Die Kirche Des Erzengels Michael in Kakodiki

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Die Kirche Des Erzengels Michael in Kakodiki B. DIE KIRCHE DES ERZENGELS MICHAEL IN KAKODIKI I. Forschungsstand und Fragestellung Die Kirche des Erzengels Michael liegt bei dem Weiler Astratigos im Norden der Ortschaft Kakodiki, in der Eparchie Selino des Nomos Chania (Karte 1). Zum ersten Mal wird die Kirche im Werk von S. Xant- houdidis über christliche Inschriften aus Kreta erwähnt (1903), in dem ein Teil der heute fast vollständig zer- störten Stifterinschrift publiziert ist.1 Darin sind auch zwei Graffiti aus den Jahren 1382 und 1434 erwähnt. Im seinem topographischen Katalog von 1934/35 führt Gerola die Kirche unter Nr. 167 an und fügt ein Graf- fito aus dem Jahr 1387 hinzu. Er gibt außerdem einen größeren Teil der Stifterinschrift wieder.2 In seiner Darstellung der Wandmalerei Kretas (1957) erwähnt Kalokyris in einer Anmerkung die Darstellung der Parabel der Zehn Jungfrauen, die er auch abbildet.3 Kurze Erwähnung findet die Kirche in der Vorstellung einer Reihe von Kirchen in der Eparchie Selino von Lassithiotakis (1970), der die architektonische Form der Eingangstür hervorhebt, aber nur einige der dargestellten Szenen erwähnt.4 Er weist außerdem darauf hin, dass zwei Schichten von Malereien vorhanden sind. Mit der Architektur des Baus hat sich Gallas eingehend beschäftigt (1982).5 Es folgt die Erwähnung der Kirche im 1983 erschienenen Führer von Gallas/Wessel/Bor- boudakis, die die Fresken in die erste Hälfte des 14. Jhs datieren.6 Ihre kurze Auflistung der im Bildpro- gramm enthaltenen Szenen beinhaltet manche falsche Identifizierung. Diese Datierung übernahm auch Kou- kiaris, der die Szenen des Zyklus des Erzengels Michael besprach (1989).7 1990 und 1996 widmete Bissinger einige Zeilen dem Stil der Fresken und datierte sie in die frühen 1380er Jahren.8 In verschiedenen Aufsätzen (1978–2004) erwähnt Maderakis die Kirche und beschäftigt sich mit verschiedenen ikonographischen Aspekten wie der Darstellung des Weltgerichts und besonders des Adventus Domini9 und der Verdammten.10 Ferner erwähnt er in den genannten Arbeiten ein bis dahin unbekanntes Graffito aus dem Jahr 1373, das ihm als terminus ante quem für die Datierung der Fresken diente. Er schlug zunächst eine Datierung 1360/70 vor,11 zuletzt bevorzugte er jedoch eine Datierung um die Mitte des 14. Jhs.12 Als erster stellte er außerdem den Werkstattzusammenhang zwischen der Erzengelkirche in Kakodiki, der Panagia in Anisaraki (Selino) und der Demetrioskirche in Platanes (Selino, 1372/3) her.13 In der Publikation der Kirchen der Eparchie Rethymnon wies Spatharakis auf die engen stilistischen und ikonographischen Beziehungen zwischen der Kirche in Hagia Trias (Dreifaltigkeitskirche) im gleichnamigen Dorf (Bezirk Rethymnon) und der Erzengel- kirche in Kakodiki hin.14 Zuletzt wurde die Parabel der Zehn Jungfrauen von A.G. Mantas besprochen.15 Wie dem Forschungstand16 zu entnehmen ist, fehlt eine monographische Behandlung der Kirche und ihrer Fresken, die alle Aspekte des Denkmals behandelt und in die byzantinische Kunst einordnet. Die Fresken 1 Xanthoudidis, Epigrafai, 113. 2 Gerola/Lassithiotakis, Elenco, Nr. 167; vgl. Gerola, Monumenti Veneti, IV, 461–462, Nr. 40. 3 Kalokyris, Kreta, 102, Anm. 2, Taf. LX. 4 Lassithiotakis, Selino, 347–348, Abb. 300–305. 5 Gallas, Sakralarchitektur, 37, Plan 6. 6 Gallas/Wessel/Borboudakis, Byzantinisches Kreta, 216–217. 7 Koukiaris, Engel, 77–78, Zeichnungen 19a-b. 8 Bissinger, Kreta in mittel- und spätbyz. Zeit, 1146; Bissinger Kreta, 199, Nr. 173. 9 Maderakis, Verdammte, 192–193, Abb. 6; Maderakis, Deesis B, 59–63, Abb. 8a-d; Maderakis, Erchomenos, 245–246, Abb. 5–6. 10 Maderakis, Verdammte, 71, Abb. 21. 11 Maderakis, Proeikoniseis, 88. 12 Maderakis, Deesis B, 59. 13 Maderakis, Proeikoniseis, 88; Maderakis, Platanes, 85. 14 Spatharakis, Rethymnon, 38, 40; Spatharakis, Dated Wall Paintings, 120. Bissinger, Kreta, 198, hält seinerseits die Hagia Trias in Hagia Trias für ein Werk des Malers der Johanneskirche in Margarites (Mylopotamos, 1383). 15 Mantas, Gleichnisse, Kat.-Nr. N39, Abb. 114. 16 Es wurden hier nur die wichtigsten Arbeiten genannt. 133 Vasiliki TSAMAKDA werden entweder bei der Besprechung einzelner kretischer Kirchen erwähnt, in der gelegentlich die Erzen- gelkirche in Kakodiki zum Vergleich herangezogen wird, oder in allgemeinen Darstellungen der Kunst Kre- tas, in denen man nur eine sehr knappe Vorstellung des Monuments findet. Ebenso knapp und unvollständig ist die Behandlung der Kirche bei Lassithiotakis. Ausführlicher besprochen wurden nur einzelne Bildthemen wie der Adventus Domini und der Patronatszyklus. Eine Besprechung der Stifterinschrift und des Bildpro- gramms fehlt, das Stifterporträt wird nirgendwo erwähnt. Die Datierungsvorschläge schwanken zwischen der ersten Hälfte und den 80er Jahren des 14. Jhs. Wie die Panagia in Kakodiki gehört die Erzengelkirche zu einer Gruppe mit Werkstattbezug, wobei die Werkstatt diesmal anonym ist. In der Literatur gibt es Uneinig- keit bezüglich des Werkstattzusammenhangs und der Datierung der verwandten Kirchen. Im Folgenden wird das Monument eingehend in allen seinen Aspekten (Architektur, Stifterinschrift, Bildprogramm, Ikonographie, Stil) vorgestellt, um so zur Grundlagenforschung der Wandmalerei Kretas beizutragen. Bei der Untersuchung wird methodisch ein doppeltes Ziel verfolgt: die Fresken in den regiona- len und überregionalen (außerkretischen) Kontext einzuordnen, und sie mit den Kirchen, die in der Literatur als Werke der gleichen Werkstatt angesehen werden, zu vergleichen. Diese Kirchen sind: 1. Platanes, Hagios Demetrios (Selino), 1372/317 2. Margarites, Hagios Ioannes (Mylopotamos), 138318 3. Hagia Trias, Hagia Trias (Rethymnon)19 4. Anisaraki, Panagia (Selino)20 Es wird ferner überprüft, ob weitere Kirchenausmalungen dieser anonymen Werkstatt zugeschrieben werden können. Die vergleichende Untersuchung verspricht, wie die der Pagomenos-Werkstatt, wichtige Erkenntnisse zur Arbeitsweise von Malereiwerkstätten. Ferner wird die Analyse Informationen zum kultur- historischen Kontext der Entstehung der Fresken, also zum Charakter der Kultur Kretas in der zweiten Hälf- te des 14. Jhs. erbringen. II. Die Architektur Die Erzengelkirche in Kakodiki ist eine einfache tonnengewölbte Einraumkapelle mit halbkreisförmiger Apsis in der Ostwand (Plan 2, Abb. 174–176). Ihre Länge beträgt außen 9,25 m, die Breite 3,27 m.21 Die Kir- che ist von einer Spitztonne überdacht. Der Eingang befindet sich im Westen. Die Wände waren bis vor kur- zem außen weiß übertüncht. Das Mauerwerk besteht aus natürlichem Haustein. Der Eingang ist außen von einem spitzbogigen Portal umrahmt, das aus einer einfachen, wulstartigen Rahmung besteht. Eine zweite, innere Rahmung derselben Art umfasst das Tympanon über dem Portal, das vermutlich, wie bei den kreti- schen Kirchen üblich, eine heute verlorene Darstellung trug. Über dem Tympanon befindet sich eine Pseudo- archivolte mit Zahnschnitt. Ein kleiner Glockenturm erhebt sich über der Westwand. Dieser wie auch das Portal gehören vermutlich nicht zur ursprünglichen Ausstattung des Baus. Der Innenraum wird von drei Gurtbögen, die auf Pilastern ruhen, in vier Joche unterteilt, von denen das östliche das Bema bildet. Die Kirche hat heute mehrere Lichtquellen, von denen nur ein kleines Fenster im zweiten östlichen Joch der Südwand und ein weiteres in der Nordwand rechts des westlichen Gurtbogens der ersten Phase angehören. Ein großes Fenster wurde nachträglich links des originalen Fensters an der Süd- wand geöffnet, wie auch eine Tür im anschließenden Joch der gleichen Wand. Nicht ursprünglich sind ferner das Gitterfenster in der Apsis wie auch ein rundes Fenster in der Westwand mit sternförmigen Fensterspros- sen oberhalb des Eingangs. In der Nordwand des Apsisraums befindet sich eine Nische aus der ersten Nut- zungsphase, die für die Prothesis benutzt wurde. Unter dem Bild des Unwürdigen Priesters an der Ostwand ist ein kleiner Prothesisaltar angebaut, der die Darstellung unterhalb des Unwürdigen Priesters verdeckt hat. 17 Maderakis, Platanes; Spatharakis, Dated Wall Paintings, 119–120, Abb. 108–110. 18 Bissinger, Kreta, 190–191, Nr. 159, Abb. 153; Spatharakis, Dated Wall Paintings, 124–126, Abb. 113–115; Spatharakis, Mylopo- tamos, 215–228, Abb. 328–345. 19 Spatharakis, Hagia Trias; Spatharakis, Rethymnon, 9–42, Taf. 1–3, Abb. 1–4, 6–17; Bissinger, Kreta, 198, Nr. 171, Abb. 162. 20 Lassithiotakis, Selino, 191–197, Abb. 257–269; Bissinger, Kreta, 198–199, Nr. 172, Abb. 163. 21 Die bei Gallas, Sakralarchitektur, 37 angegebenen Maße weichen von den tatsächlichen um ca. 0,15 m ab. 134 Die Kirche des Erzengels Michael in Kakodiki Alle nachträglichen Umbauten haben die Malereien im Inneren der Kirche beschädigt. Der Fußboden ist ori- ginal, ob sich Gräber darunter befinden, ist unbekannt. Der Kirche ist ein Friedhof angeschlossen. Mit der Architektur der Kirche hat sich Gallas eingehender beschäftigt.22 Die Kirche gehört dem Typus A 2 seiner Klassifizierung an einfache( Einraumkapelle mit halbkreisförmiger Apsis, bestehend aus einem Joch oder mehreren Jochen). Einraumkapellen mit vier Jochen sind äußerst selten auf Kreta und in anderen Regionen Griechenlands. Eine Gliederung des Innenraums durch Gurtbögen in vier Joche weist auch die Johanneskirche in Margarites (Mylopotamos, 1383)23 und die Hagia Trias in Hagia Trias (Rethymnon) auf.24 Wie Gallas feststellte, handelt es sich bei der Erzengelkirche in Kakodiki um eine ältere byzantinische Kirche, die in venezianischer Zeit umgebaut wurde. Im Innenraum sind zwei Malereischichten erhalten, von denen die ältere an nur wenigen Stellen zum Vorschein kommt.
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