SAMTGEMEINDE 39. Änderung des Flächennutzungsplans, OT Stoetze SEITE 1 Stellungnahmen gem. §§ 4 (2) / 3 (2) BauGB

Rd.- Stellungnahme von: zu Nr. Rd.-Nr. Abwägung / Beschlussvorschlag LANDKREIS

Vom Landkreis Uelzen ergeht folgende Stellungnahme: Hinweise aus Sicht des Umweltamtes: a) Naturschutz 1 Im Kapitel 5.1.2.2 Fachplanung Raumordnung unter 1 Die Begründung wird wie folgt geändert (S. 16):“ Das östliche Plangebiet Naturschutzfachliche Vorgaben heißt es auf S.16: liegt gemäß Landes-Kartenserver (www.umweltkarten-niedersachsen.de) "Das Plangebiet liegt gemäß Landes-Kartenserver außerhalb von naturschutzrechtlichen Schutzgebieten gemäß www.umweltkarten-niedersachsen.de) außerhalb von Niedersächsischem Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz naturschutzrechtlichen Schutzgebieten gemäß Niedersächsischem (NAGBNatSchG) sowie weiteren Gebieten mit landesweiter Bedeutung für Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) den Naturschutz. Im westlichen Plangebiet liegt das Flurstück 184/17, Flur sowie weiteren Gebieten mit landesweiter Bedeutung für den 6, Gemarkung Groß Malchau im Landschaftsschutzgebiet "Ostheide bei Naturschutz. und " (LSG UE 026).“ Das Etwa 750 m westlich des Plangebietes verläuft die Grenze des Landschaftsschutzgebiet wird nachrichtlich in die Planzeichnung Landschaftsschutzgebietes "Ostheide bei Himbergen und Bad aufgenommen. In die Abbildung 4 wird das Schutzgebiet nicht eingetragen, Bodenteich" (UE 026)." da sich diese Abbildung lediglich auf die Lage der Ausgleichsfläche bezieht. Diese Aussage ist nicht korrekt, da das Plangebiet auch die externe Ausgleichsfläche mit umfasst. Das Flurstück 184/17 der Flur 6 Gemarkung Groß Malchau ist Bestandteil des GLB's sowie der externen Ausgleichsfläche und liegt im Landschaftsschutzgebiet "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich" (LSG UE 026). Dieses ist zu korrigieren. Der Stellungnahme ist ein Kartenauszug beigefügt, der die Lage der Ausgleichsfläche im LSG verdeutlicht. Für Rückfragen steht Frau Meyer-Bohlen unter ~ 0581-82-2992 zur Verfügung. b) Allgemeiner Gewässerschutz Zu der 39. Änderung des F-Planes der SG Rosche für den Ortsteil Stoetze bestehen aus Sicht des allgemeinen Gewässerschutzes keine Bedenken, sofern die Vorgehensweise zum Umgang mit von befestigten Flächen anfallendem Niederschlagswasser wie in der Begründung dargestellt, beachtet und eingehalten wird. Für Rückfragen steht Frau Boick unter Tel. 0581-82-404 zur Verfügung. SAMTGEMEINDE ROSCHE 39. Änderung des Flächennutzungsplans, OT Stoetze SEITE 2 Stellungnahmen gem. §§ 4 (2) / 3 (2) BauGB

Rd.- Stellungnahme von: zu Nr. Rd.-Nr. Abwägung / Beschlussvorschlag LANDKREIS UELZEN

Hinweise aus Sicht der Regionalplanung: 2 In der Stellungnahme des Landkreises vom 10.11.2017 wurde 2 Die Begründung wird wie folgt geändert (S. 2, 14): „Die zeichnerische ausgeführt, dass sich Kapitel 2 der Begründung im Sinne von § 1 Abs. Darstellung des Landesraumordnungsprogramms Niedersachsen 2017 4 BauGB auf den gesamten Geltungsbereich der vorgelegten F- (LROP) weist für den westlichen Teil der westlichen Ausgleichsfläche ein Planänderung zu beziehen hat, also auch auf die externe Vorranggebiet Natura 2000 aus, das das europäische Vogelschutzgebiet Ausgleichsfläche. Diesem Hinweis wurde dadurch Rechnung (VSG) 25 umfasst. In den textlichen Ausführungen der Beschreibenden getragen, dass lediglich die Worte "und für die externe Darstellung des LROP werden folgende Ziele benannt: Ausgleichsfläche" ergänzt wurden. Dies greift hier zu kurz, denn das „3.1.3 Natura 2000 LROP stellt schon seit 2008 für einen großen Teil der externen 01 Die Gebiete des europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“ sind Ausgleichsfläche ein Vorranggebiet Natura 2000 für das Europäische entsprechend der jeweiligen Erhaltungsziele zu sichern. VSG 25 dar. Auf die textlichen Ausführungen in der Beschreibenden 02 In den Vorranggebieten Natura 2000 sind raumbedeutsame Planungen Darstellung des LROP in Kapitel 3.1.3 wird ergänzend hingewiesen. und Maßnahmen nur unter den Voraussetzungen des § 34 des Das VSG wurde inzwischen durch Bundesrecht durch das LSG Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zulässig. …“. "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich" umgesetzt. Daher ist Das VSG wurde durch Bundesrecht durch das Landschaftsschutzgebiet auch Kapitel 5.1.2.2 der Begründung entsprechend anzupassen. "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich" umgesetzt. Es wird nachrichtlich in die Planzeichnung aufgenommen.“

Hinweise aus städtebaulicher Sicht: 3 In der amtlichen Bekanntmachung vom 04.01.2018 ist der 3 Die öffentliche Auslegung wurde wiederholt. Geltungsbereich der vorliegenden Planung nicht korrekt dargestellt. Es fehlt der Geltungsbereich, in dem sich die externe Ausgleichsmaßnahme befindet. Die amtliche Bekanntmachung sowie die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB sind deshalb zu wiederholen. So kann der vorliegende, formelle Fehler geheilt werden. Bei der öffentlichen Auslegung ist § 3 Abs. 2 BauGB auf die richtige Dauer der Auslegung zu achten. Durch die letzte Änderung des BauGB hat sich der Wortlaut von § 3 Abs. 2 BauGB dahingehend geändert, dass Entwürfe von Bauleitplänen für die Dauer eines Monats, mindestens jedoch für 4 die Dauer von 30 Tage öffentlich auszulegen sind. 4 Die Biotoptypenkarte wird ergänzt. Die Begründung wird unter Kapitel In Abbildung 2 - Biotoptypen im Plangebiet - sind die Biotoptypen nicht 5.2.1.4 wie folgt ergänzt (S. 23, 24): „Im Westen befinden sich entlang der für den gesamten Geltungsbereich dieser ehemaligen Bahntrasse Uelzen-Dannenberg derzeit ungenutzte Flächen. Flächennutzungsplanänderung dargestellt. Es fehlen Bereiche am Der ehemalige Gleiskörper (Biotoptyp UHE, Wertstufe 0) ist noch östlichen Rand des Plangebietes (Grünfläche Schutzpflanzung und vorhanden. Daran schließen sich beiderseits eine Böschung eine Grünfläche Biotop für wildlebende Tiere und Pflanzen) sowie die Halbruderale externe Ausgleichfläche.

SAMTGEMEINDE ROSCHE 39. Änderung des Flächennutzungsplans, OT Stoetze SEITE 3 Stellungnahmen gem. §§ 4 (2) / 3 (2) BauGB

Rd.- Stellungnahme von: zu Nr. Rd.-Nr. Abwägung / Beschlussvorschlag LANDKREIS UELZEN Abbildung 2 und Kapitel 5.1.2.4 sind zu vervollständigen. Gras- und Staudenflur (Biotoptyp UHM, Wertstufe 3) sowie eine Baumreihe (Biotoptyp HBA, Wertstufe 4) auf der Böschungsoberkante an.“

5 Die Begründung trifft widersprüchliche Angaben zur Größe des 5 Die Begründung wird wie folgt geändert (S. 25): Plangebiets. Auf Seite 11 wird die Größe des Geltungsbereiches mit „Fläche ca. 13,64 ha angegeben, auf Seite 23 aber nur mit 84.190 qm. Die Die Größe des Geltungsbereichs beträgt 136.400 m². Davon liegen 16.927 Zahlenwerte sind zu prüfen und Widersprüche aufzulösen. m² (ca. 20 %) im Bereich des überwiegend versiegelten Saatbaugeländes Die Aussage, dass das Gelände des Saatbau vollständig versiegelt … ist, muss korrigiert oder konkretisiert werden. Der derzeit geltende Der ehemalige Bahnkörper und die angrenzenden Böschungsflächen Bebauungsplan setzt eine Grundflächenzahl von 0,6 und 0,8 fest. nehmen im östlichen Plangebiet eine Fläche von 16.146 m², im westlichen Daher ist eine Vollversiegelung nicht zulässig. Plangebiet von 52.100 m2 ein. Diese wird zu etwa 60 % von Ruderalbiotopen, zumeist entlang des ehemaligen Gleisbettes, und etwa 17 % von aufkommenden Pioniergehölzen eingenommen. Die restlichen Flächen verteilen sich auf weitere Gehölze und einen kleinen Graben. …“

6 In der Begründung wird die Aussage getroffen, dass innerhalb des 6 Die Begründung wird wie folgt geändert (S. 34): „Im Einwirkungsbereich des Plangebietes keine naturschutzrechtlichen Schutzgebiete liegen. Ein Plangebietes liegen keine gemeinschaftsrechtlich bedeutenden Teil des Geltungsbereiches (Flurstück 6-187/17, Gemarkung Groß Schutzgebiete im Sinne der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie). Malchau) befindet sich jedoch innerhalb des Der westliche Teil der westlichen Ausgleichsfläche liegt innerhalb des EU- Landschaftsschutzgebietes "Ostheide bei Himbergen und Bad Vogelschutz-Gebietes DE2930-401 „Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteichen" (vgl. https:ilwww.umweltkartenniedersachsen.de). Die Bodenteich“ sowie des gleichnamigen Landschaftsschutzgebietes. Das Begründung ist diesbezüglich zu korrigieren und hat sich mit dieser VSG wurde durch Bundesrecht durch das Landschaftsschutzgebiet Tatsache ausein-andersetzen. Auch der in der Begründung genannte "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich" umgesetzt. Es wird Abstand zum Landschaftsschutzgebiet ist zu korrigieren. nachrichtlich in die Planzeichnung aufgenommen. Die Planung sieht keine Veränderung des Bestandes innerhalb der Schutzgebiete vor. Vielmehr bewirken die geplanten Maßnahmen den Erhalt bestehender Trockenlebensräume entlang der ehemaligen Bahntrasse und tragen durch das Zurückdrängen aufkommender Gehölze zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen für wärmeliebende Tierarten sowie zum Erhalt der Biotopverbundfunktion bei. Das EU-Vogelschutz-Gebiet DE2931-401 „Drawehn“ befindet sich südöstlich in ca. 5 km Entfernung des Plangebietes.“ SAMTGEMEINDE ROSCHE 39. Änderung des Flächennutzungsplans, OT Stoetze SEITE 4 Stellungnahmen gem. §§ 4 (2) / 3 (2) BauGB

Rd.- Stellungnahme von: zu Nr. Rd.-Nr. Abwägung / Beschlussvorschlag NDS. LANDESBEHÖRDE FÜR STRAßENBAU UND VERKEHR

Bezug nehme ich auf die im o. g. Schreiben verwiesenen Entwurfsunterlagen. Diese Unterlagen der 39. Änderung des Flächennutzungsplanes habe ich aus straßenbau- und verkehrlicher Sicht geprüft. Es ist geplant, die Vielzahl von Bauflächen zu bündeln und als gemischte Baufläche (M) bzw. gewerbliche Baufläche (G) und Grünfläche darzustellen. Gegen diese Darstellung bestehen seitens 1 des Geschäftsbereiches Lüneburg soweit keine Bedenken. 1 Die Begründung wird wie folgt ergänzt (S. 7, 10): „Die Verlegung der Die Änderungsfläche liegt teils innerhalb bzw. außerhalb der Ortsdurchfahrtsgrenze ist beantragt, so dass die Bauverbots- und die Ortsdurchfahrt Stoetze (OD von ,Abs. 120 / Stat. 4108' -Str-km Baubeschränkungszone 20 m/40 m) an der freien Strecke der 14,235- bis ,Abs. 120 / Stat. 4702' -Str-km 14,830-) an der Südseite Landesstraße nicht beachtet werden muss.“ der Landesstraße ,L 252' zwischen ca. ,Abs. 120 / Stat. 4090' (Str-km 14,217) und ,Abs. 130 / Stat. 170' (Str-km 15,056). Diese Gegebenheit ist hinsichtlich der Bauverbots-/ und Baubeschränkungszone (20 m/40 m) an der freien Strecke der Landesstraße entsprechend zu berücksichtigen. Betroffen wäre hiervon die gewerbliche Baufläche (G). 2 In einem parallel verlaufenden Bebauungsplanverfahren sind weitere 2 In der Begründung ist bereits eine Berechnung der Verkehrsemissionen entsprechende Hinweise und Auflagen zu beachten. enthalten. Die Samtgemeinde hat gem. § 5 (2) Abs. 6 Baugesetzbuch zu prüfen, 3 ob Festsetzungen oder Maßnahmen gegen schädliche 3 Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und beachtet. Umwelteinwirkungen (u. a. Straßenlärm der ,L 252') erforderlich werden. Am weiteren Bauleitverfahren ist die Straßenbauverwaltung entsprechend zu beteiligen. Der Straßenbauverwaltung dürfen durch die Ausweisungen und Festsetzungen bei der Flächennutzungsplanänderung keine Kosten entstehen. Die Genehmigung der 39. Flächennutzungsplanänderung ist mir unter Beifügung einer beglaubigten Ausfertigung mitzuteilen.