VORSCHAU 14/2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen, anbei die Programm-Höhepunkte bei phoenix in der KW 14/2020, von Samstag, 28. März, bis Freitag, 3. April März 2020. VORSCHAU 14/2020

Besonders hinweisen möchten wir vorab auf die Themennacht „Agenten und Spione – Die wahren James Bonds“ am Samstag, 28. März 2020 ab 00.45 mit der phoenix premiere „Wie James Bond begann. Ian Fleming und 007 im Krieg“

Vor dem Kinostart des neuen James-Bond-Films „Keine Zeit zu ster- ben“ wirft phoenix in der langen Doku-Themennacht einen Blick auf die realen Hintergründe der populären Filmreihe.

Die Themennacht beginnt um 00.45 mit der phoenix-Premiere „Wie James Bond begann“, die sich mit Ian Flemings Inspiration für die Figur des James Bond und insbesondere dessen Gegenspieler befasst. Die nachfolgende Dokumentation „Der Mann, der 007 war“ beleuchtet das Leben des serbi- schen Agenten Dusan Popov, der während des Zweiten Weltkriegs im Auf- trag des britischen Geheimnisses MI6 den deutschen Geheimdienst infilt- rierte und als maßgebliche Vorlage für die Figur James Bonds diente.

Agent und Lebemann Dušan Popov.

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Skuril wird es in der anschließenden Dokumentation „Ein Spion in Peking“. Sie erzählt die Geschichte eines französischen Diplomaten, der sich in eine junge Chinesin verliebt und ihr brisante Informationen verrät. Was er noch nicht ahnt: Die junge Frau wurde vom chinesischen Geheimdienst auf ihn an- gesetzt – und ist in Wirklichkeit ein Mann.

Nicht weniger absurd erscheint die Behauptung, die Vikram Jayanti in seiner Dokumentation „Uri Geller – Top Secret“ aufstellt. Uri Geller, vor allem aus Fernsehshows bekannt, in denen er durch angeblich telepathische Kräfte Löffel verbog, soll Jahrelang für den israelischen Nachrichtendienstes ge- arbeitet haben.

Abgeschlossen wird die lange Doku-Themennacht von der dreiteiligen Reihe „Spy Wars“ und der Dokumentation „Der KGB – Moskaus geheime Macht“, die einen Blick auf die Machenschaften der Geheimdienste zur Zeit des Kaltes Krieges werfen.

Welche dieser realen Vorbilder finden sich als Einflüsse in Flemings James- Bond-Romanen aber auch in den erfolgreichen filmischen Umsetzungen wieder?

Ergänzt wird die Themennacht mit exklusivem Sondermaterial wie Interviews mit dem ehemaligen Bond-Regisseur John Glen auf phoenix.de und auf YouTube. phoenix premiere Oben: J.-C .Caron im Interview mit „Wie James Bond begann. Ian Fleming und 007 im Krieg“ Bond-Regisseur John Glen. zum Auftakt um 00.45

Diese aktuelle phoenix-Dokumentation von Ali Soozandeh und Jean- Christoph Caron zeigt, wie die heutige Popkultur-Ikone 007 aus echten Kriegserlebnissen und Geheimdienstoperationen der 1940er bis 60er Jahre erschaffen und geprägt wurde. Dabei belegt der Film, wie sehr Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus in den Bond-Aben- teuern verarbeitet wurden, und dass auch eine Deutschland-Reise Ian Flemings – der Schöpfer der Bond-Figur und selbst britischer Geheim- agent – sowie spätere Zwischenfälle am Todesstreifen der DDR in Ost- Berlin wichtigen Eingang in das Bond-Universum fanden.

In dieser Woche tagt das EU-Parlament in Straßburg und am Freitag der Bundesrat in Berlin. phoenix überträgt die Highlights, ergänzt durch Interviews und Hinter- grundinformationen

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Samstag, 28. März 2020 Themennacht „Agenten und Spione – Die wahren James Bonds“ phoenix premiere 0.45 Uhr | Wie James Bond begann. Ian Fleming und 007 im Krieg Film von Ali Soozandeh und Jean-Christoph Caron, phoenix 2020, 30 Min.

Er ist die weltweit bekannteste Agenten-Figur und einer der populärs- ten fiktiven Charaktere aller Zeiten: „Bond, James Bond“. Bis heute soll weit über die Hälfte der Weltbevölkerung mindesten einen der Bond-Filme gesehen haben: über 4 Milliarden Menschen. Und falls man die Filme, Romane, Comics und Computerspiele um den fiktiven Agenten nicht kennt, sind zumindest seine ikonischen Markenzeichen legendär: Casinospiele um großes Geld, schnelle Sportwagen, die Spe- zialwaffen-Gadgets, seine Codenummer 007 mit der Lizenz zum Töten, und sein berühmter Wodak-Martini-Drink – geschüttelt natürlich.

Weniger bekannt ist, dass viele der Geschichten um den Agenten 007, seine Geheimmissionen und Widersacher maßgeblich auf wahren Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges beruhen. Selbst bei unglaub- lich wirkenden Szenen und überzeichneten Bösewichten hat Ian Fleming – der Schöpfer der Bond-Figur und selbst britischer Geheimagent –, oftmals wahre Erlebnisse aus seiner eigenen Agentenzeit verarbeitet, oder die von anderen Spionen, über die er Insider-Kenntnisse hatte. Der Film erzählt die wahren Geschichten von Geheimmissionen, mit denen die Figur James

Bond ihren Anfang nahm, und die teils noch viel unglaublicher waren, als die Oben: Agent und Lebemann Dušan fiktiven Abenteuer des Kinohelden 007. Popov.

Die Dokumentation „Wie James Bond begann“ auf phoenix zeigt, wie stark Unten: James Bond-Erfinder Ian Fleming beim Agententraining im die Popkultur-Ikone 007 von Ian Fleming aus echten Kriegserlebnissen und 2. Weltkrieg. Geheimdienstoperationen der 1940iger bis 60iger Jahre inspiriert und ge- prägt war. Dabei belegt der Film, dass für die Erschaffung des James-Bond- Universums durch Ian Fleming vor allem die Kriegskonfrontation mit Nazi- Deutschland entscheidend war. Auch räumt der Film mit falschen Mythen auf, die sich um die Agentenzeit des Bond-Schöpfers Ian Fleming ranken.

Spannend erzählt und veranschaulicht werden die Missionen mehrerer echter James-Bond-Vorbilder mittels Animationen, die die Seriosität einer Graphic Novel mit der 3-D-Dynamik moderner Games verbinden. Wer waren die echten James Bonds? Existieren auch Vorbilder für die größen- wahnsinnigen Bond-Gegner mit ihren Weltherrschaftsphantasien? Und gibt es die „Lizenz zum Töten“ wirklich? Diese und andere Fragen beantworten ausgewiesene Bond-Experten, Fleming-Biographen und Historiker, darunter Siegfried Tesche, Jeremy Black, Andrew Lycett, Henry Chancellor, Monica Germanà, sowie der ehemalige Bond-Regisseur John Glen und Kate Gri- mond, Nichte des Bond-Erfinders Ian Fleming. 4 VORSCHAU 14/2020

Samstag, 28. März 2020 Themennacht „Agenten und Spione – Die wahren James Bonds“ 01.15 Uhr | Der Mann, der 007 war Film von Jane Armstrong, ORF 2012

James Bond gab es wirklich: Er hieß Dusan „Dusko“ Popov und kämpf- te als britischer Doppelagent gegen Adolf Hitler. Sein Leben war min- destens so düster wie der Bond-Film „Quantum of Solace – Ein Quan- tum Trost“. Noch nie war der Agent so nah an seiner wahren Vorlage. Denn auch der echte 007 führte eine harte Existenz: Verrat, Folter und Tod waren Popovs ständige Begleiter. Popov ließ sich von den Nazis als Agent anwerben, lief aber zu den Briten über. Er sagte den japani- schen Angriff auf Pearl Harbor voraus und spielte eine zentrale Rolle bei der Landung der Alliierten in der Normandie. 01.45 Uhr | Ein Spion in Peking Film von Nicolas Jallot, 2019, 55 Minuten

1964, im Alter von 20 Jahren, verliebt sich der Angestellte der franzö- sischen Botschaft in Peking, Bernard Boursicot, in Shi Pei Pu – eine in seinen Augen schöne junge Chinesin. Doch Shi Pei Pu ist ein Mann und wurde vom chinesischen Geheimdienst auf Boursicot angesetzt. In den 20 Jahren dieser Liaison gab der Angestellte mindestens 150 geheime Dokumente an Shi Pei Pu weiter. Diese unglaubliche – aber wahre – Ge- schichte wurde bereits zu einem Theaterstück und einem Film verarbei- tet. In dieser Dokumentation äußert sich Bernard Boursicot zum ersten Mal selbst zu seiner Geschichte.

Oben: Symbolbild Agent.

Unten: Shi Pei Pu. Quelle: Wikipedia.

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Samstag, 28. März 2020 Themennacht „Agenten und Spione – Die wahren James Bonds“ 02.40 Uhr | Uri Geller Top Secret! Film von Vikram Jayanti, phoenix, 2013, 60 Minuten

Uri Geller sorgte in den 1970er Jahren für Furore, weil er in zahlrei- chen Fernsehshows vermittels gut inszenierter Tricks seine vermeint- lich übersinnlichen Kräfte darbot. Allein mit der Kraft seiner Gedanken schien er Löffel verbiegen zu können und Uhren zum Laufen zu bringen – und verblüffte so das Fernsehpublikum, das tatsächlich an die Exis- tenz „paranormaler“ Fähigkeiten glaubte. Erstaunlich aber ist seine Geschichte abseits der Öffentlichkeit: Arbeitete der israelische Spezia- list für die Inszenierung des Paranormalen für Geheimdienste? 03.40 Uhr | Spy Wars Flucht aus Moskau Film von Doug Shultz, phoenix/Discovery, 2013

Ein Jahrzehnt lang hat KGB-Oberst Oleg Gordijewski als Doppelagent für den britischen Geheimdienst MI6 spioniert. Als ihm der sowjetische Geheimdienst auf die Schliche kommt, liegt seine einzige Hoffnung auf einem waghalsigen Fluchtplan. In den Kofferraum eines britischen Diplomatenfahrzeugs gezwängt, muss er in der Hoffnung auf eine eigentlich unmögliche Flucht aus Moskau sein Leben riskieren – und die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Großbritannien. Oben/mitte: Uri Geller. Links: KGB-Zentrale in Moskau.

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Samstag, 28. März 2020 20.15 Uhr | Neuseeland – Rivalen der Urzeit Lebende Fossilien Film von Quinn Berentson, Mark Strickson, Penny Ashbrook, ZDF 2018

Vor rund 200 Millionen Jahren besiedelte die Brückenechse, auch Tuatara genannt, die Erde. Überall sonst wurde sie verdrängt, nur im isolierten Neuseeland konnte sie sich nahezu unverändert behaupten. Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neusee- land im Pazifik isoliert. Vulkanausbrüche und Erdbeben verändern sein Äußeres bis heute. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind.

Oben: Die Naturschützer vom Deparment of Conservation werden das Wachstum dieser jungen Brückenechse überwachen: Leigh Joyce, Nicola Toki, Richard Walle (von links) auf Little Barrier Island, Neuseeland.

Unten: Seit Hunderten von Millionen Jahren hat die Brückenechse in Neuseeland überlebt, doch heute ist sie vom Aussterben bedroht.

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Samstag, 28. März 2020 21.00 Uhr | Neuseeland – Rivalen der Urzeit Evolution Extrem Film von Quinn Berentson, Mark Strickson, ZDF 2018

Seit etwa 85 Millionen Jahren liegt Neuseeland isoliert im Pazifischen Ozean. In völliger Abgeschiedenheit bieten brodelnde Vulkane, eisbe- deckte Gipfel und tiefe, dunkle Höhlen dort Lebensräume der Extre- me. Vor der Küste erschuf ein Feuer und Schwefel spuckender Vulkan eine Insel – White Island. Trotz der unwirtlichen Bedingungen wurde sie zu einem Ort voller Leben, auf dem sich vor allem Vögel ansiedel- ten.

Junger Kiwi.

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Sonntag, 29. März 2020 22.30 Uhr | Die Wildnis Malaysias Film von Oliver Page, ZDF/3Sat 2018

Die feuchten Regenwälder, mangrovengesäumten Küsten und die tropischen Gewässer Malaysias sind reich an einer faszinierenden Tier- welt. Der Film stellt die Fauna Malaysias vor.

Sie reicht von Weberameisen und Schlammspringern über Flughunde und Languren bis hin zu Korallenriffen mit ihrem unvergleichlichen Artenreich- tum. Perfekte Tarnung ist für viele Arten ein Garant zum Überleben. „Wan- delnde Blätter“ etwa ahmen Pflanzen nach.Die Gespensterschrecke zum Beispiel hat die Form eines Blatts. Doch nicht nur im Aussehen imitiert die- ses Tier ein Blatt: Es bewegt sich auch – genau wie ein Blatt – nur im Wind

Oben: Junge Haubenlanguren kommen mit orangefarbenem Fell und heller Gesichtshaut zur Welt. Mit der Zeit wird beides immer dunkler.

Unten: Ein Clownfisch hat es sich inmitten der tödlichen Tentakel einer Seeanemone ­bequem gemacht. Eine Schleimschicht schützt ihn vor den giftigen Nesselzellen der Seeanemone.­

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Sonntag, 29. März 2020 23.15 Uhr | phoenix satire Übernahme der heute-show und von extra 3 Große Koalition der Satiriker von ARD und ZDF bei phoenix phoenix macht jetzt auch Satire: Seit Herbst 2019 sendet phoenix wöchentlich die jüngsten Ausgaben der heute-show und von extra3. Unter dem Titel „phoenix satire“ zeigt der Ereignis- und Dokumenta- tionskanal die populären satirischen Formate ab 23.15 Uhr in direkter Folge. Das gibt es nur bei phoenix – Oliver Welke und Christian Ehring einmütig in großer Koalition, vereint in einem Programm. 23.15 Uhr Uhr | heute-show mit Oliver Welke Satirisch, witzig und bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernseh- bilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Oliver Welke. Wiederholung der ZDF-Ausgabe von Freitag 23.45 Uhr Uhr | extra3 mit Christian Ehring Skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusam- menbruchs – Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche, immer bissig, frech und witzig.

Wiederholung der NDR-Sendung vom Mittwoch bzw. Donnerstag

Christian Ehring.

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Montag, 30. März 2020 20.15 Uhr | Wilder In den heißen Süden Film von Herbert Ostwald, ZDF 2012

Wüsten und große Seen, urige Laubwälder, sprudelnde Wasserfälle und schneebedeckte Berge – der Iran bietet überraschend spektakulä- re Landschaften. Die abgelegenen Nationalparks des riesigen Landes beherbergen eine einzigartige Mischung von Tierarten aus Afrika, Asien und Europa, Bären neben Leoparden, Flamingos und Geiern.

Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation stellt den Süden des Landes in den Mittelpunkt. Der Iran, doppelt so groß wie Deutschland und Frank- reich zusammen, ist weitgehend ein weißer Fleck im Bewusstsein vieler Eu- ropäer, vor allem, was Natur- und Kulturschätze angeht. Der Deutsch-Iraner Benny Rebel, international renommierter Tierfotograf und Umweltschützer, hat 20 Jahre seine Heimat nicht besucht, nun unternimmt er eine Expedition durch das ehemalige Persien. Ausgerüstet mit professioneller Kameratech- nik sucht er in Nationalparks und Wildschutzgebieten nach Raritäten und Besonderheiten.

Ein Pfeifhase.

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Montag, 30. März 2020 21.00 Uhr | Wilder Iran In den grünen Norden Film von Herbert Ostwald, ZDF 2012

In der zweiten Folge wird die Tier- und Pflanzenwelt im Norden des Irans vorgestellt. Der Deutsch-Iraner Benny Rebel, international re- nommierter Tierfotograf und Umweltschützer, macht sich auf den Weg in den Norden des Landes. Auch auf dieser Reise gelingen dem Natur- fotografen wieder überraschende Aufnahmen von seltenen Tieren. Aus seinen Verstecken beobachtet er Antilopen und stattliche Wildschafe in den Gebirgen. Leoparden und Braunbären kreuzen seinen Weg im märchenhaften Laubwald. Und am größten See der Welt, dem Kaspi- schen Meer, sammeln sich rosafarbene Flamingos zur Nahrungssuche. Auf seiner Foto- und Filmreise dokumentiert Benny Rebel die Natur- schätze des Irans, auch um sich bei der Regierung seines Heimatlandes für deren Schutz einzusetzen.

Eine persische Kopfgazelle in der Steppe.

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Dienstag, 31. März 2020 20.15 Uhr | Die Mythen der Griechen Die Wiege des Zeus Film von Robin Lane Fox, Arif Nurmohamed, ZDFinfo 2014

Wie war das Leben im antiken Griechenland? Eine Welt ohne Wissen- schaft, Philosophie und das geschriebene Wort. Die Dokumentation zeigt, was die Griechen über ihren Ursprung und ihre Götter wussten, und wie es kam, dass sie an sie glaubten.

Die erste Episode beginnt in der antiken Türkei, deren Gründungsmythos die Griechen beeinflusste. In Kreta besucht Fox den Geburtsort des griechi- schen Gottes Zeus und in Delphi bestimmt er den Moment, in dem die Ge- schichten Euböas sich in die Gedichte Hesiods und Homers verwandelten.

Vor fast 3000 Jahren begann die Geschichte der Griechen, damals eine Oben: Robin Lane Fox bei den Über- resten des Tempels der Aphrodite Ansammlung aus vielen kleinen Stadtstaaten, die rund um das östliche in der alten Stadt von Amathus in Mittelmeer lagen. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die Anfänge der Zypern. griechischen Hochkultur in der antiken Türkei, deren Gründungsmythos die Unten: Robin Lane Fox beobachtet Griechen beeinflusste. In Kreta besucht Robin Lane Fox den Geburtsort des eine orthodoxe christliche religiöse griechischen Gottes Zeus, und in Delphi bestimmt er den Moment, in dem Zeremonie auf dem Gipfel des Mt. Ida. Der Berg war nicht nur ein christ- sich die Geschichten Euböas in die Gedichte Hesiods und Homers verwan- licher Wallfahrtsort, sondern auch delten. der mythische Garten des griechi- schen Gottes Zeus.

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Dienstag, 31. März 2020 21.00 Uhr | Die Mythen der Griechen Der Kampf mit den Riesen Film von Robin Lane Fox, Arif Nurmohamed, ZDFinfo 2014

Die griechischen Mythen und ihre Götter Zeus, Poseidon und Hades sind allgemein bekannt, aber wo liegt ihr Ursprung? Der britische Alt- historiker Robin Lane Fox ist überzeugt, dass die Bewohner der Insel Euböa bei der Entwicklung der griechischen Sagen eine entscheidende Rolle gespielt haben. In dieser Folge erzählt Fox von den gewaltigen Schlachten der griechischen Götter gegen Riesen, Schlangen und Monster. Die zweite Episode konzentriert sich auf die Kämpfe der griechischen Götter gegen Giganten und Monster. Sie zeigt auf, wie die unterschiedlichen Geschichtselemente durch Reisende aus Euböa verwoben wurden und wie die Idee der Göttlichkeit durch die mediter- Oben: Robin Lane Fox in Kanlidivane, die Türkei. Neben diesen Ruinen rane Landschaft gestaltet wurde. glaubten die alten Griechen, dass ihr herrschender Gott Zeus gegen das Monster Typhon kämpfte.

Unten: Überreste des Apollontem- pels in Delphi. Die heiligste Stätte der antiken griechischen Welt und ein wichtiger Ort für unser Verständ- nis ihrer Mythen.

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Mittwoch, 1. April 2020 20.15 Uhr | Zugvögel Kundschafter in fernen Welten Film von Petra Höfer, Freddie Röckenhaus, ZDF/arte 2016

Warum nehmen Zugvögel Jahr für Jahr die Strapazen eines langen Fluges auf sich? Die Dokumentation begleitet Zugvögel mit atembe- raubenden Luftbildern von ihren Reisen aus der Vogelperspektive – im Dienste der Wissenschaft. Der Kamera-Helikopter überquert mit Stör- chen gemeinsam die gefährliche Straße von Gibraltar und begleitet sie in der Luft bis nach Tansania und Kenia.

Die Dokumentation begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein – lange vor seinen Eltern – zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden, eine gefährliche Reise mit zahlreichen abenteuerlichen Etappen. Der Flug mit Tausenden anderer Störche über die Camargue und die Straße von Gibraltar wird dabei erstmals von einer gyro- stabilisierten Helikopter-Kamera begleitet.

Um herauszufinden, wo die Zugvögel den Winter verbringen, zeichnen mög- lichst kleine und leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand sowie Energieverbrauch. Damit wird man in Zukunft Erstaun- liches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können – von lokalen Wind- verhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschre- Oben: Im Frühjahr ziehen die Non- nengänse – von der Emsmündung an ckenplagen. Denn Änderungen der Routen haben immer einen Grund. Nur den Nordseeinseln vorbei, die Ost- wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Laufe der Evolution zu wandern, meist see entlang – bis nach Russland, um auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. dort ihren Nachwuchs zu bekommen. Unten: Der Ornithologe Alex ­Onrubia Doch Zugvögel leben gefährlich, der Vogelzug war schon immer eine Frage beringt Vögel in Andalusien. des Überlebens. Von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr 10 Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten ken- nen, ziehen über unsere Köpfe hinweg, wenn wir schlafen. Welche Gefahren ihnen im Schutz der Dunkelheit dennoch drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massenwanderung sichtbar. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern: „Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weiter geht wie jetzt, in hundert Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben.“

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Mittwoch, 1. April 2020 21.00 Uhr | Zugvögel Der Kampf ums Überleben Film von Petra Höfer, Freddie Röckenhaus, ZDF/arte 2016

Milliarden von Zugvögeln sterben jedes Jahr auf ihren Reisen. Im Anthropozän – im Zeitalter der Menschen – sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungs- leitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jung- vögel nicht einmal das erste Jahr. Die Kameras fliegen mit nach Italien und Sibirien und erleben hautnah, welche Strapazen die tapferen Viel- flieger zu überstehen haben.

Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr. Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausen- de von Kilometern bis an den Polarkreis – am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee.

Die Dokumentation ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren „Daunenmänteln“ bei eisigem Wind aus dem Ei pellen – und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten. Auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren giganti- sche Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Cho- reografie, geht es in Wirklichkeit – ums Überleben. Mit solch pfeilschnellen

Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel Junge Waldrappe werden auf einem ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Ultraleicht-Flieger in ihr Winterquar- tier in der Toskana geführt.

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Freitag, 2. April 2020 20.15 Uhr | Schottland – Kampf der Clans Robert the Bruce Film von Richard Downes, 2019 ZDFinfo

Der britische Fernsehmoderator und Autor Neil Oliver begibt sich auf eine Zeitreise und entdeckt die echte Vorlage für „Game of Thrones“ – Geschichten über uralte Clans in Schottland, deren Machtkämpfe das Schicksal des Landes geprägt haben. Die dreiteilige Dokumentation er- zählt nicht nur von den Fehden der Clans untereinander, sondern auch, wie es ihnen gemeinsam gelingt, Europas damals stärkste Militär- macht zu besiegen und die Unabhängigkeit Schottlands zu erkämpfen. Wie sie ihren Einfluss nutzen, um Herrscher an die Macht zu bringen oder sie zu stürzen und den Lauf der Geschichte zu verändern. Es sind Geschichten über Heldentaten und Schurkereien, in deren Mittelpunkt Robert Bruce (David Paisley) wartet mit seinen Verbündeten Neil Camp- die berühmtesten Persönlichkeiten der schottischen Geschichte stehen bell (Callum Paul) und Edward Bruce – von Robert the Bruce bis Mary Stewart. Eine Saga über Schlachten (Dumhnall Eughainn MacKinnon) und Blutfehden, über Treue und Verrat, über Liebe und Tod – vor dem auf ein Boot, das ihn retten soll, nachdem er knapp einem Hinterhalt Hintergrund der rauen und wilden Berglandschaft Schottlands. entkommen ist. Der Rebellenführer Robert the Bruce führt einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen den englischen König um die schottische Krone. Unterstützt wird er von konkurrierenden Clans. Als er 1314 die Schlacht von Bannock- burn gewinnt und danach als König Robert I. von Schottland anerkannt wird, belohnt er die Clan-Führer, die an seiner Seite gekämpft haben, mit Ländereien und Titeln. Die Grenzen in den Highlands müssen neu gezogen werden.

Robert Bruce (David Paisley) mit seinen Guerilla-Kämpfern.

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Freitag, 2. April 2020 21.00 Uhr | Schottland – Kampf der Clans Bruder gegen Bruder Film von Richard Downes, 2019 ZDFinfo

Der Aufstieg des machthungrigen Stewart-Clans zur schottischen Kö- nigsdynastie mündet in einer erbitterten Familienfehde. Im gnadenlo- sen Ringen um die Macht wird intrigiert und gemordet. Brüder kämp- fen gegen Brüder, Onkel gegen Neffen, ein Zweig der Familie löscht den anderen aus. Die Fehde gipfelt 1437 im brutalen Mord an König James I. in Perth, gefolgt von der furchtbaren Rache seiner Witwe, der schottischen Königin Joan Beaufort.

Die Schlacht zwischen den Chattans und den Camerons verläuft nach den Regeln der Clans: ohne Rüstung, ohne Helm, ohne Schild. Erlaubt sind nur Schwert und Axt. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod.

Im Februar 1424 heiratet James der Erste Joan Beaufort, die Erbin der Beauforts, einer der wohlhabendsten Familien Englands.

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Freitag, 2. April 2020 22.30 Uhr | Schottland – Kampf der Clans Verrat an der Königin Film von Richard Downes, 2019 ZDFinfo

Die Clans bestimmen über das Schicksal der jungen schottischen Köni- gin Mary Stewart. Sie ist gefangen in einem Netz aus Verschwörungen, Gegenverschwörungen und blutigen Machtkämpfen. Alle Versuche, die Clans in den unruhigen Zeiten der Reformation zu versöhnen, schei- tern. Ihr Halbbruder James Stewart, Earl of Moray intrigiert gegen Mary, ihr Ehemann Henry Lord Darnley lässt vor ihren Augen einen brutalen Mord begehen und wird selbst ermordet. Der britische Fern- sehmoderator und Autor Neil Oliver begibt sich auf eine Zeitreise und entdeckt die echte Vorlage für „Game of Thrones“ – Geschichten über uralte Clans in Schottland, deren Machtkämpfe das Schicksal des Lan- 1568 flieht Mary Stewart ins Exil nach England. Als sie verdächtigt wird, des geprägt haben. an einem geplanten Attentat auf auf ihre Cousine, die englische Königin Elisabeth I. beteiligt gewesen zu sein, wird sie 1587 wegen Hochver- rats hingerichtet.

Der Königin gelingt es nicht, die Spannungen unter den konkurrierenden schottischen Clans zu entschärfen.

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