Newsletter Des Juristischen Bereichs Nr
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Newsletter des Juristischen Bereichs Nr. 02/2018 Inhalt IN MEMORIAM ...................................................................................................................... 3 25-jähriges Bestehen des Juristischen Bereichs ...................................................................... 5 A. VERANSTALTUNGEN .......................................................................................................... 7 I. Veranstaltungshinweise .............................................................................................................. 7 1. Vortragsreihe „70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte - Erfolge und Misserfolge bei der Umsetzung und Befolgung der Menschenrechte" im Wintersemester 2018/2019 ............ 7 2. Wechselmodell und Kindeswohl? „Getrennt gemeinsam erziehen“ aus psychologischer und juristischer Perspektive .................................................................................................................... 7 3. Dienstagskolloquium Medizin-Ethik-Recht ...................................................................................... 8 4. eMERgency in Cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film ................................................................ 8 5. Praktikerseminare des Instituts für Wirtschaftsrecht ...................................................................... 8 II. Veranstaltungsberichte .............................................................................................................. 9 1. Deutsch-Japanisch-Türkisches Rechtssymposium ........................................................................... 9 2. Tagungsbericht: Prämissen und Anspruchsgruppen der roten und grünen Genomeditierung .... 10 3. Erneuter Moot-Court-Erfolg: Jurastudierende der MLU gewinnen Pre-Moot in Budapest .......... 11 4. 72. Deutscher Juristentag in Leipzig ............................................................................................... 13 5. Workshop zum Recht der Verbraucher und Prosumer in der kollaborativen Wirtschaft – Chancen und Verantwortung ......................................................................................................... 13 6. Fortbildungsveranstaltung „Familienzusammenführungen im Rahmen der Dublin-III-Verord- nung und Neuregelung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten“ am 31. August 2018................................................................................................................................................ 13 7. IDAS-Jahrestagung: „Die Zukunft des Berufsbildes Insolvenzverwalter“ ...................................... 14 8. Gemeinsames Doktorandenseminar vom 31.08. bis 01.09.2018 von Prof. Dr. Stephan Madaus und Prof. Dr. Christoph Paulus in Berlin......................................................................................... 14 9. Dialog zwischen Ost und West: Ein juristisches Seminar in Kooperation mit der Staatlichen Universität Baku ............................................................................................................................. 15 10. Erfahrungsbericht – Universitätsseminar zum Arbeitsvölkerrecht in Straßburg: „Aktuelle Grundsatzfragen des Verhältnisses von Völker- und Arbeitsrecht“ .............................................. 16 11. Drei-Länder-Seminar 2018: Sport und Strafrecht – Lehrstuhl Rosenau besucht mit Studieren- den „Drei-Länder-Seminar“ in Freiburg ......................................................................................... 17 12. Praktikerseminare des Instituts für Wirtschaftsrecht .................................................................... 19 13. Kooperation mit der Southwest University of Political Science and Law (SWUPL) in Chongqing (China) ............................................................................................................................................ 19 14. Weitere Gastvorlesungen am Institut für Wirtschaftsrecht .......................................................... 19 15. Absolventen 2017/2018 des Instituts für Wirtschaftsrecht ........................................................... 20 16. Law after Lunch .............................................................................................................................. 20 B. PERSONALIA .................................................................................................................... 21 1. Prof. Dr. Christian Tietje seit 1. September als neuer Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Amt ................................................................................................................ 21 2. Neuer Dekan und neue Prodekane an der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ........................................................................................................................................... 21 3. Marcus Werner neuer Leiter der Zweigbibliothek Rechtswissenschaft ......................................... 22 4. Hallenser Absolventin zur Richterin am Bundessozialgericht gewählt ........................................... 22 5. Beirat der Studiengesellschaft ........................................................................................................ 23 6. Dorothea-Erxleben-Preis 2018 für Carina Dorneck ........................................................................ 23 C. LITERATURVERÖFFENTLICHUNGEN .................................................................................. 24 D. VARIA ............................................................................................................................. 27 1. Teilhabeforschung, finanziert aus Drittmitteln ............................................................................... 27 2. EU Projekt zu internationalen Konzerninsolvenzen ....................................................................... 27 3. Prof. Kluth wirkt am Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt mit ......................................... 27 4. Zu den Arbeiten von Prof. Dr. Wolfhard Kohte .............................................................................. 28 2 IN MEMORIAM Die Juristische Fakultät gedenkt und dankt Dr. Dr. h. c. Walter Remmers 17. Oktober 1933 – 14. September 2018 Der Juristische Bereich der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg ist zutiefst traurig über den plötzlichen und unerwarteten Tod seines „Grün- dungsvaters“, des Justizministers a.D. Dr. Walter Remmers. Zur Feier der Wiederkehr des nunmehr 25 Jahre zurückliegenden Gründungtages der damaligen Fakultät war Dr. Walter Remmers zur Festveranstaltung nach Halle gekommen und hat für alle sichtbar, zufrieden und glücklich den Erfolg seiner Aufbauarbeit bei der Neugründung der Juristischen Fakultät mitgefeiert. Von 1982 – 1990 hatte Dr. Remmers das Amt des Justizministers in Niedersachsen inne. Für das Land Sachsen-Anhalt und den Wiederaufbau eines rechtsstaatlichen Systems war es ein Glücksfall, dass der Regierungswechsel von Ernst Albrecht (CDU) zu Gerhard Schröder (SPD) dem Rechtspolitiker den Weg eröffnete, beim Aufbau des Rechtsstaats in Sachsen Anhalt seine Erfahrungen einzubringen. Als Justizmi- nister in der ersten Landesregierung bildete für ihn zunächst der organisatorische und personelle Neuauf- bau der Justiz des Landes den Schwerpunkt seiner Arbeit. Als am 19. November 1990 eine Delegation der Universität bei Dr. Remmers erschien und den Neubeginn der juristischen Ausbildung mit dem alten Personal und einer Ehrendoktorverleihung an den damaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher verkündete, reifte im neugebildeten Justizministerium der Gedanke, dass die Kompetenzen für eine Ausbildung in einem rechtsstaatlichen Justizsystem fehlen wür- den. So kam es, dass die Landesregierung am 11. Dezember 1990 die Entscheidung für die Abwicklung der Sektion getroffen hat. Die Abwicklung war ein im Einigungsvertrag festgeschriebenes Instrument, das re- gelte, dass Einrichtungen aus der DDR nicht in die Zuständigkeit der neuen Länder überführt werden. Bei den Juristen war die Perspektive für die 300 Studentinnen und Studenten völlig offen; die gerade neu eingeschriebenen 140 Studierenden hatten Angst um ihre Zukunft. In dieser völlig unübersichtlichen Lage kam Dr. Walter Remmers zu der weitsichtigen Entscheidung, dass die Zukunft der Juristenausbildung in Sachsen-Anhalt in der Hand des Justiz- und nicht des Wissenschafts- ministeriums liegen müsse. Er konnte im Kabinett durchsetzen, dass auch das Justizministerium für den Neuaufbau der Juristenausbildung in Sachsen-Anhalt verantwortlich zeichnet. In der Situation, in der für alle zum Jurastudium eingeschriebenen Studentinnen und Studenten mitten im Studium im Dezember 1990 nicht nur der vollständige Lehrkörper, sondern auch der Unterrichtsstoff ab- handengekommen war, übernahm Dr. Walter Remmers die Verantwortung. Gemeinsam mit seinem da- maligen Staatssekretär Rainer Robra fuhr er nach Halle und stellte sich den aufgebrachten Professorinnen und Professoren, Studentinnen und Studenten in einer Veranstaltung in der überfüllten Aula. Später sprach Dr. Remmers davon, dass diese Veranstaltung auf dem Podium der Aula die heftigste Auseinan- dersetzung in seinem ganzen Berufsleben gewesen sei. Er bekam zu spüren, dass die Abwicklung tief in das Leben der Menschen eingegriffen hat. Entgegen dem ursprünglichen Plan der Sektion, die Studieren- den bis zum Februar in einen Arbeitsurlaub zu schicken und auf Vorlesungen zu verzichten, konnte