Dauerhafte Sperrung Kilometern an Wanderwegen

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Dauerhafte Sperrung Kilometern an Wanderwegen AZ 3930 Visp | Freitag, 19. April 2019 Nr. 91 | 179. Jahrgang | Fr. 3.00 Alte Kantonsstrasse 7 Eyholz Eyholz Vermögensanalyse Gerne beraten wir Sie neutral und unabhängig. BON 5.-Rabatt Bahnhofstrasse 4, CH-3900 Brig www.szconsulting.com Mindestkauf 25.– pro Bon Maximal 4 Bons pro Einkauf, Tag und Person Gültig bis am 27.4.2019 des Bon Vorzeigen gegen www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl a ge 18 753 Expl. Wallis Wallis Sport INHALT Wallis 2 – 12 Fehlplanung «Schüälziit» Für nichts? Traueranzeigen 10 Sport 13 – 16 Für Energieingenieur Heini Die gd-Schule in Bratsch Christian Constantin und Ausland 17 – 19 Glauser ist die 380-kV-Lei- hat Erfolg. Und polarisiert. Sitten stehen auf einem Wirtschaft/Börse 20 Schweiz 21 tung durch das Wallis eine Schulleiter Damian Gsponer Europa-League-Quali- TV-Programme 22 Fehlplanung. | Seite 5 im Gespräch. | Seite 7 Rang. Für nichts? | Seite 13 Wohin man geht 23 Wetter 24 Europaweg | Das Gefahrenpotenzial auf dem Teilstück Grächen–Europahütte ist zu gross KOMMENTAR Unnötige Steine Das Wallis kennt Tausende von Dauerhafte Sperrung Kilometern an Wanderwegen. Sie stellen einen Trumpf für die Das Teilstück Grächen– Vermarkter des Sommertou- Europahütte des belieb- rismus dar. Zumal Ferien in den ten Europaweges kann Bergen wieder gefragter sind, nicht wieder eröffnet wie die steigenden Übernach- werden. Zu gross seien tungszahlen des letzten Som- die Gefahren für Passan- mers belegen. Nicht wenige die- ten, sagen Geologen. ser Wanderrouten haben natio- nale und internationale Be- Hinter dieser Einschätzung kanntheit erlangt. Zu letzteren steht auch Paul Biffi ger, Präsi- zählt auch der Europaweg zwi- dent der Gemeinde St. Niklaus, schen Grächen und Zermatt. mit klaren Worten. «Eine Wie- Wer diese Route im Walliser dereröffnung nach dem Fels- Hochgebirge einmal unter die sturz im Sommer 2018 ist auf- Füsse genommen hat, will die grund der Gefahrenlage nicht hautnahen Eindrücke von Glet- zu verantworten.» In St. Ni- klaus wird bereits an einer al- schern, Viertausendern und ternativen Wegführung ge- auch furchteinfl össenden Fels- arbeitet. Ein Projekt, das mit hängen wohl kaum aus seinem wenig Kostenaufwand bis 2020 Gedächtnis streichen. zu realisieren wäre, sofern Dass sich die Natur im Hoch- sich nicht einige Privateigen- gebirge mit Felsstürzen wie je- tümer mit Einsprachen quer- Verschüttet Nach dem Niedergang eines Felssturzes im August 2018 auf den Europaweg bei St. Niklaus haben die Behörden nem von August 2018 oberhalb stellen. | Seite 3 eine Sperrung der beliebten Route verfügt. FOTO ROVINA UND PARTNER von St. Niklaus Teile des Wan- derweges vom Menschen zu- rückerobert hat, war nicht das erste und wird auch nicht das Freestyle-Sport | Brigs Sport-Schmuckstück mit Perspektiven letzte Mal gewesen sein. Aber je- des Mal haben sich die Gemein- Karfreitag den Grächen, St. Niklaus, Ran- da, Täsch und Zermatt zusam- Neue Höhenfl üge? mengerauft und den Weg ra- schestmöglich wieder geöffnet, Die Freestyle-Halle im al- so wie das bei der zerstörten ten Klosterbad von Brig Hängebrücke in Randa oder ist ein Glücksfall für jun- nach einem Felssturz bei Täsch ge Talente der Trend- vor wenigen Jahren der Fall sportarten Ski- und war. Nun hat es St. Niklaus ge- Snowboard-Freestyle. troffen. Und auch hier schickt man sich an, raschestmöglich Bessere Voraussetzungen in Sa- eine Lösung zu fi nden. Zu hoffen chen Infrastruktur sucht man ist, dass dem löblichen Unter- landesweit vergebens. Mit zwei fangen nicht von privater Seite professionellen Trainern für mit Einsprachen unnötig Steine die beiden Teams «Style Valais» in den Weg gelegt werden. Das und «NLZ Freestyle» stimmen kann man in diesem Fall getrost auch die sportlichen Vorausset- zungen. In Kombination mit der Natur überlassen. den Sportschulen in Visp und Norbert Zengaffi nen Brig ergibt das eine interessan- te Struktur. Und der Weg an die Weltspitze ist in diesen Trend- 50016 sportarten noch nicht derart Vielfältig Die jungen Talente können sich in der Freestyle-Halle «verbaut» wie in etablierten Trauer Der Karfreitag ist der Tag des Leidens und austoben. FOTO WB/ALAIN AMHERD Sportarten. | Seite 15 Sterbens Jesu Christi am Kreuz. FOTO WB 9 771660 065005 Walliser Bote 2 Freitag, 19. April 2019 WALLIS KURZ UND KOMPAKT Eidg. Abstimmung | Breiter Konsens für Steuerreform und AHV-Finanzierung Lonza bestätigt Jahresprognosen VISP/BASEL | Attraktiv für die KMU – Der Lonza-Kon- zern bestätigt nach dem ers- ten Quartal sei- ne Prognosen sozial für die AHV für 2019. Das Unternehmen sei «solide» in SITTEN | Zur am 19. Mai zur das laufende Abstimmung kommenden Zuversichtlich. CEO Jahr gestartet, Steuerreform und AHV-Fi- Marc Funk. FOTO KEYSTONE erklärte Lonza nanzierung (STAF) herrscht am Donnerstag im Wallis ein breiter Kon- – ohne dabei je- sens. Politiker aller Partei- doch Zahlen bekannt zu geben. Vor allem en, Unternehmer, Gewerbe die Kerngeschäfte im Bereich Healthcare und Gewerkschaften stehen hätten eine anhaltend positive Dynamik gemeinsam ein für ein Ja. erfahren. So habe das gerade erst im März neu formierte Segment «Lonza Weshalb, brachte der Oberwalliser Pharma Biotech & Nu trition» im Ver- Nationalrat Philipp Matthias Bregy gleich zum Vorjahresquartal «stark» ab- (CVP) gestern an einer Medien­ geschnitten und die eigenen Erwartun- orientierung in Sitten auf den gen übertroffen. Auch das jüngste Gross- Punkt. «Die Vorlage ist attraktiv projekt Lonzas in Visp, der modulare für unsere KMU. Steuererleichte­ Produktionskomplex «Ibex», stösst auf rungen ermöglichen ihnen Inves­ gute Resonanz bei den Kunden: Mehr als titionen und halten sie im Wett­ ein Jahr vor Inbetriebnahme der Anlagen bewerb. Das wirkt sich positiv Alle für den Kompromiss. Unternehmer Manfred Schmid, Nationalrat und Gewerbeverbandspräsident seien die ab 2020 verfügbaren Kapazitä- auf die Beschäftigungslage aus. Philippe Nantermod, Gewerkschafterin Carole Furrer, Direktor Industrie- und Handelskammer Vincent Riesen, ten für die klinische Fertigung bereits zu Und die AHV erhält zwei Mil­ Nationalrat Philipp Matthias Bregy und Unternehmer Jérôme Monnat (von links). FOTO WB 100 Prozent gebucht. Lonza bekräftigte liarden Franken. Das ist sozial und vor allem aufgrund des starken Pharma- notwendig. Wer da dagegen sein geschäfts die Jahresziele für 2019. Diese kann, hat keinen Sinn für die «Eine Notwendigkeit» wiederholte im Zusammenhang fehlte in der AHV­Rechnung eine sehen ein Umsatzwachstum im mittle- Realität.» Dieses Problem sollte schon die mit der AHV­Sanierung, dass hier Milliarde Franken. Eine Sanierung ren bis hohen einstelligen Bereich vor Unternehmenssteuerreform III eine «pragmatische Lösung vor­ der ersten Säule tut also not. sowie eine Kern-EBITDA-Marge auf «an- Zwei auf einen Streich lösen. Sie wurde abgelehnt, weil liegt, die allen dient. Die grossen Diese Problematik ist längst haltend hohem Niveau». 2018 lag die Im Übrigen gebe es für die Lösung das Volk darin zu grosse Steuer­ Gesellschaften zahlen mehr, die bekannt – doch haperte es bisher genannte operative Gewinnmarge bei zweier wichtiger Probleme, die geschenke sah. Die jetzige Form KMU weniger». am politischen Willen einer nach­ 27,3 Prozent. In Kraft bleiben auch die keinen weiteren Aufschub mehr kommt bescheidener, kostengüns­ haltigen Lösung. Mit einem Zu­ mittelfristigen Ziele für 2022: Bis zum erlauben, keinen Plan B. Einzeln tiger und solidarischer daher. «Finanziell verkraftbar» stupf von zwei Milliarden Franken genannten Jahr soll der Umsatz auf 7,1 erlitten 2017 beide Vorlagen vor Unter dem Strich werden Bund, Die dem Bund entstehenden Kos­ jährlich wäre das Problem nun Milliarden Franken steigen (2018: 5,5 dem Volk Schiffbruch. Seither Kantonen und Gemeinden durch ten von 600 Millionen Franken zumindest bis 2030 gemildert. Ein Milliarden) und die Kern-EBITDA Marge wurde im Parlament der Kompro­ die Reform zwei Milliarden Fran­ seien bei einem Budget von 70 Ja würde dem Parlament im Rah­ auf 30,5 Prozent. Das zyklischere Seg- miss geschustert, die beiden sach­ ken an Steuereinnahmen verlus­ Milliarden Franken und einem men der bereits angelaufenen Re­ ment Lonza Specialty Ingredients (LSI) fremden Geschäfte zu verbinden. tig gehen. Das ist sehr viel Geld. Überschuss der Bundesrechnung form «AHV 21» zudem die nötige hatte hingegen mit Herausforderungen Gut sei dieser Kompromiss nicht Im Interesse der Wettbewerbsfä­ von 2,9 Milliarden Franken zuzu­ Zeit geben, eine langfristig trag­ zu kämpfen, hiess es weiter. In dem Be- unter allen Titeln, waren sich higkeit des Werkplatzes Schweiz muten. Im Übrigen sei eine Re­ fähige Lösung zu finden. reich sind zum Beispiel Nahrungs- und die Protagonisten einig, aber es ist das laut Philippe Nantermod, form, die nichts kostet, unmög­ Futtermittelzusätze oder chemische gebe keinen besseren. FDP­Nationalrat und Präsident lich. Wer Arbeit kreiere und damit Die Reserven schmelzen Zwischenstoffe für die Landwirtschaft des Walliser Gewerbeverbandes, dem Land Wohlstand ermögliche, Carole Furrer, Vizepräsidentin angesiedelt. sda Die Steuerreform jedoch zu rechtfertigen. Die künf­ so fügte Nantermod bei, solle der Gewerkschaft Travail.Suisse, 24 000 international tätige Unter­ tige Steuerbelastung sei interna­ vom Fiskus auch pfleglich behan­ unterlegte die Dringlichkeit mit nehmungen profitieren in der tional vergleichbar, zudem bringe delt werden. Monnat erwähnte, folgenden Zahlen: «Die Reform R3: Arbeiten in Fully Schweiz aktuell von steuerlichen sie Rechtssicherheit. «Die Annah­
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