Auslandssemester an der University of

Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen FR Maschinenbau (Produktionstechnik)

Hochschulsemester zum Zeitpunkt des Aufenthalts: 7./8.

Aufenthaltszeitraum: 14.01.-20.05.19 (Spring Term)

Kontakt für Rückfragen: [email protected]

Planung des Auslandssemesters

Was waren Ihre Erwartungen an den Auslandsaufenthalt?

Meine Erwartungen an mein Auslandssemester an der University of Pennsylvania (UPenn) waren primär mein Englisch zu verbessern, neue internationale Kontakte zu knüpfen und Freundschaften aufzubauen, eine Abwechslung vom deutschen Uni System zu bekommen, amerikanische Start-up Luft zu schnuppern und Amerika ganz allgemein kennenzulernen. Diese Erwartungen wurden auch größtenteils erfüllt.

Warum haben Sie sich für dieses Land / diesen Ort entschieden? Wie sind Sie bei der Planung vorgegangen? Bei welchen Stellen / Institutionen haben Sie Informationen eingeholt?

Meine Planungen fürs Auslandssemester wurden konkreter als die Informationswoche rund ums Thema Auslandssemester an der RWTH startete. Dort informierte ich mich über Kooperationsuniversitäten der Hochschule, der Fakultät und der Institute für internationale Austausche und über Erasmus. Für mich stand fest, dass ich eine Universität mit englischsprachigem Curriculum als Ziel wählen möchte. Asien schloss ich nach einigen Überlegungen zunächst aus. Daher fiel für mich die Wahl auf Nordamerika sowie bei Erasmus auf Großbritannien und Skandinavien. Nach diversen Gesprächen, Empfehlungen und Überlegungen bewarb ich mich beim International Office (IO) der RWTH Aachen für die University of Pennsylvania (UPenn), University of California Davis und University of British Columbia in Vancouver (in dieser Reihenfolge). Bei Erasmus bewarb ich mich nur am Imperial College in . Kontakt hatte ich hierbei primär nur zu Farah Jumpertz ([email protected], +49 241 80 98217) der Fakultät 4 und Daniel Holder ([email protected], +49 241 80 90695) des International Office. Beide konnten mir bei Fragen stets weiterhelfen. Ausschlaggebend war für mich neben dem englischsprachigen Curriculum insbesondere der internationale Ruf und ein passender Fit der möglichen Fächer im Ausland in mein Studium. Nach der Nominierung seitens der RWTH für Erasmus und für meine Erstwahl beim IO entschied ich mich aufgrund der größeren Möglichkeiten und Erfahrungen sowie des besseren Fits in mein Studium für die UPenn und gegen das Imperial College.

Locust Walk der UPenn im Winter

Verlief Ihr Auslandsaufenthalt studienintegriert oder mussten Sie Urlaubssemester nehmen?

Da die Semesterzeiten der RWTH und der UPenn nicht übereinstimmten, war der Auslandsaufenthalt nicht studienintegriert. Ebenso ist in unserem Curriculum kein Auslandssemester vorgesehen. Ich nahm ein Urlaubssemester. Dieses Problem tritt allerdings bei nahezu allen weltweiten Unis auf, da nur Deutschland andere Semesterzeiten hat.

Vorbereitung

Wie haben Sie sich auf die kulturellen Unterschiede vorbereitet (Sprachkurse, Infos über Land und Leute etc.)? Welche Adressen / Kontaktpersonen waren für Sie dabei besonders wichtig?

Vor meinem Aufenthalt habe ich an einem interkulturellen Training zum Buddy an der RWTH teilgenommen. Ansonsten habe ich mich mit unseren Vorgängern, die bereits an der Uni waren, viel unterhalten. Da man viele Dinge über die USA auch in den deutschen Medien schon mitbekommt, habe ich mich anderweitig nicht besonders vorbereitet.

Wie waren die Einreiseformalitäten (Visa etc.)? Welche Formalitäten mussten Sie für die Immatrikulation oder eine evtl. notwendige Arbeitserlaubnis einhalten?

Nach der Annahme der Nominierung erhält man weitere Informationen von der UPenn. Primär ist das ein online Zugang zu einem Portal. Dieses ist für euch erst einmal die erste Anlaufstelle. Dort werdet ihr aufgefordert diverse Informationen einzugeben und Unterlagen hochzuladen. Dies musste für den Start im Spring bis September erledigt sein. Das wichtigste für euch ist dabei das Abschließen des Toefl mit mindestens 100 Punkte, ein Empfehlungsschreiben eines Professors/Professorin und drei Aufsätze über euch, eure Motivation und ein aktuelles Thema in den USA. Der Toefl stellt hierbei ein Ausschlusskriterium dar. Daher erledigt ihn frühzeitig. Ich habe mich ausschließlich mit kostenlosen Informationen aus dem Internet und dem kostenlosen, offiziellen Vorbereitungstest auf edx vorbereitet (https://courses.edx.org/courses/course-v1:ETSx+TOEFLx+1T2018/course/). Mein Englisch würde ich als nicht besonders gut vor dem Auslandssemester einstufen. Die 100 Punkte waren aber mit Vorbereitung gut machbar. Das wichtigste ist, dass ihr das System versteht und wisst, was euch erwartet. Die Aufgabentypen sind immer die gleichen. Beachtet, dass dieser Prozess quasi eure Bewerbung an der UPenn darstellt. An sich ist es nach der Nominierung nur eine Formalia. Dennoch solltet ihr euch Mühe geben und solide Unterlagen hochladen. Falls ihr noch keinen Reisepass habt, beantragt diesen früh genug, da dieser für das spätere Visum benötigt wird.

Nach der Zusage durch die UPenn im Oktober wird die Zeit etwas knapper. Kümmert euch zunächst um euer Visum. Weitere diverse Informationen und Unterlagen müssen in dem Portal eingegeben werden. Die Fächer, die ihr zu diesem Zeitpunkt angeben sollt, sind keinesfalls verpflichtend. Gebt hier etwas den Regeln Entsprechendes und Sinnvolles an. Auf die Fächerwahl gehe ich unten noch einmal ein. Kümmert euch hier auch frühzeitig um die Wohnung und die Flüge, auf die ich unten vertieft eingehe.

Visa

Für das Visum müsst ihr online zunächst einen Antrag stellen. Dafür solltet ihr euch etwa 3 bis 4h ungestört Zeit nehmen, um alles richtig auszufüllen. Ihr werdet ein Passfoto brauchen. Ihr könnt am Ende ein Datum für einen Termin auf der Botschaft wählen. Beachtet hier, dass nicht jede Botschaft Visa ausstellt. 2018 waren dies nur Berlin, Frankfurt und München. Nehmt alle auf der Webseite beschriebenen Unterlagen zu dem Termin mit und zusätzlich ausschließlich euer Smartphone. Alles Weitere dürft ihr nicht mit in die Botschaft nehmen. Das Smartphone wird am Eingangsportal verwahrt, aber nichts weiteres. Das Visum erhaltet ihr meist wenige Tage später per Paket. Bei der Frage ob F1 oder J1 musst du dich selbst noch einmal informieren. Mir war nur der Unterschied in der Grace Period (F1: 60 Tage und J1: 30 Tage) bekannt. Das heißt die Zeit nach dem Ende deines Semesters, die du offiziell in den USA bleiben kannst, ist bei F1 länger. Beachte, dass du in diesem Zeitraum, sofern du die USA verlässt, nicht mehr mit deinem F1 bzw. J1 wiedereinreisen kannst. Mit einem J1 hat man aber wohl bessere Möglichkeiten ein Praktikum nach seinem Semester direkt im Anschluss in den USA machen zu dürfen. Aber diese Angabe ist ausdrücklich ohne Gewähr. Die meisten wählen das F1 Visum.

Wie und zu welchen Bedingungen haben Sie eine Unterkunft gefunden?

Sofern ihr unter 23 seid, müsst ihr auf dem Campus wohnen. Das ist nicht günstig und die Qualität für das, was ihr zahlt, wirklich schlecht. Aber dafür müsst ihr euch keine Gedanken, um die Suche einer Unterkunft machen. Das neueste und vermutlich beste Wohnheim ist das New College House. Neben Rodin wird gerade das New College House West gebaut. Das wird aber erst in 2 bis 3 Jahren fertig. Diese sind allerdings nur für Fulltime Students. Das heißt nicht für euch. Das Beste für euch sind die Highrises (Rodin, Harnwell und Harrison). In Rodin sind die meisten Exchange Students. Ich habe die günstige Variante gewählt und war in einem Quad mit 4 Personen und hatte einen Schlafraum zu zweit. Ich verstand mich mit meinem Raumnachbar sehr gut. Allerdings fand ich das Vergabesystem sehr fragwürdig, da mir kein eigener Schlafraum zugewiesen wurde, obwohl zahlreiche Räume in Rodin frei waren, die in Frage gekommen wären. Solltet ihr in einen geteilten Schlafraum kommen und wechseln wollen, macht das am Ende der ersten Woche und probiert von anderen Exchanglern zu erfahren, wo ein freier Raum ist und bewerbt euch bestenfalls konkret auf diesen Raum. Dann sollten eure Chancen wesentlich besser sein.

Wie waren Sie im Ausland versichert (z. B. Krankenversicherung)?

Wir hatten, wie unsere Vorgänger auch, unsere Auslandskrankenversicherung bei der HanseMerkur abgeschlossen. Das heißt wir haben bei der UPenn einen Waiver Antrag gestellt. Die Versicherung hieß „Krankenversicherung Premium Outgoing Weltweit inkl. USA/Kanada“ (ca. 250€). Ich hatte auch die „Sachversicherung Kompakt Basis Outgoing“ (30€) mitgebucht. Zur Qualität der Versicherung im Schadensfall kann ich nichts sagen, da es zum Glück dazu bei mir nicht kam. Leider gab es jedoch erhebliche Probleme mit dem Waiver. Dieser wurde im ersten Schritt von der UPenn abgelehnt. Denn die HanseMerkur deckt Mental Health Care nicht unbegrenzt ab. Die UPenn verlangt dies jedoch. Das erforderliche Waiver Addon wird zwar von der HanseMerkur als nicht notwendig bezeichnet, aber ihr werdet es brauchen. Für das Addon müsst ihr noch einen extra Gesundheitsbogen ausfüllen und 220€ extra zahlen. Ich habe es nicht durchgerechnet, aber in Summe könnte es sich fast schon lohnen, eine Versicherung der Uni zu wählen. Denn dort habt ihr deutlich weniger Stress. Unsere Waiver wurden nämlich sehr spät bearbeitet, sodass wir in den USA noch alles klären mussten. Der zweite Waiver wurde bei mir trotz Addon auch abgelehnt. Am besten daher immer direkt zum Student Health Service gehen. Bei mir hatten die das deutsche Datumsformat falsch interpretiert und daher erst nicht akzeptiert. Grundsätzlich gilt hier, dass ihr überall am besten persönlich vorbeigeht und bei der HanseMerkur in den Betreff „EILT: …“ schreiben. Ich bekam meinen Versicherungswaiver am 31.01. akzeptiert. Deadline war der 31.01. Bei Fragen zum Ausfüllen der Unterlagen, Waiver, Anträge und Fragen zum Ablauf melde dich gerne unter oben genannten Kontaktdaten. Dann kann ich dir entsprechende Mails weiterleiten, in denen du einiges findest.

Flüge

Das Start- und Enddatum erfahrt ihr mit der Zusage. Beachtet, dass eure Unterkunft an der UPenn ohne freiwillige Zusatzarbeit nicht bis zum Enddatum, sondern nur bis zum Datum des letzten Klausurtages gilt. Diesen findet ihr online. Wenn ihr beim Move-Out helft, könnt ihr eine Verlängerung erhalten. Ich empfehle frühzeitig zu buchen. Beachtet, dass sehr viele der anderen Austauschstudierenden zeitnah nach dem Programmende zurückreisen. Euer F1 Visum gilt theoretisch bis 60 Tage nach Programmenddatum. Beachtet aber, dass ihr innerhalb dieser 60 Tage, sobald ihr die USA einmal verlasst, nicht mehr im Rahmen eures Visums einreisen dürft. Ich habe günstige Flüge über Lufthansa für 580 Euro Hin- und Rückflug direkt von Frankfurt nach gebucht. Das kann ich nur empfehlen. Für 155€ habe ich später das genaue Rückflugdatum noch einmal korrigiert.

Abflug

Ich hatte das große Glück von den amerikanischen Sicherheitsbehörden beim Hinflug zur SSSS Maßnahme eingestuft zu werden. Das heißt am Flughafen in Frankfurt durchlief ich nicht die normale Kontrolle, sondern wurde gründlicher untersucht. Vermutlich wurde ich ausgewählt, da mein Reisepass neu war. Genaue Gründe erfährt man aber nie. Mir war dieses System nicht bekannt. Das heißt, wenn ihr eure Board Karte nicht selbst zu Hause ausdrucken könnt, plant etwas mehr Zeit am Flughafen ein.

Situation am Ort

Welche Unterlagen mussten Sie vor Ort vorlegen?

Bei der Einreise will der Grenzschutzbeamte euer I-20 und Reisepass sehen. Vor Ort an der UPenn müsst ihr während der Orientierungstage euer I-20 vorlegen. Auf eurem I-20 erhaltet ihr dann die Reiseunterschrift. Die ist wichtig, falls ihr die USA während eures Aufenthalts verlasst. Ohne diese kommt ihr nicht wieder rein. Ich hatte immer eine Kopie des Reisepasses und I-20 dabei. Außer bei Flügen (Reisepass als Original) und an der Grenze (Reisepass und I-20 als Original) habe ich nie etwas benötigt. Manche Bars/Clubs verlangen einen Ausweis. Teilweise wird nur der Original Reisepass akzeptiert. Häufig geht es aber auch ohne.

Welche Informationen über den Studienablauf haben Sie wo erhalten?

Im Spring Term findet leider keine so umfangreiche Einführung statt wie im Fall Term. Ihr solltet daran aber nichtsdestotrotz auf jeden Fall teilnehmen. Hier lernt ihr all die Leute kennen, die euch durch euer Auslandssemester begleiten, und allgemeines über euer Programm. Zudem findet ihr hier viele Ansprechpartner der Uni bzw. Personen, die euch sonst weitervermitteln können an Personen, die euch helfen können. Im Spring Term bestand die Einführung aus zwei Orientierungstagen. Dabei lernten wir die Uni und die anderen Exchange Students kennen. Zudem wurde uns das Sicherheitskonzept der Uni und der Code of Academic Integrity erklärt. Beides war den Verantwortlichen sehr wichtig. Am zweiten Tag hatten wir die Chance unsere Kurse mit den Fakultätsverantwortlichen zu besprechen. Hier konnte man noch etwas Druck machen, dass man bestimmte Kurse gerne noch wählen würde, aber auch Fragen klären und Kursempfehlungen bekommen. Grundsätzlich eine gute Gelegenheit um noch in einen Kurs reinzukommen, wo ihr bisher nicht reinkamt.

Welches Lehrangebot hatte Ihre Hochschule anzubieten, was gab es dort sonst Bemerkenswertes?

Kurswahl

Für mich fand der Austausch mit der School of Engineering and Applied Sciences (SEAS) statt. Das heißt, mindestens 50% meiner Kurse mussten an dieser School sein. Den Rest konnte ich frei wählen. Beachtet, dass entgegen der Information auf der Webseite eine Teilnahme an 500er Kursen durchaus möglich ist. Schreibt hier frühzeitig die Professoren an und ansonsten hilft es auch immer vor Ort mit Professoren und euren Betreuern während der Orientierungstage noch einmal zu reden. Sobald das Portal zur Wahl der Kurse im Dezember (für Spring) geöffnet wird, meldet euch zeitnah für eure präferierten Kurse an. Beachtet, dass ihr teilweise eine Freischaltung durch euren Betreuer oder den Professor braucht, die ihr durch eine Mail erhaltet. Gute Kurse können schnell voll sein. Verwendet die Links auf dem Deckblatt, um euch in Sachen Schwierigkeit und Qualität zu orientieren. Sollten Kurse voll sein, nutzt die Links auf dem Deckblatt, um euch einen Alarm zu setzen.

Meine Kurse:

EAS 545 Engineering Entrepreneurship 1

Extrem umfangreicher und anspruchsvoller Kurs, bei dem ihr unheimlich viel Input erhaltet und spannende Cases bearbeitet. Ihr habt für jeden Termin (2x pro Woche) ein bis zwei inhaltliche Readings und einen dazu passenden Case zu bearbeiten. Für jeden Dienstag mussten wir ein zweiseitiges Paper schreiben und donnerstags gab es ein Quiz über die Readings und den Case. Der Kurs ist reiner Frontalunterricht. Bei den viele Inhalten allerdings vermutlich auch nicht anders händelbar. Meine Professorin war Vanessa Chan. Alle 3 Professoren, die dieses Fach betreuen, sind aber sehr erfahren und qualifiziert. Thomas Cassel hat das ganze Kurskompendium rund um Engineering Entrepreneurship aufgebaut. Wir hatten einige sehr interessante Gäste in unseren Vorlesungen. Es herrschte Anwesenheitspflicht und die Mitarbeit wurde benotet. Zusätzlich gab es zwei größere Paper und eine Final Exam. Wenn ihr diesen super Kurs wählt, solltet ihr euch dem Aufwand bewusst sein.

ESE 444/544 Project Management

Ein sehr interessanter Kurs über Projektmanagement. Es gab viele Readings rund um Leadership, Konfliktmanagement, Teambildung usw. Aber auch ein allgemeiner Rahmen zur Planung eines Projekts wurde dargelegt. Am Anfang des Semesters gab es sehr viele Readings und zu jedem musste eine Zusammenfassung geschrieben werden. Der Arbeitsaufwand wurde allerdings gegen Ende geringer, was vorteilhaft ist, da dann die meisten anderen Kurse mehr Zeit benötigen. Die letzten drei Termine bestanden aus einer Projektsimulation, in der man das gelernte noch einmal testen und anwenden konnte. Ich kann den Kurs auf jeden Fall empfehlen. Man lernt durch verschiedene Persönlichkeitstest inklusive Interpretation der Ergebnisse auch sehr viel über sich selbst.

ENGR 105 Introduction to Scientific Computing

In diesem Kurs geht es primär darum wissenschaftliche Modelle in Matlab zu übertragen. Seien es Kräfteberechnungen oder Simulationen von chemischen Reaktionen. Insgesamt ein sehr interessanter und vor allem Praxis orientierter Programmierkurs. Jede Woche musste ein Code zu einem vorgegebenen wissenschaftlichen Problem geschrieben werden. Am Ende konnte man in einem Final Project eine beliebige eigene Idee umsetzen. Wir setzten, auch wenn in Matlab unüblich, das Spiel Flappy Bird um. Wenn man Matlab lernen will, würde ich den Kurs auf jeden Fall empfehlen. Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Durch die Teamarbeit in den Sprechstunden und der Clinic (ähnlich einem Tutorium) hat es echt Spaß gemacht. Die Qualität der Vorlesungen ist allerdings noch verbesserungswürdig, da man sich vieles doch in den Tutorien selbst erarbeiten oder im Internet suchen musste, weil nicht alles in der Vorlesung besprochen wurde. Die Professorin hatte den Kurs in unserem Jahr allerdings auch zum ersten Mal übernommen.

ESE 190 Silicon Garage, Introduction to Open Source Hardware and Software Systems

Dieser 0.5 Credit Kurs ist als Einstieg ins Programmieren und in elektrotechnische Grundlagen sehr gut geeignet. Wir hatten verschiedene sogenannte Labs, in denen wir verschiedene Schaltkreise auf einem Steckboard nachbauten und mithilfe eines Arduinos und entsprechendem Code zum Leben erwachten. Man lernt allerdings primär nur Basic Schaltkreise mit LEDs und verschiedenen einfachen Sensoren. Wenn man vorher schon einmal programmiert hat, ist das von Vorteil. Wenn nicht sollte man am Anfang des Semesters die zusätzliche Einführung wahrnehmen. Am Ende gibt es dann ein Final Project. Hier findet ihr einige Final Projects aus unserem Jahrgang: https://ese190s19.devpost.com/submissions. Insgesamt ein recht einfacher, aber interessanter Kurs, den man gut nebenbei belegen kann. Ihr müsst, außer beim Final Project je nach Ermessen, kaum Zeit außerhalb der Labs investieren.

OIDD 220 Introduction to Operations Management

Sehr interessanter Kurs, der Themen wie Prognose-, Nachfragemodelle und Lean Production behandelt. Die Professorin ist selbst aus Deutschland, aber seit einigen Jahren in den USA. Es gab Themen, die nicht ganz so spannend waren, aber auch immer wieder interessante Cases und eine Supply Chain Simulation. Neben der Mitarbeit im Kurs gab es Assignments, Gruppenarbeiten sowie Midterm und Final Exam. Personen mit Interesse in diesem Bereich kann ich diesen Kurs empfehlen.

Huntsmann Hall der Wharton School

Alternativ sollen auch Negotiation Kurse in Wharton oder SEAS sehr gut sein. Ich konnte an keinem teilnehmen, aber es gibt da einige zu. Grundsätzlich empfehle ich, wie oben bereits beschrieben, auch die Bewertungsseiten zu nutzen. Teilweise sind auch Kommentare enthalten.

Grundsätzlich bietet die UPenn ein breites Spektrum an Kursen, aus dem ihr wählen könnt. Solange ihr die 50% SEAS-Kurs-Regel einhaltet, könnt ihr frei wählen. Da die Wharton School, als älteste Business School der Welt und auch als eine der besten der Welt bekannt ist, lohnt es sich auch sicherlich dort einen Kurs zu belegen. Bei mir waren letztlich alle Kurse, bis auf OIDD 220, Kurse der School of Engineering and Applied Sciences. OIDD 220 war ein Wharton Kurs. Insgesamt ist das Kursangebot so umfangreich, dass es schwerfällt, nur 4 bis 5 Kurse auszuwählen. Denn üblich sind 4 bis maximal 5 Credit Units. Ein Kurs ist üblicherweise 1 Credit Unit.

Die Kurse sind egal an welcher School deutlich kleiner als an der RWTH. Gruppengrößen zwischen 25 und 50 Studenten waren bei mir üblich. Die Professoren tuen alles damit ihr euch wohlfühlt. Ihr könnt sie auch gerne nach der Stunde ansprechen oder auch einen privaten Termin vereinbaren. Viele bieten auch an, über den eigenen Lebensweg zu reden und bei privateren Entscheidungen zu helfen. Zwei meiner Professorinnen luden auch Studierende zum Mittagessen ein. Das kann ich definitiv weiterempfehlen. Es waren interessante Gespräche und Insights von den Professorinnen. Die Atmosphäre in den Kursen ist deutlich „familiärer“. Man kennt nahezu alle Teilnehmer zumindest vom Sehen her. Durch Gruppenarbeiten wird auch der Kontakt untereinander gefördert. Das bietet euch eine gute Chance auch mit amerikanischen Studierenden in Kontakt zu kommen, was außerhalb der Kurse meiner Meinung nach durchaus schwierig sein kann.

Die Gebäude und Unterrichtsräume sind größtenteils auf dem neuesten Stand der Technik und super erhalten. Es gibt keinen Renovierungsstau oder überfüllte Räume. Ihr könnt überall Bereiche zum Lernen finden. Daran merkt man sehr deutlich den Unterschied zwischen einer staatlichen und einer privat finanzierten Universität.

Wo gab es während Ihres Aufenthalts Schwierigkeiten und wie haben Sie diese bewältigt?

Leider wurde bei uns die Kurswahl durch eine zu späte Zuweisung eines Academic Advisors, der das Portal für einen freischalten muss, zu spät ermöglicht. Konkret hieß das, dass viele Studierende bereits ihre Kurse gewählt hatten, als wir erst wählen konnten. Viele Kurse waren dann bereits voll. An der Situation konnten wir leider nicht viel ändern. Das beste was ihr machen könnt, ist euch bereits eine Liste mit Kursen zu machen und dann regelmäßig eure Mails und PennInTouch zu checken. Sobald ihr freigeschaltet seid, meldet alle Kurse an. Meldet auch mehr an (bis zu 6.5 CU). Ihr könnt innerhalb der ersten paar Wochen noch beliebig abwählen und auch neue dazu wählen. Das, was ihr eurem Academic Advisor kommuniziert und auch eure erste Anmeldung von Kursen in PennInTouch ist in keinster Weise final. Ihr könnt diese innerhalb der Add und Drop Phase beliebig anpassen. Es empfiehlt sich jedoch spätestens in der zweiten Woche keine Kurse mehr zu adden und auch in der ersten Woche möglichst von allen Kursen, die in Frage kommen, die erste Vorlesung zu besuchen und dann zeitnah sich festzulegen. Ansonsten könnte es sein, dass ihr wichtige Infos verpasst.

Eine weitere Schwierigkeit war der Waiver für die Krankenversicherung. Näheres hierzu findet ihr im Teil Krankenversicherung dieses Berichts.

Wie hoch waren die Lebenshaltungskosten?

Unterkunft (Housing):

Für die on-campus Unterkunft müsst ihr zwischen 5000 und 7000 Dollar für das Semester je nach Kategorie bezahlen. Da kommt ihr auch nicht drum rum. Ich empfehle ganz klar die günstige Variante, auch wenn ihr dann vielleicht zu zweit in einem Schlafzimmer seid.

Essen:

Ihr seid verpflichtet einen Dining Plan der Uni zu wählen. Nehmt hier am besten „Take your Pic“ für etwa 1300 Dollar. Das ist der günstigste und er reicht vollkommen, wenn ihr nicht jede Mahlzeit in einer Dining Hall zu euch nehmen wollt. Ihr habt bis zu 5 Guest Swipes, die ihr auch für euch selbst nutzen könnt, wenn ihr nett fragt, oder ladet euch alternativ gegenseitig ein. Es gibt auch gute Alternativen off-Campus und jede Menge Food Trucks mit günstigen Mahlzeiten. Mit der App Tapingo könnt ihr Essen für manche On-campus Geschäfte bereits vorab ordern und dann bequem mitnehmen oder direkt vor Ort ohne Warten essen. Zu empfehlen sind als Dining Halls Hill und 1920. Ansonsten findet ihr in der Houston Hall, Frontera (wird aber geschlossen) und Bret eine gute Möglichkeit eure Dining Dollar zu nutzen. Starbucks Fans können diese auch dort nutzen.

Ansonsten gilt allgemein, dass Lebensmittel spürbar teurer in den USA sind. Zudem sind die Auswahl und Qualität meiner Meinung nach schlechter.

Wohngegenstände (Bettdecke, Kopfkissen, Bezüge):

Für euren Raum und insbesondere eure erste Nacht solltet ihr daran denken, falls ihr es nicht aus Deutschland mitnehmt, dass Kopfkissen, Bettdecke und entsprechende Bezüge nicht vorhanden sind. Diese müsst ihr dann noch kaufen. Vor Ort hat Fresh Grocer und Penn Book Store alles, was ihr braucht und auch sonntags geöffnet bzw. Fresh Grocer 24/7. Zu empfehlen ist aber auch der Amazon@Penn Store. Dort könnt ihr alle Sachen von Amazon hinbestellen und abholen. Klappt super, hat aber begrenzte Öffnungszeiten. Amazon@Penn eignet sich auch während des Semesters, um Gegenstände zu bestellen. Der Store ist im Gebäude von 1920 und somit in direkter Nähe zu den High Rises.

Kursmaterialien:

Für manche Kurse müsst ihr ein Kurspaket an Study Materials kaufen. Das besteht häufig aus Readings und Cases. Das Paket könnt ihr euch mit mehreren Kommilitonen zusammenkaufen und so Kosten sparen. Das ist zwar nicht ganz legal, ist aber sehr verbreitet. Ein Kurspaket kann gerne mal über 50 Dollar je Kurs kosten. SEAS Kurse haben allerdings meist kein solches Paket. Das gilt primär für Kurse in Wharton und ähnlichen Schools, wo viel mit Readings gearbeitet wird.

Reisen:

Ich empfehle euch ganz klar mit Megabus NY und DC zu besuchen. Auch Boston oder sogar Toronto/Niagarafälle könnt ihr mit Megabus sehr günstig besuchen, aber sitzt dann lange im Bus. Es gibt auch einige günstige Inlandsflüge ab Philly nach Puerto Rico, Orlando (Universial Studios/Disney Land), Miami, Las Vegas etc. DC kann ich euch besonders während des Cherry Blossom im April empfehlen. Zudem sind alle Museen dort kostenlos. Ein sehr günstiger Ein- oder Zweitages Trip.

Beachtet unbedingt, dass ihr in der Grace Period, also den 60 Tagen nach dem F1 Visum, nach einmaligem Verlassen der USA mit eurem F1 nicht wieder einreisen dürft.

Gratis Angebote der Uni nutzen:

Ihr könnt bei Amazon über eure UPenn E-Mail-Adresse eine Amazon Prime Probe Mitgliedschaft beginnen. Ähnlich der RWTH habt ihr auch Zugriff auf Microsoft Dienste und zusätzlich auf alle Google Dienste inkl. unbegrenztem Cloudspeicher. Diese Vorteile verliert man aber nach dem Aufenthalt wieder. Falls ihr Sportübertragungen oder eine bestimmte Sendung sehen wollt, nutzt xfinity on campus. Als Penn Student erhaltet ihr Zugriff auf alle Sender, auch Sportsender, kostenlos, solange ihr euch auf dem Campus befindet. (https://www.xfinityoncampus.com/login)

Welche Freizeit- oder Sportmöglichkeiten konnten Sie nutzen?

Das Gym der Uni ist für Austauschstudenten nicht kostenlos. Allerdings ist es die günstigste Alternative. Die Uni bietet auch einige Sportkurse und auch Trips (Wandern, Kanu fahren, etc.) an. Noch mehr Vielfalt findet ihr in den diversen Clubs der Uni. Es gibt viele Sportclubs, denen ihr entweder kostenlos oder für eine kleine Gebühr beitreten und dann deren Material nutzen könnt. Weitere Infos zu Clubs siehe nachfolgend.

Wie haben Sie soziale Kontakte knüpfen können?

Die erste Möglichkeit bilden, wie bereits beschrieben, die Orientierungstage. Zudem findet in der ersten Woche auch eine Club Fare, bei der sich alle Clubs vorstellen, statt. Hier findet ihr nahezu alles, was ihr euch vorstellen könnt. Geht einfach zu der Fare, quatscht die Leute dort an oder häufig auch lasst euch anquatschen und tragt euch auf deren Mailverteiler ein. Die meisten Clubs haben dann in der darauffolgenden Woche noch einmal ein Meeting mit mehr Infos oder bei Sportclubs die Möglichkeit eines Probetrainings. In den Clubs könnt ihr viele nette Leute treffen, die ähnliche Interessen haben.

Ich kann euch zum einen AIS (Assembly of International Students) empfehlen. Um diesen Club werdet ihr sowieso nicht drum herumkommen, da diese eng verzahnt mit Penn Abroad sind. Wenn ihr dort allerdings Member seid oder jemanden kennt, könnt ihr beim Team Alumni & Employment an der Exkursion teilnehmen. Oder ihr müsst schnell beim Anmelden sein. Da die Plätze allerdings begrenzt sind und der Link zunächst intern zur Verfügung steht, sind die Plätze innerhalb kürzester Zeit vergeben. Mir half meine Mentorin von AIS bei Anmeldung. Für mich ging es Ende Januar mit AIS zu Google und zur TD Bank nach NY. Der Trip war vollständig über AIS finanziert. Das kann ich definitiv weiterempfehlen. AIS bietet auch einige Social Events an. Hier kommt ihr aber meist nur mit Internationals in Kontakt.

Wenn ihr Interesse an Outdoor Aktivitäten habt, könnt ihr euch den Outdoor Club mal anschauen. Die haben einiges an Equipment, was ihr gegen einmalig ca. 15 Dollar ausleihen könnt. Was dort an Trips angeboten wird, hängt sehr von den Mitgliedern ab, die es organisieren.

Es gibt auch immer wieder Events in den Roof Top Lounges der High Rises. Penn Masala und das Penn Sinfonieorchester im kann ich noch empfehlen. Zahlreiche Events werden über Facebook beworben oder auch auf dem Locust Walk mit Werbeständen. Haltet hier einfach die Augen offen und tauscht euch mit Freunden über anstehende Events aus. Eine beliebte Bar ist Smokey Joes.

Sinfonieorchester im Irvine Auditorium

Gegen Ende des Spring Terms gab es einige Veranstaltungen zur Verabschiedung der Graduates, aber auch zum Feiern der anderen Klassenstufen. Die Events sind meist alle kostenlos. Also einfach hingehen und Spaß haben.

Für Entrepreneurship interessierte gibt es einige Events in Wharton. Diese findet ihr auf deren Webseite. Es gibt auch verschiedene Pitch Events von Wharton oder auch Weiss Tech House. Am Ende des Spring Terms präsentieren zudem alle Seniors ihre Senior Design Projects. Da sind wirklich einige sehr spannende und inspirierende Projekte dabei.

Penn Abroad bietet während des Semesters auch einige Events an. Jeden Monat gibt es auch eine größere Tour. Bei uns wurde Schlittschuhlaufen, Wandern und eine Tour in den Hershey Park angeboten. Bei letzterem müsst ihr zwar einen Teil des Tickets selbst bezahlen, aber es lohnt sich.

Im könnt ihr als Penn Student kostenlos Spiele der Penn Sportmannschaften verfolgen. Kann man auf jeden Fall empfehlen. Am besten sind die Spiele gegen lokale Gegner, da dort das Stadion voller wird und die Stimmung noch besser ist.

Basketball: Penn gegen Harvard im Palestra

Situation nach der Rückkehr

Gab es in Deutschland Probleme mit der Anerkennung Ihrer Studienleistungen?

Da ich zum Zeitpunkt dieses Erfahrungsberichts die Anerkennung der Fächer noch nicht beantragen konnte, kann ich zur finalen Anerkennung noch keine Aussage treffen. Die Transcript of Records werden leider sehr spät erst versendet. Da mir allerdings die genehmigten SPÄs vorliegen, gehe ich davon aus, dass dies zu keinen Problemen führt. Nachfolgend insbesondere für RWTH Studierende: Ihr könnt mehrere SPÄs einreichen. Solltet ihr Wirtschaftsingenieurwesen studieren, empfiehlt es sich getrennte SPÄs für Maschinenbau und BWL einzureichen. Ihr solltet euren Antrag gut begründen. Ich hatte zu jedem Fach auf einem extra Begründungsblatt etwa 4 bis 5 Sätze geschrieben, wieso dieser Kurs in mein Studienverlauf und die Studienordnung passt. Ich habe sehr viele positive Bescheide bekommen.

Welche Bedeutung hatte der Auslandsaufenthalt für Ihr Studium und für Ihre persönliche Entwicklung?

Für mich war der Auslandsaufenthalt eine völlig neue Erfahrung, da ich zuvor den europäischen Kontinent noch nie verlassen hatte, geschweige denn für so einen langen Zeitraum. Vor meinem Auslandssemester hatte ich einige Bedenken hinsichtlich meiner Englischkenntnisse. Das hat sich allerdings als kein großes Problem herausgestellt. Ich kam relativ schnell rein und konnte mein Englisch verbessern, auch wenn es für mich nach wie vor schwierig ist, schnelle Diskussionen schnell zu verstehen und zu antworten. Daher besteht weiterhin etwas Ausbaubedarf.

Ergeben sich daraus für Sie veränderte Studien- und Berufsperspektiven?

Durch meine stärker praxisorientierten Kurse, den Entrepreneurship Kurs und dem Startup Spirit an der UPenn hat sich auch bei mir das Interesse an Entrepreneurship noch verstärkt. Ich kann mir durchaus vorstellen, auch mit einer eigenen Idee ein Startup zu gründen. Jedoch will ich es nicht erzwingen und das Thema zunächst nebenbei im Auge behalten.

Für mein Berufseinstieg hat sich nun immer mehr herauskristallisiert, dass ein Einstieg im Consulting mein präferierter Wunsch ist. Das bietet mir zum einen eine steile Lernkurve und zum anderen die Möglichkeit viele verschiedene Branchen und Funktionen kennenzulernen. Insbesondere die Möglichkeit des Leaves ist sehr spannend. Durch mein Auslandssemester konnte ich auch das MBA Programm kennenlernen und finde dies sehr spannend. Jedoch sind die Kosten enorm und allein kaum zu stemmen. Langfristig bietet eine Tätigkeit im Consulting auch eine gute Möglichkeit für die eigene Unternehmensgründung. Insbesondere eine Professorin aus den USA hat einen interessanten ähnlichen Karriereweg aufgezeigt. Auch wenn dieser natürlich so nicht planbar ist.

Was würden Sie heute anders machen, wenn Sie den Auslandsaufenthalt erneut planen könnten?

Einzelne Aspekte des Auslandaufenthalts sind natürlich dennoch verbesserungsfähig. Beispielsweise habe ich ein paar Aspekte zeitlich etwas unterschätzt. Das fing bei Anträgen im Rahmen meines Stipendiums der sdw an und ging über Kleinigkeiten wie Kreditkarten Bestellung weiter. Hier auf jeden Fall mein Rat: Organisiert möglichst viel frühzeitig. Da das leichter gesagt, als getan ist, macht euch am besten frühzeitig eine Checkliste mit Deadlines, bis wann was erledigt sein muss. Ansonsten würde ich meine Auslandskrankenversicherung vielleicht direkt bei der UPenn abschließen, um hier auf der sichereren, einfacheren Seite zu sein. Am Anfang des Semesters war ich etwas überladen mit Readings und Assignments. Dadurch war der erste Teil meines Auslandssemesters sehr inhaltlich geprägt und es blieb wenig Zeit für andere Aktivitäten. Das war leider etwas schade. Daher würde ich mir vielleicht überlegen, Kurse mit weniger Workload zu wählen oder frühzeitiger anfangen zu priorisieren, in dem man bspw. nicht mehr jedes Paper liest. Ich würde den Austausch jeder Zeit wieder machen. Die Erfahrungen und Inhalte, die ich sammeln durfte, sind für mich einmalig und darauf kann ich einige Entscheidungen in Zukunft aufbauen. Zudem war es super interessant, so viele verschiedene Leute kennenzulernen. Durch den Kooperationsvertrag mit der RWTH war es zudem verglichen zu einem Free Mover Austausch deutlich günstiger. Durch die zusätzliche Unterstützung seitens der sdw wurde für mich dieser Austausch finanziell erst möglich. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die RWTH, insbesondere Daniel Holder vom International Office, und die sdw für die Unterstützung. An alle, die diesen Bericht außerhalb der sdw lesen, eine klare Aufforderung zur Bewerbung für den Austausch und die Förderung bei der sdw!

Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit gerne bei mir melden. Ich habe selber erfahren dürfen, wie hilfreich es sein kann, Kontakt zu Ehemaligen Exchange Students zu haben, die ähnliches erlebt haben.

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