Nr13 2/2009 at veganDas magazin der veganen gesellschaft österreich

Interview Philosoph

Ernährung Fett ethik Pig Vision

Politik Strafantrag nach § 278a

Alltag Vegan im Beruf

Restaurants Gemütliches

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Wer dachte, Kartoffeln Saftig locker handge- 30% frisch gemahlene 30% frisch gemahlener Drei gefüllte Hefestrudel Knusprig aber dennoch e hätten keine süße Seite, fl ochtener Hefestriezel und leicht geröstete Mohn aus dem Wein- (Walnuss, Mohn und saftig – das gelingt ltlich der sollte einmal meinen aus rein veganen Walnüsse in der Fülle viertel machen diesen Soja-Vanille) ergeben besonders gut mit 100% e „Wiener“ versuchen. Ein Zutaten. So fl aumig, machen aus einer Strudel zu einer wahren zusammen nicht nur veganen Zutaten. Finden Anz

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mit vielen Rosinen und Schwärmen nicht echtes Geschmacks- aus rein veganen Anschnitt, sondern mit Soja-Vanille-Fülle und e Kartoffeln im Teig. mehr rauskommen. erlebnis. Zutaten. auch einen saftigen Früchten, Marmelade Mehlspeisgenuss. oder Walnüssen. Bernds Welt ist offi ziell von zertifi ziert. i n h a lt e d l a i r o t i i n h a lt Liebe Leserinnen und Leser! z u g a s t a b s e i t e 4 Es ist wie in einem Albtraum. Der Terror von Staats- Interview Peter Singer anwaltschaft und Polizei gegen die Tierrechtsbe- Australischer Philosoph 4 wegung in Österreich nimmt kein Ende. Im Gegen- teil: Wie in einem schlechten Theaterstück weitet sich der w i s s e n a b s e i t e 6 Skandal immer mehr aus und gleichzeitig kommen immer mehr Absurditäten der ganzen Affäre ans Tageslicht. Wäre Gesellschaft Die 1. Veggies 6 es nicht so tragisch, könnten wir darüber lachen. Wer waren „die Ersten“? Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Wr. Neu- Wie entwickelte sich das tierethische Denken stadt Anklage erhoben. Den zehn ehemals Inhaftierten über die Jahrtausende von den Pythagoreern wird tatsächlich vorgeworfen, Teil einer kriminellen Orga- bis zur heutigen Tierrechtsbewegung? nisation (gewesen) zu sein – sie sind dadurch mit bis zu Cover: Vertumnus, 1591 von Giuseppe ARCIMBOLDO fünf Jahren Gefängnisstrafe bedroht. Viele Journalist_innen Credit: The Art Archive/Skoklosters Slot Balsta sowie auch der SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim hätten nie gedacht, dass es in Österreich trotz der guten Argumente Ernährung Fett 10 und des Engagements von Promis wie Pamela Anderson, Ernährung Kurzmeldungen Krebs 12 Barbara Karlich, Dirk Bach oder Manfred Deix so weit Ethik Pig Vision 14 kommen könnte. Anerkannte Verwaltungsrechts- und Straf- Politik Repression – Strafantrag und Heiteres 16 rechtsexpert_innen wie Prof. Hammer, Prof. Funk oder wirtschaft News rund um das V-Label 18 Prof. Velten sprechen sich vehement gegen den Einsatz des wirtschaft News rund um die Veganblume 20 Paragraphen gegen die Tierschützer_innen aus. Die Stim- men, die hinter der Affäre politische Kräfte sehen, werden V G Ö a b s e i t e 22 immer lauter. Lesen Sie in dieser Ausgabe über die ganze Aktivitäten Frisch gepresst! 22 Dimension des Skandals. Aktivitäten In aller Kürze! 23 Aktivitäten Vegane Sommerfeste & Festivals 24 Coverstory der vorliegenden Ausgabe sind die Ge- Interaktiv VEGAN.AT-Awards „Mahlzeit!“ 26 schichte des Vegetarismus, historische Persönlich- VGÖ-Shop Bücher, T-Shirts, DVDs 28 keiten und Vor­enker_innen der Tierrechtsidee. Unterstützung gesucht Mitgliedsformular 30 Gerade in letzter Zeit steigen immer mehr Menschen auf Mitglied werden und Veggie-Urlaub gewinnen! 31 eine gewaltfreie und nachhaltige (= vegane) Ernährung um. Lesen Sie bei uns, wie sich die Idee dazu geschichtlich L e b e n a b s e i t e 32 entwickelt hat. Mich selbst hat es überrascht zu sehen, wie Alltag Vegan im Beruf 32 viele große Persönlichkeiten aus der Philosophie und an- Literatur & Film Demokratie, Kochen, Gratis-Film 34 deren wissenschaftlichen Disziplinen schon vor langer Zeit Kulinarik „Gemütlichkeit“ Restaurantkritiken 36 den damaligen gesellschaftlichen Status von Tieren hin- terfragt haben. Passend dazu ein exklusives Interview mit sammelsurium 38 dem teils umstrittenen aber weltbekannten australischen i m P r e s s u m 40 Philoso­hen Peter Singer. Wir berichten auch über die gesundheitlichen Vorteile der veganen Ernährung in Bezug auf Fette und Krebsprophylaxe. Natürlich stellen wir wie gewohnt einige pflanzliche Produkte, veganfreundliche Restaurants, Shoppingtipps und die sich stetig mehrenden Aktivitäten der VGÖ – Veganen Gesellschaft Österreich – vor.

Für die nächste Ausgabe suchen wir Veganer_in- nen, die ihren Lifestyle ganz besonders extrover- tiert leben – vom Tattoo über Kunst bis zur Musik. Fühlen Sie sich angesprochen? Schreiben Sie uns!

Gefällt Ihnen dieses Magazin und unsere Arbeit? Werden Sie Mitglied, um uns zu unterstützen, oder ! melden Sie sich bitte, wenn Sie mithelfen wollen! ntg E Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen e ltlich e Anz e ig

e Mag. Felix Hnat

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r In Ihrem Buch „“ schreiben Sie „es a vis vis gibt offensichtlich wichtige Unterschiede zwi- Sa

g schen Menschen und anderen Tieren“. Aufgrund e dieser Unterschiede gibt es auch Unterschiede in den Rechten, die Menschen und anderen Tieren zu- stehen. Könnten Sie Ihre diesbezügliche Sicht für uns zusammenfassen? Beispielsweise haben volljährige Erwachsene gewöhnlich das Wahlrecht, aber kein Tier ist in der Lage zu verstehen, was es mit einer Wahl auf sich hat, also haben Tiere auch kein Wahlrecht. Mehr Widerspruch ruft meine Meinung hervor, dass das Ausmaß der Verwerflichkeit ein Wesen zu töten davon abhängt, ob es sich seiner eigenen Existenz in der Zeit bewusst ist, dass es also eine Zukunft und eine Ver- gangenheit hat. D.h. ich bin der Ansicht, dass es nicht ge- nauso falsch ist, Wesen, die diese Fähigkeit nicht haben, zu töten wie es falsch ist, Wesen mit dieser Fähigkeit zu töten. Sie haben dem Begriff „Speziesismus“ in der akademi- im exklusiven interview für das vegan.at-Magazin ­schen Diskussion Seriosität verliehen und ihn oft der Tierrechtsphilosoph Peter singer (63) verwendet. Wie würden Sie Ihn veranschaulichen? SINGER Speziesismus ist eine Einstellung gegenüber Lebewesen, wel- che auf Vorurteilen aufgrund der Spezies- oder Artenzuge- hörigkeit basiert. Der Begriff soll eine Parallele zu anderen „-ismen“ wie Rassismus und Sexismus aufzeigen. Genauso wie Rassist_innen Mit­glieder jener Gruppe, die sie als ihre „Rasse“ sehen, bevorzugen, oder Männer Mitglieder ihres Geschlechts gegenüber Frauen vorziehen, so schätzen Spe- ziesist_innen Mitglieder ihrer Spezies – also Menschen – höher ein als Mitglieder anderer Spezies – ob es sich um Schimpansen, Wale, Hunde, Schweine oder Hühner handelt. Man könnte die Tierrechtsbewegung in 3 Komponen­ ten unterteilen: die philosophische Diskussion, die gesetzliche Entwicklung und politische Kampag­

ETER nen. Ihre Arbeit ist ein wesentlicher Teil der phi­ losophischen Diskussion, aber was ist Ihre Meinung zur Kampagnenarbeit und zu direkten Aktionen? Kampagnenarbeit und direkte Aktionen sind notwendig, P aber diejenigen, die sich damit befassen, müssen sorgfältig Herr Singer, Die Wochenzeitung „New Yorker“ hat darauf achten, dass sie die Sache der Tiere auch wirklich Sie als den „einflussreichsten lebenden Philoso­ weiterbringen, und zwar nicht nur unmittelbar im Augen- phen der Welt“ bezeichnet. Auch wenn einige Tier- blick, sondern auf lange Sicht. Gewalt und alle Aktivitäten, rechtsaktivist_innen Ihren utilitaristischen Zu- die von der Öffentlichkeit völlig abgelehnt werden – z.B. gang nicht teilen, so kann man nicht umhin, Ihr Gräber von Menschen auszuräumen, die mit Tierausbeuter_ Buch „Animal Liberation“ als den Beginn der Tier- innen verwandt waren – müssen vermieden werden. Sie befreiungsbewegung zu sehen. In welcher Weise, haben den persönlichen Lebensstil vergessen, der auch ein meinen Sie, hat sich die Tierbefreiungsphilosophie wesentlicher Beitrag zu unserem Anliegen sein kann – in- seit Ihrem richtungsweisenden Werk entwickelt? dem man selbst ohne Grausamkeit („cruelty-free“) lebt und Meine Arbeit war wahrscheinlich die erste, systematisch an- andere durch Vorbildwirkung oder persönlichen Kontakt tispeziesistische, ethische Position zu Tieren, die einer mo- dazu bringt, das Gleiche zu tun. dernen Leser_innenschaft präsentiert wurde. Wir sollten da- Die Tierrechtsbewegung setzt sich selbstverständ- bei allerdings frühere Werke nicht vergessen, wie z.B. von lich auch für eine vegane Ernährung ein, weil die Henry Salt im späten 19. Jahrhundert. Seit meinem Buch Herstellung von Tierprodukten immer eine Ausbeu- ist diese Sparte enorm gewachsen und eine Reihe weiterer tung von Tieren voraussetzt. In einem Interview Standpunkte wurden entwickelt, die ein Spektrum anderer mit Mother Jones 2006 nennen Sie sich einen Vege- moralischer Zugänge umfassen. Man kann also sagen, dass tarier und einen „flexiblen Veganer“. Meinen Sie, die Tierbefreiungsliteratur heute wesentlich breiter und dass ein ethisches Leben Vegetarismus und sogar reichhaltiger ist als sie es 1975 war. Veganismus umfasst?

4 vegan at z u g a s t w e i v r e t n i

Ja, ich denke, die vegane Ernährung ist die ideale. Für viele Am 21.05.2008 wurden in Österreich 23 Wohnungen Menschen ist es aber schwierig, alle Tierprodukte aufzuge- und Büros von Tierschutzvereinen von der Elite- ben. Daher bin ich der Meinung, wir sollten die Menschen polizeieinheit WEGA überfallen und durchsucht. 10 dazu aufmuntern, sich stetig in diese Richtung zu bewegen. aktivist_innen wurden festgenommen und für 3,5 Der Beitrag, den die Herstellung von Tierprodukten zum Kli- Monate in Untersuchungshaft gesteckt. weil es mawandel leistet, macht das Argument für Veganismus sogar keine konkrete Evidenz für kriminelle Aktivitäten noch stärker als es war, bevor dieses Problem bekannt wurde. gibt, wurden die 10 jetzt angeklagt, Mitglieder ei- Meinen Sie, dass die Tierrechtsbewegung in den ner kriminellen Organisation zu sein. Wie sehen Sie letzten 3 Jahrzehnten erfolgreich war? Ist der diesen Fall und welche Auswirkungen erwarten Sie? Einfluss dieser Bewegung grösser als jemals zuvor Es ist völlig ungeheuerlich, dass es diese Aktion seitens der und ist die Zukunftsaussicht positiv? österreichischen Behörden gab und ich kann nicht verstehen, Ja, auf jeden Fall. Schauen Sie sich nur die Fortschritte an, wie dies mit der Europäischen Menschenrechtserklärung die für Nutztiere in der gesamten EU und mittlerweile auch vereinbar sein soll. Es scheint so, als ob die österreichischen in den USA, in Kalifornien, erreicht wurden. Die konven- Behörden eine effektive politische Bewegung zerschlagen tionellen Legebatterien, Einzelkastenstände für weibliche wollen. Wenn das gelingt, wird das sehr negative Konse- Schweine während der meisten Zeit ihrer Schwangerschaft quenzen für die Tiere mit sich ziehen, aber auch für Öster­ und Kälberboxen wurden verboten. Die Tierrechtsbewegung reichs Ruf als eine freie und demokratische Gesellschaft. verändert gerade eine riesige Industrie, und dies hat Auswir- Auch in anderen Ländern werden Tierrechtsakti- kungen auf hunderte Millionen von Tieren. Sicher haben wir vist_innen mit einer massiven Repression konfron- noch einen weiten Weg vor uns, aber in den letzten 30 Jahren tiert, insbesondere in den USA und in England, so wurden mehr Fortschritte erzielt als im letzten Jahrhundert. richtet sich z.B. der „Animal Enterprise Terrorism Während sich auch gegen die humane Act“ speziell gegen Tierrechtsaktivismus. Was ist Nutzung von Tieren gewandt hat, indem er meint, der Grund für diese Entwicklung und wie sollte dass alle Tiere inhärente Rechte haben, basieren die Bewegung darauf reagieren? Ihre philosophischen Argumente auf dem Prinzip Meiner Meinung nach ist das in keinster Weise mit dem der gleichen Berücksichtigung gleicher Interes- vergleichbar, was in Österreich passiert. Soweit ich weiß sen. Worin liegt Ihrer Meinung nach der wesent- wurde der Animal Enterprise Terrorism Act bisher noch nie liche Unterschied in der Praxis, z.B. wenn Gesetze benutzt, und wenn er benutzt werden würde, dann könnte jeweils aufgrund der zwei verschiedenen Ideen er- das möglicherweise aus verfassungsrechtlichen Gründen an- lassen werden? gefochten werden. Auch in England kann der demokrati­ Tom sagt, er möchte keine Vergrößerung von Käfigen unter- sche, gewaltfreie Teil der Bewegung noch immer frei Kam- stützen, er will die Abschaffung von Käfigen. Das lässt rve - pagnen durchführen. Die Bewegung sollte sehr heftig auf muten, dass er die oben erwähnte EU-Gesetzgebung oder die Vorfälle in Österreich reagieren, aber in England und auch die Volksabstimmung in Kalifornien nicht unterstüt- den USA müsste sie – denke ich – eine klare Trennlinie zen würde, durch die die Haltung von Tieren auf so en- ziehen zwischen politischen Kampagnen und gewaltfreien gem Raum, dass sie sich nicht umdrehen oder ihre Glied- Protesten auf der einen Seite und Aktionen, die Gewalt und maßen strecken können, verboten wurde. Aber ich kann die weitreichende persönliche Belästigung von Individuen mir kaum vorstellen, dass Tom es für besser halten wür- umfassen, auf der anderen Seite. Und sie sollte deutlich ma- de, den jetzigen Zustand beizubehalten, wenn die Wahl chen, dass sie letztere nicht unterstützt. zwischen Reform oder gar keiner Änderung bestünde. Was sind Ihre Hoffnungen für die Zukunft der glo- Tierversuche sind eines der wichtigsten Themen der balen Tierrechtsbewegung? Wo sehen Sie uns in Tierrechtsbewegung. Manche Ihrer Kommentare da- einem Jahrzehnt? ­zu klingen so, als ob Sie Tierversuche nicht grund- Ich denke, das Beste, was wir innerhalb eines Jahrzehnts sätzlich ablehnen würden. Gibt es eine ethisch ver- erwarten dürfen, wird eine Fortsetzung der schrittweisen trägliche Weise, leidensfähige Lebewesen zu ihrem Verbesserungen sein, die wir im letzten Jahrzehnt erreicht Nachteil und unserem Vorteil zu benutzen? haben. Wir sind dabei, eine große Veränderung der mensch- Als Utilitarist denke ich, dass die Antwort „ja“ ist. Das Wich- lichen Beziehung zu Tieren zu bewirken und das Erreichen tige dabei ist, die Interessen aller, die betroffen sind, gleich unsere Ziele wird – wie auch in den Bewegungen gegen zu berücksichtigen. So gut wie alle Tierversuche ignorieren Rassismus und Sexismus – viele Jahrzehnte und vielleicht das – die Interessen der Menschen werden berücksichtigt, sogar ein Jahrhundert und noch mehr benötigen. die Interessen der Tiere werden ignoriert oder verworfen. In Ihrem Buch „In defence of animals“ gibt es ein Herzlichen Dank für das Interview! Kapitel, das von der Tierrechtsbewegung in Öster- reich handelt. Wieso haben Sie sich dazu entschie- den, dieses Kapitel in Ihr Buch aufzunehmen? L i n k _ T i p p Weil Österreich – zumindest zu dieser Zeit – beispielge- > www.vegan.at/peter_singer bend dafür war, was für beeindruckende Fortschritte für > en .wikipedia.org/wiki/Peter_ Singer Tiere durch eine öffentlichkeitswirksame – und gewalt- > www.utilitarian.net/singer/ freie – politische Kampagne erreicht werden können. Die > w w w. princeton . edu/~psinger / Folge dieser Kampagne war, dass Österreich einige der > www.amazon.co.uk/Defense-Animals - fortschrittlichsten Tierschutzbestimmungen weltweit hat. Second -Wave/dp/1405119411

vegan at 5 C overstory Die 1. veggies Albert Einstein < Vegetarier Physiker (1879 – 1955) Albert Schweitzer < Vegetarier Arzt, Philosoph, Nobelpreisträger (1875 – 1965) < Vegetarierin Ärztin, Frauenrechtlerin (1846 – 1888) Edward Carpenter < Vegetarier Dichter, Aktivist in der früheN Homosexuellenbewegung (1844 – 1929) Franz Kafka < Vegetarier Schriftsteller (1883 – 1924) George Bernard Shaw < Vegetarier Dramatiker, Nobelpreisträger (1856 – 1950) Henry Ford < Vegetarier Unternehmer (1863 – 1947) Henry S. Salt < Vegan orientiert Schriftsteller, britischer Reformer (1851 – 1939) Jane Goodall < Vegetarierin „ S

omm Verhaltensforscherin (geb. 1934)

e Leo Tolstoi < r“ von von r“ Vegetarier russischer Schriftsteller

G (1828 – 1910)

uis Mahatma Gandhi <

e Vegetarier pp

e Führer der indischen Acrim Unabhängigkeitsbewegung (1869 – 1948)

b Peter Singer < ol vegan orientiert d

o Australischer Philosoph, Ethiker (geb. 1946) Thomas Alva Edison < Vegetarier Erfinder (1847 – 1931) Tom Regan < Veganer Amerikanischer Tierrechtsphilosoph (geb. 1938) Vandana Shiva < Vegetarierin Umweltschützerin, Bürgerrechtlerin (geb. 1952) Xenokrates < Vegetarier griechischer Philosoph (ca. 396 – ca. 314 v. Chr.)

L i n k _ T i p p en.wikipedia.org/wiki/List_of_vegans

6 vegan at w i s s e n G lschaft f a h c s ll e s e

Vegetarismus und Veganismus sind Erfindungen der letzten Jahrzehnte oder gar ein Modetrend? Falsch gedacht! Ein Überblick über die Vordenker_innen der Tierrechtsidee und die Geschichte des Vegetarismus.

Über lange Zeit hinweg ernährte sich die Mehrheit der Platons Akademie Menschen aufgrund des vorhandenen Nahrungsangebotes Der griechische Philosoph Platon (ca. 428 – 348 v. Chr.) überwiegend vegetarisch. Die Idee von Tierschutz und hatte enge Beziehungen zu den Pythagoreern, sympathi- ethischem Vegetarismus ist aber keinesfalls eine Erfindung sierte selbst aber höchstens mit dem Vegetarismus ohne ihn des 20. Jahrhunderts: Der Grundstein für eine vegetarische durchgehend zu praktizieren. Die Platonische Akademie – Lebensweise aus ethischen Gründen wurde in der Antike, die von Platon gegründete erste Philosophenschule in Athen besonders im alten Griechenland, gelegt. Nachdem das – zeichnete sich generell durch ihre positive Einstellung zu Wort vegan erst im 20. Jhd. geprägt wurde, ist eine Dif- Tieren und Vegetarismus aus und bildete eine Reihe von ferenzierung in den vorhandenen Zeitzeugnissen zwischen Vegetariern heran. Mehrere Jahrhunderte nach ihrer Grün- einer rein pflanzlichen bzw. ovo-lacto-vegetarischen Ernäh- dung studierte auch Plutarch (45 – 125 n. Chr.) an der rungsform – die beide als vegetarisch bezeichnet wurden Akademie. Vor allem als junger Mann verfasste dieser en- – heute schwer möglich. thusiastische Schriften gegen die Fleischnahrung. Neu an seiner Auffassung des Vegetarismus ist, dass die Tierliebe an Fleisch in der Antike: sich – vergleichbar mit ethisch motiviertem Vegetarismus grosse Bedeutung trotz geringem Konsum und Veganismus – im Mittelpunkt seiner Argumentation Während Fleisch meist nur von reicheren Menschen verzehrt steht und nicht mehr der Seelenwanderungsgedanke oder wurde, ernährten sich das griechische und das römische gesundheitliche Argumente. Volk vorwiegend von pflanzlicher Kost: Getreide, Gemüse, Obst. Dies bedeutet aber nicht, dass damit das Tierleid mi­ Anti-Vegetarismus – keine Modeerscheinung nimiert war. Tierkämpfe und Hetzjagden waren bei den Rö- Wo Menschen den Vegetarismus vertreten, gibt es wohl ­mer_innen gesellschaftlich hoch angesehen, für die Griech_ auch immer andere, die sich dagegen aussprechen, so auch innen spielten Tieropfer eine große Rolle. Wichtig war das in der Antike: Vor allem Peripatetiker, Stoiker und Epikureer Töten von Tieren bzw. der Fleischverzehr an sich also pri- waren erklärte Anti-Vegetarier. Sie begründeten Fleischkon- mär im Zusammenhang mit Bräuchen, denen eine große so- sum damit, dass Tiere vernunftlos seien und sie der Mensch ziale Bedeutung innewohnte. Wer Fleischkonsum ablehnte, zu seinem Nutzen töten dürfe. Obwohl der Vegetarismus verschloss sich den Höhepunkten des festlichen Lebens und in der Antike den Ruf einer genügsamen, asketischen Le- hob sich zugleich als Außenseiter_in bewusst vom Rest der bensweise hatte – schließlich lebte das einfache Volk fast Gesellschaft ab. Nicht nur hier mögen sich uns gewisse Pa­ ausschließlich von pflanzlicher Kost – beriefen sich die anti- rallelen zur Situation von vegetarischen und veganen Men- ken Anti-Vegetarier, im Gegensatz zu heute, nie auf das un- schen heutzutage aufdrängen: Die meisten heutigen Argu- begründete Argument der gesundheitlichen Notwendigkeit mente für den Vegetarismus existierten auch schon in der von Fleisch. Epikur lebte beispielsweise aus gesundheit- Antike. Zunächst hatte die vegetarische Ernährung aber lichen Gründen größtenteils vegetarisch. Gängig waren je- ausschließlich religiös motivierte Wurzeln. doch die auch heute bekannten Rechtfertigungen, wonach auch keine Pflanzen verzehrt werden dürften oder die ver- Die ersten Vegetarier schonten Tiere auf der Welt überhand nehmen würden. Die ersten Berichte des antiken Vegetarismus liefert eine Auch die offizielle Kirche hatte zu allen Zeiten wenig -In religiöse Gemeinschaft im 6. Jhd. vor Chr., die Orphiker. teresse am Vegetarismus, außerkirchliche Kreise befürwor- Durch ihren Wunsch der „Befreiung der Seele“ traten sie teten ihn hingegen häufiger, beispielsweise der Manichäis- für Askese und Enthaltsamkeit ein – und vermieden auch mus. Im Alten Testament taucht aber die Vorstellung auf, Fleisch, Eier und Wolle. Auch viele Pythagoreer – die dass Menschen und Tiere vor dem Sündenfall im Paradies Anhänger des Philosophen und Mathematikers Pythago- vegetarisch lebten (Nach der Sintflut wird im Alten Testa- ras (ca. 570 – 500 v. Chr.) – fanden durch religiöse Motive ment das Essen von Fleisch jedoch explizit erlaubt.) – auch zur fleischfreien Ernährung. Die historischen Zeugnisse, ob in der griechischen Antike existierte eine ähnliche Vorstel- Pythagoras selbst konsequent vegetarisch gelebt hat, sind lung von urzeitlichem Vegetarismus. aber widersprüchlich. Nach dem großen griechischen Philo- sophen benannt war die vegetarische Lebensweise trotzdem Erstarkender Vegetarismus in der Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Pythagoräismus be- Der Vegetarismus spielte im christlich geprägten Mittelalter kannt. Der Seelenwanderungsgedanke und Reinkarnation keine signifikante Rolle – im Übergang vom späten Mit- (Wiedergeburt) waren für Pythagoras und seine Anhänger telalter zu Renaissance und Humanismus wurde hingegen der wichtigste Grund für Vegetarismus. Der Seelenwande- antikes Erbe wieder belebt, und damit auch die Gedanken rungsgedanke ist bei anderen Kulturen wie den Inder_in- von Pythagoras oder Plutarch. Vegetarisch war u.a. der Maler nen fast allgemeingültig. Im Hinduismus hat Vegetarismus Leonardo da Vinci (1452 – 1519). Im Rahmen der Aufklä- – wie auch in Teilen des Buddhismus – eine viel längere rung und aufgeklärten Vernunft kamen zu den bereits be- und tiefere religiöse Tradition als im europäischen Raum, kannten Gründen für Vegetarismus verstärkt säkulare Mo- so gibt es in Indien die meisten Vegetarier_innen weltweit. tive hinzu: Es stellte sich beispielsweise die Frage, welche Art Die Anhänger_innen des in Indien beheimateten Jainis- von Vernunftsverpflichtungen der Mensch gegenüber dem mus leben teilweise sogar vegan. Tier hat. Trotz vereinzelter Evidenz von Vegetarismus im

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15. bzw. 16 Jhd. begann dieser erst im 17. Jahrhundert – gen Tierversuche. Viele frühe aktive Feministinnen engagier­ nach langem Schattendasein im deutschsprachigen Raum – ten sich auch gegen Tierversuche, nicht alle hielten es aber wieder erste Wurzeln zu schlagen. Im Verlauf des 19. Jahr- wie die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Charlotte hunderts fand er schließlich mit neuen Impulsen zu einer Despard (1844 – 1939) oder die Ärztin Anna Kingsford ersten Blütezeit in breiter Öffentlichkeit, in deren Verlauf (1846 – 1888), welche vegetarisch lebten. erstmals Tierschutzvereine und Vegetarier_innen-Verbände Dieins Leben gerufen wurden: Bereits1. 1846 entstand veggies der Wiener Veganismus und Tierrechtsbewegung im 20. Jhd. Tierschutzverein, 1892 der Deutsche Vegetarierbund. Mit Nachdem die zwei Weltkriege einen fast vollständigen Ent­ der industriellen Revolution begann ein großer sozialer Ver- wicklungsstopp der Tierrechte bedingten, prägte Donald änderungsprozess, auch die Essgewohnheiten änderten sich Watson das Wort „vegan“ und gründete 1944 in England in Richtung einer von tierischen Produkten dominierten Er- die erste Vegan Society. Seinem Beispiel folgend leisten Ve­ nährungsform. Als Gegenstrom zur Industrialisierung ent- gane Gesellschaften heute in vielen Ländern – so auch in stand die Lebensreformbewegung, welche ein neues Verhält­ Österreich – ihren Beitrag zur Verbreitung des Veganismus. nis zur Natur forderte. Wichtige vegetarische Vertreter waren Durch die Bücher „Animal Liberation“ 1975 von Peter Gustav Struve (1805 – 1870) und eduard Baltzer (1814 – Singer und „The Case for “ 1983 von Tom 1887). Im 19. Jahrhundert wandelten sich die Argumente für Regan wurde ein besonderer Aufschwung für die Tier- Vegetarismus langsam in Richtung einer originär tierethi­ rechtsbewegung – infolgedessen die Gründung vieler­ neuer schen Begründung: Das Tier um seiner selbst willen steht Vereine – initiiert. 1988 veröffentlichte Helmut Kaplan im Mittelpunkt. Bei der Argumentation wurde zunehmend mit „Philosophie des Vegetarismus“ den ersten österreichi­ auf Empfindungs-, Schmerz-, und Leidensfähigkeit, die ver- schen Beitrag zur modernen Tierrechtsphilosophie. Neben nünftige Einsicht, das Mitgefühl oder die Tierliebe zurück- ethischen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen eta- gegriffen. Die englische Bewegung für Tierrechte setzte frü- bliert sich in den letzten Jahren auch immer mehr das Um- ­her ein und ist tiefer verwurzelt als die deutsche. Lewis weltargument als eines der tragenden Motive für pflanzliche Gomperz (1779 – 1861), der sich im Londoner Tierschutzver- Ernährungsformen. Die Ideen des Veganismus und der Tier- ein engagierte, lehnte neben Fleisch auch Milch und Eier ab rechte sind heute mehr Menschen als je zuvor bekannt, Ver- – war also Veganer. Henry S. Salt (1851 – 1939) mit seinem treter_innen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen Buch „Animals’ Rights“ (1892) formulierte zum ersten Mal setzen sich aktiv für Tiere ein. Was schon vor über zweitau- Tierrechte wie sie heute im Wesentlichen verstanden werden. send Jahren in kleinen Schritten begann, wird heute umso intensiver und konsequenter fortgesetzt: Die Geschichte des Das Engagement von Frauen Vegetarismus ist auf jeden Fall eine erfolgreiche! Frauen werden in der Geschichte des Vegetarismus selten er- wähnt, obwohl sie historisch gesehen immer weniger Fleisch L i n k _ T i p p als Männer gegessen haben. Wo Frauen erstmals eine größe­ > www.vegan.at/geschichteveg re öffentliche Bedeutung im Zusammenhang mit dem Enga- > www.vegan.at/warumvegan/Tierrechte/ gement für Tiere zugeschrieben wird, ist der Aktivismus ge- geschichte.html

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30 vegan at w i s s e n G lschaft f a h c s ll e s e alker) W lice A (

Donald Watson Gründer der Vegan Society (1910 – 2005)

Donald Watson ist ein absoluter Pio- Plutarch nier der veganen Ernährung: Der 1910 Alice Walker griechischer Schriftsteller, in einer fleischessenden Familie gebore- feministische Autorin, Aktivistin Philosoph (45 – 125) ne und mit 95 Jahren gestorbene Lehrer (geb. 1944) für technisches Werken lebte über acht Aus reicher Familie mit großer Bil- Jahrzehnte vegetarisch, 63 Jahre davon „Die Tiere dieser Welt existieren um dungstradition stammend, kam dem vegan! Als Kind besuchte Donald Wat- ihrer selbst willen. Sie wurden nicht für

Biographen und Philosophen Plutarch son mit Vorliebe den Bauernhof seines den Menschen geschaffen, genauso wie e for whites or women for men.“ eine gute Ausbildung in der platoni­ Onkels – bis er die Schlachtung eines Schwarze nicht für Weiße, oder Frauen d schen Akademie zu, auf ausgedehnten Schweines miterlebte und im Alter von nicht für Männer gemacht wurden.“ Reisen konnte er seinen Horizont er- 14 Jahren entschied, kein Fleisch mehr Durch dieses Zitat, das mit einfachen weitern. Mit teilweise erstaunlich fort- zu essen. Den Schritt zum Veganismus Worten die Diskriminierungsparalle­ schrittlichen Ansichten – die Ehe be- machte er angesichts der Hintergründe len von Speziesismus, Rassismus und zeichnete er als eine echte geistige Ge- in der Milchproduktion 18 Jahre später. Sexismus entlarvt, ist die am 9.2.1944 le were ma

meinschaft zwischen Mann und Frau Watson lehnte auch jegliche legale und geborene afroamerikanische Schrift- p – war er auch Vorreiter was das Ver- illegale Drogen ab, als überzeugter Pazi- stellerin Alice Walker vielen Veganer_ eo

hältnis zu Tieren betrifft: Dass Tiere fist war er Kriegsdienstverweigerer. Wis- innen bekannt. Tief geprägt von einer p den Sinn ihres Daseins in sich selbst sentlich jeden ärztlichen Rat seiner Zeit Kindheit in den Südstaaten der USA haben und nicht um der Menschen wil- missachtend und alle gängigen sozialen und der Konfrontation vieler Ameri­ len existieren, wurde nie zuvor so klar Konventionen brechend, stieß Watson kaner_innen mit Armut und Gewalt lack betont wie bei ihm. Nicht etwa Seelen- mit seiner Lebenseinstellung anfänglich wurde sie schon früh in sozialen Bewe- b wanderungsargumente oder gesund- auf viel Skepsis. Unterstützung bekam gungen für Bürger_innen- und Men- heitliche Gründe stehen im Mittel­ er aber zu jeder Zeit von seiner Familie, schenrechte, Feminismus, Umwelt und punkt, sondern die Tierliebe an sich zu der er immer ein sehr gutes Verhält- Tiere aktiv. Vieles davon fließt auch in – vergleichbar also mit dem heutigen nis pflegte. 1944 gründete Donald Wat- ihre schriftstellerische Arbeit ein, in- ethisch motivierten Vegetarismus und son zusammen mit Freund_innen die ternational bekannt ist vor allem Wal- Veganismus! Vor allem in seiner Ju- Vegan Society – der Weltvegantag am kers Briefroman „Die Farbe Lila“, wel­ gendzeit verfasste Plutarch enthusias­ 1. November erinnert daran. Er prägte cher eindrucksvoll die Emanzipation tische Schriften gegen das Fleisches- auch den heute weit verbreiteten Begriff einer schwarzen, unterdrückten Ameri- sen. Ob er jedoch das ganze Leben lang „vegan“, indem er Teile des englischen kanerin schildert. Tierrechte sind der strikter Vegetarier wie in seiner Ju- „vegetarian“ zu einem neuen Wort zu­ Vegetarierin (einige Quellen sprechen gend blieb, ist anzuzweifeln. Es bleibt sammenfügte. Damit gab er einer gan- sogar davon, dass sie vegan lebt) Alice anzunehmen, dass seine Konsequenz zen Bewegung ihren Namen – denn Walker ein großes Anliegen, eine spe- mit fortschreitendem Alter nachließ. was vor 65 Jahren in kleinem Kreise be- zielle Liebe verbindet sie mit Kühen: Die Einbindung in das öffentliche re- gann, wächst kontinuierlich und wird Da sie auf einem Milchbetrieb auf- ligiöse Leben war nicht gerade förder­ heute von Millionen von Menschen auf wuchs und deshalb mit den grausa- e for humans any more than

lich: Plutarch arbeitete lange Zeit als der ganzen Welt unterstützt. men Hintergründen in der Milchpro- d Priester in Delphi und nahm dadurch duktion vertraut ist, hat sie es niemals zwangsläufig an Tieropfern teil. Doch L i n k _ T i p p gemocht, Kühe zu essen. Alice Wal- sein tierethisches Bewusstsein, das zu > Interviews mit D. Watson (engl.): ker liebt den süßen Atem von Kühen, dieser Zeit einzigartig war, hat er wohl w w w . f o o d sforlife.org.uk/ „weil sie vegetarisch sind, das hilft.“ nie ganz verloren. pe o ple /D o nald -Watso n-Ve gan/ Nämlich gegen Mundgeruch. Donald -Watson . html L i n k _ T i p p > w w w.vegpar adise.com/24carr L i n k _ T i p p > wikipedia.org/wiki/Plutarch ot610. html > de .wikipe dia.org/wiki/Alic e _ Walker hey were not ma T „The animals of the world exist for their own reasons. gute Fette, schlechte Fette Fett VEGANER_INNEN SIND IM DURCHSCHNITT SCHLANKER, NEHMEN GESÜNDERES FETT ZU SICH ALS ALLESESSER_INNEN UND HABEN DESHALB AUCH EIN DEUTLICH NIEDRIGERES RISIKO FÜR HYPERCHOLESTERINÄMIE UND HERZ-KREISLAUF- ERKRANKUNGEN. UMSTRITTEN IST LEDIGLICH DIE VERSORGUNG MIT ESSENTIELLEN FETTSÄUREN.

Fett spielt eine zentrale Rolle in der Ernährung: Als energie- FETTZUSAMMENSETZUNG reichster Nährstoff liefert es doppelt so viele Kalorien wie Fett besteht aus Triglyceriden, die je ein Molekül Glycerin Kohlenhydrate oder Protein. Im Körper fungiert es daher und drei Fettsäuren enthalten. Die Fettsäuren können ent- als Wärmeisolierung sowie Stoß- und Druckschutz für Or- weder gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesät- gane. Fett dient aber auch als Geschmacksträger und ist tigt sein. Feste Fette, die in vielen Tierprodukten wie Butter, notwendig für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, Schmalz, Käse oder Wurst, aber auch in Kokos- und Palm- D, E und K. Daneben erfüllen die essentiellen Fettsäuren kernfett vorkommen, enthalten hauptsächlich gesättigte lebenswichtige Funktionen im Stoffwechsel. Fettsäuren. Öle sind hingegen viskös und bestehen vorwie- gend aus ungesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren GUTES UND SCHLECHTES FETT werden unterteilt in einfach ungesättigte Fettsäuren, die In Österreich wird wie in allen Industrieländern zu viel Fett z.B. in Oliven-, Haselnuss- und Rapsöl reichlich vertreten gegessen. Im Tagesdurchschnitt werden 37% der Energiezu- sind, sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Während ge- fuhr durch Fett gedeckt, dabei sollten es maximal 30% sein. sättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren vom Körper So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen selbst produziert werden können, gelten einige der mehrfach an Übergewicht leiden. Doch Fett ist nicht gleich Fett: Auf ungesättigten Fettsäuren als essentiell, müssen also mit der der einen Seite stehen die gesättigten Fettsäuren. Sie können Nahrung zugeführt werden. Die wichtigsten Vertreterinnen – im Übermaß genossen – zu erhöhtem Cholesterinspiegel sind Linolsäure (reichlich z.B. in Distel-, Sonnenblumen- und Arteriosklerose führen, was wiederum einen Risikofak- und Maiskeimöl), a-Linolensäure (Leinöl, Hanf-, Walnuss-, tor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt. Diese sind Raps- und Sojaöl), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosa- die Todesursache Nr. 1 in Österreich! Ein erhöhter Verzehr hexaensäure (DHA). EPA und DHA kommen in Fisch und von gesättigtem Fett steht außerdem mit Dickdarmkrebs in Algen vor, können aber wahrscheinlich auch vom Körper Verbindung. Gesättigte Fettsäuren sind vorwiegend in tier- selbst gebildet werden, sofern eine ausreichende Versorgung lichen Lebensmitteln enthalten. Begleitet werden sie dort mit a-Linolensäure sichergestellt ist. von Nahrungscholesterin, das zusätzlich einen negativen Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben kann. Auf der TRANS-FETTSÄUREN anderen Seite stehen die gesunden ungesättigten Fettsäuren, Trans-Fettsäuren heben die Konzentration von LDL-Cho- die den Cholesterinspiegel senken können und daher sogar lesterin (dem „schlechten Cholesterin“) im Blut und senken herzschützend wirken. Sie kommen hauptsächlich in pflanz- die von HDL-Cholesterin (dem „guten Cholesterin“). Des- lichen Ölen und damit auch in veganer Ernährung vor. halb sollten sie in der Nahrung des Menschen möglichst

Steckbrief Fett

• WICHTIG als Energielieferant, Träger fettlöslicher Vitamine, Stoß- und Druckschutz für Organe, Wärme- schutzfunktion. Die essentiellen Fettsäuren sind wichtige Bestandteile der Zellwände, not- wendig für Gehirnentwicklung und Nervenzellbildung, sowie für die Bildung von Eicosa- noiden (hormonähnliche Substanzen, die als Immunmodulatoren und Neurotransmitter wirken und entzündliche Prozesse im Körper regulieren). • TAGESBEDARF Fett: ≤30 % der aufgenommenen Tagesenergie gesättigte Fettsäuren: ≤10% der aufgenommenen Tagesenergie einfach ungesättigte Fettsäuren >10% der aufgenommenen Tagesenergie mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 7 – 10% der aufgenommenen Tagesenergie Linolsäure (n-6):a-Linolensäure (n-3) = ca. 5:1 (lediglich Richtwerte)

• Mangelerscheinungen Genereller Fettmangel: Folgen sind identisch mit jenen einer Energieunterversorgung Mangel an essentiellen Fettsäuren: Hautveränderungen, Empfindlichkeit gegen Infektionen, reduziertes Wachstum, Entwicklungstörung der Sehleistung und der kognitiven Leistung • Überdosierung Übergewicht, erhöhter Cholesterinspiegel, Risikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen

• Vorkommen Pflanzenöle, Nüsse, Samen. a-Linolensäure: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Leinsamen, Sojaöl, Hanfsamen, Walnüsse

10 vegan at w i s s e n g n u r h ä n r e wenig vertreten sein. Sie kommen in der Natur nur in sehr wendig, da Linolsäure die Umwandlung von a-Linolensäure kleinen Mengen (in Tierprodukten wie Milch) vor, entstehen in EPA und DHA behindert. , veganer Diätologe, aber bei der Fetthärtung in größeren Konzentrationen. Be- empfiehlt hingegen zusätzlich zu kleinen Mengena -Linolen- troffen sind daher unter anderem Margarinen (sofern sie mit säure-haltiger Lebensmittel (wie z.B. 1 TL Rapsöl oder ¼ TL gehärteten Fetten hergestellt wurden), Pommes frites, viele Leinöl) ein Supplement mit 200 – 300 mg DHA pro Tag. Süßwaren, Snacks und Fertigprodukte. Dank verbesserter Die American Dietetic Association (größte Ernährungsge­ technologischer Verfahren konnte der Gehalt an trans-Fett- sellschaft der Welt) rät Veganer_innen wiederum in ihrem säuren aber in vielen Produkten deutlich abgesenkt werden. aktuellen Positionspapier von 2009 über vegetarische Ernäh­ rungsformen, a-Linolensäure-reiche Lebensmittel wie Lein- FETTAUFNAHME VON VEGANER_INNEN samen, Walnüsse, Rapsöl und Soja zu essen. Für Menschen Zur Gesamtfettaufnahme von Veganer_innen gibt es unter- mit erhöhtem Bedarf wie Schwangere und Stillende werden schiedliche Berichte. Während die meisten Studien auf eine allerdings DHA-reiche Algen empfohlen. Diese Empfehlung niedrigere Fettaufnahme bei Veganer_innen hinweisen, gibt entspricht auch den aktuellen Referenzwerten der Österrei­ der österreichische Ernährungsbericht 2008 eine Fettzufuhr chischen Gesellschaft für Ernährung, die darauf hinweisen, an, die sogar geringfügig höher ist als die von Ovo-lacto- dass Schwangere und Stillende mindestens 200 mg DHA Vegetarier_innen und Omnivor_innen. Sehr deutlich ist je- pro Tag aufnehmen sollten. Ein kürzlich publizierter Review doch das veränderte Fettsäuremuster, das sich bei veganer zu Omega-3-Fettsäuren bei vegetarischer Ernährung kommt Ernährung stark zugunsten der gesundheitsfördernden un- zu dem Schluss, dass die Blutfette von Omnivor_innen we- gesättigten Fettsäuren verschiebt. So präsentiert auch der sentlich höhere DHA-Anteile als Vegetarier_innen und Ve- Ernährungsbericht einen wesentlich geringeren Konsum von ganer_innen aufweisen, aber bereits kleine DHA-Mengen in gesättigten Fettsäuren bei Veganer_innen und eine erhöhte der Nahrung von Veganer_innen zu einer starken Erhöhung Zufuhr von insbesondere mehrfach ungesättigten Fettsäu- der DHA-Anteile in den Blutfetten führen. Es gibt jedoch ren. Das Fettsäuremuster bei veganer Ernährung kommt keine Evidenz für schädliche Effekte auf die Gesundheit den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften somit be- oder kognitive Funktionen durch die niedrigere DHA-Auf- deutend näher als dasjenige anderer Ernährungsformen! nahme bei Veganer_innen. Demnach dürfte der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren durch a-Linolensäure gedeckt werden. OMEGA-3 Schwieriger zu analysieren ist die Versorgung von Veganer_ FAZIT innen mit den essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Omega-3- Der Fettverzehr bei veganer Ernährung weist große Vorteile Fettsäuren sind Bestandteile von Zellmembranen, sie wer- auf: Durch die hohe Aufnahme an ungesättigten Fettsäuren den für die Entwicklung von Gehirn und Augen benötigt ist der Cholesterinspiegel im Durchschnitt wesentlich nied- und wirken sich positiv auf die Gesundheit des Herzens aus. riger und somit auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkran- Während in Meeresalgen (und Fischen) auch EPA und DHA kungen. Außer über Algen werden zwar weder DHA noch enthalten sind, kommt in pflanzlichen Lebensmitteln sonst EPA aufgenommen, der Bedarf dürfte jedoch über a-Lino- ausschließlich die a-Linolensäure vor. Früher wurde ange- lensäure gedeckt werden. Zu beachten ist außerdem, dass nommen, dass der Körper genug EPA und DHA aus a-Li- auch die meisten Allesesser_innen wenig bis keinen Fisch nolensäure herstellen könne. Dies wird inzwischen jedoch essen und somit keine direkte Quelle an DHA und EPA zur angezweifelt. Die Empfehlungen zum Konsum von Omega- Verfügung haben. Daher ist die Versorgung mit Omega-3- 3-haltigen Lebensmitteln oder Supplementen bei Veganer_ Fettsäuren kein speziell veganes Problem, sondern betrifft innen fallen daher unterschiedlich aus. Der vegane Ernäh- alle Menschen gleichermaßen. rungsexperte Stephen Walsh ist der Meinung, dass 1 Teelöffel Leinöl oder 2 Esslöffel Rapsöl täglich ausreichen. Die gleich- L i n k _ T i p p zeitige Reduzierung des Konsums von linolsäurereichen Ölen > www.vegan.at/FETT wie Distel-, Maiskeim-, oder Sonnenblumenöl ist jedoch not- > www.vegan.at/bericht2008Download

Tipps für die Praxis: • Als Basisöle zum Kochen und Braten eignen sich vor • Wertvolle Fettsäuren stecken auch in Leinsamen, Hanf- allem Olivenöl, Rapsöl und „High Oleic Sonnenblumen- samen und Walnüssen. Leinsamen müssen aber geschrotet öl“ (im Handel meist als „Bratfett“ erhältlich). Am besten sein, damit das Fett aufgenommen werden kann. Am bes- im Wechsel benutzen. ten sind frisch geschrotete Leinsamen. • Für Salate und Rohkost sollte regelmäßig Leinöl verwen- • Linolsäurereiche Öle wie Distel-, Sonnenblumen- und det werden. Wer das nicht mag, kann probieren, es mit Maiskeimöl reduzieren, um die Umwandlung von a-Lino- dem geschmacklich dominanten Kürbiskernöl zu mischen. lensäure in EPA und DHA nicht negativ zu beeinflussen. Da es schnell verdirbt, sollte Leinöl aber schnell aufge- • Kaltgepresste Öle nicht zu hoch erhitzen, da Vitamine braucht werden. Kühl und dunkel lagern – am besten und andere gesunde Begleitstoffe zerstört werden und da- im Kühlschrank! Leinöl schmeckt im frischen Zustand für unerwünschte Zersetzungsprodukte entstehen. leicht bitter, im verdorbenen hat es einen sehr bitteren Ge- • Frittiertes Essen sollte eher die Ausnahme bilden. Zum schmack und sollte nicht mehr gegessen werden. Frittieren nur raffinierte Öle oder Erdnussöl benutzen. • Gute Öle für Salate und Rohkost sind außerdem Hanf-, Frittiertes Öl besser nicht wieder verwenden. Walnuss- und Haselnussöl. • Keine Produkte mit gehärteten Ölen oder Fetten kaufen.

vegan at 11 Heimvorteil Krebs Eine britische Studie mit insgesamt 61.566 Teilnehmer_innen kommt zu dem Schluss, dass Vegetarier_in- nen ein niedrigeres Risiko für verschiedene Krebserkrankungen haben als Fleischesser_innen. Bei den 20.601 Vegetarier_innen traten Magen-, Eierstock- und Blasenkrebs sowie Tumore des lymphatischen, blutbildenden Gewebes nach einer Zeitspanne von 12,5 Jahren seltener auf als bei den Allesesser_innen.

L i n k _ T i p p > w w w. pubmed.org PubMed -ID: 19536095

Von Klein auf Von grossem einfluss Milchkonsum begünstigt Fleisch fördert Darmkrebs Krebsentstehung

Eine milchreiche Ernährung während der Kindheit steht Eine Studie mit einer halben Million US-Amerikaner_innen mö­licherweise in Verbindung mit einem höheren Risiko für bestätigt den Einfluss von Fleisch auf Tumorerkrankungen. Darmkrebs im Erwachsenenalter. Dies zeigt eine Studie, die Die Teilnehmer_innen waren zu Beginn der Studie 50 – 71 sich auf eine Untersuchung der Lebensmittelauswahl von Jahre alt. Innerhalb von 8 Jahren erkrankten fast 54.000 von 4.999 britischen Kindern in den Jahren 1937 – 1939 stützt. ihnen an Krebs. Für Darmkrebs war das Risiko bei Verzehr Die auftretenden Krebserkrankungen der Teilnehmer_in- von rotem Fleisch um 24% erhöht, bei verarbeitetem um nen zwischen 1948 und 2005 wurden dokumentiert und 20%. Zusätzlich verursachte ein hoher Fleischkonsum auch mit der Ernährung im Kindesalter verglichen. Dabei wur- ein größeres Risiko für Lungen-, Speiseröhren- und Leber- de ersichtlich, dass ein hoher Milchkonsum in der Kindheit krebs. Gründe für den Zusammenhang sind N-Nitrosover- signifikant mit Darmkrebs in späteren Jahren korrelierte. bindungen und weitere krebserregende Stoffe in Fleisch.

L i n k _ T i p p L i n k _ T i p p > w w w. pubmed.org PubMed -ID: 18065592 > w w w. pubme d central.nih.gov/articlerend e r . > w w w. pubmed.org PubMed -ID: 14690791 fcgi?tool= pubmed&pubmedid =18 076279

Kein Lebensmittel. Ein Lebewesen. ntg E e ltlich Kreation: Tom Krutt, Maria Pernhaupt-Hudej, Alexander Mandic, Fotos: Thomas Smetana, Bildbearbeitung: Blaupapier Tom Kreation: e Anz e ig e www.united-creatures.com E ntgeltliche Anzeige

n e r n ä h r u n g w i s s e ------­ f t e s, G pd b e. d gemüse, isiko t s R paya waren dären Pflan- a s b n b eugen D: 19358284 D: 19585501 D : 19768563 usammenfassung: ten ten seku I I I n Z ort-summary- - - - b erkre p lonen lonen und P d d d e e e e e b nan R e - e zehreinzelner und Obst- ziation zwischen der Glucosi- bM bM bM r L o Gegen Brustkre tatakrebsfälleEr- Dasaufgetreten. eutsche s WCRF d > flanzlichen p f/ws/ .org Pu .org Pu .org Pu d d d pd it me me me e/ b b b d Gemüse M ee senkt i p p i p p i p p u u u T p p p T T T s ge. d b ensmitteln vor fansage ime p T st & & st b re ohl gegen Prostatakre e www.wcrf.org w w w. w w w. w w w. i n k _ i n k _ i n k _ am ea orsorge > ein fixer Bestandteildes täglichen Lebens sein. L sind genetischbedingt. sind Botschaft Die klar:ist Rauchenund Übergewicht vermeiden, pflanzliche Lebensmittel bevorzu gen, Fleisch so weit wie möglich reduzieren. Der Konsum von Salz und Alkohol sollte begrenzt, sportliche Aktivität sich ausschließlich auf Humanstudien beziehen. Wie der 520 520 der Wie beziehen. Humanstudien auf ausschließlich sich Lebensstil der starke zeigt,zentrale Bericht eine Seiten spielt Rolle bei der Krebsentstehung. Nur ca. 5% aller Krebsfälle nis eines fünfjährigen Arbeitsprojekts durch einen Ausschuss einen fünfjährigendurch eines nisArbeitsprojekts weltweit führender Wissenschafter_innen. 22.100 wissen schaftliche Publikationen wurden hierfür ausgewertet, die Der Bericht des World CancerdasResearchistErgeb Fund World des Bericht Der aufnahmewurde Ve auchder müsegruppen betrachtet: Kohlgemüse, grüne Blat Karotten, Bananen,Tomaten, M V K L > > nolataufnahme und Risiko dem für Prostatakrebs. L nolaten über Lebensmittel über nolaten und das Risiko für Prostatakrebs Nach teil.Männer nahmen11.405 Studiebestimmt. An der Pro 328 waren Jahren 9,4 K mende Eigenschaften zugeschrieben. Nun wurde in einer Studie vom deutschen Krebsforschungszentrum in Heidel- berg die Beziehung zwischen der Aufnahme von Glucosi- zeninhaltsstoffen und kommen reichlich in Sorten der Kraut- der Sorten in reichlich kommen zeninhaltsstoffen und und Kohlfamilie Schon langevor. werden ihnen krebshem- signifikantnegativ Brustkrebsrisiko mit verbunden. sog zählen den zu Glucosinolate Korrelation zwischen einem hohen Obst-/Gemüsekonsum Risiko dem und für Brustkrebs Gesam der besteht.Neben K Brust Gemüseverzehrauf und Obst- von Effekt positive Der krebs wird diskutiert.kontrovers Eine chinesische Untersu chung beweist einmal mehr, dass eine signifikante inverse Ob > wenn mindestens 5 Tassen Tee pro Tag getrunken werden. getrunken Tag pro Tee Tassen 5 mindestens wenn L verbunden – das verbunden bestätigt eine aktuelle Studie aus anJapan, der über 40.000 zwischen Japaner_innen 40 und 79 Jahren teilnahmen. Am stärksten wird das Krebsrisiko reduziert, Grün ist mit Grüner RisikoTee einem reduzierten für Leberkrebs T www. gebnis zeigt eine inverse Ass x15 Pig Brothers Pig Vision igvision p Österreicher_innen haben Schweine zum Fressen gern. Wortwörtlich. Denn es werden hierzulande jedes Jahr rund 5,3 Millionen von ihnen aufgegessen. Damit ist Schweinefleisch mit rund 63% des Gesamtfleisch- verzehrs die Nummer Eins des österreichischen Geschmacks. Doch bis das Fleisch auf dem Teller liegt, sind einige Schritte nötig, die immer mehr Menschen die Lust auf den Sonntagsbraten gehörig vergehen lassen. w. w w Etwas mehr als 3 Millionen Schweine leben ständig in Ös- sieben Lebenstage werden die Ferkel nämlich verstümmelt. terreich. Die Schweineindustrie ist stark auf Ober- und Nie- Meist völlig ohne Betäubung. Ihnen werden in den meisten derösterreich sowie die Steiermark konzentriert. In diesen Betrieben – obwohl das illegal ist – die Hälfte der Schwänze drei Bundesländern werden über 90% der österreichischen routinemäßig abgeschnitten und die Eckzähne abgeschlif- e.com/user/

Schweine gehalten. Allein in Oberösterreich leben mit rund fen. Beides soll den Hang zum gegenseitigen Beißen senken. p b 1,2 Millionen Individuen fast so viele Schweine wie Men- Obwohl wissenschaftlich außer Frage steht, dass sich Tiere ig-vision.com/fee schen. Warum begegnen wir aber so gut wie nie einem von mit ausreichend Platz und Beschäftigungsmaterial gegen- ihnen? Vielleicht, weil fast alle Schweine in Hallen gehalten seitig nicht verletzen, greift die Schweineindustrie lieber zu werden, in denen sich nur die allerwenigsten frei bewegen Zange und Schleifgerät – und steckt lieber viele Tiere ohne können. Beschäftigungsmaterial in ihre Ställe. Die männlichen Fer- kel werden zusätzlich noch kastriert. Dies geschieht ohne 3-Stufen-System Betäubung. Der Körper des kleinen Schweins wird dazu Den freien Himmel sehen die Schweine in Österreich nur, mit einem Skalpell aufgeschnitten, der Hoden herausgezo­ wenn ein Tiertransport ansteht. Und davon gibt es einige, gen und mit einer Zange abgezwickt. Der wissenschaftliche denn immer mehr Betriebe spezialisieren sich. So gibt es Ausschuss für Tiergesundheit und Tierschutz hat der EU-

w w w.youtu Betriebe ausschließlich für die „Ferkelerzeugung“, ande- Kommission schon im Jahr 2004 mitgeteilt, dass dieser bru- re Betriebe für die Aufzucht der Ferkel und wieder andere tale Eingriff den Ferkeln nicht nur schwere akute, sondern für die Mast. Ein Schwein, das dieses „moderne“ System auch langfristige Schmerzen zufügt.

durchläuft, wird also zwischen Geburt und Schlachtung Die Mast

drei Mal transportiert. Durch diese vielen Transporte er- d höht sich zusätzlich der Einsatz von Medikamenten, denn Haben die Ferkel die ersten Wochen überstanden, werden das Risiko von Krankheitsübertragungen steigt mit jedem sie in die Mast gebracht. Dort besteht ihr trostloser Alltag Stallwechsel. nur noch aus monotonem Essen, Trinken und Schlafen –

um möglichst viel an Gewicht zuzulegen. Die meisten Mast­ w.xing.com/net/ w w Die „erzeugung“ schweine werden dabei in Ställen gehalten, in denen sie ih-

ig-vision Der erste Schritt, der nötig ist um ein Schweineschnitzel ren grundlegendsten Bedürfnissen nicht nachkommen kön­

p herzustellen, ist das Schwängern der Schweinemutter. Dies nen. Die Ställe sind überfüllt und schmutzig. Die Tiere wer- macht schon lange kein Eber mehr, denn sein Sperma wird den auf blanken Betonböden oder auf Vollspaltenböden verdünnt und in viele Einzelportionen aufgeteilt. Damit kön- ohne Stroh oder anderes natürliches Einstreu gehalten. In nen dann mehrere Muttersauen geschwängert werden. Die diesen kargen Ställen ist es nur eine Frage der Zeit, dass sich Zeit der darauffolgenden 16,5-wöchigen Schwangerschaft die von Natur aus sehr neugierigen und aktiven Schweine verbringen die meisten Sauen in sogenannten „Kastenstän- etwas suchen, mit dem sie spielen können. Früher oder spä- hotos/ den“. Diese Metallkäfige sind so eng, dass sich die Sau nicht ter entdecken die Schweine so das Schwänzchen oder die p einmal umdrehen kann. Und sie wird Schwangerschaft für Ohren der anderen Schweine. Sie beginnen daran zu knab- Schwangerschaft auf diese Weise eingesperrt. In natürlichen bern und kauen – und beißen sie schließlich ab. Verhältnissen beginnt die Sau ein bis zwei Tage vor der Ge- burt aus Gras, Ästen, Wurzeln und Blättern ein Nest zu Das Ende bauen. In industrieller Haltung aber werden die Tiere we- Im Alter von rund sieben Monaten werden die Schweine nige Tage vor der Geburt in spezielle Buchten gebracht, in dann zum Schlachthof transportiert. Ihr Leben endet ge- denen sie wieder in einen Metallkäfig gesperrt werden. Sie nauso industrialisiert und würdelos, wie es bisher war. In können sich weder vernünftig hinlegen, noch ihren starken immer stärker automatisierten Schlachtbetrieben werden die p Trieb zum Nestbau ausleben. In diesem Käfig bleiben die Tiere wie Gegenstände behandelt. Mit Strom oder Gas be- igvision Sauen eingepfercht, bis die Ferkel im Alter von drei bis vier täubt werden die jungen Tiere aufgeschnitten um auszu­ Wochen von ihnen getrennt werden. Wenige Tage nach der bluten. Das Töten läuft im Akkord und so bleibt auch keine Trennung werden die Muttersauen erneut geschwängert – Zeit, die Wirksamkeit der Betäubung zu prüfen oder auf und ihr Leidensweg beginnt von vorne. Bevor die Ferkel aber besondere Hygiene zu achten. Das Individuum wird seines von der Mutter getrennt werden, haben diese schon einen Lebens beraubt, so wie sieben Monate lang davor fast all

www.flickr.com/schlimmen Tag hinter sich. Irgendwann im Laufe der ersten seiner Bedürfnisse. w w w.myspace .com/pig-vision twitter.com/pigvision

14 vegan at w w w.facebook.com/pigvision w i s s e n k i h t e

Recht des schweins Dieses Töten und das Vorenthalten vieler Bedürfnisse sind wichtige Gründe, warum aus rein ethischer Sicht auch das ot Fleisch aus vermeintlich besserer Haltung, wie das Fleisch von Freilandschweinen oder Biofleisch, nicht akzeptabel ist. Da der Mensch gut ohne Fleisch leben kann, ja der Verzehr p von Schweinefleisch laut Studien auf Dauer eher ungesund ist, gibt es keine Notwendigkeit für uns, Fleisch zu essen. Die Schweine, welche gut zehn Jahre alt werden können, ha- ben eigene Interessen. Ließen wir sie, würden die Schweine in Familienverbänden leben, interessante Gerüche in Wiesen erschnuppern, Äcker nach Essbarem durchwühlen, sich in Schlammlöchern suhlen und vor allem eines – nicht sterben wollen.

Die Macher: United Creatures Viele Konsument_innen machen sich anscheinend über all das wenig Gedanken. Und selbst die, die hinterfragen und

Jack mehr Informationen möchten, haben normalerweise keinen Zutritt zu Schweinezucht- oder -mastbetrieben. Des wei- teren zeichnen sich Schlachthöfe auch nicht gerade durch ihre offen stehenden Türen aus. Um nun aber allen Men- schen die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild zu ma- chen, wie denn die beiden Alternativen „Tiernutzung“ und „Einfach leben“ aussehen, hat United Creatures ein Projekt gestartet. Auf www.pig-vision.com finden alle Interessier- ten eine Internetseite, die das Leben von zwei Schweinen in Kastration Echtzeit verfolgt. ohne Betäubung100% Das Projekt: Pig Vision Seit Anfang Juli 2009 wird dort mittels Videos und Fotos ein Schwein namens X15 in industrieller Tierhaltung be- gleitet. Auf die Welt gekommen in einem durchschnittli- chen Schweinebetrieb in Österreich. Man sieht auf der Inter- netseite seine Geburt, seine betäubungslose Kastration und den Alltag in solch einer Anlage: essen, trinken, schlafen. Momentan befindet sich X15 in der Mast und nimmt an Gewicht zu. Im Februar 2010 steht seine Schlachtung an. Gleichzeitig verfolgt das Projekt pig-vision auch das Leben von X15s Bruder „Jackpot“, der nach der Trennung von Abferkelgitter 98% der Mutter direkt auf einen Gnadenhof gebracht wurde, anstatt in der Ferkelaufzucht zu verbleiben. Ihm bleibt im „Tierparadies Schabenreith“ das Leiden und Sterben für die Fleischproduktion erspart. Und mehr noch: Auf den Wie- sen und Koppeln des Tierparadieses kann er sich suhlen, die Umgebung erkunden und im Gras schnüffeln und wühlen. All diese Videos und Fotos eignen sich gut dafür, von Veg- gies und Tierrechtler_innen an Familie, Freund_innen und Bekannte per Mail oder Facebook verschickt zu werden. Die Bilder von X15 zeigen nämlich keine Ausnahmen oder Ex- tremsituationen; ein Vorwurf, der häufig einzelnen Bildern Vollspaltenboden 86% in Tierschutzkampagnen gemacht wird. Die einzige Ausnah- me, die nichts mit der Realität eines üblichen Schweinelebens in Österreich zu tun hat, sind die Bilder von Schweinchen Jackpot auf dem Gnadenhof.

L i n k _ T i p p > w w w. pig-vision.com > www.vgt.at/schweine > w w w.united -creatures.com > w w w.tierpar adies . at

Kastenstand 72% vegan at 15 Quelle: VGT-Schweinestudie 2006 Fotos: United Creatures Der Monsterprozess rollt an … Repre§§ion Repression Seit August ist die Befürchtung Wirklichkeit: 10 i p p www.vegan.at/ Tierschützer_innen werden angeklagt, Mitglie- L i n k _ T der einer kriminellen Organisation nach § 278a STGB zu sein.

Über viele Monate hinweg haben sich Menschen im In- und Ausland für die Tierschützer_innen eingesetzt, es gab zahllose Veranstaltungen, von einer Menschenkette, die die Göttin der Weisheit vor dem Parlament mit dem Justizpalast verband, bis zu einem inszenierten Begräbnis der Verfassung, die genau jene Grundrechte wie Meinungsfreiheit garan- tiert, die jetzt durch dieses Verfahren und durch § 278a als Gesinnungsstrafrecht in Gefahr sind. Und dennoch hat das Justizministerium jetzt grünes Licht für eine Anklage gege- ben. Bemerkenswert ist allerdings, dass von allen anderen Vorwürfen, wie 224 Sachbeschädigungen, 8 Brandstiftun­

gen, 2 Bombendrohungen und Gasangriffen, von denen vor monik © foto über einem Jahr noch in Presseaussendungen des Innenmi­ nisteriums zu lesen war, nichts mehr übrig ist. Und so erklärt sich auch die Anklage nach § 278a – entgegen allen An- a

kündigungen, dass § 278a nicht angeklagt werde: 3 Jahre S Ermittlungen mit martialischen Hausdurchsuchungen und pring

allen invasiven Methoden der Bespitzelung, die zur Verfü- e r gung stehen, und 3,5 Monate U-Haft für 10 Personen müs- sen irgendwie gerechtfertigt werden. Man könne, so offen­ bar das Kalkül, nicht einfach alles stillschweigend niederle- gen. Irgendetwas muss wenigstens angeklagt werden. Und da konkrete Straftaten mangels irgendwelcher Beweise nicht anklagbar waren, musste man mit § 278a vorlieb nehmen, zumal dieser Paragraph keine konkreten Beweise benötigt. Wenn der subjektive Gesamteindruck dem Gericht suggerie­ re, es habe mit einer kriminellen Person zu tun, dann wäre das ausreichend, einen Schuldspruch nach § 278a zu fällen, wurde offiziell mitgeteilt. Am 27. August 2009 verlautbarte das Justizministerium auf eine Anfrage hin, dass es keinen Grund gäbe, § 278a zu überdenken oder eine Gefahr für NGOs zu sehen, da nicht NGO-Tätigkeit sondern eine kri- Organisationsstrukturen zu deren Infrastruktur. Ein „sub- minelle Organisation angeklagt würde. Wenn es nur so wäre jektiver Gesamteindruck“ des gutbürgerlichen Gerichts von … In Wirklichkeit liest sich der Strafantrag ganz anders. Personen, die laufend Proteste veranstalten und den Status Dort werden den Angeklagten lediglich völlig legale und quo in der Gesellschaft herausfordern, soll ausreichen, die normale NGO-Tätigkeiten angelastet, wie das Organisieren „kriminelle Seite“ der Organisation zu „beweisen“. Auf diese von Veranstaltungen, die Teilnahme an Demonstrationen, Weise lässt sich absolut jede Protestbewegung kriminalisie- das Abhalten von Aktivist_innen-Treffen, das Verwahren ren. Irgendwelche angeblichen Straftaten lassen sich schon von Flugblättern, das Verschlüsseln von Computern und das finden, die ideologisch mit dieser Protestbewegung assoziier­ nächtliche Filmen von Tierfabriken. Diese Tätigkeiten wür­ bar sind und wenn nicht, dann werden sie einfach frei er­ den dadurch kriminell, dass sie laut Staatsanwaltschaft als funden, wie das in diesem Verfahren mehrmals geschehen Unterstützung der Ziele einer kriminellen Organisation auf­ ist. Und sofort sind alle Aktivist_innen potentiell Mitglie­ gefasst werden könnten. Mangels irgendwelcher konkreter der einer imaginierten großen kriminellen Organisation und Beweise verfolgt die Staatsanwaltschaft eine perfide Dop- können mittels § 278a verfolgt, finanziell ruiniert, verurteilt pelstrategie. Einerseits gibt es vereinzelt Straftaten von un- und eingesperrt werden. Es ist nicht zu erwarten, dass die bekannten Täter_innen, denen man eine Tierschutzmotiva- Entscheidungsträger_innen in diesem Verfahren diesen As- tion unterschieben könnte. Andererseits gibt es sehr aktive pekt des Falles erkennen. Leider müssen wir eher davon aus- Tierschutzorganisationen, deren legale Protest-Aktivitäten gehen, dass mit diesem Tierschutzverfahren ein Präzedenz- bei den Ermittlungen aufgefallen sind. So wird lustig zusam- fall geschaffen werden soll, der der Behörde für alle Zukunft mengemischt: Die legalen NGO-Aktivitäten werden zum eine Waffe in die Hand gibt, mit der sie aufmüpfige NGOs „legalen Arm“ einer kriminellen Organisation, die NGO- ruhigstellen kann.

16 vegan at w i s s e n p k i t i l o Chronik des § 278a-Verfahrens gegen den Tierschutz 1998 Erster großer Tierschutzerfolg mit dem Pelzfarmver- 21. Mai 2008 23 Wohnungen und 7 Büros von 6 Tierschutz- bot. Die Bespitzelung durch das Amt für Terrorismusbe- organisationen werden von bewaffneten und vermummten kämpfung beginnt, Tierschutz bekommt ein eigenes Kapi- WEGA-Einheiten in der Nacht überfallen und ausgeräumt. tel im jährlichen „Verfassungsschutzbericht“. 10 Personen kommen in Untersuchungshaft. epression R 2004 Bundestierschutzgesetz und Legebatterieverbot werden 2. September 2008 Nach 3,5 Monaten Haft werden die T i p p www.vegan.at/ L i n k _ gegen den Willen der ÖVP durchgesetzt. Der Tierschutz Tierschützer_innen aus dem Gefängnis entlassen. gerät in scharfen Konflikt mit einer Regierungspartei. Die März 2009 Die ersten polizeilichen Abschlussberichte wer- staatliche Repression beginnt. den bekannt. Insgesamt gibt es zuletzt 40 Personen aus dem November 2006 Die Ermittlungen gegen den Tierschutz Tierschutzbereich, die verdächtigt werden, Mitglieder einer durch die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt beginnen. großen kriminellen Organisation im Tierschutz zu sein. April 2007 Gründung der Sonderkommission gegen den August 2009 Die Staatsanwaltschaft stellt Strafantrag ge- Tierschutz. gen die 10 Personen, die 2008 in Untersuchungshaft waren. Sommer 2007 Die invasivsten Ermittlungsschritte gegen ei- Vorgeworfen wird ihnen nur, legale Handlungen im Rahmen ne soziale Bewegung in der gesamten 2. Republik beginnen, ihres normalen Tierschutzaktivismus gesetzt zu haben, aller- mit Spion_innen, großen Lauschangriffen, jahrelangem Te- dings um damit wissentlich auch die Ziele der angeblichen lefonabhören, Peilsender am Auto, persönlichen Observatio- kriminellen Organisation zu unterstützen. Zu den restlichen nen, technischer Überwachung von Wohnungen und Büros. 30 Beschuldigten verlautbart die Staatsanwaltschaft, dass kein Strafantrag gestellt werde, bis sich im ersten Verfahren die Ansicht des Gerichts herauskristallisieren würde. September 2009 Die Staatsanwaltschaft gewährt noch im- mer keine vollständige Akteneinsicht – nach fast 3 Jahren Ermittlungen! – und alle Beweisanträge der Verteidigung nicht r nicht wurden ignoriert. Anfang 2010 Der Beginn des Monsterprozesses gegen den eda Tierschutz wird erwartet. Die Anklage hat 115 Zeug_in- ktion nen aufgerufen, für die Verteidigung werden es mindestens

e ebenso viele. Es ist mit einem 6 Monate langen Prozess zu ll

e rechnen. 6 Monate, die die Angeklagten täglich statt zu ar- Anz beiten vor Gericht sitzen müssen, und 6 Monate, in denen e ig die Anwält_innen zu bezahlen sind. Selbst bei einem Frei- e spruch werden die Anwaltskosten nicht rückerstattet!

Heiteres und Absurdes aus Gerichtsakt und Strafantrag • Im April 2008 werden die Reifen eines Polizeiautos von • In einem Tierschutzbüro wurde bei der Hausdurchsuchung Unbekannten aufgestochen. Die übereifrige SOKO notiert: eine Öllampe ohne Glas gefunden. Die Polizei kommen- „aufgrund der Arbeitsweise ist mit hoher Wahrscheinlich- tiert im Protokoll: „Wurfgeschoß für Brandanschläge?“. keit davon auszugehen, dass es sich um Mitglieder einer • Im Strafantrag behauptet die Staatsanwaltschaft, die An- Organisation militanter Tierschützer handelt“. geklagten würden „überwiegend öffentliche Verkehrsmit­ • Ein Richter des Landesgerichts Wr. Neustadt bewilligt ra- tel und […] Fahrräder“ benutzen, um zu verhindern, dass dikale Ermittlungsmaßnahmen, weil er es für verdächtig sie von der Polizei observiert werden können. hält, dass NGOs wie der VGT Angestellte haben. Wörtlich • Zusätzlich wird behauptet „Treffen werden in nicht öffent­ schreibt er in der Begründung: „Die Tatsache, dass ein lichen und durch besonders strenge Zutrittskontrollen ge­ Gutteil der Mitglieder der beteiligten Gruppierungen kei- schützten Örtlichkeiten abgehalten“. Sind damit Privat- ner Beschäftigung nachgeht, sondern auf Kosten der je- wohnungen gemeint? In Wirklichkeit sind die Treffen der weiligen Gruppierung lebt und agiert […] indiziert zudem Tierschutzorganisationen für alle zugänglich, gerade neue den ausgeprägten finanziellen […] Background der Verei- Personen werden mit Freude aufgenommen. nigung“. Bezahlte Arbeit für den Tierschutz ist also nach • Im polizeilichen Abschlussbericht einer Aktivistin findet Ansicht dieses Richters kein ordentlicher Beruf. sich ein E-Mail als verdächtig wieder, in dem sie schreibt: • Die Polizei bezweifelt, dass die Tierschutzvereine ihr Bud- „Das Konzept der wahren Preispolitik bei BILLA: 1 kg get allein durch Spenden aufbringen können, weil meh- Schweinefleisch 2,99 Euro, 1 kg Räuchertofu 16,99 Euro. rere 100.000 Euro an Spenden pro Jahr für die SOKO Da wird man doch wütend, oder?“. undenkbar erscheinen. Deshalb müsse es kriminelle Geld- • Wie kriminell die Beschuldigten wirklich sind, zeigt sich quellen geben. Eine davon wäre „Schutzgelderpressung“. in einer anderen Stelle der polizeilichen Abschlussberichte. Wenn man auf der einen Seite gegen schlechte Haltungs- Dort wurde bei den Ermittlungen festgestellt, dass eine Ak- bedingungen protestiert und auf der anderen Seite für die tivistin zusammen mit einer Jungaktivistin ein Familien- Kontrolle von Gütesiegeln bei der Tierhaltung eine Ge- ticket für die Anreise mit der Bahn zu einer Tierschutzver- bühr verrechnet, dann käme das der verdeckten Zahlung anstaltung gelöst hatte, ohne dass die beiden miteinander von Schutzgeldern gleich. verwandt waren.

vegan at 17 das v-Label

Produkte, die mit dem V-Label der Unterkategorie „vegan“ gekennzeichnet sind, enthalten garantiert keine tierlichen Inhaltsstoffe. Die Vergabe- stelle „Vegane Gesellschaft Österreich“ ist für die Kontrolle zuständig und bürgt für den Vegan-status. Tierprodukte sind weder im Endprodukt zu finden noch werden sie im Produktionsprozess verwendet.

Das V-Label expandiert Viele asiatische Restaurants hätten auch ein gutes veganes Angebot. Damit die Inhaber_innen dieser Restaurants sich auch auf der V-Label-Homepage in ihrer Muttersprache informieren können, wurden die Seiten ins Chinesische übersetzt. Es ste- hen dabei beide Versionen zur Verfügung: Das traditionelle Chinesisch, wie es in Taiwan und anderen Staaten geschrieben wird, und das vereinfachte Chinesisch, welches vor allem auf dem chinesischen Festland verbreitet ist.

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V-Label-Website fürs Handy Unterwegs gut essen – immer mehr Menschen möchten auch auswärts und in den Ferien gut vegan essen. Leider ist dies nicht immer einfach. Deshalb gibt es jetzt eine neue Website für das Handy. Hier können Sie jederzeit herausfinden, wo sich in Ihrer Nähe ein für Vegetarier_ innen/Veganer_innen und Gesundheitsbewusste geeignetes Restaurant befindet. Einfach Ort oder Postleitzahl für die Schweiz, Österreich, Deutschland oder Portugal eingeben (andere Länder werden folgen) oder auf eine Stadt klicken und schon erscheinen alle empfehlenswerten Restaurants in der Nähe. Interessante Details wie Bewertungen, Öffnungszeiten oder Ruhe- tage sind ersichtlich. Ebenso kann eine Liste von empfehlenswerten Hotels anzeigt werden.

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Green Heart Cole Slaw Original Cole Slaw ist der beliebteste und bekannteste Feinkost- salat aus den USA. Endlich hat Paul Stuart, gebürtiger Amerika- ner aus dem Bundesstaat New York, der seit mehr als 25 Jahren in Österreich sein Leben und Schaffen rein pflanzlichen biolo- gischen Lebensmitteln widmet, seinen Lieblings-Feinkostsalat in veganer, biologischer und naturreiner Qualität unter Green Heart auf den Markt gebracht. Auf Basis von veganer, cremig-leichter Sojanäse mit feinen, knackigen, frischen Karotten- und Weiß- krautstreifen ist dies nun die Nr. 3 in der Reihe der Green Heart kontrolliert biologischer rein pflanzlicher Feinkostsalate.

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Die Veganblume, die von der Vegan Society England vergeben wird, garantiert, dass die gekennzeichneten Produkte rein vegan und tierversuchsfrei sind. Das betrifft auch den Produktionsprozess. So ist es nicht mehr notwendig Produktanfragen zu stellen oder unvollständige Zutatenlisten zu studieren.

Bernds Welt „Hätte ich meine Großmutter früher gefragt, ob man einen Kuchen oder Strudel auch ganz ohne Milch und Ei herstellen kann, hätte sie wohl müde gelächelt.“ Dieser Satz ist auf der Website des niederösterreichischen Bäckermeisters Bernd Hartner zu lesen. Er selbst beweist Jahrzehnte danach, dass es möglich ist – und seine Spezialitäten keine müden Ersatzprodukte sind, sondern exzellente Backwaren mit Geschmack und eigenem Charakter. Zwei der vielen Beweise für die Qualität der Produkte sind die ungemeine Beliebtheit bei den Veganen Sommerfesten und auch der Erfolg am Markt. Erstmals sind rein pflanzliche Backwaren in einem herkömmlichen Super- markt gelistet. Einige Produkte von Bernds Welt sind in ausgewählten Spar-Filialen in Wien und Niederösterreich erhältlich. Außerdem sind sie bei Formosa, in ausgewählten Lagerhaus-Filialen und in allen Filialen der Bäckerei Hartner zu erstehen. Das Sortiment lässt dabei keine Wünsche offen: Bei Spar sind verschiedene Sorten Plunder (Früchte-, Soja-Vanille-, Nuss-Plunder) erhält- lich sowie der Doppelnuss-Strudel, der Mohn-Strudel, der Hefe-Striezel, der Wiener Kaffeeku- chen und der Bürgermeister. Darüber hinaus gibt es in Spezialgeschäften wie Formosa sogar Marmorkuchen, Blätterteigspitz und -krone. Eine immer aktualisierte Auflistung der Filialen, in denen die Produkte erhältlich sind, sowie deren Adressen finden sich auf www.berndswelt.at. Auskunft wird auch unter der Telefonnummer +43/2952/2972 erteilt.

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be_lush_210x297_rz.indd 1 29.09.09 16:21 aktiv für tierrechte, Nachhaltigkeit und pflanzliche Alternativen auf Veranstaltungen die Aktivitäten der Veganen Gesellschaft FRISCH GEPRESST! Die VGÖ macht Druck – und zwar mit Druckwerken zum Veganen Lifestyle, zu Ressourcenschonung, zum Klimaschutz, Zu Tierrechten und zur gesunden pflanzlichen Ernährung. Alles Gratis zu Bestellen! Wir freuen uns, wenn Sie uns helfen infomaterialien unter die Leute zu bringen! Klimaschutz im Alltag Weitere Gründe für eine pflanzliche ernährunG tierquälerei: Um der Nachfrage nach billigen tierlichen Produkten entsprechen zu kön- Dieser Flyer ist besonders gut für umweltbewusste Menschen geeignet: nen, werden tierquälerische Methoden routinemässig angewendet (grausame Tiertrans- porte, Massentierhaltung ...). „Klimaschutz im Alltag“ zeigt auf den vier ansprechend gestalteten tierfabriken: Je weniger Tierprodukte man isst, desto weniger Tierfabriken sind nötig. SinnloSeS töten: Unzählige Menschen leben vegan/vegetarisch. Sie sind der Beweis, dass das Töten von leidensfähigen Lebewesen zur Befriedigung des Gaumens unnötig ist. A5-Seiten „wie Sie jeden Tag etwas für das Klima tun können“. auShöhlunG ethiScher Werte: Tiere zu quälen und zu töten, nur damit bestimmte Produkte hergestellt werden können, lässt sich mit keiner Ethik verantworten. nahrunGSverSchWendunG: Durch das Verfüttern wertvoller Lebensmittel an Schlacht- tiere gehen 90% der eingesetzten Kalorien verloren. Die Verlängerung der Nahrungskette über das Tier vernichtet riesige Mengen an Getreide und Hülsenfrüchten. Der effizien- Die eindrucksvollen Zitate bedeutender Menschen und Institutionen wie FAO teste und günstigste Klimaschutz führt deshalb über die Küche: Mit klimafreundlichen, k l i M a und EU auf der inneren Doppelseite machen den Zusammenhang zwischen pflanzlichen Nahrungsmitteln können Sie jeden Tag etwas für ein besseres Klima tun.

Seit 1970 Wurden über 20 Millionen hektar Fleischkonsum und dem Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase deutlich. Ralf der feuchten tropenWälder in rinderWeiden uMGeWandelt! S c h u t z Die FAO, Welternährungsorganisation der UNO, stellte in der 2006 von ihr veröffent- Conrad, geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für terrestrische lichten Studie fest, dass 70% des abgeholzten Amazonaswaldes für Viehweiden verwendet wurden, und der Futtermittelanbau einen Großteil der restlichen 30% belegt. Mikrobiologie, bringt es auf den Punkt: „Kurz gesagt könnte die Parole lauten: uMWeltbelaStunG der verSchiedenen ernährunGSforMen iM verGleich iM alltaG Quelle: „evaluating the environmental impact of various dietary patterns combined with Keine Rinder mehr essen, auf Milchprodukte verzichten.“ Die letzte Seite führt different food production systems“, european Journal of clinical nutrition, 11.10.2006. weitere Gründe für eine pflanzliche Ernährung an und vergleicht mit Hilfe eines 100% Mit fleiSch (durch rein biologische ernährung auf 58% reduzierbar) Schaubilds die Umweltbelastung von omnivorer (100 %), vegetarischer (64 %) und 64% veGetariSch (durch rein biologische ernährung auf 44% reduzierbar) veganer (37 %) Ernährung. Das Design ist dem VEGAN.AT-Magazin Nr. 9 an- 37% veGan (durch rein biologische ernährung auf 26% reduzierbar) gepasst, das den Klimawandel als Hauptthema hatte. Die VGÖ verteilt das Flug- Mehr iM netz:

WWW.veGan.at/kliMaSchutz huemer rené © foto blatt in Kombination mit dem Magazin regelmäßig auf diversen Klimaschutz- Wenn Sie Mehr fundierte infoS zu den vorteilen der veGanen lebenSWeiSe erhalten Möchten, abonnieren Veranstaltungen. Sie daS veGan.at-MaGazin. unverbindlich per Mail ([email protected]) oder dieSeM abSchnitt können Sie ein GratiS-probeheft anfordern: q u e l l e name: Wie Sie jeden taG etWaS be z u g s adresse: für daS kliMa tun können! vgÖ – vegane gesellschaft Österreich, waidhausenstrasse 13/1, [email protected] 1140 wien, tel: +43/1/929 14 988 mail: [email protected] „stEiGEnDEr FlEischkonsum unD Damit wachsEnDE rinDErhErDEn FörDErn DiE proDuktion von trEibhausGasEn EbEn- so wiE DEr wachsEnDE nahrunGsmittEl- „EinE tonnE mEthan, Das klimaschäDlichstE trEibhausGas bEDarF EinEr stEts GrössEr wErDEnDEn in DEr lanDwirtschaFt, hat DEnsElbEn EFFEkt auF DiE Glo- wEltbEvölkErunG.“ balE klimaErwärmunG wiE 23 tonnEn kohlEnDioxiD (co2). schwE izE r b u n dE sAmt f ü r u mwE lt i n EinE milchkuh proDuZiErt jährlich 75 kiloGramm mEthan, „ dA s kli mA i n m E n sch E n hAn d“ was übEr 1,5 tonnEn kohlEnDioxiD Entspricht. [...] DEshalb stiEG DiE mEthanGasEmission um 150% in DEn vErGanGEnEn 250 jahrEn, währEnD DiE kohlEnDioxiDkonZEntration nur um 30% anGEstiEGEn ist.“ pEtE hodGson , nE w zE Al And ministEr for EnErGy, sciEncE , And fishEriEs „EssEn siE GEmüsE! DiE FlEischproDuktion ist sowohl co2- als auch mEthanintEnsiv unD ErForDErt GrossE mEnGEn wassEr. wiEDErkäuEr wiE rinDEr, schaFE, ZiEGEn sinD ZuDEm auF- GrunD DEr art unD wEisE, wiE ihr vEr-

KLIMAFLYER „um Das trEibhausGas kohlEnDioxiD in DEr DauunGsapparat nahrunG vErarbEitEt, atmosphärE Zu vErrinGErn, solltE nicht GrossE mEthanproDuZEntEn.“ wEniGEr öl unD Gas vErbr annt wErDEn, E u ro päi sch E u n ion (E u) sonDErn DiE mEnschhEit solltE ihrE EssGE- wohnhEitEn änDErn: wEnn allE mEnschEn vEGEtariEr wärEn, könntE DiE GlobalE Er- wärmunG kontrolliErt wErDEn.“ dE r b riti sch E phys i kE r Al An c AlVE rd i n „EssEn siE wEniGEr FlEisch: „ A r Adic Al ApproAch to kyoto“, publizi E rt i n mEthan ist Das ZwEitwichtiGstE klimaschäDiGEnDE „ phys ic s world“ (s . 56, Juli 2005) Gas unD kühE GEhörEn Zu DEn GrösstEn mEthan- ausstossErn. ihrE ErnährunG Durch Gras unD DiE mEhrErEn mäGEn lassEn siE mEthan ErZEuGEn, Das siE mit jEDEm atEmZuG ausstossEn.“ Al GorE , EhEm . VizEpr äsidEnt dEr usA , Auf sEinEr homEpAGE: w w w.cli mAtEcri s i s . n E t „DiE viEhZucht ist Ein hauptFaktor Für DEn klimawanDEl, vErantwortlich Für 18% DEr trEibhausGasEmissionEn wEltwEit (GEmEssEn in foto & design © monika springer monika © design & foto co2-äquivalEntEn). Das ist mEhr als DEr GEsamtE vErkEhrssEktor bEiträGt. siE ist EbEnso EinE GrossE quEllE Für boDEnErosion unD wassErvErschmutZunG.“ Au s E i n E r stu di E dEr VErEintEn nAtionEn (uno) Vom 29. noVEmbEr 2006 „kurZ GEsaGt könntE DiE parolE lautEn: www.vegan.at/ „liVE stock‘s lonG shAdow“, fAo kEinE rinDEr mEhr EssEn, auF milchproDuktE vErZichtEn.“ r Alf con r Ad, GE schäftsführE n dE r di rE ktor dE s mA x- pl Anck- i n stitut s f ü r tE rrE stri sch E m i krob ioloG i E

22 vegan at v g ö ä n e tät i v i t k a

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Veganes Catering

Das Team der VGÖ hat schon viel Erfahrung mit rein pflanzlichem Catering bei alternativen Veranstaltungen. Auch heuer gab es wieder ein veganes Buffet bei der Eröffnung der Som- merakademie der VHS Wien-West, wo auch ein Film über die Milchproduktion vorgeführt wurde. Es gab unter anderem Brötchen mit VegaVita-Aufschnitt und Green-Heart-Aufstri- chen. Ein größeres Buffet stellten wir für die Konferenz der Zivilgesellschaft bereit. Diese tagte im Sommer in Wien. Dafür wurde mehrere Tage lang für fast 100 Personen groß aufgekocht.

L i n k _ T i p p > www.vegan.at/zivilgesellschaft2009 > www.initiative-zivilgesellschaft.at > www.vegan.at/sommerakademie2009

Die lange Nacht der Milch in Salzburg

Im Juni fand in Salzburg die inzwischen etablierte Milchnacht (eine Werbeveranstaltung der Milchindustrie im Mirabellgarten) statt. Es wurde Kuhmilch in verschiedenen Variationen und als Rahmenprogramm Musik geboten. Weiß gekleidetete Gäste genossen gratis Eintritt. Dieses Jahr sollte allerdings auch aufgezeigt werden, dass die Milchproduktion ethisch pro- blematisch ist und es wohlschmeckende Alternativen gibt. Aktivist_innen von RespekTiere, dem Veganstammtisch-Salzburg, dem VGT-Salzburg und von VEGAN.AT verteilten bei den Eingängen der Veranstaltung Flugblätter, die über die Milchindustrie aufklären und verschenkten Kuhmilchalternativen auf Sojabasis, bereitgestellt von der Firma Joya.

L i n k _ T i p p > www.vegan.at/milchnacht2009 > w w w.joya-soja . at

Schulvorträge über Veganismus

In den Monaten vor den Ferien folgte unser Obmann Mag. Felix Hnat den Einladungen von engagierten Lehrer_innen und Schüler_innen und hielt an Schulen Vorträge über Klima- wandel, den ökologischen Fußabdruck von Ernährung, Probleme in der Tierhaltung und Ve­ ganismus als Alternative. Als Letztes besuchte er eine Gruppe von Hochbegabten im IBM Fo- rum in Wien, eine Klasse der HAK in Eisenstadt, eine Klasse der HBLA für Gartenbau in Wien sowie das BORG Grieskirchen, wo er vor der gesamten Schule referierte. Die Initiative dafür ist auf zwei Schülerinnen zurückzuführen, die Projekttage zum Thema Tierschutz organisierten.

L i n k _ T i p p > www.vegan.at/ibmforum2009 > www.vegan.at/hakeisenstadt20 09 > www.vegan.at/hblawien2009 > www.vegan.at/borg20 09

Eröffnung veganer Restaurants

In Wien hat mit dem Loving Hut am Neubaugürtel 38 ein neues veganes Restaurant eröffnet. Auch in Mödling gibt es jetzt vegane Speisen – in der Kochkiste! Neben dem bereits legen- dären Gasthaus Schillinger in Großmugl hat auch ein zweites veganes Paradies in Nieder­ österreich eröffnet: Im Gasthaus Veggie-Wirt in Weikendorf gibt es eine unheimlich große Auswahl an veganen Speisen, die im Sommer in einem schattigen Gastgarten zu genießen sind. Nur 10 Minuten Fußweg von der S-Bahn-Station Weikendorf-Dörfles entfernt ist das Gasthaus auch problemlos öffentlich zu erreichen. Das Team der VGÖ war zur Eröffnung eingeladen. Veggie-Wirt, Obere Haupstraße 24, 2235 Weikendorf, 02282/2313

L i n k _ T i p p > www.lovinghut.at > www.kochkiste.at > www.vegan.at/restaurants T i p p L i n k _ Aktiv www.vegan.at/ vegan at 23 VGÖ-infostan .ea.at/fotos2009 w.vegan. w w d am V olksstimme t a n H lix

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S pring e r v g ö ä n e tät i v i t k a

Sommer, Essen & Musik Party in the

sondern auch international – es spielten DJ Delani, SD4Art, Plancton, Officer Friendly, Divine Sunshine, Albino, Soey und die Kafkas. Wie auch in Linz war die Theatergruppe Ein/Aus vor Ort, um auf die drohende Ge- ra fahr des Staatsterrors gegen die Zivilgesellschaft hinzuweisen. Die Veganmania-Festivals sind nun bereits endgül- … und Graz tig etabliert und auch Auch in Graz gab es eine Premiere: Die Veganmania fand schon vielen Menschen erstmals im Rahmen des move-Festivals statt. Neben einem ein Begriff! Die Vegan- riesengroßen Fest mit beinahe 20 Essens-, Shopping- und in!mania 12 war dabei in vieler Hinsicht eine Serie der Infoständen, Musik, einer Hüpfburg und Luftballons für Superlative: die meisten und grössten Feste, die Kinder sowie vielem mehr bot das Grazer move-Festival Veganmania zahlreichsten Aussteller_innen, das vielfältigste einen Raum für politischen Diskurs im Forum Stadtpark. Essensangebot und das schlechteste Wetter, das Auch unser Obmann Mag. Felix Hnat war als Vortragender die Veganmania-Besucher_innen je erlebt haben. zu drei Themen eingeladen. Diskutiert wurden Ethik, Kli- mawandel, Polizeirepression und Feminismus. Für Musik Inzwischen sind die Veganmania-Sommerfeste auch über sorgten Bands aus den Räumen Wien und Graz. die Grenzen der Vegan-Gemeinde bekannt und werden da- bei jedes Jahr noch größer und beliebter – das kann mit Die Kleinen in Salzburg, Innsbruck, Wr. Neustadt, Stolz behauptet werden. Für die Vegane Gesellschaft als Klagenfurt und St. Pölten Organisatorin hinter den Festen steht die Philosophie im Noch nie gab es insgesamt so viele Feste wie in diesem Jahr. Vordergrund, positive Alternativen aufzuzeigen. Es soll Leider war das Wetter in Salzburg und in Wr. Neustadt so mit viel Energie, Freude und Spaß bewiesen werden, dass katastrophal, dass vorzeitig abgebaut werden musste. Gewit- eine vegane Ernährung abwechslungsreich, gesund, ohne terstürme ließen unsere Zelte zerbersten. In Klagenfurt fand Probleme durchführbar und extrem lecker ist. Die Vielfalt das erste Fest statt, bei dem die Sonne durchgehend schien. der Produkte, die gratis verkostet wurden, die Anzahl der Es ist geplant, auch nächstes Jahr wieder Sommerfeste in Restaurants, die Essen verkauften, die Unmengen an Besu­ kleineren Städten zu organisieren. cher_innen und Passant_innen, die anwesend waren, die Qualität der dargebotenen Musik, die Vielzahl an Firmen Der Aufwand … und zu guter Letzt auch die Auswahl an NGOs aus anderen Hinter der Organisation von Sommerfesten steckt viel mehr Bereichen, die das Thema Ernährung immer wichtiger fin- Arbeit als ersichtlich ist. Viel Zeit und Geld wird benötigt den, sprechen für sich! um Bühne, Equipment, Strom und Anreise zu organisieren, die Anmeldungen und Musikacts zu koordinieren und die Die grossen Feste in Linz … Feste z.B. mittels Website und Flyer zu bewerben. Ohne ins- Dieses Jahr fand das Vegane Sommerfest in Linz erstmals gesamt 80 ehrenamtliche Helfer_innen in ganz Österreich, im Rahmen des Fairplanet-Festivals am Linzer Hauptplatz Sponsoring durch aufgeschlossene Firmen und die Unter- statt. NGOs aus den Bereichen Umwelt, Tierrecht und So- stützung durch Mitglieder wäre das nicht zu bewältigen ziales, untermalt von Musik und Redebeiträgen wie z.B. dem gewesen. Helfen auch Sie bei der nächsten Veganmania mit! des Schriftstellers Klaus Werner-Lobo, und rundherum ve- ganes Essen – das lockte Interessierte trotz leichtem Niesel- … der sich lohnt! regen in die Altstadt. Durch das Wetter konnte die Feier- Aus dem Feedback, das wir bekommen, lässt sich schließen, laune nicht verdorben werden und viele Besucher_innen dass die Veganmania für einige der Höhepunkt des Som- beschlossen sogar, aufgrund des Erfolges auch auf weiteren mers ist, für viele eine willkommene Gelegenheit sich zu in- Sommerfesten mit dabei zu sein. formieren und für eine noch größere Anzahl an Menschen der erste Berührungspunkt mit einer Alternative zu einer res- … Wien … sourcenintensiven, klimaschädigenden und tierfeindlichen Die Veganmania Wien ist inzwischen schon legendär. Die- Ernährung. Ist auch klar – was gibt es besseres als gute Mu- sem Ruf konnte das Fest auch dieses Jahr gerecht werden – sik, veganes Essen und Getränke? Fotos und Berichte finden es waren alleine knapp 30 Aussteller_innen vor Ort. Trotz sich in der Chronik der offiziellen Veganmania-Website. teilweise dauerhaftem Regen kamen tausende Besucher_in- nen und Passant_innen zum Museumsplatz nach Wien, aßen L i n k _ T i p p veganen Kebap, Burger, Nudelgerichte, Wraps, Bäckereien, > www.veganmania.at > www.fairplanet.at Eis, Kuchen, Tiramisu, Sweets sowie vieles mehr und lausch- > www.myspace.com/Veganmania ten den Konzerten. Das Line-Up war nicht nur sensationell > www.myspace.com/movefest

vegan at 25 Vegan.at-awards 2/09 Vegan am Arbeitsplatz! mit diesen Produkten können Vegan Lebende men- schen auch in den Pausen ganz locker mit ihren omnivoren Kolleg_innen mithalten – ob an der Kaffeemaschine, der Mikrowelle oder zwischen- durch mal mit dem Leberkäs'-Semmerl in der Hand! Mahlzeit,

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Nur mit Ihrer Unterstützung können wir unsere Arbeit weiterführen. Informieren Sie sich auf den Seiten 22 – 29 über einige unserer letzten Aktivitäten, wie z.B. diverse Druckwerke, Buffets, Vorträge an Bildungsstätten und bei Konferenzen. Bei uns als idealistische Interessensvertretung fließt besonders viel Ihrer Unterstützung direkt in die Arbeit (nicht etwa in eine aufgeblähte Verwaltung). Selbstverständlich legen wir jedes Jahr mit einem ausführlichen Bericht Rechenschaft ab. Werden auch Sie Mitglied! Statuten und Leitbild auf www.vegan.at/kontakt/kontakt.html

Ja, ich will Mitglied der Veganen Gesellschaft Österreich werden!

M e i n e V orteile als v g ö - M i t g l i e d Gratisabo des VEGAN.AT-Magazins Durch meinen Unterstützungsbeitrag helfe ich der VGÖ Volle 10% Rabatt im VGÖ-Shop weiterhin über die vegane Ernährung aufzuklären und Gratis E-Mail-Newsletter vielfältig für die vegane Lebensweise tätig zu sein: Rabatte und Ermäßigungen in diversen Pressearbeit, Produktkontrollen, kompetente Gesund- Shops und Restaurants durch die VEGAN.AT-Card heitsinformation, Dialog mit Firmen, Veranstaltungen, Ich gebe der Veganen Gesellschaft als Vertretung von vegan Vorträge, Sommerfeste, Website, Bibliothek, Archiv von Lebenden eine gewichtigere Stimme im politischen Diskurs Tierrechtstexten, Produktion einer Radiosendung, …

1. Meine Daten

Name Land

Adresse PLZ Ort

E-Mail Beruf

Telefon Fax 11. Meine mitgliedschaft

Ich will Vollmitglied der Veganen Gesellschaft Österreich werden. Ich lebe auch vegan.

Ich will unterstützendes Mitglied der Veganen Gesellschaft werden, lebe aber nicht vegan.

Ich will meine Mitgliedschaft erneuern.

Ich will die ermässigte Mitgliedschaft A (Schüler_innen, Studierende, Einkommensschwache).

Ich will die ermässigte Mitgliedschaft B (in meinem Haushalt lebt ein VGÖ-Mitglied). III. Mein jährlicher Beitrag

Vollmitglied (18,17 Euro) Unterstützendes Mitglied (18,17 Euro) Ermäßigte Mitgliedschaft (10,90 Euro)

Ich wohne nicht in Österreich. (Portozuschlag 3,00 Euro)

Ich möchte Euro spenden. T i p p L i n k _ dwerden Gesamt Euro www.vegan.at/mitglie IV. MeinE Überweisungsart

Überweisung innerhalb Österreichs: P.S.K. 92.133.538 BLZ 60.000

EU–Standardüberweisungen: P.S.K. 1010 Wien IBAN: AT236000000092133538 BIC: OPSKATWW

V. diese Seite ausschneiden oder kopieren und an uns schicken oder faxen. Sie können auch per Mail oder online Mitglied werden. Einfach auf www.vegan.at/mitgliedwerden klicken!

VEGANE GESELLSCHAFT ÖSTERREICH Waidhausenstraße 13/1, 1140 Wien Tel: +43/1/929 14 988 Fax: +43/1/929 14 982 [email protected] www.vegan.at Lehnwieser! v g ö Naturhaus n e tät i v i t k a Ein Wochenen de im Mitglie der wartet Auf 3 glückliche Ein Wochenende für dich & deine Lieben!

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Einfach mal mit der Familie, dem besten Freund, der Partnerin oder dem Part- ner ein Wochenende lang alles hinter sich und die Seele baumeln lassen. Spaziergänge in der Natur, Gute Bio-Veg-Küche und die Ruhe Geniessen! So schön und doch so selten!

Wir möchten das ändern und verlosen dieses kleine Glück unter allen, die ab sofort bis Ende März 2010 Mitglied der VGÖ – Veganen Gesellschaft Österreich – werden! Alle, die ihre Mitgliedschaft verlängern, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Ausgenommen sind nur ermässigte Mitgliedschaften.

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t: t: ie wohl keinem_r d b d ager? lei L acht ihr b M rage, F art urst- un p W änge: www.vegan.at/Beruf er Pflanzen Be L d oten auf ringen? d b nek A olleg_innen, z.B. eine K zwischen P d ärtner_in ers G i p Ich Ich hatte Anfang des Jahres die Gelegenheit, Pa T

Mich Mich ekelt davor, so etwas einkaufen zu müssen. Einer meiner Kollegen behauptete mir gegenüber Ich Ich bin ein ernsthafter, aber humorvoller Mensch Es kommt schon vor, dass mich jemand bittet, etwas bittet, jemand mich dass vor, schon kommt Es

Ich muss mich mit einigem in meinem Job abfinden. Job meinem in einigem mit mich muss Ich inkauf mitzu a a E t ihr auch d d ich auch falsch und ich sollte ihr mal sagen, wie ich das ich wie sagen,mal ihr sollte ich falschund auch ich e b nterview in voller I i n k _ a nterschie liver liver, zum schluss eine liver liver er er homas ucht fleischfressen Z natürliche Gleichgewicht beeinflussen. Bedenken kommen fleischfressendeverkaufen, Pflanzenauch schnellmal, da zu heimischAberdarüberunsdiese sind. nicht weilbei Sorten hinausbefasse fleiscmich ich ethisch mit weiter nicht senden Pflanzen, das ist mir zu banal,wenn ich bedenke, sonst so alleswas auf unserer schief Welt läuft. L > schmunzelte und meinte: „Eigentlich hat sie recht“. Naja, so Naja, recht“. sie „Eigentlichhat meinte: schmunzelteund Veganismus im nicht glimpflichüber Gespräche laufen die mitunter kam ab, mer es zu Streitgesprächen. schon T Coburg imHotel Andersoninmelaihrer Präsidenten-Suite fürJustizministerin der ihreBesprechungWien inmit zum Room- der Als briefen. zu Tierschutz-Verfolgung der Thema Service klingelte, ließ want Pamela es sich „We nicht bestellen: nehmen, zu selbst Imbiss einen Kellner blutjungen beim prob- the What‘s ‚vegan‘? understand you Do snack.vegan a snack!!“ V-E-G-A-N A that? like me at stare you do why lem, Der sprachlose Piccolo hatte schon verstanden, aber Pams lässigzugegurteter Bademantel war verrutschtwenig… ein Kurz darauf wurde eine tadellose vegane Platte serviert. In Europa und den USA ist esvegangeworden, leichter sicher damit. haben Hotels kein Problem Gute zu leben. O stock und steif und in völliger Ernsthaftigkeit, das Gehirn würde schrumpfen, äße jemand kein Fleisch. O vegane_n das die Natur, die in Eingriffe Pflanzen, an tionszüchtungen zum Essen mitzubringen, dann schlage ich meistens einen vegetarischen oder Aufstrich, ein ein Veggie-Menü Weckerl Fleisch vor. würde ich nicht mitnehmen, Käse wahrschein niemand, mich dass aber, ich glaube Mittlerweile schon. lich der_die mich kennt, bitten würde, Fleischprodukte mitzu ganz klar bekannt ist. Einstellung nehmen, da meine O Für meine Chefin sollich ab und aneinmal Milch für den Kaffeeeinkaufen. Das machich dann Ichdenke auch. mir, ihreinkaufen.darübersowiesowürdees diskutierenMit sie persönlichwürdekritisiert sich sie fühlennicht, ich möchte und das würde, glaube ich, böses Blut erzeugen. Vielleicht lieg sehe. Es würde dann aber ein_e andere_r die Milch für die Arbeit einkaufen. H immerSchmäh. nicht mit istDasvieles mirläuft es bei und einfach zu übermitteln, denn viele Kolleg_innen sprechen Ein mittagessen. Kollegen mit ich EinmalwarEnglisch. nur Kollege hatte gegessen,Hühner-Flügel ich meinte dann als dieer Knochen aufschlichtete: am Tellerrand „Also irgend wie kommt mir das vor wie ein Massengrab“. Ein anderer Bitten euch vom G Bestandskontrolle von Schädlingen – also vergiften, M O G U ------e u s ge i ukte aus d urchziehen. d rächsthema? p es nach „veganen“ son nacht „veganen“ G orurteile? V ies im Beruf ie tierliche Pro en viel zu erzählen … eganer_innen interessiert d d b V e d enschen, M ie es tun, ha d en streichen, b Wichtig Wichtig ist, sich nicht schubladisieren zu lassen. Während es mir im Bekanntenkreis oft ziemlich

e Meinem Chef sind Leistung sind Chef Meinem Arbeitseinstellungund Vor ein paar Vor Jahren ist die Chefredakteurin unserer L Ich arbeite in einem internationalen Umfeld und da und Umfeld internationalen einem in arbeite Ich Das Vorurteil, dass man mit rein pflanzlicher Er

ene, a a j tag auf einem Gnadenhof gearbeitet. Ein gutes Beispiel, gutes Ein gearbeitet. Gnadenhof einem auf tag ei euch „vegan“ im Beruf ein

d d n b d n liver liver er er homas homas or allem angehen tosst ihr schon mal auf st T es sehr, wie I ihrem um solche Vorurteile zu entkräften, Vorurteile um solche ich also bin selbst. hundert Bäume durch meine Hände gingen, und im letztenim undgingen, Hände meine durch Bäume hundert Samstagund 40-Stunden-Woche meiner neben ich hab Jahr Son Ich Ich arbeite zur Zeit im daVerkauf, muss ich nur Erdsäcke mit maximal kg 35 oder Bäume mit etwa 20 kg – z.B. 3 m bei ich warJahren zweica. Vor herumtragen.– Linden hohe Pflanzenvermietung einer oftmals tätig,wo täglich paarein wie mit tierlicher, ist noch immer in den Köpfen der mei sten Menschen. Persönlich bin ich da nicht so Kolleg_innen meine wissen betroffen, alle, dassArbeitschaffe. die ich angesehen wird und nicht als etwas ethisch Notwendiges. O nährung nicht dieselbe physische Energie aufbringen kann gionen respektiertgionen – werden so auch meine Lebensweise als die mittlerweilesich Veganerin, herumgesprochen hat. Lei der habe ich aber den Eindruck, dass diese auch als Kultur T nussfreude transportieren. G versteht es sich von selbst, dass andere Kulturen und Reli dern „gewaltfreien“ Gerichten auf der Karte, bestelle eine Flasche Wein und schnorre mir oft nach dem Essen zum Digestif eine Zigarette. sein“ soll „Vegan Lebens- und Ge S z.B. bedeutet Assoziationen,„vegan“ indenkt Mensch Jeder zu vegetarischenRestaurant Gerichten nachim „alternativ“, fragen,wirdasketisch oft mit freudlosund assoziiert. Dies bringen. Das hat sie dann auch getan und es kamessogaraufsgetan dannund auch sie hat Dasbringen. Cover. Dies hat mich sehr gefreut und es gab auch ein Reaktionenpositive dazu. e „Normalos“ mit ich entkräften.Wenn ich will Vorurteile danngehe, sen frage bewusstich nich G Story eine wollte und zugekommen mich auf Betriebszeitung über meine freiwilligen Tätigkeiten als Tierrechtsaktivistin und Wespe um Nahrungsmittel, andererseits die verursachte die Nahrungsmittel,andererseits um Wespe und Lebensmittelverschwendung, wenn ich das Brot wegwerfe. amüsiert bin fantasievollenIch solche über Fangfragen. Wespen Wespen daran naschen, was würdest du tun? Die Wespen verscheuchen und dann das Brot essen, oder das Brot den Kampfzwischen der Mensch überlassen? Einerseits Wespen dir ein Marmeladebrot schmierst, es wo liegenlässt,Ar wo schmierst,weiles Marmeladebrot ein dir dazwischenkommt, beit dann,esundessen du willst,wenn wichtig. Die private Lebenseinstellung ist trotzdem immer wirdassinsofern, nur doch Diskussionen, fürGrund wieder Widersprü- versucht, an und ab er und austauschen gerne uns d wenn wäre, Was Beispiel: finden. zu Thesen meinen in che sich zum Essen, und anstatt die erste belangloseViertelstun erste anstattdie und Essen, zum sich de über die schlechten Flugverbindungen oder das Wetter erzählezu reden, Veganismus. ich eben vom O auf die Nerven geht, wenn Veganismus diskutiert wird, ist es ist wird,diskutiert Veganismus wenn geht, Nerven die auf imBerufsleben oft einManpraktischer trifft „Ice-breaker“: V U

w w w.facebook.com/widerstandinderdemokr atie mk atie emokr d er d in d erstan d .com/wi ace p w.mys w w , t - ­ ­ ­ - ­ ------­ ­ - ­ r e - s k r m m ze t er Demokratie d

p in e d l l e u q erstan d z u g s i d also der Normalzustand in einer Demokratie, solange e www.vgt.at/sho artin Balluch tung balanciert die wesentlich größeren finanziellen Ressour finanziellen größeren wesentlich die balanciert tung cen aus, die von Tierfabriksseite dazu verwendet werden i die uns kratiepolitischdürfenzulässigenAktionsformen wie die repressiven neuen Gesetze wie 278a § da- StGB und nicht Grundrechte unsere wir wenn zurückdrängen, mehr lebendige eine mit Demokratie erhalten wollen. sk B > Sachbeschädigungen zu begehen, damit Vo die die Öffentlichkeit schon fast ist wird, informiert dort Zustände die über bruch ist durch die demokratiefeindliche Geheimhaltung der Fakten zu Tierfabriken gerechtfertigt. Bei einer gewalt Sachschaden kein Besetzungentsteht Tierfabrik freien einer Gesetzesübertre Die davon. breit berichten Medien die und ande Angst der Gewaltundauf puschen. zu Interessen ihre zerstören dieDiskussion,weil öffentliche Seite sich ren die Menschen nicht mehr zu artikulieren trauen. NGO-Akti zer_innen ohne jeden Verdacht, die nächtlichen Überfälle unbegründetevöllig die Waffengewalt, Rammbockund mit Untersuchungshaft sind Gewaltmittel, die letztendlich da für eingesetzt wurden, die Aktivist_innen einzuschüchtern ebenfallsdahermi sind Sie bringen. zu Schweigen zum und ruftentsprechend Autor Der unvereinbar. Demokratie einer schützen zu Demokratie die gemeinsam auf, dazu Schluss am demo Demarkationslinieder die Hinter verteidigen. zu und Erst in letzter Zeit wurde das volle Ausmaß offensichtlich, in offensichtlich, Ausmaß volle daswurde Zeit letzter in Erst dem gewisse Kräfte in unserer Gesellschaft den Tierschutz versu- zerschlagen zu 278a § und Sonderkommission mittels unliebsamepolitischPersonen gegen Vorgehen Dieses chen. gehalten. möglichfür nicht Österreich in gerade viele hätten Der Hauptbetroffeneder Anklage inder Tierschutzcausa, VGT-Obmann , setzt sich deshalb mit der Frage auseinander, wie weit politischer Aktivismus in einer Demokratiekann gehen ersteThesedes undmuss.Au Die tors mag vielleicht einige Leser_innen schocken: Die Lega lität von Aktionen ist kein Kriterium für ihre demokratie politischeVerträglichkeit. Das IdealDemokratie istder das der freie Interessen Spiel verschiedener Gruppierungen, das mit findet, Gleichgewicht ein Kompromiss breiten einem in dem alle Betroffenen leben können. Politische sin Konflikte ist NGO konstruktivAufgabe einer sie geführtDie werden. zu Zaun Konfliktvom politischen Anliegenihr einen für es, brechen und effektiv zu führen, um beimfolgenden Kom Fall des Tierschutzes) zu erreichen. Und daraus ergibt sich daszentraleKriteriumfür demokratiepolitischA legitime dieDiskus öffentliche offene sie und Fördern tionsformen: sion und damit den konstruktiven Konflikt inder Gesell schaft? Eine nächtliche Recherche in einer Tierfabrik ohne M W promiss möglichst viel für ihr „Klientel“ i die (z.B. Tiere raussetzung für eine öffentlicheDiskussion. Der Gese vitäten müssen daher immer gewaltfrei bleiben. Aber dies Tierschüt unschuldige gegen Sonderkommission der thoden Beobachtung, dass Gewalt und Angst die Demokratie ze Ermittlungsmebrutalen Die Staat. den für auch gilt stören, mer invasiveren Ermittlungsmethoden der Polizei, die imme die Polizei, der Ermittlungsmethoden invasiveren mer Überwachungsmaßnahmenständigen so reichenden weiter ­ - h ken. n realis n los los nutz- und vor- n te s ziell geschieht, dasWerk geschieht, ziell r e/e asy-vegan d und der Autor genannt wird. genannt Autor der und t asy_vegan E

eganismus dem dem ist er ko e V r , dass der Film sehr seriös und glaub- er l l b e chigen Raum erklärt so präzise und um- a u q chen. chen. Dauer: ca. 45 Minuten. easy.vegan – es

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35 at - - l e b e ga- e vegan richte, richte, ersatz- e h des Bu- des wasirri t g schenschritte im schenschritte i enuss t ganz eindeutig ist („Ve G

e e d l l e en lassen u b q uch zum himmlischen b z u g s iere le e www.amazon. och tierend. tierend. Dass der Untertitel nich exotische Rezepte,AnleitungenexotischeFleisc fürs Grillen, und nicht nur für Anfänger_innen interessant. Einzig die e wirken Werks des amEnde Buchempfehlungen getarisch und veganstört nicht – kochen“), im Gegenteil, Kochbuch!gelungenesSehrvegan.Fazit: alle Rezepte sind sk B > K T v Vielzahlan eine schon Glück zum es Inzwischen gibt „Kochbuch Das Kochbüchern. und Rezeptsammlungen nen jedoch ist kochen“ vegan und Vegetarisch lassen. leben Tiere wird Speisen etwa 80 der Jede Küchenhilfe. besondere eine Zw illustriert. Foto appetitliches ein durch Rezept durch kleine, werden plakativ übersichtliche Fotos dargestellt. Das gibt den Anleitungen Leben, Anreiz zum Kochen und nimmt besonders Ungeübten die Scheu vor dem Ausprobieren. 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Tatsächlich geht esdabei darum, geht Tatsächlich kommen! das methoden und mit der gerichtlichen Anwe gerichtlichen der mit und methoden nisationsdelikten sollen sie „unschädlich“ gemacht werden. Instrumentalisierung mit der finanziellBehörden, ruinösen Zivilklagen,schrankenlosen mit p lizei zu rechtfertigen. So werden den BürgerInnen g BürgerInnen den werden So rechtfertigen. zu lizei als engagieren, Tieren von Besserstellung die für politisch sich we eingestuft Wirtschaftsschädlinge geforderten besseren Tierhaltung Tierproduktion einschränken wü Meinungen mehr äußern, ohne zu befürchten zu ohne äußern, mehr Meinungen gen 20 Jahre später von einem Gericht vorg fährdenden“ Einstellung vorgehalten werden. Politische Akti- Politische werden. vorgehalten Einstellung fährdenden“ Diskussione privaten in alsoheute vistInnen können szene 2008 zeigt sich, dass private Meinungsäußerungen, die die Meinungsäußerungen, private dass sich, zeigt 2008 szene zum bereits 20Teil Jahre früher gefallenwurden sind, die aber gespeichert am Mails von Form in z.B. Computer Hinsicht bereits Wirklichkeit. Politische AktivistInnenPolitische Wirklichkeit. we Hinsicht bereits dagewesenennie Ausmaßnoch und bespitzelt einem in den Tierschut die gegen Verfahrens des Beispiel am und verfolgt, dann alsPersonen „gesellschaftsg Beleg ihrer subversiven, mit der Verhinderung desKraftwerks Verhinderung der mit möglich wären, 1984 muss ernsthaft in Frage gestellt werden. Die erschreckende Vision von George Orwells Big Brother 1984 ist in viele ändert haben. Ob heute noch Kampagnen wie jene von Ma von jene Kampagnenwie noch heute Ob haben. ändert 25 hatmaGandhiheute, Martin King,oder ob Luther bzw. HainburgerBesetzungenAu der noch jene wie Jahrespäter, folgungs- und Überwachungsbehörden werden sich immer rasanter entwickelnde Technologien und damit einherge hend Freiräume für ihre Anwendung auf die Bevölkerung ve Demokratie der Angesicht daslängst schon die geboten, freiheit freiheit sind, und wie schädlich sich totalitäre undSysteme auswirken.SechsJahrdas Gemeinwohl Faschismusauf der diese scheinen zehnte später Lehren vergessen Ver undden Schutz interpretieren. […] Nach dem 2. Weltkrieg wurde klar, wurde Fällenin vielen und diese Maßnahmen alsnoch Weltkrieg auch ihren 2. dem Nach […] interpretieren. Schutz Versammlungs und Meinungs- auf Grundrechte wichtig wie Grundrechte genommen, ohne dass ohne dieseGefahrdie Grundrechtegenommen, sehen, mittels dieser Angst zunehmend schärfere Überwachungs- P die durch Bespitzelungsmöglichkeiten und maßnahmen he von Gefahren für die Demokratie zu identifizieren, die sich sich die identifizieren, zu Demokratie die für Gefahren von he Wirtschaftsin- mächtigen von die und einstellen, schleichend von sind Sie werden. vorangetrieben unmerklich fast teressen wesentl im die begleitet, Propagandalawine einer Ausbeutung von Mensch und Tier auf der anderen Seite auf, auf, Seite anderen der auf Tier und Mensch von Ausbeutung hi Grenzen nationalen die über Globalisierung die durch der Rei eine ist Entsprechend wird. verschärft und nausgehoben linien in westlichen Demokratien der letzten Jahre brachen zwischen dem Primat der Wirtschaft und des Kapitalismus Bevölkerungs Interessen einer und den Seite, aufeinen der mehrheit gegen den Raubbau an der Natur, und gegen die heit heit im Interessenskonflikt Kompromisse abzuringen, be ih Erosion schleichenden Gefahr der permanente eine steht Konfliktfundamentalenwesentlichen Grundlagen. rer Die namischer Prozess, laufend der Änderungen unterliegt. Da Mehr ohnmächtigen der Linie erster in aber Demokratie die heit der Bevölkerung ermöglicht, einer mächtigen Minder- L d ein Struktur fixe keine eher istDemokratie sondern Die vor Terrorismus und vor Terrorismus organisierter Kriminalitä

w w w.facebook.com/widerstandinderdemokr atie w.mys w w p c .com/wi ace d erstan d in d er d mk atie emokr Probier's mal mit Rupp's Bierlokal-Pub Herzlichkeit ist Trumpf

1991 eröffnet, zählt das „Rupp‘s“ zu den traditionellen Lieb- lingsplätzen von Veganer- und Vegetarier_innen in Wien. Mit stilsicherem Interieur und der Auswahl von zwei Dut- zend Biersorten und Cider (Apfelweine) und sagenhaften 500 (!) Whiskysorten ist es dem liebenswerten Rupert Hut- ter gelungen, das Flair eines typischen „Irish Pub‘s“ nach Wien zu holen. Die ursprünglich von dem Vegetarier nur als Snacks gedachten vegetarischen, aber zum Großteil veganen Speisen entwickelten sich jedoch zum eigentlichen Marken- zeichen des urigen Beisls: Neben der pflanzlichen Schnitzel- semmel „Doppeldecker“ zählen Chili sin Carne, Reisvleisch, veganes Gulasch und Wienerschnitzel sowie Nuss-Nougat- Palatschinken zu den beliebtesten Gerichten, die oft sogar vom Chef persönlich serviert werden. Regelmäßig gibt es Whisky-Verkostungen oder Themenabende. Nachdem Ir- land als erstes Land weltweit 2004 das Rauchen in Restau- rants und Kneipen ausnahmslos verboten hat, zog Rupert – nicht ganz so konsequent – 2008 nach: Durch zwei kleine abgetrennte Raucher_innenräume verbesserte sich die Luft- qualität im Hauptbereich des Lokals massiv. Wer abends gemütlich essen, trinken, spielen oder chillen will, ist damit nach wie vor im Rupp‘s bestens aufgehoben! maja

Arbeitergasse 46, 1050 Wien, Tel: +43/1/545 22 84 Mo – Do 18:00 bis 02:00, Fr & Sa 19:00 bis 04:00 So 18:00 bis 02:00, nur Oktober bis Mai Küche jeweils bis 23:00

L i n k _ T i p P > w w w. rupps . at foto © © foto M onikA onikA S pring e r

i p p L i n k _ T 36 vegan at www.vegan.at/restaurants fotos © monika springer

n k u l i n a r i k foto © Isabelle Weyer

37 at ------­ l e b e vegan ausenhit p ittags M Der el: +43/1/293 56 27 T

ien , estaurant W ia R d is 22:00 ia.at b P d i p T a, 09:30 S an afé & www.lan i n k _ o – hornergasse 4, 1070

führern lädt zum Schmökern und Doch (Traum-)Reisenselbst nach ein. den weitesten Reisen zieht es sicherlich die allermeisten Gäste zurück. hierher sm > plan oder Freund_innen, die den Weg schon einmal ge Wie vegetarischeDassdasreinhaben. Lokalfunden 7. im ner Gemeindebezirk – gelinde ausgedrückt – nicht ganz leicht zu finden ist, ist tatsächlich seineinziger Nachteil. Zweite Voraussetzung: mittlerer bis großer Hunger und Entschlussfreudigkeit. Wozu? Um sich der mehrere) vielen verführerischen für Gerichte zu entschei eines (oder den. MartinKüchenchef Kränk es,versteht seinen Gästen abwechslungsreiche Kreationen aufzutischen und verschiedenste dabei Einflüsse einzubinden: sowohl saisonalesGemüse und Hausmannskost als auch exotisches Gemü se und Gewürze sowie Länderküche von Ungarn bis In dien findensich auf der Speisekarte. Erfreulicherweise ist der weitaus größte Teil der Speisen bio und rein pflanz lich und so können sich auch Veganer_innen durch komplettes ein Menü kosten, von der Gulaschsuppe über die Hirse-Gemüsepfanne oder die Moussaka bis zum viel ge lobten Schoko-Kokoskuchen. Mit seinem Speisenangebot schafft das Landiaeine gute Balance zwischen wunderbar gewürzten Gemüsegerichten und deftigen Vleischgerich für sorgt Abwechslung, täglichEinMenü wechselndes ten. ebenso wie die umfangreiche Getränkekarte. Mit einem Bauch lässtvollen es gemütlichsich zurücklehnen und die Atmosphäre des geräumigen, in frisch-fruchtigen Farben gehaltenen Lokals genießen. Eine große Anzahl an Reise L C Erste Voraussetzung um das Landia zu besuchen: Guter Orientierungssinn, minutiöse Vorbereitungen mit Stadt L A M ------­ ­ P < l ks l i p T is 18:00 oy. at b j afé i n k _ C L , 08:00

SO el: +43/662/890773 T o – M urg, b www.heartof alz S

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