800–450 v. Ch.) Kormoran, der wegen seinem großen Appetit nach Äsche und Bleidenberg: und sind damit dem keltischen vorrömischen Kulturkreis Bachforelle, von den mit der Hege und Pflege der Fische be- Goldammer, Feldlerche, Feld- trauten Anglern gar nicht gerne gesehen wird, kann man zuzuordnen. Das frührömische Lager „Alteburg“ war laut der örtlichen sperling, Schafstelze, Nachtigall, gelegentlich bei der Rebhuhn, Steinkauz Jagd nach Beute sehen. Informationstafeln ein vorübergehend befestigtes Lager Sehr viel häufiger anzu- römischer Truppen. Es wurde vermutlich bei dem Versuch Bereich Gänsau, Bergerau, Berger Kirche, Wingerte: treffen ist der Graurei- Germanien zu einer römischen Provinz zu erklären, angelegt Mauersegler, Steinkauz, Wanderfalke, Turmfalke, Dohle, her. Er frisst zwar auch und um 9 n. Chr., dem Jahr der Varusschlacht, aufgegeben. Goldammer, Grünspecht, Schafstelze, Rebhuhn, Nachtigall, Fische, steht aber Das Lager dürfte für etwa 500 Legionäre angelegt worden Turteltaube, Uhu, Grauschnepfe, Gebirgsstelze, Wasseramsel, gerne wie erstarrt auf sein, die als Schutz für die Erkundung und Erforschung eines Eisvogel den Wiesen und wartet möglichen Silber- und Bleiabbaus, der in Richtung Weyer Haselmaus, Ringelnatter, Zauneidechse, Smaragdeidechse auf vorbeihuschende stattfinden sollte, diente. Wer im Goldenen Grund wandert, findet attraktive Bereich Werschberg, Hohe Straße, Alter Sportplatz Nieder- Mäuse. Wer möchte, kann den Roten Weg in Richtung Weyer verlas- Wald-, Wiesen- und Feldwege mit herrlichen Ausblicken sen und entlang des Laubusbaches zurück nach Oberbrechen brechen: und lauschigen Plätzen – ganz unmittelbar in Nähe Licht- und Schattenspie- wandern. Auf diesem Wegstück passieren wir in Höhe des Schwarzkehlchen, Neuntöter, Goldammer, Rebhuhn, Fasan, le an den Bachläufen sind ideal für Hobbyfotografen, besonders Abzweigs zum Eisenberg einen ehemaligen Stollen, der Steinkauz, Grünspecht, Grauschnepper, Trauerschnepper, der drei Brechener Ortsteile. mit den dort heimischen Blauflügel-Prachtlibellen, dem Wasser- heute verschlossen ist und einer Fledermauspopulation als Baumfalke, Mittelspecht, Buntspecht Machen Sie sich auf den Weg – es lohnt sich! frosch oder einer Ringelnatter als Motiven. Unterschlupf dient. Haselmaus, Dachs, Fuchs Einkehrmöglichkeiten Café in der Bäckerei Schäfer G10 Unterwegs im Gemeindewald Brechen Naturpark Taunus Limburger Straße 63, Nb Der Gemeindewald Brechen weist derzeit eine Gesamtfläche von Direkt vor den Toren des Ballungs- Café „Blütezeit“ G1 06438 72221 Limburger Straße 153, Nb Mo–Fr 6.30–12.30 und 14.00–18.00 Uhr 591 ha auf. Davon entfallen 510 ha auf Wirtschaftswald. Der Rest gebietes Rhein-Main, nur 30 km Tel: 06438 836434, www.cafe-blütezeit.de Sa 6.30–13.00 Uhr, So 8.00–11 Uhr verteilt sich auf Nebenflächen wie Wiesen, Naturschutzgebiete nordwestlich von Frankfurt, liegt Sa, So, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr oder Gewässer. Jährlich werden im Gemeindewald ca. 4000 m³ der zweitgrößte Naturpark Hes- Ruhetag Montag–Freitag Döner Grill Imbiss G11 Frankfurter Straße 2a, Ob Holz nachhaltig geerntet. Das bedeutet, dass weniger Holz einge- sens: der Naturpark Taunus. Bistro „Feuer & Flamme“ G2 Tel: 06483 918757, mobil 0177 3274532 schlagen wird, als im selben Zeitraum nachwächst. Der Bestand Die Verbindung von Naturschutz Limburger Straße 108, Nb Mo–Fr 11.00–20.00 Uhr, des Waldes ist somit für kommende Generationen gesichert. und Tourismus zieht jährlich 18 Tel: 06438 9094703, www.bistro-feuer-und-flamme.de Sa 11.00–18.00 Uhr Millionen Besucher an. 170 km Mo & Di 15.00 – 23.00 Uhr, Do–Sa ab 15.00 Uhr, So ab 11.00 Uhr Der Gemeindewald liegt verstreut im Oberbrecher Wald, am Wanderwege können mit geführ- Ruhetag Mittwoch Gaststätte „Zum Laubustal“ G12 Werschberg und Werschauer Wald, in Panrod und in Niederbre- Weyerer Straße 5, Ob ten Wanderungen oder auf eigene Gaststätte „Zur Post“ & Pizzeria „Da Carlo“ G3 chen-Langhecke. Tel: 06483 918205, Faust entdeckt werden. Hierzu gibt Nikolausstraße 9, Nb www.zumlaubustal.de es das Buch „Wandern im Naturpark Tel: 06438 835935 Die Waldteile am Werschberg und im Oberbrecher Wald haben Di–Sa 11.00–14.00 Uhr, Hochtaunus“ mit 20 Routenemp- Mo – So ab 17.00 Uhr, Ruhetag Dienstag für die Naherholung der Bevölkerung eine besondere Bedeutung. So 11.00–22.00 Uhr, Ruhetag Montag Kennzeichnend ist aber in jedem Fall die Mischung des Waldes mit fehlungen und vielen Tipps. Zahlreiche Zelt-, Grillplätze und Gaststätte „Zum alten Bahnhof“ G4 Gaststätte Jung G14 Siedlungen und landwirtschaftlichen Flächen, so dass ein reizvol- Liegewiesen laden im Naturpark Taunus zur Erholung in Bahnhofstraße 32, Nb der Natur ein. Auch für die sportlichen Besucher bietet der Tel: 06438 72320 Dauborner Straße 6, We les Landschaftsmosaik besteht. Häufig hat man schöne Ausblicke Naturpark Taunus zu jeder Jahreszeit beste Voraussetzungen. Mo–Fr 5.30 – 20.00 Uhr, Sa 6.00 – 20.00 Uhr, So 08.00 – 12.00 Uhr Tel: 0177/8914169 in die nahen Täler mit ihren Ortschaften und auch Fernblicke in Mo–Do ab 17 Uhr, Sa und So 10–12 Uhr sowie ab 17 Uhr Richtung Westerwald und Taunus sind möglich. Durch den Naturpark Taunus wird die Schönheit des Taunus Gaststätte „Leiterhaus“ G5 Ruhetag Freitag für jedermann umweltverträglich zugänglich gemacht. Wilhelmstraße 2a, Nb Während am Werschberg Tel: 06438 4090389 Gaststätte „Zur Post“ G15 Weitere Informationen zum „Naturpark Taunus“ mit sei- und in Niederbrechen Mi – Fr. ab 19.00 Uhr, Sa ab 20.00 Uhr, Dauborner Straße 1, We ner typischen Mittelgebirgslandschaft können auf unserer So ab 19.00 Uhr, Tel: 06438 6288 besonders kleine Fußwege Homepage www.naturpark-taunus.de eingesehen werden. Ruhetag Montag und Dienstag werktags ab 18.00 Uhr, So ab 10.00 Uhr den Wald erschließen, lässt Hier informieren wir Sie über alle Angebote und möglichen Ruhetag Donnerstag sich der im Oberbrecher Restaurant „Mühlenkeller“ G6 Aktivitäten im gesamten Naturparkgebiet. Treten auch Sie in Wald zentral verlaufende, Bahnhofstraße 42a, Nb den aktiven Kontakt mit der Natur. Wenn Sie Hilfe brauchen historisch bedeutsame Tel: 06438 925255, Kontakt: „Rote Weg“ beschaulich www.muehlenkeller.de Apotheke im Goldenen Grund Zweckverband Naturpark Taunus, Geschäftsstelle,