50 Jahre INFORMATIK 1971-2020
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
INFORMATIK 5 1971–2020 50 JAHRESTAGUNGEN DER GESELLSCHAFT FÜR INFORMATIK 2 IMPRESSUM HERAUSGABE Gesellschaft für Informatik e. V. Spreepalais – Anna-Louisa-Karsch-Str. 2 – 10178 Berlin Telefon +49 30 7261566-15 – Telefax +49 30 7261566-19 [email protected] – www.gi.de GRAFISCHE GESTALTUNG Selina Bauer STAND September 2020 BILDNACHWEIS Titel ArtHead – iStock, S. 6 Mock up von GraphicsFuel.com, S. 21 Zdyma4 – iStock, S. 34 srdjan111 – iStock, S. 50 shutterstock, S. 64 shutterstock INFORMATIK 1971 – 2020 50 JAHRESTAGUNGEN DER GESELLSCHAFT FÜR INFORMATIK DANKSAGUNG Wir danken den vielen Kolleginnen und Kollegen, die Beiträge geliefert oder oftmals mit viel Mühe Unterlagen ausgegraben haben: Volker Claus, Armin B. Cremers, Peter Dadam, Jürgen Dassow, Birgit Demuth, Ernst Denert, Hans-Dieter Ehrich, José L. Encarnação, Gregor Engels, Stefan Fischer, Bogdan Franczyk, Ulrich Furbach, Martin Gaedke, Kurt Geihs, Winfried Görke, Gerhard Goos (†), Hans Robert Hansen, Reinhold Haux, Manfred Heidt, Christian Hochberger, Günter Hommel, Günter Hotz, Stefan Jähnichen, Matthias Jarke, Karl Kaiser, Karl Kleine, Daniel Krupka, Rudolf Kruse, Hans Langmaack, Axel Lehmann, Erik Maehle, Heinrich C. Mayr, Klaus Meer, Peter Mertens, Thomas Mück, Jörg R. Mühlbacher, Hans-Hellmut Nagel, Jürgen Nehmer, Erich Neuhold, Heinrich Niemann, Horst Oberquelle, Andreas Oberweis, Peter Pepper, Erhard Plödereder, Klaus Pohl, Ralf Reussner, Andreas Reuter, Karl-Heinz Rödiger, Gunther Schmidt, Hans-Jürgen Schneider, Sigrid Schubert, Otto Spaniol, Steffen Staab, Thomas Ströhlein, Rüdiger Valk, Reinhard Wilhelm, Lars Wolf, Bernd Wolfinger, Carl August Zehnder Der Band wäre nicht zustande gekommen ohne die engagierte Unterstützung bei den weniger geliebten organisatorischen und redaktionellen Arbeiten. Unser Dank geht an Isabel Häuser und Jan Keim vom KIT, an Teodora Grosu und Daniel Krupka von der GI-Geschäftsstelle Berlin und an Cornelia Winter von der GI-Geschäftsstelle Bonn. Peter Lockemann Karlsruhe, Juni 2020 INHALT VORWORT 1991 – 2000 Vorwort des Herausgebers Vorwort des Tagungsleiters ab Seite 4 AUFBRUCHSTIMMUNG! Dezentralisierung, Verteilung und Vernetzung als Treiber ab Seite 34 1971 – 1980 POSITIONSSUCHE 2001 – 2010 Jahre der Selbstfindung ab Seite 06 DISRUPTION! Smartphone, Internet und der Aufbruch in den Konsumbereich ab Seite 50 1981 – 1990 ANERKENNUNG 2011 – 2020 Jahrzehnt der Konsolidierung ab Seite 21 VERANTWORTUNG Emanzipation der Anwendungen ab Seite 64 6 VORWORT DES HERAUSGEBERS ünfzig Jahrestagungen der GI – das entspricht Tagungsorte bestimmt? Welche Kooperationspartnerschaf- eingebracht haben. Unser Dank gilt aber ebenso denen, ziemlich genau dem Zeitraum, in dem sich die ten gab es? Wie viele Interessierte konnte man anlocken? die uns bei der organisatorischen und redaktionellen Informatik – als Disziplin und als Begriff - im Hat die Wende 1989 eine Zäsur gebracht? All das wird man Arbeit mit Ideen und Vorschlägen begleitet und unterstützt Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert hat, nur in Erfahrung bringen, wenn man Zeitzeugen befragt. haben. Die Namen finden sich im Abschnitt „Danksagung“. Fauch wenn die Geschichte der Informatik im deutschen Das Ziel des vorliegenden Rückblicks ist es, den Zeitläufen Bleibt mir nur noch zu hoffen, dass die Broschüre vergnüg- Sprachraum weiter zurückreicht. Erst im vergangenen Jahr und Umständen nachzuspüren, die all die Jahrestagun- lich zu lesen ist und der fortgeschrittenen Generation so feierten wir fünfzig Jahre Studiengang Informatik, und erst gen mitgeprägt haben. Wir haben daher die Zeitzeugen manches in Erinnerung zurückruft. 1971 wurde mit dem Überregionalen Forschungsprogramm gebeten, in ihren persönlichen Erinnerungen zu kramen Informatik der Ausbau dieser Disziplin an den Hochschu- und auch Anekdoten und besondere Vorfälle beizutragen. len der damaligen Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Unsere Hoffnung ist es, dass am Ende ein Erinnerungsband Es dauerte dann noch einmal an die zehn Jahre, bis der zustande gekommen ist, der nicht als trockene Chronik Ausbau alle Teile Deutschlands erreicht hatte und die daherkommt, sondern auch hin und wieder vergnüglich zu deutsche Informatik im Weltkonzert der Forschung deut- lesen ist, uns Älteren so manches ins Gedächtnis zurück- Peter Lockemann lich mithalten konnte. Vorrangige Aufgabe war es zunächst, ruft und gerade der jüngeren Generation ein lebendiges Karlsruhe, April 2020 die notwendigen Lehrkapazitäten zu schaffen und den wis- Bild der Vergangenheit bietet. senschaftlichen Nachwuchs heranzubilden. Dass die heuti- ge Generation glaubt, die Informatik habe es schon immer Nun ist es freilich leichter, ein Konzept mit Zeitzeugen vor- gegeben, attestiert den frühen Pionieren aus Deutschland, zugeben als Zeitzeugen konkret zu finden und dann auch Europa und Nordamerika ihren nachhaltigen Erfolg. zum Reden (oder besser: Schreiben) zu bringen. Je weiter man in den Jahren zurückgeht, umso höher die Wahr- In seinem Vorwort wirft Herr Reussner ja auch den Blick in scheinlichkeit, dass sie nicht mehr unter uns sind, dass eine herausfordernde Zukunft der Informatik. Aber gerade ihre Kräfte nachgelassen haben oder dass einfach ihre eine so zukunftsträchtige Disziplin wie die Informatik soll- Erinnerungen verblasst sind. Wo wir nicht mehr auf die te sich ihrer Wurzeln, ihrer Historie, ihrer Tradition bewusst damaligen Organisationsmitglieder zurückgreifen konnten, bleiben. Auf sie will dieser Band zurückblicken. haben uns zahlreiche Mithelfende mit Dokumenten und Unterlagen versorgt, sodass wir daraus Beiträge formulie- Kann man diese Historie mit den fünfzig Jahrestagungen ren konnten. Gelegentlich hat uns auch das Vorwort der nachzeichnen? Zum Teil sicherlich: Man nehme einfach die Tagungsbände weitergeholfen, vor allem wenn auch mein Inhaltsverzeichnisse der fünfzig Tagungsbände, die man eigenes Gedächtnis noch ein wenig nachhelfen konnte. mühelos im Internet finden kann, und vergleiche dann Trotz alledem, die Resonanz war überwältigend, gut achtzig deren Inhalte, um Entwicklungen und Entwicklungslinien Prozent der Beiträge hatten wir schon nach wenigen Mona- aufzuzeigen. Aber eben nur zum Teil! Wie haben diese Ent- ten in Händen. Zugegeben, der Rest war dann etwas müh- wicklungen die Planungen beeinflusst, wie die Wahl der sam. Jedenfalls geht unser Dank an alle, die sich inhaltlich 7 VORWORT DES TAGUNGSLEITERS ugegebenermaßen habe ich mir die Idee zu was Informatik ausmacht, erst gefunden werden muss- persönlich kennt und schon alleine deshalb sehr effektiv diesem Band über die vergangenen fünfzig te. Allerdings sieht man auch, dass die Definition der um die notwendigen Beiträge werben konnte. Mit Beharr- Jahrestagungen bei der 40. International Con- Disziplin eigentlich gerade für die Informatik nie abge- lichkeit, Geschick und Improvisationstalent schaffte er es, ference on Software Engineering (ICSE) 2018 in schlossen ist: In einem so dynamischen Gebiet muss man alle Beiträge rechtzeitig zu erhalten und in Rücksprache ZGöteborg abgeschaut. Dort wurde ein Band vorgestellt, der sich vermutlich zwangsläufig bis zu einem gewissen Grad mit den Autoren und Autorinnen auf ein einheitliches die vierzig Konferenzen der ICSE-Serie gemeinsam in der immer wieder neu (er)finden. Ebenso sieht man, dass Format zu bringen und neben Fakten auch Unterhaltsames Zusammenschau würdigt. Wir können nun sogar auf fünfzig Informatik stark in andere Gebiete hineinwirkt und eine nicht zu kurz kommen zu lassen. Ihm und allen Beteiligten Jahrestagungen zurückblicken, und ich finde wir haben An- eigenzentrierte Nabelschau insofern schon immer unan- gebührt ein sehr herzlicher Dank für diesen Band. lass genug, auch als Gesellschaft für Informatik (GI) einen gemessen war. Stattdessen gibt es heute quasi kein Feld Wir hatten eine feierliche Präsentation dieser Schrift in entsprechenden Band herauszugeben. technischer Innovation, welches nicht mehr oder weniger Buchform auf der Tagung geplant. Vor dem Hintergrund, stark und zentral von der Informatik beeinflusst, geprägt dass die COVID19-Pandemie uns dieses Jahr zu einer rein Man kann den Weg in eine Zukunft nur planen, wenn man oder gar erst ermöglicht wird. Insofern scheint der Blick virtuellen Tagung zwingt, muss auch die Präsentation weiß, wo man herkommt. Daher ist die 50. Jahrestagung in die Zukunft mindestens ebenso spannend wie der in virtuell erfolgen, aber vielleicht erreichen wir ja auf dem eine geeignete Gelegenheit, einen Rückblick auf die ver- die Vergangenheit. Neben der immer dominierenderen virtuellen Wege auch weitere Leserinnen und Leser dieses gangenen 50 ersten Jahrestagungen der GI zu werfen, mit Rolle der Informatik in technischen Systemen haben auch Bandes, die nicht unbedingt physisch zur Jahrestagung ihren thematischen Schwerpunkten und den Berichten der neue durch die Informatik ermöglichte Geschäftsmodelle gekommen wären. Tagungsleitungen zu den damals diskutierten Themen der unser tägliches Leben stark verändert, und dies inner- Informatik. Dabei wird man weniger Inhaltliches finden, halb eines sehr kurzen Zeitraums (eben ca. fünfzig Jahre). Ich wünsche allen Leserinnen und eher schon einiges über die Entwicklung der Informatik im Damit kommen aber auch Themen in Verknüpfung mit Lesern eine vergnügliche Lektüre, deutschen Sprachraum: Was waren frühe starke Standorte, gesellschaftlichen und politischen Aspekten stärker in den die vielleicht durch den Blick in welche Themen wurden früh mit Professuren besetzt, wel- Vordergrund: Wie soll man mit den Auswirkungen von so- die Vergangenheit zur Reflektion che Firmen