krasscore concerts presents SMIF N WESSUN & JERU THA DAMAJA

„90ies Rap X-Mas Special pt.2“ date: Sa. 17.12.2011 venue: Scheune Alaunstr. 36/40 01099 Dresden acts: Smif N Wessun ( / NYC)

Jeru tha Damaja (Brooklyn / NYC) special: AFTER-SHOW-PARTY mit DJ Access (New DEF / Dresden)

Einlass: 21:00 Beginn: 22:00

Eintritt: 18 € im VVK (incl. After-Show-Party!) ohne Gebühren: in allen Harlem Stores, Supreme, Titus und Späti (Striesen) zzgl. VVK-Geb.: VVK bundesweit an allen VVK-Stellen, online unter www.krasscore.com/tickets und in Dresden z.B. bei Dresden Ticket, KoKa Florentinum & Schillergalerie allen SZ-Treffpunkten (Altmarktgalerie, Elbe Park, Karstadt, Seidnitz Center) & Sax-Ticket

www.krasscore.com

Seit 2001 kümmert sich die Crew von krasscore concerts um die Belange der Rap-Fans in Dresden & Umgebung. Seit letztem Jahr ist es nun fast schon Tradition, dass sich alle Ami-Rap Fans am letzten Samstag vor Weihnachten auf ein Highlight in dieser Sparte freuen können. Denn am 17.12. werden nach , , Lootpack, , , , Camp Lo, Das EFX, und vielen anderen amerikanischen Rap- Größen endlich auch SMIF N WESSUN die Bühne der Scheune rocken - und das zum ersten Mal überhaupt in Dresden! Um die Sache richtig abzurunden, konnte der ebenfalls aus Brooklyn stammende JERU THA DAMAJA gewonnen werden, der nach über neun Jahren Pause Dresden erneut beehren wird. Und da Weihnachten nun mal die Zeit der Geschenke ist, möchte sich das Team von krasscore bei allen Gästen für die teilweise jahrelange Treue bedanken, weshalb die Karten für das X-mas-HipHop-Spektakel im Supreme & den Harlem Stores lediglich 18 Euro kosten.

laut.de-Biografie

Smif'N'Wessun

Wir schreiben das Jahr 1995. brennt. Gerade hat der Wu-Tang Clan seine "36 Chambers" geöffnet, und Notorious B.I.G. läutet mit seinem Debüt "" eine neue Ära im Rap-Genre ein. Vielen Rapfans wird diese Zeit für immer als die beste überhaupt in Erinnerung bleiben. In dieser für den zukünftigen Hip Hop bahnbrechenden Zeit geht jedoch ein Debütalbum, das perfekt in diese Tage passt, unter: Smif'N'Wessuns "Dah Shinin'".

1993 treffen die beiden Rapper Tek und Steele aufeinander. Beide kommen aus Brooklyn. Beide hat die Straße geprägt. Genau wie die anderen Jungs aus ihrem Umfeld: Ruck aka Sean Price und Rock, später als bekannt, Rapper , der mit 5ft und Evil Dee () das Trio bildet, sowie Starang Wondah, Top Dog und Louieville Sluggah (zusammen als Originoo Gunn Clappaz tätig). Gemeinsam formen sie das Brooklyn- Kollektiv , das als künstlerische Sammelbecken des Labels Duck Down agiert und mit "For The People" 1997 in der Szene seinen gefeierten Einstand gibt. Jahre später tauchen Tek & Steele auch auf den Boot Camp Clik-Alben "The Chosen Few", sowie "The Last Stand" auf. Der Wohnort Brooklyn, im Boot Camp Clik-Jargon besser unter Bucktown bekannt, spendet die raue Identität der Rapper und schneidert der Posse einen düsteren, Bass-lastigen Sound auf den Leib.

Ihren ersten Auftritt haben Tek & Steele 1993 auf dem ersten Release der Bucktown-Clique: Black Moons "". 1994 folgt die Single "Bucktown b/w Let's Git It On" und schließlich ein Jahr später das Debüt "Dah Shinin'". Die Die Hard-Fans sind gewonnen, doch Underground-Attitüde hin oder her, das Duo bekommt Probleme mit den Großen der Industrie. Doch sind es diesmal nicht die Majors, die auf die Kreativität der Rapper einwirken, sondern ein amerikanischer Handfeuerwaffenhersteller: Smith & Wesson. Das Multimillionendollar- Unternehmen hat ein Problem mit dem Namen der Band. Es folgt ein dreijähriger Rechtsstreit mit der Folge, dass Tek und Steele ihren Namen 1998 in Cocoa Brovaz ändern. Im gleichen Jahr folgt das Zweitwerk "" - im kompromisslosen Sound hat sich trotz Namensänderung nichts geändert.

An der Arbeitsmoral jedoch schon. Die folgenden sechs Jahre verstreichen ohne - Veröffentlichung, trotz einiger erstklassiger Singles. Allen voran der -Kollaboration "I Love You" mit Mary J. Blige, auf der Marys bittersüßer Chorus und Tek & Steeles Hardcore- Raps symbiotisch die Herzen der Hip Hop-Heads bezirzen. Die Single zeigt, wieso Mary J. Blige zu Recht als wahre Queen of Hip Hop/Soul gilt.

2004 erfreuen sich die treu gebliebenen Fans über die Best Of-Sammlung "Still Shinin'", die mit alten Stücken, Remixen und exklusiven Freestyles der Jungs aufwartet. Im folgenden Jahr profitieren Smif'N'Wessun von der Triple Threat-Kampagne ihres Labels Duck Down und schmeißen nach Sean Prizes "Monkey Barz" und Buckshot & 9th Wonders "Chemistry" den dritten Teil der Serie auf den Markt. Qualitativ können sie zwar mit den anderen Duck Down- Veröffentlichungen nicht ganz mithalten, aber dem Geist der Neunziger frönen sie trotz alledem im höchsten Maße auf "Reloaded". Fraglich bleibt nur, wieso Tek & Steele wieder unverdrossen unter dem Namen Smif'N'Wessun veröffentlichen. Die Firma scheint mit dem Wechsel der amerikanischen Polizei von Revolvern zu semiautomatische Waffen Probleme genug zu haben.

Anlässlich der Veröffentlichung von "Monumental" (2011) unter dem alten Namen berichtet Steele, der drei Jahre währende Streit sei irgendwie im Sande verlaufen: "Zeiten ändern sich, Gesetze ändern sich." Fans waren sich ohnehin schon immer darüber einig, dass der Name des Handfeuerwaffenherstellers perfekt zu dem Duo passe.

laut.de-Biografie

Jeru the Damaja

Kendrick Jeru Davis, besser bekannt als Jeru tha Damaja, ist der Prototyp des tiefsinnigen, skillsbehafteten Underground-Emcees. "Meine größte Inspirationsquelle ist mein Leben und meine Spiritualität. Ich habe schon immer gesagt, was mir an den Zuständen der Gesellschaft nicht passt. Deswegen fühle ich mich der wahren Hip Hop-Kultur verpflichtet."(Juice 08-2000)

Der aus Brooklyn stammende Jeru tritt zum ersten Mal '92 auf Gang Starrs "I'm the man" in Erscheinung. Als Teil der -Foundation (u.a. Group Home, Afu-Ra, ) geht er mit ihnen auf US-Tour. Ende '93 veröffentlicht er die Maxi "Come Clean". Der Beat und die Scratches von DJ Premier mit dem energischen -Sampler im Hook, sowie Jeru’s mit illem Flow vorgetragene Attacken gegen alle Fake A**-Rapper, sorgen bei den Headz für Begeisterungsstürme. Wenig später schließt er mit Payday Records einen Vertrag ab. Erste Ergebnis ist sein 94er Debut "The Sun rises in the East", das sich 300.000 Mal verkauft. Dank der harten Primo-Beats und tiefen Lyrics steht Jeru 1994 zusammen mit den Debuts von Biggie ("Ready to Die") und dem Wutang Clan ("Enter the Wutang") in der vordersten Reihe des wiedererstarkten Eastcoast-Raps.

Zwar geht sein 96er Album "The Wrath Of The Math" dank schlechter Promotion kommerziell unter, künstlerisch jedoch kann die Platte mit den Beats von Primo und tighten Lyrics von Jeru überzeugen. Mit einem weiteren Gastauftritt bei Gangstarrs "Speak Ya Cloud" von der ""-Scheibe, dem Project Clan mit OC und , sowie zwei Beiträgen auf den NJ-Drive und Black Panther-Soundtracks festigt Jeru seinen Status als deeper Hardcore-Emcee, der auch nicht vor Dissattacken gegen den King of New York Notorius B.I.G. zurückhält (zu dessen Lebzeiten). Doch Jeru schaut auch über seinen NY-Tellerrand hinaus, denn er ist der erste große Rapper, der mit einem deutschen Act (Walkin Large) kollaboriert. Danach ist es lange Zeit ruhig um ihn. Sein Bruch mit der Gangstarr-Foundation und die Trennung von PayDay Records kosten ihm viel Zeit und Kraft. Zudem ist er mit dem Aufbau seiner Produktionsfirma Knowsavage beschäftigt.

Erst Anfang 2000 tritt er mit ein paar Maxis zurück ins Rampenlicht. "Es ist einfach besser, sein eigenes Ding konsequent durchzuziehen. Du musst keine Rücksicht nehmen auf andere Leute und ihre Meinungen." So ist sein Mitte des Jahres erscheinendes Comeback-Album "Heroez for Hire" auch durchgehend in Eigenregie entstanden. Auf "Heroez For Hire" droppt Jeru wieder ein paar unglaubliche Lyrics und seine eigenen Beats können sich durchaus hören lassen. Doch wenn man versucht alles selbst in die Hand zu nehmen, muss man Niederlagen einplanen. So geht das Werk auf Grund fehlender Promotion kommerziell so gut wie unter. Trotzdem wird seine Europa-Tour ein voller Erfolg. Jeru präsentiert sich als absoluter Bühnenprofi. Humorvoll und ohne Starallüren rockt der Meister das Haus. In Kiel zum Beispiel sind 500 Leute schier aus dem Häuschen. Die Atmospähre erinnert an glorreiche, vergangene Jamzeiten und läßt einen die heutigen Probleme der Hip Hop-Szene vergessen.