BEITRÄGE ZUR LITERATUR UND GESCHICHTE DER HERPETOLOGIE UND TERRARIENKUNDE Supplement
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BEITRÄGE ZUR LITERATUR UND GESCHICHTE DER HERPETOLOGIE UND TERRARIENKUNDE riam Her to er He pe s e d rpe t i ht to o H c l i o l h g o d c s i e g A e i i G n a s r d e e u e n z r H o S e e i g c c h h ä l t r r w w t t v i i a e e e i e l z B t l i o a C e Supplement III (2015) „Sekretär – Beiträge zur Literatur und Geschichte der Herpetologie und Terrarienkunde“ Halbjahres-Zeitschrif, erscheint jeweils im Januar und Juli des Jahres. Herausgeber: Deutsche Gesellschaf für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT), wahrgenommen von der Arbeitsgemeinschaf „Literatur und Geschichte der Herpetologie und Terrarienkunde“ (AG „LGHT“) Der „Sekretär“ enthält Beiträge zur Geschichte der Herpetologie und Terrarienkunde aus folgenden Bereichen: t #JPHSBQIJFOIFSQFUPMPHJTDIPEFSUFSSBSJTUJTDIFOHBHJFSUFS1FSTÚOMJDILFJUFO t (FTDIJDIUFÚČFOUMJDIFSPEFSQSJWBUFS'PSTDIVOHTVOE4DIBVFJOSJDIUVOHFOXJF;PPT "RVBSJFOVOE5FSSB SJFOIÊVTFS 'SFJMBOETUBUJPOFO .VTFFOVOE#JCMJPUIFLFO t &SGPSTDIVOHTHFTDIJDIUFWPOCJPMPHJTDIFO1IÊOPNFOFOWPSXJFHFOEBOIBOEWPO"NQIJCJFOVOE3FQUJMJFO t &SGPSTDIVOHTHFTDIJDIUFWPO)FSQFUPGBVOFO WPOFJO[FMOFO"NQIJCJFOVOE3FQUJMJFOBSUFOVOEIFSQFUPMP gischen Verwandtschafsgruppen t 7PSTUFMMVOHIJTUPSJTDIFS#àDIFSVOE;FJUTDISJęFO[VS)FSQFUPMPHJFVOE5FSSBSJFOLVOEF t ,VMUVSHFTDIJDIUFEFS"NQIJCJFOVOE3FQUJMJFOJO&UIOPHSBQIJF .ZUIPMPHJF 3FMJHJPO JOEFOGSFJFOVOEBO gewandten Künsten sowie in Philatelie und Numismatik u. a. Sammelgebieten t 3F[FOTJPOFOOFVFS-JUFSBUVS[VN4BDIHFCJFU t 0SHBOJTBUPSJTDIF.JUUFJMVOHFOEFS"(v-()5i Die Beiträge sind entweder Niederschrifen von Tagungs-Vorträgen oder freie Aufsätze der Autoren. Redaktion des „Sekretär“: Prof. 'ĿĶŁŇ+̡ĿĴIJĻ0įŀŁ %S3VEPMG'SJFESJDIT4USBFŞţ %ŜŝŠŠš3BEFCFVM 5FMFGPO ŠťşšŝŤşŜţŜťşVOUFS.JU arbeit von Dipl.-Biol. 4łŀĮĻĻ3ĮłŁIJĻįIJĿĴ &SMFOTUSBFŝŤ %ŜŝŜťţ%SFTEFO &.BJMTVTBOOSBVUFOCFSH!XFCEF Prof. Dr. 8ļĹijĴĮĻĴ#̎ĵĺIJ ;PPMPHJTDIFT'PSTDIVOHTNVTFVN"MFYBOEFS,PFOJH "EFOBVFSBMMFFŝŢŜ %šşŝŝş #POO 5FMFGPO Šť Ŝ ŞŞŤťŝŞŞŞšŜ &.BJMXCPFINF[GNL!VOJCPOOEF Dr. +Įĸļį)ĮĹĹIJĿĺĮĻĻ )BNCVSH VOUFSTUàU[UEJF3FEBLUJPOJOOPNFOLMBUPSJTDIFOVOEUBYPOPNJTDIFO'SBHFO BVFSEFNVOUFSTUàU[FOTUÊOEJHXFDITFMOEF(VUBDIUFSEJF3FEBLUJPO Manuskripte sind parallel als Ausdruck undEJHJUBMFJO[VSFJDIFO%JF7FSÚČFOUMJDIVOHFSGPMHUPIOF)POPSBS%JF "VUPSFOFSIBMUFOBOTUFMMFWPO4POEFSESVDLFOš'SFJFYFNQMBSFEFSCFUSFČFOEFO"VTHBCFVOEFJOF$%[VSFJHFOFO Reproduktion ihres Beitrages. RedaktionsschlussJTUKFXFJMTBNşŝŜşC[XşŜŜťEFTKFXFJMJHFO+BISFT Layout: Dr. #IJĮŁ"ĸIJĿIJŁ ,BU[FOSàUJTUSBFš $)Ťŝšş3àNMBOH &.BJMCFBU!BLFSFUDI Druck:"MGÚMEJ %FCSFDFO 6OHBSO Aufage:ťŜŜ&YFNQMBSF ISSN:ŝŢŝŞŞşťť Bezug der Zeitschrif, Abonnement: B *OOFSIBMCEFT.JUHMJFETCFJUSBHFTEFS%()5LPTUFOMPTBMT[XFJUFPEFSESJUUF;FJUTDISJę OFCFOEFSvelaphe“) über die Geschäfsstelle der DGHT C *OOFSIBMCEFS%()5.JUHMJFETDIBęBMT;VTBU[BCPOOFNFOU WJFSUF;FJUTDISJę GàSKÊISMJDIšŜŜŨàCFSEJF Geschäfsstelle der DGHT D "MTGSFJFT"CPOOFNFOUGàS/JDIU%()5.JUHMJFEFSGàSŞŜ ŜŜ€ +BISàCFSEJF4DIBU[NFJTUFSJOEFS"(v-()5i TV 'SàIFSF"VTHBCFOEFTvSekretär“ sind je nach Vorrat direkt ebenfalls über die Schatzmeisterin der AG „LGHT“ FSIÊMUMJDI1SFJTQSP)Fęš ŜŜ€&TCFTUFIULFJO-JFGFS[XBOHGàSWFSHSJČFOF)FęF Die DGHT-Arbeitsgemeinschaf „Literatur und Geschichte der Herpetologie und Terrarienkunde“ richtet jeweils JN.ÊS[EFT+BISFTFJOF7PSUSBHTUBHVOHBVT%JF.JUHMJFETDIBęTUFIUBMMFO*OUFSFTTFOUFOPČFO%JFKÊISMJDIF,PTUFO VNMBHFWPOŝŜ ŜŜ€ erlaubt die gebührenfreie Teilnahme an dieser Tagung und an weiteren Aktivitäten der AG. Geschäfsstelle der DGHT:1PTUGBDIŝŞŜŠşş %ŢŤŜšš.BOOIFJN 5FMFGPO Šť Ŝ ŢŞŝŤŢŞšŢŠťŜ 'BY Šť Ŝ ŢŞŝŤŢŞšŢŠťŞ Leitung der AG „LGHT“: Prof. Dr. 8ļĹijĴĮĻĴ#̎ĵĺIJ ;PPMPHJTDIFT'PSTDIVOHTNVTFVN"MFYBOEFS,PFOJH "EFOBVFSBMMFFŝŢŜ %šşŝŝş#POO 5FMFGPO Šť Ŝ ŞŞŤťŝŞŞŞšŜ &.BJMXCPFINF[GNL!VOJCPOOEF Stellvertretende Leiterin und Schatzmeisterin der AG „LGHT“: *ĻĴĮ,ĿĮłŀĵĮĮĿ #FSOBSETUSBFŝŜŞ %ŢşŜŢţ 0ČFOCBDI 5FMFGPO ŠťŢťŤŤţŤŞş &.BJMKVFSHFOLSBVTIBBS!UPOMJOFEF Bankverbindung: 'SBOLGVSUFS4QBSLBTTF ,POUP/SŞŜŜŝşšţŠŜ #-;šŜŜšŜŞŜŝ ,POUP*OIBCFSJO*OHB,SBVTIBBS "(v-()5i*#"/%&ŤşšŜŜšŜŞŜŝŜŞŜŜŝşšţŠŜVOE#*$)&-"%&'ŝŤŞŞ Collationes ad Historiam Herpetologiae Helveticae Beiträge zur Geschichte der Herpetologie in der Schweiz Abb. 1: Schulwandbild mit Aspisvipern (Vipera aspis) (Steiner 1943) (Archiv René E. Honegger) , CH, 2015 3 Beat akeret Vorwort Von Dr. Beat Akeret, CH 8153 Rümlang Mit seiner akribisch, in langjähriger Recher- oder in Zoos – vehement bekämpfen, waren es che zusammengetragenen Übersicht über die doch ofmals gerade Terrarianer, die sich selbst- namhafen Schweizer Herpetologen und Ter- los und engagiert für Amphibien und Reptilien rarianer der vergangenen Jahrhunderte hat Dr. einsetzten. So packte manch einer seine Schlan- h. c. René E. Honegger, Kurator, i. R., Zoo Zü- gen oder Echsen in eine Kiste und ging in die rich, in diesem Supplement-Band 3 der DGHT- Schulen der näheren und weiteren Umgebung, Zeitschrif SEKRETÄR, der zur DGHT-Jahres- um dort bei den Kindern und Jugendlichen In- tagung 2015 in Lyss, Schweiz, erscheint, einen teresse für die in der breiten Bevölkerung als unschätzbaren Beitrag zur schweizer Geschich- „eklig“ oder „gefährlich“ verpönten Tiere zu te der Herpetologie und Terrarienkunde bis zum wecken. Wer wollte, durfe Schlangen anfas- Ende des 20. Jahrhunderts zusammengetragen sen und erkennen, dass sie gar nicht so gruse- und so dafür gesorgt, dass das herpetologische lig oder angrifslustig waren, wie viele glaubten. Erbe der Schweiz bewahrt werden kann. Das Schweizerische Schulwandbilderwerk Der erste Aufsatz beschreibt in chronolo- (SSW) in Zürich produzierte im Aufrag des gischer Reihenfolge Naturwissenschafler und Schweizer Lehrervereins (SLV) detaillreich ge- Terrarianer, welche die Herpetologie in der staltete Schulwandbilder aller Art – so auch Schweiz maßgeblich beeinfusst hatten – noch mehrere mit Amphibien- oder Reptilienthe- lebende Persönlichkeiten bleiben dabei we- men. Die Bilder unterstützten die Lehrpersonen gen der Gepfogenheiten historischer Abhand- dabei, die Kinder auf Reptilienbesuch vorzube- lungen unberücksichtigt. reiten oder ganz allgemein das Wissen über die Die Porträts zeigen, dass gerade Terrarianer einheimische Herpetofauna zu vertiefen. – in der Mehrzahl Amateure – wesentlichen Leider sorgen stetig restriktivere Bestim- Einfuss auf die herpetologische Grundlagenfor- mungen zusammen mit der ofmals fehlenden schung hatten (und auch heute noch haben) und Sachkunde der zuständigen Beamten dafür, umgekehrt mancher Wissenschafler seine Wur- dass es heute kaum noch Tierhalter gibt, die zeln in der Haltung von Amphibien, Reptilien es „wagen“, so wie damals zu den Kindern zu und anderen Tieren hatte. Die Porträts zeigen gehen oder diese zu sich ins heimische Viva- aber auch, dass sich etliche Terrarianer engagiert rium einzuladen, um ihnen die faszinierende für die Verbesserung des Natur-, Arten- und Welt der Schlangen, Echsen, Frösche und Krö- Tierschutzes einsetzten und so wesentlich dazu ten näher zu bringen. beitrugen, dass Gesetze zum Schutz von Am- In seiner zweiten Abhandlung gibt René E. phibien, Reptilien und anderen Tieren erlassen, Honegger eine detaillierte Übersicht über die Naturschutzgebiete eingerichtet oder ganz allge- Entstehung und die Blütezeit des von Paul und mein für mehr Verständnis in der Bevölkerung, Megot Schetty gegründeten „Schlangenpark etwa gegenüber Schlangen geworben wurde. Maggia“. Verkaufen die beiden anfänglich in Auch wenn manche der heutigen Tierschüt- erster Linie einheimische Amphibien und Rep- zer jegliche Wildtierhaltung – egal ob privat tilien – damals war das noch ganz legal mög- Umschlag: Holzstich „Von der Vipernatter“ aus der lich – weiteten sie ihr Angebot später auf attrak- „Historia animalium“ (1671) von Conrad Gess- tive und zuvor kaum bekannte Arten aus aller ner (Archiv Josef F. Schmidtler, München) Welt aus. So entwickelte sich der Schlangenpark 4 , CH, 2015 Vorwort Maggia im Tessin nach dem Zweiten Weltkrieg und Reptilien umgegangen wurde. Nicht nur, zu einem internationalen Trefpunkt für Her- dass viele Schlangen von der einheimischen petologen und Terrarianer und sorgte für eine Bevölkerung aus Furcht, Gedankenlosigkeit Blütezeit der Terraristik in der Schweiz. oder zum Zeitvertreib totgeschlagen wurden. In der dritten Arbeit wird der im interna- Unzählige Tiere entnahm man ganz selbstver- tionale Tierhandel tätige Peter Ryhiner vor- ständlich der Natur – sei es, um sie als Terra- gestellt, in dessen Leben zeitweise ein weißer rientiere zu halten oder aber um sie als Fut- Python die Hauptrolle spielte. tertiere darzureichen – was, zusammen mit In zwei weiteren Aufsätzen werden auf aus- ofmals massiven Veränderungen der Lebens- drücklichen Wunsch von Prof. Fritz Jürgen räume mancherorts dazu führte, dass die Be- Obst (Redaktor SEKRETÄR) durch René E. stände stark zurückgingen. Honegger und mich mit Othmar Stemmler Es wurden (und werden) auch immer wie- und Paul-Heinrich Stettler noch zwei wei- der Amphibien oder Reptilien ausgesetzt – ins- tere wichtige schweizer Persönlichkeiten porträ- besondere Schlangen. Manche taten dies, um tiert, die im vergangenen Jahrhundert jeweils ih- sich ihrer zu entledigen, andere zur „Faunen- ren wesentlichen Beitrag zur Herpetologie und anreicherung“, wie etwa diverse Würfelnat- Terrarienkunde geleistet hatten. Leider können tern-Populationen (Natrix tesselata) nördlich beide ihr herpetologisches Lebenswerk aus ge- der Alpen belegen. Über das Risiko der Ein- sundheitlichen Gründen nicht weiter ausbau- schleppung von Krankheiten und Parasiten, en, sodass mit den eigenständigen Porträts ihre wie auch über Veränderungen im Gen pool Leistungen gewürdigt werden sollen. schien sich niemand Gedanken