Eröffnungsfestakt & Konzert Faust
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DONNERSTAG, 27. JULI BEGINN 11.00/18.00 DONNERSTAG, 27. JULI BEGINN 20.00 UHR ERÖFFNUNGSFESTAKT & KONZERT FAUST Live-Übertragung des Eröffnungsfestakts der Salzburger Festspiele 2017 mit Ferdinand Opéra in fünf Akten von Charles Gounod von Schirach als Redner. Um 18 Uhr folgt Heinrich I. F. Bibers „Missa Salisburgensis“, (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Salzburger Festspiele 2016. Eine Produktion von UNITEL, Ozango und ORF/3sat Eine Produktion von UNITEL in Koproduktion mit ORF/3sat ie gewohnt wird auch heuer s war die Vertonung von Goe- Wwieder um 11 Uhr vormittags Ethes Faust, die den Weltruhm der Eröffnungsfestakt der Salzburger des 1818 in Paris geborenen Kom- Festspiele live auf die Videowall ponisten begründete. Interessiert am Kapitelplatz übertragen. Die hat ihn daran besonders die Gret- Eröffnungsrede hält der „großartige chentragödie, erklärt Reinhard von Erzähler“ (Spiegel) und Dramatiker der Thannen, der das Werk für die Ferdinand von Schirach, der mit Salzburger Festspiele 2016 insze- Terror eines der erfolgreichsten Thea- niert hat: „Marguerite ist eine junge terstücke der Gegenwart geschrieben Frau, die an die Liebe glaubt und hat. Es geht um existenzielle Fragen die durch ihre Begegnung mit Faust der Macht, der das Recht entgegen- ermutigt wird, die sie umgebenden gesetzt werden muss. Konventionen von gesellschaftlicher Ab 18 Uhr läuft dann die Aufzeich- Moral und religiösem Glauben zu nung des Konzerts von Bibers Missa sprengen. Sie bleibt aber chancen- Salisburgensis und Psalmen von los in einer Gesellschaft, in der an Monteverdi. Dieses Konzert 2016 im das Verhalten von Männern und Salzburger Dom war der 200-jährigen Frauen unterschiedliche Maßstäbe Zugehörigkeit Salzburgs zu Öster- angesetzt werden.“ Auch wenn sie reich gewidmet und lässt mit Bibers, in Gounods Oper als Männerphan- 1682 komponierter Missa eine wahre tasie erscheint, „ist sie gleichzeitig Hoch-Zeit der Salzburger Kirchenmu- eine starke Frauenfigur, die eigen- sik aufleuchten. verantwortlich handelt, wenngleich sie an der Unvereinbarkeit der an sie gestellten Forderungen zu- ∫ PROGRAMM grunde geht“. Claudio Monteverdi Psalmen aus Selva morale e spirituale und Vespro della Beata Vergine ∫ BESETZUNG Heinrich Ignaz Franz Biber Dirigent: Alejo Pérez | Regie: Reinhard Missa Salisburgensis von der Thannen | Orchester: Wiener Dauer: 94 Minuten Philharmoniker | Dauer: 182 Minuten | Dirigent: Václav Luks Mit: Piotr Beczała (Faust), Ildar Abdra- Chor: Collegium Vocale 1704 zakov (Méphistophélès), Maria Agresta Ferdinand von Schirach: Schriftsteller. Orchester: Collegium 1704 (Marguerite), Alexey Markov (Valentin) Maria Agresta als Marguerite in Gounods Faust. 8 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 9 FREITAG, 28. JULI BEGINN 20.00 UHR SAMSTAG, 29. JULI BEGINN 18.00 UHR ★★★ NETREBKO IL TROVATORE RECITAL JUAN DIEGO FLÓREZ SPECIAL ★★★ Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Lied-Recital Juan Diego Flórez – Vincenzo Scalera (Salzburger Festspiele 2014, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). (Salzburger Festspiele 2015, Großes Festspielhaus). Eine Koproduktion von UNITEL, ORF und ZDF/ARTE Eine Produktion von UNITEL s war der bei der Kritik umstrit- Traualtar führen zu können. Doch s war ein umjubeltes Konzert bei Etene Höhepunkt der Salzburger Leonora und Manrico, der durch eine Eden Salzburger Festspielen 2015. Festspiele 2014: Alvis Hermanis’ Reihe dunkler Umstände von der Im Großen Festspielhaus sang Juan Inszenierung von Verdis Il trovatore, Zigeunerin Azucena als Sohn aufge- Diego Flórez mit Vincenzo Scalera die im Museum spielt – mit Anna Ne- zogen worden ist, sind schon längst am Flügel Stücke von Leoncavallo, trebko als Leonora, Francesco Meli ein geheimes Paar, es ist die ganz Duparc, Donizetti, Tosti, Gounod als Manrico und Plácido Domingo große Liebe. Doch dann nimmt das und Rossini. Flórez, der führende als Graf Luna. Die zwei Männer, die Schicksal seinen Lauf und im Schloss Repräsentant der ebenso seltenen nicht wissen, dass sie Brüder sind, Lunas bleibt zum Schluss kein Stein wie schwierigen Stimmlage „Tenore und sich erbitterte Kämpfe liefern, auf dem anderen. di grazia“, servierte, wie im Standard sowohl auf dem Schlachtfeld wie zu lesen war, als „Wunder der hohen auch auf dem Kampfplatz der Liebe ∫ BESETZUNG Belcantotöne serienweise akustische zu ein und derselben Frau. Denn Gipfeleroberungen. Leoncavallos Dirigent: Daniele Gatti | Regie: Alvis beide begehren Leonora. Der eine, Aprile gibt zu Beginn die Richtung Hermanis | Orchester: Wiener Philhar- Graf Luna, glaubt sich aufgrund vor. Und wie Flórez schließlich bei moniker | Dauer: 150 Minuten | Mit: seines adeligen Standes gegenüber Donizettis Lucrezia Borgia als Gen- Anna Netrebko (Leonora), Marie-Nicole dem vermeintlichen Zigeuner- naro (Partir deggio) noch zu immen- Lemieux (Azucena), Francesco Meli spross Manrico selbstverständlich ser Tiefe des Ausdrucks vordringt, (Manrico), Plácido Domingo (Graf Luna) legitimiert, die Gräfin Leonora zum hat er längst alle heiklen Stellen schmetternd besiegt.“ Für die Zu- gabe holte er die Gitarre, entsorgte das Mascherl im Klavier und hauchte Bésame mucho, den Klassiker von Consuelo Velázquez. ∫ BESETZUNG Juan Diego Flórez Il trovatore: singt Arien und Lieder von Anna Ruggero Leoncavallo, Francesco Paolo Netrebko Tosti, Gioachino Rossini, Gaetano als Leonora Donizetti, Henri Duparc und Charles und Plácido Gounod Domingo als Graf Luna in Klavier: Vincenzo Scalera Liebeswirren. Dauer: 88 Minuten Juan Diego Flórez bei der Zugabe mit Gitarre. 10 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 11 SONNTAG,SAMSTAG, 23.30. AUGUSTJULI BEGINN 20.00 UHR SONNTAG, 30. JULI BEGINN 22.00 UHR DIE JEDERMANN-NACHT DIE JEDERMANN-NACHT Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmanns thal (Salzburger Festspiele 2004, Hugo von Hofmanns thal (Salzburger Festspiele 2013, Domplatz – Domplatz – in deutscher Sprache). Eine Produktion des ORF in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von ORF und UNITEL JEDERMANN 2004 Cornelius Obonya und Brigitte Hob- ofmannsthals „Spiel vom Sterben meier auf dem Hdes reichen Mannes“ vor der Domplatz. prachtvollen Kulisse des Salzburger Doms war und ist die alljährliche Publikums-Attraktion der Salzburger Festspiele, in der Weltstars von Curd Jürgens bis Maximilian Schell sich ein Stelldichein gegeben haben. Chris- tian Stückls Erfolgsinszenierung des Jedermann bestreitet den ersten Teil dieser Jedermann-Nacht mit Peter Simonischek als todgeweihter Pras- ser, der vor Gottes Thron geholt wird, um Rechenschaft über sein ruchloses Leben abzulegen. Christian Stückls gepriesene Neu- deutung des Jedermann brach mit JEDERMANN 2013 – eine sexy Wildkatze für den reichen einigen Gepflogenheiten der lang- Prasser. Die weitere Besetzung jährigen Salzburger Aufführungstra- s war das heiß diskutierte Ereignis trumpft mit einer Reihe von Filmstars dition und arbeitet den christlichen Peter Simonischek als Jedermann im Eder Salzburger Festspiele 2013: auf wie Peter Lohmeyer als Tod, Grundgedanken des Mysterienspiels Würgegriff von Jens Harzer als Tod. die vom britisch-amerikanischen Simon Schwarz als Teufel, Jürgen präg nant heraus: Was ist der Mensch Regieduo Julian Crouch und Brian Tarrach als Mammon und Johannes im Angesicht des Todes? Gott der Nachbar, ein Penner mit Plastiktü- Mertes verantwortete Neuinszenie- Silberschneider als Armer Nachbar. Herr erscheint hier selbst – als armer ten, der Geringste unserer Brüder. rung von Hofmannsthals Jedermann. Gott ist diesmal eine Frau namens Den Tod holt Stückl aus der Sphäre Sie beginnt faszinierend als Einzug Florentina Rucker. einer fernen Allegorie und lässt ihn einer Gauklertruppe mit Live-Musik ∫ BESETZUNG ∫ als realen, ja vitalen Widersacher und allerhand Gruselmasken, die BESETZUNG Regie: Christian Stückl | Dauer: 100 Jedermanns auftreten. Als Buhlschaft dann das ,Spiel vom Sterben des Regie: Julian Crouch / Brian Mertes | Minuten | Mit: Peter Simonischek (Je- ist Filmstar Veronica Ferres zu erle- reichen Mannes‘ zeigt mit Cornelius Dauer: 124 Minuten | Mit: Corneli us dermann), Veronica Ferres (Buhlschaft), ben, und Tobias Moretti als spek- Obonya als neuen Jedermann und Obonya (Jedermann), Brigitte Hobmeier Jens Harzer (Tod), Tobias Moretti takulärer Teufel tritt auch als Guter Brigitte Hobmeier als betörende (Buhlschaft), Florentina Rucker (Gott), (Guter Gesell/Teufel), Rudolf Wessely Gesell auf: Freund und Verführer in Buhlschaft. Sie rauscht mit einem ver- Peter Lohmeyer (Tod), Simon Schwarz (Gott), Elisabeth Rath (Gute Werke) einer Person. goldeten Fahrrad auf den Domplatz (Teufel), Sarah Viktoria Frick (Gute Werke) 12 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 Kursbuch Siemens Festspielnächte | 17 13 MONTAG, 31. JULI BEGINN 20.00 UHR DIENSTAG, 1. AUGUST BEGINN 20.00 UHR DIE SOLDATEN DIE SACHE MAKROPULOS Oper in vier Akten von Bernd Alois Zimmermann Oper in drei Akten von Leoš Janácˇek (Salzburger Festspiele 2011, (Salzburger Festspiele 2012, Felsenreitschule – in deutscher Sprache). Großes Festspielhaus – in tschechischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL und ZDF/3sat Eine Produktion von UNITEL ine große, bestandene Herausfor- Oper, die die meisten der modernen enn Justitia nach Anhörung aller Angela Denoke Ederung für alle Beteiligten bedeu- musik theatralischen Mittel vorweg- WAngeklagten, Zeugen und An- singt in tete 2012 Alvis Hermanis’ Inszenie- nimmt. „Die Geschichte spielt im wälte ihre Waagschalen ins Ungleich-