FC Hansa Rostock
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Die Löwen sind auch nach dem Auswärtsspiel bei Hansa Rostock weiterhin ungeschlagen. Der kurz zuvor eingewechselte Dennis Erdmann (42.) traf per Kopf zur 1860-Führung. Bentley Baxter Bahn glich kurz nach der Pause zum 1:1-Endstand aus (50.). In der hitzigen Schlussphase sah Phillipp Steinhart noch die Gelb-Rote Karte (83.). Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste in Rostock verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Sprunggelenksprobleme) und Leon Klassen (Mandelentzündung) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Ahanna Agbowo , Tim Linsbichler, Matthew Durrans, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen Lübeck gab es keine Veränderungen in der Startelf. STIMMEN Köllner: „Die ersten 20 Minuten waren das Beste in dieser Saison!“ Spielverlauf: Rostock versuchte von Beginn an und mit den 7.500 Zuschauern im Rücken, die Löwen unter Druck zu setzen. Doch die hielten dagegen, zeigten sich wenig beeindruckt von der Kulisse. Jan Löhmannsröben prüfte in der 8. Minute erstmals Marco Hiller mit einem Distanzschuss aus 21 Metern, der aber zu zentral kam, um den Löwen-Keeper vor Probleme zu stellen. Vier Minuten später die Riesenchance für die Löwen. Phillipp Steinhart hatte aus der eigenen Hälfte in die Tiefe gepasst, Stefan Lex lief der Abwehr zunächst davon, kam halblinks am Fünfmetereck zum Abschluss, aber der nachsetzende Sven Sonnenberg ging dazwischen, grätschte die Kugel im letzten Moment ins Tor-Aus (12.). Aber auch die Hanseaten hatten eine gute Möglichkeit. Maurice Litka tankte sich nach Doppelpass durch die 1860-Abwehr, kam auch im Strafraum in zentraler Position zum Abschluss, doch Hiller und Quirin Moll warfen sich ihm entgegen, blockten den Schuss. Der Abpraller kam zu Luca Horn, der Pascal Breier anschoss. Der Stürmer setzte nach, doch Löwen-Keeper Hiller stürzte aus seinem Kasten und holte dem Rostocker Stürmer im letzten Moment den Ball vom Fuß (17.). Im Anschluss an einen Doppelpass mit Richy Neudecker kam Sascha Mölders am linken Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss ging aber deutlich übers kurze Kreuzeck (21.). Wenig später erreichte Daniel Wein eine Ecke von Quirin Moll am ersten Pfosten, setzte die Kugel per Kopf aber deutlich über den Querbalken (24.). Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld herrschte Verwirrung im 1860- Strafraum, John Verhoek streifte nur den Ball, Löhmannsroben stocherte am Fünfmeterraum im Liegen nach der Kugel, die anschließend bei Breier landete, der aus zwölf Metern aber deutlich übers Tor zielte (30.). Ein Freistoß von Bentley Baxter Bahn aus 28 Metern lupfte der Mittelfeldspieler halbrechts vors Tor, drei Rostocker kamen aber nicht an die Kugel, die im Tor-Aus landete (36.). Noch vor der Pause musste Löwen-Trainer Michael Köllner tauschen. Wein, der schon nach 20 Minuten humpelte, machte Platz für Dennis Erdmann (39.). Keine zwei Minuten brauchte der Abwehrspieler, dann hatte er die Führung erzielt. Einen Eckball von rechts drehte Neudecker mit links vors Tor, Erdmann lief in die Hereingabe, wuchtete sie per Kopf hoch ins kurze Eck zum 1:0 (42.). Die Führung nahmen die Sechzger auch mit in die Kabine. Ähnliches Bild wie zu Beginn auch zum Start der 2. Halbzeit: Rostock machte Druck und wurde bereits nach fünf Minuten belohnt. Nach einem Querpass von Nico Neidhart kam Bahn kurz vor der Strafraumgrenze frei zum Abschluss, setzte mit dem rechten Innenrist aus 17 Metern den Ball unhaltbar für Hiller ins rechte untere Eck zum 1:1 (50). Langsam konnten sich die Löwen wieder von dem Druck befreien, hatten einige gute Konterchancen, wo aber der finale Pass nicht den Adressaten fand. In der 62. Minute die Riesenchance für Breier. Max Rheinthaler kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe fand den vollkommen freistehenden Stürmer, der die Kugel aus zehn Metern rechts am Tor vorbeiballerte. Einem Drehschuss von Breier von der Strafraumgrenze fehlte die nötige Power, um Hiller zu überraschen (68.). Wenig später musste der Löwen-Keeper gegen Verhoek an der Strafraumgrenze klären, kurzfristig war sein Kasten verwaist, doch die Rostocker brachten den zweiten Ball nicht aufs Tor (70.). In der 74. Minute rettete Dennis Dressel auf der Linie. Nach einer Freistoßflanke kam Hiller beim Versuch der Faustabwehr nicht an den Ball, Breiers Schuss aus neun Metern aufs leere Tor hätte gepasst. Danach war die Partie minutenlang unterbrochen. Die Rostocker wollten erst den Ball hinter der Linie gesehen haben, dann reklamierten sie ein Handspiel von Stephan Salger. Der Schiedsrichter tauschte sich mit seinen Assistenten aus, letztlich ging es mit Einwurf weiter. Ab der 83. Minute waren die Löwen nur noch zu Zehnt. Steinhart, der wegen Ballwegschlagens bereits Gelb gesehen hatte, sah nach einem Foul Gelb-Rot. Dadurch ging es für die Sechzger in der Schlussphase nur noch darum, das Remis zu verteidigen. Der kurz zuvor eingewechselte Ex-Löwe Korbinian Vollmann kam nach Rechtsflanke aus neun Metern zum Abschluss, sein Schuss blockte Moll zur Ecke (89.). Fünf Minuten Nachspielzeit legte Schiedsrichter Konrad Oldhafer obenauf. In der 2. Minute der Overtime parierte Hiller einen Zwölf-Meter-Schuss von Nik Omladic. Das war die letzte Möglichkeit für die Gastgeber. Die Sechzger retteten den Punkt und bleiben weiterhin ungeschlagen. STENOGRAMM, 5. Spieltag, 17.10.2020, 14.03 Uhr F.C. Hansa Rostock – 1860 München 1:1 (0:1) FCH: 1 Kolke (Tor) – 3 Riedel, 23 Sonnenberg, 14 Reinthaler – 24 Löhmannsröben – 7 Neidhart, 27 Horn – 8 Bahn – 28 Litka, 39 Breier – 18 Verhoek. Ersatz: 30 Voll (Tor) – 6 Rother, 10 Vollmann, 17 Schulz, 19 Farrona Pulido, 21 Omladic, 25 Daedlow. 1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 31 Neudecker, 8 Tallig, 14 Dressel, 7 Lex – 9 Mölders. Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger, 13 Erdmann, 19 Pusic, 21 Ngounou Djayo, 27 Belkahia, 32 Gresler. Wechsel: Rother für Löhmannsröben (81.), Omladic für Litka (81.), Vollmann für Horn (89.) – Erdmann für Wein (39.), Greilinger für Lex (82.). Tore: 0:1 Erdmann (42.), 1:1 Bahn (50.). Gelbe Karten: Löhmannsröben, Verhoek, Neidhart – Willsch, Neudecker, Dressel. Gelb-Rote Karte: Steinhart (84.). Zuschauer: 7.500 im Ostseestadion. Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Luca Jürgensen (Hamburg). .