2019.02.06 PM Junges Rheinland
PRESSEMITTEILUNG 4. Februar 2019 „Zu schön, um wahr zu sein“ – Das Junge Rheinland 7. Februar 2019 bis 2. Juni 2019 Am 24. Februar 2019 jährt sich zum 100. Mal die Gründung der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Der Kunstpalast erinnert in einer 120 Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier sowie zahlreiche Dokumente umfassenden Ausstellung an diese Gruppierung. Dem Jungen Rheinland gehörten bis 1933 über 400 Künstlerinnen und Künstler an, von denen viele aus Düsseldorf und der näheren Umgebung stammten. Neben der Malerei, Grafik, Bildhauerei, Angewandten Kunst und Architektur waren im Jungen Rheinland auch Dichtung und Schau- spielkunst vertreten. Als Mitglied der Künstlervereinigung beschrieb Max Ernst rückblickend den gemeinsamen „Durst nach Leben, Poesie, nach Freiheit, dem Absoluten, nach Wissen“ als „zu schön, um wahr zu sein.“ „Das Junge Rheinland veranschaulicht eine besonders lebendige Phase der rheinischen Kunst- entwicklung. Das 100-jährige Gründungsjubiläum ist uns ein willkommener Anlass, auf die wechselvolle Geschichte dieser Gruppe zurückzublicken, die das Kunstleben der Stadt Düsseldorf und der Region in bedeutender Weise mitgeprägt hat“, erklärt Felix Krämer, General- direktor Kunstpalast. „Unser Haus ist mit seinen umfangreichen Sammlungsbeständen ein ganz wesentlicher Teil dieser Geschichte.“ Für den Aufbau der Sammlung des 1913 gegründeten Museums hat Karl Koetschau (1868– 1949) als damaliger Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Düsseldorf zahlreiche Werke aus dem Umfeld des Jungen Rheinland angekauft. Das Ensemble am Ehrenhof mit dem hufeisenförmigen Museumsgebäude, der heutigen Tonhalle, dem NRW-Forum sowie der nahegelegenen Rheinterrasse wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis, einem Mitglied der Künstlervereinigung, für die Große Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen (GeSoLei) entworfen. Für die künstlerische Ausstattung beauftragte er vor allem Künstler des Jungen Rheinland.
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