Diplomatie Als Familiengeschäft

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Diplomatie Als Familiengeschäft Andreas Behr Die Casati widerlegen mit ihrer erstaunlichen Familien­ DIPLOMATIE ALS karriere ein verbreitetes Bild frühneuzeitlicher Diplomatie. Die Monografie erklärt, wie diese spanisch-mailändische Andreas Behr FAMILIENGESCHÄFT Gesandtendynastie es verstand, in den höchst komplexen, von konfessionellen, sozialen und kulturellen Brüchen geprägten Die Casati als spanisch­ Beziehungsnetzen zwischen Mailand, Madrid, Wien, Luzern, T F mailändische Gesandte Chur und Baden Ressourcen zu binden, an die richtigen in Luzern und Chur (1660–1700) Akteure zu verteilen und sich damit weitgehend konkurrenz­ los zu machen. «Neben dem Eigeninteresse und nach Gott kennt dieses Volk keine weiteren Antriebe», so das vernichtende Urteil Alfonso Casatis über die Eidgenossen im Jahr 1674. Der Gesandte hatte ihren Bedürfnissen dennoch nachzukommen, sonst drohte ihm der Vertrauensentzug sowohl der Gastgeber wie auch seines Auftraggebers, des spanischen Königs. Casati bereitete das Terrain vor, um in vierter Generation seinen MILIENGESCHÄ A Sohn als Vertreter Spanien-Mailands in Luzern und Chur zu F platzieren – und eine beinahe lückenlose Amtsführung durch ein und dieselbe Familie zu sichern. LS Durch die akteursbezogene Perspektive bei der Aufarbeitung A umfangreicher Quellenbestände rekonstruiert die Studie nicht nur Werden und Wirken einer aussergewöhnlichen TIE Gesandtenfamilie, sondern ermöglicht neue Perspektiven auf A die schillernde Geschichte der eidgenössischen und bündne- rischen Aussenbeziehungen zwischen Klientelismus und Korruption, Mikro- und Makropolitik. DIPLOM ISBN 978-3-0340-1293-5 9 783034 012935 Behr UGVS neu.indd 1 13.10.15 10:57 Diplomatie als Familiengeschäft Andreas Behr Diplomatie als Familiengeschäft Die Casati als spanisch-mailändische Gesandte in Luzern und Chur (1660–1700) Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Die Grundlage des Buchs bildet eine Dissertation, die 2013 an der Universität Freiburg (Schweiz) eingereicht wurde und im Repositorium der dortigen Universitäts- und Kantonsbibliothek einsehbar ist. Umschlagbild: L’europe: selon les mémoires les plus nouveaux, dressée par le P. Coronelli, Paris 1689 (Zentralbibliothek Zürich, Kartensammlung) Weitere Informationen zum Verlagsprogramm: www.chronos-verlag.ch © 2015 Chronos Verlag, Zürich ISBN 978-3-0340-1293-5 5 Vorwort Die vorliegende Publikation ist eine gekürzte und überarbeitete Version mei- ner Dissertation, die 2013 am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit der Uni- versität Freiburg (Schweiz) eingereicht wurde. Der interessierte Leser kann die vollständige Version im Repositorium der Kantons- und Universitätsbiblio- thek Freiburg (Schweiz) online abrufen. Die Printausgabe verzichtet auf eine breite historische Kontextualisierung, zudem befindet sich die methodische Diskussion in stark gekürzter Form am Ende des Buchs. Die Zwischenfazits sowie das Fazit des gesamten Buchs erlauben es, auch ohne präzise Lektüre aller Kapitel einen konzisen Einblick in die Forschungsresultate zu erhalten. Der grösste Dank für den erfolgreichen Abschluss der Dissertation gebührt meinem Doktorvater, Prof. Dr. Volker Reinhardt, der sie von der Konzep- tion bis zum Abschluss in jeder Hinsicht mit grösster Kompetenz begleitete. Zweitgutachter war Prof. Dr. Christian Windler (Universität Bern). Die enge Betreuung und die dankenswerte Integration in seine Forschungsgruppe waren massgebend für das gute Gelingen. Anstatt den unzähligen Personen, die durch kritische Diskussionen den Arbeitsprozess begleiteten – insbesondere allen Kollegen an der Universität Freiburg (Schweiz) –, einzeln zu danken, seien die Institute und Lehrstühle der verschiedenen Universitäten erwähnt; neben Frei- burg (Schweiz) und Bern sind dies in erster Linie Heidelberg (Prof. Dr. Tho- mas Maissen), Mailand (Università del Sacro Cuore, Prof. Dr. Danilo Zardin) und Neuenburg (PD Dr. Bertrand Forclaz). 7 Inhaltsverzeichnis Einleitung 11 I. Kontext 17 1. Historischer Kontext 19 2. Spanisch-mailändische und weitere Repräsentanten im ausgehenden 17. Jahrhundert in der Eidgenossenschaft und den Drei Bünden 37 2.1. Ordentliche Gesandte und Botschafter 37 2.2. Weitere Repräsentanten der spanischen Monarchie 41 II. Gesandtschaft als Familiengeschäft: Die Casati 47 1. Die Casati innerhalb der Strukturen der spanischen Monarchie 49 1.1. Perpetuierung einer Familientradition: Die Nominierung der Gesandten 50 1.1.1. Die Brüder Gerolamo, Carlo Emanuele und Francesco Casati – der Beginn einer Tradition 51 1.1.2. Alfonso Casati – Bestätigung der Sonderstellung 55 Exkurs: Stellvertretung in den Mailänder Finanzkammern 59 1.1.3. Giovanni Francesco Arese – der Favorit des Gouverneurs 64 8 1.1.4. Enea Crivelli – die Wahl gegen Carlo Casati 67 1.1.5. Carlo Casati – der Kampf um die Sonderstellung 72 Exkurs: Der schwierige Abgang Carlo Casatis nach dem Tod Karls II. 84 1.2. Wirtschaftliche Grundlagen für die Amtsausübung 87 1.2.1. Der Reichtum der Casati 89 1.2.2. Abhängigkeit von drei Grundlöhnen 91 1.2.3. Die Spesenabrechnung als Schlüssel zum Erfolg 97 1.3. Soziale Positionierung der Familie Casati 106 1.3.1. Die Vernetzung in Madrid, in Mailand und im Heiligen Römischen Reich 106 1.3.2. Das grosse Rätsel: Der diplomatische Rang der Casati 118 1.4. Fazit: Die Casati ausserhalb der klassischen Ämterlaufbahnen 128 2. Etablierung der spanisch-mailändischen Gesandtschaft in Luzern und Chur 139 2.1. Der Corpus helveticum und seine Alliierten – ein schwieriges Pflaster für fremde Diplomaten 139 2.2. Die Vernetzung der Casati in der Schweiz 146 2.2.1. Die Vernetzung in der katholischen Eidgenossenschaft 148 2.2.2. Die Vernetzung in den Drei Bünden 159 2.2.3. Unterschiedliche Beziehungsnetze in den eidgenössischen Orten und in den Drei Bünden 167 2.3. Das Gesandtenhaus und -personal in Luzern und Chur 170 2.3.1. Personal 170 2.3.2. Wohnort und Funktion der Wohnhäuser 178 2.3.3. Die aufwendige Präsenz an den Tagsatzungen in Baden 187 2.3.4. Vergleich mit der Ambassade in Solothurn 190 3. Fazit: Der geschickte Umgang mit einer eigentlich ruinösen Gesandtschaft 197 9 III. Verflechtung und ihre Grenzen – das Handeln der Casati 205 1. Verflechtung im politischen Handeln 209 1.1. Die Rekrutierung neuer Klienten 211 1.1.1. Solddienst 212 1.1.2. Gratifikationen und Pensionen 216 1.1.3. Fidel von Thurn – ein Beispiel einer erfolgreichen Rekrutierung 221 1.2. Einflussnahme mittels Klienten 227 1.2.1. Gekaufte Stimmung – das Beispiel des Kampfs um Truppen 228 1.2.2. Gekaufte Abstimmungen und Wahlen 234 1.2.3. Geheime Informationsbeschaffung – die Isolierung von Johann Peregrin von Beroldingen 238 Exkurs: Der Machtkampf in den Drei Bünden zwischen den Familien Casati und Salis 244 1.3. Fazit: Korruption, Klientelismus oder Patronage? 250 2. Grenzen der Verflechtung 261 2.1. Die konfessionellen Herausforderungen 262 2.1.1. Der schwierige Zugang zu den reformierten Orten der Eidgenossenschaft 263 2.1.2. Der Umgang mit den Protestanten in den Drei Bünden 275 2.1.3. Die spanischen Aussenbeziehungen – konfessionell gefärbt? 291 2.2. Realismus und Verwaltung als Grenzen im Machtkampf Spaniens gegen Frankreich in den 13 Orten 298 2.2.1. Realismus und Risikokalkulation in den Aussenbeziehungen der Eidgenossenschaft 299 2.2.2. Schleppende Entscheidungsstrukturen in einer zusammengesetzten Monarchie: Das Beispiel des Verlusts der Freigrafschaft Burgund 307 10 IV. Fazit 319 V. Forschungskontext: Quellen und Herangehensweise 335 1. Quellenkorpus 337 2. Zugänge 339 2.1. Akteursbezogene Perspektive 340 2.2. Verflechtung und Korruption 342 2.3. Staatsbildungsprozess 345 2.4. Realismus 346 2.5. Konfessionelle Herausforderungen 347 VI. Anhang 349 1. Glossar 351 2. Abkürzungsverzeichnis 353 3. Tabellenverzeichnis 353 4. Quellen- und Literaturverzeichnis 354 4.1. Ungedruckte Quellen 354 4.2. Gedruckte Quellen 356 4.3 Literatur 358 11 Einleitung Ausgangspunkt vieler offener Fragen zur spanisch-mailändischen Diplomatie in der Schweiz bildet die Feststellung, dass im 17. Jahrhundert eine einzige Patrizierfamilie, die Mailänder Casati, über vier Generationen hinweg beinahe durchgehend die Gesandtschaft besetzte. Dies ist vor dem Hintergrund der europaweit ähnlichen und bekannten finanziellen Bürden und sozialen Ent- behrungen, die eine Gesandtschaft mit sich brachte, umso erstaunlicher. Die Gesandtenfamilie Casati und ihre Positionierung im Kontext der spanisch- mailändischen Aussenbeziehungen im ausgehenden 17. Jahrhundert stehen im Zentrum des vorliegenden Buchs. Am 22. Februar 1681 sandte Carlo Casati, Sohn des sechs Tage zuvor ver- storbenen spanisch-mailändischen Gesandten in der Eidgenossenschaft und den Drei Bünden, Alfonso Casati, einen Brief nach Luzern an die mit Spanien verbündeten eidgenössischen katholischen Orte: «Hochgeachtete und mächtige Herren, Die besondere Gutmütigkeit, mit welcher Eure hochgeachteten mächtigen [Herren] allzeit, gerade aber vor wenigen Monaten der Hochachtung ent- sprochen haben, die Ihnen der weiland Graf und Ambassador [Alfonso] Ca- sati mein Vater entgegengebracht hat, verpflichtet mich, Ihnen die Nachricht von seinem Verlust zu überbringen. Ich bitte Eure hochgeachteten mächtigen [Herren] mithin, mich als Erben […] mit derselben Gutherzigkeit und Ober- hand zu beehren. Ich bin ganz entschlossen, in allen Orten, wo immer ich bin, leben und sterben zu wollen, für das ich ganz unterwürfig mich bestätige. Demütigst und verpflichtet, Carlo Casati.»1 Alfonso Casati starb am 16. Februar 1681, nachdem er seit 1663 die Gesandt- schaft in Chur und seit 1667 zusätzlich
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