MONTAG 24 Sport 22. AUGUST 2016 Werder wehrt BREMEN-LIGA Aufstieg im Doppelpack GROLLAND - OSC BREMERHAVEN 2:1 sich vergeblich Knapper Heimsieg Vahrer Damen und Herren schaffen Sprung in die erste Golf-Bundesliga A-Junioren verlieren 0:2 gegen 96 Bremen. Frank Thinius hatte seine Mann- schaft vor dem heißen September gewarnt. VoNHEINZ FRICKE Bremen. Mirko Votava musste nicht lange Der TSV Grolland erwartet schließlich eini- überlegen, warum seine Mannschaft beim ge Hochkaräter. Umso wichtiger war schon Bremen. Genau zehn Jahre ist es her, da be- 0:2 (0:1) gegen Hannover 96 bereits die drit- einmal der 2:1 (0:1)-Erfolg über den OSC schloss man im Vorstand des Club zur Vahr, te Niederlage im dritten Spiel der A-Junio- Bremerhaven für den Trainer. Sein Team in Zukunft auch im Leistungssport Flagge ren-Bundesliga kassierte. „Ich habe die auf- könne mit neun Zählern beruhigt an die zu zeigen. Seit Sonnabend dürfen nun zu- regendste Woche meiner Zeit als U19-Trai- kommenden Aufgaben gehen, meinte er. Bis mindest die Vahrer Golfer stolz behaupten: ner hinter mir“, meinte der Fußballlehrer. es soweit war, sollte allerdings eine Halb- „Wir sind am Ziel, wir sind im deutschen In den vergangenen Tagen meldeten sich zeit vergehen. Nach dem Treffer von Hü- Vereinsgolf oben dabei“. Denn nahezu zeit- zahlreiche Spieler krank oder verletzt, und seyin Babayigit (27.) war der engagierte Gast gleich schafften die Damen in Berlin-Gatow so traten die Bremer Fußballer mit dem letz- nämlich mit einer verdienten Führung in die und die Herren in Frankfurt den Aufstieg in ten Aufgebot in Hannover an. Das wehrte Pause gegangen. Nach dem Wechsel, von die erste Bundesliga. sich ordentlich, vermochte sich von einigen Trainer Thinius nochmals auf die Bedeutung Gefeiert wurde dieser einmalige Triumph guten Situationen in der Anfangsphase ab- der Partie hingewiesen, steigerte sich die in der Vereinsgeschichte jedoch daheim. gesehen aber nicht wirklich entscheidend Mannschaft des TSV Grolland. Die Tore von Kurz vor 23 Uhr trafen Damen und Herren in Szene zu setzen. Die Treffer von Malick Bashkim Toski (65.) und Kristi Shyti (86.) neben etlichen Schlachtenbummlern in der Mboob (18.) und Ilyas Bircan (85.) entschie- stellten schließlich den knappen Sieg der „Scheune“ ein, dem Clubhaus in der Vahr. den das Spiel schließlich für die 96er. „Es Bremer sicher. SFY Und das war nur der Auftakt einer Aufstiegs- gibt auch mal Regentage“, meinte Mirko Party, die erst in den ersten Stunden des neu- Votava. Er sei nun „sehr gespannt“, wie sein BTS NEUSTADT - VFL 07 4:3 en Tages irgendwo in Bremen zu Ende ging. Team reagieren werde. SFY Trainer Chris Webers und Abteilungslei- Nicht schön ‒ aber spannend terin Katrin Edzard waren mit nach Berlin- Bremen. „Das waren ganz wichtige drei Gatow gefahren, Spielführer Axel Ketzer be- Punkte“, meinte Volker Fahlbusch nach dem gleitete die Männer nach Frankfurt. Und We- Paukenschlag 4:3 (2:1)-Erfolg der BTS Neustadt über den bers hatte außerdem seinen alten Freund VfL 07 Bremen. Während der Gast nach Fabian Bünker, den Landestrainer des Golf- durch B-Junioren einem guten Start erstmals ohne Punkte ge- verbandes Bremen/Niedersachen, um Amts- blieben war, sicherte der Heimerfolg den hilfe gebeten. „Er kennt den Platz in Frank- Werders U17 schlägt Wolfsburg Neustädter Fußballern den ersten Saisosieg furt und unsere Spieler, er war für uns in in der Bremen-Liga. Möglich wurde er durch Frankfurt sehr wichtig“, erzählte Webers, Bremen. Bereits am 2. Spieltag der B-Junio- einen späten Doppelschlag des Gastgebers, dem die Partie der Herren gegen GC Hösel ren-Bundesliga Nord gelang den Nach- begünstigt durch individuelle Fehler des VfL im Vorfeld weitaus mehr Kopfzerbrechen wuchsfußballern von Werders U17 ein ech- 07. Überhaupt hatten beide Teams oft von bereitet hatte als der Auftritt der Damen in ter Paukenschlag. „Wir haben gegen eine missratenen Aktionen des Gegners profi- Gatow. „Die Chancen der Herren lagen absolute Top-Mannschaft verdient gewon- tiert. Ein schönes Spiel war es also nicht – nen“, meinte Marco Grote nach dem 3:2 aber spannend bis zum Schluss. (2:2)-Heimsieg über den VfL Wolfsburg. Sei- Tore: 1:0 Rehling (13.), 2:0 Warner (35.), 2:1 „Ich denke, ne Mannschaft hatte einen richtig guten Rother (38.), 2:2 Radke (61.), 2:3 Schade (78.), Start erwischt und war durch Manuel Mbom 3:3 Albrecht (81.), 4:3 Liebhard (82.) SFY beide Mannschaften (16.) sowie David Lennart Philipp (21.) mit 2:0 in Führung gegangen. Doch in der ESC GEESTEMÜNDE - SAV 0:5 können die Klasse halten.“ Schlussphase der ersten Halbzeit kam der Verdienter Auswärtserfolg Meister des Vorjahres so richtig in Fahrt. Trainer Chris Webers Der Doppelschlag durch Charles-Jesaja Her- Vegesack. Fußball-Bremen-Ligist SG Au- mann (35., 37.) sorgte deshalb zur Pause auch mund-Vegesack wollte sich unbedingt re- für den verdienten Wolfsburger Ausgleich. habilitieren. Nach der 3:4-Heimniederlage höchstens bei 50:50. Und wir mussten noch Aber nach dem Seitenwechsel knüpfte der zuvor gegen Schwachhausen waren die auf unseren Spitzenspieler Hinrich Arkenau Bremer Gastgeber an die starke Leistung Nordbremer sehr motiviert, um den zweiten verzichten.“ der Anfangsminuten an und verdiente sich Dreier einzutüten. Das schafften die Man- So wurde schon vorab reichlich Quellen- den abermaligen Führungstreffer durch Luc nen um Trainer Marcel Kulesha trotz des studium betrieben. „Wir haben uns die frü- Ihorst (66.). SFY frühen Anstoßtermins (11 Uhr) in souverä- heren Ergebnisse der einzelnen Gegenspie- ner Manier. Gegen Gastgeber ESC Geeste- ler besorgt, auch ihre Leistungen im Loch- münde setzten sich die Nordbremer mit 5:0 spiel ausgewertet.“ Was sich später vor al- (1:0) durch. Das SAV-Team musste sich lem in den Einzeln auszahlen sollte, für die Top-Leistungen beim gegen die Seestädter bis zur 26. Minute ge- Webers so aufgestellt hatte, dass die Bremer Huchtinger Sportfest dulden, bis es jubeln konnte. Jannis Kurkie- meist auf Kontrahenten trafen, die zu ihnen wicz traf hier und quasi mit dem Schlusspfiff „passten“. Bremen. Die herausragendste Leistung beim noch einmal. Nach einem Eigentor von Tim Nach den zum Auftakt gespielten Vierern 5. Abendsportfest des TuS Huchting steuer- Grundmann waren auch noch die Vegesa- stand es 2:2, wobei die Bremer allerdings te erwartungsgemäß Georg Gavrilov vom cker Matthias Märtens und Abdullah Bas- schon den stärkeren Eindruck hinterließen. LBV Phönix Lübeck bei. Der Junioren-Drei- das erfolgreich. OSH Sowohl die Brüder Niklas und Jonathan Grif- springer zeigte zwei Sätze in die Grube mit fith wie auch Peter Meyer und Max Brück- einer 14 vor dem Komma, sein weitester Ver- LEHER TS - BRINKUMER SV 4:0 ner gewannen ihre Begegnungen mit „7 und such wurde mit 14,06 Metern bei Windstille 6“, was einem Kantersieg gleichkommt. gemessen. „Die Bedingungen waren her- Nichts zu beschönigen Denn es besagt übersetzt: Als noch sechs vorragend, so hat sich die weite Anfahrt trotz Brinkum. Es gab nichts zu beschönigen. der 18 Löcher zu spielen waren, hatten die einiger Staus gelohnt. Ich komme im nächs- Brinkums Trainer Kristian Arambasic stell- Bremer bereits sieben Löcher mehr als ihre ten Jahr gerne wieder. Dreisprung steht ja te seiner Mannschaft ein schlechtes Zeug- Gegner für sich entschieden, die Partie war nicht so häufig auf dem Programm“, sagte nis aus. „Es fehlte die Leidenschaft“, mo- nach der zwölften Bahn beendet. Mann des Tages beim Aufsstiegsspiel in der Vahrer Mannschaft: Niklas Griffith. FOTO:KUHAUPT der Schleswig-Holsteiner nach dem Wett- nierte er. Ohne die hätten es seine Mannen Auch in den anschließenden acht Einzeln kampf. Aus Bremer Sicht stach der neue Lan- schwer, gegen die Konkurrenz zu bestehen. in Frankfurt setzten sich die an diesem Tage desrekord der Huchtinger 4x100-Meter- „Wir sind nicht die Übermannschaft, die ihre bestens disponierten Griffith-Brüder durch, Noch glatter verlief das Aufstiegsspiel der Heimreise zur Aufstiegsfeier nach Bremen Staffel der Altersklasse M75 hervor. Gerd Gegner weghaut, müssen immer an die Leis- wobei Webers vor allem Niklas lobte: „Er Damen in Berlin-Gatow gegen den GC Düs- ging, wurde es für Cheftrainer Chris Webers Wille, Jürgen Placzek, Günter Brechmann tungsgrenze gehen.“ Diese Bereitschaft ver- hatte den stärksten Mann gegen sich und seldorf. Alle drei Vierer wurden sicher ge- allerdings noch etwas feucht – seine Mäd- und Günter Danisch rannten im Trikot der misste er. Die Gastgeber dagegen hätten mit ihn sicher beherrscht.“ Beide Griffith-Brü- wonnen, wobei Fenja Rengstorf und Katha- chen warfen ihn unter großem Gejohle in Gastgeber auf der Außenbahn zu bemer- ihren Mitteln das Maximum erreicht und eis- der gingen früh in Führung, verteidigten den rina Hesse mit „7 und 6“ so überlegen wa- den Schwimm-Pool. kenswerten 65,86 Sekunden. GOL kalt zugeschlagen. Luan Maxheri stahl sich Vorsprung über die restliche Runde, dann ren, dass sie schon nach dem zwölften Loch Was bringt die Erstliga-Zukunft? „Ich den- auf dem Flügel davon und markierte das 1:0 hatten Niklas mit „4 und 3“ und Jonathan Glückwünsche entgegen nehmen konnten. ke, beide Mannschaften können die Klasse (15.), mit dem Pausenpfiff erhöhte Domi- mit „3 und 2“ gewonnen. Ähnlich überlegen („5 und 4“) gewann Fen- halten. Und da unsere Damen noch sehr jung nique-Francesco Schmiedel auf 2:0. Den Spannender machten es Alexander Lau- ja Rengstorf auch ihr Einzel. Und da sich La- sind, traue ich ihnen sogar mittelfristig eine SPORT IM TV Treffern von Marcel Wagner (67.) und er und Peeke Wandel, die sich erst auf den rissa Stergiou mit dem gleichen Ergebnis führende Rolle in der ersten Bundesliga zu“, Schmiedel (86.) seien zwar Fehlentscheidun- letzten Löchern durchsetzen. Da nur Max durchsetzte, war mit insgesamt fünf Punk- glaubt Webers. Der Club – so scheint es zu- 15.00 Uhr: Radsport – Vuelta, 3. Etappe: Ma- gen vorausgegangen, aber die machten den Brückner sein Match verlor, hatten die Bre- ten bei neun Begegnungen schon der Auf- mindest – wird mitziehen, vor allem die Mit- rín-Dumbría (170 km) (Euro) Kohl nicht mehr fett.