Golf LEADER 2008 01

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Golf LEADER 2008 01 www.golfleader.ch Frühling 1 | 2008 LEADER GOLFMODE: DER Sommer wird bunt HEINZ GÜNTHARDT: Heute würde er Golfprofiwerden KIRAN MATHARU: Das WEIBLICHE Pendant zu Tiger Woods NEUE REGELN: passt Aufge im Sand! TOUR DE FRANCE CHF 7.– EURO 5.– GOLFEN WIE DIE KÖNIGE Private Banking – eine Frage der Chemie Menschen verlassen sich auf andere Menschen. Bei uns finden Sie und Ihre Familie den Kundenberater Ihres Vertrauens. Progressives Private Banking – nach Mass Schweiz Zürich 044 226 17 17 • Genf 022 918 71 71 • Sitten 027 327 77 77 • Crans-Montana 027 486 69 00 • Martigny 027 721 37 00 • Verbier 027 775 69 50 • www.efgbank.com Global EFG Bank ist ein Mitglied von EFG International, die an 50 Standorten in über 30 Ländern präsent ist • www.efginternational.com EFG Bank - Golf Ad - Gr - 225 x 300 + 3 mm bleed - magazine T60 - Quadri - Publication: Golf Leader CONTENT. VorwortHybrid, Rescue, Fybrid, Utility. Wer soll sich da noch auskennen: Alles dasselbe oder doch völlig verschieden? Wir ver- suchen ein wenig Licht ins Dunkel des Begriffwaldes zu bringen und stellen Ih- nen die wichtigsten neuen Schläger vor, welche die langen Eisen über kurz oder 4–9 17 FORUM Durch Hochs und Tiefs der Profis lang ablösen werden. Die Schweizer Berge kennen die mei- sten von uns nur vom Skifahren oder LEADER TEE OFF allenfalls von einer herbstlichen Wan- 10 – 25 derung. Nur Golfen wollen wir auch WORLD TEE OFFS Eine Frage der Ehre – Ryder- bei der grössten Hitze im Unterland. Warum eigentlich? Die alpinen Plätze cup, Zocken auf dem Golfplatz und hinter den sind viel besser als ihr Ruf, das Angebot Kulissen von Europas Nummer 1 an Wellness und Kulinarischem schlicht 26 – 29 überragend. Überzeugen Sie sich selbst. REGIO NEWS Heidental, Schloss Langenstein, Wir nehmen Sie mit nach Arosa, Davos, Lenzerheide, Marathontag und Turnierserien zum Pontresina und Leukerbad. 30 Mitspielen Immer nur Stableford auf der Runde mit Freunden? Zocken Sie doch einmal! Sie werden sehen, wie viel Spass und Span- LEADER TRAVEL nung das bringt. 30 – 43 TIPS FOR TRIPS Ab in die Berge und ein Blick auf Wir stellen Ihnen die besten Spielformen die kalten Tage vor. Sie müssen ja nicht gleich Haus und 79 Hof verspielen. Viel Glück! LEADER SERVICE 44–45 Ihr Golf Leader-Team CALENDER Wo sind die spannendsten Turniere? 46 – 50 DIVOTS Bad Griesbach, Kyburg, Golf-Gourmets, kurze Röcke, mit Diamanten am Schuh und Fussball auf dem Golfplatz 52–53 TEACHING Schon beim Abschlag… 54 – 62 43 EQUIPMENT Mit dem Eisen auf dem Holzweg und wer hat das teuerste Golfbag der Welt 64 – 67 CATWALK Auf leisen Sohlen 68 – 69 TALK Bessere Sicht beim Spiel 64 76 –77 QUIZ Kitzbühel, eine Sünde wert 79– 81 PORTRAIT Auf den Spuren von Trevor Immelman 67 LEADER SZENE 70 – 75 EVENTS Offiziere beim Golfen, schwedische Turnierserie und ein neuer Golfplatz ist geboren 84 30 IMPRESSUM|VORSCHAU GOLFLEADER 3 DOMINIK SENN «Man geht zusammen durch Hochs und Tiefs» 4 GOLFLEADER FORUM. Dominik Senn, CEO der Sportmarketing-Agentur 4Sports, über die spe- zielle Beziehung zu Spitzensportlern, Sport als wirtschaftliche Grösse, das Manko der Schweizer Golfer und Tränen auf dem Golfplatz. Herr Senn, wie wird man als Schweizer der Unterbau ein anderer, er basiert auf Manager von Justin Rose, dem momen- der Nachwuchsförderung, das heisst, auch tan besten Golfer Europas, Anders Han- Spitzenklubs wie Bayern München oder sen, Raul oder Bastian Schweinsteiger? Real Madrid haben eine Juniorenabteilung, Das hat sich ganz natürlich ergeben. Ich wo eigene Talente integriert werden. In war als Skifahrer im B-Kader selbst Spit- den USA ist das ganz anders, wie bei einem zensportler und mein Vater, Walter Senn, Theaterensemble. Da gibt es den Opern- war einer der Pioniere der Schweizer direktor als Sportchef, der eine Mannschaft PR-Szene, wo ich auch meine Ausbildung zusammenkauft, die dann für eine Saison gemacht habe. Ich habe schnell gesehen, zusammenspielt. Wer seine Leistung nicht dass man das ganze Marketing im Spitzen- bringt, muss wieder gehen. Bei uns ist es sport professionalisieren sollte. 1995 habe umgekehrt. Man versucht, den Spieler wie- ich meine eigene Agentur gegründet und der aufzubauen, ihn im Team zu behalten. die ersten Events organisiert. Im Jahr Europa hat eine ganz andere Kultur, was 2000 kam IMG, die weltgrösste Agentur den Spitzensport anbelangt. Das fängt auf mich zu, mit der ich einen Exklusivver- schon beim Miteinbeziehen der Eltern von trag für den deutschsprachigen Raum ab- jungen Sportlern an. schliessen konnte. In dieser Zeit fiel mir immer mehr auf, dass das Athletenma- Wie muss man sich das vorstellen, kom- nagement im europäischen Spitzensport men die Eltern auf Sie zu oder sind Sie komplett von den USA dominiert wird. Ich aktiv als Talent-Scout tätig? war der Meinung, dass auch in Europa der Als mittlerweile grösste Schweizer Agentur Weg weg von den Einzelmasken, die mit haben wir das Glück, dass in der Schweiz dem Natel hinter einem Sportler her ren- die Eltern uns kontaktieren. Wir können nen, hin zu Management-Agenturen ge- gar nicht mehr alle aufnehmen. Wir kön- hen muss, die auch das europäische nen uns so auf die Sportler konzentrieren, Ge-dankengut vertreten. Das führt von denen wir überzeugt sind, dass sie den schliesslich 2004 zur Gründung von Durchbruch schaffen werden. Im Ausland 4Sports, klar fokussiert auf kommerzielle sieht das anders aus: Da scouten wir aktiv Sportarten wie Fussball, Golf, Tennis oder und versuchen, mit unserem Konzept die Hockey. Konkurrenz auszustechen. Was verstehen Sie unter europäisch? Wie sieht das im Golf aus? In Nordamerika gehört der Sport klar zur Noch einmal anders. Die wenigen, die das Unterhaltungsindustrie. Aber bei uns ist Potenzial für eine grosse internationale GOLFLEADER 5 Die kanadische Eishockey- Legende Mario Lemieux Karriere haben, sind jeder Agentur bekannt, da kann guten Profikarriere, auch wenn sie als Amateure nicht man nicht einfach ein Talent entdecken. Dazu kommt: mit den Besten der Welt mithalten konnten. Aber ver- Wer sich nicht schon als Junior oder bei den Amateuren gleichen wir doch einmal Dänemark mit der Schweiz. durchgesetzt hat, macht nicht plötzlich den Knopf auf Dank meiner dänischen Partnerin kenne ich die dortige und wird Spitzenspieler bei den Profis. Golf ist ja nicht Golfszene gut – wir haben ja auch Anders Hansen un- nur eine Frage des Talents, das hat auch viel mit men- ter Vertrag. Dieses kleine Land hat fünf Spitzenpieler, taler Stärke zu tun. Und die muss ein junger Spieler alles mehrfache Turniersieger auf der europäischen schon bei den Amateuren beweisen, sonst hat er in der Tour. Und das ist nicht einfach Zufall. Die spielen schon Regel geringe Chancen. Und von denen gibt es in ganz seit ihrer Kindheit mit- und gegeneinander, die pu- Europa pro Jahrgang maximal fünf bis acht. schen sich gegenseitig hoch, da will keiner die Num- mer 2 sein. Und das fängt schon bei den Kindern an. Und aus wem wird dann ein Star? Die zelten am Wochenende rund um die Greens, wie Das sind Sportler mit einer aussergewöhnlichen Per- bei uns die Pfadis. Stellen Sie sich das einmal in der sönlichkeit und ganz speziellen mentalen Fähigkeiten. Schweiz vor! Hier ist Golf immer noch zu elitär. Viele Die einen enormen Willen haben und siegen wollen, der jungen Golfer wachsen in einem Wohlfühlklima unabhängig davon, wie gross der Druck ist oder wie- auf, und das dient nur bedingt dazu, ein gewisses Feu- viel Geld im Spiel ist. Die lieben den Wettbewerb, kön- er, den nötigen Hunger und die Aggressivität zu entwi- nen schon als junge Spieler visualisieren, wie sie in ckeln. Man kann da den Eltern nicht einmal einen Vor- ferner Zukunft ein grosses Turnier gewinnen und dazu wurf machen. Kommt dazu, dass in der Schweiz der geistig fähig sind, diesen Traum in die Realität umzu- polysportive Gedanke in den Schulen zu wenig geför- setzen. dert wird. Ein guter Golfer muss polysportiv aufwach- sen, um die nötigen Koordinationsfähigkeiten erlangen Über diese Fähigkeiten scheint im Moment kein zu können. Und trotzdem, ein grosser Champion Schweizer zu verfügen. Sind die zu verwöhnt? könnte sich auch in der Schweiz durchsetzen. Und Es hat junge Schweizer Spieler mit Potenzial zu einer dann würde die Chance bestehen, dass er ein paar an- 6 GOLFLEADER RUBRIK. Bastian Schweinsteiger in Aktion Dominik Senn Der gebürtige Zürcher, 40, HCP 4,6 ist Chairman und CEO der in Baar beheima- teten 4Sports & Entertainment AG, die im Athletenmanagement, im Sportmarketing dere mitzieht. sowie in der strategischen Beratung von Firmenkunden tätig ist. Zu den rund 200 Sportlern zählen die Golfer Justin Apropos Koordination. Wie kommt die Zusam- Rose und Anders Hansen, die Fussballer menarbeit zwischen Wirtschaft und Sportler zu- Raul, Schweinsteiger und Yakin, die stande? Eishockey-Legende Claude Lemieux oder Ex-Abfahrer Bruno Kernen. Bei absoluten Topstars kommt der Kontakt oft von der Industrie her, zumeist von den Golf-Ausrü- Was er mag: Eher flache Plätze am stern. Die wollen sich mit ihnen zusammentun, um liebsten naturbelassene Links, aber auch die Wüstenplätze in Arizona. ihre Fachkompetenz beweisen zu können, um sa- gen zu können, wir haben und sind die Nummer 1. Was er nicht mag: Versnobte Golfclubs, Für Nike beispielsweise ist der Vertrag mit Tiger wo Etikette, Mitgliederstruktur und Design wichtiger sind als der Sport. Woods mittlerweile so wichtig, dass ein Ausstieg von ihm einen erheblichen Einfluss auf den Bör- senkurs haben würde. Darum wird alles getan, um so einen Spieler halten zu können. Sind die Summen, die da gezahlt werden noch gesund? Wenn ein Tiger Woods zwei Millionen dafür bekommt, dass er überhaupt antritt? Oder viel mehr mit Werbung als durch Preisgelder verdient? Das ist nur bei der absoluten Spitze der Fall. Ab Rang 25, im Tennis sogar schon ab Rang 10, ist die Haupteinnahmequelle immer noch das Preisgeld. Aber es ist so, dass sich das wirtschaftlich für die GOLFLEADER 7 IN BESTEN HÄNDEN Exzellenter Service heisst für uns: stets von allem etwas mehr.
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