Wider den Strom! Die Kommunisische Partei Israels (KPI) 1919 - 2009

Artikel und Plakate

Vorgesellt auf einer Konferenz an der Universität Tel Aviv, 25. März 2009

Herausgegeben von und Angelika Timm

Agains the Mainsream! The Communis Party of (CPI) 1919-2009

Articles and Posers

Following a Conference at Tel Aviv University, 25 March 2009

Edited by Tamar Gozansky and Angelika Timm

Tel Aviv 2009

III פסטיבל העיתונות הקומוניסטית בעכו, 1987 Communis Press Fesival in Acre, 1987

VI Inhalt VII Vorwort X Mario Kessler - Die Komintern und die Linken Po’ale Zion, 1919-1922 XI Ilana Kaufman - Die Herausbildung einer nationalen Gemeinschaft - Die Kommunisische Partei Israels, CHADASCH und ihr Wählerpotenzial XII Tamar Gozansky - Die KPI und die linke demokratische Einheit XIII Issam Makhoul - Die Zweisaatenlösung und ihre Gegner XIV Appendix Daten zur Geschichte der Kommunisischen Partei Israels

Plakate der Kommunisischen Partei Israels (1934 – 2009)

Contents XX Preface XXIII Mario Kessler - The Comintern and Left Po’ale Zion, 1919-1922 XXIV Ilana Kaufman - The Consolidation of a National Community - The CPI, the DFPE and the Building of the Electoral Basis

XXV Tamar Gozansky - The Communis Party of Israel and the Left Democratic Unity

XXVI Issam Makhoul - The Two-States Solution and its Opponents XXVII Appendix Dates in the Hisory of the Communis Party of Israel

Posers of the Communis Party of Israel (1934 – 2009)

V הוועידה ה20- של מק"י, חיפה, 1985 The 20th Congress of the CPI, , 1985

הוועידה ה21- של מק"י, חיפה ושפיים, 1990 The 21s Congress of the CPI, Haifa and Shfayim, 1990

הוועידה ה22- של מק"י, גבעת חביבה, 1993 The 22nd Congress of the CPI, Giv'at Haviva, 1993

IV Vorwort

Das hisorische Geschick und die aktuelle Politik der paläsinensischen bzw. israelischen Kommunisen waren Gegensand einer wissenschaftlichen Konferenz, die am 25. März 2009 an der Universität Tel Aviv (TAU) aus Anlass des 90. Jahresages der Kommunisischen Partei Israels (KPI) sattfand. Verantwortlich zeichneten seitens der TAU das Chaim-Weizmann-Insitut zur Erforschung des Zionismus und Israels sowie das Walter-Lebach- Insitut für jüdisch-arabische Koexisenz, seitens der Open University die Abteilung für Geschichte, Philosophie und Wissenschaft des Judentums und die Abteilung für Soziologie, Politik und Kommu- nikationswissenschaften und nicht zuletzt das Israel- Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Fakt, dass sich namhafte akademische Einrichtungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Recherche mit der Geschichte und der aktuellen Politik der israelischen KP-Mitglied, später -Knessetabgeordneter und Kommunisen befassen, sei hervorgehoben und Miniser in der Rabin-Regierung) besritten wurde. gewürdigt. Politischer Polemik und Parteiengezänk Redner des abschließenden Symposiums waren KPI- wurde bewuss wenig Raum gegeben. Gleichermaßen Generalsekretär Muhammad Nafa, die ehemalige verdient Beachtung, dass der ausgewählte Knessetabgeordnete für die Demokratische Front Universitätshörsaal von Anfang bis Ende der Tagung für Frieden und Gleichheit (CHADASCH), Tamar mit über 250 Teilnehmern bis auf den letzten Platz Gozansky, Dr. Alex Jakobson von der Hebräischen gefüllt war. Universität und Dr. Dov Khenin, seit 2006 Die Konferenz wurde durch die Israel-Preisrägerin CHADASCH-Vertreter in der . Professor Anita Shapira (TAU) eröfnet; es folgten Besondere Aufmerksamkeit seitens der Begrüßungsansprachen von Professor Daniel Konferenzteilnehmer fand im Foyer des Auditoriums Bar-Tal (TAU), Dr. Bat-Tzion Eraqi-Klorman eine Aussellung hisorischer Plakate, die die (Open University) und Dr. Angelika Timm (Rosa- Wirksamkeit der israelischen Kommunisen seit 1942 Luxemburg-Stiftung). Im ersen Panel sprachen dokumentierten. Den Herausgebern vorliegender die Professoren Yoav Peled (TAU), Mario Kessler Publikation is es ein besonderes Anliegen (Universität Potsdam) und Aviva Halamish (Open und Vergnügen, den Interessenten israelischer University) über Entsehungsgeschichte und frühe Zeitgeschichte nicht nur einige der Konferenzbeiträge, Entwicklung der Kommunisischen Partei in Paläsina sondern auch eine Auswahl der authentischen bzw. über nationale und internationale Reaktionen optischen Zeugnisse eines mehr als sechzigjährigen auf deren Wirken. Nach der Mittagspause setzten hisorischen Geschehens vorzusellen. sich Professor Uri Ram (Ben-Gurion Universität im Im März 1919 fand in Paläsina der Negev), Dr. Ilana Kaufman (Open University) und Gründungskongress der Mifeget Poalim Sozialisijim Dr. Amal Jamal (TAU) mit theoretischen Grundfragen (Sozialisische Arbeiterpartei) satt. Ihre Wurzeln hatte und praktischen Konsequenzen des Anspruchs der die Partei in der am Anfang des 20. Jahrhunderts in israelischen Kommunisen auseinander, im Gegensatz Oseuropa entsandenen Po‘ale-Zion-Bewegung, die zum zionisischen Mainsream im Jischuv und im – der Lehre Dov Ber Borochovs folgend – Marxismus Staat Israel wie auch zum arabisch-paläsinensischen und Zionismus zu verbinden suchte. Ihr linker Flügel Nationalismus eine binationale jüdisch-arabische bildete den Nukleus der Kommunisischen Partei Partei zu schafen bzw. geschafen zu haben. Paläsinas (PKP) bzw. Israels (KPI) – einer Partei, die Hisorische Reminiszenzen und aktuelle Fragen heute zu den ältesen politischen Gruppierungen des sanden auf dem Programm des dritten Panels, das Landes zählt. Ihr Vertreter, Meir Vilner, gehörte 1948 vom arabischen Poeten Samih Al-Kasem, Professor zu den Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung Gadi Algazi (TAU) und Yair Tzaban (ehemaliges und damit zu den „Gründervätern“ des Staates Israel.

VII Die Kommunisische Partei Paläsinas, später die jüdische und arabische Mitglieder in ihren Reihen Israels durchlief eine widersprüchliche, durch zählte, und trug damit wesentlich zur politischen Kultur politische Irrungen, innerparteiliche Spaltungen und Israels bei. hofnungsvolle Vereinigungen geprägte Geschichte. Sowohl im Jischuv als auch im Staat Israel traten Die Entwicklungen im Lande und in der Region Kommunisen beharrlich für die sozialen Belange – zunächs während der britischen Mandatsherrschaft, der paläsinensischen wie auch der israelischen die der KP ers 1942 eine legale Tätigkeit gesattete, Werktätigen ein; sie nutzten und nutzen dafür gefolgt 1947/48 durch den UN-Teilungsbeschluss, nicht nur parlamentarische und gewerkschaftliche die Staatsgründung und durch die Verschärfung Gremien (z. B. die Hisadrut), sondern erfolgreich des jüdisch-arabischen Widerspruchs, jedoch auch auch zivilgesellschaftliche Organisationen und durch den anhaltenden Nahoskonfikt, mehrere Bildungseinrichtungen. Kriege mit arabischen Staaten und paläsinensische Einen hohen Stellenwert in der Parteipolitik haben Aufsandsbewegungen nach 1987 - schufen die seit Staatsgründung das Eintreten für eine gerechte Rahmenbedingungen für das Wirken der israelischen Lösung des Nahoskonfikts und insbesondere das Kommunisen. Bis zum Ende des Kalten Krieges Besreben, die israelisch-paläsinensische Konfrontation besimmten zudem die Widersprüche zwischen zu beenden. Die Formel „Israel und Paläsina - Zwei Sozialismus und Kapitalismus bzw. zwischen Staaten für zwei Völker“, heute als zentrale Grundlage Internationalismus und Nationalismus, die Einbindung der Konfiktbearbeitung international wie auch in der KPI in die kommunisische Weltbewegung und die Israel anerkannt, wurde ersmals von der KPI Mitte der engen Beziehungen zu den Regierenden in den Staaten 1970er Jahre öfentlich gemacht und in der Folgezeit des „real exisierenden Sozialismus“ die Ideologie und mit Nachdruck vertreten. Die KP-Mitglieder wirken Politik der Partei. seit Jahrzehnten in der israelischen Friedensbewegung Von den anderen israelischen Parteien unterschieden mit; sie waren Initiatoren bzw. Mitorganisatoren vieler sich die Kommunisen vor allem durch ihre Antikriegskundgebungen. Ablehnung des Zionismus. Die Befürwortung der Als neues Element politischen und zivilgesellschaftlichen Oktoberrevolution 1917 bzw. der Sowjetmacht sowie Engagements trat im letzten Jahrzehnt des 20. bzw. der Entwicklungen in Oseuropa unmittelbar nach zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Einsatz für den Ende des Zweiten Weltkriegs dagegen teilten sie Erhalt der natürlichen Umwelt gleichberechtigt an die bis Anfang der 1950er Jahre mit linkszionisischen Seite der anderen Forderungen der Partei-Agenda. Auf Gruppierungen, wie dem Hashomer Hatzair und der kommunalpolitischer Ebene, z. B. in der Bewegung MAPAM. Die gründliche Auseinandersetzung mit „Ir le-kulanu“, aktiv in Tel Aviv-Jafa, entsprach dem das den Erfolgen und Rückschlägen der innerparteilichen Eintreten für eine höhere – insbesondere auch urbane Entwicklung bzw. die kritische Beleuchtung einzelner – Lebensqualität, symbolisiert durch die Verbindung der Aspekte des Parteilebens gehören unbesritten zum politischen Farben „Rot“ und „Grün“. politischen Erfahrungsschatz der KPI, sind jedoch Im Gegensatz zu vielen anderen israelischen Parteien, auch für andere Parteien von Interesse. Da sie deren Namen heute weitgehend aus dem politischen teilweise noch aussehen, seien sie in erser Linie den Gedächtnis der Nation verschwunden sind, zeichnete israelischen Kommunisen überlassen. Außensehende sich die KPI über sechs Jahrzehnte – ab 1977 im sollten sich Zurückhaltung auferlegen, solange diese Aufarbeitung nicht geleiset is. Die neunzigjährige Geschichte der Kommunisischen Partei Israels enthält andererseits eine Reihe hervorhebenswerter Zielsellungen und Errungenschaften. Dazu gehören die Befürwortung eines konsequenten Internationalismus und die sete Auseinandersetzung mit Nationalismus, Diskriminierung Andersdenkender und Ausgrenzung unterprivilegierter nationaler bzw. sozialer Schichten. Mit Ausnahme kurzer Zeitabschnitte war die KP z. B. bemüht, die binationale Zusammensetzung ihrer Mitgliedschaft zur Grundlage des politischen Agierens zu machen. Sie war lange die einzige israelische Partei,

VIII CHADASCH-Bündnis - durch eine sabile Präsenz in der Knesset aus (jeweils 3-6 Abgeordnete). Bis 1992 sanden an der Spitze der Partei sets ein jüdischer und ein arabischer Kommunis. Die Konferenz vom 25. März 2009 wies nach, dass die Erforschung der kommunisischen Bewegung in Israel ein legitimes wissenschaftliches Anliegen darsellt. Die inhaltsvollen Referate, die zupackenden, z. T. kontroversen Diskussionen und die hisorische Poseraussellung belegten das Erfordernis, sich mit allen Entwicklungslinien der israelischen Geschichte – auch mit deren linken Facetten – sachlich und kritisch auseinanderzusetzen. Besonderer Dank für den Ansoß und den erfolgreichen Verlauf der Veransaltung gebührt den Professoren Anita Shapira und Yoav Peled von der Universität Tel Aviv, Dr. Ilana Kaufman von der Open University und der langjährigen Knessetabgeordneten Tamar Gozansky.

Dr. Angelika Timm Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung

צילומים Photos VII הפגנת 1 במאי, ת"א, 2005 International Workers' Day demonsration, Tel Aviv, 2005

VIII תביעה לפתיחת חזית שנייה במלחמה נגד הנאצים, מועדון המפלגה הקומוניסטית בנתניה, 1943 Demanding the opening of the Second Front in the fght agains Nazism, Communis Party club in Netanya, 1943

IX כרזת בחירות של חד"ש על לוח מודעות עירוני, ת"א, 1992 A DFPE election poser on a Tel Aviv poser board, 1992

בחירות לכנסת 1996 Knesset elections, 1996

IX Kurzfassungen

Mario Kessler Die Komintern und die Linken Po’ale Zion, 1919-1922

Die frühe Geschichte der kommunisischen 1924 als Mitglied in die Komintern aufgenommen Bewegung in Paläsina is mit zwei Entwicklungen wurde. Andernorts schlossen sich Mitglieder der der internationalen Arbeiterbewegung verbunden Linken Po’ale Zion den kommunisischen Parteien der – einerseits mit dem Beginn der jüdischen Länder an, in denen sie lebten. Arbeiterbewegung in der Sowjetunion in den Jahren nach der Oktoberrevolution, andererseits mit den Der Hauptgrund, warum die Diferenzen zwischen Beziehungen von Kommunisen und zionisischen Kommunismus und linkem Zionismus nicht überbrückt Sozialisen zur Dritten Internationale (Komintern). werden konnten, beruhte auf einem grundsätzlichen Widerspruch. Während sich die Kommunisen auf die Nach der russischen Revolution von 1917 und internationale Frage konzentrierten, gaben die linken während des nachfolgenden Bürgerkrieges entwickelte Zionisen nationalen Besrebungen den Vorrang. ein bedeutender Teil der jüdischen Bevölkerung in Russland und der Ukraine schrittweise positive bzw. In den frühen 1920er Jahren glaubten die loyale Positionen gegenüber der bolschewisischen Kommunisen, die Weltrevolution sehe bevor und Herrschaft. Damit begann eine Wandlung im jüdischen werde automatisch die jüdische Frage lösen, da die Sozialismus, insbesondere die Umorientierung Beseitigung der kapitalisischen Ausbeutung auch die des 1907 gegründeten Po’ale Zion Weltverbandes eigentlichen Gründe des Antisemitismus beseitigen gegenüber der Partei der Bolschewiki und, auf werde. Die Umwandlung der Komintern in ein internationaler Ebene, gegenüber der Komintern. Insrument sowjetischer Politik, das Aufkommen des Stalinismus in der Sowjetunion und der Völkermord an Die Komintern hatte seit ihrer Gründung im März den europäischen Juden sanden zu diesem Zeitpunkt 1919 die zionisische Bewegung – ebenso wie die noch bevor und konnten versändlicherweise weder Bolschewisen vor 1917 – als eine kleinbürgerliche von den Po’ale Zion noch von ihren kommunisischen Erfndung, vermarktet durch verblendete Intellektuelle, Zeitgenossen vorhergesehen werden. betrachtet. Sie wies die Vorsellung zurück, Paläsina sei ein unbevölkertes Land, das nur auf die jüdische Einwanderung warte, und befürchtete den Ausbruch eines blutigen Konfikts mit den Arabern. Die Komintern war auch davon überzeugt, dass der Zionismus ein Insrument des britischen Kolonialismus sei und es sich bei den Po’ale Zion um eine anti- kommunisische politische Bewegung handele, die vorgab, sozialisisch oder gar kommunisisch zu sein. Die Kommunisen in Paläsina jedoch, die die Positionen der Komintern akzeptierten, ermutigte das Exekutivkomitee der Komintern, eine nationale Sektion der Dritten Internationale in Paläsina zu gründen.

Auf dem 6. Weltkongress der Linken Po’ale Zion הפגנה לשחרור ג'ורג' חזבון, מנהיג איגוד מקצועי פלסטיני, ת"א, 1985 (Juni 1922) lehnte die Mehrheit der Delegierten die Demanding the release of Palesinian union activis Aufnahmebedingungen der Komintern ab. Das führte George Khazboun, Tel Aviv, 1985 zum Abbruch der Beziehungen zwischen den Linken Po’ale Zion und der Komintern. In Paläsina dagegen gründete ein bedeutender Teil der Linken Po’ale Zion die Kommunisische Partei Paläsinas, die im März

X Ilana Kaufman Die Herausbildung einer nationalen Gemeinschaft Die Kommunisische Partei Israels, CHADASCH und ihr Wählerpotential

Die Kommunisische Partei Paläsinas bzw. Israels der paläsinensischen Gesellschaft, ihre politische spielte in der Geschichte des Landes nach der Ausrichtung zu verändern, und zwar in Richtung auf Staatsgründung eine spezifsche Rolle. Die Partei die islamische Bewegung. Diese schien geeignet, entwickelte und symbolisierte die Opposition zum die Forderungen nach ziviler Gleichberechtigung herrschenden Esablishment. Dadurch bewirkte sie durchzusetzen. Statt Integration durch gesellschaftliche die Konsolidierung einer politischen Gemeinschaft. Veränderung forderte der politische Islam jedoch Als „politische Gemeinschaft“ sei hier das gesamte Absonderung, religiöses Sektierertum und Autonomie. Spektrum von Beziehungen, Konzeptionen, des Die Strategie der Kommunisischen Partei ging politischen Bewussseins und der spezifschen zudem zu wenig auf die srukturellen Bedingungen Aktionsformen in der paläsinensischen Gesellschaft der gebildeten paläsinensischen Mittelschicht ein, versanden, die nach 1948 in Israel exisent blieb. die zahlenmäßig zwar anwuchs, in Gesellschaft und In gewisser Weise hat die Partei dies alles aus dem Staat jedoch marginalisiert blieb. Die Partei versäumte Nichts geschafen. Mit „Nichts“ meinen wir natürlich es ferner, ihre Organisationssrukturen entsprechend das prägende Ereignis des israelischen Kapitels der den Anforderungen der Zeit zu verändern und interne paläsinensischen Geschichte, die Nakba, während der Opposition bzw. Pluralismus zu ermöglichen. Als die das paläsinensische Nationalprojekt 1948 kollabierte. Sowjetunion sich auföse, verließen einige führende Politiker, die das Rückgrat der Partei gebildet hatten, Ich selle die These auf, dass die Kommunisische die KPI. Partei durch ihre Opposition zur vorherrschenden Ideologie und Praxis (d. h. zum Zionismus) vor Ort Das Zusammenwirken der genannten Faktoren der wichtigse Faktor bei der Formierung obiger führte in den 1990er Jahren zu einer Schwächung Gemeinschaft wurde. Die Tätigkeit der Partei der Wählerbasis der Partei. Eine Neugesaltung und insbesondere die politische Formierung und des Verhältnisses zwischen KPI und CHADASCH Mobilisierung ihrer Wählerbasis waren die Grundlage erschien somit unumgänglich. Nach dem Scheitern des für die Entsehung und Entwicklung der heute Oslo-Prozesses fand das jedoch unter schwierigeren innerhalb des israelischen Staates exisierenden politischen Bedingungen satt, beeinträchtigt paläsinensischen politischen Gemeinschaft. Diese insbesondere auch durch die politische Verfolgung von Gemeinschaft wurde zur Vorkämpferin einer Führungspersönlichkeiten der arabischen Bevölkerung alternativen oppositionellen Sicht auf die politische – eine Entwicklung, die die politische Freiheit in Israel Koexisenz von Juden und Arabern. ernslich gefährdet.

Obwohl in den frühen 1980er Jahren, insbesondere vor dem Hintergrund neuer politischer und sozialer Entwicklungen im Lande, Schwächen in der Parteisrategie sichtbar wurden, erfreute sich die Partei weiterhin der Untersützung von ca. einem Drittel der arabischen Wählerschaft. Als derartige Schwäche sei benannt, dass sich die Erwartung, die Demokratische Front für Frieden und Gleichheit (CHADASCH) könne eine führende Rolle unter den orientalischen Juden (Misrachim) einnehmen und diese marginalisierte Gruppe repräsentieren, nicht erfüllte; CHADASCH נשים יהודיות וערביות בצעדה לציון ה8- במרס, ת"א, erlitt zudem Niederlagen bei den Kommunalwahlen 1980 in Nazareth. Darüber hinaus begannen viele der Jewish and Arab women at a march weniger gebildeten und einkommensschwachen Teile marking International Women's Day, Tel Aviv, 1980

XI Tamar Gozansky Die KPI und die linke demokratische Einheit

Seit der Gründung des Staates Israel arbeitet die Fortbesehen des demokratischen Sysems gefährden. Kommunisische Partei Israels darauf hin, sowohl in Gleichzeitig wurden demokratische Insitutionen den Parlaments- als auch in den Kommunalwahlen (z. B. die Knesset und das Gerichtssysem) schrittweise demokratische Bündnisse bzw. Wahllisen der geschwächt; die Korruption in der herrschenden demokratischen Linken zu formieren. In diesem Klasse wurde eklatant; in den letzten Jahren blieben Sinne wandte sich die KPI in Vorbereitung der ersen Regierungen jeweils nur für kurze Zeit im Amt. Diese Knessetwahlen (Januar 1949) mit dem Vorschlag Entwicklungsrends vergrößern die Gefahr, dass sich an die Vereinigte Arbeiterpartei (MAPAM), eine Israel in einen Polizeisaat verwandelt, in dem alles gemeinsame Wahllise aufzusellen. Als Ziel benannte Parlamentarische lediglich der Verzierung dient. sie, gemeinsam gegen die Kräfte des Faschismus und der jüdischen Reaktion aufzutreten, die demokratische Die idealisische Einsellung zum Staat, Ordnung abzusichern und die Interessen der charakterisisch für die israelische Gesellschaft, Arbeiterklasse zu schützen. MAPAM wies das kennzeichnet den tiefgehenden Einfuss der etatisisch- Angebot zurück. Das Szenario hat sich mehrfach zionisischen Aufassungen, nach der die Konzepte von wiederholt und die KPI hat bisher ihr Ziel verfehlt, Staat, Nationalität, Exisenz und Staatsbürgerschaft eine breite linke Front zu bilden. Nichtsdesotrotz eine vollkommene Einheit zu bilden hätten. In einer haben die politischen, gesellschaftlichen und von solchen Aufassungen geprägten ideologischen wirtschaftlichen Entwicklungen in Israel, insbesondere Situation wird jede abweichende kritische politische während der letzten drei Jahrzehnte, aus der Sicht Meinung als ketzerisch gewertet, d. h. als ketzerischer der Partei die Bildung einer demokratischen, jüdisch- Angrif auf den Staat, und nicht als legitimes Recht arabischen linken Front um so dringlicher gemacht. eines jeden Staatsbürgers, die Regierung und die Armee kritisieren zu dürfen. Die etatisischen Die wachsenden Klassengegensätze in der israelischen Vorsellungen werden durch die neo-liberale Rechte Gesellschaft sind eng mit der andauernden israelischen dahingehend ergänzt, Hass auf alles Öfentliche zu Besatzung paläsinensischer Gebiete verbunden. Der schüren, sei es auf saatliche Eingrife in die Wirtschaft Erhalt und der fortgesetzte Ausbau der Siedlungen oder sei es auf die Demokratie schlechthin. bilden eine Brutsätte für die anwachsenden rechtsextremen Kräfte, die rassisische Einsellungen Die Bildung der Demokratischen Front für Frieden in der israelischen Gesellschaft fördern und somit das und Gleichheit (CHADASCH) im März 1977 war ein sichtlicher Erfolg für die Strategie der KPI, ein breites demokratisches Bündnis für eine jüdisch-arabische Knesset-Wahllise zu schafen, das Menschen unterschiedlicher ideologischer Positionen einschließt. Dreißig Jahre später jedoch, auf ihrem 25. Parteitag, kam die KPI zu dem Schluss, dass die politische Basis von CHADASCH zu schmal sei und das Bündnis sowohl in der jüdischen als auch in der arabischen Öfentlichkeit erweitert werden sollte.

Das Beharren der KPI auf einem breiten demokratischen, jüdisch-arabischen Bündnis, das sowohl hinsichtlich konkreter sozialer und politischer Fragen als auch in den konkreten Wahlkämpfen efektiv zusammenarbeitet, war und bleibt somit einer der unerschütterlichen Grundpfeiler ihrer politischen Strategie. Aus der Sicht der KPI erfordern die Erfahrungen aus den Kämpfen gegen faschisische בהפגנת נשים בת"א, 1985 Women's demonsration in Tel Aviv, 1985 Tendenzen zwingend die Einheit der Demokraten.

XII Issam Makhoul Die Zweisaatenlösung und ihre Gegner

Die Entwicklung des israelisch-paläsinensischen Prinzip fndet, bedeutet noch nicht, dass die Debatte Konfikts war nicht unproblematisch – auch nicht darüber bereits entschieden is. Das US-amerikanische die Vorschläge zu seiner Lösung, die seitens der Esablishment, aber auch Gruppierungen auf Kommunisen während der verschiedenen Stadien des paläsinensischer Seite manipulieren, verfälschen Konfikts unterbreitet wurden. Das Friedensprogramm, und verändern nicht selten das Konzept „Zwei ersmals von der Kommunisischen Partei Israels Staaten – Israel und Paläsina“. Sie behaupten, die dargelegt, basiert auf drei Grundpfeilern: Zweisaatenlösung sei undurchführbar, ohne selbs einen realisischen Plan für einen bi-nationalen Staat 1 – Einem realisischen Friedensabkommen muss vorzulegen. Nicht selten begnügen sie sich damit, „der die Verwirklichung des Rechts beider Völker auf Zeit ihren Lauf zu lassen“. Die Vertreter derartiger Selbsbesimmung und auf Gründung zweier Staaten, Aufassungen machen somit deutlich, dass sie sich Israel und Paläsina, zugrunde gelegt werden. Die nicht etwa für eine bi-nationale Lösung engagieren, Voraussetzungen dafür sind bekannt und klar umrissen: sondern vielmehr die Zweisaatenlösung zu bekämpfen Rückzug Israels auf die Linien vom 4. Juni 1967, die suchen. als Staatsgrenzen anzuerkennen sind; Verwirklichung des Rechts des paläsinensischen Volkes auf Die Eskalation der israelischen Aggression Selbsbesimmung und auf die Schafung eines gegenüber dem paläsinensischen Volk, die wir seit unabhängigen und souveränen Staates in der Wesbank dem Jahr 2000 beobachten, bedeutet nicht, dass die und im Gazasreifen mit Osjerusalem als Hauptsadt; Zweisaatenlösung irrelevant is. Sie wird im Gegenteil Räumung aller israelischen Siedlungen, die in den forciert, weil die Zweisaatenidee zur einzig möglichen besetzten paläsinensischen Gebieten seit Juni 1967 und realisischen Lösung wurde – getragen sowohl errichtet wurden. von einem internationalen Konsens als auch von der Mehrheit der israelischen und paläsinensischen 2 – Das Rückkehrrecht der paläsinensischen Bevölkerung. Flüchtlinge und eine gerechte Lösung ihrer Notlage müssen, im Einklang mit den UNO- Für das paläsinensische Volk bedeutet die Tatsache, Resolutionen, anerkannt werden. Die Lösung dass ihm die Gründung eines unabhängigen Staates des Flüchtlingsproblems sellt keineswegs eine in den Grenzen vom 4. Juni 1967 verweigert wird, Bedrohung für die israelische Gesellschaft dar. die Fortsetzung der israelischen Besatzung und Sie is keine „exisenzielle und demographische gleichermaßen ein Leben voller Leid, in dem es Gefahr“ für die israelische Bevölkerung, wie das seiner nationalen und Bürgerrechte beraubt is. Esablishment behauptet. Vielmehr is die Lösung des Die fortgesetzte Besatzung fordert auch von der Flüchtlingsproblems der Schlüssel zu einem sabilen israelischen Bevölkerung einen hohen Preis: einen politischen Abkommen, zu einem umfassenden militarisischen Staatshaushalt, die Zersörung des Frieden und zu allseitiger Sicherheit. Sozialsaats und ein sändiges Anwachsen von Nationalismus, Rassismus und Faschismusgefahr. 3 – Die arabische Bevölkerung Israels is als nationale Minderheit anzuerkennen, sei es hinsichtlich Der israelisch-paläsinensische Konfikt begann nicht ihres Anspruchs auf Gleichberechtigung, sei es im Juni 1967. Ein Übereinkommen, das die Besatzung hinsichtlich ihrer Bürgerrechte bzw. nationalen beendet und zu einem Rückzug der israelischen Rechte. Die arabische nationale Minderheit in Israel Armee sowie zur Gründung eines unabhängigen is integraler Teil des arabisch-paläsinensischen paläsinensischen Staates in den Grenzen vom 4. Juni Volkes, zugleich jedoch auch integraler Besandteil 1967 führt, is heute die Chance für einen friedlichen der israelischen Gesellschaft, der Gemeinschaft Ausgleich, den sich beide Völker nicht entgehen lassen israelischer Staatsbürger und all der Kräfte, die für dürfen. eine demokratische Veränderung der israelischen Gesellschaft kämpfen. Die breite Untersützung, die das „Zwei-Staaten”-

XIII Daten zur Geschichte der Kommunisischen Partei Israels

März 1919 – Gründung der Mifeget ha-Poalim Ideologie werden für illegal und kriminell erklärt. Eine ha-Sozialisijim (Sozialisische Arbeiterpartei, MPS) Verfolgungsjagd der Polizei und geheimer Ermittler durch eine Gruppierung, die sich von der Partei Po'ale führt zu Verhaftungen, Verhören, Folter, Verurteilungen Zion Smol (Linke Arbeiter Zions) unter Führung von und Ausweisungen. Tausende von Kommunisinnen Jakov Meirson, Wolf Averbuch (Daniel), Mordechai und Kommunisen fallen der Hetzjagd zum Opfer. Die Chaldai, Gershon Doa (Admoni) und Jechiel Kosoi Zahl der Parteimitglieder und Sympathisanten, die des (Avigdor) abgespalten hatte. Landes verwiesen werden, wird auf 2000 geschätzt. Zehn Kommunisen serben an Folter oder ärztlicher 17. - 19. Oktober 1919 – Erser Parteitag der MPS. Vernachlässigung in britischen Gefängnissen bzw. werden hingerichtet. 2. - 4. Oktober 1920 – Auf ihrem zweiten Parteitag erklärt die MPS den Sozialismus als April 1924 – Die Hisadrut beschließt, PKP- ihr politisches Ziel. Als Weg dahin wird der Mitglieder aus ihren Insitutionen zu entfernen revolutionäre Klassenkampf benannt. Gleichzeitig und alle bekennenden Kommunisen sowohl von beschließt die Partei, konsequent gegen die britische der Regisrierung im Arbeitsamt als auch von der Mandatsherrschaft zu kämpfen. Mitgliedschaft in der Krankenkasse auszuschließen. Trotz Illegalität veröfentlicht die PKP regelmäßig Dezember 1920 – Die MPS nimmt am Materialien (Flugblätter, Zeitungen, Broschüren) auf Gründungskongress der Gewerkschaft Ha-Hisadrut Hebräisch, Arabisch und Jiddisch. ha-Klalit schel ha-Ovdim ha-Ivrijim be-Erez Jisrael (Allgemeine Organisation der jüdischen Arbeiter Februar 1937 – „Kol Ha-Am“ (Stimme des Volkes), in Paläsina) teil. Die sechs (von insgesamt 82 die im Untergrund gedruckte hebräischsprachige Kongressabgeordneten) Vertreter der MPS-Fraktion Zeitung der PKP, erscheint wöchentlich. fordern die Hisadrut auf, sich als Interessenvertretung sowohl jüdischer als auch arabischer Arbeiter zu 1942 – Vor dem Hintergrund des Krieges versehen: „Solange der arabische Arbeiter ungeschützt gegen Nazideutschland entläss die britische bleibt, wird es auch für den jüdischen Arbeiter keine Mandatsregierung die Kommunisen aus den Lösung geben.“ Gefängnissen; die PKP kehrt in die Legalität zurück.

September 1923 – Der 4. Parteitag ändert den 1943 – Innerparteiliche Auseinandersetzung über die Namen MPS in Paläsinensische Kommunisische politischen Aktivitäten in der Legalität führen zur Partei (PKP), den die Partei bis 1948 beibehält. Die Spaltung der Partei. Generalsekretär Radwan El- PKP defniert sich als jüdisch-arabische Partei. Sie Chilu tritt von seinem Amt zurück. Die arabischen bekennt sich zur Unabhängigkeit Paläsinas, disanziert Mitglieder verlassen die PKP, gründen die „Nationale sich von der zionisischen Ideologie und Praxis (der Befreiungsliga“ (1944 – 1948) und geben eine eigene „Jüdischen Eroberung des Bodens, der Arbeit und Zeitung („Al-Ittihad“) heraus. Die Liga gründet eine des Marktes“), protesiert gegen die Enteignung Arbeiterorganisation namens „Kongress arabischer von arabischen Fellachen und ruft zur alltäglichen Arbeiter“. PKP und Nationale Befreiungsliga arbeiten Untersützung der Arbeiterschaft auf. in politischen und sozialen Fragen zusammen.

Februar 1924 – Die PKP identifziert sich mit 1944 – Kommunisen wird die Mitgliedschaft in der der internationalen kommunisischen Bewegung Hisadrut wieder erlaubt. sowie der Sowjetunion und wird als Mitglied in die Kommunisische Internationale (Komintern) September 1945 – Der 9. Parteitag der PKP betont, aufgenommen. dass im Mandatsgebiet Paläsina zwei eigensändige Völker, Araber und Juden, leben. Generalsekretär 1924 – Die britische Mandatsmacht verbietet alle Schmuel Mikunis fordert das Ende der britischen kommunisischen Aktivitäten. Die Mitgliedschaft Mandatsherrschaft und die Errichtung eines in der PKP sowie jedes Sympathisieren mit deren unabhängigen, demokratischen Paläsinas, in dem

XIV fordert ein Ende der israelischen Militärverwaltung, die arabischen Städten und Dörfern auferlegt wurde.

Augus 1948 – Vertreter der Nationalen Befreiungsliga Paläsinas und der kommunisischen Parteien im Irak, in Syrien und im Libanon veröfentlichen eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Teilungsresolution der UN-Vollversammlung und die Gründung zweier Staaten in Paläsina begrüßen.

22. Oktober 1948 – Vereinigung der jüdischen und arabischen Kommunisen (MAKI und Nationale Befreiungsliga) im Haifaer Kino „Mai“ zur Israelischen Kommunisischen Partei (MAKI). die nationalen Rechte beider Völker respektiert Januar 1949 – MAKI nimmt an den Wahlen zur werden. Auch die Nationale Befreiungsliga verlangt, ersen Knesset teil. Die Partei erhält 3,5% der Stimmen die britische Herrschaft zu beenden und einen und 4 Mandate (von insgesamt 120). Die von Schmuel unabhängigen, demokratischen Paläsina-Staat zu Mikunis und Tawfk Toubi angeführte Fraktion fordert errichten, in dem die Rechte alle Bürger respektiert unter anderem eine demokratische Verfassung, in der werden. die Menschen- und Bürgerrechte geschützt und eine rechtliche Gleichsellung garantiert werden. 14. Februar 1947 – „Kol Ha-Am“, Organ der PKP, erscheint täglich. Mai 1949 – Ersmals seit 1923 erhält die Kommunisische Partei die Möglichkeit, mit November 1947 – Die PKP beschließt, sich aktiv einer eigenen Lise an den Wahlen zur Hisadrut- für die Umsetzung des Beschlusses der II. UN- Generalversammlung anzutreten. Die Lise erlangt 2% Vollversammlung zur Beendung der britischen der Stimmen. Esher Vilenska, die die MAKI-Lise Mandatsherrschaft und zur Gründung zweier anführt, wird in den Exekutivrat der Hisadrut gewählt. demokratischer Staaten, eines jüdischen und eines arabischen, auf dem Boden Paläsinas einzusetzen. 1951 – Der erse Kongress der „Organisation Die Nationale Befreiungsliga kommt im Februar Progressiver Frauen“ in Israel fndet auf Initiative 1948 zu einer gleich lautenden Entscheidung, obwohl jüdischer und arabischer Frauen satt, die bisher in ihre Mitglieder sich politischen Verfolgungen und getrennten Vereinigungen organisiert waren. Ethel Angrifen seitens national-arabischer Kreise ausgesetzt Klinger wird zur Sekretärin der Organisation gewählt; sehen. Leviva Dib wird Stellvertreterin. Wenig später ändert die Organisation ihren Namen in Tnuat Naschim 14. Mai 1948 – Meir Vilner unterzeichnet als Demokratijot be-Jisrael (Bewegung Demokratischer Vertreter der Kommunisischen Partei Paläsinas Frauen in Israel, TANDI). die Unabhängigkeitserklärung Israels, nachdem der Provisorische Staatsrat (Moezet ha-Medinah ha- Juli 1951 - Bei den 2. Knessetwahlen erlangt MAKI Smanit) Einwände der Partei gegen Formulierungen in fünf Parlamentssitze. der Unabhängigkeitserklärung zurückgewiesen hatte. Im Zuge der Staatsgründung ändert die Partei ihren 1952 – MAKI protesiert gegen das Wiedergutma- Namen und nennt sich nunmehr Ha-Mifagah ha- chungsabkommen Israels mit der Bundesrepublik Komunisit ha-Jisraelit (Israelische Kommunisische Deutschland, insbesondere gegen damit verbundene Partei, MAKI). MAKI fordert die parallele Gründung Wafengeschäfte. eines arabisch-paläsinensischen Staates entsprechend dem UN-Beschluss. Die einseitige militärische 1954 – Die Sozialisische Linkspartei (Mifeget Inbesitznahme von arabischen Gebieten wird verurteilt ha-Smol ha-Sozialisi), die sich aus ehemaligen und die Rückkehr der vertriebenen oder gefohenen MAPAM-Mitgliedern mit Mosche Sneh an der Spitze paläsinensischen Einwohner verlangt. Gleichermaßen zusammensetzt, schließt sich MAKI an.

XV Juli 1955 – MAKI wird mit sechs Parlamentssitzen in die 3. Knesset gewählt.

29. Oktober 1956 – MAKI spricht sich als einzige israelische Partei gegen den Suez-Krieg aus, den Israel an der Seite Frankreichs und Großbritanniens führt, und verlangt die sofortige Rückgabe der besetzten ägyptischen Gebiete. Die kommunisischen Abgeordneten Tawfk Toubi und Meir Vilner decken das Massaker von Kufur Qasem auf, das am Tag des Kriegsausbruchs verübt, von der Ben-Gurion-Regierung jedoch verheimlicht worden war. Während des Massakers wurden 49 arabische Zivilisen, unter ihnen Frauen und Kinder, von israelischen Grenzsoldaten erschossen.

Mai 1957 – Auf ihrem 13. Parteitag bekennt sich Sämtliche umsrittenen Fragen im Konfikt zwischen die KPI zum Beschluss des 20. Parteitags der Israel und den arabischen Ländern sind ausschließlich Kommunisischen Partei der Sowjetunion, in dem der auf friedlichem Wege und auf der Grundlage Personenkult Stalins verurteilt wird. Der Parteitag gegenseitiger Anerkennung der legitimen nationalen disanziert sich vom Aufsand in Ungarn (1956), der Rechte des israelischen Volkes und des arabisch- als konterrevolutionär gekennzeichnet wird. paläsinensischen Volkes zu lösen.“

November 1959 – Drei Parlamentssitze für MAKI bei 15. Oktober 1967 – Ein Cherut-Aktivis verübt der Wahl zur 4. Knesset. ein Attentat auf den Knesset-Abgeordneten und RAKACH-Vorsitzenden Meir Vilner. Vilner erholt Augus 1961 – Fünf MAKI-Abgeordnete ziehen in sich von seinen Verletzungen; der Attentäter wird vor die 5. Knesset ein. Gericht gesellt und symbolisch besraft.

Augus 1965 – Eine Gruppe jüdischer Oktober 1969 – In der 7. Knesset sellen RAKACH Parteimitglieder unter Führung von Schmuel Mikunis wiederum drei Parlamentarier und MAKI einen und Mosche Sneh verlangt, den politischen Kurs der Abgeordneten. KPI zu verändern, was zur Spaltung der Partei führt. Parallel zueinander fnden zwei Parteitage satt. Bei 1971 – RAKACH untersützende Studenten gründen den Wahlen zur 6. Knesset, die im November 1965 zusammen mit feminisischen und orientalisch- sattfnden, treten die Kommunisen mit zwei Lisen jüdischen Organisationen eine jüdisch-arabische an: die jüdisch-arabische Neue Kommunisische Lise Bewegung namens „Tnuat Jesch“, die bei Wahlen zur (RAKACH) unter Meir Vilner (Generalsekretär) Studentenvertretung an der Universität Haifa särkse und Tawfk Toubi; die jüdische Partei MAKI unter Fraktion wird und das Studentenparlament zwei Jahre Schmuel Mikunis und Mosche Sneh. RAKACH lang leitet. erhält drei Knessetmandate, MAKI sellt einen Abgeordneten. „Kol Ha-Am“ erscheint wöchentlich 1972 – MAKI, weiterhin unter Führung von Mikunis als Zeitung von MAKI, während RAKACH die und Sneh, schließt die parteieigene Zeitung „Kol Wochenzeitung „Zo Ha-Derech“ herausgibt. Ha-Am“ und sellt die Parteitätigkeit ein. RAKACH mit Vilner und Toubi an der Spitze nimmt wieder den 5. Juni 1967 – RAKACH spricht sich als einzige Namen Israelische Kommunisische Partei (MAKI) an. Partei Israels gegen den Sechsagekrieg aus. Meir Vilner in der Knesset: „Im Interesse der Sicherheit Dezember 1973 – MAKI zieht mit vier Mandaten in Israels und seiner Zukunft als unabhängiger Staat, die 8. Knesset ein. anerkannt von den Völkern der Region, fordern wir die Beendigung des Kriegs und die sofortige Rückkehr der Dezember 1975 – Tawfq Zayyad, Mitglied des israelischen Armee auf die Wafensillsandslinien [...] MAKI-Vorsands und Knesset-Abgeordneter der

XVI gehören das „Komitee gegen den Krieg im Libanon“, ferner „Dai La-Kibbusch“ (Schluss mit der Okkupation!) und „Jesch Gvul“ (Es gibt eine Grenze!) an.

1984 – Die Wochenzeitung „Al-Ittihad“, das arabische Presseorgan von MAKI, wird Tageszeitung. Im Juli 1984 besätigt CHADASCH ihr Wahlergebnis von 1981 und zieht mit vier Abgeordneten in das 11. Parlament ein.

November 1988 – Vier Parlamentsmandate für CHADASCH bei den Wahlen zur 12. Knesset.

Mai 1990 – Der 21. MAKI-Parteitag untersützt die Peresroika und den Demokratisierungsprozess in der Sowjetunion, die als „innere Revolutionen im Partei, wird ersmals zum Bürgermeiser von Nazareth Rahmen des sozialisischen Regimes“ charakterisiert gewählt. werden. Das Zentralkomitee wählt Tawfk Toubi zum Generalsekretär und Meir Vilner (bisher Generalsekretär) 30. März 1976 – MAKI initiiert die Gründung eines zum Parteivorsitzenden. Ausschusses zum Schutz arabischen Bodenbesitzes in Israel und organisiert den ersen Generalsreik der Juni 1992 – Drei Sitze für CHADASCH in der 13. arabischen Bevölkerung, der ein Ende der Enteignungen Knesset. arabischer Ländereien und die Realisierung rechtlicher Gleichsellung fordert. Der Streiktag, „Jom ha-Adama“, Januar 1993 – Der 22. MAKI-Parteitag wertet wird in Israel seitdem alljährlich am 30. März als „Tag den Zusammenbruch der Sowjetunion und der des Bodens“ begangen. oseuropäischen Regimes als Scheitern spezifscher sozialisischer Modelle, nicht jedoch als Scheitern des Dezember 1976 – Auf ihrem 18. Parteitag verabschiedet Sozialismus. Der Zusammenbruch, so der Parteitag, MAKI einen detaillierten Nahos-Friedensplan. In ihm schafe international eine gefährliche Situation. Das werden das Ende der Besatzung, die Errichtung eines Zentralkomitee wählt Mohamed Nafa zum neuen paläsinensischen Staates neben Israel in den Grenzen Generalsekretär. vom 4. Juni 1967, eine israelische und paläsinensische Hauptsadt in Jerusalem sowie eine gerechte Lösung der September 1993 – MAKI befürwortet das Osloer Flüchtlingsfrage gemäß den UN-Beschlüssen gefordert. Abkommen, unterzeichnet von der israelischen Der Parteitag verlangt von der israelischen Regierung Regierung und der PLO. Die Abgeordneten der Partei die Anerkennung der PLO und Verhandlungen mit ihr. tragen mit ihrer Stimmabgabe zur Verabschiedung des Abkommens in der Knesset bei. In der Amtsperiode der März 1977 – MAKI, die Schwarzen Panther sowie Rabin-Regierung (1992-1995) gehört die CHADASCH- jüdische und arabische demokratische Organisationen Fraktion dem „Blockade-Block“ an, der die gegen gründen die Demokratische Front für Frieden und Verhandlungen mit der PLO und gegen das Osloer Gleichheit "CHADASCH", eine politisch-soziale Abkommen votierende politische Rechte daran hindert, Formation. Bei den Wahlen zur 9. Knesset im Mai erhält die Rabin-Regierung zu Fall zu bringen. die Front fünf Mandate. Juni 1996 – CHADASCH erlangt fünf Juni 1981 – Vier CHADASCH-Abgeordnete werden Parlamentsmandate (14. Knesset). in die 10. Knesset gewählt. Juni 1999 – Bei den Wahlen zur 15. Knesset ziehen drei Juni 1982 – MAKI spricht sich als einzige israelische CHADASCH-Abgeordnete ins Parlament ein. Partei gegen den (ersen) Libanonkrieg aus. Aktivisinnen und Aktivisen der Partei gründen eine Oktober 2000 – MAKI bzw. CHADASCH Bewegung gegen den Krieg und die Besatzung. Ihr verurteilen die Tötung von 13 arabischen Staatsbürgern

XVII durch israelische Polizisen während einer Proteskundgebung anlässlich der Zweiten Intifada und fordern die Einberufung einer saatlichen Untersuchungskommission.

Februar 2003 – In der 16. Knesset sellt CHADASCH zwei Abgeordnete.

Oktober 2003 – Ein Rechtsextremis legt einen Sprengsatz unter das Auto des Knesset-Abgeordneten Issam Makhul, seit 2002 Generalsekretär von MAKI. Das Attentat scheitert.

2005 – MAKI lehnt den Plan von Miniserpräsident Scharon ab, den Gaza-Streifen einseitig zu räumen, da der Abzug eine Verfesigung der Okkupation in der Wesbank bedeute und die Unterdrückung des paläsinensischen Volkes fortgesetzt werde.

April 2006 – Drei CHADASCH-Abgeordnete werden in die 17. Knesset gewählt.

Juli 2006 – MAKI bzw. CHADASCH verurteilen den Zweiten Libanonkrieg. Ihre Mitglieder und Sympathisanten beteiligen sich aktiv an den Antikriegsdemonsrationen.

November 2008 – Der CHADASCH-Knesset- Abgeordnete und Mitglied des Politbüros von MAKI, Dov Khenin, seht an der Spitze einer breiten kommunalen Bewegung namens „Ir Le'kulanu“ (Eine Stadt für alle). Er erzielt 34% (46.000) der Stimmen bei den Wahlen zum Stadtoberhaupt von Tel Aviv-Jafa. In Nazareth wird CHADASCH- Mitglied Ramez Jaraisy zum Bürgermeiser gewählt, womit eine 33jährige Tradition von KP- bzw. CHADASCH-Bürgermeisern in der Stadt fortgesetzt wird. צילומים Photos Dezember 2008 – Januar 2009 – MAKI und XV הוועידה ה20- של מק"י, חיפה, CHADASCH sind Mitorganisatoren und aktive 1985 Teilnehmer der Demonsrationen gegen den Krieg The 20th Congress of the CPI, Haifa, 1985 und die Blockade Gazas. XVI פנקס תרומות לקרן הבחירות ולקרן "קול העם", Februar 2009 – CHADASCH gewinnt bei 1947 den Parlamentswahlen zur 18. Knesset vier Donation booklet to election fund and Kol Ha'am fund, 1947 Abgeordnetenmandate. XVII בולי קרן הבחירות של המפלגה הקומוניסטית, 1947 Stamps of the CPI election fund, 1947

XVIII הוועידה להגנת האדמות, נצרת, 1975 The conference for the Defence of the Land, Nazareth, 1975

XVIII כרזות ה1- במאי, שנים שונות; בחירות לכנסת, 1981 International Workers' Day posers, various years; Knesset elections, 1981

הוועידה ה6- של חד"ש, נצרת, 2001 6th Congress of the DFPE, Nazareth, 2001

XIX הוועידה ה11- של מק"י, 11th Congress of the CPI, 1949 1949

50 הוועידה הראשונה של התנועה למען השלום בישראל, ת"א, 1950 Firs Congress of the Movement for Peace in Israel, Tel Aviv, 1950

51 תביעת הקומוניסטים לסיום המנדט הבריטי ולעצמאות פלשתינה, 1947 Communiss demand to end the British Mandate and independence for Palesine, 1947

הבחירות לכנסת, 1951 "For a general change of Israeli politics! Out with the servants of Washington in government! For a government of peace and national independence!". Knesset elections, 1951

בהנהגת הקומוניסטים יושג השלום, בחירות לכנסת, 1955 "Under Communis leadership peace will be attained". Knesset elections, 1955

52 בחירות לכנסת ה2-, 1951 CPI election poser for the 2nd Knesset, 1951

53 למען אחדות, עקביות ומאבק, רק"ח, בחירות 1969 "For unity, seadfasness and sruggle", New Communis Lis (RAKAH), 1969

המפלגה הקומוניסטית קוראת לתמוך ברשימה הדמוקרטית העממית בבחירות לאסיפת הנבחרים של היישוב היהודי, אוגוסט 1944. The Communis Party supports the Popular Democratic Lis in the election campaign for the Representative Assembly of the Jewish Yishuv, Augus 1944

54 בחירות לכנסת, 1955 "For workers' unity, for a popular front, for a government of peace and national independance!". Knesset campaign, 1955

55 לשוויון, לאזרחות מלאה ולחופש ביטוי, בחירות לרשויות המקומיות, 1950 "For equality, full citizenship and freedom of speech". Municipal elections, 1950

בחירות לכנסת, 1951 CPI alone fghts for bread and peace, independence and democracy! Knesset elections, 1951

56 בחירות לכנסת, 1951 "Vote for peace and independence, democracy and raising living sandards". Knesset elections, 1951

57 בחירות לכנסת, 1951. א' הייתה האות של מפא"י, בחירות לכנסת, 1951. צ' הייתה האות שבראשה עמד בן-גוריון. של מפלגת הציונים הכלליים. Knesset elections, 1951. Knesset elections, 1951. "A" represented Mapai, "Z" represented the General Zionis Party. Ben Gurion's party.

נגד התלות של ישראל בארצות-הברית, בחירות לכנסת, 1955. Agains Israel's dependence on USA. Knesset elections, 1955

58 נגד הקריאות להוציא את המפלגה הקומוניסטית מחוץ לחוק, 1955 "Agains McCarthyism". Agains calls to outlaw the Communis Party, 1955

59 900 מיליון השיגו חירות הודות לקומוניסטים, בחירות לכנסת, 1955 "900 million people have achieved freedom thanks to the Communiss". Knesset elections, 1955

60 בחירות לרשויות המקומיות, This is what we're fghting for". Municipal elections, 1950 1950"

61 "על ספינת הקומוניסטים יגיעו הערבים והיהודים לחוף מבטחים", 1955 "Aboard the Communis ship Jews and Arabs will arrive at a safe haven", 1955

קריאה באידיש לפועלים להצביע ק', 1951 A Yiddish-language poser rallying workers to vote for the Communiss, 1951

62 בחירות לכנסת, 1955. "Foil the plot! Vote for the Communiss agains a military pact with Washington and Bonn!". Knesset elections, 1955

63 פסטיבל הידידות בין נוער יהודי וערבי, ת"א, Friendship fesival of Jewish and Arab youth. Tel Aviv, 1955 1955

64 1 במאי 1977, לקראת הבחירות לכנסת, שבהן התייצבה לראשונה חד"ש. "For Jewish-Arab workers' unity". International Workers' Day and DFPE's frs Knesset elections, 1977

65 הבחירות להסתדרות, 1977 "For a fghting trade union federation". Hisadrut elections, 1977

1 במאי 1951 International Workers' Day, 1951

1 במאי 1954 International Workers' Day, 1954

66 "למען השלום ולעתיד טוב לילדינו", הבחירות לכנסת, 1969 "For peace and a good future for our children". Knesset elections, 1969

67 בחירות לכנסת, 1951 Knesset election poser, 1951

מדבקה של חד"ש, 1988 "Two sates for two peoples". DFPE sicker, 1988

68 עצרת המונית לרגל פתיחת הוועידה ה24- של מק"י, נצרת, 2002 Mass rally at the opening of the CPI's 24th Congress, Nazareth, 2002

הפגנת 1 במאי, אבו-סנאן וכפר יאסיף, 2005 International Workers' Day demonsration, Abu-Snan and Kufur Yassif, 2005

69 הבחירות לוועידת ההסתדרות, 1985 "Bread, work, equality and peace". Hisadrut elections, 1985

"לקח ואדי סאליב", כפר סבא, 1959 "Lesson of [the uprising in] Wadi Salib: Not prisons but eradication of poverty". Meeting with Shmuel Mikunis. Kfar Saba, 1959

70 הפנתרים השחורים בחד"ש, בחירות לכנסת ה9-, 1977 "Send people like yourself to the Knesset". The Black Panthers in the DFPE. Knesset elections, 1977

הפנתרים השחורים בחד"ש, בחירות לכנסת ה12-, 1988 "Fighting for the Negev: We'll settle accounts in the elections". The Black Panthers in the DFPE. Knesset elections, 1988

71 הבחירות לכנסת, 1996 ,1992 Election posers of DFPE, 1992 and 1996

72 הבחירות לכנסת 1996; הבחירות לוועידת ההסתדרות, 1990 "Bread, work and peace". Election posers 1990 and 1996

73 הפגנת פועלים מטעם מק"י ומפלגת השמאל הסוציאליסטי, חיפה, 1954 "Agains high prices and hunger". Workers' rally organized by the CPI and the Socialis Left Party, Haifa, 1954

בחירות לוועידת ההסתדרות, 1974 "Raise wages! The Right to Strike! A sable peace!". 1974

74 פתיחת הצירות הסובייטית הראשונה בישראל, אוגוסט 1948 The Friendship League Israel - Soviet Union welcomes the opening of the frs Soviet legation in Israel, Augus 1948

75 34 שנה למהפכת אוקטובר, כרזת מק"י באידיש, 1951 34th anniversary of the October Revolution, 1951

76 33 שנה למהפכת אוקטובר, 1950 33rd anniversary of the October Revolution, 1950

77 100 שנה להולדת לנין, חיפה, Lenin's 100th birthday, Haifa, 1970 1970

78 40 שנה למהפכת אוקטובר, 1957 "We have been nought, we shall be all". Poser on the occasion of the 40th anniversary of the October Revolution, 1957

79 1 במאי 1951 "Agains the rearmament of Germany... For the defence of peace and national independence". International Workers' Day, 1951

80 איגוד ישראלי של לוחמים אנטי-פאשיסטיים וקורבנות הנאציזם, ת"א, 1980 "For unity agains the danger of fascism and anti-Semitism", Israeli Organization of Anti-Fascis Fighters, 1980

81 50 שנה למלחמת האזרחים בספרד, 1987 "Agains fascism". 50th anniversary of the Civil War in Spain, 1987

82 50 שנה לחוקי הגזע של נירנברג, 1986 "Nuremberg: 50th anniversary of the race laws; 40th anniversary of the trials agains the Nazis", 1986

83 עצור את הפאשיזם, שנות ה80- "Stop fascism". 1980s

"למען לחם, עבודה ושלום", בחירות לכנסת, 1955 "For bread, work and peace". Knesset elections, 1955

84 תערוכת אמנים נגד הפאשיזם, דיזינגוף סנטר, ת"א, 1985 Artiss agains fascism, Tel Aviv, 1985

תערוכת אמנים ישראלים ופלסטינים נגד הכיבוש, ת"א, 1985 Israeli and Palesinian artiss agains the occupation, 1985

נגד התנועה הגזענית של כהנא ,1985 "Only thus: Peace, the only way". Agains Kahane's racis movement, 1985

85 סולידריות עם צ'ילה, שנות ה70- "Chile will not give up!" 1970s

פעילות של אנטיפא לסולידריות עם הרפובליקה הספרדית, 1934 )אנטיפא – הליגה למלחמה בפאשיזם ובאנטישמיות, שנוסדה ב1934-(. שתי הכרזות – באדיבות מכון לבון, ארכיון תנועת העבודה. Actions by Antifa in solidarity with the Spanish Republic, 1934 (Antifa – the League for the sruggle agains fascism and anti- Semitism, founded 1934). Both posers courtesy of the Pinhas Lavon Insitute - Israeli Labour Movement Archive

סולידריות עם אל סלבאדור, שנות ה80- "Stop Israeli weapons shipments". Solidarity with El Salvador, 1980s

86 להפסקת המלחמה בווייטנאם, Stop the American War in Vietnam! Respect the Geneva Accords!", 1966 1966"

87 פעילות בתנועת נשים דמוקרטיות בישראל )תנד"י( נגד המצור האמריקאי על קובה, 1962 גייסו סיוע לילדי וייטנאם, We defend Cuba! We defend peace!" 1970" Agains the American blockade, 1962 "From the women of Israel to the children of Vietnam"; activiss of the Movement of Democratic Women in Israel (MDWI), 1970

נגד התוקפנות של ארצות-הברית בקוריאה, 1 ביולי 1950 "Stop the American Aggression in Korea!", 1 July 1950

88 בחירות לכנסת, 1973 "Occupation has brought war; withdrawal and respect of the rights of the Palesinian people will bring peace", 1973

89 "הו עזה, אל תפחדי". סולידריות עם הפלסטינים תושבי עזה, חד"ש, 2009 "O Gaza, don't fear." Solidarity with the Palesinians in the Gaza Strip, DFPE, 2009

90 לצאת מלבנון, בחירות לכנסת, 1984 "To withdraw from Lebanon immediately and unconditionally." Knesset elections, 1984

91 די לכיבוש, כרזה של ועד ציבורי נגד הכיבוש, שנות ה80- "Stop the Occupation". Poser by the Public Committee agains the Occupation, 1980s

מפגש יוצרים ישראלים ופלסטינים נגד הכיבוש, 1987 Israeli and Palesinian artiss agains the occupation, 1987

92 הקואליציה נגד המצור, כרזה של גוש שלום, 2007 Poser by Gush Shalom and the Coalition Agains the Blockade of Gaza, 2007

93 נגד סכנת מלחמה, 26 ביולי 1958 "Peace is in danger!...Withdraw the invading armies from Lebanon and Jordan immediately!". CPI poser agains the danger of war, 26 July 1958

רב-שיח: מלחמה או שלום, ת"א, 1969 War or Peace? Public round table discussion, Tel Aviv, 1969

סולידריות עם קורבנות הגלובליזציה, חד"ש ת"א, 1 במאי, 2000 Solidarity with the victims of globalization, Tel Aviv, 1 May 2000

94 60 שנה לנכבה, חיפה, 60th anniversary of the Nakba, Haifa, 2008 2008

95 "קול העם", ביטאון המפלגה הקומוניסטית, החל להופיע כירחון מחתרתי ב1937-, הפך לשבועון ב1943-, וליומון – בפברואר 1947. "On 1 February 1947 Kol Ha'am will appear as a daily. Kol Ha'am, the paper of the workers and the masses of the people!" CPI journal Kol Ha'am, an underground monthly since 1937, became a weekly in 1943 and a daily in 1947.

גיליון חגיגי של "קול העם" לרגל 25 שנה להופעתו, 1962 A special edition of Kol Ha'am celebrating 25 years of publication, 1962

96 ועידת מפלגת השמאל הסוציאליסטי, בה הוחלט על הצטרפותה למק"י, ת"א-יפו, 1954 Congress of the Socialis Left Party in which it decided to join the CPI, Tel Aviv-Jafa, 1954

הוועידה ה16- של מק"י, ת"א-יפו, 1969 The 16th Congress of the CPI, Tel Aviv-Jafa, 1969

97 הוועידה ה19- של מק"י, חיפה, The 19th Congress of the CPI, Haifa, 1981 1981

98 הוועידה ה10- של ברית הנוער הקומוניסטי הישראלי, ת"א, 1973 The 10th Congress of the YCLI, Tel Aviv, 1973

60 שנה למק"י, 1979 60th anniversary of the CPI, 1979

99 "קולך משפיע יותר עם חד"ש", הבחירות לכנסת, 2003 "Your vote has more infuence with the DFPE". Knesset elections, 2003

100 הוועידה ה25- של מק"י, חיפה ונצרת, 2007 The 25th Congress of the CPI, Haifa and Nazareth, 2007

101 נעצור את הימין הקיצוני, הבחירות לוועידת ההסתדרות, 1977 "We will sop the extreme right". Hisadrut elections, 1977

102 מועמדי חד"ש בבחירות לעיריית עכו, DFPE candidates in the Acre municipal elections, 2008 2008

103 "אל אתיחאד" בפסטיבל העיתונות הקומוניסטית, 1987 "Al-Ittihad", Communis Press Fesival, 1987

הבחירות לכנסת, 2003 "There is no democracy without equality!" Knesset elections, 2003

ליישום החלטת מועצת הביטחון 242, הבחירות לכנסת, 1969 For the implementation of Security Council Resolution 242, Knesset elections, 1969

104 בחירות לכנסת ה10-, 1981 "DFPE for you", Knesset elections, 1981

ברכה של תנד"י ליום האישה הבינלאומי, 1997 Greeting card of the Movement of Democratic Women in Israel (TANDI) on the occasion of International Women's day, 1997

ברכה של תנד"י ליום האישה הבינלאומי, 2000 Greeting card of the Movement of Democratic Women in Israel (TANDI) on the occasion of International Women's day, 2000

105 סמל המפלגה הקומוניסטית הפלשתינאית עד 1948 )למעלה(, וסמל המפלגה הקומוניסטית הישראלית )למטה( Above: PCP emblem (pre-1948); below: CPI emblem

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