DOW - Bibiiothek

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DOW - Bibiiothek DOW - Bibiiothek Handbibliothek Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes JAHRBUCH 1994 Redaktion: Siegwald Ganglmair INHALT HANS MOMMSEN Widerstandsforschung und politische Kultur in Deutschland und Österreich 4 HANS-ALBERT WALTER Ein Geheimfach für die Wahrheit Ein Essay zu Gustav Reglers Leben und Werk 14 WOLFGANG MUCHITSCH Österreichische Flüchtlinge in Irland 1938-1945 33 KATHARINA SCHERKE Die Society for the Protection of Science and Learning 46 REINHARD MÜLLER Friedrich Otto Hertz (1878-1964). Ein bio-bibliografischer Beitrag 58 HANSSCHAFRANEK Die Internationale Lenin-Schule und der "Fall Reisberg" (1937) 75 BARRY MCLOUGHLIN Die Schutzhundemigration in der UdSSR: Neue Funde und Erkenntnisse aus Moskauer Archiven 97 ANTJE REISINGER Eine Insel in Wiens Theaterszene der dreißiger Jahre 106 VERONIKA SCHALLHART, SIEGWALD GANGLMAIR Der Schwerpunkt Exil im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes seit 1986 138 © 1994 by Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, FRITZ HAUSJELL, ANDREAS ULRICH Wien Dokumentation, Datenbank und Handbuch der österreichischen Printed in Austria Exilzeitschriften in Europa (1933/34-1945) 143 Umschlaggestaltung: Atelier Fuhrherr, Wien Layout: Thomas Riesenecker-Caba DOKUMENTA TIONSARCHIV DES ÖSTERREICHISCHEN Hersteller: Plöchl-Druckgesellschaft m. b. H. & Co. KG., 4240 Freistadt WIDERSTANDES ISBN 3-901142-16-9 Tätigkeitsbericht 1993 147 4 Mommsen Festvortrag 5 HANS MOMMSEN die die ideologische Differenzierung der Gesellschaft widerspiegelten und sich über den Gegensatz zum zentralistischen Zugriff des Nationalsozialis­ WIDERSTANDSFORSCHUNG UND POLITISCHE KULTUR IN mus definierten. Dabei trat das für die nationalkonservative Opposition in DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH Deutschland bezeichnende Problem nicht wirklich auf, Politik auf einer durch das Regime geschaffenen tabula rasa zu betreiben, damit auch Festvortrag anläßlich der Jahresversammlung und des 30. Jahrestags der alternative politische Formen zum gescheiterten parlamentarischen System Gründung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes zu entwickeln. Ganz im Gegensatz zum Widerstand im Deutschen Reich, im Großen Festsaal des Wiener Rathauses, 10. März 19931 wenn man von der übrigens analogen Rolle des kommunistischen Wider­ stands absieht, der auf die eigenen Kader isoliert blieb und den Anspruch Der Anlaß, der uns zusammenführt, das dreißigjährige Bestehen des DÖW, auf die Bildung einer Volksfront selbst nicht einzulösen vermochte, setzten dessen Aufbau das eigentliche Lebenswerk unseres Freundes Herbert sich gegenüber anfänglichen korporatistischen Tendenzen, die etwa an den Steiner darstellt, legt nahe, sich darüber Rechenschaft abzulegen, welche Bauernbund anknüpften, rasch politische Parteiformationen durch, was den Bedeutung Geschichte und Erforschung des Widerstands gegen den österreichischen Widerstand der westeuropäischen Resistance ähnlicher Nationalsozialismus in unseren beiden Ländern in einer Situation zukommt, macht. die durch das Ende der Nachkriegsgeschichte bestimmt ist. Ein Vergleich Demgegenüber ist es sehr bezeichnend, daß der bürgerlich geprägte der Formen und Aktionen des Widerstands in beiden Ländern läßt zunächst nationalkonservative Widerstand in Deutschland bewußt von einer Über• die Unterschiede hervortreten; die durch die andersartigen Entwick­ windung des Parteienstaats ausging und an ständisch-autoritäre Verfas­ lungsbedingungen und politischen Voraussetzungen gegeben gewesen sind. sungsvorbilder anknüpfte. Abgesehen von dem kommunistischen und Für Österreich ist dabei nicht nur das Zwischenspiel des Austrofaschismus sozialdemokratischen Widerstand umfaßte die Bewegung des 20. Juli bedeutsam, das vorübergehend die österreichischen Nationalsozialisten in überwiegend Persönlichkeiten, die keine praktischen politischen Erfahrun­ eine taktisch analoge Front mit den unterdrückten Sozialisten rückte und gen besaßen. Die Berufspolitiker waren die Ausnahme, und in mancher nach 1938 Anlaß zu bestimmten Verwerfungen bot. Hinsicht handelte es sich um den Widerstand der Beamten und Stabs­ Anders als in Deutschland war der sich seit 1938 ausformende österrei• offiziere. Erst nach 1943 erkannte man die Schwäche des bisherigen chische Widerstand ungewöhnlich vielfältig und spiegelte die richtungs­ Konzepts, das an eine politische Verankerung des Umsturzes nicht gedacht politische Aufsplitterung während der Ersten Republik. Er war jedenfalls hatte, und entwickelte die Idee einer überparteilichen Volksbewegung, ohne zunächst keineswegs eindeutig durch das Bekenntnis zur Unabhängigkeit daß es noch möglich war, Übereinstimmung über deren programmatische Österreichs geprägt, obwohl eine Entsprechung zwischen Österreichbe• Ausrichtung und Funktion zu erzielen. Es stellt sich die Frage, ob es in wußtsein und Engagement im Widerstand allenthalben zu konstatieren ist Österreich, etwa mit dem POEN, analoge Bestrebungen gegeben hat. und sich nach 1943 auch eine nationalösterreichische Ausrichtung der Was die Rekrutierung des Widerstands angeht, fallen Entsprechungen, verschiedenen oppositionellen Gruppen ergab, wobei die Revolutionären aber auch Verschiedenheiten ins Auge. Zunächst ist das große Gewicht des Sozialisten und die Vertreter der Sozialdemokratie, die im Unterschied zur kommunistischen Widerstands hervorzuheben, das - mehr noch in KPÖ an der gesamtdeutschen Orientierung lange festgehalten haben, sich Österreich als in Deutschland - sich überproportional zur organisatorischen schwer taten, von der großdeutschen Linie abzurücken. Stärke vor der Ausbildung der Diktatur verhielt. Demgegenüber zeigt sich In Österreich bildeten sich unterschiedliche Oppositionshaltungen aus, bei den reformistischen sozialdemokratischen Gruppen nach anfänglichen Organisationsbemühungen, die unter österreichischen Bedingungen gegen das Dollfuß-Regime gerichtet waren und bereits in dieser Phase weitgehend aufgerieben wurden, eine deutliche Zurückhaltung, obwohl die Distanz der 1 Zusammen mit dem am 11. März 1993 in der Botschaft der R.cpublik Österreich in Bonn gehaltenen Vortrag Mommsens wurde dieser Festvortrag in leicht veränderter und früheren Anhängerschaft zum Regime bestehen blieb und nach 1945 zu annotierter Form als Band 26 der "Wiener Vorlesungen im Rathaus" im Picus Verlag, einem raschen Organisationsaufbau führte. Das in der Diskussion häufig Wien, veröffentlicht, und zwar: Hans Mommsen, Widerstand und politische Kultur in auftauchende Argument, daß die relative Zurückhaltung der österreichi• Deutschland und Österreich, hrsg. von der Kulturabteilung der Stadt Wien (Redaktion: schen Sozialisten im Unterschied zu den RS und der KPÖ darauf beruht Hubert Christian Ehalt), Wien 1994. 6 Mommsen Festvortrag 7 habe, daß die großdeutsche Zielsetzung fortbestand, muß daher relativiert Bevölkerung abging. Sie gaben sich keiner Illusion darüber hin, daß der werden. Weit stärker fiel ins Gewicht, daß der reformistische Flügel keine Widerstand ein Widerstand ohne Volk war und sie sich in einer minoritären Handlungschancen im Sinne der Rückkehr zu demokratischen Bedingungen Rolle befanden. erblickte. Anders als in Österreich erschien es unmöglich, an frühere politische Die Frage, welche Motivation die einzelnen bewog, sich an Widerstands­ Formationen, also das Weimarer Verfassungssystem, anzuknüpfen. Der aktionen zu beteiligen, enthält den Schlüssel dafür, daß in Deutschland die deutschen Opposition ging es zugleich darum, einen dritten Weg zwischen Repräsentanten der Weimarer Republik, damit die Anhänger des liberalen Kollektivismus und Individualismus, zwischen sozialistischem und kapitali­ Parlamentarismus, im Widerstand vollständig fehlen. Überall in Mittel­ stischem Prinzip zu beschreiten, und sie knüpfte hierin stark an neokon­ europa, und nicht zuletzt in Österreich, schien das parlamentarische Prinzip, servative Gedankengänge an. Dieser esoterische Grundzug tritt bei der stark das bei den Pariser 1:riedensschlüssen als Modell fungiert hatte, definitiv zersplitterten österreichischen Widerstandsbewegung weniger entgegen, überholt zu sein. In Osterreich war dieser Effekt noch dadurch verstärkt, obwohl es auch hier an sektiererischen Zügen nicht fehlte, aber die daß das ohnehin schwache liberale Lager in der Großdeutschen Partei Abschnürung vom im engeren Sinne politischen Personal, damit den aufgegangen war. Nach dem Experiment des Ständestaats war jedoch, Berufspolitikern, war weit weniger vorangetrieben als im Reich. anders als im Deutschen Reich, die ständisch-autoritäre Variante abgenutzt. Bei der vielfältigen österreichischen Widerstandslandschaft fällt auf, daß Die Legitimisten wie die Anhänger Schuschniggs konnten daher kein kon­ die Einstellung der Beteiligten wesentlich pragmatischer war und in vieler sensfähiges Alternativkonzept präsentieren. Hinsicht auf politische Realitäten größere Rücksicht nahm. Keine der .. Man hat den Eindruck, daß von der politischen Verfassung des künftigen Widerstandsgruppen teilte die außenpolitischen Illusionen, die sich Ost~rreich, wenn man von den außengeleiteten Vorstellungen der illegalen Goerdeler und seine Parteigänger, aber auch Vertreter der Militär­ KPO absieht, nur vage Vorstellungen vorhanden waren. Vereinzelte opposition bis in die Wochen vor dem Umsturzversuch des 20. Juli 1944 Flugblätter, die von einem "parteilosen Österreich" sprachen, bildeten die machten, wenngleich der Kreisauer Kreis früh skeptisch war, was die Ausnahme. Die Wiederanknüpfung an die Erste Republik wurde zudem Sicherung der Grenzen von 1938 anging. Die Haltung zur
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