Die S-Bahn Rhein-Ruhr Mobilität Für Die Metropolregion Rhein-Ruhr Inhalt
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S-BAHN RHEIN-RUHR Die S-Bahn Rhein-Ruhr Mobilität für die Metropolregion Rhein-Ruhr Inhalt Vorwort................................................................................ Seite 3 S-Bahn Rhein-Ruhr auf einen Blick.......................................................... Seite 4 Neues Betriebskonzept ab Dezember 2019 mit nachfragegerechtem 15/30-Minuten-Takt ............ Seite 6 S-Bahn-Infrastruktur: VRR strebt einheitliche Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern an ................. Seite 12 S-Bahn-Ausschreibung nach RRX-Vorbild .................................................... Seite 14 Leistungsstarke S-Bahnen für die Rhein-Ruhr-Region........................................... Seite 16 Impressum............................................................................. Seite 19 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die S-Bahn Rhein-Ruhr ist das Rückgrat des Schienenpersonennahverkehrs in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Im dicht besiedelten polyzentrischen Ballungsraum des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) sichert sie mit ihrer hohen Dichte an Haltepunkten die Mobilität von zahlreichen Menschen. Seit den Anfängen Ende der 1960er Jahre wurde das S-Bahn-Netz stetig ausgebaut und die Fahrgastzahlen sind kontinuierlich gestiegen. Dieser Trend ist sehr erfreulich, allerdings wird das heutige S-Bahn-System dem kontinuier- lich steigenden Fahrgastaufkommen und den Kundenanforderungen nicht mehr gerecht. Da im Dezember 2019 der aktu- elle Verkehrsvertrag mit der Deutschen Bahn ausläuft, passt der VRR die S-Bahn Rhein-Ruhr an die aktuellen Anforde- rungen und den Bedarf der Zukunft an. Im Rahmen europaweiter Vergabever- fahren hat der VRR jetzt die Weichen für einen leistungsstarken S-Bahn-Verkehr ab Dezember 2019 und die entspre- chende Nahverkehrsinfrastruktur gestellt. Mit einem geänderten Betriebskonzept wird die S-Bahn Rhein-Ruhr zukünftig stärker dem Bedarf der Nahverkehrs- kunden gerecht und somit dem hohen der Stadler Pankow GmbH sowie 48 Wir freuen uns, mit Stadler, der DB, Fahrgastaufkommen Rechnung tragen. Gebrauchtfahrzeuge der DB Regio AG, Keolis und Abellio kompetente und erfah- So wird auf mehreren S-Bahn-Linien die bis zur Betriebsaufnahme einem rene Partner an unserer Seite zu wissen, der bisherige 20-Minuten-Takt auf einen umfassenden Redesign unterzogen die gemeinsam mit uns die S-Bahn Rhein- nachfrageorientierten 15/30-Minuten- und an die qualitativen Anforderungen Ruhr langfristig als leistungsstarken Takt umgestellt. Zudem strebt der VRR des neuen S-Bahn-Systems angepasst Baustein eines attraktiven Schienenper- mittelfristig im gesamten S-Bahn-System werden. Stadler und die DB sind dafür sonennahverkehrs (SPNV) bewahren. eine einheitliche Bahnsteighöhe von 76 verantwortlich, dass die jeweilige Fahr- Zentimetern an. Damit leistet er einen zeugflotte über den gesamten Lebens- Wir wünschen Ihnen eine informative wichtigen Beitrag, um allen Fahrgästen, zyklus der Züge gewartet, instand und Lektüre und freuen uns schon heute, insbesondere mobilitätseingeschränkten hundertprozentig verfügbar gehalten Sie ab Dezember 2019 in der neuen Personen, einen niveaugleichen und wird. Zu guter Letzt übernehmen mit S-Bahn begrüßen zu dürfen. somit barrierefreien Einstieg in alle der Keolis Deutschland GmbH & Co. KG Nahverkehrszüge zu ermöglichen. (Eurobahn) und der Abellio Rail NRW Wichtig für einen reibungslosen Betrieb GmbH zwei erfahrene Eisenbahnverkehrs- der S-Bahn sind Fahrzeuge, die nachfra- unternehmen den Betrieb, die den Anfor- gegerechte Kapazitäten bieten und dem derungen an attraktive Nahverkehrs- geänderten Betriebskonzept langfristig leistungen gewachsen sind und ihren gewachsen sind. So beschafft der VRR Teil dazu beitragen werden, die Qualität Martin Husmann José Luis Castrillo 41 moderne und komfortable neue Züge der S-Bahn deutlich zu verbessern. Vorwort 3 S-Bahn Rhein-Ruhr auf einen Blick Betriebskonzept Vergabeverfahren § nachfrageorientierter 15/30-Minuten-Takt § neue Direktverbindungen § Ausschreibung gemä erfolgreichem NRW-RRX-Modell § kürzere Reisezeiten § getrennte Verfahren Fahrzeugbeschaffung und -instandhaltung sowie Betrieb § neue Strecken § überdurchschnittlich hohe Bieteranzahl § mehr Leistungen § optimierte Lebenszykluskosten § besonders wirtschaftliche Ergebnisse in allen Verfahren S-BAHN RHEIN-RUHR Infrastruktur Fahrzeuge § neues Bahnsteighöhen- und -längenkonzept § Einsatz von 41 neuen Zügen und 48 Gebrauchtfahrzeugen § einheitliche Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern im SPNV § weitgehend abgestimmt auf Bahnsteighöhen § mittelfristig niveaugleicher Einstieg in alle Nahverkehrszüge § neu konzipierte Fahrzeuge berücksichtigen Fahrgastanregungen und Erfahrungen des VRR § Zusammenarbeit mit Interessenvertretern behinderter Menschen § technisches Controlling sichert Fahrzeugualität § Stationsumbau während Vertragslaufzeit § neu entwickeltes und einheitliches Fahrzeugdesign 4 S-Bahn Rhein-Ruhr auf einen Blick Betriebskonzept Vergabeverfahren § nachfrageorientierter 15/30-Minuten-Takt § neue Direktverbindungen § Ausschreibung gemä erfolgreichem NRW-RRX-Modell § kürzere Reisezeiten § getrennte Verfahren Fahrzeugbeschaffung und -instandhaltung sowie Betrieb § neue Strecken § überdurchschnittlich hohe Bieteranzahl § mehr Leistungen § optimierte Lebenszykluskosten § besonders wirtschaftliche Ergebnisse in allen Verfahren S-BAHN RHEIN-RUHR Infrastruktur Fahrzeuge § neues Bahnsteighöhen- und -längenkonzept § Einsatz von 41 neuen Zügen und 48 Gebrauchtfahrzeugen § einheitliche Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern im SPNV § weitgehend abgestimmt auf Bahnsteighöhen § mittelfristig niveaugleicher Einstieg in alle Nahverkehrszüge § neu konzipierte Fahrzeuge berücksichtigen Fahrgastanregungen und Erfahrungen des VRR § Zusammenarbeit mit Interessenvertretern behinderter Menschen § technisches Controlling sichert Fahrzeugualität § Stationsumbau während Vertragslaufzeit § neu entwickeltes und einheitliches Fahrzeugdesign S-Bahn Rhein-Ruhr auf einen Blick 5 Neues Betriebskonzept ab Dezember 2019 mit nachfragegerechtem 15/30-Minuten-Takt Die S-Bahn Rhein-Ruhr ist eines der größten S-Bahn-Netze Deutschlands und zentrales Element des Schienenpersonen- nahverkehrs an Rhein, Ruhr und Wupper. Seit Ende der 1960er Jahre die erste S-Bahn den Betrieb aufnahm, hat sich die Fahrgastnachfrage kontinuierlich erhöht. Um den Erfolg der S-Bahn künftig zu sichern und die Fahrgastnachfrage weiter steigern zu können, stellt sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auf das sich ändernde Mobilitätsverhalten der Menschen ein. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 – nach Auslaufen des aktuellen Verkehrsvertrages mit der Deutschen Bahn – stellt der VRR den S-Bahn-Verkehr vom heutigen 20-Minuten-Takt auf einen stärker nachfrageorientierten 15/30-Minuten-Takt um. Weiterhin schafft der VRR neue Direktverbindungen, die die Reisezeiten verkürzen, verbessert Reiseketten im Schienenpersonennahverkehr und stärkt insbesondere die Nord-Süd-Verkehre in der Region. Um das S-Bahn-System bedarfsgerechter der Untersuchung entwickelte der mögliche verkehrliche Verbesserungen zu gestalten und besser auf das übrige Arbeitskreis einen nachfrageorientierten im nördlichen Ruhrgebiet beschrieben. SPNV-Angebot und den künftigen Rhein- S-Bahn-Takt, der auf vielen Relationen in Im Rahmen der Vorbereitung der S-Bahn- Ruhr-Express (RRX) abzustimmen, prüfte der Hauptverkehrszeit einen 15-Minuten- Ausschreibung wurden die Chancen der Arbeitskreis Integraler Taktfahrplan Takt und in der Nebenverkehrszeit sowie und Risiken eines neuen S-Bahn-Taktes NRW bereits seit 2012 eine mögliche auf nachfrageschwächeren Relationen dann genauer untersucht. Dazu erstellte landesweite Umstellung des aktuellen einen 30-Minuten-Takt vorsieht. ein externes Ingenieurbüro eine Fahr- 20-Minuten-Taktes bei der S-Bahn gastprognose auf Basis aktueller und auf einen 15/30-Minuten-Takt. In dem Neues Taktszenario berücksichtigt prognostizierter kleinräumiger Struktur- Arbeitskreis arbeiten alle SPNV-Aufga- Fahrgastprognosen daten wie beispielsweise Einwohner- und benträger in NRW, das Landesverkehrs- Beschäftigtenzahlen, der Altersstruktur ministerium und das Kompetenzcenter Bereits im Nahverkehrsplan des VRR sowie der Verkehrsanbindung. Diese Integraler Taktfahrplan zusammen, aus dem Jahr 2009 waren erste Unter- Prognose ergab, dass eine Taktumstel- um die zukünftige SPNV-Fahrplanent- suchungsergebnisse zu einer Taktan- lung insbesondere im Ballungsraum wicklung abzustimmen. Im Rahmen passung im S-Bahn-Netz sowie dadurch des Ruhrgebietes zu einem erheblichen 6 Neues Betriebskonzept ab Dezember 2019 mit nachfragegerechtem 15/30-Minuten-Takt Anstieg der Fahrgastzahlen führen würde, bei gleicher Betriebsleistung im Hertener Bahn Gesamtnetz. Das geänderte Betriebs- konzept wird zwar punktuell auch einige nachteilige Veränderungen im Netz mit sich bringen. Nach Ansicht des VRR ist dies jedoch hinnehmbar, wenn man die Nachteile mit den zahlreichen Vorteilen und den verkehrlichen Verbesserungen abwägt. Eine vertiefende Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass mit der Umstellung auf einen 15/30-Minuten- Takt im Ruhrgebiet und Veränderungen im kommunalen Öffentlichen Personen- nahverkehr (ÖPNV) jährlich rund 4,8 Millionen zusätzliche Fahrten erzielt werden können. Dies entspricht einem Plus von 4,6 Prozent. Würden die Ver- kehre im kommunalen ÖPNV nicht ange- passt, läge die Nachfragesteigerung bei rund 3,8 Millionen Fahrten pro Jahr (+3,7 Prozent). Weitere Steigerungen der Fahr- gastzahlen erwartet der VRR durch ein Der VRR reaktiviert im Rahmen des neues S-Bahn-Konzeptes die Strecke zwischen Reck- gegenüber