Vorwort Beiträge in Den Großen Instrumental­ Französisch)

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Vorwort Beiträge in Den Großen Instrumental­ Französisch) Vorwort Beiträge in den großen Instrumental­ Französisch). Der Geiger hielt Wort, und gattungen, ja forderten diese regelrecht bereits am 16. Dezember 1886 fand ein. in Brüssel in einem Konzert des Cercle Franck schrieb die Violinsonate, artistique et littéraire im Beisein des der vermutlich umfangreiche, nicht Komponisten und umrahmt von weite­ Ein Großteil der heute fest im Konzert­ erhaltene Skizzen und Entwürfe ren Franck­Werken die Uraufführung repertoire verankerten Werke César vorausgingen, im Sommer 1886 in der Violinsonate statt. Der Abend Francks (1822 – 90) – etwa das Kla­ Quincy bei Paris nieder (heute Quincy­ wurde zu einem der größten Erfolge vierquintett, das Streichquartett, die sous­Sénart). Den Datierungen am Francks, und namentlich die neue Variations symphoniques für Klavier Ende der vier Sätze zufolge – 24. Au­ Sonate – wiederum vom Duo Ysaÿe/ und Orchester oder die Symphonie gust, 1., 8. und 15. September 1886 Bordes­Pène vorgetragen – fand begeis­ d­moll – entstand erst in den letzten – ging die Komposition sehr rasch von terte Zustimmung. Lebensjahren des Komponisten. Dazu statten. Allerdings trägt die Hand­ Zu diesem Zeitpunkt hatte Franck zählt auch seine 1886 geschriebene schrift deutlich den Charakter eines die Stichvorlage, eine heute verscholle­ Violinsonate A­dur, die sich jedoch noch nicht ganz vollständig ausgear­ ne, vermutlich eigenhändige Abschrift im Gegensatz zu anderen Spätwerken beiteten Arbeitsmanuskripts. In der der Partitur, bereits dem Pariser Ver­ noch zu seinen Lebzeiten im Kon­ rasch folgenden zweiten Niederschrift leger Julien Hamelle übergeben; der zertsaal durchsetzen konnte. Für die vervollständigte Franck das Manu­ am 14. November begonnene Stich (vgl. „bande à Franck“, wie Francks engerer skript zur endgültigen Partitur und Fauquet, Franck, S. 644) war dann Schülerkreis genannt wurde, war sie arbeitete außerdem einige Passagen in jedoch aus unbekannten Gründen der Inbegriff der „zyklischen Sonate“ den Sätzen II und III um. Hinzu kam ins Stocken geraten, sodass sich die und unterstrich deren Überzeugung, nun auch die Widmung an den jun­ Veröffentlichung bis ins nachfol gen­- Franck sei der (einzig) legitime Nach­ gen belgischen Geiger Eugène Ysaÿe de Frühjahr hinzog. In einem Brief folger Beethovens. Denn ähnlich wie (1858 – 1931), den Franck durch Ver­ Francks an Hamelle vom 9. Februar in einigen späten Kompositionen Beet­ mittlung von Henry Vieuxtemps 1887 heißt es: „Ich sende Ihnen hier­ hovens leiten sich alle wesentlichen 1877 in Paris kennengelernt und der mit die Violinstimme meiner Sonate Themen der Violinsonate aus einer zu mit seiner makellosen Technik rasch zurück, eine weitere Fahne ist nicht Beginn erklingenden Keimzelle ab, Aufsehen erregt hatte. Die autographe mehr nötig. Die kleinen Fehler müssen dem von der Violine vorgetragenen Partitur ist nicht datiert, muss aber mit Sorgfalt korrigiert werden und zweitaktigen Kernmotiv. Unter den spätestens um den 26. September dann kann gedruckt werden. Ich zahlreichen Bearbeitungen der belieb­ beendet gewesen sein, da Franck sich möchte unbedingt einige Exemplare ten Komposition hebt sich die hier vor­ entschloss, sie seinem Schüler Charles vor dem 3. März haben, dem Tag, liegende Fassung für Klavier und Violon­ Bordes als Geschenk zur Vermählung an dem Ysaÿe sie in der Société natio­ cello insofern hervor, als sie, wie unten Ysaÿes am 28. September 1886 in der nale spielen wird“ (Correspondance, näher ausgeführt, ausdrücklich von belgischen Kleinstadt Arlon mitzuge­ S. 167). Die aus dem Brief ersichtliche Franck autorisiert wurde. ben. Während der Hochzeitsfeierlich­ getrennte Zusendung und Korrektur­ Eine unmittelbare Anregung zur keiten wurde die Sonate aus diesem lesung von Partitur und Solostimme Komposition des Werks könnte von Autograph sogar aufgeführt, wobei erklären die nicht unerheblichen Ab­ Camille Saint­Saëns’ (1835 – 1921) im Bordes’ Schwägerin Léontine­Marie weichungen zwischen dem Violinpart Januar 1886 uraufgeführter 1. Violin­ Bordes­Pène den Bräutigam am Kla­ in den beiden Drucken (zur Quellen­ sonate d­moll op. 75 ausgegangen sein, vier begleitete (vgl. Fauquet, Franck, lage vgl. die Bemerkungen am Ende die Franck in einem Konzert der So­ S. 640 f.). dieser Ausgabe). Vermutlich ließ ciété nationale de musique am 3. Ap­- Ysaÿe bedankte sich beim Kompo­ Franck einen Geiger den Violinpart ril 1886 in der Pariser Salle Pleyel nisten in einem Brief vom 28. Oktober durchsehen, ohne jedoch dafür zu hörte (vgl. Joël­Marie Fauquet, César 1886 überschwänglich für die Zusen­ sorgen, dass die nachträglichen Ände­ Franck, Paris 1999, S. 638). Zwar dung und Widmung der Violinsonate. rungen und Ergänzungen in die Vio­ bestand keine offene Rivalität zwi­ Er rühmte sie als „vollkommen neuar­ linstimme der Partitur übernommen schen beiden Komponisten, aber doch tiges Werk“ und versprach, sich für wurden. Neben Ysaÿe kommt für die ein gewisser Wettbewerb, der durch ihre Verbreitung einzusetzen: „Ich Durchsicht auch Armand Parent in Francks Schüler forciert wurde. Die­ werde dieses Meisterwerk überall spie­ Frage, ein ebenfalls aus Belgien stam­ se erwarteten, gerade im Blick auf len, wo ich einen kunstsinnigen Pianis­ mender Geiger, der bereits das Arbeits­ die Erfolge, die Saint­Saëns in den ten finde“ (César Franck. Correspon- manuskript der Sonate im September 1870er­ und 1880er­Jahren mit seiner dance, hrsg. von Joël­Marie Fauquet, 1886 durchgespielt und anschließend Kammermusik und Symphonik erziel­ Sprimont 1999, S. 164 f.; diese wie vermutlich Vorschläge für Ergänzun­ te, von ihrem Meister mustergültige alle nachfolgenden Zitate im Original gen und Änderungen gemacht hatte. HN_570_Vorwort_SRZ.indd 2 11.08.2016 09:21:27 III Die Pariser Premiere fand, wahr­ briel Fauré vor (Les Idées de M. Vincent further detail below, it was expressly scheinlich weil der Verleger in Verzug d’Indy [1919], in: Camille Saint-Saëns, authorised by Franck himself. geriet, erst am 5. Mai 1887 statt. Die Écrits sur la musique et les musiciens Franck might have been directly Sonate wurde im selben Jahr noch zwei 1870–1921, hrsg. von Marie­Gabrielle inspired to write this work by the weitere Male in Paris gespielt. Bei der Soret, Paris 2012, S. 1015). Violin Sonata in d minor op. 75 of Ca­ Aufführung am 27. Dezember in einem Die Werknummer CFF 123 folgt dem mille Saint­Saëns (1835 – 1921) that Konzert der Société nationale de musi­ Verzeichnis in: Joël­Marie Fauquet, was given its first performance in Jan­ que war der Cellist Jules Delsart, der César Franck, Paris 1999. uary 1886, and which Franck heard in in dem Konzert aktiv als Quartettspie­ a concert of the Société nationale de ler teilnahm, von der Komposition so Der Herausgeber dankt allen in den musique on 3 April 1886 in the Salle begeistert, dass er Franck um Erlaub­ Bemerkungen genannten Bibliotheken Pleyel in Paris (see Joël­Marie Fauquet, nis für eine Bearbeitung des Violin­ für freundlich zur Verfügung gestellte César Franck, Paris, 1999, p. 638). The parts für Cello bat. Die Autorisierung Quellenkopien. two composers were not open rivals, des Komponisten geht eindeutig aus but there was a certain degree of com­ einem Brief hervor, den dieser seiner München, Herbst 2013 petition between them that was driven Kusine Cécile Boutet de Monvel wohl Peter Jost by Franck’s pupils. Having particular kurze Zeit später schrieb: „Herr Del­ regard to the successes that Saint­Saëns sart arbeitet zur Zeit an einer Bearbei­ had enjoyed with his chamber music tung der Sonate für Violoncello“ (zitiert and symphonies in the 1870s and nach Fauquet, Franck, S. 646). Delsart 1880s, Franck’s disciples expected their hielt sich sehr eng an das Original und master to produce exemplary contri­ beschränkte sich, von wenigen Eingrif­ butions to the large­scale instrumental fen abgesehen, auf die Transposition Preface genres – indeed, they veritably insisted der Violinstimme in die tiefere Lage. on it. Da der Klavierpart unverändert blieb, Franck wrote down his Violin Sona­ brachte Hamelle das Arrangement ta in summer 1886 in Quincy (today Ende Januar 1888 nicht als eigene A majority of the works by César Quincy­sous­Sénart) near Paris, though Ausgabe heraus, sondern legte der mit Franck (1822 – 90) that have a firm it was presumably preceded by compre­ neuem Titelblatt versehenen Partitur hensive sketches and drafts that have place in today’s concert repertoire, such lediglich eine Cellostimme mit anderer not survived. According to the dates at as his Piano Quintet, his String Quar­ Plattennummer bei. Der wachsende the end of each of the four movements tet, the Variations symphoniques for Erfolg der Sonate, besonders ab 1896, – 24 August, 1, 8 and 15 September piano and orchestra and the Symphony als Ysaÿe sie zusammen mit Raoul 1886 – work on the Sonata went very in d minor, were only written in the Pugno in ganz Europa aufführte, ließ quickly. However, the manuscript composer’s last years. His Violin Sona­ den Verleger weitere Arrangements clearly has the character of a working ta in A major, composed in 1886, also veröffentlichen, darunter für Klavier manuscript that has not yet been be longs to their number, though in zwei­ und vierhändig von Alfred Cortot worked out in every detail. In the con trast to his other late works it be­ (1904/05). Zu guter Letzt wurde ihr second autograph that Franck made came a popular concert piece during auch literarischer Ruhm zuteil: In Mar­ shortly afterwards, the score is com­ cel Prousts Roman À la recherche du the composer’s own lifetime. For the plete;
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