Musical Von Christian Auer (Musik) Und Nina Schneider (Buch Und Gesangstexte) Nach Einer Idee Von Wolfgang Adenberg
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URAUFFÜHRUNG Musical von Christian Auer (Musik) und Nina Schneider (Buch und Gesangstexte) nach einer Idee von Wolfgang Adenberg mit Gerd Achilles, Thomas Borchert, Klaus Brantzen, Ramin Dustdar, Oliver Fobe, Franz Frickel, Navina Heyne, Kerstin Ibald, Michael Kargus, Stephan Luethy, Marcus Kulp, Antonia Welke Produktion Stadttheater Fürth Musikalische Leitung: Christian Auer Inszenierung: Werner Bauer Bühne/Video: Marc Jungreithmeier Kostüme: Susanne Suhr Choreografie: Kati Heidebrecht Premiere: 13. Jan 2017, 19.30 Uhr Pressemitteilung • Pressemitteilung • Pressemitteilung Stadttheater Fürth • Christof Goger • Königstr. 116 • 90762 Fürth Tel. 0911/974 24 03 • E-Mail [email protected] Uraufführung Luther – Rebell Gottes Musical von Christian Auer und Nina Schneider | Nach einer Idee von Wolfgang Adenberg Produktion Stadttheater Fürth Musikalische Leitung: Christian Auer | Inszenierung: Werner Bauer Bühne/Video: Marc Jungreithmeier | Kostüme: Susanne Suhr | Choreografie: Kati Heidebrecht mit Gerd Achilles, Thomas Borchert, Klaus Brantzen, Ramin Dustdar, Oliver Fobe, Franz Fricke, Navina Heyne, Kerstin Ibald, Michael Kargus, Stephan Luethy, Marcus Kulp, Antonia Welke Stadttheater Fürth, Großes Haus PREMIERE: Freitag, 13. Januar 2017, 19.30 Uhr Weitere Vorstellungen: Sa, 14./So, 15./Di,17./Mi,18./Sa. 21./So, 22. Januar 2017, jeweils 19.30 Uhr Theater im Gespräch: Sonntag, 15. Januar 2017, 9.30 Uhr (Auferstehungskirche im Stadtpark) € 53,-47,-38,-29,-11,- (Uraufführung € 58,-52,-43,-31,-11,-) Theaterkasse: Tel. 0911/974 24 00 • Fax 0911/ 974 24 44 • E-Mail [email protected] Der Münchner Komponist Christian Auer und die österreichische Autorin Nina Schneider verdichten das Leben der Legende Luther mit Stilmitteln der Ab 10. Januar 2017 finden Sie hier Rockmusik, aber auch mit kirchenmusikalisch-archaischen Klängen zu einem Bildmaterial zum Download: spannenden Thriller. www.stadttheater.de/luther_presse Die Handlung spielt im Herbst 1530. Martin Luther hat zwar mehr und mehr Anhänger in Deutschland gefunden, ist aber noch immer ein Geächteter. Seine Gegner, allen voran der Theologe Johannes Eck, betrachten sein Tun mit steigendem Verdruss und halten Luthers Lehren für gefährlich genug, ganz Deutschland zu spalten. Für dieses Übel scheint es nur eine Abhilfe zu geben: Martin Luther muss beseitigt werden. Ein Komplott wird geschmiedet, und Luther findet sich plötzlich vor einem geheimen Tribunal wieder. Man wirft ihm vor, mit seinen Lehren eine Lunte angezündet zu haben, die das Gefüge der Kirche explodieren ließ und nun vielleicht noch größeres Unheil nach sich ziehen wird. Doch auch im Angesicht der Gefahr erklärt Luther unbeirrt, dass er sein ganzes Leben lang nur eines im Sinn hatte: den Menschen Gottes Gnade näherzubringen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, in dem der große Reformator um sein Leben kämpft und seinen ungewöhnlichen Weg verteidigt. Musicalstar Thomas Borchert in der Titelrolle und Regisseur Werner Bauer beleuchten den Lebensweg des Mannes, der sich allein gegen alle geltenden Autoritäten wandte und dessen Lehren die Welt für immer verändern sollten. Für das Bühnenbild konnte erneut Marc Jungreithmeier gewonnen werden, der für seine letzte Arbeit am Stadttheater Fürth, das Bühnenbild der Musical- Produktion „Der Tunnel“, mit dem „Deutschen Musical Theater Preis 2016“ ausgezeichnet wurde. Im Anschluss an die Vorstellungen im Stadttheater Fürth ist die Produktion in verschiedenen Städten im deutschsprachigen Raum zu sehen. Besetzung Martin Luther, Doktor der Theologie Thomas Borchert Johannes Eck, Doktor der Theologie Ramin Dustdar Herzog Georg von Sachsen, genannt „der Bärtige“ Oliver Fobe Herzogin Barbara, seine Frau Kerstin Ibald Kurfürst Friedrich der III. von Sachsen, genannt „der Weise“ Klaus Brantzen Georg Spalatin, Berater und Hofkaplan von Friedrich III. Franz Frickel Johann Tetzel, Dominikanermönch und Ablassprediger Michael Kargus Johann von Staupitz, Generalvikar des Augustinerordens in Erfurt Oliver Fobe Papst Leo X. Franz Frickel Heilige Anna Kerstin Ibald Katharina von Bora, Ehefrau von Martin Luther Navina Heyne Mathis, ein Revolutionär Stephan Luethy Veit, Quentin und Wenzel, Studenten Gerd Achilles, Marcus Kulp, Michael Kargus Agostino Chigi, Bankier des Papstes Gerd Achilles Zeremonienmeister auf der Pleissenburg Gerd Achilles Herold in Worms Michael Kargus Mönche, Kardinäle, Nonnen, Soldaten, Kutscher, Entführer, Bürger Ensemble Band/Musiker: Gitarre: Andreas Blüml, Uwe Kamolz Bass: Norbert Meyer-Venus Drums: Christoph Huber Percussions: Franz Fleming Musikalische Leitung Christian Auer Inszenierung Werner Bauer Bühne/Video Marc Jungreithmeier/Dani Cholag Kostüme Susanne Suhr Choreografie Kati Heidebrecht Dramaturgie Matthias Heilmann Licht Sebastian Carol Regie-Assistenz/Abendspielleitung Hannah Nagel Korrepetition Benedikt Ofner, Martin Steinlein Inspizienz Katja Kendler Gewandmeisterin Kaja Fröhlich-Buntsel Mitarbeit Kostüm Kathrin Weghorn, Malina Siegel, Anne Meister Requisite Daniela Weigel Maske Nicole Zürner Regiehospitanz Sarah Dönges Bühnentechnik Stadttheater Fürth Die Handlung 1. Akt Albtraumartig erlebt Martin Luther wie er 1530 auf Initiative seines Gegenspielers Johannes Eck von Herzog Georg von Sachsen gefangengenommen und auf die Pleißenburg gebracht wird. Eck konfrontiert Luther mit dem Vorwurf der Kirchenspaltung und Ketzerei, der ganz Deutschland in Aufruhr versetzt habe. Luther wehrt sich und erzählt sein Leben. Sein ganzes Leben hatte er nur ein Ziel: den Menschen Gottes Gnade näher zu bringen. Luther berichtet, dass sein Studentenleben nur halb so lustig wie in Ecks Vorstellung gewesen wäre. Vielmehr wäre er bereits damals dem Augustinerkloster in Erfurt beigetreten, nachdem er durch die heilige Anna bei einem Sturm gerettet wurde. Dort wäre er ein übereifriger, von Selbstzweifeln gequälter Mönch gewesen. Sein „Entdecker“ Johann von Staupitz hätte ihn an die Universität Wittenberg geschickt, um Theologievorlesungen zu halten. Als Professor habe er den Menschen Trost gespendet, z.B. auch dem jungen Mathis, dessen Bruder einen Selbstmordversuch verübt habe. Auch dieser wäre nicht verdammt, wenn er aufrichtig seine Sünden bereue. Luthers progressive Lehren erhielten viel Widerhall. Sein Landesvater, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, wurde sein Förderer. Als erfahrener Mann ahnte Friedrich, im Unterschied zu seinem skeptischen Berater Spalatin, dass der Vatikan mit der Finanzierung seines Palastes beschäftigt war, und nicht mit den „gefährlichen“ Ideen eines begabten jungen Mönchs. Papst Leo X. erhielt Geld von Christen aus aller Welt durch den Ablasshandel. In Deutschland sorgte Dominikanermönch Tetzel dafür, dass Menschen sich ihre Angst vor ewiger Höllenpein durch Geldspenden freikaufen konnten. Luther hatte diesen Skandal aufgedeckt. So kam es zu dem berühmten Thesenanschlag in Wittenberg. Herzogin Barbara unterbricht die Erzählung und wundert sich, dass Luther auf der Burg gefangen sei. Sie kennt ihn von der Disputation 1519 an gleicher Stelle, als Eck und Luther sich bereits „duellierten“. Die beiden erinnern sich an den Streit, bei dem Luther behauptete, Papst und Konzile können irren. Eck sah Luther damit als Ketzer entlarvt. Ein Prozess war jetzt unumgänglich, doch Friedrich erreichte, dass sich Luther nicht in Rom sondern in Deutschland vor dem Wormser Reichstag zu verteidigen hatte. Voller Gottvertrauen, aber auch voller Angst fuhr Luther nach Worms und widerrief vor Kaiser Karl und den Fürsten seine Lehren nicht. Das Volk, der junge Mathis und die meisten Fürsten waren begeistert, obwohl der Kaiser die Reichsacht über Luther verhängte. 2. Akt Trotz des Jubels ahnte Friedrich die Gefahr und ließ Luther zum Schein überfallen und auf die Wartburg bringen. Dort quälten Luther wieder Albträume, Teufelsgestalten prophezeiten ihm sein Ende. Zur Untätigkeit gezwungen und nur in Kontakt zu Friedrichs Berater Spalatin kam Luther auf die Idee, das Neue Testament zu übersetzen, damit das ganze Volk die Bibel auf Deutsch lesen könne. Nach zehn Wochen war das Werk vollendet und löste eine Revolution aus. Doch manche missverstanden die Schrift als Aufforderung zum Ungehorsam. Es kam zum Bildersturm auch in Wittenberg. Gegen Anraten Friedrichs verließ Luther die Wartburg, um den Unruhen Einhalt zu gebieten. Eck erhebt weiter schwere Vorwürfe gegen Luther. So habe er bald nach seiner Rückkehr die entflohene Nonne Katharina von Bora geheiratet. Luther rechtfertigt sich: der Zölibat sei kein christliches Gebot. Luther bekennt sich zum Familienglück mit Katharina und einer reichen Kinderschar. Das Gespräch wird erneut unterbrochen durch eine Horde aufständischer Bauern, die in die Burg Georgs eingedrungen sind. Mit Entsetzen erkennt Luther Mathis als ihren Anführer. Weil Luther die Bauernaufstände missbilligt habe, sagt Mathis sich von seinem „Lehrer“ los, bekennt sich zur Freiheit vor der Leibeigenschaft. Eck sieht Luther endgültig der Aufwiegelung des Volkes überführt und drängt Herzog Georg zur Verurteilung. Doch auf Anraten von Herzogin Barbara lässt Georg Luther frei. Eine Inhaftierung oder gar Hinrichtung mache ihn nur zum Märtyrer. Die neue Zeit der Freiheit ist nicht aufzuhalten. Luther verteidigt sich mit den Worten, er habe nie zur Gefolgschaft aufgerufen. Niemand könne sich erdreisten, Gottes Willen genau zu kennen. „Wir kennen die Wahrheit nicht“, ist einer der letzten Sätze Luthers. Christian Auer (Komposition) Musik und Theater beschäftigen den in Passau geborenen Künstler gleichermaßen. Er studierte Komposition für Film und Fernsehen bei