3FW&K Begleittext 7.1. Tour im 14. Jahr Alzeyer Land

Die nachfolgenden Texte sind unterschiedlichen Quellen entnommen. Die Literaturquellen findet man am Ende des Textes und im 14. Jahrbuch 3FW&K, das im Januar 2017 für interessierte, zahlende Teilnehmer erscheint.

7.1. Wander-Streckenübersicht: Alzey, , Staatsforst Alzey, , Erbes-Büdesheim, Aulheimermühlen, Heimersheim, Alzey

Es wird versucht, das Gebiet räumlich zu beschreiben, das erwandert wird.

Rheinhessen wird bereits im Begleittext 5.1. Gau-Algesheim beschrieben. Rheinhessen trifft für beide Wanderungen 7.1. und 7.2. zu.

Das Alzeyer Hügelland in den Landkreisen Alzey-Worms, Donnersbergkreis und Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz (Deutschland) ist eine 272 km²[ große Tafel- und Hügellandlandschaft in Rheinhessen und der Pfalz. Das namensgebende Alzey liegt im Norden der Landschaft und überwiegt der Plateaucharakter. Das Alzeyer Hügelland, das zum Nordteil der Oberrheinischen Tiefebene gehört, liegt im Osten von Rheinland-Pfalz. Er schließt sich östlich an das Nordpfälzer Bergland an und nördlich an den Pfälzerwald. Durchflossen wird die Landschaft von den Oberläufen der und des Seebachs. Tief in Segmente zerschnitten wird es von nach Osten gerichteten Mittellaufabschnitten der Pfrimm und des Eisbachs. Das Alzeyer Hügelland wird durch Bäche und Senken in unterschiedlich große Plateaus geteilt, von denen das etwa die Hälfte der Fläche einnehmende Kernplateau um die Stadt Alzey nach Nordwesten ohne merkliche Höhenunterschiede ins Nordpfälzer Bergland übergeht. Das Alzeyer Hügelland, das sich auf löss-, kalk- und mergelhaltigen Böden befindet, ist stark landwirtschaftlich geprägt. Es ist eine mancherorts (vor allem an den Südhängen der Hügel) weinbaulich und vielerorts (vor allem im Südteil des Alzeyer Hügellands) ackerbaulich genutzte Kulturlandschaft.

Das Rheinhessische Tafel- und Hügelland nimmt große Teile der Landkreise Alzey-Worms und -Bingen ein. Zentraler Ort ist Alzey. Zentrales Fließgewässer ist die die Landschaft von Süden nach Norden zerschneidende Selz Das verschlungene Selztal der Selz zwischen Gau-Odernheim im Süden und im Norden trennt auf scharfe Weise das Westplateau von den östlichen Höhenzügen. Die Gesteine im Untergrund stammen überwiegend aus dem Tertiär. Zu dieser Zeit war das Gebiet des heutigen Rheinhessen von einem Meer bedeckt. Im frühen Tertiär wurden hier vor allem Tone und Sande abgelagert, später Kalke (Kalktertiär), die heute noch im nördlichen Teil Rheinhessens, bei Ingelheim und Gau-Algesheim, den Anstieg zum Rheinhessischen Hügelland markieren. Das Hügelland zählt zu den waldärmsten Gebieten Deutschlands und wird hauptsächlich für ackerbaulich genutzte Kulturlandschaften, vor allem den Weinbau genutzt.

Alzey ist eine verbandsfreie Stadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Alzey-Worms in Rheinhessen im südöstlichen Rheinland-Pfalz. Alzey zählt zu den Nibelungenstädten, da die Stadt im durch erwähnt wird. Daher wird Alzey auch Volkerstadt genannt. Alzey liegt in Rheinhessen. Durch Alzey fließt, teilweise unterirdisch, ein Abschnitt der Selz, ein linker Nebenfluss des Rheins. Die Niederschläge sind niedrig. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Erste Besiedlungsspuren im Raum Alzey finden sich bereits ab der Jungsteinzeit. Alzey wurde als Altiaia in der römischen Provinz im Hinterland von Mogontiacum (Mainz) gegründet und entsprach größen- mäßig einem Vicus. Der Name Altiaia geht möglicherweise auf den Namen einer vor den Römern bestehenden keltischen Siedlung ab 400 v. Chr. zurück. 406/407 überschritten die Burgunder zusammen mit den Vandalen den Rhein und ließen sich als römische Bundes- genossen in Mainz, Alzey und Worms nieder. Nach 450 fiel Alzey durch Landnahme an die Alemannen und Franken. 1156 gehörte Alzey zur Kurpfalz und Konrad von Staufen empfing in der 1118 vollendeten Reichsburg die Pfalz- grafenwürde. 1277 erhielt Alzey Stadtrechte. 1689 wurden Stadt und Burg im pfälzischen Erbfolgekrieg von den französischen Truppen einer Politik der verbrannten Erde folgend niedergebrannt. 1798 wurden die Gebiete westlich des Rheins, darunter auch die bis dahin kurpfälzischen, an Frankreich angeschlossen. Alzey gehörte bis 1814 zum Departement (du Mont-Tonnerre). 1816 wurde Alzey dem Großherzogtum Hessen eingegliedert. Am 8. Januar 1945, während des Zweiten Weltkriegs, entging die Stadt nur knapp der Zerstörung. 36 Bomber vom Typ Boeing B-17 sollten eine Eisenbahnbrücke in Alzey angreifen, warfen aber bei schlechtem Wetter wegen eines Berechnungsfehlers ihre Bomben auf den Wartberg. Daraus entstand die Legende vom Wartbergturm als „Retter Alzeys“. Seit 1946 ist Alzey nicht mehr hessisch, sondern Kreisstadt im Landkreis Alzey im neugebildeten Land Rheinland- Pfalz. 3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 1 - erstellt von Gerhard Kuhn Das Dorf Schafhausen ist seit dem Mittelalter ein Stadtteil von Alzey. Am 22. April 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Dautenheim, Weinheim und Heimersheim nach Alzey eingemeindet. Städtepartnerschaften seit: 1963 (); seit 1973: (Frankreich); seit 1980: (Frankreich) mit dem Stadtteil Weinheim; seit 1981: (Österreich); seit 1990: Kościan (Polen); seit 1990: (Deutschland, Sachsen). Alzey hat eine gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern, Restaurants, Cafés und Geschäften, umgeben von Ruinen der mittelalterlichen Stadtmauer. Mittelpunkt der Stadt ist der Rossmarkt mit dem Bronzepferd des Künstlers Gernot Rumpf. Eine Skulptur der Undine von Karlheinz Oswald steht auf dem Fischmarkt vor dem alten Rathaus. Evangelische Pfarrkirche, ehemals Stiftskirche St. Nikolaus, an der Längsseite des Obermarkts. Die Stiftskirche erlitt im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 und im Zweiten Weltkrieg signifikante Zerstörungen. Im Langhaus der dreischiffigen gotischen Hallenkirche sind Grabplatten aufgestellt, die aus dem im 16. Jahrhundert (Jh.) untergegangenen Zisterzienserinnenkloster , bei Dautenheim, stammen. Eine um 1430 entstandene Grablegungsgruppe zählt zu den frühesten monumentalen Darstellungen dieser Art. Es wird angenommen, dass der aus Alzey stammende Nikolaus Eseler der Ältere federführend am Bau beteiligt war. Die so genannte „Wingertshaisje Wanderung“ ist eine Wanderung durch die rheinhessische Hügellandschaft zwi- schen Alzey und den Stadtteilen Weinheim und Heimersheim. Sie findet jeweils am ersten Sonntag im September statt. Entlang des Wegenetzes werden die Weinbergshäuschen zwischen 11 und 18 Uhr von Weingütern und Vereinen bewirtschaftet. Angeboten werden dann sowohl kalte als auch warme Speisen und Getränke, einschließlich des regionaltypischen Rheinhessenweins. Das Winzerfest findet alljährlich ab dem dritten Freitag im September statt und dauert bis dienstags an. Es ist die größte Veranstaltung dieser Art in Alzey. Auf der Wein- und Sektterrasse werden erlesene Weine der Region präsentiert. Parallel dazu gibt es einen Jahrmarkt mit Fahrgeschäften und Gewinnbuden aller Arten. Als Zentrum einer Weinbauregion finden sich in Alzey in erster Linie Weinspezialitäten und Gerichte, die mit Wein zubereitet werden, wie die in ganz Rheinhessen verbreiteten Backesgrumbeere. Alzey ist vom Weinbau geprägt und mit 769 Hektar (ha) bestockter Rebfläche, davon 69 % Weißwein- und 31 % Rotweinsorten, sechstgrößte Weinbaugemeinde in Rheinland-Pfalz. Alzey befindet sich in der Nähe des Autobahnkreuzes Alzey, bei dem sich die A 61 () und die A 63 (Mainz – ) kreuzen. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) an. Für Verbin- dungen aus dem und in das Gebiet des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbunds (RNN) kann auch dieser Tarif bis Alzey angewendet werden. Am Bahnhof Alzey verkehren Regional-Express- und Regionalbahn-Direktverbindungen nach Mainz mit der Bahnstrecke Alzey–Mainz, sowie mit der Rheinhessenbahn nach Bingen und Worms. Die Donnersbergbahn verbindet seit 1999 Alzey mit . Am Wochenende sowie an Feiertagen sind Fahrten mit dem Elsass-Express nach möglich. Durch Alzey verläuft der Rheinhessische Selztal-Radweg.

Das Alzeyer Schloss ist vermutlich aus einer staufischen Reichsburg hervorgegangen und wurde im 16. Jh. zum Schloss ausgebaut. Das Schloss beherbergt heute das Amtsgericht von Alzey sowie das Mädcheninternat des Alzeyer Aufbaugymnasiums. Es handelt sich um eine rechteckige Burganlage am östlichen Rand des alten Stadtkerns. Nach Osten, zum ehemals freien Gelände hin, besitzt sie eine mächtige Schildmauer, westlich, zur Stadt hin, grenzt sie mit einer Vorburg an die Stadtmauer. Durch sie führen zwei Tore in die Vorburg. Nach Süden hin befindet sich der sogenannte Friedrichsbau. In der Südwestecke sitzt ein weithin sichtbarer, dicker Rundturm, der unter Kurfürst Friedrich I. als Geschützturm erbaut wurde. In der Nordwestecke steht ein Torturm, durch welchen von der Vorburg her der einzige Eingang in die Burg führte. Um die innere Burg läuft eine Ringmauer mit Teilen eines Wehrganges der früher komplett um die Anlage führte. Frühestens entstand sie 1125 nachdem die Staufer in den Besitz des Reichsguts in Alzey gekommen waren. Nach Konrads Tod gelangte Alzey im Zuge der berühmten Liebesheirat seiner Tochter Agnes mit Heinrich dem Langen an die Welfen, die aber keinerlei Interesse an diesem „Fernbesitz“ zeigten. Für möglichen Entstehungszeiten lassen sich keine Quellen beibringen.. Erstmals genannt wird die Anlage 1278.

Das Burggrafiat ist ein um 1700 errichteter dreiflügliger Barockbau. Das Gebäude diente bis Ende des 18. Jh. als Sitz des kurpfälzischen Amtmannes und somit als Verwaltungszentrum des damaligen Oberamtes Alzey (etwa 100 Gemeinden). Es ersetzte in dieser Funktion das kurz zuvor zerstörte Alzeyer Schloss. Im linken Flügel des Anwesens ist noch die Originaltreppe mit Balustergeländer aus der Erbauungszeit erhalten. Heute finden unter dem Motto „Kunst im Burggrafiat“ regelmäßig Vernissagen und Ausstellungen regionaler Künstler statt. Im Burggrafiat sind auch der offene Kanal Alzey und die Stadtbücherei untergebracht. Im „Burggrafiat“ (Schlossgasse 11) befindet sich die Steinhalle mit römerzeitlichen Steindenkmalen.

1916 vererbte Dr. Adolf Seubert, der Sohn des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Alzey, sein herrschaftliches Anwesen in der Schlossgasse 14, sowie 90 Morgen Ackerland und Weinbau an die Stadt Alzey. Die Weinberge befinden sich rund um Alzey in den Lagen Alzeyer Kapellenberg, Alzeyer Rotenfels und Alzeyer Römerberg - zur Großlage Alzeyer Sybillenstein. Bis 2012 war das Weingut der Stadt Alzey eines der wenigen kommunal geführten Weingüter in Deutschland. Heute ist es verpachtet.

Bis Ende des 18. Jh. wurden auf dem Fischmarkt vor allem Fische verkauft, welche die Fischer des Altrheins hier feil zu bieten hatten. 3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 2 - erstellt von Gerhard Kuhn Baulich wird der Platz von dem ehemaligen Rathaus der Stadt mit seinem markanten polygonalen Treppenturm dominiert. Dieser beherbergt heute ein Glockenspiel mit einer Figur des "Volkers von Alzey". Das Renaissance- Bauwerk selbst wurde 1586 unter Verwendung von Steinen des niedergelegten Klosters Weidas errichtet. In der näheren und weiteren Umgebung Rheinhessens steht das Alzeyer Rathaus, dessen Vorbilder in den bedeutenden Rathäusern Marburgs oder Rothenburgs ob der Tauber. zu suchen sind, einzigartig dar.

Die Selz ist ein 61 km langer, südlicher und linker Nebenfluss des Rheins und eines der Hauptgewässer in Rheinhessen. Sie fließt im Rheinhessischen Tafel- und Hügelland in Rheinland-Pfalz durch den Donnersbergkreis, den Landkreis Alzey-Worms und den Landkreis Mainz-Bingen. Sie gehört zu den wasserärmsten Flüssen Deutschlands. Die Selz entspringt am Westrand des Alzeyer Hügellandes. Ihre Quelle liegt nahe der Ortschaft Orbis. Die Selz verläuft durch den Kernort Alzey. Dort durchfließt sie zuerst den Alzeyer Stausee, dann verläuft sie durch die Ortschaft – größtenteils verrohrt unterirdisch. Direkt anschließend passiert sie die . Am Karfreitag, dem 20. April 1962, trat nach starken Regenfällen die Selz bei Mauchenheim über das Ufer und überschwemmte den unteren Dorfteil. Seit 1992 werden die Selz und ihre Flussauen Stück für Stück renaturiert. Feuchtgebiete wurden angelegt, die Ufer abgeflacht und Sturzbäume eingebracht, damit sich die Selz einen neuen Weg suchen kann. Viele Amphibien, Wasservögel und Insekten können seitdem wieder beobachtet werden. Von der Quelle bei Orbis durch Alzey nach Ingelheim am Rhein führt entlang der Selz ein ausgeschilderter Wander- und Radwanderweg, der Selztalweg bzw. Selztal-Radweg. Er verläuft zum Teil auf oder neben den ehemaligen Bahntrassen „Amiche“ und „Zuckerlottche“. Von den einst 40 Mühlen an der Selz sind heute die meisten nicht mehr in Betrieb.

Mauchenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms. Mauchenheim liegt ca. 5 km von der Quelle des Baches Selz (Orbis) entfernt. Zu Mauchenheim gehören auch die Wohnplätze Hof Neber und Kalbsmühle (auch Schmahle Mühle). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte am 8. Juli 867. Am Ort bestand seit dem 13. Jh. das Zisterzienserinnenkloster Sion. Dieses wurde im Rahmen der im Jahr 1566 aufgehoben.

Das Forstamt Rheinhessen mit Sitz in Alzey betreut und bewirtschaftet die Wälder in Rheinhessen. Bereits frühzeitig wurden die Waldflächen im heutigen Rheinhessen bis auf eine noch heute vorhandene Restfläche gerodet. Als alte Kulturlandschaft wird Rheinhessen aufgrund der guten Böden land– und weinbauwirtschaftlich intensiv genutzt. In Rheinland-Pfalz stehen jedem Bürger mehr als 2000 Quadratmeter Waldfläche zur Verfügung; in Rheinhessen sind es dagegen nur 108 Quadratmeter. Die hohe Bevölkerungsdichte verbunden mit einem relativ geringen Waldanteil von nur 5 Prozent belegen den hohen Stellenwert der vorhandenen Waldflächen für die Erholung der Bevölkerung und den Naturschutz. Aufgrund der geringen Niederschläge (400 bis 500 Millimeter) und der relativ hohen Temperaturen hat sich das Baumartenverhältnis zu Gunsten des Laubholzes hin entwickelt. Dies überwiegt mit einem Anteil von über 90 %, dabei sind wärmeliebenden Baumarten Kirsche und Speierling, aber auch Elsbeere auf dem Vormarsch.

Bechenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Bechenheim ist die höchst- gelegene Weinbaugemeinde Rheinhessens. Zur Gemeinde Bechenheim gehört auch der Wohnplatz Haus Steinbruch. Bechenheim wurde erstmals 824 in der Urkunde des Klosters Fulda genannt. Bechenheim gehört mit der Großlage „Sybillinenstein“ zum „Weinbaubereich Wonnegau“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind sechs Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 33 ha. Etwa 76 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2010).

Tourismus in Rheinhessen ist eng mit dem Namen "Rheinhessische Schweiz" verbunden. Der Ausläufer des Nordpfälzischen Berglandes unterscheidet sich mit seinen Wiesen, Wäldern, Bächen und Weinbergen von anderen Landschaften Rheinhessens. Die Ortsgemeinden Bechenheim, , Erbes-Büdesheim, , , Mauchenheim, , Nieder-Wiesen und gehören zu dem entlang des Wiesbaches gelegenen Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet "Rheinhessische Schweiz".

Erbes-Büdesheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms. Der Ort liegt in Rheinhessen. Erdgeschichtlich gesehen liegt das Dorf auf der Vorholz-Halbinsel, die vor etwa 40 bis 30 Millionen Jahren fast immer aus dem Meer herausgeragt hat. Bereits in der Jungsteinzeit (4500–1800 v. Chr.) war die Stelle besiedelt. Zum ersten Mal wurde das Dorf Anfang Januar 767 im Lorscher Codex erwähnt. Die Michaels-Kirche ist zwischen 767 und 768 erwähnt worden. Rund 37 Klöster und Adlige hatten im Laufe der folgenden Jahrhunderte im Dorf Grundbesitz, übten also die Grundherrschaft aus. Die Geschichte der Ortsherrschaft, d. h. die Geschichte derer, die den Ort regierten, ist recht kompliziert. Zu den Besonderheiten des Ortes gehören die uralten Steinkreuze an der Offenheimer und der Nacker Straße, der einstige See im Ostteil der Gemarkung, auf den heute noch Flurnamen hinweisen, das Quecksilber-Bergwerk im äußersten Nordwesten unterhalb des Eicherwaldes und der Galgen im Osten an der Heimersheimer Gemarkungsgrenze.

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 3 - erstellt von Gerhard Kuhn Das Dorf selbst war zum Schutz vor räuberischen Überfällen seit dem Spätmittelalter mit einer Dorfmauer umgeben, der ein mit Wasser gefüllter Graben und ein mit Rüstern bewachsener Erdwall vorgelagert waren. Das Obertor im Süden und der Untertor im Norden schlossen den Ort ab. Besondere Aufmerksamkeit erregt Erbes-Büdesheim allein schon dadurch, dass es zwei Burgen besaß, das Weiße Schloss im Süden und die Blaue Burg im Nordwesten. Das Weiße Schloss im Süden mit seinen bis heute 32 Besitzern, wurde bereits vor 1354 erbaut und damals bewohnt von dem aus Fürfeld stammenden Ritter Dietz Birkenfelder, danach lange Zeit von der Familie der Herren von Morsheim (= Morschheim). Die Blaue Burg im Nordwesten zwischen dem Ende der Pankratiushofstraße und der Grabengasse, von der heute nur noch zwei Turmtorsos vorhanden sind, wurde vor 1488 errichtet und sehr wahrscheinlich 1504 im Pfälzisch- Bayerischen Erbfolgekrieg zerstört. Im Bereich dieses Blauen Schlosses gab es 1590 ein Gefängnis, das zuvor 1533–1560 als Stock bezeichnet wurde. Die Untere Kirchgasse wurde auch Hundsgasse genannt, nach dem Hundo, einem Gefängnisbeamten, der den im Westen des Dorfes Inhaftierten eben durch die Hundsgasse hindurch zum Galgen im Osten des Dorfes begleitet haben mochte. Um Erbes-Büdesheim herum lagen drei untergegangene Dörfchen, deren Gemarkungen später in der Erbes-Büdesheimer Gemarkung aufgegangen sind. Aulheim im Norden, Eyche im Nordwesten und Riede (auch Rode genannt) im Westen. Aulheim besaß eine Nikolauskapelle und zwei heute noch existierende Mühlen. Im Pfälzisch-Bayerischen Erbfolgekrieg 1504/1505 ist Erbes-Büdesheimer teilweise abgebrannt, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde es wahrscheinlich vollkommen entvölkert. Nach dem großen Krieg zogen dann, durch die Bevölkerungspolitik des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz gefördert, viele reformierte, aber auch katholische Ausländer aus den Gebieten der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und dem Niederrheingebiet hierher. Die Gemeinde Erbes-Büdesheim hat sich wie viele Gemeinden in Rheinhessen seit den 1950er Jahren sowohl in ihrer Struktur als auch im Aussehen stark verändert. War der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre noch stark landwirtschaftlich geprägt, überwiegt heute der Wohncharakter. Gab es in den Fünfzigern rund 50 selbstständige landwirtschaftliche Betriebe, so sind heute nur noch drei Vollerwerbsbetriebe und einige Nebenerwerbsbetriebe vorhanden. Die Michaelskirche von Erbes-Büdesheim hieß 1431 Bartholomäuskirche. Durch die Reformation, die seinerzeit große Teile des heutigen Deutschlands erfasste, wurde das Dorf um 1559 herum geschlossen evangelisch, zuerst lutherisch, dann ab 1598 reformiert. Kirche, Pfarrhaus und Schule gehörten damit der evangelischen Gemeinde. Erst infolge des Dreißigjährigen Krieges und in der Zeit der neuen Bevölkerungsansiedlung nach diesem Krieg seit 1648 zogen nicht nur Evangelische, sondern auch wieder Katholiken ins Dorf. Es gab 1701–1748 eine kleine Mennonitengemeinde in Erbes-Büdesheim, die ihre Gottesdienste im Weißen Schloss hielt, ein Zeichen der ökumenischen, toleranten Haltung der damaligen reformierten Schlossbesitzerfamilien von Rochow (bis 1729) und de la Roche (1729–1788), einer Hugenottenfamilie. Ebenso besaß Erbes-Büdesheim auch eine kleine jüdische Gemeinde, und zwar wohl bereits im 16. Jh. Diese hatte im 18. Jh. einen kleinen Friedhof im südlichen Teil des Blauen Schlosses und seit 1840 einen neuen Friedhof im Nordosten des Dorfes. Auch ein Synagogenraum war in der Niedergasse vorhanden. Partnerschaft mit Maurepas-Leforest (Département de la Somme, Frankreich). Rheinhessisches Postmuseum im ehemaligen Postamt im Erdgeschoss des Rathauses. Regelmäßige Veranstaltungen: Wallfahrt zu Ehren des Johannes Nepomuk, Sonntag vor oder nach dem Fest (16. Mai). Kerb am vorletzten Wochenende im August

Zwischen Flonheim und erreicht der Wiesbach seinen landschaftlichen Höhepunkt: Das Aulheimer Tal. Das Trockental besitzt besondere geologische und klimatische Bedingungen. Das subtropische Steppenklima bietet eine artenreiche Flora. Im Naturparadies findet man sehr seltene Pflanzen. Steinesammler finden im Steigerberg die schönsten Drusen und Achate. Kommt man von der Geistermühle talaufwärts, liegt linker Hand die "Rabenkanzel". Nach einer Sage wurden dort Hexen hingerichtet und in die Tiefe gestürzt. Dann machten sich Scharen von Krähen und Raben über die Leichen her. So der Volksmund! Folgt man dem Naturpfad erreicht man die untere Aulheimer Mühle. (Standort der Gutsschänke) Von dort aus geht der Blick direkt zu einem weißen granatenförmigen Weinbergshäuschen "Trullo" genannt". Die Erbauung zwischen 1720 und 1760 erfolgte von apulischen Gastarbeitern, die sich in den Flonheimer Steinbrüchen Ihr Brot verdienten. In dieser Form einmalig in Deutschland! Mitten im Naturschutzgebiet zwischen Wiesen und Weinbergen, unterhalb des berühmten Trullo liegt die Gutsschänke. Seit Dezember 2001 bewirtschaftet Familie Kupper liebevoll Ihre Gäste. Neben den zahlreichen Schnitzelvariationen und den leckeren Rumpsteaks, bietet die Speisekarte eine reichhaltige Auswahl an warmen und kalten Gerichten. Auf Ihren Besuch freut sich Familie Klaus Kupper & Team Sonntag, von 11 - 14:30 Uhr und ab 17:00 Uhr geöffnet!!!! Da wir das ganze Jahr über viele Feierlichkeiten haben und unsere Gutsschänke deshalb für andere Gäste geschlossen bleibt, bitten wir um Ihr Verständnis. Ein kurzer Anruf genügt, um sicher zu gehen, dass wir geöffnet haben und Sie nicht verärgert vor verschlossener Tür stehen. Gutsschänke Aulheimer Mühle, Aulheimer Mühle 2, 55234 Erbes-Büdesheim, Telefon: 06734/ 1470

Südlich von Lonsheim steht als weithin sichtbares Wahrzeichen der Aussichtsturm „Auf der Hemm“ (Auf dem Gleichen), der in Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 im Jahr 1904 eingeweiht wurde und von dessen Aussichtsplattform sich ein sehr guter Blick über Lonsheim und die Landschaft von Rheinhessen bis zum Taunus sowie im Südsüdwesten zum Donnerberg bietet.

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 4 - erstellt von Gerhard Kuhn Vor uns die Weinberge, zu unseren Füßen in einer kleinen Mulde Bornheim, umgeben von fruchtbaren Feldern. Weiter schweift der Blick über das Rheinhessische Hügelland hin zum Wißberg. Steinbrüche, sowie Sand- und Kiesgruben gaben Arbeit. Die Sandsteine, die früher in Bornheim und heute noch in Flonheim gebrochen werden, sind Ablagerungen eines Meeres. Sie gehören zu den Lebacher Schichten des Rotliegenden, der unteren Abteilung der Permformation und sind vor etwa 200 Millionen Jahren entstanden. Hier kommen auch Achate vor. Das sind Kieselsäureknollen, welche die ehemaligen Blasenhohlräume des Melaphyrs ausfüllten. Oft bildeten sich in der Mitte des Hohlraumes Quarzkristalle, die verschieden gefärbt sein können. Sogar Amethyste findet man.

Heimersheim ist ein 1972 eingemeindeter Stadtteil der Stadt Alzey. Heimersheim liegt an einer Hangmulde, an einem Bach und die historische Mauritiuskirche (1479) auf einer Anhöhe. Der Kirchturm war aus dem Lot geraten und drohte einzustürzen, die Wand des südlichen Seitenschiffs hatte sich gelöst und um 40 Zentimeter geneigt. Der Ort mit seinen deutlich ablesbaren mittelalterlichen Dorfcharakter wird von rebenbewachsenen Hängen, dem „Sonnenberg“ eingerahmt. In Heimersheim bestehen heute noch über 30 fränkische Hofanlagen. Zu Heimersheim gehören die beiden Neubaugebiete „Am Weinheimer Berg“ und „Mauritiusstraße“. Durch den Ort fließt der Engbach/ Heimersbach, dessen Quelle in der Oberwiese, einer Anhöhe rechts der Straße Heimersheim-Weinheim liegt. Dieses kleine Gewässer nimmt dann seinen Weg in Richtung und mündet oberhalb von in die Selz, die bei Ingelheim in den Rhein mündet. Heimersheim wurde erstmals urkundlich im Jahre 771 in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt. Etwa 800 Meter südlich des Ortes steht das „Wingertshaisje“, ein 1993 im Zuge der Weinbergsflurbereinigung errichteter 7 Meter hoher Weinbergs- und Aussichtsturm.

Zur Abschlussrast in Alzey ist nichts festgelegt. Möglich sind: Stadthalle, Schießgraben 5, Telefon 067 31 – 24 25, Dienstag bis Freitag + Sonntag, Samstag nach Vereinbarung von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 18.00 bis 23.00 Uhr. Warme Küche Dienstag bis Freitag + Sonntag, Samstag nach Vereinbarung von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 18.00 bis 21.30 Uhr Oder im Italienisches „Restaurant Alte Post“ in Alzey Roßmarkt 13, „Wir freuen uns, Sie als Gast bei uns zu haben. Sie kommen als Gast und gehen als Freund - selten hat der Slogan einer Gastronomie so gepasst, wie dieser zum „Restaurant Alte Post“ in Alzey. Manche unserer Gäste fühlen sich wie im Urlaub... und manche wie zu Hause... Telefon: 06731 - 99 76 93, Öffnungszeiten: Täglich von 11.30 - 14.30 & 17.30 - 23.30 Uhr Bereits Ende des 17. Jh. wurde in Chroniken der vordere, historische Gebäudeteil als Gaststätte Rebstock erwähnt. Die frühe Geschichte dieses Anwesens ist auch bildhaft an den beiden, aus dieser Zeit erhaltenen Rebstöcken an den Eckpfeilern der Hausfront abzulesen. Der damalige Besitzer und Wirt, Jakob Euler, war zugleich Betreiber der ersten „Posthalterei“ in Alzey, eingebunden in das kaiserliche Postwesen der Adelsfamilie von Thurn und Taxis, die mit ihren Kurierdiensten den Grundstein für das europäische Postwesen legte. Nach mehr als einem Jahrhundert der Doppelfunkton als Gasthaus und Poststation, teils unter anderem Namen wie z.B. Gasthaus „Zum Ochsen“, erhielt das Anwesen mit dem Einbau einer Brauerei im Jahr 1868 durch die Familie Kleinknecht, seinen bis heute gültigen Gebäudenamen „Alte Post“. Als der Inhaber Enver Yilmaz im Jahr 2008, die Restaurantleitung des ehemaligen Culinarium übernahm, änderte er sofort den Namen des Restaurants in „Alte Post“, denn dieser Name war ja schon immer weit über Alzey hinaus bekannt. Vor allem durch die gehobene italienische Küche. Um dem Namen der guten Küche alle Ehre zu machen, stellte Herr Yilmaz den viel geschätzten und bekannten Koch Mauro Zucalli wieder ein. Dieser hat mehrere Auszeichnungen, wie zwei Kochlöffel und eine Kochmütze erhalten.

Quellennachweis 7.1. Alzey Alzeyer Land https://de.wikipedia.org/wiki/Alzeyer_H%C3%BCgelland, Alzeyer Hügelland https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinhessisches Tafel- und Hügelland https://de.wikipedia.org/wiki/Alzey https://de.wikipedia.org/wiki/Alzeyer_Schloss https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafiat http://www.alzey.de/de/kultur/weingut.php, Städtischem Weingut http://www.alzey.de/de/kultur/sehenswertes/brunnen.php, Rossmarkt http://www.rheinhessen.de/sehenswuerdigkeiten-rheinhessen/a-fischmarkt-mit-altem-rathaus https://de.wikipedia.org/wiki/Selz https://de.wikipedia.org/wiki/Mauchenheim http://www.wald-rlp.de/forstamt-rheinhessen.html, Alzeyer Staatsforst https://de.wikipedia.org/wiki/Bechenheim http://www.erbes-buedesheim.de.alzey-land.de/eb/tourismus https://de.wikipedia.org/wiki/Erbes-B%C3%BCdesheim, Erbes-Büdesheim http://www.aulheimermuehle.de/ https://de.wikipedia.org/wiki/Lonsheim, Aussichtsturm http://www.bornheim-rheinhessen.de https://de.wikipedia.org/wiki/Alzey-Heimersheim https://de.wikipedia.org/wiki/Heimersheimer_Bach http://www.alzey.de/de/stadtverwaltung/aemter/stadthalle.php http://www.altepost-alzey.de/

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 5 - erstellt von Gerhard Kuhn 3FW&K Begleittext 7.2. Tour im 14. Jahr Mainz-Finthen Flugplatz Rheinhessen

Die nachfolgenden Texte sind unterschiedlichen Quellen entnommen. Die Literaturquellen findet man am Ende des Textes und im 14. Jahrbuch 3FW&K, das im Januar 2017 für interessierte, zahlende Teilnehmer erscheint.

7.2. Wander-Streckenübersicht: Mainz-Finthen Flugplatz, Layenhof, Layenhof Wüstung (KD), Ober-Olmer-Wald, (nördlich um ), Weinberge, NSG, an der Selz entlang, Stadecken-Elsheim, Bacchushof, Weinberge, (nördlich von Schwabenheim a. d. Selz, Mainzer Berg, Hofgut Drei Linden, südlich von , Mainz-Finthen Flugplatz

Es wird versucht, das Gebiet räumlich zu beschreiben, das erwandert wird.

Der Flugplatz Mainz-Finthen, ICAO-Code EDFZ, ist ein Verkehrslandeplatz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Betreiber ist die Flugplatz Mainz Finthen Betriebs GmbH im Auftrag des früheren Betreibers, des Luftfahrtvereins Mainz. Der Flugplatz war der einzige Verkehrslandeplatz in Deutschland, der in der Zeit von 1993 bis zum 1. August 2008 von einem gemeinnützigen Verein betrieben wurde. Das Besondere am Flugplatz Mainz-Finthen ist, dass er im Zweiten Weltkrieg als runder Grasplatz für Nachtjagd- flugzeuge gebaut wurde und auf seiner gesamten Fläche über ein effizientes Entwässerungs- und Drainagesystem verfügt. In die Oberfläche des Flugplatzes wurden sehr große Mengen Hochofenschlacke (mehr als 60 Eisenbahn- waggonladungen) eingegraben und dazwischen ein netzartiges Drainagesystem verlegt, das die schnelle Entwäs- serung des gesamten Flugplatzgeländes, auch der inzwischen ungenutzten Flächen, bewirkt. Für die Anlage des Flugplatzes wurde der gesamte Finther Wald gerodet. Nach dem Krieg übernahm zunächst die französische Armee den Flugplatz und baute die 1000 m lange Asphalt- bahn für ihre Heeresflieger Aviation légère de l’armée de terre. Ein Nutzer in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre war die Ecole de Spécialisation de l’Aviation Légère d’Observation d’Artillerie, eine Ausbildungseinrichtung für Artillerie- beobachter. Nach deren Abzug übernahmen die Amerikaner den Flugplatz, der fortan als Finthen Army Airfield (FAA Mainz- Finthen) bezeichnet wurde. Die US Army stationierte ab Mitte der 1970er Jahre die 205th Assault Support Helicopter Company (ASHC) "Geronimos" mit etwa 20 Hubschraubern, wobei es sich mehrheitlich um CH-47C Chinooks handelte. Ab 1988 wurde diese Einheit nach Mannheim verlegt und hier durch die 295th ASHC "Cyclones" abgelöst. Im Zusammenhang mit der Reorganisation der US Streitkräfte wurde das Finthen Army Airfield in der Zeit vom Dezember 1991 bis September 1992 stillgelegt und nach der Räumung durch die US Army im November 1992 an die Bundesrepublik Deutschland bis auf eine Radarstation und ein kleines Trainingsgelände zurückgegeben. Am 16. und 17. November 1980 feierte Papst Johannes Paul II. im Rahmen seines ersten großen Pastoralbesuchs in Deutschland auf dem Airfield mit tausenden Gläubigen die Heilige Messe. Im Zuge der Operation El Dorado Canyon der USA gegen Libyen wurde das Gelände 1986/87 wegen des erhöhten Sicherheitsbedürfnisses eingezäunt und militärisch abgeriegelt. Diese Umzäunung ist zum größten Teil noch intakt. Die US-Armee gab den Flugplatz 1992 auf. Im Anschluss wurde am 30. September 1993 der erste zwischen der Bundesrepublik und den USA geschlossene Mitbenutzervertrag unterzeichnet. Damit erhielt das Land Rheinland- Pfalz das Recht, den Flugplatz ab 1. Januar 1994 zivil mitzubenutzen. 2003 erweiterte die amerikanische Armee, die dort noch immer eine Radarstation und ein Häuserkampf- Übungsgelände betreibt, die Einzäunung im Osten des Gebietes. Der Verkehrslandeplatz hat zwei Start- und Landebahnen in einer Höhe von 232 Metern. Nachtflug (PPR) und Sichtflug sind erlaubt. Bei den beiden Landebahnen handelt es sich um eine Asphaltbahn mit Befeuerung und eine Grasbahn von jeweils 1000 m Länge in der Ausrichtung 08/26. Der Flugplatz ist Arbeitgeber zweier fest angestellter Beauftragter für Luftaufsicht (BfL). Der Flugplatz ist für Luftfahrzeuge (incl. Hubschrauber) bis 14 t MTOW, Segelflug- zeuge und Luftsportgeräte zugelassen. An der flugplatzeigenen Tankstelle auf dem Vorfeld kann während der Öff- nungszeiten AVGAS, Jet-A1 und Superbenzin getankt werden. Zusätzlich zum betreibenden Verein gibt es mehrere verschiedene kommerzielle Flugschulen am Flugplatz bei denen das Fliegen mit diversen Luftsportgeräten und Kleinflugzeugen erlernt werden kann. Außerdem gibt es am Platz auch noch eine Flugzeugwerft mit drei festen Mitarbeitern. Die Platzrundenhöhe beträgt 1700 ft MSL (bei 760 ft ELEV, nur Südplatzrunde) und liegt nur über unbesiedeltem Gebiet. Zu beachten ist vor allem der Luftraum C des Frankfurter Flughafens (EDDF), der über dem Platz in 3500 ft MSL beginnt und etwa 0,5 km östlich des Platzes bereits auf 1500 ft MSL abgesenkt ist. Die Grasbahn ist auch noch nach starken Niederschlägen schnell wieder benutzbar. Der Flugplatz verfügt über eine moderne Betankungsanlage. Verfügbar sind folgende Treibstoffarten: AvGas, Jet- A1 und Superbenzin. Am Flugplatz ist die Schulung bzw. Ausbildung für Hubschrauber, Ultraleicht-Flugzeuge und Tragschrauber möglich. Motorflug- und Segelflugschulung wird ebenfalls angeboten.

Im Zuge des Neubaus des Towergebäudes wurde die frühere clubeigene Kantine in eine professionell geführte Gaststätte umgewandelt. Seit 3. März 2012 hat das Restaurant Tower-One geöffnet. Von der Aussichtsterrasse hat man einen guten Überblick auf das Vorfeld und den Flugbetrieb. Der Flugplatz wurde regelmäßig für Motorsportveranstaltungen genutzt. Die Automobil-Slaloms werden seit 1967 ausgetragen. Tipp für's Navi: Manche Navigationsgeräte haben den Flugplatz noch nicht gespeichert. Verwenden Sie daher alternativ "Am Finther Wald 1" als Referenzadresse. Folgen Sie vor Ort den Schildern durch das alte Kasernengelände "Zum Flugplatz".

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 6 - erstellt von Gerhard Kuhn Parken. Hinweis: Wir bitten unsere Besucher freundlich, die großzügigen, kostenfreien Parkflächen vor der Haupteinfahrt zum Flugplatzgelände zu verwenden. Rund um das Betriebsgebäude herrscht striktes Parkverbot aufgrund der Rangierflächen und im Ernstfall sehen wir uns gezwungen, widerrechtlich parkende Fahrzeuge kostenpflichtig zu entfernen. Bitte haben Sie Verständnis. Flugzeuge haben Vorfahrt! Wir möchten an dieser Stelle unsere Besucher darauf hinweisen, dass das Betreten/Befahren der Betriebsflächen ohne eingewiesene bzw. zugangsberechtigte Begleitung oder vorherige Genehmigung seitens der Flugleitung (Tower), verboten ist. 200 m entfernt vom Flugplatz befindet sich die Haltestelle Layenhof des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Die Zufahrt mit Kraftfahrzeugen ist nur über den Layenhof gestattet. Durch den Flugplatz verläuft am nordöstlichen Rand ein privater Radweg zwischen dem Layenhof, dem Ober-Olmer Wald und Finthen, der während der Betriebszeiten genutzt werden darf. Dank der Umzäunung dient gerade der südliche Bereich des Geländes als Rückzugsort für Zugvögel, wie z. B. Kiebitze. Sogar der Wiedehopf wurde auf dem Gelände schon gesichtet. Auch vom Aussterben bedrohte Insekten, wie z. B. die blauflüglige Ödlandschrecke, sind auf dem Flugplatzgelände in großer Zahl zu finden. Obwohl der Flugplatz überwiegend aus Trockenrasenflächen besteht, ist er aus politischen Gründen als Bauerwartungsland ausgewiesen, da die Stadt Mainz und die Gemeinde Wackernheim den Flugbetrieb auf lange Sicht einstellen lassen und das Gelände überbauen wollen. Ein Rundflug von etwa 40 Minuten Dauer kostet insgesamt 276,50 Euro (inclusiv LuftVST).

Die Bezeichnung Layenhof wird heute synonym für die südwestlich von Mainz Finthen gelegene Siedlung Layenhof verwendet, die aus der Konversionsfläche des Finthen Army Airfield hervorging. Ursprünglich war der Layenhof ein heute nicht mehr existentes Hofgut. Das Hofgut Layenhof wurde 1783 errichtet. Der Gutshof wurde als landwirtschaftliches Anwesen genutzt und diente in dieser Funktion mit kurzer Unterbrechung bis 1949. 1968 erfolgte der Abriss der ruinierten Gebäude, das Gelände ist heute eine Wüstung. Die letzten bekannten Bauten bestanden aus dem alten Gutshaus, einer neuen Villa, einem Verwalterhaus, zwei Scheunen, dem neuen Pferdestall, sowie diversen Nebengebäuden für Hühner, Schweine und Kühe. Südlich des Gebäudekomplexes lag ein kleiner Park mit zum Teil exotischem Baumbestand. Das Gelände war zuletzt von einer niedrigen Mauer umfasst. Im September 1944 werden Häftlinge des KZ Hinzert als Zwangsarbeiter nach Finthen verlegt. Es handelte sich hauptsächlich um niederländische und luxemburgische Widerstandskämpfer, die unter Lebensgefahr die Piste räumen und reparieren mussten. 1961 übernahm die US-Army den Finther Flugplatz. Der Layenhof diente als Übungsgelände, auch für Panzer. 1968 waren die Gebäude derart ruiniert, dass sie abgerissen werden mussten. Damit endet die Geschichte des historischen Hofgutes Layenhof, der Name gerät in Vergessenheit. Im Herbst 2015 wurde auf dem Layenhof vom Land Rheinland-Pfalz eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge eingerichtet, die als Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende Ingelheim (AfA) vom Arbeiter- Samariter-Bund betrieben wird. Heute liegt ein geringer Teil des ehemaligen Hofgutes Layenhof in militärischem Sperrgebiet und wird von der United States Army beansprucht, die dort einen Übungsplatz unterhält. Einzig zwei Kastanienalleen erinnern an die Einfahrt zu dem ehemaligen Gutshof bzw. an die Zufahrt zur Villa. Oberirdisch sind keine Gebäudestrukturen mehr erkennbar. Das Areal ist jedoch ein Grabungsschutzgebiet. Bemerkenswert ist der alte Baumbestand des ehemaligen Parks; darunter befindet sich ein Mammutbaum. Die Lage der ehemaligen KZ-Baracke ist im Gelände ebenfalls nicht mehr ersichtlich. Auf die Wüstung weisen keine Schilder hin. Bemerkenswert: Alter Baumbestand, seltene Vogelarten, Naturdenkmal, Grabungschutzgebiet, Naherholung, Zweigstelle des SS-Sonderlager Hinzert

Der Ober-Olmer Wald ist ein Waldgebiet. Heute ist der Ober-Olmer Wald ein Naherholungsgebiet mit seltener Fauna und Flora, das durch Entwässerungseinrichtungen und klimatische Änderungen beeinträchtigt wird. Ziel ist es, den 350 Hektar großen Wald in seiner ökologischen Funktionsfähigkeit wieder herzustellen, zu erhalten und ihn der Bevölkerung als Naherholungsgebiet zugänglich zu machen. Die Geschichte dieses Waldes ist seit über 200 Jahren von unterschiedlichen militärischen Nutzungen geprägt. Trotz oder gerade durch diese Nutzung, konnten sich im Ober-Olmer Wald wertvolle Biotope entwickeln.

Essenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Der Weinort Essenheim liegt in Rheinhessen. Zu Essenheim gehört auch der Wohnplatz Neumühle. Essenheim erscheint urkundlich unter dem Namen Hesinesheim (1023). Die Zeit des 30-jährigen Krieges brachte Zerstörungen, Seuchen und Not. Einige schwedische Soldaten siedelten sich hier an. Ab 1817 kommt Essenheim mit der Provinz Rheinhessen zu Hessen. Im 18. Jh. wanderten viele Essenheimer nach Pennsylvania aus und siedelten dort vor allem in der Gegend des Kreutz Creek im heutigen York County. Die Sprache der Auswanderer – das Pennsylvaniadeutsche – hat sich dort bis heute erhalten. Auch der bekannteste pennsylvaniadeutsche Mundartdichter Henry Harbaugh (1817–1867) hat familiäre Wurzeln in Essenheim. Essenheim unterhält seit 1978 Beziehungen zu vier Partnergemeinden in der Champagne in Frankreich, die alle im Umkreis weniger Kilometer beieinander liegen: Boursault, Châtillon-sur-Marne, Festigny, Verneuil. Die Essenheimer Kerb ist am 2. Wochenende im September. Weiterhin feiern die Essenheimer jedes Jahr im Juli das Domherrnfest. Neben ausgesuchten Weinen bietet das gut besuchte Straßen- und Hoffest auch eine Vielzahl kulinarischer Highlights mit musikalischer Untermalung durch verschiedene Künstler. Essenheim ist geprägt vom Wein- und Obstbau.

Der Ingelheimer Grund, bis zum 14. Jh. Ingelheimer Reich, war ein reichsunmittelbares Gebiet im heutigen Rheinhessen. 3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 7 - erstellt von Gerhard Kuhn Die Selz wird bereits in 7.1. beschrieben.

Stadecken-Elsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Stadecken-Elsheim liegt im Zentrum des Weinbaugebietes Rheinhessen beiderseits der Selz. Die Gemeinde gliedert sich in die beiden Ortsteile Elsheim und Stadecken. Zum Ortsteil Elsheim gehören auch die Wohnplätze Am Weiherborn und Windhäuserhof, zum Ortsteil Stadecken die Wohnplätze Peterswiese und Wolfshof.[ Stadecken-Elsheim ist eine Gemeinde, die am 7. Juni 1969 aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Stadecken und Elsheim hervorging. Der Ortsteil Stadecken hat seinen für die Region ungewöhnlichen Namen von der Wasserburg Stadeck, die 1276 erstmals als „Eckburg am Gestade“ urkundlich erwähnt wurde. Das Schloss mit dem umliegenden Schlossweiler stellte für Jahrhunderte einen wichtigen Verwaltungsmittelpunkt und einen landesherrlichen Domänenbetrieb mit Weinbau dar, der für die umliegenden Ortschaften große Bedeutung hatte. Die Burg Stadeck ist eine Wasserburg in der Ortsgemeinde Stadecken-Elsheim. Sie ist heute völlig in den Ortskern von Stadecken-Elsheim integriert. Sie steht auf rund 147 Meter über Normalnull. Die Burganlage enthält außer dem Wohnhaus und der Burgscheune noch Reste der Ringmauer und des Eckturms. Nicht bebaute Flächen sind der Burghof und der Burggarten. Zur Anlage gehört außerdem eine kleinere Scheune sowie das ehemalige - und Schulhaus. Das Wohnhaus der Burg ist in Privatbesitz und wird bewohnt. Der historische Burggarten kann besichtigt werden. Die Burgscheune ist in Gemeindebesitz und wird als Festsaal für öffentliche und private Veranstaltungen für bis zu 150 Personen genutzt, teilweise unter Einbeziehung des angrenzenden Burghofs. Elsheim. Die Anfänge reichen bis in die Zeit der Franken zurück. Elsheim wurde 1144 erstmals als „Ilgesheim“ urkundlich erwähnt. Seit 1980 pflegt Stadecken-Elsheim Kontakte innerhalb Europas. In diesem Jahr wurde mit der französischen Gemeinde Rupt-sur-Moselle im südlichen Lothringen eine kommunale Partnerschaft begründet. Zehn Jahre später wurden im Zuge der deutschen Wiedervereinigung Partnerschaftsverträge mit den beiden nebeneinanderliegenden Gemeinden Wilbich und Ershausen in Thüringen unterzeichnet. Im Jahr 2000 wurden die europäischen Beziehungen zur italienischen Kleinstadt Bovolone, die 23 km südlich von Verona liegt, erweitert. Sehenswürdigkeiten: Burg Stadeck. Zollturm an der 11.000 Mägde-Mühle Aufgrund des hochwertigen Bodens und des milden Klimas im Rheintal blickt der Weinbau hier auf eine lange Tradition zurück. Die Gemeinde ist daher vom Weinbau geprägt und heute mit ihren Weinlagen Stadecker Spitzberg, Stadecker Lenchen, Elsheimer Blume und Elsheimer Bockstein am Mainzer Berg eine der größten Weinbaugemeinden Rheinhessens. Die typische Rebsorte ist der Silvaner, aber auch Müller-Thurgau, Riesling, Portugieser und vermehrt verschiedene Burgunder-Sorten werden in größerem Umfang angebaut. Ein Großteil der hier ausgebauten Qualitätsweine werden durch die heimischen Winzer selbst vermarktet. Besonders im Herbst, zur Zeit der Traubenlese, laden auch zahlreiche Straußwirtschaften zum Besuch ein. Rund um Stadecken-Elsheim stehen einige Weinbergshäuschen, wie der historische, denkmalgeschützte Trullo nördlich und der Hiebergturm nordöstlich des Ortes, der auch als Aussichtsturm zugänglich ist. An beiden führt der 3 km lange Adam-Elsheimer-Weg vorbei, ein Rundwanderweg durch die Weinberge, der dem bekannten deutschen Barockmaler Adam Elsheimer gewidmet ist, der seine Wurzeln in Elsheim hat. Südlich von Stadecken-Elsheim steht die weithin sichtbare Stadecker Warte.

Der Bacchushof liegt genau zwischen Stadeken-Elsheim und Schwabenheim. „Ob Sie draußen oder drinnen Platz nehmen möchten, ob in der Sonne oder auf einem schattigen Plätzchen, Sie werden sich ringsherum wohl fühlen in der Gutsschänke Bacchushof. Zu Ihrem Wohlbefinden tragen natürlich das freundliche, gesellige Miteinander sowie typische Weine der Region und frische, hausgemachte, regionale Spezialitäten bei. Wenn Sie uns verlassen, dann nur, um wiederkommen zu können. Wir freuen uns auf Sie. Rosi Singh mit Ihrem gesamten Team“. Sonntage u. Feiertage ab 11.30 Uhr durchgehend warme Küche. Zu Schwabenheim gehört auch der Wohnplatz Bacchushof.

Schwabenheim an der Selz ist eine Ortsgemeinde in Rheinhessen. Schwabenheim ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort. Schwabenheim liegt im unteren Selztal am Hang des Mainzer Bergs, am östlichen Ufer der Selz. Der Ortskern von Schwabenheim liegt am Ende eines Seitentals mit dem Sauerbach. Geologisch liegt Schwabenheim im Mainzer Becken. Es liegt im Naturraum Rheinhessisches Tafel- und Hügelland in der Untereinheit Unteres Selztal. Die Böden sind im überwiegenden Teil der Gemarkung Löss, am Anstieg zum Mainzer Berg auch Kalkstein mit tonig-mergeligen Einschaltungen (sog. Kalktertiär). Die Gemarkung wird zu etwa 80 % landwirtschaftlich genutzt. Archäologische Funde lassen auf eine frühzeitliche Besiedelung ab etwa 600 v Chr. sowie auf die eine spätere Anwesenheit römischer Siedlungen schließen. Schwabenheim wird urkundlich erstmals im Jahre 766 als Suaboheim im Lorscher Codex erwähnt. In der Folge wird Schwabenheim mehrfach verpfändet. Von 1816 bis 1945 gehörte Schwabenheim im Großherzogtum Hessen zur Provinz Rheinhessen. Zu Beginn des 20. Jh. begann der Bau der Selztalstellung zur Verteidigung der Festungsstadt Mainz, und auch auf Schwaben- heimer Gemarkung wurden militärische Anlagen errichtet, so zum Beispiel der Wasserbehälter im Schwabenheimer Wäldchen. Die Selztalstellung spielte im Ersten Weltkrieg keine Rolle, und verlor danach ihre Bedeutung. In der Nachkriegszeit wurde Schwabenheim Teil des Landes Rheinland-Pfalz und des Regierungsbezirks Rhein- hessen. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung des Rhein-Main-Gebiets und der engeren Pendlerverflechtungen entwickelte sich Schwabenheim von einer landwirtschaftlichen Gemeinde zu einer Wohngemeinde mit vielen Auspendlern. Schwabenheim hat im Laufe der Zeit den Namen mehrfach gewechselt. 3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 8 - erstellt von Gerhard Kuhn Gemeindepartnerschaften: Chambolle-Musigny, Burgund, seit 1966. Schmerbach, Thüringen, seit 1991. , Italien, seit 2001. Rund um Marktplatz mit seinem alten Marktbrunnen befinden sich herrschaftliche Anwesen aus dem 18. Jh. Dort befindet sich das barocke Rathaus von 1742 mit einer Laubenhalle sowie die Evangelische Kirche aus dem Jahr 1844 mit ihrem minarettartigen Turm. Das Innere der Kirche wurde 1911 mit einer Jugendstilausmalung versehen. Die alte katholische Iro-Schotten-Kirche "St. Bartholomäus" ist eine der ältesten Dorfkirchen in Rheinhessen. Sie weist den aus der Entstehungszeit stammenden romanischen Türsturz auf, der mit zwei Paradiesvögeln mit je einen Fisch (Symbol für Christus) im Schnabel geschmückt ist. Die Kirche war Teil der ehemaligen Schwabenheimer Benediktiner-Propstei, in der von 1693 bis 1807 Mönche des Reichsklosters St. Maximin/ wirkten. Von der Propstei existieren außerdem heute noch das barocke Haupthaus von 1709 sowie im Klostergarten ein spätbarocker Gartenpavillon existieren. Hier liegt auch der "Viergötterstein" aus römischer Zeit. Der alte Ortskern ist noch in der regionaltypischen Struktur erhalten, mit zahlreichen fränkischen Haus-Hof- Anlagen in unterschiedlichen Ausprägungen. Ortsbildprägend ist auch das 1896 erbaute Feuerwehrgerätehaus. Nordöstlich des Dorfes liegt das Landschaftsschutzgebiet Pfauengrund, außerdem befinden sich rund um die Selz geschützte Biotope. Schwabenheim hat eine gute Wanderinfrastruktur. Regelmäßige Veranstaltungen: Letztes Wochenende im August „Backesgassefest“ in der Backhausstraße. 3. Wochenende im September „Schwabenheimer Markt“ auf dem Marktplatz. 1. Adventswochenende Weihnachts- markt auf dem Marktplatz. Schwabenheim ist stark landwirtschaftlich geprägt. Hierbei dominiert, wie in ganz Rheinhessen, der Weinbau, mit einer bebauten Rebfläche von 180 Hektar. In der Großlage hat der Ort Anteil an den Lagen Klostergarten, Schloss- und Sonnenberg. Etwa 25 Flaschenwein vermarktende Betriebe erzeugen Weine aller Prädikatsstufen. Neben den Standardsorten Silvaner und Müller-Thurgau werden auch Neuzüchtungen wie Scheurebe, Faber, Bacchus, u. a. angebaut. Etwa 30 % der bestockten Fläche wird für Rotweinsorten – hauptsächlich Blauer Portugieser und Spätburgunder – genutzt. Der Anbau fast aller Kern- und Steinobstsorten sowie Spargel lockert das Bild dieser fruchtbaren Hügellandschaft auf. Schwabenheim hat für die Ortsgröße zahlreiche Gasthöfe.

Der Mainzer Berg ist eine Erhebung des Rheinhessischen Hügellands und mit 249,1 m. Der Hauptteil des Mainzer Berges gehört zur Ingelheimer Gemarkung. Als Mainzer Berg werden auf topographischen Karten zwei nebeneinander liegende Kuppen bezeichnet, deren Höhenlagen jeweils die 240-m-Höhenlinie übersteigen. Die Nord- und Westflanken des Mainzer Berges sind von für Rheinhessen typischen Weinbergen geprägt. Wegen durchschnittlich geringen Niederschlägen wird viel ökologischer Weinbau betrieben.

50 vor Chr. - 450 nach Chr. - Römerzeit: Römischer Krug, gefunden im Angelbitz.

Das Kloster Ingelheimerhausen oder Hausen bestand von Mitte des 12. Jh. bis 1535 in der heutigen südöstlichen Gemarkung der Stadt Ingelheim. In der Mitte des 12. Jh. lassen sich Augustinerinnen auf dem Mainzer Berg nieder und gründen das Kloster Hausen. Die Reste des Klosters bilden heute den Haxthäuserhof. Der Hof gelangte 1650 als pfälzisches Lehen an Hans Joachim Kamptz von Godau und durch dessen Tochter an die Familie von Haxthausen, deren Namen er heute noch trägt. Auf dem Biolandbetrieb mit ca. 9 ha Land gibt es hauptsächlich Äpfel, aber auch Birnen, Zwetschen, Quitten und Johannisbeeren, die wir als Frischobst oder verarbeitet zu Saft, Wein, Obstbrand und Eingemachtem anbieten. Seit 2013 gibt es Safran, der auf dem Boden gut wächst und sehr aromatisch ist. Straußwirtschaft Mittwoch 8.6.16 und Mittwoch 15.6.16 Am Sonntag 10.Juli Brunch ab 11 Uhr , am Nachmittag Straußwirtschaft mit Apfelwein, Kuchen und Brotzeit Hoffest am 18. September

Die McCully Barracks der US-amerikanischen Streitkräfte befinden sich auf dem Gebiet von Wackernheim.

Wackernheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Wackernheim entstand wahrscheinlich schon in frühester Zeit, um 500 v. Chr. Seine erste urkundliche Erwähnung datiert vom 17. Juni 754. Seit 1200 ist der Name Wackernheim in seiner heutigen Schreibweise bei allen Urkunden und Unterschriften zu finden. Von Wackernheims Bedeutung im Mittelalter zeugen die Wasserleitungen der Karlsquellen zur Umgebung des Wackernheimer Tales sowie drei Sarkophage (eine Art Grabröhren). Auch fand man alte römische Mauernzüge, geplättete Wege und Gänge, sowie behauene Steintafeln und alte Gebäudereste. Die Bewohner Wackernheims betreiben seit jeher eine ertragreiche Landwirtschaft und einen guten Obstanbau, der beste Erträge zum Obsthandel liefert. Wackernheims Wirtschaft ist geprägt vom Obst- und Weinanbau. Wackernheim ist jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt in erster Linie Wohngemeinde geblieben. Am 1. Juli 2019 wird die Ortsgemeinde Wackernheim in die Stadt Ingelheim eingemeindet. Partnerschaften bestehen mit der Gemeinde Daix in Burgund, sowie mit Roncà aus Norditalien. Die Kirche „Schmerzen Mariens“ wurde 1733 fertiggestellt.

Mainz-Finthen Flugplatz, Restaurant Tower One „Sehr geehrte Gäste, unser Restaurant, Bistro und Café "Tower One" bietet Ihnen eine deftige, frische Land- hausküche mit hausgemachtem Kuchen am Wochenende.

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 9 - erstellt von Gerhard Kuhn Quellennachweis 7.2. Mainz-Finthen Flugplatz Rheinhessen https://de.wikipedia.org/wiki/Flugplatz_Mainz-Finthen https://ju52rundflug.de/fluege/flugplan/flugplatzliste.html?tx_csflugbuchung_pi1[uid]=9 https://de.wikipedia.org/wiki/Mainz-Layenhof https://de.wikipedia.org/wiki/Ober-Olmer_Wald http://www.wald-rlp.de/forstamt-rheinhessen/der-wald-in-unserem-forstamt/konversionsprojekt-ober-olmer-wald.html https://de.wikipedia.org/wiki/Essenheim https://de.wikipedia.org/wiki/Ingelheimer_Grund, Feldgewann Ingelheimer Grund. https://de.wikipedia.org/wiki/Stadecken-Elsheim https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stadeck http://www.gutsschaenke-bacchushof.de/ https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenheim_an_der_Selz https://de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_Berg_%28Ingelheim%29 http://www.ingelheimer-geschichte.de/index.php?id=598, Feldgewann Angelbitz https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ingelheimerhausen www.regionalgeschichte.net, Brilmayer; Emmerling, Aufsätze über Ingelheim, S.88f.; redakt. Bearb. S.G. https://de.wikipedia.org/wiki/Wackernheim http://lfv-mainz.com/restaurant/tower-one.html

3FW&K Begleittext 7.1. Alzeyer Land, 7.2. Rheinhessen - 10 - erstellt von Gerhard Kuhn