ALTE KUNST 17.5.2018 Auktionstermine Frühjahr 2018 Alte Kunst Europäisches Kunstgewerbe 16. Mai 2018 Schmuck & Uhren 17. Mai 2018 Alte Kunst 17. Mai 2018 Vorbesichtigung: 11. – 14 Mai 2018 Fine Art Online-Auktion Fritz von Wille – Beschreibung einer Landschaft 11. – 24. Mai 2018 17.5.2018 Modern 30. Mai 2018 Post War 30. Mai 2018 Contemporary 30. Mai 2018 Vorbesichtigung: 25. – 28. Mai 2018

Discoveries 6. Juni 2018 Vorbesichtigung: 2. – 4. Juni 2018

Asiatische Kunst 14. Juni 2018 Vorbesichtigung: 9. – 13. Juni 2018 Vorbesichtigung

Auktionstermine Herbst 2018 Preview

Europäisches Kunstgewerbe 14. November 2018 Schmuck und Uhren 15. November 2018 Alte Kunst 15. November 2018 11. –14.5.2018 Vorbesichtigung: 9. – 12. November 2018

Modern 28. November 2018 Post War 28. November 2018 Contemporary 28. November 2018 Vorbesichtigung: 23. – 26. November 2018

Discoveries 5. Dezember 2018 Vorbesichtigung: 1. – 3. Dezember 2018

Asiatische Kunst 6. Dezember 2018 Vorbesichtigung: 1. – 5. Dezember 2018

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Abbildung Titel: Nr. 966 Michaelina Wautier, „Elk zijn meug“ (Jeder nach seinem Geschmack).

Abbildung Rückseite: Nr. 960 Salomon van Ruysdael Große Flusslandschaft Unsere Experten Unser Service Auktionen Termine Our Specialists Our Service im Internet Dates Sales on the Internet

Reinhard Singer Katalogbestellungen Geschäftszeiten nach der Auktion Live bieten Auktion Vorbesichtigung Gemälde | Skulpturen | Bronzen Tel. +49 Nicole Burkhard Business hours after the sale Über unsere Website können Sie sich Sale Preview (221) 925862-20 Tel. +49 (221) 925862-13 Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr zu den Auktionen anmelden und live [email protected] [email protected] Samstag 10 bis 13 Uhr mitbieten. Alle Infos finden Sie auf: Mittwoch, 16. Mai 2018 11. bis 14. Mai 2018 www.van-ham.com/kaufen/wie-biete-ich ab 10.30 Uhr Freitag 10 bis 18 Uhr Stefan Hörter Schriftliche / Telefonische Gebote Adresse Porzellan Nr. 1 – 141 Samstag 10 bis 16 Uhr Gemälde | Bronzen Anja Bongartz address Auktionen live mitverfolgen Jugendstil | Art Déco Nr. 142 – 191 Sonntag 11 bis 16 Uhr Tel. +49 (221) 925862-24 Tel. +49 (221) 925862-17 Van Ham Kunstauktionen Wenn Sie die Auktion nur live mitver­ Montag 10 bis 18 Uhr [email protected] [email protected] Hitzelerstraße 2 folgen möchten, benötigen Sie keine Ab 14.00 Uhr 50968 Köln ­Anmeldung. Silber Nr. 192 – 304 Hellei Schadkami Versand Tel.: +49 (221) 925862-0 Waffen Nr. 305 – 311 Gemälde | Bronzen Anja Bongartz Fax: +49 (221) 925862-4 Frühes Kunsthandwerk Nr. 312 – 322 Tel. +49 (221) 925862-87 Tel. +49 (221) 925862-17 [email protected] Sammlung Schäfer Nr. 323 – 340 [email protected] [email protected] www.van-ham.com LIVE AUKTION Uhren Nr. 341 – 374 Einrichtung & Dekoration Nr. 375 – 426 Liya Varshavskaya Warenausgabe Am Ende des Kataloges finden Sie Volontariat Tobias May You will find at the end of the Donnerstag, 17. Mai 2018 Tel. +49 (221) 925862-18 Tel. +49 (221) 925862-23 ­catalogue: ab 10.00 Uhr [email protected] [email protected] Erläuterungen zum Katalog Schmuck Nr. 500 – 813 Einliefererverzeichnis Alexandra Bresges-Jung Buchhaltung Geschäftsbedingungen ab 14.00 Uhr Luise Schendel Birgit Uttendörfer Impressum Uhren Nr. 850 – 899 Katalogtexte Tel. +49 (221) 925862-58 [email protected] Explanations to the catalogue Donnerstag, 17. Mai 2018 List of Consignors ab 15.00 Uhr Sekretariat Conditions of sale Alte Meister Auktionatoren Nicole Burkhard Legal notice Gemälde & Bronzen Auktionatoren Tel. +49 (221) 925862-13 19. Jahrhundert Nr. 950 – 1165 Markus Eisenbeis, öffentl. best. [email protected] und vereidigter Kunst­versteigerer Reinhard Singer, öffentl. best. Rechnungen und ­vereidigter Kunst­versteigerer Olga Patriki Robert van den Valentyn, Tel. +49 (221) 925862-15 Kunstversteigerer [email protected] Christoph Bouillon, Kunstversteigerer Unsere Experten Our Specialists Alte Kunst

Stefan Hörter Hellei Schadkami Reinhard Singer um 1500 (um 1460 Flandern – 1519 Palencia) 950 Flämischer 951 Flandes, zugeschrieben Kreuzabnahme. Öltempera auf Holz. Meister 50 x 36cm. Rahmen. Juan de Madonna mit Kind. Öl auf Holz. 43,5 x 33cm. Rahmen. Provenienz: Sammlung Friedrich Wilhelm Provenienz: Waffenschmidt, Köln. Unternehmenssammlung Deutschland.

€ 12.000 – 16.000 € 20.000 – 30.000 $ 14.160 – 18.880 $ 23.600 – 35.400 | *

Gemälde Alter Meister zu dem Stufen hinabführen. Barhäuptig 952 Momper, und unterwürfig wirkend, neigt sich ihm ein Gesprächspartner zu. Hinter beiden Josse de d.J. ein orientalisch wirkender Mann mit Tur­ ban, der den Blick ebenso auf den Alten (Antwerpen 1564 – 1635) richtet, wie die Soldaten hinter ihm.

Die Reinigung des Naaman. Öl auf Holz. Eben noch saß der jetzt Entkleidete in Parkettiert. 61 x 95cm. Rahmen. der Rüstung auf dem Pferd. Es handelt sich um den syrischen Hauptmann Naa­ Literatur: man (oder Naeman), der aussätzig ist. Ertz, Klaus: Josse de Momper der Jüngere Auf Weisung des Propheten Elisa wird (1564 – 1635). Die Gemälde mit krit. Naaman siebenmal im Jordan baden Œuvrekatalog, Freren 1986, S. 106 und geheilt werden. Elisa selbst ist nicht (Abb.57). anwesend. Sein Rat scheint dem stolzen Naaman zunächst unsinnig. Es ist der Provenienz: unterwürfige Diener, der den Feldherrn Sammlung eines süddeutschen überredet, dem Propheten zu vertrauen Industriellen. (2. Buch der Könige, 5).

Ein Ausblick, wie er für Josse de Momper Dr. Klaus Ertz, der das Bild bereits 1986 in d.J. so typisch ist: Der Blick des Betrach­ das Werkverzeichnis der Gemälde Josse ters fällt von einem erhöhten Standpunkt de Mompers aufgenommen hat, betitelt aus auf eine zerklüftete, bizarre Land­ es als „Felslandschaft mit Soldaten“. schaft. Wasserläufe und eine varianten­ Nach persönlicher Begutachtung im Sep­ reiche Architektur – eine Wassermühle, tember 2017 bestätigte er die Echtheit eine geschwungene Brücke, Bauernkaten, unseres Werkes, das er als Frühwerk des ein Schloss – laden das Auge ein, durch Künstlers einstuft. dieses kleine Universum zu wandern und immer Neues zu entdecken. Am Horizont Josse de Momper wurde 1564 in Antwer­ geht das Blau des Wassers und der ferns­ pen geboren. Wie sein Vater, Bartholo­ ten Landebenen in den Himmel über. Die mäus de Momper, war auch schon sein „Himmelslandschaft“ ist ebenso beein­ Großvater, Josse de Momper der Ältere, druckend: In verschiedensten Blaustufen Maler und Bilderhändler. gestaltet, schieben sich die Wolkenebe­ 1581 trat der erst 17-jährige Josse d. J. nen hintereinander. Vögel beleben diesen als Meister in die Lukasgilde ein. Es ist Teil der Welt. Das Sonnenlicht fällt von Forschungsstand, dass Josse de Momper der oberen linken Ecke des Gemäldes in in den 80er Jahren des 16. Jahrhunderts diagonalen Strahlen durch die Wolken. nach Italien reiste, 1590 ist er gesichert wieder in Antwerpen und schon Mitte Am unteren rechten Bildrand ist eine bib­ der 90er Jahre bekommt er Aufträge lische Szene dargestellt, deren zugrunde­ von höchster Stelle. Erzherzog Ernst liegende Ikonographie wir dank Prof. Dr. und der Brüsseler Hof zählten zu seinen Ulrich Heinen, Wuppertal, klären konn­ Kunden. Es sind Zahlungen für Gemälde, ten. Eine Gruppe römischer Soldaten hat Tapisserie-Entwürfe und graphische Ar­ in der weiten Landschaft Halt gemacht. beiten belegt. Später ist sein Ruf bei Hof In ihrer Mitte hält ein Knecht ein reiter­ so gefestigt, dass Erzherzogin Isabella loses Pferd. Ein weiterer Knecht beugt selbst beim Magistrat der Stadt Antwer­ sich über eine Rüstung. Hauptperson der pen Steuervergünstigungen und weitere Szene ist ein alter, bärtiger Mann. Mit Entlastungen für den Maler durchsetzt. Lendenschurz spärlich bekleidet, weist er Josse de Momper d. J., in höchsten Krei­ mit der Rechten in Richtung des Wassers, sen geschätzt und 1611 Oberdekan der Antwerpener Lukasgilde, scheint aber trotz allen Erfolges kein reicher Mann geworden zu sein. Nach seinem Tod im Jahr 1635 war sein Vermögen in etwa so hoch wie seine Schulden.

€ 50.000 – 80.000 $ 59.000 – 94.400

Gemälde Alter Meister 954 Vernet, Claude Joseph (1714 Avignon – 1789 Paris) Umkreis

Ideale Hafenansicht. Öl auf Kupfer. 49 x 68cm. Rahmen.

Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

955 Vernet, Claude Joseph (1714 Avignon – 1789 Paris) Umkreis

Gewittersturm vor der Küste. Öl auf Leinwand. Doubliert. 45,5 x 56cm. Rahmen.

Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland. (Antwerpen 1613 – 1661) 953 Oosten, zugeschrieben € 2.000 – 2.500 $ 2.360 – 2.950 Izaak van Südliche Landschaft mit Ziegenhirten bei einem alten Kloster. Im Hintergrund Blick auf Rom. Öl auf Holz. Parkettiert. 34 x 46cm. Rahmen.

Zu diesem Gemälde bestätigt uns Ellis Dullaart, RKD Den Haag, in einer Email vom 19.03.2018, dass es sich um eine eigenhändige Arbeit des Izaak van Oos­ ten handelt. Sie verweist auf bekannte und in der Datenbank des RKD dokumen­ tierte Werke, die in Komposition, Farbge­ bung und Ausführung mit der vorliegen­ den Arbeit sehr vergleichbar sind.

€ 10.000 – 15.000 $ 11.800 – 17.700

Gemälde Alter Meister (Antwerpen 1586 – 1653) Der 1586 in Antwerpen geborene, flämi­ 956 Wildens, Umkreis sche Maler Jan Wildens war nach seiner Rückkehr aus Italien (1613 – 1618) Werk­ Jan Merkur, Argus und Io in einer Waldland­ stattmitarbeiter von Peter Paul Rubens schaft. Öl auf Leinwand. Doubliert. und gestaltete in vielen Gemälden die 150 x 136cm. Rahmen. Landschaften. Die oft großformatigen Arbeiten zeigen bei breitem Pinselduktus eine eher dekorative Auffassung.

€ 16.000 – 18.000 $ 18.880 – 21.240 (1610 Antwerpen – 1690 Brüssel) (Haarlem 1650 – 1702) 957 Teniers, Umkreis 958 Braken­ Holländische Wirtshausszene. David d.J. Kücheninterieur mit geschlachtetem burgh, Öl auf Leinwand. Doubliert. 61 x 84cm. Ochsen. Öl auf Leinwand. Doubliert. Signiert und nachträglich datiert unten 79 x 105cm. Nachträglich bezeichnet Richard rechts: R. Brakenburgh. Rahmen. unten links: DT (lig.). Rahmen. € 12.000 – 15.000 Provenienz: $ 14.160 – 17.700 Sammlung Schweisfurth, Firma Herta, Herten (heute Nestlé AG).

€ 8.000 – 10.000 $ 9.440 – 11.800 | *

Gemälde Alter Meister (Nach 1600 – 1670) Salomon van Ruysdael

Landschaftsmalerei in allen Facetten zählt zu den bevorzugten Motiven Salomon van Ruysdaels. Dabei bleibt er seiner holländischen Heimat stets treu. Besonders seine silbrigen Fluss­ ansichten mit figürlicher Staffage gel­ ten heute als die Meisterstücke inner­ halb seines Œuvres.

(1638 Wesel – 1687 /Main) Salomon Ruysdael wurde um 1600 in van Goyens ist in Salomon van Ruys­ auch Pieter de Molijns verwandt: Land­ 959 Roos, Umkreis Naarden als Salomon de Gooyer geboren. daels Gemälden spürbar. Bereits 1628, schaftsansichten Hollands mit einem Unter diesem Namen wurde er auch bei fünf Jahre nach seiner Freimeisterschaft, meist niedrigen Horizont, über dem Theodor Das Martyrium des Heiligen Sebastian. seiner Aufnahme in die Lukasgilde in wurde er von Samuel van Ampzing, dem sich ein weiter Himmel erstreckt. Häufig Öl auf Kupfer. 31 x 24cm. Rahmen. Haarlem 1623 noch registriert. Chronisten der Stadt Haarlem, für seine begegnen in seinen Gemälden Wasserflä­ Heinrich Später nahm er, ebenso wie sein Bruder Landschaftsgemälde gerühmt. Nicht al­ chen, in denen sich die Wolken spiegeln. Rückseitig: Isaak, der ebenfalls Landschaftsmaler war, lein mit seiner Malerei, auch als Händler Das Kolorit ist zurückgenommen. Grau-, In die Kupferplatte eingeritzt: den Namen van Ruysdael, nach einem des Bleichmittels „Waschblau“ und als Braun- und Grüntöne der Landflächen „F. Theodoricus Ord. S.P. August / Schloss in der Nähe seiner Heimatstadt, Kunsthandwerker, der einen besonderen harmonieren mit dem lichten Blau des Pinxit 1692“. an. Salomon van Ruysdael war der Bruder Stuckmarmor entwickelte, kam Salomon Himmels. Staffagefiguren, häufig Bauern von Isaak van Ruisdael, der Vater von Ja­ van Ruysdael zu großem Wohlstand und oder Angler, beleben die Szenerie. € 8.000 – 10.000 cob Salomonszoon van Ruysdael und der Ansehen. Mehrfach hatte Salomon van $ 9.440 – 11.800 Onkel von Jacob Izaaksoon van Ruisdael, Ruysdael Gildenämter inne: 1648 wurde die alle als Maler tätig waren. er deren Dekan und ist mehrfach als Qua­ Er soll Schüler Esaias van de Veldes ge­ litätsprüfer und Gutachter verzeichnet. wesen sein, dessen Werk seinen frühen Die Gemälde Salomon van Ruysdaels sind Bildern ähneln. Auch der Einfluss Jan stilistisch denen Jan van Goyens und

Gemälde Alter Meister (nach 1600 Naarden – 1670 Haarlem) Provenienz: 960 Ruysdael, - Auktion Paris, 12. März 1870, lot 36; Große Flusslandschaft. Öl auf Leinwand. - Auktion Amsterdam (Muller), 27. No­ Salomon van Doubliert. 78 x 100cm. Rahmen. vember 1917, lot 21 (als monogrammiert und 1861 datiert); Rückseitig: - Sammlung Arnold van Buuren, Naarden; Auf dem Rahmen alte Klebeetiketten. - Auktion Sammlung van Buuren Amster­ dam (Mak), 26.-27. Mai 1925, lot 114; Literatur: - Galerie Van Diemen, Den Haag; Stechow, Wolfgang: Salomon van Ruys­ - Sammlung Thürling, Amsterdam; dael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit - Sammlung H. Becker, Dortmund; kritischem Katalog der Gemälde. 2. rev. - Galerie G. Cramer, Den Haag, & verm. Aufl., Berlin 1970, Nr. 415. 1974-1976; - Auktion London (Sotheby's), 9. Dezem­ Ausstellung: ber 1992, lot 71; Meisterwerke alter Malerei. Ausstellung - Rheinischer Privatbesitz. Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund / Schloss Cappenberg 1954. Das Gemälde ist in der online-Datenbank Im Katalog Nr. 48 mit Abb. des RKD, Den Haag unter der Abbil­ dungsnummer 275625 mit allen Anga­ ben zu Provenienz und Literatur verzeichnet.

€ 120.000 – 160.000 $ 141.600 – 188.800 961 Ruysdael, Salomon van (nach 1600 Naarden – 1670 Haarlem)

Landschaft mit Kühen. Öl auf Holz. 48 x 65cm. Signiert und datiert unten links: S. Ruysdael 1642. Rahmen.

Gutachten: Dr. Walther Bernt, München, 30.03.1958.

Literatur: Stechow, Wolfgang: Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit kritischem Katalog der Gemälde. 2. rev. & verm. Aufl., Berlin 1970, S. 96 (ohne Abb.).

Provenienz: Sammlung eines süddeutschen Industriellen seit 1958.

Unser hier angebotenes, voll signiertes und 1642 datiertes Gemälde, ist ein typi­ sches Werk des Künstlers. Die dargestellte Landschaft nimmt weniger als ein Drittel des Bildraumes ein. Der hohe Himmel, an dem graue Wolken aufziehen, zeigt nur noch wenig Blau. Doch noch strahlt ein zauberhaftes Licht auf die Furt, durch die eine bunte Rinderherde zieht. Der den Bildraum zum Betrachter abgrenzende Hügel mit dem hohen Baum am linken Bildrand und zwei Figuren in Rückenan­ sicht liegt schon verschattet. Diese situati­ ve Lichtbeobachtung gibt der Szene einen ganz besonderen Reiz.

€ 50.000 – 80.000 $ 59.000 – 94.400

Gemälde Alter Meister (1633 Emden – 1686 Amsterdam) (Haarlem 1582 – 1642) 962 Moucheron, 963 Laer, zugeschrieben Südliche Landschaft mit Wasserfall und Frederic de Hirten. Öl auf Leinwand. Doubliert. Pieter Jagdgesellschaft. Öl auf Holz. 57 x 79cm. Signiert unten mittig: 47 x 63,5cm. Monogrammiert unten F. de Moucheron. Rahmen. Jacobsz mittig: PL (lig.). Rahmen. Rückseitig: van der Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Etikett Nachlass Alte Inventarnummern sowie Adolph Porgès 1900. Sammlungssiegel.

Das vorliegende Gemälde ist in der on­ Provenienz: line-Datenbank des RKD, Den Haag unter Unternehmenssammlung Deutschland. der Abbildungsnummer 0000007762 als eine originale und signierte Arbeit € 4.000 – 6.000 Moucherons verzeichnet. $ 4.720 – 7.080

€ 7.000 – 8.000 $ 8.260 – 9.440

Gemälde Alter Meister (1659 Karlinger-Ambacht – (Utrecht 1571 – 1638) 964 Werff, 1722 Rotterdam) 965 Moreelse, zugeschrieben Umkreis Adriaen Paulus Hirte mit Hirtenstab und Feige. Portrait eines jungen Herren mit Wein­ Öl auf Holz. 65 x 51cm. Rahmen. van der glas und Pfeife. Öl auf Holz. 19 x 14cm. Rahmen. € 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440 Rückseitig: Auf der Tafel altes Sammlungssiegel.

Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland.

€ 8.000 – 10.000 $ 9.440 – 11.800

Gemälde Alter Meister (1604 – 1689) Michaelina Wautier

“Michaelina. Baroque’s Leading Lady“. Unter diesem Titel wid­ met das Rubenshaus in Antwer­ pen in Zusammenarbeit mit dem MAS diesem bisher wenig er­ forschten weiblichen Ausnahmetalent des 17. Jahrhunderts eine Einzelaus­ stellung. Erstmalig wird sie damit im Rahmen des diesjährigen Barockjahres in Antwerpen mit einer großangeleg­ ten Retrospektive geehrt. Auf dem Kunstmarkt wird sie bereits als heim­ licher Stern gefeiert. Amsterdam (Abb. 2) vergleicht. Hier sieht man im Vordergrund einen Knaben, in der Hand ein geöffnetes Ei. Er lächelt den Betrachter an und zeigt auf einen weite­ ren Knaben, der seinen Haferbrei schlürft. Im Hintergrund an der Wand sieht man ein Blatt mit der englischen Inschrift „Eve­ ry one his Fancy“, „Jeder nach seinem Geschmack“ („Elk zijn meug“). Auf unserem Gemälde wird das Thema variiert; der rothaarige Knabe, mit dem aufgeschlagenen Ei in seiner Rechten, wehrt den dunkelhaarigen Freund ab – hier also eher: „Zwei mit dem gleichen Geschmack“. Es ist nicht zu leugnen, dass die außeror­ dentlich poetische Darstellung ihrer Figu­ ren, oft in diffusem Licht und mit Stoffen in üppigem Faltenwurf gekleidet, der lyrischen Typologie Michael Sweerts (Brüs­ sel, 1618 – Goa, 1664) nahe verwandt ist. Das horizontale Format der Leinwand, die Präsenz der beiden Knaben, wie auch Abb. 3 der mögliche Verweis auf das Sprichwort, M. Wautier. St. Agnes und St. Dorothea. macht es wenig wahrscheinlich, dass das Gemälde eine der Darstellungen der fünf Sinne ist. Michaelina Wautier hat mindestens eine Serie dieses Themas gemalt, deren Auf­ Abb. 1 Abb. 2 enthaltsort unbekannt ist. M. Wautier. Studie junger Mann. G. Schalcken. Die zwei Knaben. Durch eine Erwähnung in einem franzö­ sischen Auktionskatalog aus dem späten 19. Jahrhundert ist ersichtlich, dass „Smell“, „Geruch“ wiedergegeben wur­ de mit „Un jeune garcon, coiffé d’feutre et vêtu d’une blouse grise, indique par son geste que l’oeuf qu’il vient de décapi­ Dieses Bild zweier Knaben muss Michae­ eine anerkannte Künstlerin am Brüsseler der Bildgestaltung in „Die Seifenbläser“ ter est loin d’être frais.“ lina Wautier (1604 –1689) zugeschrieben Hof gewesen sein. in Seattle (Seattle Art Museum) (Abb. 4) Diese Quelle deutet darauf hin, dass werden. Über Michaelinas Lehrmeister ist nichts und dem historischen Porträt „St. Agnes Michaelina dieses spezielle Motiv eines Michaelina Wautier wurde in Mons gebo­ bekannt, aber es scheint naheliegend, und St. Dorothea“ (Koninklijk Museum geköpften Eis mindestens noch einmal ren und war ab ca. 1640 in Brüssel tätig. dass sie in der gleichen Werkstatt wie ihr voor Schone Kunsten, Antwerpen) benutzte. In der gleichen Serie der fünf Sie arbeitete in allen bildnerischen Gen­ fünf Jahre jüngerer Bruder Charles (Mons, (Abb. 3). Sinne wurde „Taste“, „Geschmack“ res, wie Portraits, Historien- und Genre­ 1609 – Brüssel, 1703), der ebenfalls Ma­ Die Pose des gebeugten Kopfes des beschrieben mit „Un jeune homme aux malerei und selbst zwei Blumengirlanden ler war, unterrichtet wurde. Knaben mit dem Ei in der Hand, erinnert longs cheveux roux, vêtu d’un manteau, sind erhalten. Ihr bisher bekanntes Œuvre Das gutbürgerliche Milieu, in das Mi­ an die junge St. Dorothea, während der mange une tranche de pain.“ besteht aus ungefähr dreißig Gemälden chaelina Wautier hineingeboren wurde, schwarzhaarige Knabe rechts im Bild an Auch der Knabe mit dem Ei hat auffal­ und einer Zeichnung, zudem gibt es do­ ermöglichte ihr zweifelsfrei eine umfas­ den linken Knaben im Gemälde in Seattle lend rotes Haar. Ihr erstaunliches Talent kumentierte Belege zu sieben weiteren sende intellektuelle Entwicklung. erinnert und auch dem jungen Mann ist in diesem hinreißenden Genreporträt Gemälden. Etwa die Hälfte davon ist Indem sie französische, italienische und mit geneigtem Kopf in der Studie des erkennbar. Der Pinselstrich variiert von Abb. 4 signiert und datiert. In keiner literarischen flämische Stilcharakteristika mischte, folg­ Koninklijk Museum voor Schone Kunsten sehr subtilen Strichen zu großräumigem, M. Wautier. Die Seifenbläser. Quelle des 17. Jahrhunderts wird Micha­ te sie den Beispielen Theodoor van Loons in Antwerpen sehr nahe kommt (Abb. 1). kraftvollem Farbauftrag. elina erwähnt. Die wichtigste Informa­ (Erkelenz, 1581/82 – Maastricht, 1649) Offenkundig bevorzugte sie die Brustbild- Das Gemälde zu datieren, bleibt extrem tionsquelle ist das Bestandsverzeichnis und Philippe de Champaignes (Brüssel, Darstellung Jugendlicher. Im Allgemeinen schwierig,- alle datierten, aber wenig der Sammlung des Erzherzogs Leopold 1602 – Paris, 1674), der in Brüssel und ist der Hintergrund dunkel und das eng vergleichbaren Werke, stammen aus der Wilhelm, erstellt in Wien 1659. Mit ins­ in Paris arbeitete. Ähnlich vergleichbar in begrenzte Brustbild des Modells unter­ Zeit zwischen 1643 und 1659. gesamt vier Gemälden, die heute alle Form und Empfindsamkeit sind die Gen­ streicht die Unmittelbarkeit. im Kunsthistorischen Museum Wien er­ rebilder von Jacob van Oost dem Älteren Das zur Debatte stehende Gemälde ist Die erste Ausstellung mit Gemälden halten sind, besaß dieser Sammler einen (Brügge, 1603 - 1671), dem einige von kein tatsächliches Porträt, sind doch die der „baroque‘s leading lady“ Micha­ bedeutenden Teil ihres heute bekannten Michaelinas Gemälden zuvor zugeschrie­ beiden Knaben in eine Szene verwickelt, elina Wautier zeigt das MAS-Museum Œuvres. Mehr noch, sie ist die einzige ben wurden. die dem alltäglichen Leben entspricht. (Museum aan de Stroom) innerhalb des Malerin, die in seiner herausragenden Das vorliegende Werk „Elk zijn meug“ Der Sinn dieses Bildes erschließt sich, „Antwerp Baroque 2018“ vom 1. Juni bis Sammlung vertreten ist. („Jeder nach seinem Geschmack“) fügt wenn man die zwei Knaben mit einem zum 2. September 2018. Obwohl sie von der zeitgenössischen sich überzeugend in Wautiers Œuvre ein. Gemälde von Godfried Schalcken (Made, Kunstkritik vernachlässigt wurde, muss sie Eine augenfällige Ähnlichkeit zwischen 1643 - Den Haag, 1706) im Rijksmuseum

Gemälde Alter Meister (1614 Mons – 1689 Brüssel) 966 Wautier, „Elk zijn meug“ (Jeder nach seinem Michaelina Geschmack). Öl auf Leinwand. Doubliert. 66 x 82cm. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Keilrahmen altes Sammlungseti­ kett mit Zuschreibung an J. Sustermann.

Provenienz: - Rheinische Privatsammlung (bis 1930); - danach durch Erbfolge in Familienbesitz geblieben.

Wir danken Frau Dr. Katlijne Van der Stighelen, die das Werk im März 2018 im Original begutachtet hat, für Ihre freund­ liche wissenschaftliche Unterstützung.

€ 60.000 – 80.000 $ 70.800 – 94.400

Gemälde Alter Meister (1644 – 1727) Jacob van Walscapelle

Die dekorativ angelegten Früchte-, Blumen- und Vanitasstillleben des Jacob van Walscapelle bestechen durch opulente Kompositionen und minutiöse Malerei. Sie zählen heute zu den Meisterstücken des nieder­ ländischen Goldenen Zeitalters.

Jacob van Walscapelle wurde als Jacobus Blumen und Früchte waren die Hauptmo­ stände erinnern tatsächlich an Werke de Cruydenier in Dordrecht geboren. Schon tive in Jacob von Walscapelles Gemälden. Heems und insbesondere Mignons, die (1632 Dordrecht – vor 1693 Amsterdam) in seiner Jugend übernahm er den Namen Bis etwa 1670 dominierten Blumenstille­ diese in der zweiten Hälfte der 1660er 967 Maes, zugeschrieben seines Urgroßvaters mütterlicherseits van ben im Stil Cornelis Kicks sein Werk, aber und den frühen 1670er Jahren gemalt Walscapelle. Seine erste Ausbildung als in der Folge scheint er zu einem gewissen haben. Ein signiertes Werk Mignons in Nicolaes Portrait eines Herren im Hausmantel. Künstler erhielt er wohl in Dordrecht und Grad von den Werken der Utrechter Ma­ Kopenhagen (Öl auf Holz, 45 cm x 34,5 Öl auf Leinwand. Doubliert. 69 x 57cm. vielleicht nicht direkt als Stilllebenmaler. ler Jan Davidz. De Heem (bis etwas 1672) cm, Statens Museum for Kunst, Inventar Bezeichnet rechts: Maes. Rahmen. Heute kennen wir jedoch nur seine Still­ und von Abraham Mignon beeinflusst Nr. KMS 2083) sei als Beispiel genannt. leben. Etwa Mitte der 60er Jahre des 17. worden zu sein. Rückseitig: Jahrhunderts war van Walscapelle Schüler Das hier angebotene Stillleben mit einem Jedoch ist bei van Walscapelle das Licht Auf dem Keilrahmen Etikett der des Malers Cornelis Kick (1631/34 - Römer-Pokal, Rettich, einer Orange, Brot, sanfter, sind die Konturen weniger scharf Collection R.H. Ward. 1681) in Amsterdam. 1673 bekleidete er Haselnüssen, Garnelen und einem Salz­ als bei Mignon, was seinen Stillleben eine ein Amt in der Amsterdamer Tuchhalle. fass, die auf einer steinernen Tischplatte stärkere Atmosphäre verleiht. Die Kom­ € 4.000 – 6.000 Der Künstlerbiograph Arnold Houbaken ausgebreitet sind, findet sich in dieser bination seiner Eigenarten macht dieses $ 4.720 – 7.080 gibt an, dass van Walscapelle für dieses Form recht selten im Werk des Künstlers. Gemälde zu einem besonders eindrucks­ städtische Amt das Malen gänzlich auf­ Van Walscapelle scheint solche Stücke vollen und bezaubernden Beispiel für die gegeben habe. Dies wird widerlegt von vorwiegend um die Mitte der 1670er flämische Stillleben-Kunst in der zweiten der Tatsache, dass viele seiner bekannten Jahre gemalt zu haben. Diese minutiös Hälfte des 17. Jahrhunderts. Bilder aus der Zeit nach 1673 stammen; ausgeführten, stark ausgeleuchteten und das späteste ist 1699 datiert. überaus plastischen Früchte und Gegen­ Fred G. Meijer, Amsterdam, April 2018

Gemälde Alter Meister (1644 Dordrecht – 1727 Amsterdam) 968 Walscapelle, Stillleben mit Krustentieren und Rettich. Jacob van Daneben eine Zitrone in einem Römer- Pokal. Öl auf Holz. 42 x 35cm. Signiert unten links: Jacob W... (berieben).

Provenienz: - Rheinische Privatsammlung (bis 1930); - danach durch Erbfolge in Familienbesitz geblieben.

Wir danken Fred G. Meijer, Amsterdam für seine freundliche Unterstützung.

€ 100.000 – 150.000 $ 118.000 – 177.000 (1721 – 1804) Giovanni Battista Tiepolo

Die Wiederentdeckung eines kleinen, verschollen geglaubten Meisterwerkes von Giambattista aus seiner dritten Schaffens- phase um 1745 bis 1750.

Abbildung nach Sack

(Neapel 1634 – 1705) In seiner Publikation von 1910 verzeich­ Eltern, die heiligen Joachim und Anna Spätestens seit Morassi 1972 („...present 969 Giordano, Umkreis net Eduard Sack das Gemälde “Madonna (?), spricht Morassi recht nüchtern von whereabouts unknown“) galt dieses von Heiligen verehrt” als ein Werk des „Madonna and saints“. Beide verweisen kleine (leicht verschmutzte, aber hervorra­ Luca Der Heilige Hieronymus in felsiger Giambattista Tiepolo (s. Abb.). Form, auf die etwa gleiche Entstehungszeit des gend erhaltene) Meisterwerk als verschol­ Waldlandschaft. Öl auf Leinwand. Komposition und Details stimmen augen­ Werkes, nämlich 1748 (Sack) und 1745- len, - ursprünglich gedacht war es sicher Doubliert. 177 x 122cm. Rahmen. fällig überein mit dem hier vorgestellten 50 (Morassi). für die stille Andacht in einer privaten Werk. Die etwas differierenden Maßanga­ Wir vermuten hier doch zwei Hände in Kapelle. € 6.000 – 8.000 ben (Sack mit 80 x 57cm) korrigiert Anto­ der Ausführung. Zum einen den Maler $ 7.080 – 9.440 nio Morassi in seinem Standardwerk, dem der Muttergottes und der beiden sie Werkverzeichnis von Giambattista Tiepolo rechts assistierenden Heiligen (in denen von 1962, auf 87 x 58cm, übernimmt sicher Giambattista Tiepolo zu sehen ist) aber die Zuschreibung mit: „…certainly und zum anderen Domenico Tiepolo (der by Tiepolo…“ in diesen Jahren als einer der maßgebli­ Während Eduard Sack noch die Zuord­ chen Werkstattmitarbeiter fungierte) bei nung der Heiligen akribisch aufführt, der Fertigung der Heiligen Männer zu neben der Muttergottes sieht er deren ihren Füßen.

Gemälde Alter Meister 970 Tiepolo, Giovanni Battista (Venedig 1696 – 1770 Madrid) und Werkstatt

Die Madonna in den Wolken. Zu ihren Füßen vier heilige Männer, darunter die Heiligen Antonius von Padua und Franziskus von Paola. Öl auf Leinwand. Doubliert. 88 x 56cm. Rahmen.

Literatur: - Sack, Eduard: Giambattista und Dome­ nico Tiepolo: ihr Leben und ihre Werke, Hamburg 1910, Nr. 629, Abb. 229a; - Morassi, Antonio: A complete catalogue of the paintings of G.B. Tiepolo, London 1962, S. 67 (ohne Abbildung); - Goering, M: G. B. Tiepolo, in: Thieme- Becker Künstlerlexikon, S. 145ff.

Ausstellung: Düsseldorf 1929, o. A. des Ortes, Katalognummer 36.

Provenienz: - Sammlung Dr. Hohnmann, Wiesbaden (Sack); - Sammlung Mauthner, Wien (Morassi); - Rheinische Privatsammlung bis 1930, danach durch Erbfolge im Familienbesitz geblieben.

Wir danken Herrn Michele Danieli, Bologna für seine freundliche Unterstützung.

€ 30.000 – 50.000 $ 35.400 – 59.000 971 Reinermann, Friedrich Christian (1764 Wetzlar – 1835 Frankfurt/Main)

Blick auf Meisenheim an der Glan. Öl auf Leinwand. Doubliert. 76 x 125cm. Signiert und datiert unten links: F.C. Reinermann 1822. Rahmen. vgl. Literatur: Friedrich Christian Reinermann - Ein Wetzlarer Maler der Romantik. Ausst. Kat. Stadtmuseum Wetzlar, 6.12.2015 - 10.04.2016.

Friedrich Christian Reinermann schuf zahlreiche Ölgemälde, Radierungen, Zeichnungen, Aquarelle und Aquatinta- Stiche, meist romantische Landschaften, besonders aus dem Lahn- und Rheintal, aber auch aus der Schweiz und Italien. Werke der niederländischen Landschafts­ malerei des 17. Jahrhunderts und die Ideallandschaften eines Claude Lorrain beeinflussten Reinermanns Kunstauf­ fassung nachhaltig. Zudem war er zu Beginn seines Schaffens als Kunst- und Tapetenmaler, u.a. im Haus Nassau- Weilburg tätig. Zu seinen Kunden zählten vornehmlich das wohlhabende Bürgertum Frankfurts sowie diverse Fürstenhäuser. Auch Museen, darunter einige bedeuten­ de Sammlung wie das Frankfurter Städel oder das Kupferstichkabinett in Berlin, erwarben schon früh Werke von Friedrich Christian Reinermann.

€ 10.000 – 15.000 $ 11.800 – 17.700

Gemälde des 19. Jahrhunderts Philipp Otto 972 Runge, (1777–1810) Philipp Otto Runge (1777 Wolgast – 1810 Hamburg) Hyazinthe. Wohl 1806 – 1810. Scherenschnitt. Papier, auf textilem Untergrund montiert. Ca. 25,5 x 10 cm. Rahmen.

Provenienz: Er zählt zu den vielseitigsten Künstlern - Familie Speckter, Hamburg - dur ch Erbfolge im Privatbesitz, des 19. Jh. Dabei verdeutlichen ins­ Baden-Württemberg. Wir danken sehr herzlich Herrn Dr. Hinrich Sieveking, München für besondere seine fragilen Scheren­­­- seine kollegiale und freundliche Unter­ stützung. Wir danken weiterhin Herrn Dr. Markus Bertsch, Hamburg für seinen schnitte den haptischen Zugriff auf wissenschaftlichen Katalogeintrag. Beide haben die Scherenschnitte in Hamburg im Februar 2018 im Original die sinnliche, ihn umgebende Welt. begutachtet.

€ 15.000 – 20.000 $ 17.700 – 23.600

Aus Privatbesitz sind jetzt drei Pflanzensche­ projiziert, besticht die Pflanze durch ihre als Scherenschneider ebenfalls mehrfach. sie in szenische Zusammenhänge, schuf renschnitte Runges aufgetaucht, die der Anmutung einer gewachsenen, natürlichen Womöglich schwang für den Künstler diverse Profilporträts und allegorische Forschung bislang unbekannt waren und Symmetrie. Daraus erhellt sich Runges Kern­ die Bedeutung der Eiche als patriotisches Darstellungen. Den größten Teil, rund welche hier erstmals vorgestellt werden. Bei anliegen, im Scherenschnitt die charakteris­ Symbol mit, das in den Jahren um 1800 im drei Viertel seiner bekannt gewordenen diesen handelt es sich um die Darstellungen tische Wuchsform der Pflanze einzufangen, Zuge der Napoleonischen Kriege ausneh­ Schneidearbeiten, machen jedoch die eines Veilchens, einer Hyazinthe und eines ohne ihr bis in ihre letzten Verästelungen mend präsent war. Der Eichenzweig (Abb. 3) Pflanzenscherenschnitte aus, die in die Eichenzweigs. Die Provenienz der Scheren­ zu folgen. Entscheidend war ihm dabei, die verfügt in stilistischer Hinsicht über all jene spätere Schaffensphase des Künstlers fal­ schnitte lässt aufhorchen, denn diese be­ ganzheitliche Organisation der Pflanze zur Eigenschaften, die auch die anderen Sche­ len. Diese veranschaulichen seinen Drang, fanden sich seit Generationen im Besitz der Anschauung zu bringen. Der Scherenschnitt renschnitte Runges von Zweigen dieses Bau­ dem charakteristischen Erscheinungsbild Familie Speckter, die enge Beziehungen zu des Veilchens deckt sich in vielerlei Hinsicht mes auszeichnet: Die weichen, gerundeten der jeweiligen Pflanzenart, ihrem Habitus, Runge unterhielt. Im kunst- und literaturinte­ mit den von Runges Hand überlieferten Umrisslinien, die etwas stumpf wirken und durch Abstraktion von der individuellen Na­ ressierten Kreis um Johann Michael Speckter, Arbeiten dieser Pflanze, wofür auch das sich von den scharf geschnittenen Früchten turform nachzuspüren. Um ein stimmiges der mit Runges Bruder Daniel, Friedrich mehrfache Ansetzen mit der Schere an den im Zentrum der Komposition abheben. Ein Gesamtbild zu evozieren, war Runge dabei August Hülsenbeck und Johann Friedrich Blättern und die damit verbundenen Abwei­ links oberhalb der Früchte befindliches Blatt auch bereit, von der präzisen Wiedergabe Wülffing 1793 in Hamburg eine Handels­ chungen von der gekrümmten Konturlinie haben wir uns als geknickt vorzustellen, bestimmter botanischer Details abzusehen. gesellschaft gegründet hatte, empfing der sprechen. wodurch im Auge des Betrachters ein dreidi­ Der besonderen Wirkung der rungeschen junge Künstler ab 1795 prägende Impulse Die Hyazinthe (Abb. 2) verweist in mensionales Vorstellungsbild aktiviert wird. Scherenschnitte können wir uns auch über für sein Schaffen. ihrem Erscheinungsbild ebenfalls auf die Die an sich schon haptische, handgreifliche 200 Jahre nach ihrem Entstehen nicht Alle drei im Scherenschnitt wiedergege­ anderen bekannten Scherenschnitte Runges Qualität der Arbeiten wird dadurch noch ge­ entziehen. Sie eröffnen uns eine sinnliche benen Pflanzen zählen zu dem Repertoire von dieser Blütenpflanze. Typisch für seine steigert. Das von Runge für die drei Pflanzen Welt, in der wir uns gerne verlieren. Und der von Runge häufiger wiedergegebenen Auffassung sind die scharf geschnittenen, verwendete, geriffelte Papier gleicht in seiner anhand der drei hier vorgestellten Pflanzen­ Arten. Hinsichtlich der stilistischen Auffas­ schwertförmigen Blätter, die sich in ihrer For­ Struktur demjenigen, das sich bei anderen scherenschnitte lässt sich dies in einem be­ sung wie auch ihrer jeweiligen Umsetzung mensprache deutlich von dem feingliedrigen seiner Scherenschnitte findet. Eine präzise sonderen Maße erleben. Es ist als Glücksfall decken sich diese mit den bislang bekannten Blütenstand abheben. Die daran sitzenden Datierung der Arbeiten ist schwierig, da zu bezeichnen, dass nun drei dieser raren Scherenschnitten von seiner Hand. Beim Blüten sind unterschiedlich weit geöffnet. jedoch der Großteil seiner Pflanzenscheren­ Arbeiten bekannt geworden sind und hier Veilchen (Abb. 1) besteht der besondere Reiz Der sich in der Zeit vollziehende Prozess von schnitte in Runges reife Schaffenszeit fällt, ist angeboten werden können. aus dem Kontrast zwischen den flächen­ der geschlossenen Knospe bis zur geöffne­ von einer Entstehung in den Jahren zwischen haften, herzförmigen Blättern samt ihren ten Blüte wird im statischen Medium des 1806 und 1810 auszugehen. Dr. Markus Bertsch, Hamburg geraden Stielen, und den kleinteilig-fragilen Scherenschnitts eingefangen und dieser Insbesondere in den Jugendjahren und Blüten, die auf grazil-geschwungenen dadurch entscheidend dynamisiert. seinem frühen Schaffen schnitt Runge Men­ Stielen sitzen. In die zweidimensionale Fläche Eichenzweige finden sich in Runges Œuvre schen und Tiere aus dem Papier, versetzte

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1777 Wolgast – 1810 Hamburg) (1777 Wolgast – 1810 Hamburg) 973 Runge, 974 Runge, Veilchen. Wohl 1806 – 1810. Eichenzweig. Wohl 1806 – 1810. Philipp Otto Scherenschnitt. Papier, auf textilem Philipp Otto Scherenschnitt. Papier, auf textilem Untergrund montiert. Ca. 11 x 24,5 cm. Untergrund montiert. Ca. 11 x 24,5 cm. Rahmen. Rahmen.

Provenienz: Provenienz: - Familie Speckter, Hamburg - Familie Speckter, Hamburg - durch Erbfolge im Privatbesitz, - dur ch Erbfolge im Privatbesitz, Baden-Württemberg. Baden-Württemberg.

Wir danken sehr herzlich Herrn Wir danken sehr herzlich Herrn Dr. Hinrich Sieveking, München für Dr. Hinrich Sieveking, München für seine kollegiale und freundliche Unter­ seine kollegiale und freundliche Unter­ stützung. Wir danken weiterhin Herrn stützung. Wir danken weiterhin Herrn Dr. Markus Bertsch, Hamburg für seinen Dr. Markus Bertsch, Hamburg für seinen wissenschaftlichen Katalogeintrag. wissenschaftlichen Katalogeintrag. Beide haben die Scherenschnitte in Beide haben die Scherenschnitte in Hamburg im Februar 2018 im Original Hamburg im Februar 2018 im Original begutachtet. begutachtet.

€ 15.000 – 20.000 € 15.000 – 20.000 $ 17.700 – 23.600 $ 17.700 – 23.600

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1803 – 1889) Johann Wilhelm Preyer

Johann Wilhelm Preyer gehört zu den wenigen Stilllebenmalern der Düsseldorfer Malerschule. Sowohl er, als auch seine Tochter Emilie Preyer brachten die Stillle­ benmalerei in altmeisterlicher Manier zur Perfektion.

Seine realistischen und detailgetreuen, Freunden Johann Peter v. Clever und (1803 Rheydt – 1889 Düsseldorf) äußerst dekorativen Darstellungen von Peter Janssen ab 1840 wiederholte Reisen 976 Preyer, Früchten, Blumen und Gläsern fanden bei nach Italien und in die Schweiz. Stillleben mit Pfirsich und Pflaumen auf deutschen und amerikanischen Sammlern Johann Wilhelm Preyer gehört zu den Johann einer Marmorplatte. Öl auf Leinwand. großen Gefallen. Auch sein Bruder Gus­ Gründungsmitgliedern des 1844 gegrün­ Doubliert. 20,5 x 27,5cm. Signiert unten tav und seine Schwester Louise waren als deten „Vereins der Düsseldorfer Künstler Wilhelm links: J.W. (lig.) Preyer. Rahmen. Maler tätig. zur gegenseitigen Unterstützung und Preyer studierte ab 1822 zunächst bei Hülfe“. Außerdem ist er Mitbegründer Provenienz: Peter Cornelius und später bei Wilhelm des „Künstlervereins Malkasten“, der im Privatsammlung Rheinland. von Schadow. Seit 1830 war er auf den August 1848 ins Leben gerufen wurde. Ausstellungen der Berliner Akademie Bis zu seinem Tod 1889 lebt und arbeitet € 20.000 – 25.000 vertreten. 1837 siedelt er, aufgrund der Preyer in Düsseldorf und bleibt der dorti­ $ 23.600 – 29.500 Konflikte mit Wilhelm von Schadow an gen Kunstlandschaft treu. der Düsseldorfer Akademie, zusammen mit seinem Bruder Gustav nach Mün­ chen über und wird Mitglied im dortigen Kunstverein. In der Münchner Zeit schafft Preyer einige seiner besten Stillleben und es gelingt ihm, ein Gemälde an König Ludwig I. von Bayern zu verkaufen. Von München aus unternimmt er mit seinen

Gemälde des 19. Jahrhunderts malte, ist es möglich, dass das hier an­ gebotene Bild jenes Bild ist, das unter dem Titel 1853 von De Braekeleer, Jr., in Raden Saleh New York angeboten wurde. Im Katalog der Auktion wurde das Bild A Squall von Raden Saleh beschrieben und ausdrück­ lich vermerkt, dass die Schiffe in Not Ben Jaggia amerikanische Schiffe sind: (1811 – 1880) “The tempest is raging and below yonder high shore an American ship is wrecked whilst farther off another one is trying to escape the imminent peril. The fury of the hurricane, the power with which the high rolling waves are Der javanische Maler Raden Saleh (1811- gelungen die Darstellung der Wogen thrown on the breakers, the rage of the 1880) lebte zwischen 1829 und 1839 und der Wolken ständig zu verbessern. elements, and the gloom of the spec­ in Den Haag, wo er zunächst in der Im vorliegenden Bild erreicht er fast die tacle are very lively and strikingly repre­ Tradition der niederländischen Malerei Perfektion des „Malers der Wellen“, sented.” ausgebildet wurde. Obgleich Marine­ Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski. bilder ein traditionell starkes Motiv der holländischen Malerei sind, waren Schiff­ Fünfzehn, der erwähnten sechzehn bruchbilder eher die Ausnahme. Doch bekannten Seestürme, sind wesentlich Saleh machte in seinen letzten beiden kleiner, als das hier beschriebene Bild. Jahren in den Niederlanden, gerade Dies weist auf die besondere Bedeutung diese zu seinem Markenzeichen. Und als hin, die Raden Saleh diesem Gemälde er 1839 nach Deutschland gereist war zugemessen hat, denn er malte es 1840, und an der Berliner Akademie Ausstel­ nachdem er schon ein Jahr in Dresden lung teilnahm, zeigte er auch dort zwei lebte, um sich erstmals in der Öffent­ Seesturm Bilder. lichkeit zu präsentieren.Er wollte dem Das hier besprochene zeigte Saleh 1840 Publikum beweisen, dass die Vorschuss­ auf der Akademieausstellung in Dresden. lorbeeren, die er bereits geerntet hatte, In der Zeitung Dresdner Wochenblatt für berechtigt waren. Deshalb produzierte er Vaterländische Interessen wurde dieses einen Seesturm der doppelt so groß war, Bild wie folgt beschrieben: als alle vorausgegangenen und löste sich auch vom holländischen Bezug. Die „Ein zweites Gemälde von Raden Saleh, Schiffe auf dem Bild segeln unter ame­ auch mit sicherer Kraft entworfen, zeigt rikanischen Flaggen! Seine Hoffnung uns einen Seesturm. Schiffe, deren Flag­ wurde erfüllt, die Besprechungen seiner gen im Winde flattern, kämpfen mit den Bilder waren sehr positiv. (Neben dem Wogen, schon von jenen beraubt, und Seesturm brachte er ein zweites Bild in Die Beschreibung, dass ein amerika­ fast schon ihre Beute. Aus den Fluthen die Ausstellung, eine Löwenjagd. Sie nisches Schiff vom Sturm zerschlagen steigen Schiffstrümmer. Im Luftraum wurde 2005 erfolgreich bei Van Ham wird, während ein zweites vielleicht ballen sich die Nebel oder Wolken und versteigert.) noch verschont bleibt, könnte auf unser fegen, wie schwarze Flore über den Bild verweisen. Schiffbruch hin. Der Wasserdämon mit Ein wichtiges inhaltliches Detail des seinen Schäumen, Güssen, Wirbeln, Bildes ist, wie schon erwähnt, dass die Das Bild Schiffe auf stürmischer See, Strudelwellenköpfen und Schwanksys­ beiden Segelschiffe im Vordergrund, die 88 x 116 cm von Raden Saleh, das vom tem ist gut getroffen“. Flagge der 13 Staaten der Vereinigten Auktionshaus Van Ham angeboten wird, Staaten von Amerika gehisst haben ist der größte und beste Seesturm, den Das Bild wurde auch in vielen anderen – eine Flagge, die nur 1777 – 95 in wir von seiner Hand kennen. Kein ande­ Zeitungen lobend erwähnt. So schrieb Gebrach war. Weshalb Raden Saleh die res seiner Storm-at-Sea Bilder ist ähnlich (Amsterdam 1819 – Wien 1890) das renommierten Morgenblatt für ge­ historische Flagge für sein Bild benutzte detailliert gemalt und in der Darstellung 977 Bommel, bildete Leser: „Ein Seesturm des javani­ ist noch nicht klar. Eine Möglichkeit ist, des Wassers ähnlich gut gelungen. Die Markttreiben vor dem Rembrandthaus schen Prinzen ist höchst ausgezeichnet.“ dass er dieser Flagge im Kontakt mit bereits 1840 von zeitgenössischen Kri­ Elias Pieter in Amsterdam. Öl auf Holz. 44 x 38cm. Selbst der bekannte Kunsthistoriker und dem Herausgeber des Dresdner Wochen­ tikern gefällten, positiven Urteile haben Signiert unten rechts: E.P. van Bommel. Kunsttheoretiker Johann Gottlieb von blatt für vaterländische Interessen, Adol­ bis heute ihre Gültigkeit bewahrt. Die van Rahmen. Quandt, ein Freund Johann Wolfgang ph Schäfer, begegnet war. Schäfer war Raden Saleh Forschung kennt keinen von Goethe, fand lobende Worte für nicht nur der Verfasser der oben zitierten zweiten Seesturm von ähnlicher Bedeu­ Rückseitig: Raden Salehs Seesturm. positiven Besprechung des Seesturms, tung und es ist nicht sehr wahrschein­ Auf der Tafel handschriftliches sondern war auch stark mit der sächsi­ lich, dass in ansehbarer Zeit ein ver­ Künstleretikett mit Siegel. Raden Saleh hat zwischen den Jahren schen Auswanderungsbewegung in die gleichbarer Seesturm von Raden Saleh 1836 und 1842 (so weit wir jetzt wis­ USA verbunden. am Kunstmarkt erscheinen wird. € 6.500 – 8.000 sen) sechzehn Bilder mit Schiffen auf Da Raden Saleh nur drei Seestürme mit $ 7.670 – 9.440 stürmischer See gemalt. Dabei ist es ihm Schiffen unter amerikanischer Flagge Werner Kraus, Passau

Gemälde des 19. Jahrhunderts 978 Saleh Ben Jaggia, Raden (1811 Samarang (Java) – 1880 Buitenzorg)

Schiffe auf stürmischer See. Öl auf Leinwand. Doubliert. 88 x 116cm. Signiert und datiert unten links: Raden Saleh f. 1840. Rahmen.

Gutachten: Werner Kraus, Passau, März 2018.

Provenienz: Privatsammlung Rheinland seit den 1920er Jahren; damals erworben in der Galerie Paffrath, Düsseldorf.

€ 100.000 – 150.000 $ 118.000 – 177.000

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1829 – 1887 Düsseldorf) (1814 Mandal – 1876 Kristiania) Wir danken Frau Dr. Barbara Baumgärtel, 979 Wille, 980 Tidemand, Museum Kunstpalast Düsseldorf, für Das Malerehepaar im Atelier. (Clara und Schlechte Nachrichten. Der Briefleser. die freundliche Unterstützung. August von August von Wille?). Öl auf Leinwand. Adolf Öl auf Leinwand. 31 x 38cm. Signiert und 66 x 55cm. Signiert und datiert unten datiert unten rechts: A. Tidemand / Df 51. € 18.000 – 24.000 rechts: A.v. Wille 1856. Rahmen. Rahmen. $ 21.240 – 28.320

Provenienz: Ab den 1840er Jahren setzt sich Tide­ Sammlung Klaus Alfs, Rheinland. mand mit dieser Bildfindung in verschie­ denen Variationen und Fassungen aus­ € 2.000 – 4.000 einander. Es handelt sich hier vermutlich $ 2.360 – 4.720 um einen ersten Ölmodello zum ausge­ führten Gemälde von 1861, das sich in Bergen im Museum befindet.

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1815 – 1910) Achenbach Andreas

Andreas Achenbach ist der ältere Bruder von . Zusammen gelten sie damals wie heute als das erfolgreichste Doppelgestirn der Düsseldorfer Malerschule in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Bereits 1827, also mit gerade einmal Eindrücke einer rauen Natur und des Athanasius Graf Raczynski, Friedrich von 12 Jahren, begann Andreas Achenbach offenen Meeres scheinen von nachhalti­ Preußen, der bayrische König Ludwig I. seine Ausbildung an der Düsseldorfer ger Bedeutung für die Themenwahl des sowie der Großherzog von Baden. Beson­ Kunstakademie, zunächst bei Wilhelm jungen Andreas Achenbach. ders die Marinebilder und Fjordansichten von Schadow und Heinrich Christoph von Von 1832 bis 1836 war Achenbach sind in der ersten Schaffensphase sehr Kolbe. Seinen ersten großen Erfolg feierte Schüler von , gefragt. Die Eröffnung der sogenannten er mit dem Gemälde „Die alte Akade­ der einen großen und wichtigen Einfluss „Düsseldorf Gallery“ 1848 in New York, mie in Düsseldorf“ aus dem Jahre 1931. auf ihn ausübte. 1936 schloss er sich in erschließt Achenbach einen vollkommen Die Entscheidung, eine architektonische München für kurze Zeit Carl Rottmann neuen Absatzmarkt. Vor allem die italie­ Darstellung zum Bildthema zu machen, und Louis Gurlitt an, bevor er noch im nischen Motive aus den späteren Jahren zeugte von einem reifen künstlerischen selben Jahr ein Atelier am Städelschen fanden Eingang in namhafte Kunstsamm­ Selbstverständnis. Kunstinstitut in Frankfurt am Main erhielt. lungen an der amerikanischen Ostküste. In den 1830er Jahren unternahm Andre­ Ab 1838 ließ er sich wieder in Düsseldorf as, zusammen mit seinem Vater Hermann nieder und unternahm von dort in den Den großen Erfolg, bereits zu Lebzeiten, (1815 Kassel – 1910 Düsseldorf) Achenbach mehrere Reisen. Die erste folgenden Jahrzehnten zahlreiche Reisen nutze Andreas Achenbach, um sich für 981 Achenbach, Reise führte sie in die Niederlande, nach nach Holland, Belgien, England, Frank­ die Belange der Düsseldorfer Künstler Sturmflut an der Mole. Öl auf Leinwand. Lettland und Russland. Vor allem die hol­ reich und Italien. Besonders während einzusetzen. Er umgab sich mit der ge­ Andreas 100 x 80cm. Signiert unten links: ländische und flämische Landschaftsma­ der großen Italienreisen 1843, 1850 und sellschaftlichen und politischen Spitze A. Achenbach. Rahmen. lerei hinterließ einen bleibenden Eindruck 1873 erweitert sich seine Motivwahl und der Stadt und war Mitglied in zahlreichen bei dem jungen Maler. Seestücke domi­ die Gestaltung von Kolorit und Licht. Vereinen. In den 1880er Jahren wurde Provenienz: nieren in dieser Zeit sein Œuvre. Während Die Nachfrage nach seinen Werken ist Andreas Achenbach Ehrenbürger von - Galerie Paffrath, Düsseldorf 2008; der zweiten Reise im Jahre 1835 fuhren bereits ab den 1830er Jahren enorm und Düsseldorf und in den preußischen Orden - Privatsammlung Rheinland. die beiden von Dänemark über Schweden reißt über die Jahrzehnte nicht ab. Zu sei­ „Pour le Mérite für Wissenschaften und nach Norwegen. Die dort gesammelten nen Käufern zählen der Berliner Sammler Künste“ aufgenommen. € 12.000 – 15.000 $ 14.160 – 17.700

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1815 Kassel – 1910 Düsseldorf) (1815 Kassel – 1910 Düsseldorf) 981A Achenbach, 982 Achenbach, Küstenfischer mit ihren Booten bei Mondnacht an der Küste. Öl auf Andreas aufziehendem Wetter. Öl auf Leinwand. Andreas Leinwand. 72 x 100cm. Signiert und 80 x 120cm. Signiert und datiert unten datiert unten rechts: A. Achenbach 1855. rechts: A. Achenbach 1848. Rahmen. Rahmen.

Provenienz: Provenienz: Privatsammlung Rheinland. Privatsammlung Rheinland.

€ 6.000 – 8.000 € 15.000 – 18.000 $ 7.080 – 9.440 $ 17.700 – 21.240

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1815 Kassel – 1910 Düsseldorf) 983 Achenbach, Sturmflut an der Windmühle. Öl auf Andreas Leinwand. Doubliert. 106 x 158cm. Signiert und datiert unten rechts: A. Achenbach 79. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Rheinland.

€ 15.000 – 20.000 $ 17.700 – 23.600 (1819 – 1877) Gustave Courbet

Gustave Courbet gilt als einer der bedeutendsten französischen Landschafts-, Porträt- und Genremaler.

Er übte auf die französische Malerei in ckenansicht. Das Gemälde wird im Salon zösischen Second Empire, das seinem der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts großen mit der Goldmedaille ausgezeichnet, die Realismus und den sozialistischen Ideen Einfluss aus, da er stets die akademischen ihm das Recht einräumt, alljährlich im Proudhons im Wege steht, beteiligt er Traditionen hinterfragt und in ständiger Salon auszustellen; das Bild wird sogar sich aktiv. Parallel zur Weltausstellung Auflehnung für eine moderne Kunst- und von der französischen Regierung gekauft. 1855 errichtet er sogar mit Hilfe seines Lebensauffassung kämpft. In der Öffentlichkeit allerdings stößt Förderers Alfred Buyas einen „Pavillon Gustave Courbet wird 1891 in Ornans Courbets realistische Darstellungsweise du Réalisme“. Wegen seiner Auflehnung bei Besançon als eines von vier Kindern auf Kritik und Ablehnung. Die Pariser gegen das Regime wird er zu sechs Mo­ (1809 La Sarraz – 1877 Rom) einer gutbürgerlichen Familie geboren. Sammler reagieren verhalten, worauf­ naten Haft verurteilt und kann in den 984 Knebel, Nach einem angefangenen Studium hin Courbet nach Montpellier zu dem folgenden Jahren nicht mehr in den Pari­ Flusslauf in der römischen Campagna. der Rechtswissenschaften in Besançon Kunstmäzen Alfred Bruyas reist, der ihm ser Salons ausstellen. Es folgen unzählige Franz Öl auf Leinwand. 70 x 105cm. Signiert wendet er sich mehr und mehr der Ma­ einen längeren Aufenthalt in Südfrank­ Reisen und erfolgreiche Ausstellungen in und datiert unten links: Fr. Knebel Roma lerei zu und beginnt bei Charles-Antoine reich ermöglicht. Neue, hellere Farben Deutschland, Belgien und England. Nach 1858. Rahmen. Flajoulot Zeichenunterricht zu nehmen. finden Eingang in Courbets Palette, der der gewaltsamen Auflösung der Kommu­ Mit zwanzig Jahren geht er nach Paris, Duktus bliebt kraftvoll, wenngleich der ne flieht er in den Jura und dann nach € 4.000 – 6.000 studiert kurze Zeit im Atelier Carl von Farbauftrag leichter wird. Während die La-Tour-de-Peilz am Genfer See. Sein Ver­ $ 4.720 – 7.080 Steubens und Henri Joseph Hesses, ehe Akzeptanz beim französischen Publikum mögen wird konfisziert. In der Schweiz er endgültig auf eine offizielle Ausbil­ in diesen Jahren mäßig bleibt, feiert malte er noch einige Stillleben, Akte und dung verzichtet und sich autodidaktisch Courbet zu selben Zeit im Ausland grö­ Landschaftsbilder, aber die Unruhen der weiterbildet. Seine Fähigkeit, präzise zu ßere Erfolge. Seine Landschaften und letzten Jahre hatten ihn erschöpft. 1877 beobachten, Details wahrzunehmen und Tierdarstellungen werden besonders in stirbt er an Herzinsuffizienz. Seine fran­ Figuren plastisch und ausdrucksstark zu Deutschland mit großer Begeisterung zösischen Zeitgenossen schenken seinem modellieren, kommt ihm besonders in der goutiert, sodass ihm 1869 im Münchner Tod wenig Beachtung, trotz seiner her­ Porträtmalerei zu Gute. Glaspalast sogar ein eigener Saal gewid­ ausragenden Verdienste für die Stellung met wird. Eine kurze Begegnung mit den der französischen Malerei. Courbet bleibt Zeit seines Lebens ein Impressionisten Eugène Boudin, Édouard Grenzgänger. Sein „Nachmittag in Manet und James Abbot McNeill Whistler Ornans“ (1849, Lille, Palais des Beaux- an der französischen Küste bleibt ohne Arts) ist ein deutliches Beispiel, wie po­ großen Einfluss auf den künstlerisch ein­ larisierend seine Kunst ist. Das Gemälde geschlagenen Weg. zeigt den Maler, seinen Vater und einen Jugendfreund an einem Tisch sitzend. Courbet ist ein Rebell, sowohl in seiner Courbet bricht mit allen akademischen künstlerischen als auch in seiner politi­ Traditionen, zeigt eine Figur sogar in Rü­ schen Einstellung. Am Sturz des fran­

Gemälde des 19. Jahrhunderts 985 Courbet, Gustave (1819 Ornans – 1877 La Tour de Peitz)

Waldbach. Öl auf Leinwand. Doubliert. 50 x 61cm. Signiert unten links: G. Courbet. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Klebeetikett der Münchener Galerie Heinemann mit Nummer 10376.

Provenienz: - Sammlung Walter Franz, Köln, bis 1984; - Sonderauktion Sammlung Walter Franz, Lempertz Juni 1984 (hier mit Verweis, dass es in den dritten Band des Werk­ verzeichnisses von Jean Jacques Fernier aufgenommen wird); - Sammlung Friedrich Wilhelm Waffenschmidt, Köln.

€ 20.000 – 30.000 $ 23.600 – 35.400

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1819 Ornans – 1877 La Tour de Peitz) Gutachten: (1836 Schönhaide – 1905 Leipzig) 986 Courbet, und Werkstatt Jean-Jacques Fernier, Musée Courbet, 987 Goering, Ornans, 10. Februar 2003. Südamerikanischer Urwald in Venezuela. Gustave Wasserfall im Walde. Öl auf Leinwand. Fernier sieht in diesem Gemälde die Anton Aquarell auf Papier. Kaschiert. 73 x 53cm. Auf Holz gelegt. 34,5 x 23,5cm. vorbereitende Hand des Mitarbeiters Signiert und datiert unten rechts: A. Goe­ Monogrammiert unten links: G.C. Charubino Pata. Er datiert es in die Zeit (Christian A.) ring 1875. Rahmen. Rahmen. um 1874 und bestätigt die Aufnahme der Arbeit in das kritische Werkverzeichnis. € 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440 € 13.000 – 15.000 $ 15.340 – 17.700

Gemälde des 19. Jahrhunderts (München 1835 – 1902) (1824 Schöneberg – 1892 Dresden) 988 Hartmann, 989 Reinhold, Schiffsknechte mit ihren Pferden auf dem Die Schule ist aus. Öl auf Leinwand. Ludwig Leinpfad. Öl auf Leinwand. Doubliert. Bernhard Doubliert. 91 x 101cm. Signiert und 66 x 93cm. Signiert und datiert unten datiert unten rechts: B. Reinhold 1863(?). rechts: Ludwig / Hartmann / 1859. Rahmen. Rahmen. Vgl. Literatur: € 6.000 – 8.000 Boetticher, Friedrich von: Malerwerke $ 7.080 – 9.440 des Neunzehnten Jahrhunderts, Band II,1., S. 381. Hier erwähnt unter der Nr. 8 ein Gemälde, das 1865 auf der Dresdener Kunstausstellung gezeigt wurde.

€ 9.000 – 10.000 $ 10.620 – 11.800

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1808 – 1885) Carl Spitzweg

Ironie und Idylle zeichnen die meist kleinformatigen Gemälde eines Carl Spitzweg aus. In sei­ nen biedermeierlichen Interieurs, spießbürgerlichen Kleinstädten und seiner humoristischen Analysen menschlicher Schwäche schwingt ein Hauch Nostalgie, und erinnert daran, dass die „gute alte Zeit“ eben auch nur eine Utopie war.

Der 1808 in München geborene Sohn Sein Stil entwickelt sich von der Spät­ im Münchner Glaspalast 1869 festigten eines wohlhabenden Kaufmanns gehörte romantik zu einer dem französischen den Ruf Spitzwegs als einen wichtigen dem Münchner Großbürgertum an. Nach Impressionismus ähnlichen Malweise. Chronisten und Gesellschaftsporträtisten (1846 Wiesbaden – 1921 München) der Apothekerlehre absolvierte er ein Neben den bekanntesten biedermeierlich- seiner Zeit.1868 wird er Ehrenmitglied der 990 Seiler, Pharmaziestudium und schließt dieses gesellschaftskritischen Motiven entstehen Münchener Akademie. Im Inneren der Hofkirche zu Innsbruck. 1832 mit Auszeichnung ab. Durch eine auch hervorragende Landschaften. Oft Carl Spitzweg verstirbt am 23. September Carl Wilhelm Öl auf Leinwand. 79,5 x 49cm. Signiert längere Krankheit kommt er zur Malerei sind die Bildmotive jedoch humoristisch, 1885 nach einem Schlaganfall in seiner und datiert unten links: C. Seiler 1901. und bildet sich autodidaktisch als Künstler typensatirisch angelegt und es schwingt Wohnung in München. Heute zählt Carl Rahmen. aus. 1835 wird er Mitglied des Münch­ eine tragisch-komische Stimmung mit. Spitzweg zu den führenden deutschen ner Kunstvereins. Es folgten Reisen nach Die dargestellten Protagonisten sind meist Künstlern des 19. Jahrhunderts und zu € 2.000 – 3.000 Dalmatien (1839), nach Venedig (1850), Einzelgänger oder sogar Außenseiter mit den bekanntesten der Münchner Maler­ $ 2.360 – 3.540 Paris, London (zur ersten Weltausstellung) einer außergewöhnlichen Leidenschaft. schule. sowie auf dem Rückweg nach Antwer­ Erst in späteren Jahren wird Spitzweg pen (1851), nach Frankfurt am Main und als Künstler geschätzt. Erfolge auf der Heidelberg. 1844 entstehen Illustrationen Pariser Weltausstellung von 1867 und für die „Fliegenden Blätter“. der I. Internationalen Kunstausstellung

Gemälde des 19. Jahrhunderts derts hatten den Maler zu verschiedenen 991 Spitzweg, und auch schriftlichen Stellungnahmen veranlasst. Die allgemeine Landesbewaff­ Carl nung war am schlechtesten beim Bürger­ militär. Sie sollte die innere Sicherheit des (München 1808 – 1885) Landes gewährleisten. Jedoch der Eifer für die Volksbewaffnung erlahmte all­ Die Scharwache. Öl auf Leinwand. Wohl mählich im Ablauf der zweiten Hälfte des doubliert. 54 x 31,5cm. Signiert mit 19. Jahrhunderts. Künstlersignum unten links: S im Rhom­ bus. Rahmen. Die Staffage wird in dem Gemälde der Scharwache kleiner. Spitzweg interessiert Gutachten: sich für die bildhafte Darstellung des Detlef Rosenberger, Oberostendorf, Umgebungsraumes, wobei die Stadtland­ 28.3.2018. schaft im Mittelpunkt stand. Der Maler wird ein Schilderer der tonig-farbigen Literatur: Nachtbilder, in denen das Sichtbare nur - Boetticher, Friedrich von: Malerwerke ein Hinweis auf ein nicht mehr Sichtbares des 19. Jahrhunderts, Band II, S. 789, ist. So wird die Staffage in diesen Nacht­ Nr. 107; bildern zur Interpretation des Bildgedan­ - Roennefahrt, Günther: Carl Spitzweg. kens. Das Nachtlicht, künstlich erzeugt Werkverzeichnis, München 1960, durch den Glühstrumpf der Gaslaterne, S. 214, Nr. 760; hatte in den Bildern des Münchner Malers - Ausst. Kat. Haus der Kunst München längst eine Art Zeichensprache erzeugt. 1985/1986, S. 371, Abb. 696, Text Es ist der ‚schaurige Schein‘ im nächtli­ S. 496; chen Leben der Städte. Das Nachtlicht - Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. in den Bildern von Spitzweg sollte der Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt ihm umgebenden Welt einen ähnlichen, am Main/Berlin 1991, S. 282f. (mit Abb.); differenzierten Glanz verleihen, wie das - Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. ‚neu entdeckte‘ französische Freilicht im Verzeichnis der Werke: Gemälde und hellsten Schein des Tages. Spitzweg be­ Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 572, müht sich daher um eine Dämpfung des Nr. 1585. Grellen und eine Erhellung des Finsteren. Wir erkennen deutlich, dass dieses Nacht­ Ausstellungen: licht die Aufstockung der Architekturteile, Haus der Kunst München, Carl Spitz­ die Aneinanderreihung von Pfeilern, weg und die französischen Zeichner, Geländern, Laternen, Fenstergesimsen 23.11.1985 - 2.2.1986. und Erkern bringt. Die Entfaltung der der Raumweite geschah nicht nur in die Tiefe, Provenienz: sondern auch in die Höhe. Sie wird in die­ - Sammlung Walter Franz, Köln, bis 1984; sen Bildern wie auf der Bühne provoziert. - Sonderauktion Sammlung Walter Franz, Spitzweg führt Regie in seinen Nacht­ Lempertz Juni 1984; bildern. Der Detailrealismus übernimmt - Sammlung Friedrich Wilhelm wesentliche Aufgaben. Die Vielzahl der Waffenschmidt, Köln. Dinge müssen nacheinander durch den Betrachter abgelesen werden. Das dunkle € 60.000 – 80.000 Türkisblau des aufleuchtenden Nachthim­ $ 70.800 – 94.400 mels wird durch blitzende Sterne geglie­ dert. […] Der Mensch als Gegenspieler der Natur ist nochmals verklärt durch die „Drei Kriege und deren Auswirkungen Interpretation der Staffage. Die Örtlichkeit hat Spitzweg bewusst miterlebt: Bonapar­ ist der letzte Rest von Wirklichkeit, der tes Untergang, den Angriff der Preußen von der Vergangenheit noch übriggeblie­ auf Bayern, 1866 im Deutschen Krieg, ben ist, und die Nacht erinnert an den und schließlich die Niederlage Frankreichs vergangenen Tag. […] Interessant ist, dass 1870/71 im deutsch-französischen Krieg. das Thema von der Frühzeit bis hinein in Dabei ist wichtig, dass nicht allein die die Spätzeit durchgehalten wurde.“ kriegerischen Auseinandersetzungen den (Wichmann, Siegfried: „Die Schwarwache Maler beeindruckten, sondern es war – ein nächtliches Thema“, In: Wichmann, wohl der lange andauernde bewaffnete Siegfried: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten Friede der ihn stets neue Motive zum und Konflikte, Frankfurt am Main/Berlin obengenannten Thema finden ließ. 1991, S. 260). Auch die Scharwache bedeutet in des Malers Werk eine indirekte Zeitkritik, denn die Revolutionswellen des Jahrhun­

Gemälde des 19. Jahrhun- derts Im Lichte Italiens

Wer jemals in Italien war, möchte immer wieder dorthin zurück – dies gilt damals wie heute. Die folgenden Gemälde zeigen meisterhafte High- lights der „Grand Tour“. Die Darstel- lung von Architektur-Ikonen eben- so wie pittoreske Szenen aus dem Alltagsleben haben für uns heute die gleiche Faszination, wie für die adeligen Touristen der vergangenen Jahrhunderte. Die Eindrücke und Motive, die er von 992 Achenbach, diesen Reisen mitbrachte, bildeten aber auch ein unerschöpfliches Repertoire, aus Oswald dem er im kühlen Rheinland schöpfen konnte. Eine Italienlandschaft von Oswald (Düsseldorf 1827 – 1905) Achenbach war ein Prestigeobjekt des gehobenen Salons nördlich der Alpen. Malerin unter Zypressen im Park der Die Kunsthändler zogen diese Motive Villa d‘Este bei Rom. Öl auf Leinwand. allen anderen von Oswald Achenbach vor. Doubliert. 91 x 81cm. Signiert und datiert Die Nachfrage war enorm. unten rechts: Osw. Achenbach 1883. Ein Ort, den Oswald Achenbach auf sei­ Rahmen. nen Reisen immer wieder aufsuchte und von dem es unterschiedliche Ansichten Provenienz: gibt, war der Park der Villa d'Este in Tivoli Sammlung Friedrich Wilhelm bei Rom. Speziell eine Blickachse des Waffenschmidt, Köln. Parks scheint es dem Maler angetan zu haben, denn mindestens drei Variatio­ € 15.000 – 20.000 nen dieses Blicks sind erhalten (vgl. Kat. $ 17.700 – 23.600 Lempertz, Auktion 909, 2007, Lot 1479, datiert 1875 sowie Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Oldenburg, Ein Spätsommertag in Italien. Ein warmes datiert 1897). Licht liegt über der Landschaft, die in Das hier angebotene Gemälde scheint Braun- und Dunkelgrüntönen gehalten keine typische Schauseite der Villa d'Este ist. Die Sonne trifft den Weg, der sich zu zeigen. Doch täuscht dieser Eindruck: von der vorderen linken Bildecke schräg Es handelt sich um einen Hauptweg der in den Raum schiebt, erst im Mittelgrund Renaissanceanlage, die jedoch jahrzehn­ voll. Der Vordergrund ist verschattet. Aber telang vernachlässigt wurde. Erst seit den dort, wo neben dem Himmel die hellste 50er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden Stelle des Bildes liegt, dort spielt sich eine Villa und Park durch den späteren Kardi­ reizvolle kleine Szene ab: Eine Malerin nal Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst vor sitzt auf dem Weg im Schutz eines wei­ dem Verfall gerettet und saniert. ßen Sonnenschirms und zeichnet, wobei ihr zwei Damen und ein Herr interessiert Der Kirchenbau, der in der Ferne ober­ über die Schulter schauen. halb der Personengruppe zu erkennen Die Szene ist so weit entfernt, dass die ist, ist identifizierbar: es handelt sich um Personen nicht im Detail dargestellt und „San Pietro alla Carità“, woraus sich die nicht genau zu erkennen sind, zumal sie gesamte, von Achenbach exakt wiederge­ dem Betrachter den Rücken zuwenden. gebene Topographie erschließen lässt. Besonders reizvoll scheint die kleine, Parallel zum Weg verläuft linker Hand der von der Sonne angestrahlte Gruppe im von einer Sphinx-Skulptur bewachte Ab­ Kontrast mit den mächtigen, alten und gang zur „Fontana dei Draghi“. Rechter dunklen Zypressen am Wegesrand. Sie Hand über dem Weg erhebt sich eine von dominieren das Bild, stoßen bis an den Balustern begrenzte Ecke einer Terasse oberen Bildrand und verstellen den Aus­ (dieses Element fehlt in den beiden Va­ blick in die Ferne. rianten des Motivs). Entlang des Weges, Oswald Achenbach liebte Italien. Hier hinter einer Mauer, stehen abwechselnd hatte der Rheinländer schon in jungen steinerne Obelisken und stilisierte Lilien, Jahren seine künstlerische Heimat gefun­ wie sie im Wappen der Familie d'Este den und er avancierte zu „dem“ Italien­ vorkommen. Sie bilden heute die Allee maler der Düsseldorfer Malerschule in der hundert Brunnen. der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sieben Reisen, meist in Gesellschaft von Das Gemälde zeigt uns einen speziellen Malerkollegen oder mit seiner Familie Ort, der im 16. Jahrhundert erdacht sind belegt. Achenbach malte vor Ort und und angelegt, vor etwa 150 Jahren von schickte die fertigen Bilder in die Heimat. Oswald Achenbach gemalt wurde und bis heute besucht werden kann. Und die Begeisterung für diese Szenerie teilte Achenbach, wie man sieht, auch mit der Künstlerkollegin im Bild.

Gemälde des 19. Jahrhun- derts (1853 – 1931) Giuseppe Barison Der Künstler Guiseppe Barison war ein besonders feiner Beobachter. Ihn interessierten die Menschen. Die Inter­ aktionen, Gesten, Mimik. Die eigenen Zeitgenossen beleben die Szenerien seiner Genrebilder.

(Düsseldorf 1827 – 1905) Wenn auch inszeniert, so wirken diese scheinen amüsiert. Ein kleines Mädchen, gehörte, und August Eisenmenger. 993 Achenbach, Blicke ins Volksleben wie Schnappschüs­ das zu den beiden Frauen gehört, interes­ Barisons frühe Historienwerke brachten Reisegesellschaft vor Neapel. Signiert. se. Ein Platz an einem Kanal in Venedig. siert sich nicht für das charmante Geplän­ ihm große Anerkennung. So erhielt er für Oswald Öl auf Leinwand. Doubliert. 69 x 42cm. Die Häuser auf der anderen Seite des kel. Sie wendet sich den Tauben zu, die „Isabella Orsini und ihr Page“ ein Zwei- unten links: Osw Achenbach. Rahmen. Kanals schließen die Szenerie fast gänz­ den Platz im Hintergrund bevölkern. Jahresstipendium für Rom. Anschließend, lich ab. Nur ein kleines Stück Himmel ist Die gesamte Szenerie liegt unter ab 1882, lebte er fünf Jahre in Venedig € 15.000 – 20.000 zu sehen. Im Vordergrund, wie auf einer einem lichten Schatten, den die Gebäude und in dieser Zeit änderten sich seine $ 17.700 – 23.600 Bühne, das Hauptgeschehen: Zwei Frauen der Platzumgebung zu werfen scheinen. Themen. Statt der Historien waren es nun haben bei Fischhändlern eingekauft. Der Nur der bildparallel verlaufende Kanal Genremotive und Portraits, die er malte Handel ist abgeschlossen. Sie wenden im Hintergrund wird von der gleißenden und mit denen er nationalen und inter­ sich um, gehen auf den Betrachter zu. Sonne erfasst. Die weißen Hemden der nationalen Erfolg hatte. Mehrfach nahm Dieser Augenblick ist von Barison ein­ vorbeifahrenden Gondolieri bündeln die­ er an den großen Kunstausstellungen gefangen. Die rechte der beiden jungen sen ganz spezielle Lichteffekt, während in Berlin, Wien und München teil. 1887 Frauen, trägt ein kleines Mädchen auf eine große Leinwand, die wie ein Segel übersiedelte Barison wieder in seine Hei­ dem linken Arm. In der linken Hand hält die verderbliche Marktware vor der Sonne matstadt Triest. sie zudem einen Einkaufskorb. Ihre rechte schützt, dagegen gedämpft kontrastiert. Das hier angebotene Gemälde zeigt ist erhoben. Sie ist im Begriff die einseiti­ Guiseppe Barison, der diese Szene Guiseppe Barisons Meisterschaft auf ge Last umzuverteilen. Ihre Konzentration so fein beobachtet darstellte, kam selbst ihrem Höhepunkt. Der eingefangene ist aber noch auf das Geschehen gerich­ aus den unteren Schichten des Volkes. Als Augenblick wird durch die so plastisch tet, das sich hinter ihrer rechten Schulter Sohn eines Schneiders wurde er 1853 in ausgearbeiteten Hauptfiguren ganz un­ abspielt. Ihre dort hinter ihr stehende Be­ Triest geboren, das damals zu Österreich- mittelbar transportiert. Details, wie die gleiterin kann sich von dem Fischhändler, Ungarn gehörte. Er fiel mit seinem Zei­ am rechten Bildrand wiedergegebenen der bei seinen Schalen und Körben auf chentalent auf und eine reiche Förderin, Verkaufsauslagen weiterer Fischhändler, dem Boden kniet, noch nicht recht lösen. Anna de Rin, ermöglichte ihm zunächst oder die nicht am Geschehen beteiligten Die Interaktion läuft: mit Worten, Blicken die Lehre bei einem Maler in Triest und Figuren am linken Bildrand, geben diesem und unter Zuhilfenahme eines Fächers, später eine Ausbildung in der Wiener Gemälde eine gezielte Ausschnitthaftig­ den die junge Frau aufgefaltet auf Brust­ Akademie. Dort lernte er bei den keit, die die Wahrheit des Augenblicks höhe hält. Andere Marktteilnehmer, Män­ Größen der Zeit im Historien-Fach: suggeriert wie eine fotografische Mo­ ner wie Frauen, beobachten das Spiel und Carl von Blaas, der zum Nazarener-Kreis mentaufnahme.

Alte Kunst Im Lichte Italiens 994 Barison, Giuseppe (Triest 1853 – 1931)

In Venedig. Geschäftiges Treiben auf einem Fischmarkt. Öl auf Leinwand. 74 x 114cm. Signiert unten links: G. (lig.) Barison. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg.

€ 20.000 – 30.000 $ 23.600 – 35.400

Alte Kunst Im Lichte Italiens Verglichen mit anderen Künstlern seiner Er reiste weiter viel durch Europa. Seinen 995 Corrodi, Zeit, hatte Hermann Corrodi einen privi­ Hauptwohnsitz behielt er in Rom, hier legierten Start ins Leben mit einer vorge­ war er Professor und Mitglied der Acca­ Hermann zeichneten Künstlerlaufbahn. Als Sohn demia di San Luca. Aber auch Bad Hom­ des schweizer Malers Salomon Corrodi in burg und Baden-Baden wählte er wie­ (1844 Frascati – 1905 Rom) Rom geboren, erhielt er, gemeinsam mit derholt für lange Aufenthalte und reiste seinem jüngeren Bruder Arnold eine Aus­ mehrfach nach London. Dies waren Orte, Tiberlandschaft mit antiken Ruinen. bildung in Genf, unter anderem bei dem an denen er seine guten Kontakte zum Abendstimmung. Öl auf Leinwand. Landschaftsmaler Alexandre Calame. Die Hochadel pflegen konnte und eine feste 62 x 115cm. Signiert unten links: Brüder Corrodi waren eng miteinander Abnehmerschaft für seine so qualitätvol­ H. Corrodi. Rahmen. verbunden, bereisten gemeinsam Europa len, mit souveränen Licht- und Farbeffek­ und kehrten 1866 nach Rom zurück. Ihr ten beeindruckenden Landschaftsbilder € 5.000 – 7.000 Vater war dort ein einflussreicher und hatte. Er war in den höchsten Kreisen so $ 5.900 – 8.260 bestens vernetzter Maler mit Beziehun­ etabliert, dass er der englischen Prinzessin gen zur hohen europäischen Aristokratie, Alexandra Zeichenunterricht gab. sein Haus ein Treffpunkt der römischen Eine Mode der Zeit fiel mit Corrodis Rei­ Gesellschaft, wovon auch die Söhne pro­ sefreude zusammen: der Orientalismus. fitieren sollten. Wiederholt bereiste der Maler den vorde­ ren Orient. Ägypten, Syrien, die Türkei, Hermann und Arnold Corrodi studierten Zypern und Palästina waren seine Ziele an der Accademia di San Luca wobei sich und er wurde in ganz Europa als glänzen­ Hermann wie sein Vater der Landschafts­ der Schilderer des exotischen Volkslebens malerei widmete während der jüngere gerühmt. Werke Corrodis finden sich bis Bruder vermehrt Historien- und Genre­ heute in allen wichtigen Gemäldesamm­ themen darstellte. Reisen und Studienauf­ lungen und Museen. enthalte führten Hermann Corrodi in den 70er Jahren nach Paris, London, wo er Kontakte zum englischen Hof knüpft und Wien, wo eines seiner Gemälde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde.

Der frühe Tod seines Bruders 1874 stürzte Hermann Corrodi in eine tiefe Krise, die er nur langsam überwinden konnte. 996 Corrodi, Hermann (1844 Frascati – 1905 Rom)

Rom. Das Tiberufer vor der Engelsburg. Im Hintergrund die Kuppel des Peters­ doms. Öl auf Leinwand. Doubliert. 69 x 128cm. Signiert unten links: H. Corrodi Roma. Rahmen.

Das hier angebotene Gemälde zeigt ein häufig, nicht nur von Corrodi gewähltes Motiv in Rom: Der Tiber mit Blick auf En­ gelsburg und Engelsbrücke. Hinter dem in der Ferne liegenden Petersdom geht die Sonne allmählich unter. Im Vordergrund verrichten Fischer und Waschfrauen die letzten Tätigkeiten des Tages. Eine zweite, etwas größere Version dieses Bildes befindet sich in der Münchener Neuen Pinakothek.

€ 30.000 – 40.000 $ 35.400 – 47.200

Alte Kunst Im Lichte Italiens Theodor Groll

(1857 – 1913)

Eine besondere Stellung im Werk des Düsseldorfer Künstler“ – trugen ihm Düsseldorfer Künstlers Theodor Groll 1892 eine Berufung zum deutschen nimmt das imposante Gemälde ein, Preisrichter der Kunstausstellung im das er von der Riva degli Schiavoni, der Rahmen der Weltausstellung in Chicago Flaniermeile Vendigs malte. Gewöhnlich ein. Groll verlängerte seinen Aufenthalt arbeitete Groll im „handlichen Format“ in den Vereinigten Staaten um drei und – wie seine Tochter in ihren Erinne­ Jahre, seine dort entstandenen Werke rungen ausführt – die Gemälde wurden blieben überwiegend in den USA. „meist von der Staffelei weg verkauft“. Nach seiner Rückkehr nach Düsseldorf Handelte es sich bei diesem außerge­ fand Theodor Groll die Nachfrage nach wöhnlichen Großformat vielleicht um italienischen Stadtansichten weiterhin eine Auftragsarbeit? Oder wollte der unvermindert vor – und mit seinem Künstler dem großartigen Eindruck großen Repertoire und Motivvorrat des Motivs auch im Format gerecht konnte er dieses Interesse bedienen. werden? Mit Sicherheit können wir Wahrscheinlich ist, dass er die Ansicht sagen, dass das Gemälde auf seine von Venedigs Prachtboulevard bei einer Zeitgenossen einigen Eindruck machte, früheren Reise zeichnete, sicher nach denn seine erste Präsentation in den 1887, dem Entstehungsjahr der Groß­ Räumen der „Permanenten Kunstaus­ skulptur des Vittorio Emanuele II, die im stellung Eduard Schulte“ in Düsseldorf Gemälde zu sehen ist. Die Reisedaten am 20. Mai 1900 wurde namentlich im des Künstlers sind nicht bekannt, so „Düsseldorfer Volksblatt“ angekündigt dass eine weitere Venedigreise zum und von der Galerie mit einer Anzeige Ende des Jahrhunderts auch möglich ist. beworben. „Außerdem kommt ein Das große Gemälde zeigt die Riva degli großes Gemälde von Theodor Groll, die Schiavoni mit einer reichen Figurenstaf­ Riva degli Schiavoni, Venedig, mit sehr fage. Die detailgenaue Wiedergabe der reicher figürlicher Staffage zur Ausstel­ einzelnen Gebäude, für jeden Venedig- (1859 Modena – 1944 Maranello) lung“. Kenner wiedererkennbar, bildet die Ku­ 997 Zampighi, lisse für das rege Treiben, das Theodor Ein erstes Bad. Öl auf Leinwand. Theodor Groll war zu diesem Zeitpunkt Groll detailliert und mit Witz schildert. Eugenio Doubliert. 76 x 103cm. Signiert unten ein hoch erfolgreicher Künstler. Im ers­ Personen aller sozialen Stände, Alte und rechts: E. Zampighi. Rahmen. ten Beruf in Berlin zum Regierungsbau­ Junge, Einheimische und Fremde flanie­ meister ausgebildet, wechselte er nach ren über den Boulevard. Die Blumenfrau Provenienz: erfolgreichem Examen an die Düssel­ und ihr kleiner Gehilfe scheinen neben Privatbesitz Köln. dorfer Akademie und wurde Schüler den Gondolieri die einzigen tätigen von Kaspar Scheuren. Mit seinem Lehrer Menschen. Alle anderen sind mit der € 8.000 – 10.000 teilte er die Vorliebe für die Landschafts­ Betrachtung ihrer Umgebung – sogar $ 9.440 – 11.800 malerei, die er um seine präzisen und unter Zuhilfenahme eines Fernglases – detailgetreu wiedergegebenen Archi­ ebenso beschäftigt, wie der Betrachter tekturelemente bereicherte. selbst, der vor dem Großformat zu einem Teil des Bildes wird. Ausgedehnte Reisen führten Theodor Groll nach Italien und neben Oswald Von besonderem Reiz ist die Darstel­ Achenbach und Albert Flamm wurde er lung des Himmels: Die zerfetzten, ins zu den gefragtesten und erfolgreichs­ bräunlich-beige changierenden Wolken ten Düsseldorfer Malern italienischer am Horizont und über der Basilika Motive. Santa Maria della Salute lassen einen Sein Ruf und seine Stellung – er war herannahenden Frühlingsschauer ahnen mehrere Jahre Vorsitzender des Düssel­ und geben dem Werk ein „modernes“, dorfer „Malkastens“ und des „Vereins jugendstilartiges Element.

Alte Kunst Im Lichte Italiens 998 Groll, Theodor (Düsseldorf 1857 – 1913)

Große Vedute von Venedig mit Dogenpa­ last und Santa Maria della Salute. Öl auf Leinwand. Auf Holz gelegt. 200 x 293cm. Signiert und datiert unten links: Th. Groll 1900. Rahmen.

Ausstellung: Eduard Schulte, Düsseldorf, 1900.

Provenienz: - Sammlung Commerzienrath Jacobi, Düsseldorf; - Privatsammlung Rheinland seit den 1930er Jahren.

€ 80.000 – 100.000 $ 94.400 – 118.000

Alte Kunst Im Lichte Italiens spielt an auf des vormaligen Eigentümers ker Gondoliere in altertümlicher, eng 999 Nerly, Leidenschaft für die caccia al fagiano, anliegender Tracht seine Gondel zum die Fasanenjagd, im venezianischen Stillstand gebracht. Mit der Rechten hält Friedrich Dialekt fasan). er sich an einem der drei bunten pali, Nerlys bildliche Befassung mit dem ge­ der zum Anbinden der Boote dienenden (1807 Erfurt – 1878 Venedig) schichtsträchtigen Baudenkmal bleibt bei Pfähle; die linke hält das Ruder, welches der Beschreibung des Gegebenen nicht mit der Bilddiagonale auch die Aufmerk­ Das "Haus der Desdemona" in Venedig. stehen; er deutet die Magie des Ortes, samkeitsrichtung des Aufschauenden Öl auf Leinwand. Doubliert. 113 x 80 cm. indem er diesen mit einer kleinen Roman­ unterstreicht. Sein Blick gilt der in Gelb Signiert im verschatteten Randbereich ze verbindet, auf die näher einzugehen und Weiß gekleideten Schönen, die aus links unten auf der Stirnseite der Deck­ sein wird. Die Spätromantik des 19. dem zentralen portego, dem Hauptraum platte der unteren Stufe zum verschlosse­ Jahrhunderts liebte die anspielungsrei­ des Hauses, ins volle Licht des Mondes nen Seitenportal: Nerly. Rahmen. che Verknüpfung der nahen, vor Augen auf den Balkon hinausgetreten ist, wo sie liegenden Welt mit den weiten Assoziati­ - ihres Betrachters nicht achtend - einen Gutachten: onsräumen der historischen Phantasie, in weißen Kakadu liebkost, den sie mit der Dr. Wolfram Morath-Vogel, der Gegenwart und Vergangenheit aufei­ Rechten so hält, daß der Schnabel des Erfurt, März 2018: nander transparent werden. In ihrer das Vogels, der mit gespreizten Flügeln sein „Anhand der mir im März 2018 über­ bloß Faktische sehnsüchtig überbietenden Gleichgewicht hält, ihren Mund erreichen sandten fotografischen Aufnahmen des Wirklichkeitsbetrachtung verschmelzen kann. Es kommt zum förmlichen Kuß. Die Gemäldes hege ich keine Zweifel an der Geschichte und Sage, heller Tag und Farben des Gefieders und die der Kleider Autorschaft Friedrich Nerlys. In Nerlys tiefer Traum, Naturwahrnehmung und des Mädchens stimmen überein. Mit der umfangreichem Schaffen lassen sich Va­ Innerlichkeit; sie bringt beides zu seinem über die Brüstung lässig herabhängenden rianten und Studien zu diesem Bildmotiv Recht, beides ist in ihren Bildschöpfungen linken Hand hält sie die Schnur, die dem nachweisen, das in der Gesamtanlage von formgebender Kraft. Aus solcher daran gebundenen Vogel den Wegflug wie in der Ausführung alle Merkmale der Gestimmtheit hat der gebürtige Erfurter verwehrt. Diese auf den Augenblick zuge­ Eigenhändigkeit zeigt.“ Friedrich Nerly seine besondere Sicht spitzte Szene spielt sich ab vor dem üppig auf das ihm zur Wahlheimat gewordene ornamentierten, von zwei Säulen mit € 30.000 – 50.000 Venedig entwickelt, mit dem staunenden gestuften Kompositkapitellen getragenen $ 35.400 – 59.000 Blick des überreich beschenkten Fremden Kielbogenportal, das die Mittelachse der auf die unergründliche Wirklichkeit einer Fassade auszeichnet. Die beidseitigen so unwirklich anmutenden Stadt. Einer Fenster, deren eines hinter der herabge­ Zentrales Bildmotiv ist einer der kleineren wie aus den Fluten aufgetauchten, ge­ lassenen Sonnenblende (bei Mondlicht!) Paläste Venedigs, das Nerlys gestaltende wissermaßen amphibischen Stadt, deren verschwindet, während die geschlossenen Bildphantasie seit seiner Übersiedlung gelassene Majestät zwischen dem Azur­ Butzenscheiben des anderen unter der in die Lagunenstadt 1837 vollständig blau des Himmels und dem Ultramarin hochgezogenen Markise sichtbar bleiben, beherrscht. Von diesem Gebäude des 15. des Meeres der romantischen Phantasie unterstreichen das Heimliche des womög­ Jahrhunderts, dessen schmale Schaufassa­ alle Schleusen öffnet und die wie keine lich nicht vom Gondoliere allein belausch­ de eine überaus anspruchsvolle gotische zweite des Abendlandes an allen Herrlich­ ten Geschehens. Der Gondoliere und Bauornamentik aufweist, war Nerly schon keiten des Orients teilzuhaben scheint. das Mädchen sind zusätzlich akzentuiert vor der Jahrhundertmitte fasziniert, es hat Die Phänomenalität dieser Stadt scheint durch die beiden im hellen Licht ste­ ihn durch mehrere Jahrzehnte immer wie­ sich immerfort selber zu transzendieren. henden pali, der dritte steht gänzlich im der beschäftigt. Die Hauptattraktion der In der Stimulation dieser exotischen Sphä­ Schatten. Tatsächlich hat die Szene noch Fassadengestaltung ist der vor dem piano re sucht und entwickelt Nerly Bilder von einen dritten, diskreten Mitspieler: Rechts nobile auf reich ornamentierten Kragstei­ unwiderstehlicher Wirkungssicherheit, in auf der seitlichen Wange des Balkons ist nen auflagernde Balkon, welcher fast die denen die sichtbar begrenzte und die ins eine kleine Figurenbüste aufgestellt, die ganze Breite der Fassade einnimmt. Seine Unbegrenzte der Vorstellung assoziativ dem Küssen stumm „zusieht“. Die linke Balustrade ist durch auffallend schöne erweiterte Welt sich nahtlos verbinden. Hälfte der Balustrade ist weitgehend Transennen mit kreisförmigen Vierpaß- Nerly teilt die Freude seines Zeitalters an verdeckt von einem überaus prächtigen, und Fischblasenmotiven ausgezeichnet; der historischen Fiktion und nicht selten über die Brüstung herabhängenden, im solche strafori (Durchbruchswerk, auch nimmt er Bezug auf literarische Vorlagen, Nachtwind leise wehenden Wappentep­ Maßwerk) waren in Venedig an Balkonen, deren Handlung – wie z. B. in Schillers pich. Seine optische Präsenz wird durch Orgeltribünen und Lettnern seit dem Mit­ „Geisterseher“, dem Nerly einen vierteili­ die herabgelassene Markise darüber telalter besonders beliebt und betonten in gen Bildzyklus widmet – in Venedig spielt. noch verstärkt. Beschwert und gehalten späterer Zeit eine lokaltypische Tradition Auch das „Haus der Desdemona“ ist wird der goldfarbene Teppich durch ein "altvenezianischer" Prägung. Das kost­ dafür ein klassisches Beispiel. rotsamtenes, mit Troddeln verziertes Para­ bare Gebäude ist bis heute erhalten. Es dekissen, wie es für Schoßhunde Verwen­ handelt sich um den auf der rechten Seite Mit der präzis durchgezeichneten archi­ dung fand, ein weiteres Indiz fürstlicher des Canal Grande im Sestiere San Marco tektonischen Vorgabe verknüpft Nerly Haushaltung. Der in eine geschweifte gegenüber S. Maria della Salute direkt eine schwebende, erotisch anspielungs­ Wappenkartusche gefaßte, geviertelte neben dem Palazzo Contarini zwischen reiche Handlung, die dem Betrachter das Schild wird (wie in Italien sonst eher Rio delle Ostreghe und Rio di San Moisè Gefühl vermittelt, Zeuge eines intimen selten anzutreffen) überkrönt vom Helm gelegenen Palazzetto Contarini Fasan, Moments zu sein. Wir sehen die nächtli­ einer Ritterrüstung mit großer "Helmde­ einen von nicht weniger als zehn mit dem che, nur vom Mondlicht erhellte untere cke". Daß die pinienförmige Spitze des Namen Contarini verbundenen Palästen Hälfte der schmalen Palastfassade. Rechts verschatteten palo ostentativ auf das am Canal Grande (der Namenszusatz unterhalb des Balkons hat ein schlan­ Wappen weist, verstärkt das Moment der

Alte Kunst Im Lichte Italiens diese Vogelart grundsätzlich monogam geheimnisvollen Konstellation des darge­ und Grenzen der historischen Dichtung“ Venezia al 15 Sett 1849). 1850 malt Nerly lebt und die Treuebindung erst mit dem stellten Augenblicks. Die vier durchweg aufgegriffen hat: „Im Jahr 1844 malte ein großes, mit 112,3 x 82 Zentimetern Tod eines der Partner erlischt, paßt ikono­ weiß- bzw. goldgrundigen Wappenfelder der deutsche Maler Friedrich Nehrlich dem hier besprochenen Leinwandbild graphisch perfekt ins Bild bzw. zu dessen zeigen rechts oben (heraldisch, d. h. dieses Haus und als Seitenstück einen (und einer 1855 gemalten Variante) Thema. Wieweit Nerly solche Bezüge ge­ vom Schild aus gesehen) und im vierten kleinen zweifenstrigen Palazzo, den er im fast maßgleiches, in wenigen Details zielt eingesetzt hat, bleibt zu erforschen Feld ein schwebendes Kreuz in Rot, die Spaß als 'Haus der Desdemona' bezeich­ abweichendes, doch in der Gesamtan­ (schriftliche Belege dafür - eine quellen­ nete. Von da an galt der kleine Palazzo lage völlig übereinstimmendes Aquarell kritische Edition von Nerlys Briefwechsel als 'Casa di Desdemona', und als der (Angermuseum Erfurt, Inv. 3033, rechts steht noch aus - sind dem Unterzeichner Maler den Tatbestand aufklären wollte, unten bezeichnet: Nerly f. V zia / 18 50, nicht bekannt). Nerlys Gondoliere scheint wurde er verprügelt.“ Ungeachtet der rückseitig beschriftet: N° 9/Palazzetto die Schöne im Mondlicht eher zu belau­ historischen Wahrheit ist hier von Belang, Contarini/ (cosidetto della Desdemona)/ schen, vielleicht auch für eine Überfahrt daß Nerly die Idee zum vorliegenden Bild misura esterna Centimetri/ 87-117./1500. zu erwarten, aber nicht zu besingen. tatsächlich als Gegenstück zur „Casa Lire). Die Aquarelle beider Case waren d'Otello“ konzipiert hat. dem preußischen König Friedrich Wilhelm Ein 2006 in London (Bonham's) verstei­ IV. zugedacht - wobei wohl auch der leise gertes, im Katalog dem jüngeren Nerly Zusammengehörige Gemälde beider Mo­ Appell an königliche Wertschätzung und zugeschriebenes Bildpaar (je 50 x 41 cm) tive wurden zu Lebzeiten Nerlys in Mün­ Protektion für die bedrohte Substanz ei­ zeigt auffälligerweise nicht die Szene mit chen (1869) und Braunschweig (1870) ner großen und geliebten Vergangenheit dem Kakadu, sondern eine weibliche ausgestellt. Die frei erfundene Balkonsze­ mitschwingen mochte. Gestalt im Schatten der herabgelassenen ne im Mondlicht ist demnach aus dem Markise mit Blickkontakt zum Gondoli­ Sinnzusammenhang des Bildpaares zu So steht die Darstellung eines ihren Ka­ ere, während das Gegenstück der Casa deuten. Dieser hat offensichtlich in Nerlys kadu liebkosenden Mädchens auf einem d'Otello einen Mohren mit Turban – den intensiver Beschäftigung mit der bauli­ venezianischen Balkon im Horizont einer von Zypern siegreich nach Venedig heim­ chen Gestalt Venedigs seinen Ausgangs­ Dramatik unerwarteten Zuschnitts, wel­ gekehrten Othello - auf dem Balkon des punkt. Die 'Bühnenbildlichkeit' wird zum che das Bild selbst auf den ersten Blick piano nobile zeigt, in der Rechten ein Grundakkord seiner Auffassung der Se­ gar nicht preisgibt, vielmehr als Geheim­ weißes Taschentuch (bei Shakespeare das renissima. "Venedig und immer Venedig, nis in einer Art Subtext bewahrt. Mit fatale Requisit der mörderischen Intrige), von allen Seiten, groß und klein, zur alten Desdemona (altgriech. von dysdaimon: anscheinend im Gespräch mit Jago. Die Felder zwei und drei zeigen je drei Bal­ und jetzigen Zeit" sei sein unerschöpfli­ die Unglückliche, unter einem Unstern näheren Gründe für die motivische Ab­ ken "schräg rechts" in Blau. Rotes Kreuz ches Thema, schreibt er am 3. Oktober Stehende) verbindet sich die Anmutung weichung im Bild der Casa di Desdemona und blauer Balken auf goldenem Grund 1845 an den preußischen Oberbaurat schuldlosen Bedrohtseins. Im Bildpaar bleiben zu erforschen. Generell hat Nerly finden sich zwar in den Familienwappen Albert Dietrich Schadow nach Potsdam. evoziert der Maler den gefährdeten seine Bilderfindungen häufig in Varian­ der Contarini, doch m. W. nicht in dieser Doch die große Tradition Venedigs, des­ Stadtraum Venedigs, dessen Architektur ten wiederholt, frühere Bilder aber nicht Form. Die dunklen Balken schräg rechts sen märchenhafte Stadtschönheit im fraglos über die Erzählung herrscht; nicht buchstäblich kopiert. auf goldenem Grund kommen aber auch 18. Jahrhundert Canaletto und Guardi umgekehrt. Was die narrative Vorlage der vor im Wappen des Christoforo Moro in berühmten Veduten gefeiert, verge­ figürlichen Komposition anbelangt, so Das „Haus der Desdemona“ hat Nerly (1390-1471, Moro war der 67. Doge genwärtigt und verklärt hatten, begann hat der literarisch und musikalisch be­ über mehr als ein Vierteljahrhundert Venedigs). Damit ist im Wappenteppich unwiderruflich Vergangenheitscharakter wanderte Nerly das 1816 uraufgeführte beschäftigt. Mit der Nachlaßschenkung der Verweis auf den Palazzo Moro implizit anzunehmen. Und so kommt in die Vene­ Dramma per Musica Gioacchino Rossinis: (1883) des Sohnes an Nerlys Geburtsstadt gegeben. dig-Darstellungen Nerlys nicht selten ein "Otello ossia il moro di Venezia", dessen Erfurt sind auch zwei späte, nahsichtige historisierender, fallweise sogar ein denk­ Libretto eine freie Bearbeitung darstellt und im Format kleinere Versionen des Die sichtbare Handlung erschließt ihren malpflegerischer Zug. Im selben Brief an von Shakespeares berühmter, erstmals Mädchens mit Kakadu auf dem Balkon Anspielungshorizont nicht aus sich selbst. Schadow beklagt sich Nerly darüber, daß 1604 aufgeführter Tragödie zweifelsohne des Palazzo Contarini Fasan in das An­ Angeblich geht die Bezeichnung des „die Erneuerungs- und Verbesserungswut gekannt. Ab 1818 wurde Rossinis Oper germuseum gelangt. Beide fast maßglei­ Palazzo Contarini Fasan als Casa di Des­ an den Palästen dermaßen um sich ge­ auch in Venedig, dem Schauplatz des chen Darstellungen (Inv. 3020, Öl auf demona (analog zur „Casa di Giulietta“ griffen“ habe, „daß auf diesem Wege die Stoffes, gegeben und bis in die 1880er Malpappe, 47,5 x 41 cm und Inv. 3104, in Verona, wo Romeo und Julia beheima­ Erinnerung an eine große Vorzeit nach Jahre in ganz Europa kontinuierlich ge­ Öl auf Leinwand, 49,5 x 41 cm) sind tet sind) auf Nerly selber zurück. Nerlys und nach verschwinden muß“. Seine Lie­ spielt; erst einige Jahre nach Nerlys Tod 1876 datiert. In beiden Fassungen steht erster Biograph Franz Meyer (dem noch be zu Venedigs historischer Baugestalt ist wird Rossinis Musikdrama durch den das Mädchen rückwärts über den Balkon die heute verschollene, selbst verfaßte von der Sorge um ihre Bewahrung nicht Welterfolg von Giuseppe Verdis "Otello" gebeugt, zugleich dem Vogel wie dem Lebensbeschreibung des Malers vorgele­ mehr zu lösen. 1857 schreibt er an Alfred (1887) von der Bühne verdrängt. Eine Hausinneren, nicht mehr dem Betrachter gen hatte) berichtet, der gern zu Scher­ von Reumont: "Vor 18 Jahren skizzierte Szene im 3. Akt von Rossinis Bühnenwerk zugewandt. Der vormals tragende motivi­ zen aufgelegte Nerly habe den Palazzo ich kurz vor seinem Einreißen diese Woh­ mag für Nerlys Bilderfindung anregend sche Zusammenhang der kostbaren Bal­ Contarini Fasan „Haus der Desdemona“ nung des venezianischen Moro und habe geworden sein: Während Emilia, ihre konbrüstung mit einer wiedererkennba­ getauft; seither sei er als deren frühere sie nun auf diese Weise wenigstens der Vertraute, Desdemona zu trösten sucht, ren historischen Palastfassade am Wasser Wohnstätte angesehen worden – dies Nachwelt erhalten." Gemeint ist der Pa­ die über den ungerechtfertigten Vorwurf ist nicht mehr gegeben, die historisieren­ offenbar in Ergänzung zum Palazzo Moro lazzo Moro am Canal Grande, die "Casa der Untreue verzweifelt, ertönt vor den de Darstellung venezianischer Architektur (auf der rechten Kanalseite zwischen Rio d'Otello" (Zeichnung im Angermuseum Fenstern ihres Palastes das Lied eines weicht einer liebreizenden Zuspitzung der Malpaga und Rio San Trovaso gelegen), Erfurt). Zur selben Zeit, im September Gondoliere - was Desdemona erneut an anonymen und geschichtslosen Hand­ der als „Casa d'Otello“ bekannt ist. Lion 1849, entsteht eine akribische Zeichnung ihr Unglück erinnert. Bei Rossini antwor­ lung, die kein Gegenstück und keine Feuchtwanger kannte jedenfalls diese des Fassadenbalkons am Palazzo Contari­ tet sie mit dem zur Harfe gesungenen Namen mehr braucht. Geschichte, die er in seinem aus dem ni Fasan, die zur Grundlage der späteren 'Weidenlied', bei Nerly tritt sie hinaus auf Nachlaß herausgegebenen Fragment Bilder genommen wird (Angermuseum den Balkon des piano nobile und erwidert Erfurt, im März 2018 „Das Haus der Desdemona oder Größe Erfurt, Inv. 4201d, bezeichnet: F. Nerly den Kuß eines weißen Kakadus. Daß Dr. Wolfram Morath-Vogel

Alte Kunst Im Lichte Italiens (1839 Warschau – 1895 München) (1843 Arnstadt – 1929 Leipzig) 1000 Swieszewski, 1001 Berninger, Die Faraglionifelsen vor Capri. Fischer Früher Morgen am Strand bei Neapel. Aleksander mit ihren Booten im Abendlicht. Öl auf Edmund Zahlreiches Fischervolk mit ihren Waren Leinwand. 56 x 99cm. Signiert unten beim Ausladen der Boote. Über den links: A. Swieszewski München. Rahmen. Bergen im dunstigen Licht der Vollmond. Öl auf Leinwand. 67 x 104cm. Signiert € 10.000 – 12.000 unten rechts: E. Berninger München. $ 11.800 – 14.160 Rahmen.

€ 3.500 – 4.500 $ 4.130 – 5.310

Alte Kunst Im Lichte Italiens (Dresden 1827 – 1900) (1810 Rom - 1854 Montecavo) 1002 Choulant, 1003 Gmelin, Forum Romanum in Rom. Der Titusbogen Fischerszene im Golf von Sorrent. 1839. Ludwig mit der Konstantinsbasilika im Hinter­ Georg Öl auf Leinwand. Auf Holz montiert. grund. Öl auf Leinwand. Randdoubliert. 94 x 134cm. Signiert und datiert unten Theodor 34,5 x 45,5cm. Signiert unten rechts: rechts: G. Gmelin. Rom.1839. Choulant. Rahmen. Provenienz: € 6.000 – 8.000 Unternehmenssammlung Deutschland. $ 7.080 – 9.440 € 20.000 – 25.000 $ 23.600 – 29.500

Alte Kunst Im Lichte Italiens (1861 – 1945) Fabio Fabbi Fabio Fabbi war ein Universalist. Künstlerisch überaus talentiert war er in unterschiedlichen Sparten der bil­ denden Kunst kreativ und erfolgreich. Als fünfzehnjähriger erhielt er von der Kunstakademie seiner Heimatstadt Bologna Belobigungen in den unter­ schiedlichsten künstlerischen Disziplinen.

Während seines weiterführenden Stu­ Thematik und malte vermehrt biblische Zusammen mit dem souveränen, spätim­ (Bologna 1861 – 1945) diums an der Akademie in Florenz ent­ und christliche Motive. Auch auf diesem pressionistischen Pinselstrich und dem 1004 Fabbi, schied er sich dann, die Bildhauerei zu Gebiet fand er großen Beifall. In den 20er soghaft wirkenden, zentralperspektivi­ Boulevard in Paris. Öl auf Karton. seinem Hauptgegenstand zu machen und und 30er Jahren war er erneut als Illust­ schen Aufbau des Motivs vermittelt diese Fabio 42,5 x 52cm. Signiert unten rechts: bekam 1883 für ein Relief den Staatspreis rator überaus produktiv. Er fertigte auch Plastizität eine extreme Dynamik, die dem F. Fabbi. Rahmen. der Akademie zuerkannt. Daneben war Aquarelle, Pastelle und Temperaarbeiten Thema, dem geschäftigen Treiben in der er auch, gemeinsam mit seinem älteren sowie florale kunstgewerbliche Entwürfe. Großstadt, entspricht. Rückseitig: Bruder Alberto als Graphiker und Illustra­ Fabbi war mit Werken in Italien und dem Das Gemälde ist nicht datiert, ein Aufkle­ Auf einem Abschlusskarton Ausstel­ tor höchst produktiv und gefragt. europäischen Ausland vertreten und ber auf seiner Rückseite weist aber darauf lungsetikett der Kunstausstellung Florenz 1886 bereiste Fabio Fabbi erstmals Ägyp­ es ist davon auszugehen, dass er – als hin, dass es bei der III. Ausstellung der 1907-1908. ten und die Mittelmeerregion und fand Künstler auf der Höhe seiner Zeit - auch „Gesellschaft der italienischen Künstler“ dort als Maler – wie sein Bruder auch, der Reisen zu den europäischen Metropolen 1907/1908 in Florenz gezeigt wurde. € 9.000 – 12.000 sich als Maler in Alexandria niederließ – unternahm. Während einer Reise nach $ 10.620 – 14.160 die Motive, die ihn, nicht nur in Italien, Paris mag die hier angebotene Impression berühmt und kommerziell überaus erfolg­ eines Boulevards entstanden sein, bei der reich machten. Er galt als der hervorra­ sich der Maler wiederum einer Variation gendste Orientalist Italiens seiner Zeit. in Technik und Gestaltung bediente. Zum Ende des Jahrhunderts änderte der Auffallend ist die plastische Oberfläche wandelbare Künstler, der seit 1893 Pro­ des Gemäldes. Es scheint, als habe der fessuren an den Akademien von Florenz Künstler eine sandhaltige Grundierung und Bologna innehatte, wiederum seine verwendet, um diesen Effekt zu erzielen.

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1821 Amsterdam – 1909 Brüssel) (1812 Amsterdam – 1874 Vorden) 1005 Ronner-Knip, 1006 Verschuur Hundemutter mit zwei Welpen. Öl auf Im Pferdestall. Öl auf Holz. 34,5 x 48cm. Henriette Holz. 25 x 21cm. Signiert unten rechts: d.Ä., Signiert unten links: W. Verschuur. Henriette Ronner. Rahmen. Wouter Rahmen. Provenienz: Rückseitig: Sammlung Friedrich Wilhelm Auf der Tafel Etikett des Kunstsalon Waffenschmidt, Köln. Abels, Köln.

€ 4.000 – 6.000 € 20.000 – 22.000 $ 4.720 – 7.080 $ 23.600 – 25.960

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1818 Brüssel – 1907 Mainz) (1803 Middelburg – 1862 Kleve) 1007 Leickert, 1008 Koekkoek, Zugefrorener holländischer Kanal mit Winterlandschaft mit Pferdekarren und Charles Marktzelt. Öl auf Leinwand. Auf Holz Barend Personen auf dem Eis. Öl auf Leinwand. gelegt. 61 x 75,5cm. Signiert und datiert Doubliert. 36 x 46cm. Signiert und datiert unten links: Ch. Leickert 44. Rahmen. Cornelis unten mittig: BC Koekkoek / 1837(?). Rahmen. € 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440 Zu diesem Gemälde bestätigt uns Jeroen Kappelle, RKD Den Haag, in einer Email vom 03.04.2018 anhand eines Fotos die Autorenschaft B.C. Koekkoeks. Er verweist auf sehr vergleichbare Kompo­ sitionen, die in der Datenbank des RKD verzeichnet sind.

€ 20.000 – 25.000 $ 23.600 – 29.500

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1847 Krakau – 1904 Wien) (1847 Krakau – 1904 Wien) 1009 Gedlek, 1010 Gedlek, Szene aus dem 30jährigen Krieg. Trup­ Polnische Kürassiere und Meldereiter im Ludwig pentrosse mit Planwagen und berittenen Ludwig Winterwald. Öl auf Leinwand. Doubliert. Soldaten. Öl auf Leinwand. Auf Holz 79 x 122cm. Signiert unten links: Ludw. gelegt. 78 x 118cm. Signiert unten Gedlek Wien. Rahmen. rechts: Ludw. Gedlek Wien. Rahmen. € 15.000 – 20.000 € 15.000 – 18.000 $ 17.700 – 23.600 $ 17.700 – 21.240

Gemälde des 19. Jahrhunderts Weit über hundertmal hat Franz von 1904 adoptierte Franz von Stuck, ge­ 1011 Stuck, Stuck seine Tochter Mary porträtiert - als meinsam mit seiner späteren Ehefrau Gemälde oder Pastell, als Gouache oder Mary Lindpainter, die Tochter gegen den Franz von Zeichnung. Franziska Anna Marie-Louise, Willen ihrer leiblichen Mutter. Bis zu ihrer genannt Mary, wurde 1896 unehelich Heirat mit dem Bauunternehmer Albert (1863 Tettenweis – 1928 Tetschen) geboren. Ihre Mutter, Anna Maria Brand­ Heilmann im Jahre 1917 diente die junge maier aus Bayerdilling, war nicht nur Mary Stuck ihrem Vater als Modell. In Porträt der Tochter Mary mit blauen Stucks Jugendliebe, sondern auch eines verschiedensten Posen und Kostümen, Schleifen im Haar. Öl auf Holz. der Modelle für Stucks berühmtestes Bild meist nach fotografischen Vorlagen, war 31 x 31cm. Signiert rechts: Franz „Die Sünde“. sie sowohl dem Maler als auch seinen von Stuck. Rahmen. Käufern ein sehr beliebtes Bildthema. Weit über hundertmal hat Franz von Rückseitig: Stuck seine Tochter Mary porträtiert - als Auf der Tafel Etikett der Galerie Gemälde oder Pastell, als Gouache oder Heinemann, München mit Nr. 8348. Zeichnung. Franziska Anna Marie-Louise, genannt Mary, wurde 1896 unehelich Provenienz: geboren. Ihre Mutter, Anna Maria Brand­ Unternehmenssammlung Deutschland. maier aus Bayerdilling, war nicht nur Stucks Jugendliebe, sondern auch eines € 16.000 – 18.000 der Modelle für Stucks berühmtestes Bild $ 18.880 – 21.240 „Die Sünde“. (1854 Dresden – 1929 Düsseldorf) (1859 Meißen – 1932 San Gimignano) 1012 Mühlig, 1013 Baum, Schäfer mit seiner Herde in weiter Dame mit rotem Schirm an der Schleuse. Hugo Landschaft bei Willingshausen. Öl auf Paul Öl auf Leinwand. 50 x 61cm. Signiert und Leinwand. Doubliert. 67 x 101cm. datiert unten rechts: Paul Baum 1884. Signiert unten rechts: Hugo Mühlig. Rahmen. Rahmen. Vgl. Literatur: Literatur: Hitzeroth, Wolfram: Paul Baum Vgl.: Baeumerth, Angelika/Körs, Wilhelm: (1859-1932). Ein Leben als Hugo Mühlig 1854-1929. Leben und Landschaftsmaler, Marburg 1988. Werk, Düsseldorf 1997. Hier unter den WVZ.-Nrn. 280 und 612 zwei weitere Provenienz: Versionen der Ansichten auf der Schwalm Privatsammlung Hessen. bei Willingshausen. € 7.000 – 8.000 Provenienz: $ 8.260 – 9.440 Sammlung Friedrich Wilhelm Waffenschmidt, Köln.

€ 8.000 – 12.000 $ 9.440 – 14.160

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1014 Bonnet, Felix Alfred (1847 Grenoble – nach 1925)

A la buvette. Öl auf Leinwand. 144 x 190cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: F.B. 96. Rahmen.

Rückseitig: Auf der Leinwand Stempel des Pariser Herstellers Paul Foinet.

Provenienz: - Auktion Christie’s London, 7. November 1995, Lot 48 mit Abb.; - Privatsammlung Essen; - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen, 2004.; - Europäische Privatsammlung ab 2009.

€ 15.000 – 20.000 $ 17.700 – 23.600

Gemälde des 19. Jahrhunderts Als Ferdinand von Keller das hier ange­ Keller hat dieses Motiv in zwei Variatio­ 1015 Keller, botene Bild schuf, war er ein hoch aner­ nen unterschiedlicher Größe gemalt, die kannter, geschätzter und vielfach ausge­ beide im Werkverzeichnis von Michael Ferdinand zeichneter Künstler, der in seiner bereits Koch von 1978 (unser Bild Nr. 286) auf­ über 30 Jahre währenden Karriere ver­ geführt sind. Über den Verbleib unseres (1842 Karlsruhe – 1922 Baden-Baden) schiedene Stilphasen durchlaufen hatte. Werkes war bislang in der Literatur nichts bekannt. Die Spur verlor sich in den 20er Literatur: Als Jugendlicher begleitete er seinen Jahren. Selbst die Größe des Werkes war Koch, Michael: Ferdinand Keller, Karlruhe Vater, einen Bauingenieur, nach Brasilien, fraglich. So ist es nun eine besondere 1978, Wvz-Nr. 286. Hier mit Angaben zur wo er sich autodidaktisch und vom Vater Freude, dieses historische Kunstwerk der alten Literatur, zur Ausstellung im Glaspa­ unterstützt im Zeichnen nach der Natur Öffentlichkeit nach langer Zeit zu präsen­ last München 1899 sowie zur Provenienz. übte. 1862 zurück in Karlsruhe, trat er tieren. in die 1854 gegründete Großherzogliche Provenienz: Kunstschule ein. Dort fand die Land­ Das stark nachgedunkelte Bild zeigt einen - Sammlung Frau Kommerzeinrat Spaeter, schaftsmalerei unter dem ersten Direktor idyllisch daliegenden See. Am Seeufer in Koblenz (vgl. Koch); Wilhelm Schirmer und Carl Friedrich Les­ einiger Entfernung sitzt ein flötenspielen­ - Auktion Matthias Lempertz, Köln, 1924, sing verstärkte Beachtung. der Jüngling, ein Tuch um die Hüften, in Lot 62 (vgl. Koch); Rückenansicht. Hinter ihm liegt ein Hund, - Privatsammlung USA bis 2017. Den stärksten Einfluss übte jedoch der vielleicht auch ein Fuchs. Dieses Detail aus Wien gekommene Maler Hans Canon fehlt auf der kleineren Variante. Auf dem auf den jungen Keller aus. Er brachte die See schwimmen zwei Schwäne. Sitzt am € 10.000 – 12.000 Orientierung an Tizian, Rubens und Van gegenüberliegenden Ufer ein Vogel im $ 11.800 – 14.160 Dyck, das neobarocke Kolorit. Die Farbe Baum? Es sind auf alle Fälle nur Tiere, bekam auch im Werk Kellers breiten die dem Musiker zuhören. Orpheus, Raum, das Lineare trat zurück. Pan, Narciss sind naheliegende klassische Neben Landschaften malte er nun über­ Assoziationen. Die Wasserfläche trägt wiegend Historienbilder und Porträts. Ei­ den Klang in die Ferne. Am gegenüber­ nen ersten großen internationalen Erfolg liegenden Ufer ist unbelebte Architektur bescherte Keller die Weltausstellung 1867 zu sehen. Eine Herme steht hinter dem in Paris, wo sein Gemälde „Tod Philipps II. Flötisten am linken Bildrand. Ein direkter von Spanien“ den jungen Maler bekannt Verweis auf das klassische Altertum. Die machte. Ferdinand Kellers Karriere bekam Darstellung des Himmels, der das letzte den entscheidenden Schub: Aufträge Tageslicht reflektiert sowie der schlanken, aus dem Großbürgertum und Adel, von weiß schimmernden Birken zeigt die Kirche und Bürgerschaft sicherten Präsenz Nähe dieses stark symbolistischen Gemäl­ und weiteren Ruhm. des zu den Formen des Jugendstils. Keller fertigte monumentale Wandfres­ ken, aber auch kleinformatige Illustratio­ nen, außerdem Skulpturen und Medaillen sowie Theaterdekorationen. Seine Brillanz des Kolorits brachte ihm den Beinamen „der Badische Mackart“ ein. Wegen seiner großen Verdienste um die Kunst wurde dem langjährigen Professor der Kunstakademie Karlsruhe und mehrfa­ chen Direktor dieser Institution 1896 der Adelstitel verliehen.

Zum Ende des Jahrhunderts nun, näher­ te Keller sich der mystischen Natursicht Böcklins, wofür diese stimmungsvolle Beobachtung einer arkadischen Szene auch in der Literatur beispielhaft genannt wird.

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1856 Altona – 1924 Grötzingen) 1016 Kallmorgen, Winterabend. An der Pfinz in Göttingen. Friedrich Öl auf Leinwand. 54 x 78cm. Signiert und datiert unten links: Fr. Kallmorgen 1898. Rahmen.

Literatur: Eder, Irene: Friedrich Kallmorgen. Mono­ graphie und Werkverzeichnis der Gemäl­ de und Druckgraphik, Karlsruhe 1991, WVZ-Nr. G.363 ohne Abb. Hier mit der Angabe: Kallmorgen-Bvz.Nr. 135.

Ausstellung: „Friedrich Kallmorgen“, Städtische Galerie Karlsruhe, 19.03-26.06.2016.

Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland.

€ 10.000 – 15.000 $ 11.800 – 17.700 1017 Mønsted, Peder Moerk (1859 Grenaa – 1941 Kopenhagen)

Sommerlicher Tag im Spreewald bei Lehde (nahe Lübbenau). Öl auf Leinwand. Doubliert. 52,5 x 84cm. Signiert und datiert unten links: P. Monsted / Lehde 1913. Rahmen.

€ 12.000 – 15.000 $ 14.160 – 17.700

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1897 Kiew – 1931 Jirni b. Prag) (Wien 1886 – 1971) 1018 Zavistowsky, 1019 Pellar, Tanz im Dorf. Russisches Bauernpaar Zweikampf. Öl auf Pappe. 57 x 62cm. Michal tanzt vor Blockhütten zu den Klängen Hanns Signiert und datiert unten rechts: Hanns eines Akkordeons. Öl auf Leinwand. Pellar / 1920. Rahmen. Petrovic 140 x 230cm. Signiert und datiert unten rechts: M. Zavistowsky 27. Rahmen. Literatur: Vgl.: Wolf, Georg Jacob: Hanns Pellar, Provenienz: München 1924, Abb 21. - Köln, Kunsthaus am Museum Carola Hier eine weitere Version des Themas van Ham, 100. Auktion, Juni 1984, Lot „Zweikampf“ aus dem Jahr 1919. 1396; - Privatsammlung Hessen; Wir danken Frau Dr. Britta Olényi von - Europäische Privatsammlung ab 2009. Husen, Köln, die uns die Authentizität der vorliegenden Arbeit bestätigt, für ihre € 15.000 – 20.000 freundliche Unterstützung. $ 17.700 – 23.600 € 8.000 – 10.000 $ 9.440 – 11.800

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1863 Düsseldorf – 1919 Genf) (1853 Brest – 1902 Portejoie) 1020 Vautier, 1021 Baillet, Lesende junge Frau im Garten. Öl auf Im Blumengarten. Öl auf Leinwand. Otto Leinwand. 56 x 42cm. Signiert unten Ernest 56 x 38cm. Signiert unten links: Ern. links: O. Vautier. Rahmen. Baillet. Rahmen.

€ 3.000 – 5.000 Rückseitig: $ 3.540 – 5.900 Auf Leinwand und Keilrahmen Stempel des Pariser Künstlerbedarfs H. Bertin.

€ 3.000 – 5.000 $ 3.540 – 5.900

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1861 Warschau – 1926 Berlin) (1841 Ahrensburg – 1916 Düsseldorf) 1022 Gorstkin- 1023 Dücker, Am Meer. Blick über die leicht beweg­ Früh am Morgen. Blick über den Strand Wywiorski, te See, am Horizont drei Segler. Öl auf Eugène auf ein holländisches Fischerdorf bei Leinwand. 90 x 140cm. Signiert unten Vollmond und aufgehender Sonne. Miachael links: M.G. Wiwiorski. Rahmen. Gustav Öl auf Leinwand. 86 x 136cm. Signiert und datiert unten links: E. Dücker 1911. € 8.000 – 10.000 Rahmen. $ 9.440 – 11.800 € 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1880 Houplines – 1953 Armentières) (1872 Batavia – 1947 Breteuil-sur-Iton) 1024 Baude, 1025 Tromp, Am Mittelmeer oberhalb von St. Raphael. Stillleben mit Goldregen und Flieder. Francois Öl auf Leinwand. 73 x 60cm. Signiert Jan Zoetelief Öl auf Leinwand. 75 x 56cm. Signiert Charles unten links: F. Ch. Baude. Rahmen. unten rechts: J. Zoetelief Tromp. Rahmen. Rückseitig: € 4.000 – 6.000 Auf der Leinwand: „207 / Bords des mer $ 4.720 – 7.080 au / Parc Calvét / S‘Raphael“.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1852 Siegen – 1922 Köln) Scheiner, dessen eindrucksvolle Stadtan­ Arbeiten, die alle als Zeichnungen oder Im Vordergrund wird die heutige „Deut­ der Sammlung des Stadtmuseums sind 1025A Scheiner, sicht hier angeboten wird, war ausgebil­ Aquarelle ausgeführt sind. Die Ölmalerei zer Freiheit“ von dem Eisenbahnbogen auch drei Fotografien erhalten, die Schei­ Großes Panorama von Köln. Blick von det als Chemiker und Hütteningenieur war nicht die Sache dieser feinen Tech­ der Bergisch Märkischen Eisenbahn über­ ner als Vorlage dienten. Der Künstler Wilhelm der Deutzer Rheinseite auf die Altstadt. und als solcher an verschiedenen Stand­ niker. Friedrich Wilhelm Scheiner nutzte fangen und geht am Ufer in die Schiffs­ konnte sich selbstbewusst in eine gro­ Aquarell auf Papier. Kaschiert. Im Passe­ orten tätig, bis er 1881 zu seinen Eltern bei seinen Arbeiten häufig Fotografien als brücke über. Diese, aus einzelnen von ße Tradition stellen: 1531 hatte Anton partout: 50 x 150cm. Signiert und datiert nach Köln-Deutz zog und ebenso wie Vorlagen für seine ungemein detaillierten, Kähnen getragenen Elementen gebildete Woensam Köln mit seinem Holzschnitt unten rechts: W. Scheiner / Köln-Deutz sein Vater das künstlerische Talent zum akribisch ausgeführten Blätter. Rheinquerung sollte erst 1913 durch die vergleichbar „portraitiert“. 1910. Rahmen. Beruf machte. feste Hindenburgbrücke ersetzt werden. Vater und Sohn arbeiteten häufig zu­ Das hier angebotene Blatt von 1910 zeigt Die Brücke ist geöffnet. Es herrscht reger Ob es sich bei dem Blatt von 1900 und € 9.000 – 10.000 sammen und schufen ein umfangreiches das große Rheinpanorama Kölns von der Betrieb auf dem Rhein. Dampfschiffe und bei dem hier angebotenen Aquarell um $ 10.620 – 11.800 Werk; über 850 Blätter „der Scheiners“ Deutzer Rheinseite aus gesehen. Von Schleppkähne nutzen die Wasserstraße. Auftragsarbeiten handelte, ist nicht be­ sind heute bekannt. Vor allem Stadtsze­ stark erhöhtem Standpunkt – vom Turm kannt. Sicher ist, dass Vater und Sohn nen stellten sie dar: topographisch exakt der neuromanischen Kirche St. Heribert Bereits 1900 hat Wilhelm Scheiner das Scheiner 1886 und 1896 den öffentlichen Das detaillierte, minutiös ausgeführte festgehaltene Architektur mit genrehaf­ – erfasst die Darstellung am rechten Bild­ Rheinpanorama von demselben Standort Auftrag erhielten, große Vogelschauan­ Aquarell mit dem Köln-Panorama des ten Staffagefiguren, ein wenig an Werke rand die erste Kölner Eisenbahnbrücke. aus gemalt (Besitz Kölnisches Stadtmu­ sichten der Stadt anzufertigen. Ist auch Friedrich Wilhelm Scheiner zeigt einen Cornelis Springers erinnernd. Daneben Dom und Groß St. Martin überragen die seum). Damals mit größerem Blickwinkel in diesem Fall das zweite Blatt zehn Jahre Zeitpunkt in der langen Stadtgeschichte „Porträts“ von Industriewerken des Sie­ kleinen Häuser des Altstadtufers und der und Format (74 cm x ca. 445 cm) und später gefertigt worden, um den Fort­ an dem große Historie und fortschrittliche gerlands und Kölns sowie Überblicksdar­ Blick schweift im Süden bis zu der Kirche noch auf drei einzelnen Blättern, war gang der Entwicklung zu dokumentieren? Moderne den Stolz begründen und die stellungen und Veduten. Sie waren zeich­ Maria Lyskirchen und dem Malakoff- die Uferlinie perspektivisch gekrümmt. Zerstörungen der kommenden Weltkriege nende Chronisten. Die Stadtentwicklung, Turm. Unser zehn Jahre jüngeres, kleineres Blatt noch fern sind. der Wandel vom Alten zum Neuen, Abriss weist diese Verzerrung nicht auf. Auf der und Erhalt sind häufig Thema der Rückseite einer Bleistiftzeichnung zu der früheren Arbeit sind der Standort sowie weitere technische Details vermerkt. In

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1858 Kahlstädt – 1936 München) 1. H. 20. Jh. 1026 Vetter, 1027 Deutscher Der Lenbachplatz in München. Öl auf Partie in Hamburg. Öl auf Leinwand. Charles Leinwand. 58 x 55cm. Signiert und Meister 58,5 x 48,5cm. Signiert und datiert unten datiert unten links: C. Vetter / 1910. rechts: Schlemm 1924. Rahmen. Rahmen. € 6.000 – 8.000 € 12.000 – 15.000 $ 7.080 – 9.440 $ 14.160 – 17.700

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1889 Straßburg – 1953 Paris) (1913 Plauen – 1944) 1028 Adrion, 1029 Schaar­ Paris. Sommertag am Seineufer unterhalb Dresden. Blick vom Weißen Hirsch über Lucien der Pont des Arts. Öl auf Leinwand. schmidt, die Elbe mit dem Blauen Wunder. Öl auf 38 x 46cm. Signiert unten links: Adrion. Leinwand. 92 x 117cm. Signiert oben Rahmen. Helmut links: H. Schaarschmidt. Rahmen. € 5.000 – 8.000 € 5.000 – 8.000 $ 5.900 – 9.440 $ 5.900 – 9.440

Gemälde des 19. Jahrhunderts Sie bietet sich seit jeher als abwechs­ durch den Zufall gelenkten Annäherung lungsreiche, beinahe urtümliche Land­ und die letztliche Entdeckung eines schaft dar, die den Malern eine fast göttlich durchwirkten Ortes einer sehr (1860 – 1941) Fritz von unerschöpfliche Inspirationsquelle ver­ privaten Offenbarung des Künstlers. sprach. Auch der gebürtige Weimarer Diese Darstellung der Einsamkeit, der Fritz von Wille (1860-1941) konnte sich friedlichen und rauen Entmenschli­ ihrem spröden Charme und ihrer wilden chung ist typisch für Fritz von Willes Natur nicht entziehen. Der Sohn eines akribischen und detailverliebten Malstil, Wille etablierten Künstlerehepaares schuf vor der sich in der Folge der Spätroman­ der eindrucksvollen Kulisse des Gebirges tik zunehmend in Naturdarstellungen zahlreiche Landschafts- und Dorfvedu­ Bahn brechen wird. Auf diese Weise ten. überstand die Kunst des Adeligen „Ei­ Neben einer Vielzahl seiner kleineren felmalers“, wie er bereits zu Lebzeiten Landschaftsportraits, die VAN HAM erst­ ehrfurchtsvoll genannt wurde, nicht nur Schroffe Felsgebilde, tiefe Maare malig im Rahmen einer Online-Auktion die konservative, wilhelminische Kaiser­ vom 11. bis 24. Mai versteigern, werden zeit, sondern auch die Machtergreifung in der Auktion am 17. Mai drei große der Nationalsozialisten. Es war nicht der und weite Blicke – für seine ab- Hauptwerke Willes aus der Sammlung erste seiner Triumphe: Bereits Jahre zu­ Klaus Alfs angeboten. Es wird nicht das vor kauften renommierte Museen seine erste Mal sein. Schließlich wechselten Arbeiten an, 1910 wurde ihm der Pro­ wechslungsreiche Natur ist die zwei Drittel der Bilder des zum Verkauf fessorentitel ehrenhalber verliehen. Nur, stehenden Sammlungskonvoluts in den mit der Romantik der Düsseldorfer Ma­ 1980er und 90er Jahren schon einmal lerschule hatten die Landschaftsbilder Eifel nicht umsonst weltberühmt. bei VAN HAM den Besitzer. Die Fortfüh­ kaum noch etwas zu tun. Zwar erinnert rung einer Tradition, wenn man so will, ein malerischer Blick vom begrünten nimmt damit ihren Lauf. Berghang in das Tal, das von einem brei­ Besonders sticht dabei eine Winterland­ ten Fluss zerschnitten wird, noch immer schaft mit kleiner Kirche hervor. In der an romantisch-historische Traditionen – Malerei mir grobem Pinselstrich kulmi­ vermischt mit dramatischen Wolkenun­ niert das spätromantische Erbe der Düs­ getümen, wie sie im ausgehenden 19. seldorfer Malerschule. Deren Stil mit der Jahrhundert zunehmend zur Steigerung eindringlichen Lichtregie und der aus der Bildwirkung eingesetzt wurden. der Mitte heraus verschobenen Kulis­ Doch eines von Fritz von Willes ruhigs­ senbildung hatte sich Von Wille bereits ten Gemälden, ein längst nicht mehr früh zu eigen machte. Nun zeigen sich romantisches Kunstwerk, offenbart die Charakteristika dieser Schule in einer schließlich den späteren entschlackten, besonders schönen, stillen Darstellung über Jahrzehnte kultivierten Stil, für den einer scheinbar menschenleeren An­ der Maler bis zuletzt berühmt war. Es sicht: Hinter der mächtigen, in Weiß und ist die Darstellung einer Landschaft mit Eisblau gehaltenen Schneemasse, die sanft geschwungenen Hügeln, die von sich im Bildvordergrund an eine moos­ einem sandigen Weg durchzogen wird. bewachsene und grob aufgeschichtete Entlang des Pfades blüht eine üppige Fritz von Wille Steinmauer schmiegt, markieren die Mohnwiese, deren sattes und leuchten­ tiefen Furchen von Schlitten- und Rad­ des Rot an Claude Monets Komposition kutschen den Verlauf einer kleinen „Mohnfeld in Argenteuil“ erinnert. Straße. Sie führt in die Bildtiefe hinein, Doch anders als das französische Gemäl­ vorbei an einem niedrigen, verschneiten de zeigt sich Von Willes Klatschmohn Gehöft und dem Gotteshaus mit einem als zartes, sommerliches Gegenstück Buntglasfenster, das die tiefe Sonne zu den unruhigen Wolken, die den in seinen goldgelben Facetten bricht. Himmel durchziehen. Auf einer Anhö­ Die Bildaufteilung mit dem weiten Ho­ he entfernt sich ein Mann. Wiederum rizont, seinen flachen Ebenen und der zelebriert Fritz von Wille, der eigentlich Ansammlung verdeckter Wohngebäude Friedrich Gustav August Julius Philipp unterhalb der Kirche erhebt die zent­ Rudolf von Wille heißt, bevorzugt die rale Darstellung zu purer, asketischer Abgeschiedenheit der halbwilden Eifel. Spiritualität. Die subtile Dramatik des Der Mensch erscheint als Marginalie. Gesehenen steigert sich nochmals durch Selbst beeindruckte den Maler die raue den sparsamen Einsatz von Schwarz und Schönheit des Gebirges auf seinen Wan­ Dunkelbraun in der sonst pastelligen derschaften so stark, dass er 1911 die und hellen Darstellung. Und erinnert Burg Kerpen in der damals als arm gel­ darin an die kontrastreichen, zeitverlore­ tenden Hocheifel erwarb. Dort lebte und nen Malereien von Caspar David Fried­ arbeitete er fortan in jener Landschaft, rich, dem großen deutschen Romantiker. der zeitlebens seine größte Leidenschaft Wie bei jenem gleicht Von Willes Wan­ galt – zwischen schroffen Felsgebilden, derschaft in der Eifel, der langsamen, Maaren und mit weiten Blicken. (1860 Weimar – 1941 Düsseldorf) „Als ich am 23. März 1990 meine erste 1030 Wille, Auktion bei „Carola“ erlebte, exakt 3 Mohnblüte. Um 1914. Öl auf Leinwand. Wochen nach meinem Arbeitsbeginn Fritz von 126 x 150cm. Signiert unten rechts: bei Van Ham, war schon am ersten Tag Fritz von Wille. Rahmen. der Besichtigung ein Bild in aller Munde: Fritz von Willes Mohnblüte. Fast 30 Jahre Rückseitig: später findet es also den Weg zurück- Auf dem Keilrahmen altes Ausstellungs­ unberührt und strahlend - das Hauptwerk etikett der Großen Berliner Kunstausstel­ im Œuvre Fritz von Willes“. lung 1914 sowie verschiedene Ausstel­ lungsnummern. Reinhard Singer

Provenienz: € 15.000 – 20.000 - Auktion Carola van Ham, Köln $ 17.700 – 23.600 23.03.1990; - Sammlung Klaus Alfs, Rheinland. (1860 Weimar – 1941 Düsseldorf) 1860 Weimar – 1941 Düsseldorf) 1031 Wille, 1032 Wille, Blick über den Rhein auf die Burgruine „Weihnachtszeit“. Die winterlich tief­ Fritz von Hammerstein, die Hammersteiner Werth Fritz von verschneite Kapelle in Kerpen. Öl auf und das Städtchen Namedy jenseits des Leinwand. 100 x 120cm. Signiert und Flusses. Öl auf Leinwand. 85 x 110cm. datiert unten rechts: Fritz von Wille 1914. Signiert und datiert unten links: Fritz von Rahmen. Wille / Ddf 1900. Rahmen. Rückseitig: Provenienz: Auf dem Keilrahmen handschriftliche - Sammlung Klaus Alfs, Rheinland. Angaben des Künstlers mit Signum.

€ 6.000 – 8.000 Provenienz: $ 7.080 – 9.440 - Sammlung Klaus Alfs, Rheinland.

€ 10.000 – 15.000 $ 11.800 – 17.700

Alte Kunst Fritz von Wille Online-Auktion Fritz von Wille – Beschreibung einer Landschaft 11. – 24. Mai 2018

Insgesamt kommen 38 Gemälde zum Aufruf, schwerpunktmäßig aus der Sammlung Klaus Alfs. ONLINE Fritz von Wille (1860 – 1941) Blühender Kirschzweig vor den Feldern ONLY bei Müllenborn. 30,5 x 40,5cm.

Alte Kunst Fritz von Wille um 1600 um 1450 1044 Prager 1045 Schwäbi­ Heilige Familie mit Engeln. Öl auf Holz. Disputation der Heiligen Katharina. Schule 19 x 16cm. Rahmen. scher Öl und Tempera auf Holz. 81 x 67cm. Rahmen. Gutachten: Meister Prof. Dr. Alfred Stange, Tutzing € 6.000 – 8.000 28.11.1964 (mit Zuschreibung an Peter $ 7.080 – 9.440 Candid, genannt ‚Pieter de Witte‘).

Provenienz: Sammlung eines süddeutschen Industriellen.

€ 5.000 – 8.000 $ 5.900 – 9.440

Gemälde Alter Meister 1046 Molenaer, 1048 Moscher, Klaes Jacob van (Haarlem vor 1630 – vor 1676) (Haarlem 1635 – 1655) zugeschrieben Flusslandschaft mit Reiter am Fuße eines Winterliches Dorf mit angefrorenem Fluss. Waldstückes. Öl auf Holz. Parkettiert. Am Horizont Silhouette von Haarlem. 43 x 54cm. Rahmen. Öl auf Holz. 31,5 x 47cm. Rahmen. Korrespondenz: Rückseitig: Dr. Walther Bernt, München, 27.1.1968. Sammlungsnummer 41. Provenienz: Gutachten: Sammlung eines süddeutschen Dr. Walther Bernt, München, 13.04.1955. Industriellen, seit März 1968.

Provenienz: € 6.000 – 8.000 Sammlung eines süddeutschen Industriel­ $ 7.080 – 9.440 len, durch Schenkung von Kolb & Schüle H.G., 14.12.1955.

€ 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

1047 Wolfaerts, Jan Baptiste 1049 Neyn, (Antwerpen vor 1625 – 1687) Pieter de Hirten mit ihrem Vieh in hügeliger Fluss­ (Leiden 1597 – 1639) landschaft. Öl auf Leinwand. Doubliert. 94 x 120cm. Rahmen. Dünenlandschaft mit Bauernhaus. Öl auf Holz. Parkettiert. 37,5 x 51,5cm. Verzeichnet in der online-Datenbank Rahmen. des RKD, Den Haag unter der Abb.Nr. 0000007761. Gutachten: Dr. Walther Bernt, München, 23.2.1958. € 4.000 – 5.000 $ 4.720 – 5.900 Literatur: Stechow, Wolfgang: Salomon van Ruys­ dael: Eine Einführung in seine Kunst mit kritischem Katalog der Gemälde, Berlin 1975, S. 54-55.

Provenienz: Sammlung eines süddeutschen Industriellen.

€ 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440

Gemälde Alter Meister 1050 Loth, 1051 Brandi, Johann Carl Giacinto (‘genannt Carlotto’) (1621 Poli – 1691 Rom) (1632 München – 1698 Venedig) Ecce Homo. Öl auf Leinwand. 74 x 62cm. Rahmen.

Der trauernde Lot. Öl auf Leinwand. Doubliert. Gutachten: 98 x 82cm. Rahmen. Dr. Guendalina Serafinelli, Rom, 23.02.2018: „[…] Because of stylistic evidences, this unpublished Bestätigung durch Prof. Bernard Aikema, Nimwegen. canvas, representing an Ecce Homo, can be undoub­ (Bassano 1510 – 1592) tedly considered an authentic work by Brandi, 1052 Bassano, Umkreis € 6.000 – 8.000 painted at a mature stage of his career. (…) $ 7.080 – 9.440 While this Ecce Homo is an important addition to Jacopo Der Herbst. Aus einer Jahreszeitenfolge. the catalogue of works by Brandi, its dependence Öl auf Leinwand. Doubliert. on Reni’s model provides further insights into the 109 x 123cm. Rahmen. enduring significance of Giacinto’s exposure to the Emilian Classicism during the years of his artistic Rückseitig: apprenticeship.” Auf Leinwand und Keilrahmen Stempel bzw. alter Klebezettel mit ehemaliger Provenienz: Inventarnummer des Wallraf-Richartz- - Sammlung Kloster Kalvarienberg, Museums, Köln: 2309, 1925 bzw.: Ahrweiler, bis 2016; Museum W-R 1209H und 829. - Privatsammlung Rheinland-Pfalz. € 7.000 – 10.000 € 6.000 – 8.000 $ 8.260 – 11.800 $ 7.080 – 9.440

Gemälde Alter Meister 1053 Italienischer 1054 Wassenbergh, 1055 Molenaer, 1056 Neve, Meister Jan Abel Jan Miense Cornelis de um 1600 (Groningen 1689 – 1750) (Haarlem um 1610 – 1668) (Antwerpen um 1612 – 1678) zugeschrieben zugeschrieben Martyrium der Heiligen Agatha von Catania. Die betrunkene Dienerin. Öl auf Holz. 31 x 22cm. Öl auf Holz. 28 x 23cm. Rahmen. Signiert und datiert oben mittig: J.A. Wassenbergh Der Quacksalber. Öl auf Holz. 43 x 37,5cm. Portrait eines Offiziers. Öl auf Holz. 1731. Rahmen. Rahmen. 47,5 x 36,5cm. Rahmen. € 1.500 – 2.000 $ 1.770 – 2.360 Rückseitig: € 6.000 – 8.000 € 4.000 – 6.000 Auf der Tafel altes Sammlungssiegel. $ 7.080 – 9.440 $ 4.720 – 7.080

€ 2.500 – 3.000 $ 2.950 – 3.540

Gemälde Alter Meister 1057 Vermeer, 1059 Braken­ Jan (‚Vermeer burgh, van Haarlem‘) Richard (Haarlem vor 1656 – 1705) (Haarlem 1650 – 1702)

Hirten mit ihrem Vieh an der Tränke. Im Die eingebildete Kranke. Öl auf Hintergrund weite Hügellandschaft. Öl Leinwand. Doubliert. 40 x 47,5cm. auf Leinwand. Doubliert. 64,5 x 80cm. Signiert und datiert unten links: Signiert und datiert unten links: J.v. (...) R. Brakenburgh / 1695. Rahmen. f 1679. € 4.000 – 6.000 Gutachten: $ 4.720 – 7.080 Dr. Walther Bernt, München, Januar 1971.

€ 3.500 – 4.000 $ 4.130 – 4.720

1058 Liss, 1060 Deutscher Johann Meister (um 1597 Oldenburg – 1631 Verona) 18. Jh. Kopie 17./18. Jh. Reiterschlacht vor Wien. Öl auf Leinwand. Der Sartyr bei den Bauern. Öl auf Doubliert. 85 x 120cm. Rahmen. Leinwand. Doubliert. 98 x 121cm. Rahmen. € 1.800 – 2.000 $ 2.124 – 2.360 Wir danken Ellis Dullaart, RKD Den Haag, für ihre freundliche Unterstützung. Sie weist uns in einer Email vom Februar 2018 auf das Gemälde in der National Gallery of Art in Washington hin, das als Vorlage zu der hier gezeigten Arbeit an­ zusehen ist.

€ 3.000 – 5.000 $ 3.540 – 5.900

Gemälde Alter Meister 1062 Duynen, Isaac van (1628 Dordrecht – 1680 Den Haag) Umkreis

Variastillleben mit Fischen, Früchten und Gemüse. Öl auf Leinwand. Doubliert. 91 x 111cm. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

1063 Nieder­ ländischer Meister 17. Jh.

19. Jh. Das uns vorliegende Bild, das in den 30er Küchenstillleben mit Federvieh und Fi­ 1061 Französi­ Jahren als Gemälde von Francois Boucher schen. Öl auf Holz. 72 x 119cm. Rahmen. Wäscherin am Bauernhaus. Öl auf in die Sammlung eingegliedert wurde, ist scher Leinwand. 76 x 59cm. Rahmen. hierfür ein typisches Beispiel. Bildaufbau, € 8.000 – 12.000 Lichtbehandlung und auch Details wie $ 9.440 – 14.160 Meister Rückseitige Inschrift: das Taubenpaar lassen die Nähe zu dem Zuschreibung an Francois Boucher, Autor großen Rokoko-Maler spüren. nicht leserlich, 5.11.1930. € 4.000 – 6.000 Provenienz: $ 4.720 – 7.080 Sammlung eines süddeutschen Industri­ ellen.

Die Zeit des Rokoko mit allen extremen Stilisierungen und Überfeinerungen, Pracht und Prunk brachte auch die Sehn­ sucht nach dem Einfachen, dem Natur­ verbundenen, nach der „Erdung“. Diese wurde im Landleben idyllisch inszeniert, in allen Kunstgattungen zu einem belieb­ ten Thema.

Gemälde Alter Meister (1782 Den Haag – 1861 Paris) 1064 Grönland, 1065 Bruyn, 1066 Os, Stillleben mit Rosen und Veilchen auf Theude Johannes Cornelis de Georgius einer steinernen Balustrade. Aquarell auf Papier. Montiert. Im Passepartout: (1817 Altona – 1876 Berlin) (vor 1763 Holland – nach 1828) Jacobus 21 x 26cm. Signiert und datiert rechts der Mitte: G.J.J. van Os 1844. Rahmen. Stillleben mit Rosen und Mohn. Öl auf Leinwand. Großes Blumenstillleben. Aquarell / Gouache auf Papier. Johannes Doubliert. 46 x 38cm. Signiert und datiert unten links: Kaschiert. 57 x 40,5cm. Signiert unten rechts: Provenienz: Th. Grönland 1855. Rahmen. J.C. de Bruyn (...). Rahmen. van Privatsammlung Hamburg. Rückseitig: Provenienz: € 2.000 – 3.000 Auf dem Keilrahmen Etikett der Münchener Sammlung Friedrich Wilhelm Waffenschmidt, Köln. $ 2.360 – 3.540 Kunsthandlung Dr. Bühler mit Stocknummer 656/81. € 1.000 – 1.500 Provenienz: $ 1.180 – 1.770 Privatsammlung Hamburg.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1067 Bleuler, Johann Heinrich (1787 – 1857)

Der Staubachfall im Lauterbrunnental. Aquarell auf Papier. Montiert. Im Passe­ partout: 28 x 41cm. Signiert und datiert unten links: J.H. Bleuler pinx 1831. Rahmen.

€ 1.600 – 1.800 $ 1.888 – 2.124

1068 Vito, Camillo de (war tätig ab 1819 in Neapel) zugeschrieben

Nächtliche Szene im Golf von Neapel. Gouache auf Papier. 55 x 76cm. Signiert unten links: de Vito. Rahmen.

Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland.

€ 800 – 1.000 $ 944 – 1.180

1. H. 19. Jh. 1069 Deutscher Landschaft am Nemisee südlich von Rom. Meister Öl auf Leinwand. Doubliert. 58 x 71cm. Rahmen.

€ 5.000 – 7.000 $ 5.900 – 8.260

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1070 Jacque, Charles Emile (Paris 1813 – 1894)

Jagdhunde. Öl auf Holz. 16,5 x 25cm. Signiert unten links: Ch. Jacque. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1071 Carpentero, Jean Charles (Antwerpen 1784 – 1823)

Vieh auf der Weide bei aufziehendem Wetter. Öl auf Holz. 24,5 x 32cm. Signiert und datiert unten links: J. Carpentero 1805. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

(1815 Kassel – 1910 Düsseldorf) 1072 Achenbach, Hessische Wassermühle. Öl auf Holz. Andreas 49 x 61cm. Signiert unten links: A. Achenbach. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1073 Leickert, 1075 Hilgers, Charles Carl (1818 Brüssel – 1907 Mainz) (Düsseldorf 1818 – 1890)

Holländische Gracht. Öl auf Leinwand. Vereiste und verschneite Flusslandschaft 36 x 56cm. Signiert und datiert unten vor einem Wasserschlösschen. Gut rechts: Ch. Leickert f 86 (nachgezogen?). Etgenburg bei Jülich. Öl auf Leinwand. Doubliert. 69 x 100cm. Signiert und € 5.000 – 7.000 datiert unten links: C. Hilgers 80. $ 5.900 – 8.260 Rahmen.

€ 3.500 – 4.500 $ 4.130 – 5.310

1074 Leickert, Charles 1076 Heijde, (1818 Brüssel – 1907 Mainz) Herman Schlittschuhläufer auf einem winterli­ Henry op der chen Kanal. Öl auf Holz. 16,5 x 21,5cm. Signiert unten rechts: Ch. Leickert. (Amsterdam 1813 – 1857) Rahmen. Holländische Kanallandschaft mit Wind­ € 2.000 – 3.000 mühle. Öl auf Leinwand. Doubliert. $ 2.360 – 3.540 62 x 79cm. Signiert und datiert unten links: H.H. op der Heijde f 1844. Rahmen.

€ 1.800 – 2.000 $ 2.124 – 2.360

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1077 Franck, Philipp (1860 Frankfurt a.M. – 1944 Berlin)

Im Gärtchen. Öl auf Leinwand. Doubliert. 22,5 x 36cm. Signiert unten links: Pilipp Franck. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Reste eines alten Sammlungssiegels.

Literatur: Immenhausen, Wolfgang und von Tresckow, Almut: Philipp Franck. Werk­ verzeichnis der Gemälde, Berlin 2010, S. 293. Hier aufgeführt und abgebildet unter der WVZ-Nr. 1884.2.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1078 Legout- Gérard, Fernand (1856 St-Lô – 1924 Paris)

Bretonischer Markt. Öl auf Leinwand. Doubliert. 38 x 55cm. Signiert unten rechts: F. Legout Gerard. Rahmen.

Rückseitig: Auf Rahmen und Keilrahmen Etiketten der Gemäldegalerie Abels, Köln, sowie (1803 Paris – 1902 Nizza) der Westdeutschen Kunstmesse, Düssel­ 1079 Defer, dorf 1976. Blick vom Atelier des Künstlers über die Jean Josef Dächer auf den Bahnhof von € 2.000 – 3.000 Nizza. Öl auf Karton. 15,5 x 20,5cm. $ 2.360 – 3.540 Jules Monogrammiert unten rechts: J.D. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Karton alter handschriftlicher Klebezettel: „Vue de la Gare de Nice / prise de ma fenêtre“:

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1831 Russland – 1905) 1080 Peynot, 1081 Janensch, 1082 Grachev, Kosakenreiter. Bronze. Höhe: 31cm. Emile Edmond Gerhard Vassili Yacov­ Kyrillisch bezeichnet seitlich: Lep. Grachev. Seitliche Gießereibezeichnung: (Paris 1850 – 1932) (1860 Zamborst – 1933 Berlin) levitch Fabr. C.E Woerfel. Der Schmied. Bronze. Höhe: 80cm. Bezeichnet seitlich: Diana mit dem Rehkitz. Bronze. Höhe: 73cm. Bezeichnet € 2.000 – 2.500 E. Peynot 1899. Marmorsäule (ca. 100cm). auf der Plinthe: Prof. G. Janensch. Marmorsäule (ca. 107cm). $ 2.360 – 2.950

€ 4.000 – 6.000 € 3.000 – 4.000 $ 4.720 – 7.080 $ 3.540 – 4.720

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1083 Rauscher, Friedrich (Coburg 1754 – 1808)

Waldlandschaft mit Wanderern. Aquarell und Gouache auf Papier. 22 x 28cm. Signiert und datiert unten links: Rauscher fec 1788. Rahmen.

Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland.

€ 1.000 – 1.200 $ 1.180 – 1.416

(Berlin 1821 – 1870) 1084 Piepenhagen, 1085 Hoguet, An der Küste der Normandie. Öl auf August Charles Leinwand. Doubliert. 89 x 170cm. Signiert und datiert unten links: (1791 Soldin – 1868 Prag) C. Hoguet 1865. Rahmen.

Gebirgssee mit Anglern. Öl auf Karton. € 4.000 – 6.000 15 x 22cm. Monogrammiert unten $ 4.720 – 7.080 rechts: AP (lig.). Rahmen.

€ 4.000 – 5.000 $ 4.720 – 5.900

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1086 Seiler, Carl Wilhelm (1846 Wiesbaden – 1921 München)

In der Bibliothek. Öl auf Holz. 22 x 30,5cm. Signiert und datiert unten rechts: C. Seiler 1918. Rahmen.

Rückseitig: Auf der Tafel Etikett des Londoner Tafelmachers Winsor & Newton.

€ 2.500 – 3.000 $ 2.950 – 3.540

1087 Rico y Ortega, Martin (1833 San Lorenzo de El Escorial – 1908 Venedig)

Das Kätzchen. Öl auf Holz. 32 x 40,5cm. Signiert unten links: M. Rico. Rahmen.

Rückseitig: Auf der Tafel Stempel eines Pariser Malerbedarfs.

€ 2.500 – 3.000 $ 2.950 – 3.540 (Genf 1823 – 1892) 1088 Pinelli, Szene aus dem „Kaufmann von Vene­ Auguste de dig“. Öl auf Leinwand. 117 x 86cm. Signiert unten rechts: A. de Pinelli. Rahmen.

Rückseitig: Altes Ausstellungsetikett sowie Sammlungssiegel.

€ 5.000 – 7.000 $ 5.900 – 8.260

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1090 Jordan, Rudolf (1810 Berlin – 1887 Düsseldorf)

Fischerkate mit Blick auf die Nordsee, junger Frau und altem Fischer am Kamin. Öl auf Leinwand. Doubliert. 62 x 54cm. Signiert und datiert unten rechts: RJom (lig.) / 1876. Rahmen.

Rudolf Jordan war ein deutscher Genremaler, pro­ minentes Mitglied der Düsseldorfer Malerschule und Professor für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Spezialität, mit denen er zu seiner Zeit in Deutschland Berühmtheit erlangt hat, waren Genreszenen von Fischern auf Helgoland. Ein heute im Albert-König-Museum im nieder­ sächsischen Unterlüß aufbewahrtes Gemälde von Rudolf Jordan, Interieur mit älterem Ehepaar und Aussicht auf das Meer (1872) zeigt den gleichen Innenraum Ausblick. Bekannt wurde Jordan mit seinem Gemälde Der Heiratsantrag auf Helgoland (1934), das einen alten Lotsen vor seiner Kate zeigt wie er seiner Tochter einen jungen Fischerburschen als den zukünftigen Bräutigam vorstellt. Das zu seltener Popularität gelangte Gemälde wurde von zahlreichen anderen Malern variiert und durch mas­ senhafte Nachbildungen in Form von Lithografien und Stichen verbreitet. Unser weit später entstan­ denes Gemälde zeigt gleichsam eine spätere Szene im Leben des Paares: der alte Lotse wärmt sich am offenen Kaminfeuer im Hintergrund seiner Kate, während die immer noch junge Tochter auf die Heimkehr ihres Mannes an der offenen Tür wartet, (1830 Ekeren – 1904 Dresden) die den Blick auf Segelboote in der Ferne freigibt. 1089 Pauwels, Zwei Gemälde: € 5.000 – 7.000 Ferdinand Familienszenen in historischen Renaissancekostümen. $ 5.900 – 8.260 Jeweils Öl auf Holz. 50 x 41cm. Eines signiert und datiert unten rechts: F. Pauwels 1878. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720 1091 Sani, Alessandro Italien 19.Jh.

Klosterbruder bei der Reparatur des Schuhs. Öl auf Leinwand. 31 x 22,5cm. Signiert oben rechts: A. Sani. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1092 Hulk, 1094 Koster, Abraham Everhardus d.Ä. (1817 Den Haag – 1892 Dordrecht) (1813 Amsterdam – 1897 London) An der Mole vor Dordrecht. Küstenfischer und Lastenboote im Hafen. Öl auf Holz. Küstenfischer am Ufer. Öl auf Holz. 32,5 x 44cm. Signiert unten rechts: 16,5 x 23cm. Signiert unten rechts: E. Koster f. Rahmen. A. Hulk f. Rahmen. € 2.500 – 3.000 € 2.000 – 2.500 $ 2.950 – 3.540 $ 2.360 – 2.950

1093 Leickert, 1095 Giudici, Charles Reinaldo (1818 Brüssel – 1907 Mainz) (1853 Como – 1921 Buenos Aires) Aufliegende Boote am holländischen Strand. Öl auf Holz. 16 x 22,5cm. Signiert Meeresbrandung. Gesellschaft unter Son­ unten rechts: Ch. Leickert. Rahmen. nenschirmen am Ufer. Öl auf Leinwand. 40 x 68cm. Signiert und datiert unten € 2.000 – 3.000 links: R. Giudici 91. Rahmen. $ 2.360 – 3.540 € 2.500 – 2.800 $ 2.950 – 3.304

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1095 A Duvieux, 1097 Bartlett, Henri William (Paris 1855 – 1902) Henry Abendstimmung in der Lagune vor (1858 – 1932) Venedig. Öl auf Leinwand. Doubliert. war tätig auf Isle of Wight 38,5 x 55cm. Signiert unten rechts: Duvieux. Rahmen. Fischer im Boot. Öl auf Leinwand. Doubliert. 91 x 140cm. Signiert und € 4.000 – 5.000 datiert unten rechts: W. H. Bartlett 96. $ 4.720 – 5.900 Rahmen.

€ 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

1098 Diemer, 1096 Galien- Laloue, Michael Eugène Zeno (1867 München – 1939 Oberammergau) (1854 Paris – 1941 Chérence) „Der Tafelberg“ Dreimaster vor dem Kap Abendstimmung im Hafen. Öl auf der guten Hoffnung. Öl auf Leinwand. Leinwand. 33 x 41cm. Signiert unten 59 x 84cm. Signiert unten rechts: rechts: A. Lefevre. Rahmen. M. Zeno Diemer. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 Rückseitig: $ 2.360 – 3.540 Auf dem Keilrahmen vom Künstler hand­ schriftlich signiert, bezeichnet und num­ meriert: No. 613.

€ 1.800 – 2.000 $ 2.124 – 2.360

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1099 Amberg, 1100 Noel, 1101 Artz, 1102 Kauffmann, Wilhelm Jules Achille David Adolf Hugo (Berlin 1822 – 1899) (1813 Quimper – 1881 Algier) Constant (1844 Hamburg – 1915 Prien/Chiemsee) Reisigsammler in den Dünen. Öl auf Leinwand. 42 x 36cm. Sonntäglicher Ausflug in bewaldeter Landschaft. Öl auf (Den Haag 1837 – 1890) Vesper. Öl auf Holz. 18 x 14cm. Signiert und datiert Signiert und datiert unten rechts: W. Amberg 69. Rahmen. Leinwand. Doubliert. 65 x 54cm. Signiert unten links: unten links: Hugo Kauffmann 1903. Rahmen. Jules Noel. Rahmen. Junges Paar in der Stube. Öl auf Leinwand. 65 x 51cm. Rückseitig: Signiert unten rechts: Artz. Rahmen. € 2.000 – 3.000 Handschriftlich auf dem Keilrahmen : € 3.000 – 4.000 $ 2.360 – 3.540 „Du halfst mir aus mit manchem hier / Drum widm‘ ich $ 3.540 – 4.720 Rückseitig: diese Skitze Dir / sieh nur den guten Willen an / Ein Schelm Auf Keilrahmen und Rahmen Stempel des Frankfurter macht‘s besser als er kann! / W. Amberg“ Kunsthandel J.P. Schneider jr.

€ 1.600 – 1.800 € 2.000 – 2.500 $ 1.888 – 2.124 $ 2.360 – 2.950

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1103 Orientalist 19.Jh.

Arabischer Reiter mit seinen zwei Pferden. Öl auf Leinwand. 52 x 65cm. Rahmen.

€ 4.000 – 5.000 $ 4.720 – 5.900

1104 Sturm, George (1855 Wien – 1923 Wageningen/ Gelderland)

Zwei Pelikane. Aquarell und Gouache auf Papier. Montiert. 30 x 45,5cm. Signiert unten links: G. Sturm. Rahmen.

€ 1.200 – 1.500 (1884 Neustadt – 1957 Bad Dürkheim) $ 1.416 – 1.770 1105 Dill, Beduinen im Kampf gegen Löwen. Öl auf Otto Karton. 50 x 67cm. Signiert unten rechts: Otto Dill. Rahmen.

Provenienz: Sammlung Felix Schäfer.

€ 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1106 Dücker, Eugène Gustav (1841 Ahrensburg – 1916 Düsseldorf)

An der Ostseeküste. Öl auf Leinwand. Auf Karton gelegt. 33 x 63,5cm. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Karton Klebezettel der Düsseldorfer Kunsthalle von 1917 mit einer Bestätigung, dass die Arbeit aus dem Nachlass des Künstlers stammt.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1107 Guillaumin, Armand (Paris 1841 – 1927)

Am Ufer. Pastellkreide auf Papier. 46 x 56cm. Signiert unten links: Guillaumin. Rahmen.

€ 1.400 – 1.600 $ 1.652 – 1.888

(Paris 1848 – 1928) 1108 Biva, Sommerliche Flusslandschaft. Öl auf Henri Leinwand. 38 x 47cm. Signiert unten links: Henri Biva. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Stempel des Pariser Kunsthandels Léon Gerard.

€ 2.500 – 3.000 $ 2.950 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1110 Seiler, Carl Wilhelm (1846 Wiesbaden – 1921 München)

Die Gelehrtenversammlung. Öl auf Karton. 30 x 38cm. Signiert unten rechts: C. Seiler. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Karton Etiketten von Winsor & Newton, London, sowie Reste eines alten Ausstellungsetiketts.

€ 3.000 – 3.500 $ 3.540 – 4.130

1111 Kirberg, Otto Karl (1850 Elberfeld – 1926 Düsseldorf)

Das Damespiel. Öl auf Leinwand. Doubliert. 66 x 89cm. Signiert und datiert unten links: Otto Kirberg Dsdf / 1882. Rahmen.

Vgl. Literatur: Boetticher, Friedrich von: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Band I,2. S. 713: Hier aufgeführt unter der Nr. 29 ein Gemälde „Damenbrettspieler“, gezeigt 1892 auf der Münchener Kunst­ ausstellung.

€ 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

(1822 Leipzig – 1888 Moskau) 1112 Lasch, Die Lesestunde. Öl auf Leinwand. Carl Johann Doubliert. 76 x 72cm. Signiert und datiert unten rechts: C. Lasch 1867. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts um 1910/20 (Liegnitz 1885 – 1933) Rückseitig: 1113 Berliner 1114 Weese, Etikett mit dem Titel und der Adresse Arbeitergruppe. Detailfiguren nach Men­ „Friedrich der Große vor der Schlacht des Künstlers in Originalhandschrift. Schule zels Eisenwalzwerk. Öl auf Leinwand. Max bei Liegnitz 15. Aug. 1760“. Öl auf 178 x 176cm. Rahmen. Leinwand. 121 x 101cm. Signiert und Provenienz: datiert unten links: M. Weese 1902. Unternehmenssammlung Deutschland. € 4.000 – 6.000 Rahmen. $ 4.720 – 7.080 € 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1115 Lossow, Heinrich (1843 München – 1897 Schleißheim)

Allegorie der Jugend. Öl auf Leinwand. Doubliert. 67 x 36cm. Signiert und datiert unten links: 88 / Lossow. Rahmen.

€ 5.000 – 6.000 $ 5.900 – 7.080

Der Genremaler, Zeichner und Illustrator Heinrich Lossow entstammte einer re­ nommierten Künstlerfamilie. Sein Vater, Arnold Hermann Lossow, war als Bildhau­ er tätig, seine Brüder Friedrich und Carl Lossow als Tier- und Historienmaler. Nach erstem Unterricht bei seinem Vater wurde Heinrich Lossow Schüler von Karl Theodor von Piloty an der Akademie der Bildenden Künste in München. Inspiriert von Reisen nach Frankreich und Italien entstanden zahlreiche Skizzen, die als Vorlage für seine Werke dienten. Als Illustrator war Lossow auch für einige Verlage tätig, u. a. für Werke von Shakespeare, Goethe und Schiller. Eines der bekannteren Werke wa­ ren die „Die lustigen Weiber von Wind­ sor“ von Shakespeare. Während seiner letzten Lebensjahre zeichnete er sich als Konservator für die Gemäldegalerie des Schlosses Schleißheim verantwortlich.

Das hier angebotene Gemälde ist ein für Heinrich Lossow sehr typisches Werk. So zeigt es ein vom Künstler bevorzug­ tes Sujet, welches auf den ersten Blick unschuldig anmutet, jedoch bei näherer Betrachtung eine subtil erotische Konno­ tation aufweist. Zudem ist es ein hervor­ ragendes Beispiel seines meisterhaften Talents für die minutiöse und somit äu­ ßerst plastische Darstellung einzelner Bil­ delemente. Nicht nur die weibliche Figur, (1845 Kopenhagen – 1926 Sèvres) sondern auch die sie umgebende üppige 1116 Amyot, Pflanzenwelt, ist überzeugend dargestellt Mädchen mit Katzen. Öl auf Leinwand. und zieht den Betrachter in ihren Bann. Cathinca Doubliert. 61 x 46cm. Signiert und datiert (‚geb. unten rechts: C. Amyot / 1892. Rahmen. € 4.000 – 6.000 Engelhart‘) $ 4.720 – 7.080

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1117 Berchère, Narcisse

(1819 Étampes – 1891 Asnières)

Orientalische Wasserlandschaft mit Karawane an einer Brücke. Im Hinter­ grund zwei Pyramiden. Öl auf Holz. 24,5 x 45,5cm. Signiert und datiert unten links: Berchère 1871. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

1118 Fiedler, Bernhard (1816 Berlin – 1904 Triest)

Am Nil. Öl auf Karton. 20,5 x 29,5cm. Signiert unten rechts: Bh. Fiedler. Rahmen.

€ 1.600 – 2.000 $ 1.888 – 2.360

(1821 Antwerpen – 1880 Tanger) 1119 Eeckhout, Die Ankunft des Paschas auf dem tra­ Victor ditionellen Opferfest bei Tanger. Öl auf Karton. 19 x 33cm. Signiert unten rechts: Victor Eeckhout / Tanger. Rahmen.

Rückseitig: Handschriftlich auf dem Karton: „No. 226 / Arrivé du Pascha / Grand fête du Muton aux lieu / de l‘Emsala hors de Tanger / 1874 / faite par Victor Eeckhout“

€ 2.000 – 2.500 $ 2.360 – 2.950

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1120 Vollon, 1122 Pose, Antoine Eduard (1833 Lyon – 1900 Paris) Wilhelm Landschaft unter Gewitterhimmel. Öl auf (1812 Düsseldorf – 1878 Frankfurt) Holz. 18 x 28,5cm. Signiert unten links: A. Vollon. Rahmen. Das Wispertal im Rheingau. Öl auf Leinwand. 36 x 61cm. Monogrammiert € 1.400 – 1.600 und datiert unten rechts: EWP (lig.) 1831. $ 1.652 – 1.888 Rahmen.

€ 3.000 – 3.500 $ 3.540 – 4.130

1123 Dupré, 1121 Müller- Kaempff, Jules Paul (1811 Nantes – 1889 L‘Isle-Adam) Bauernkate am Teich. Öl auf Holz. (1861 Oldenburg – 1941 Berlin) 17 x 21,5cm. Signiert unten links: Jules Dupre. Rahmen. Sommerliche Landschaft in Mecklenburg. Öl auf Leinwand. 80 x 120cm. Signiert € 3.500 – 4.000 unten links: P. Müller-Kaempff. Rahmen. $ 4.130 – 4.720

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1870 Bersenbrück – 1944 Osnabrück) 1124 Thedy, 1125 Johnsen, 1126 Hecker, Frühlingslandschaft mit Kindern am Max Hjalmar Franz Bachlauf. Öl auf Leinwand. 86 x 65cm. Signiert unten rechts: Franz Hecker. (1858 München – 1924 Weimar) (1852 Stavnger – 1901 Haugesund) Rahmen.

Freisitz im Garten unter Apfelbäumen. Öl auf Leinwand. Bootshaus am Kanal. Öl auf Holz. 35 x 26cm. € 4.000 – 5.000 102 x 70cm. Signiert unten links: M. Thedy. Rahmen. Signiert und datiert unten rechts: Hjalmar Johnsen 1901. $ 4.720 – 5.900 Rahmen. € 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540 € 1.000 – 1.500 $ 1.180 – 1.770

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1127 Maswiens, 1128 Possart, 1129 Zier, 1130 Bauerle, Joseph Felix Edouard Francois Karl Wilhelm (Leuven 1828 – 1880) (Berlin 1837 – 1928) (1856 Paris – 1924 Thiais) (1831 Endersbach – 1912 Aichelberg)

Im Inneren einer spanischen (?) Kirche. Öl auf Leinwand. Minarett auf dem Tempelberg in Jerusalem. Öl auf Drei Frauen am Meer. Öl auf Leinwand. Doubliert. Zwei Kinder. Öl auf Leinwand. Doubliert. 80 x 69cm. 71 x 62cm. Signiert unten links: Maswiens / Louvain. Leinwand. Auf Karton gelegt. 47 x 36cm. Signiert unten 41 x 33cm. Signiert unten rechts: E. Zier. Rahmen. Signiert und datiert unten links: C. Bauerle / 73. Rahmen. Rahmen. rechts: Felix Possart / Haram. Rahmen. € 3.000 – 5.000 Provenienz: € 2.500 – 3.000 Rückseitig: $ 3.540 – 5.900 Sammlung Friedrich Wilhelm Waffenschmidt, Köln. $ 2.950 – 3.540 Auf dem Karton verschiedene Etiketten sowie handschriftliche Bezeichnung des Künstlers mit Signatur € 1.500 – 2.000 und Nummerierung: 15. $ 1.770 – 2.360

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1131 Damoye, 1133 Oppler, Pierre-Em­ Ernst manuel (1867 Hannover – 1929 Berlin) (Paris 1847 – 1916) Der alte Hafen von Travemünde. Öl auf Leinwand. 39 x 62cm. Signiert unten Felderlandschaft mit Heumieten. Öl auf links: E. Oppler. Rahmen. Holz. 33 x 62cm. Signiert unten rechts: E. Damoye. Rahmen. € 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080 Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland.

€ 1.200 – 1.500 $ 1.416 – 1.770

1132 Delpy, Hippolyte- 1134 Schleich d.J., Camille Eduard (1842 Joigny – 1910 Paris) (München 1853 – 1893) Flusslandschaft mit Fischern. Öl auf Holz. 30 x 41cm. Signiert unten links: Chiemseefischer auf bewegtem Was­ H.C. Delpy. Rahmen. ser. Öl auf Holz. Parkettiert. 19 x 33cm. Ritzsignatur unten links: E. Schleich jr. Provenienz: Unternehmenssammlung Deutschland. € 1.500 – 1.800 $ 1.770 – 2.124 € 1.500 – 2.000 $ 1.770 – 2.360

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1136 Stuhlmüller, Karl (1851 München – 1930 Etzenhausen)

Viehverladung am Bahnhof. Öl auf Leinwand. 35,5 x 57cm. Signiert unten rechts: K. Stuhlmüller / Mün­­chen.

€ 1.800 – 2.000 $ 2.124 – 2.360

1137 ten Kate, Herman Frederik Carel (Den Haag 1822 – 1891)

Vor dem Wirtshaus. Öl auf Holz. 30 x 44cm. Signiert unten rechts: (1854 Dresden – 1929 Düsseldorf) Herman ten Kate. Rahmen. 1135 Mühlig, Jäger in der Laube. Öl auf Leinwand. Rückseitig: Hugo 44 x 66cm. Signiert unten rechts: Nierst Auf der Tafel Etikett der Galerie a/Rh / Hugo Mühlig. Rahmen. Utermann, Dortmund.

Möglicherweise handelt es sich bei den € 3.000 – 3.500 beiden Dargestellten um die befreunde­ $ 3.540 – 4.130 ten Maler Hugo Mühlig und Adolf Lins.

€ 6.000 – 8.000 $ 7.080 – 9.440

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1138 Feddersen, 1140 Cauchois, Hans Peter Eugène (1848 Westerschnatebüll – Henri 1941 Kleiseer-Koog) (1850 Rouen – 1911 Paris) Vorfrühling am Feldrand. Öl auf Leinwand. 47 x 57cm. Monogrammiert Stillleben mit Chrysanthemen in einem und datiert unten links: HPF (lig.) 1911. Korb. Öl auf Leinwand. Doubliert. Rahmen. 46 x 55cm. Signiert unten rechts: Eug. Cauchois. Rahmen. € 1.800 – 2.000 $ 2.124 – 2.360 Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Etikett der Münchener Galerie Dr. Bühler mit der Stocknummer 764/82.

Provenienz: Privatsammlung Hamburg.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1139 Camus, 1141 Camus, Blanche Blanche Augustine Augustine (Paris 1884 – 1968) (Paris 1884 – 1968) zugeschrieben An der französischen Mittelmeerküste. Öl auf Leinwand. 46 x 55cm. Signiert Provenzalischer Olivenhain. Öl auf unten links: B.L. Camus. Rahmen. Leinwand. 38 x 46cm. Rahmen.

€ 3.000 – 5.000 Rückseitig: $ 3.540 – 5.900 Auf dem Keilrahmen Ausstellungsetikett der Galerie Coligny, Paris.

€ 3.000 – 5.000 $ 3.540 – 5.900

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1142 Pippel, 1144 Hauptmann, Otto Eduard Karl (1878 Lodz – 1960 München) (1880 Freiburg – 1947 Todtnau)

Blick auf den Wolfgangsee mit St. Gilgen. Winter im Schwarzwald. Öl auf Öl auf Leinwand. 48,5 x 60,5cm. Signiert Leinwand. 40 x 60cm. Signiert und unten rechts: Otto Pippel. Rahmen. datiert unten links: K. Hauptmann / Feldberg 1926. Rahmen. € 1.500 – 2.000 $ 1.770 – 2.360 Rückseitig: Auf dem Keilrahmen vom Künstler be­ zeichnet und signiert.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1145 Hauptmann, Karl 1143 Pippel, (1880 Freiburg – 1947 Todtnau) Otto Eduard Wintertag im Menzenschwandertal. Öl auf Holz. 70 x 90cm. Signiert und (1878 Lodz – 1960 München) datiert unten links: K. Hauptmann / 35. Rahmen. Herbst am Gosausee. Öl auf Leinwand. 66 x 86cm. Signiert unten rechts: Otto Rückseitig: Pippel. Rahmen. Auf der Tafel vom Künstler handschriftlich bezeichnet. Rückseitig: Alter Galerieaufkleber mit Titelangabe. € 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540 € 1.500 – 2.000 $ 1.770 – 2.360

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1146 Palmenberg, Emilie von (1864 Baden-Baden – 1931 München)

„Waldkaffee“. Öl auf Karton. 38 x 49cm. Signiert unten rechts: E.v. Palmenberg. Rahmen.

Rückseitig: Auf dem Karton verschiedene Notizen in Bleistift, u.a. betitelt sowie Nummer 826.

€ 1.500 – 2.000 $ 1.770 – 2.360

1147 Petley, Roy England 20.Jh.

Gartencafé in Frankreich. Öl auf Karton. 31 x 45cm. Signiert unten links: Roy Pet­ ley. Rahmen.

Rückseitig: 2. H. 19. Jh. Auf dem Abschlusskarton Galeri­e­- 1148 Französi­ ­­a­ufkleber. Küchenstillleben mit rohem Fleisch und scher Schalotten. Öl auf Holz. 24 x 32,5cm. € 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540 Meister € 1.200 – 1.500 $ 1.416 – 1.770

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1149 Bracht, 1150 Barbizon 1151 Gurvic, 1152 Max, Eugen Schule Iosif Michajlovic Gabriel (1842 Morges – 1921 Darmstadt) 2. H. 19. Jh. (1907 Kisinev – 1992 Moskau) Cornelius von „Die alte Kiefer“. Öl auf Karton. 50 x 49cm. Signiert Am Dorfteich. Öl auf Karton. 99 x 68cm. Portrait einer Dame mit Pelzmütze. Öl auf Holz. (1840 Prag – 1915 München) unten rechts: Eugen Bracht. Rahmen. Rahmen. Auf Karton gelegt. 25 x 15cm. Kyrillisch signiert und datiert oben rechts: Gurevic 49. Rahmen. Portrait einer jungen Frau im frühen Abendlicht. Rückseitig: € 4.000 – 6.000 Oben rechts bezeichnet „Vesper“. Öl auf Leinwand. Auf dem Karton bezeichnet und nummeriert: $ 4.720 – 7.080 Rückseitig: 46 x 38cm. Signiert unten rechts: G.v. Max. Rahmen. „1014 ‚Die alte Kiefer‘ / Norwegen 1903“. Auf dem Karton Etikett und Beschriftung des Kunst­ salons des Kunstfonds der UdSSR 1949. € 2.000 – 3.000 € 3.000 – 3.500 $ 2.360 – 3.540 $ 3.540 – 4.130 € 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1153 Dupré, 1155 Wuttke, Victor Carl (1816 Limoges – 1879 Paris) (1849 Trebnitz – 1927 München)

Weite Landschaft mit Kühen am Rom. Dämmerlicht am Tiberufer mit Blick Wasser. Öl auf Leinwand. Doub­liert. auf die Engelsburg und den Vatikan. 33 x 46cm. Signiert unten links: Victor Öl auf Leinwand. 106 x 162cm. Signiert Dupré. Rahmen. und datiert unten rechts: C. Wuttke 1918. Rahmen. € 3.000 – 5.000 $ 3.540 – 5.900 € 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

1156 Diemer, 1154 Percy, Michael Sidney Zeno Richard (1867 München – 1939 Oberammergau) (1821 – 1886 London) Segler vor der Küste Siziliens bei Cap Orlando. Öl auf Leinwand. 70 x 95cm. Im schottischen Hochland. Öl auf Signiert unten rechts: M. Zeno Diemer. Leinwand. Auf Holz gelegt. 60 x 94cm. Rahmen. Signiert und datiert unten rechts: S.R. Percy 1874. Rahmen. € 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720 € 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1157 Vreeden­ 1158A Vorgang, burgh, Paul Cornelis (Berlin 1860 - 1927) (1880 Woerden – 1946 Laren) Grunewaldsee. Öl auf Leinwand. 80,5 x 121cm. Signiert unten links: Felderlandschaft im Spätsommer. P. Vorgang. Rahmen. Öl auf Leinwand. 45 x 75cm. Signiert und datiert unten links: C. Vreedenburgh Provenienz: 1928. Rahmen. - Privatsammlung Berlin; - Privatsammlung. € 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540 € 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

1158 Hambüchen, 1159 Heinrich, Wilhelm Otto (Düsseldorf 1869 – 1939) (Berlin 1891 – 1967) Abendstimmung an der Küste. Öl auf Leinwand. 66 x 96cm. Signiert unten Berlin. Regentag unter den Linden. rechts: W. Hambüchen. Rahmen. Öl auf Leinwand. 45 x 63cm. Signiert und datiert unten rechts: Otto Heinrich / € 1.500 – 2.000 1956. $ 1.770 – 2.360 € 4.000 – 6.000 $ 4.720 – 7.080

Gemälde des 19. Jahrhunderts 1160 Fontanarosa, Lucien Joseph (Paris 1912 – 1975)

“Aicha”. Orientalischer Halbakt. Öl auf Leinwand. 50 x 42cm. Signiert und datiert unten rechts: Fontanarosa / XXXVI. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 $ 2.360 – 3.540

1161 Allard- l‘Olivier, Fernand (1883 Tournai – 1933 Yanongé)

Liegender Akt am Meer. Öl auf Holz. 23 x 26,5cm. Signiert unten rechts: Allard L‘Olivier. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 (1868 Berlin – 1929 München) $ 2.360 – 3.540 1162 Paede, Im Atelier. Selbstportrait des Künstlers Paul mit seinem Modell. Öl auf Leinwand. 58 x 65cm. Mit Bleistift signiert oben mittig: P. Paede. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 $ 3.540 – 4.720

Gemälde des 19. Jahrhunderts (1872 Paris – 1950 Mandres) 1163 Schlichting, 1164 Lourier-Dreyfus, 1165 Cariot, Sommerliche Felderlandschaft bei Périgny. Max Jeanne Gustave Öl auf Leinwand. 38 x 46cm. Signiert unten links: Cariot. Rahmen. (1866 Sagan – 1937 Bad Tölz) (1872 Nancy – 1955) Rückseitig: Die Rialtobrücke in Venedig. Öl auf Leinwand. Spielende Kinder im Park. Öl auf Leinwand. Auf Holz Auf dem Keilrahmen handschriftliche 41 x 32,5cm. Signiert unten links: Max Schlichting. gelegt. 30,5 x 23cm. Signiert unten links: J. Lourier. Angaben zur Darstellung. Rahmen. Rahmen. € 5.000 – 6.000 € 2.000 – 3.000 € 2.000 – 3.000 $ 5.900 – 7.080 $ 2.360 – 3.540 $ 2.360 – 3.540

Gemälde des 19. Jahrhunderts Erläuterungen zum Explanations to the Export Export Katalog Catalogue

Figürliche Bronzen Bronzes Umsatzsteuer Export Künstlerangaben beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Indication of the artist refers to intellectual authorship of the Von der Umsatzsteuer (USt) befreit sind Ausfuhrlieferungen in Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, Modells, die Abgüsse können auch nach dem Tod des Künstlers model; the castings may also have been made after the artist’s Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.- and so will be exports made by companies from other EU member entstanden sein. Andere Materialien als Bronze (Zink, Kupfergalva­ death. Materials other than bronze (zinc, galvanoplastic cop- ldentikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitglied­ states if they state their VAT identification number. Persons who no, Terrakotta etc.) sind ausdrücklich vermerkt. Größenangaben in per, terracotta, etc.) are expressly listed. Size stated in centime- staaten. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände have bought an item at auction and export it as personal Luggage cm ohne Sockel. tres excluding base. selber in Drittländer mit, wird ihnen die USt erstattet, sobald dem to any third country will be refunded the VAT as soon as the form Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. certifying the exportation and the exporter’s identity has been Gemälde Paintings returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe. Specification of measurements are given in the following Ausfuhr aus der EU: the export formalities. Export to countries outside the European Maße für Arbeiten auf Papier beziehen sich auf die Blatt­größe, order: height, width, depth. Specification of measurements on Bei Ausfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutz­ Community is subject to the restrictions of the European Agree- sofern nicht anders angegeben. paper refer to the size of the sheet, if not noted differently. abkommen von 1993 und die UNESCO-Konvention von 1970 zu ment for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the beachten. Bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 ist die Vorlage Unesco conventions from 1970. Zustand Condition von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Since the catalogue text normally contains no particulars die Erstellung dieser Papiere berechnen wir € 25. Export from the EU: Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne about the condition of medium, substrateand frame, we will Bei Kunstwerken, die älter als 50 Jahre sind und folgende Wert­ Proof of lawful export at the customs is obligatory if the overall einen Zustandsbericht auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haf­ be happy to provide you a condition report information upon grenzen übersteigen, ist zusätzlich eine Genehmigung des Landes­ value is € 1,000 or more. For preparing the documents of proof tung übernommen werden. request. No liability can be accepted for frames. kultusministeriums erforderlich: we will charge € 25. Art work that are older than 50 years and exceed the following values need an additional permit by the State Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach ein zweifelsfreies Name without addition In our opinion undoubtedly a work • Gemälde ab einem Wert von € 150.000 Ministry of Culture: Werk des angegebenen Künstlers. of the stated artist. • Aquarelle, Gouachen und Pastelle ab € 30.000 • Skulpturen ab € 50.000 • Paintings with a value of € 150,000 or more zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly • Antiquitäten ab € 50.000 • Water colours, gouaches und pastels with a value oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. or of € 30.000 or more partly a work of the stated artist. Ausfuhr innerhalb der EU: • Sculptures with a value of € 50.000 or more Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des Seit 6.8.2016 gilt das neue deutsche Kulturgutschutzgesetz • Antiques with a value of € 50.000 or more angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from (KGSG) für Exporte auch in ein anderes EU-Land. Bei Kunstwerken, the workshop of the stated artist, presumably under his super- die älter als 75 Jahre sind und folgende Wertgrenzen übersteigen, Export within the EU: Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das vision. ist eine Genehmigung des Landeskultusminis-teriums erforderlich: The new Act to Protect German Cultural Property against Removal den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. (Kulturgutschutzgesetz, hereafter KGSG) has come into effect on 6 Umkreis (circle) In our opinion a contemporary work showing • Gemälde ab einem Wert von € 300.000 August, 2016 also for exports into another EU country. Art works Nachfolge Unserer Meinung nach ein Werk im Stil des genannten the influence of the stated artist. • Aquarelle, Gouachen und Pastelle ab € 100.000 that are older than 75 years and exceed the following values need Künstlers, aber nicht notwendigerweise von einem seiner Schüler. • Skulpturen ab € 100.000 an additional permit by the State Ministry of Culture: Ohne verbindliche Angabe der Zeit. Nachfolge (follower) In our opinion a work in the style of the • Antiquitäten ab € 100.000 stated artist, but not necessarily by a pupil of his. Without a • Paintings with a value of € 300,000 or more Art des Unserer Meinung nach ein Werk im Stil des angegebenen binding statement about the time of creation Ausfuhrgenehmigungen werden durch Van Ham beim Landes­ • Water colours, gouaches und pastels with a value Künstlers zu späterer Zeit. kultusministerium NRW beantragt und sollen lt. KGSG binnen 10 of € 100.000 or more Art des (style of) In our opinion a work in the style of the Tagen erteilt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau • Sculptures with a value of € 100.000 or more nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angege­ stated artist from a later period. Anja Bongartz ([email protected]; • Antiques with a value of € 100.000 or more benen Künstlers. Tel.: +49 (221) 925862-17). nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated Van Ham will apply for the export license at the State Ministry of Gemäldetitel in „...“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der artist. Cites Culture which according to the KGSG shall be approved within 10 Hand des Künstlers betitelt. Mit einem ‡ gekennzeichnete Objekte wurden unter days. If you have further questions, please Painting title in ”...“ In our opinion the work was personally Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in contact Anja Bongartz ([email protected]. signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand titled by the artist. Länder außerhalb des EU-Vertragsgebietes eine Genehmigung phone: +49 (221) 925862-17). des Künstlers signiert und/oder datiert. nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass signiert/datiert (signed/dated) In our opinion the work was eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird. Cites bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand personally signed and/or dated by the artist. Objects marked with a ‡ are made of materials, for whose export signiert/datiert. into countries outside the EU contract area a permission due to bezeichnet In our opinion the work was signed/dated by Cites regulations is necessary. We point out that such a permission Jeder Zustandsbericht, der von VAN HAM Kunstauktionen vorliegt, someone else later. is usually not given. ist die Meinung unserer Experten und kann nicht als zugesicherte Eigenschaft geltend gemacht werden. Each condition report which has been made available by VAN HAM Fine Art Auctions is the opinion of ou experts and does Zusatzabbildungen finden Sie unter: www.van-ham.com not constitute any claim of guarantee by VAN HAM Fine Art Auctions.

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Gemälde des 19. Jahrhunderts Stand: 1.4.2018 Stand: 1.4.2018 Käufe Purchases

Katalogversand Folgerechtsumlage Catalogue mailing Artist’s Resale Right Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen We will be happy to send you our latest catalogue which you In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG Sie über das Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke may order by telephone +49 221 925862-13 or via our home VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s unter 0221 925862-13 bestellen können. Auf gleichem Wege der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may resale right) on all original works of art as well as original können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres also order a catalogue subscription. photographic works, whose authors have not been deceased des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr at least 70 years before the end of the legal year of purchase. Vorbesichtigung mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt. Preview The buyer is currently required to contribute 1.5 % of the Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf All items to be auctioned may be inspected at our premises hammer price for this purpose. kommenden Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Zahlung during our preview. Our experts will be available for any Für Fragen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während questions you might have. Payment der Auktion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rech­ Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during Schriftliche/telefonische Gebote nungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar Commission/telephone bids the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen der Nach­ Please note that written or faxed bids or bids via our online Invoices made during or immediately after the auction are unseren Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor der Aukti­ prüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen catalogue must be received at least 24 hours before the subject to review and may be corrected. on, bei uns eintreffen müssen, da wir sonst deren Ausführung oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust und auction commences. Otherwise we will not be able to In case of remittance or payment in other currencies, exchange nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstgebote Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können warrant consideration. The stated maximum bid will only be losses and bank expenses go to the account of the purchaser. werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindest­ auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1% pro ange­ exploited until the reserve has been achieved or a bidder at In case of payment delay, interest to the amount of 1% per preise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche brochenen Monat berechnet werden. the auction resp. other written quotations are outbid. On lots started month may be added to the invoice total. Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie with estimates exceeding €500 you are also able to bid by auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Abholung telephone. Pick-up Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt wer­ Paid objects may be picked up during the auction. In case of Ausruf und Steigerung den. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Offer for sale and auctioning pick-up at a later date, we kindly request notification in order Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % un­ Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei The objects listed in the catalogue will be offered for sale to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after terhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf approximately 20% below the estimated price i.e. usually invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. ausgerufen. Gesteigert wird in max. 10 %-Schritten, wobei sich Kosten des Käufers eingelagert werden. below the reserve. Auctioning will progress in max. 10%-steps; der Auktionator Abweichungen vorbehält. the auctioneer reserves the right to deviations. Shipment/Export licence Versand/Zoll Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be Aufgeld Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Buyers premium made to the best conditions possible and will be insured upon Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 29 % auf die ersten Versand bestmöglich durchgeführt und auf Wunsch versichert. For objects sold under the margin scheme a buyers premium of request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices € 400.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamt­ 29 % on the first € 400,000 and 25% on all monies in excess of more than € 1,000 export documents have to be presented at 25 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Objekte mit warenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen thereof including VAT will be added on the bid award. Lots costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. Sternchen (*) werden mit MwSt-Ausweis berechnet. D.h. auf beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere marked with * will be sold with VAT and are calculated in line den Zuschlag wird ein Aufgeld von 25 % auf die ersten berechnen wir € 25. with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on Auction results € 400.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von the bid price plus 25 % premium on the first € 400,000 and Auction results are transferred in real time to the online 21% berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld Auktionsergebnisse 21% on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erho­ Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog 19%. Dealers who are entitled to prior-tax deduction generally results. List of results and unsold items will be mailed upon ben. Für Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt sind, besteht übertragen. Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne have the option of regular taxation. We kindly request these request. Starting the first workday after the auction, you may generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten um Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restan­ dealers to inform us before invoicing. enquire about the results and find them at www.van-ham.com schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. tenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie (telephone: +49 221 925862-0). bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com Acquisition from third countries Einlieferungen aus Drittländern einsehen (Telefon: 0221 925862-0). Objects, that have been imported from outside the EU to be After sale Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wur­ sold at auction under Temporary Admission, marked with “N”. Starting the first day after the auction, the unsold objects may den, sind im Katalog mit einem „N“ gekennzeichnet. Bei Nachverkauf When VANHAM releases such property to the buyer, he/she be inspected at our premises and may be purchased at the der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objek­ will become the importer and must pay VAN HAM’s import estimate plus premium. Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM te bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben VAT of currently 7% to VAN HAM. These lots will be invoiced die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7 %. So gekenn­ werden. under the margin scheme and are thus offered under on- One Euro is equivalent to 1.18 US $ concerning the estimates. zeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten charging the import VAT as apportionment in the amount of und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 8% Ein Euro entspricht 1,18 US $ bei den Schätzpreisen. 8 %. Upon request immediately after the auction the invoice weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, for these objects can be made out with regular taxation. kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteu­ refunded with an export certificate for a third country. erabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden.

Gemälde des 19. Jahrhunderts Stand: 1.4.2018 Stand: 1.4.2018 Einlieferung Consignment Künstlerindex Index of artists

Schätzungen Estimates A G V Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche münd­ We will gladly give you free and non-committal oral estima- Achenbach, Andreas 981, Galien-Laloue, Eugène 1096 Mühlig, Hugo 1012, 1135 Vautier, Otto 1020 liche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer tions for your objects, which you may bring onto our premises 981A, 982, 983, 1072 Gedlek, Ludwig 1009, 1010 Müller-Kaempff, Paul 1121 Vermeer, Jan 1057 Geschäftszeiten präsentieren. during our business hours. Achenbach, Oswald 992, 993 Giordano, Luca 969 Vernet, Claude Joseph 954, 955 Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kom­ Should you be unable to come personally, we will gladly mail Adrion, Lucien 1028 Giudici, Reinaldo 1095 N Verschuur d.Ä., Wouter 1006 men, geben wir gerne eine Schätzung anhand von Photos, you an estimate based upon photographs which you kindly will Allard-l‘Olivier, Fernand 1161 Gmelin, Georg 1003 Nerly, Friedrich 999 Vetter, Charles 1026 Amberg, Wilhelm 1099 Goering, Anton (Christian A.) 987 Neve, Cornelis de 1056 Vito, Camillo de 1068 die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, send to us by post or email along with additional information Amyot, Cathinca 1116 Gorstkin-Wywiorski, Miachael 1022 Neyn, Pieter de 1049 Vollon, Antoine 1120 Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. on size, signatures, condition, etc. Artz, David Adolf Constant 1101 Grachev, Vassili Yacovlevitch 1082 Niederländischer Meister 1063 Vorgang, Paul 1158 A Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern For larger collections, our experts will also visit you at home, if Groll, Theodor 998 Noel, Jules Achille 1100 Vreedenburgh, Cornelis 1157 auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. you wish. B Grönland, Theude 1064 Baillet, Ernest 1021 Guillaumin, Armand 1107 O W Provision Commission Barbizon Schule 1150 Gurvic, Iosif Michajlovic 1151 Oosten, Izaak van 953 Walscapelle, Jacob van 968 Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in Barison, Giuseppe 994 Oppler, Ernst 1133 Wassenbergh, Jan Abel 1054 Bartlett, William Henry 1097 H Orientalist 1103 Wautier, Michaelina 966 bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be Bassano, Jacopo 1052 Hambüchen, Wilhelm 1158 Os, Georgius Jacobus Weese, Max 1114 bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versiche­ sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. Baude, Francois Charles 1024 Hartmann, Ludwig 988 Johannes van 1066 Werff, Adriaen van der 964 rungskosten. Bauerle, Karl Wilhelm 1130 Hauptmann, Karl 1144, 1145 Wildens, Jan 956 Artist´s Resale Right (Droit de Suite) Baum, Paul 1013 Hecker, Franz 1126 P Wille, August von 979 Folgerechtsumlage In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG Berchère, Narcisse 1117 Heijde, Herman Henry op der 1076 Paede, Paul 1162 Wille, Fritz von 1030, 1031, 1032 Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetz­ the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ Berliner Schule 1113 Heinrich, Otto 1159 Palmenberg, Emilie von 1146 Wolfaerts, Jan Baptiste 1047 lichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Original­ resale rights) on all original works of art as well as original Berninger, Edmund 1001 Hilgers, Carl 1075 Pauwels, Ferdinand 1089 Wuttke, Carl 1155 werke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, photographic works, whose authors are not dead or did not Biva, Henri 1108 Hoguet, Charles 1085 Pellar, Hanns 1019 Bleuler, Johann Heinrich 1067 Hulk, Abraham d.Ä. 1092 Percy, Sidney Richard 1154 Z deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalen­ decease 70 years before the end of the legal year of purchase. Bommel, Elias Pieter van 977 Petley, Roy 1147 Zampighi, Eugenio 997 derjahres des Verkaufs verstorben sind. The consignor is currently required to contribute 1% of the Bonnet, Felix Alfred 1014 I Peynot, Emile Edmond 1080 Zavistowsky, Michal Petrovic 1018 Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose Bracht, Eugen 1149 Italienischer Meister 1053 Piepenhagen, August 1084 Zier, Edouard Francois 1129 Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, be­ and is therefore released from all personal obligations to pay Brakenburgh, Richard 958, 1059 Pinelli, Auguste de 1088 lastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung the droit de suite. Brandi, Giacinto 1051 J Pippel, Otto Eduard 1142, 1143 des Folgerechts befreit. Bruyn, Johannes Cornelis de 1065 Jacque, Charles Emile 1070 Pose, Eduard Wilhelm 1122 Illustrations Janensch, Gerhard 1081 Possart, Felix 1128 C Johnsen, Hjalmar 1125 Prager Schule 1044 Abbildungen The illustration costs for colour are graduated depending upon Camus, Blanche Jordan, Rudolf 1090 Preyer, Johann Wilhelm 976 Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe size (from € 125 and € 600 net). Augustine 1139, 1141 (von € 125 bis € 600 netto). Cariot, Gustave 1165 K R Transport Carpentero, Jean Charles 1071 Kallmorgen, Friedrich 1016 Rauscher, Friedrich 1083 Transport We will gladly take over pick-up including packaging of your Cauchois, Eugène Henri 1140 Kate, Herman Frederik Carel ten Reinermann, Friedrich Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. items to be brought to our premises. Please enquire about our Choulant, Ludwig Theodor 1002 1137 Christian 971 favourable conditions also for a collect transport. In case of Corrodi, Hermann 995, 996 Kauffmann, Hugo 1102 Reinhold, Bernhard 989 Courbet, Gustave 985, 986 Keller, Ferdinand 1015 Rico y Ortega, Martin 1087 Versicherung visits to your house, we will gladly transport your items to be Kirberg, Otto Karl 1111 Ronner-Knip, Henriette 1005 Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten brought to our premises to the extent possible free of charge. D Knebel, Franz 984 Roos, Theodor Heinrich 959 versichert. Damoye, Pierre-Emmanuel 1131 Koekkoek, Barend Cornelis 1008 Runge, Philipp Otto 972, 973, 974 Insurance Defer, Jean Josef Jules 1079 Koster, Everhardus 1094 Ruysdael, Salomon van 960, 961 Restaurierung The items entrusted to us will be insured at our expenses. Delpy, Hippolyte-Camille 1132 Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Deutscher Meister 1027, L S Verkäufen empfehlenswert erscheinen. Restoration 1060, 1069 Laer, Pieter Jacobsz van der 963 Saleh Ben Jaggia, Raden 978 Diemer, Michael Zeno 1098, 1156 Lasch, Carl Johann 1112 Sani, Alessandro 1091 We will procure favourably-priced restoration services for you, Dill, Otto 1105 Legout-Gérard, Fernand 1078 Schaarschmidt, Helmut 1029 Abrechnung which appear recommendable for sales. Dücker, Eugène Gustav 1023, 1106 Leickert, Charles 1007, 1073, 1074, Scheiner, Wilhelm 1025 A Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrech­ Dupré, Jules 1123 1093 Schleich d.J., Eduard 1134 nung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich Accounting Dupré, Victor 1153 Liss, Johann 1058 Schlichting, Max 1163 des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmetho­ Five to six weeks after the auction you will receive your settle- Duvieux, Henri 1095 A Lossow, Heinrich 1115 Schwäbischer Meister 1045 den bitten wir um kurze Nachricht. ment statement together with a collection-only check subject Duynen, Isaac van 1062 Loth, Johann Carl 1050 Seiler, Carl Wilhelm to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any Lourier-Dreyfus, Jeanne 1164 990, 1086, 1110 E Spitzweg, Carl 991 other desired payment modes. Eeckhout, Victor 1119 M Stuck, Franz von 1011 Markus Eisenbeis Maes, Nicolaes 967 Stuhlmüller, Karl 1136 geschäftsführender Gesellschafter F Maswiens, Joseph 1127 Sturm, George 1104 öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer Markus Eisenbeis Fabbi, Fabio 1004 Max, Gabriel Cornelius von 1152 Swieszewski, Aleksander 1000 Managing Director | General Partner | Publicly appointed, Feddersen, Hans Peter 1138 Molenaer, Jan Miense 1055 sworn auctioneer for arts and antiques Fiedler, Bernhard 1118 Molenaer, Klaes 1046 T Flämischer Meister 950 Momper, Josse de d.J. 952 Teniers, David d.J. 957 Flandes, Juan de 951 Mønsted, Peder Moerk 1017 Thedy, Max 1124 Fontanarosa, Lucien Joseph 1160 Moreelse, Paulus 965 Tidemand, Adolf 980 Franck, Philipp 1077 Moscher, Jacob van 1048 Tiepolo, Giovanni Domenico 970 Französischer Meister 1061, 1148 Moucheron, Frederic de 962 Tromp, Jan Zoetelief 1025

Gemälde des 19. Jahrhunderts Stand: 1.4.2018 Allgemeine Geschäftsbedingungen

V1. Versteigerung sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit gerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig V5. Kaufpreis und Zahlung Die Zustimmung von VAN HAM zur Vertragsübernahme erfolgt an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet nur ausdrücklich durch Rücksendung einer auch von VAN HAM erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfol­ VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflich­ abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder V5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Kunden, der unterschrieben Vereinbarung zur Übernahme eines Kaufvertrags werden. gend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteige­ ten durch VAN HAM beruhen. Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag den Gegenstand gekauft hat, für die ersten € 400.000,00 ein (die Übersendung einer elektronischen Kopie (z.B. als PDF) rung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Aufgeld von 29 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge der von allen Parteien unterschriebenen Vereinbarung zur V8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der V2.7 VAN HAM haftet nicht auf Schadensersatz (inkl. Ersatz abgegebenes Gebot zu überbieten. von 25 % zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer Übernahme eines Kaufvertrags ist ausreichend). Für die Prüfung 1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Auftraggeber, die unbenannt bleiben. vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn oder dem bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung der Vertragsübernahme wird durch VAN HAM eine Aufwands­ Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen Ersatz von Gutachterkosten) im Falle einfacher Fahrlässigkeit V3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zuge­ nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei regelbesteuerten pauschale von brutto EUR 20,00 erhoben, welche vom neuen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des V1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände sowohl eigener als auch seiner Organe, gesetzlichen Vertreter, lassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Objekten, die im gedruckten Katalog mit einem „*“ gekenn­ Käufer zusammen mit der Rechnung zu bezahlen ist. Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen, soweit es sich Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, zeichnet sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten € 400.000 vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Dabei haften die Kunden für von ihnen verursachte Schäden an nicht um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt. die weiteren Informationen gemäß Ziffer V3.5 vorliegen. Das ein Aufgeld von 25 % und auf die darüber hinausgehenden V6. Abholung, Gefahrtragung und Export Rechte des Kunden am ersteigerten Gegenstand und VAN den ausgestellten Objekten. Vertragswesentlich sind die Verpflichtung zur Übergabe des Gebot muss den Gegenstand unter Aufführung von Katalog­ Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Gegenstandes nach Eingang des vollständigen Verkaufspreises nummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % V6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesen­ Gewinns für den nicht versteigerten Gegenstand (Einlieferer­ V2. Beschaffenheit, Gewährleistung in dem Zustand in dem der Gegenstand zum Zeitpunkt der Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten erhoben. de Kunden sind verpflichtet, die erworbenen Gegenstände kommission und Aufgeld) zu verlangen. Der Erwerber hat das Versteigerung war, Angaben über die Urheberschaft des Gegen­ des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. V2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der standes sowie Beratungs-, Schutz- und Obhutspflichten, die den ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher V5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Gegenstände Schutz von Leib oder Leben des Kunden oder dessen Personal kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie wurden, sind im gedruckten Kataloge mit einem „N“ gekenn­ Transport der versteigerten Gegenstände zum Kunden nur Tritt VAN HAM vom Vertrag zurück und wird der Gegenstand in sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und bezwecken. Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN zeichnet. Bei der Übergabe dieser Gegenstände durch VAN auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumi­ ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstan­ HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit HAM an den Kunden wird dieser zum Importeur und schuldet und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber ge Kunde außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der dungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur er­ Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflich­ zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7 %. zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten wähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen ten ist die Haftung von VAN HAM begrenzt auf den Ersatz des sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen So gekennzeichnete Gengestände werden differenzbesteuert spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Gesamteindruck des Gegenstandes maßgeblich beeinträchtigen. vertragstypischen, vorhersehbaren Schadens, pro schadens­ Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, Anspruch. VAN HAM hat das Recht, den Kunden von weiteren Das Fehlen von Angaben zum Erhaltungszustand hat damit verursachendem Ereignis bis zu einer Höhe von maximal dem Höhe von 8 % weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr Geboten in Versteigerungen auszuschließen. keinerlei Erklärungswirkung und begründet insbesondere keine Doppelten der vom Kunden für den Gegenstand, auf den sich V3.12 Das schriftliche Gebot muss vom bietenden Kunden der Auktion kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert auf den Kunden übergeht. Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtli­ die verletzte Vertragspflicht bezieht, zu zahlenden Vergütung. unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der und ohne diese Umlage ausgestellt werden. V8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM chen Sinne. Kunden können einen Zustandsbericht für jeden Insbesondere mittelbare Schäden werden nicht ersetzt. Kunde VAN HAM, für ihn Gebote abzugeben. V6.2 Hat der Kunde die erworbenen Gegenstände nicht berechtigt und auf Verlangen des Auftraggebers verpflichtet, Gegenstand vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht, mündlich V5.3 Der Veräußerer des Gegenstandes ist gemäß § 26 spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach diesem Namen und Adressdaten des Kunden zu nennen. oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede V2.8 Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschrän­ V3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500,00 können telefonische Ge­ Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr Mitteilung hierüber bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM kungen gelten in gleichem Umfang zugunsten der Organe, bote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst Kunden zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche V9. Einwilligungserklärung Datenschutz zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach gesetzlichen Vertreter, Angestellten und sonstigen Erfüllungsge­ Telefonist beauftragt, nach Anweisung des am Telefon bieten­ und der Photographie verpflichtet, davon trägt der Kunde auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien hilfen von VAN HAM. den Kunden, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: nach eigener Wahl die nicht abgeholten Gegenstände auf Der Kunde ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Ad­ oder Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum Kosten und Gefahr des Kunden resse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jed­ V2.9 Die Einschränkungen der Ziffern V2.6 und V2.7 gelten telefonischen Bieten erklärt sich der Kunde mit der Aufzeich­ • 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information weder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der nicht für die Haftung von VAN HAM wegen vorsätzlichen nung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet • 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis • an den Kunden zu versenden oder über zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von tatsächliche Erhaltungszustand des Gegenstands zum Zeitpunkt Verhaltens, für garantierte Beschaffenheitsmerkmale, wegen nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von von € 200.001 bis € 350.000 bzw. • bei einem Lagerhalter einlagern zu lassen oder VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter seines Zuschlages die vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. • 0,25% für einen weiteren Hammerpreis • selbst einzulagern. im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertrags­ gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). Der Gegenstand nach dem Produkthaftungsgesetz. von € 350.001 bis € 500.000 sowie verhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, wird verkauft, wie er zum Zeitpunkt der Versteigerung steht und V3.14 Für die aktive Teilnahme an der Versteigerung über • 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Kunden. stimmt der Kunde zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die liegt. V2.10 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr das Internet ist eine Registrierung sowie eine anschließende bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM wird 1 % p.a. des allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstver­ nach Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes, soweit sie Freischaltung durch VAN HAM erforderlich. Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. steigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der V2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder sofern die Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein gesetzlich unabdingbare, längere Verjährungsfristen vorgege­ Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Be­ Verkaufes verstorben sind. Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflicht­ dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ben sind. ginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ wäh­ verletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der ge­ rend einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie V5.4 Soweit der Kunde den Gegenstand per Live-Gebot Schadens wird auf Ziffern V5 und V8 dieser Bedingungen druckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein V3. Durchführung der Versteigerung, Gebote als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung ersteigert hat, hat er wegen der hierdurch VAN HAM entstehen­ verwiesen. V10. Stille Auktion gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Gegenstände im Rahmen nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben den Kosten eine zusätzliche Gebühr in Höhe von drei einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetka­ V3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden (3) % vom Zuschlag an VAN HAM zu entrichten. V6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust VAN HAM führt für die im gedruckten Katalog aufgeführten talog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhalts­ Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille über die zu versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese punkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn V5.5. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Verstei­ Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der die Richtigkeit. Andere Währungsangaben als Euro dienen ledig­ es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mittei­ VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. gerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator lich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, lung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der dass Kunden nur in schriftlicher Form sowie über das Internet unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Gegenstandes. geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs wenn der Kunde von VAN HAM zum Bieten über das Internet Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. V6.4 VAN HAM weist darauf hin, dass bestimmte Ge­ mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbe­ versteigert werden. durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an genstände (wie insbesondere Elfenbein, Rhinozeroshorn und nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen schreibung. zugelassen worden ist. Internet-Gebote sind nur dann gültig, Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteil­ Schildpatt) Im- bzw. Exportbeschränkungen (insbesondere Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille V3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zwei­ nehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird außerhalb der Europäischen Union) unterliegen, die einer Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden V2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziffer V2.1 Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, felsfrei dem Kunden zuzuordnen sind. Die über das Internet ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- Versendung der Gegenstände in Drittstaaten entgegenstehen vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen. sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen. übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die und Abnehmernachweis vorliegt. können. Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich, sich darüber diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Richtigkeit der Protokolle wird vom Kunden anerkannt, dem je­ zu informieren, ob ein von ihm erworbener Gegenstand einer V11. Sonstige Bestimmungen Gegenstandes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich V3.3 Alle Gebote gelten als vom Kunden im eigenen Namen doch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote V5.6 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausge­ solchen Beschränkung unterliegt und ob sowie wie diesbe­ darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Kunde Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksich­ stellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt züglich eine entsprechende Genehmigung eingeholt werden V11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche von VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheits­ im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor tigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN HAM nicht für insoweit vorbehalten. kann. Beauftragt der Kunde VAN HAM mit dem Versand eines Beziehungen zwischen dem Kunden und VAN HAM. Allgemeine merkmale als die Urheberschaft des Gegenstandes sind auch Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Gegenstandes, so werden, soweit nicht ausdrücklich etwas Geschäftsbedingungen des Kunden haben keine Geltung. dann nicht vertraglich vereinbart, wenn der Gegenstand aus des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht Übertragungsfehler. V5.7 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamt­ anderes vereinbart wurde, die ggf. hierfür erforderlichen Geneh­ Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedür­ Gründen der Werbung herausgestellt wird. Der Katalog enthält mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag betrages ist in bar, per Electronic Cash, per Überweisung migungen (z.B. nach den CITES-Bestimmungen) sowie sonstige fen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. insoweit nur Angaben und Beschreibungen, ohne dass damit mit dem bietenden Kunden zustande. V3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachge­ oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks Zulassungen und Dokumente vom Kunden eingeholt und VAN eine Beschaffenheit vereinbart wird. Das gleiche gilt für die im boten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, HAM zum Zwecke des Versandes des Gegenstandes zur Verfü­ V11.2 Erfüllungsort ist Köln. Ist der Auftraggeber Kaufmann, Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen V3.4 Jeder Kunde erhält nach Vorlage eines gültigen Perso­ das Gebot annimmt. Kosten, Gebühren der Überweisung (inklusive der VAN HAM in gung gestellt. Etwaige Kosten, Zölle oder Abgaben etc., die im eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem naldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Kunden. Zusammenhang mit der Aus- und Einfuhr des Gegenstandes öffentlich-rechtliches Sondervermögen oder hat er in der Gegenstand zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaf­ Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote V3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzver­ Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Kunden haben entstehen, trägt der Kunde. Soweit bekannt, sind diese Objekte Bundesrepublik Deutschland keinen allgemeinen Gerichtsstand, fenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. werden auf der Auktion berücksichtigt. trägen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine den Kaufpreis unverzüglich nach erfolgtem Zuschlag an VAN im gedruckten Katalog mit einem „‡“ gekennzeichnet. Dieser so ist Gerichtsstand für alle etwaigen Streitigkeiten aus der Ge­ Im Rahmen der Auktion werden ausschließlich die jeweiligen Anwendung, sofern die Versteigerung nicht im Rahmen einer HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet Hinweis befreit den Käufer jedoch nicht von der Verantwortung, schäftsbeziehung zwischen VAN HAM und dem Auftraggeber Gegenstände, nicht jedoch die Rahmen, Passepartouts sowie V3.5 Von Kunden, die VAN HAM noch unbekannt sind, be­ sog. stillen Auktion erfolgt. Die Widerrufsbelehrung finden Sie der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach sich selbst über die Exportbedingungen sowie die weiteren Köln. Zwingende gesetzliche Bestimmungen über ausschließli­ Bildglas versteigert. Für Teile, die kein Bestandteil des versteiger­ nötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion am Ende der vorliegenden Versteigerungsbedingungen. Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. Importbedingungen zu informieren. Ein Fehlen eines solchen che Gerichtsstände bleiben von dieser Regelung unberührt. ten Gegenstandes sind, übernimmt VAN HAM keine Haftung. eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN Hinweises zu etwaigen Exportbedingungen enthält keine Aus­ HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, V4. Zuschlag V5.8 Die Gegenstände werden erst nach vollständiger Be­ sage und bedeutet insbesondere nicht, dass hier keine Im- oder V11.3 Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über V2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion zahlung aller vom Kunden geschuldeten Beträge ausgehändigt. Exportbeschränkungen bestehen. Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorg­ anzufordern. V4.1 Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an Anwendung. faltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen V5.9 Da das Auseinanderfallen von Kunde und Rechnungs­ V7. Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt. V3.6 Bietet der Auftraggeber oder ein von diesem beauf­ VAN HAM und dem Kunden, dem der Zuschlag erteilt wird, empfänger nicht zulässig ist, kann die Umschreibung einer Zurückbehaltungsrecht V11.4 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch tragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den ein Kaufvertrag zustande. Ein Anspruch auf Annahme eines Rechnung auf einen anderen Kunden als den Bieter nur unter für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten V2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Zuschlag, so ist er jedem anderen Kunden gleichgestellt. Für den Gebotes besteht nicht. VAN HAM kann den Zuschlag deshalb den in V5.10 beschriebenen Bedingungen auf einen Dritten V7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, Übergabe des Gegenstandes nach, dass Katalogangaben über selbst bietenden Auftraggeber gelten die Bestimmungen der verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbeson­ erfolgen. mit vollständigem Eingang aller nach Ziffern V5 und V8 geschul­ da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe die Urheberschaft des Gegenstandes unrichtig sind und nicht Versteigerungsbedingungen daher gleichermaßen. dere dann, wenn ein Kunde VAN HAM nicht bekannt ist oder deten Zahlungen auf den Kunden über. Für den Fall, dass der im Fernabsatz keine Anwendung finden. mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Druckle­ der Kunde nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung V5.10 Die Übernahme des Vertrags durch einen eintretenden Kunde diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forde­ gung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig V3.7 VAN HAM kann für den Auftraggeber bis zu einem Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleis­ Dritten bedarf der schriftlichen Einigung zwischen dem Kunden, rungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Kunde bereits jetzt V11.5 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz von Ziffer V2.4, seine Rechte gegenüber dem Auftraggeber Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, tet hat. VAN HAM und dem den Vertrag übernehmenden Dritten. sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweiti­ Voraussetzung für die Vertragsübernahme ist in jedem Fall, dass zur Sicherheit an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine des Auftraggebers erstattet VAN HAM dem Erwerber das von ge Gebote abgegeben werden oder nicht. V4.2 Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das voran­ der in den Vertrag eintretende Dritte sich gegenüber VAN HAM hiermit an. wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der dem Auftraggeber selbst tatsächlich Erlangte bis maximal zur gegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das identifiziert und ausdrücklich die Geltung sämtlicher Rechte und unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechen­ Höhe des gesamten Kaufpreises. Darüber hinaus verpflichtet V3.8 Der Preis bei Aufruf wird von Van HAM festgelegt; gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein Pflichten aus dem Vertrag, insbesondere die Geltung der AGB V7.2 Der Kunde kann gegenüber VAN HAM nur mit des gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des vorange­ höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann in der in dem jeweiligen Vertrag verwendeten Form, anerkennt. unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Verstei­ Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. gangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, Die Zustimmung steht im freien Ermessen von VAN HAM. Auch aufrechnen. gerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an Auktionssaal sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot bei Vorliegen der vorstehenden Bedingungen besteht kein Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. dem Gegenstand bestehen und der Gegenstand am Sitz von mittels Internet über den Online-Katalog auf der Homepage von übersehen worden ist oder wenn der höchstbietende Kunde Anspruch des Kunden oder des Dritten, dass VAN HAM einer V7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Kunden aufgrund von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über Vertragsübernahme zustimmt. VAN HAM behält sich insoweit Ansprüchen aus einem anderen Geschäft mit VAN HAM ist wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein abgegeben werden. den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein vor, die Vorlage weiterer Nachweise, wie die Solvenz des Dritten, ausgeschlossen. Soweit der Kunde Kaufmann ist, verzichtet er Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG international anerkannter Experte für den im Katalog angege­ Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem jeweiligen oder das Beibringen einer Bürgschaft des Kunden oder eine auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. Hitzelerstraße 2, 50968 Köln benen Urheber die Aufnahme des Gegenstandes in das von ihm V3.9 Für die im gedruckten Katalog aufgeführten Katalog­ Kunden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem Vorauszahlung zu fordern, bevor VAN HAM der Vertrags­ Amtsgericht Köln HR A 375 erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. nummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der jeweilige Kunde übernahme zustimmt. Begehren der Kunde und der Dritte die V8. Verzug phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vgl. Ziffer V10). einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt Vertragsübernahme, so haben sie das diesbezüglich von VAN Amtsgericht Köln HR B 80313 V2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das HAM zur Verfügung gestellte Muster „Vereinbarung zur Über­ V8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsver­ Geschäftsführer Markus Eisenbeis Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen V3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung nahme eines Kaufvertrags“, nebst der hierfür erforderlichen zug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung (von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn und erhöhen sich um das Aufgeld, Umsatzsteuer sowie ggf. Fol­ schriftlich bestätigt. Anlagen, vollständig auszufüllen und VAN HAM zu übermitteln. oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)

Gemälde des 19. Jahrhunderts Stand: 1.1.2018 Conditions of Sale

V1. Auction on VAN HAM acting intentionally or grossly negligently, or on de suite) and customs charges (Zollumlage). When there are on all sums exceeding this amount. This includes statutory an examination fee of EUR 20.00 for checking the transfer loss was incurred. Apart from that, in the event of a default in VAN HAM breaching material contractual duties. equal bids, irrespective of whether they are submitted in the VAT, which will, however, not be listed separately due to the of the contract.,This fee has to be paid together with the payment VAN HAM may at its discretion choose to demand V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (here­ auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act). invoice by the new buyer. performance of the contract of sale or rescind the contract af­ inafter referred to as VAN HAM) sells in a public auction V2.7 VAN HAM shall not be liable for damages (including decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids In case of items marked in the print catalogue with “*” as ter setting a reasonable period for performance. In the event pursuant to §§ 474 (1) Sent. 2, 383 (3) Sent. 1 of the German compensation of futile expenses, lost proceeds or costs of submitted via the internet shall only be drawn on by VAN subject to standard taxation a premium of 25 %, on the first € V6. Collection, Assumption of Risk and Export of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by Civil Code (BGB), acting as a commissioner on its own behalf expert opinions) in case of simple negligence of itself or its HAM to the extent required to outbid another bid. 400,000.00 of the bid price and of 21 % on all sums exceed­ auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim and for the account of the Consignors who remain unnamed. bodies, legal representatives, employees or other vicarious ing this amount shall be levied on. Statutory VAT of currently V6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to col­ damages in the amount of the lost proceeds from the non- agents, unless in case of breach of material contractual duties. V3.11 Bids in absence shall be generally permitted if they 19 % shall be levied on the total of the hammer price and the lect the item. Absent buyers shall collect their items without auctioned item (Consignor’s commission and premium). The V1.2 Prior to auction the items consigned to be auctioned Material contractual duties shall be (i) the duty of hand- are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start premium. undue delay after VAN HAM has notified them that their bid buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no may be inspected and examined. Here the potential buyers ing over the item in its condition at the time of the auction of the auction and any additional information pursuant to has been successful. VAN HAM shall organise the insurance loss was incurred. will be liable for any damages to the exhibited objects caused upon receipt of the full sales price, (ii) providing information Clause V3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant V5.2 Items which have been temporarily imported from and shipment of the auctioned items to the buyer only upon by them. regarding the authorship of the item, as well as (iii) the duties item, along with its catalogue number and catalogue descrip­ a fiscal third country are marked in the print catalogue with the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. If VAN HAM rescinds the contract and the item is re-offered of advice, protection and care which serve the purpose of tion. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; “N”. When VAN HAM hands over such items to the buyer, Since the purchase price is due immediately and the buyer is at another auction, the defaulting buyer shall additionally be V2. Condition, Representations and Warranties protecting life and body of the buyer or its personnel. the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. he/she will become the importer and owes VAN HAM’s import obliged to collect the items without undue delay, the buyer liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auc­ In case of a simply negligent breach of material contractual VAN HAM provides the service of processing bids in absence VAT of currently 7 %. Items identified like this are subject to shall be in default of acceptance no later than 14 days after tion and for the costs of the repeated auction; the buyer shall V2.1 The items that are up for auction and available for duties, the liability of VAN HAM shall be limited to the com­ for the convenience of clients free of charge. VAN HAM margine scheme and are thus offered under on-charging the acceptance of the bid or post-bid, and consequently the risk not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM examination and viewing during the advance viewing are, pensation of any damage typical and predictable for such a therefore makes no representations regarding the effectuation import VAT as apportionment in the amount of 8 %. Upon shall be transferred to the buyer at this time at the latest, shall be entitled to exclude such a buyer from making further without exception, used items. These items are in a state of contract, per event causing the damage up to a maximum of or error-free processing of bids. This does not apply where request immediately after the auction the invoicing for these irrespective of the fact that the item has not yet been handed bids at auctions. preservation that is consistent with their age and provenance. twice the amount which the buyer had to pay for the item to VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through objects can be issued with standard taxation and without over. Objections to the state of preservation shall only be indicated which the breached contractual duty relates. In particular any gross negligence. Bids in absence shall be deemed equivalent such apportionment. V8.3 One month after default has occurred, VAN HAM in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly liability for indirect damage shall be excluded. to bids made in person during the auction when bids are V6.2 If the buyer has not collected the items from VAN shall be entitled and, upon the Consignor’s request, required affect the overall visual impression of the item. The absence of accepted. V5.3 Pursuant to § 26 (1) of the German Copyright Act HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant to disclose the buyer’s name and address to the Consignor. information on the state of preservation has thus no effect of V2.8 The aforementioned exclusions and limitations of (UrhG), the seller is obliged to pay the statutory resale rights notification at the latest, VAN HAM shall request that the declaration and does, in particular, not establish any warranty liability shall apply to the same extent for the benefit of the V3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of fee on the sales proceeds of all original works of art and buyer collect the items within one week. At the end of said V9. Privacy Statement or quality agreement as defined by the sale of goods laws. bodies, legal representatives, employees and other vicarious written bids, the interested party shall authorise VAN HAM to original photographic works whose creators died less than 70 period VAN HAM shall be entitled to have the items at the Potential buyers may request a condition report for every item agents of VAN HAM. submit bids on its behalf. years before completion of the sale, whereof the buyer shall cost and risk of the buyer The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and prior to the auction. Such a report, be it verbal or in writing, bear a proportionate lump-sum charge amounting to: purchases being stored electronically and processed by VAN shall not contain any diverging individual agreement, and V2.9 The limitations of Clauses V2.6 and V2.7 shall not V3.13 Telephone bids are possible for estimates of € 500 • delivered to the buyer, or HAM for the purpose of performing and implementing the shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The in­ apply to VAN HAM’s liability for intentional acts, for guaran­ and above. In this case a telephone operator present in the • 1.5 % of the hammer price up to € 200,000 • stor ed in a contract warehouse, or contractual relationship, and for the purpose of providing in­ formation contained in the condition report shall be provided teed qualities, for injury to life, body or health or under the auction room shall be authorised to submit bids as per the tel­ • 0.5 % of the hammer price in excess of € 200,001 • store the uncollected items itself. formation about future auctions and offers. Should the bidder to the best of VAN HAM’s knowledge and belief. It shall not product liability law. ephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded up to € 350,000, respectively fail to meet its contractual duties within the scope of perfor­ constitute any warranty or quality agreement and shall serve by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants • 0.25 % of the further hammer price of € 350,001 VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN mance and implementation of this contractual relationship, the purpose of providing non-binding information only. The V2.10 Any claims against VAN HAM shall come under the accept that telephone conversations may be recorded. VAN up to € 500,000, and HAM stores the items in its own warehouse, up to 1 % p.a. of the bidder consents to this fact being included in a blacklist same applies to general information of any kind, be it verbal statute of limitations, expiring one year after the item award­ HAM accepts no liability for establishing and maintaining • 0.125 % of the further hammer price in excess of this price the hammer price shall be charged for insurance and storage accessible to all auction houses of the German Association of or in writing. The actual state of preservation of the item at ed by bid has been handed over, provided that they are not telecommunication connections or for transmission errors. up to five million, with an overall maximum of € 6,250. costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its based on an intentional violation of rights, or longer periods performance of the contract or assert statutory rights for e.V.). The future collection and use of data may be objected to agreed condition as defined by statutory regulations (§§ 434 of limitation are stipulated by statutory law. V3.14 To actively participate in an auction via internet a V5.4 When the buyer has purchased an item at a live web­ breach of duties. For the purpose of calculating any damage, by deleting this clause or by submitting a subsequent declara­ et seq. German Civil Code (BGB)). The item is sold in its actual registration and a subsequent activation by VAN HAM is cast auction, he/she shall indemnify VAN HAM for any costs reference is made to Clauses V5 and V8 of these Terms. tion to VAN HAM, with effect for the future. condition at the time of the auction. V3. Conduct of Auctions, Bids required. incurred by paying an additional fee in the amount of three Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” (3) % of the accepted hammer price to VAN HAM. V6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for V10. Silent Auction V2.2 Any information contained in the catalogue is based V3.1 The estimates stated in the catalogue do not con­ prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a loss of or damage to items that have not been collected or on available data published at the time of publication of the stitute minimum or maximum prices, but shall serve merely live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion of V5.5. For buyers entitled to deduct input tax (Vorsteuerab- handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the catalogue or other generally available scientific insights. If as an indication of the market value of the respective items, the auction in accordance with the following provisions. Bids zug), the invoice may, upon request (and after prior notifica­ with intent or gross negligence. items marked in the print catalogue with “+”. These General an additional internet catalogue is prepared, the information without any warranty being given as to their accuracy. received by VAN HAM via internet during an auction shall only tion) be made out in line with standard taxation (Regelbesteu- Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auc­ in the printed version shall nevertheless prevail; the internet Information as to the value in currencies other than euros is be considered for the ongoing auction if it is a live web-cast erung). VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. V6.4 VAN HAM points out that specific objects (such tion”; however, bidders may only bid in written form or via catalogue shall only prevail in the event that no printed provided for information purposes only and shall not be bind­ auction. Apart from that, internet bids shall only be admissible outside the EU) nor on shipments to companies in EU member as, in particular ivory, rhinoceros horn and tortoise shell) are the internet. Since the items in “silent auctions” are not called catalogue exists or the items are auctioned by a so-called ing. Low-value items may be auctioned as group lots outside if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding states, provided the VAT ID number is stated. If participants in subject to import and export restrictions (especially outside out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for silent auction. VAN HAM reserves the right to correct cata­ the catalogue. by providing the bidder with a user name and password. an auction transfer purchased items to third countries them­ the European Union) which may prevent the shipment of such a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing logue information on the items that are to be auctioned. Said Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivo­ selves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of objects to third countries. It is the buyer’s own responsibility at least 24 hours before the start of the auction in order to corrections shall be made by written notice at the auction site V3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, cally matched to the bidder by means of the user name and export and purchase (Ausfuhr- und Abnehmernachweis) has to find out whether an acquired object is subject to such a be valid. and/or announced by the auctioneer immediately before the offer out of sequence or withdraw numbered lots during an password. Internet bids shall be recorded electronically. The been provided to VAN HAM. restriction, and whether it is possible to obtain any necessary specific item is to be auctioned. The corrected information auction. accuracy of the corresponding records shall be accepted by authorisation in respect of the object in question. Should the V11. Miscellaneous Provisions shall replace the description in the catalogue. bidders/buyers, who shall nevertheless be free to furnish evi­ V5.6 Invoices issued during or immediately after an auc­ buyer instruct VAN HAM with the shipment of the object, V3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on dence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent tion must be verified; errors remain reserved to this extent. unless explicitly provided for otherwise, the customer shall V11.1 These General Auction Terms shall govern all rela­ V2.3 Irrespective of the provisions of Clause V2.1, only the its own behalf and for its own account. If a bidder intends to to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability procure the necessary authorisations (e.g. pursuant to the tions between the client and VAN HAM. The client’s general catalogue information regarding the authorship of the item bid on behalf of a third party, a respective notification shall be for establishing technical connections or for transmission V5.7 Payment of the total amount due upon acceptance CITES rules), if any, as well as any other permits and docu­ commercial terms and conditions shall not be valid. No oral shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN given not later than 24 hours prior to the start of the auc­ errors in case of internet bids. of a bid shall be made in cash, via Electronic Cash, by wire ments and make these available to VAN HAM for the purpose side agreements are valid. Any amendments shall be made in HAM does not provide any special warranties that may es­ tion, stating the name and address of the represented party transfer or by bank certified cheque. Cheques shall only be of shipment of the object. Any costs, duties or charges etc. writing. tablish any additional rights (§§ 443, 477 German Civil Code and submitting a written power of attorney. Otherwise the V3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the accepted on account of performance (erfüllungshalber). related to the import or export of the object shall be borne (BGB)). No characteristics other than authorship of the item contract of sale shall be made with the bidder when the bid is event of post-bids, a contract shall only be made once VAN Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any by the buyer. If known, such objects are identified by “‡” V11.2 Place of performance is . If the client is a shall be contractually agreed, even if the item is presented accepted. HAM accepts a bid. bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. in the printed catalogue. Such reference, however, does not merchant, an entity under public law or a fund under public for advertising purposes. The catalogue thus contains only Buyers who participate in the auction in person shall pay the release the buyer from his responsibility to gather information law or if the client has no general place of jurisdiction in the information and descriptions without agreeing on the condi­ V3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder V3.16 In case of distance contracts (Fernabsatzverträge), the purchase price to VAN HAM immediately after their bid has on export terms and other regulations for import by himself. Federal Republic of Germany, the Courts of Cologne shall tion of the item. The same applies to reproductions contained number following presentation of a valid identification docu­ right of return and rescission shall not apply to written, tel­ been accepted. Without prejudice to the fact that payment The absence of such a reference to any export terms does not have jurisdiction over any disputes between VAN HAM and in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give ment and admission to the auction. Only bids made using this ephone or internet bids unless the bid was made in a so-called is due immediately, bids made in absence may be paid within have any meaning and does under no circumstances indicate the client. Mandatory statutory provisions on exclusive places potential buyers an idea of the item; they form neither part number shall be considered during the auction. silent auction. Please refer to the cancellation policy (Widerrufs- 14 days of the invoice date without being deemed to be in that there are no such import or export restrictions. of jurisdictions shall remain unaffected by this provision. of the quality agreement nor do they warrant the condition belehrung) at the end of the present General Auction Terms. default. of the item. During the auction procedure only the respective V3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to V7. Retention of Title, Set-off, Right of Retention V11.3 German law shall apply; the United Nations Conven­ items are sold but not the frames, mounts and picture glass. submit to VAN HAM a written registration accompanied by V4. Acceptance of Bids V5.8 Auctioned items shall, as a matter of principle, only tion on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) VAN HAM assumes no liability for parts that are not part of a valid identification card no later than 24 hours before the be handed over after receipt of full payment of all amounts V7.1 The title to an item acquired by auction shall only shall not apply. the auctioned item. start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a V4.1 A bid is accepted after the auctioneer has called owed by the buyer. pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as current bank reference or other references or a cash deposit the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, per Clauses V5 and V8. In the event that the buyer sells such V11.4 The aforementioned provisions shall also apply V2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for poten­ before admitting bidders to the auction. a contract of sale is concluded between VAN HAM and the V5.9. Separating the client from the recipient of the invoice an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, mutatis mutandis to the private sale of items consigned for tial defects, provided that VAN HAM has complied with its bidder whose bid was accepted. There shall be no entitlement is not allowed. The only possible way to issue an invoice to a the buyer hereby already assigns by way of security (Si- auction and, in particular, to post-sales, which are not gov­ duties of care. The liability for injury to life, body or health V3.6 If the Consignor, or a third party instructed by the to have a bid accepted. VAN HAM may refuse to accept the client other than the bidder is described in the conditions of cherungsabtretung) to VAN HAM any claims arising from the erned by the provisions on distance sales as they form part of remains unaffected. Consignor, submits a bid on an item consigned by the Con­ bid or accept it conditionally. This applies in particular where cipher V5.10. resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. the respective auction. signor, and this bid is accepted, the Consignor’s status shall be a bidder who is not known to VAN HAM or with whom no V2.5 However, if the buyer is able to prove, within one equivalent to that of any other bidder. The General Auction business relationship has yet been established fails to provide V5.10 Taking over the contract by a third party requires V7.2 The buyer shall only be entitled to set off claims V11.5 In the event that any of the above provisions are year from handing over of the item, that catalogue informa­ Terms therefore apply accordingly to the Consignor making a security in the form of bank references or guarantees by the the written agreement between the customer, VAN HAM against VAN HAM that are unchallenged and that have been invalid in whole or in part, the validity of the remaining provi­ tion regarding authorship of the item was incorrect and did bid for its own items. start of the auction at the latest. and the third party taking over the contract. Precondition recognised by declaratory judgement. sions shall remain unaffected. The invalid provision shall be not correspond to the generally accepted expert opinion at for taking over the contract is in any case that the third replaced by a valid provision which most closely resembles the the date of publication, VAN HAM undertakes to assert its V3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid below the V4.2 Where a bid is rejected, the previous bid shall remain partyduly identifies towards VAN HAM and explicitly ac­ V7.3 The buyer shall have no right of retention based on commercial content of the invalid provision. This applies corre­ rights vis-à-vis the Consignor, irrespective of Clause V2.4. limit for the consigned lot on behalf of the Consignor, with­ valid. If several individuals place equal bids and no higher cepts all rights and obligations arising from the contract, in claims arising from any prior transactions with VAN HAM. spondingly if the contract contains a gap in need of amend­ Where successful recourse is taken against the Consignor, out being required to disclose such procedure and irrespective bid is made after three calls, the decision shall be made by particular the Terms and Conditions in their version asused Insofar as the buyer is a merchant (Kaufmann), the buyer ment. In cases of doubt the German version of the General VAN HAM shall reimburse the buyer for up to a maximum of whether or not other bids are placed. drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid in the respective contract. The approval is at the sole dis­ waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code Auction Terms shall prevail. Translations into other languages of the full purchase price which the consignor has achieved. and re-offer the item if a higher bid made in due time was cretion of VAN HAM. Also when the described conditions (BGB). merely support the textual orientation. VAN HAM additionally undertakes to return its commission in V3.8 The initial bid price shall be determined by VAN accidentally overlooked, if the highest bidder does not want are entirely fulfilled, neither the customer nor the third full within a period of one year, if the item proves not to be HAM; bids are generally submitted in Euros at a maximum of the bid to stand, or if there are other doubts as to the ac­ party can claim that VAN HAM agrees to the transfer of the V8. Default authentic. This is subject to there being no third party claims 10 % above the previous bid. Bids may be made in person in ceptance. If no bid is accepted even though a bid was placed, contract. VAN HAM reserves the right to request from the Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG to the item, and the item being returned to the VAN HAM the auction hall or, in case of absence, in writing, by tel­ VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or third party the further proof of solvency or the provision V8.1 The purchase price shall be due upon acceptance Hitzelerstraße 2, 50968 Cologne, Germany head office in Cologne in an unaltered state. Inaccuracy shall ephone or over the internet via the online catalogue on VAN gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that of a guarantee or an advance payment, before VAN HAM of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days Local Court Cologne HR A 375 be considered to have been proven if an internationally recog­ HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. has been conditionally accepted for a period of one month. A agrees to the transfer of the contract. If the customer from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or General Partner: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH nised expert on the author listed in the catalogue refuses to conditionally accepted bid shall only become effective if VAN and the third party wish the transfer of the contract, they post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. The Local Court Cologne HR B 80313 have the item included in the catalogue of works (Catalogue V3.9 The provisions regarding silent auctions (cf. Clause HAM confirms the bid in writing within one month from the have tot fill in the formsheet “Agreement for taking over a same shall apply to cheques which shall only be recognised Managing Director Markus Eisenbeis Raisonné) prepared by the expert, among others. V10) apply to the catalogue numbers marked in the print date of the auction. Purchase Agreement” made available by VAN HAM as well as fulfilment of the payment obligation once they have been (auctioneer for art and antiques, officially appointed and catalogue with “+”. as its enclosures and submit it to VAN HAM. The agree­ unconditionally credited to the bank account. sworn by the Cologne Chamber of Commerce and Industry) V2.6 Claims for damages against VAN HAM based on V5. Purchase Price and Payment ment of VAN HAM to the transfer of the contract will only legal and material defects and on other legal grounds (includ­ V3.10 All offers shall be based on the so-called hammer be effected by returning the agreement duly signed by V8.2 In the event of a default in payment, default inter­ ing compensation for futile expenses, lost proceeds or costs price and shall be exclusive of the premium, VAT (Umsatzs- V5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium VAN HAM. (returning an electronic copy (for example as a est shall be charged at a rate of 1 % per month begun. The of expert opinions) shall be excluded, unless they are based teuer) and, where applicable, resale right (Folgerecht, droit of 29 % on the first € 400,000.00 and a premium of 25 % PDF) signed by all parties is sufficient). VAN HAM charges buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no

Gemälde des 19. Jahrhunderts Stand: 1.1.2018 Einliefererverzeichnis Gebotsformular | Bidding form List of consignors Auktion Nr. | Sale no: 410

101380: 1148 - 101418: 1064, 1066, 1092, 1140 - 103193: 951 - 103494: 962, 1047, 1054, 1055, 1059, 1095, Firma | Company Name Telefon für Auktion | Telephone for the sale 1134, 1136, 1154 - 104163: 952, 961, 1044, 1046, 1048, 1049, 1061 - 104269: 981, 982, 983 - 104371: 954, 955, 963, 1003, 1011, 1068, 1083, 1114, 1131, 1132 - 104505: 1076 - 104701: 1062 - 104819: 1105 - 104899: 1056 - 105848: 0, 0, 950, 985, 991, 992, 1005, 1012, 1065, 1130 - 105862: 997 - 105881: 1053 - 105892: 1124 Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale - 105905: 978 - 105910: 976 - 105942: 960 - 105943: 1142, 1143 - 106082: 1085 - 106340: 1009 - 106344: 1000 - 106358: 1156 - 106370: 1082 - 106488: 1155 - 106509: 0 - 106543: 1071 - 106545: 1084, 1158 - 106546: 1137 - 106603: 1106 - 106632: 1162 - 106673: 953, 1057 - 106687: 1052 - 106690: 1135 - 106729: 1006 - 106801: 958, Straße | Street Tel.| Fax 990 - 106810: 1108 - 106811: 1022 - 106979: 980, 1101 - 106982: 1007, 1074, 1093 - 106985: 1010 - 107003: 1117 - 107005: 996 - 107023: 1113 - 107045: 994 - 107048: 969 - 107077: 1045 - 107078: 1077 - 107097: 1001 - 107101: 1116 - 107108: 0 - 107109: 1013, 1122, 1127, 1138 - 107129: 1016 - 107134: 1090 - 107137: 967 - 107141: 979, 1030, 1031, 1032 - 107150: 995 - 107153: 1115 - 107158: 1078 - 107160: 1103 - 107174: 966, 968, PLZ, Ort | Postcode, city E-Mail 970 - 107189: 1126 - 107193: 1150 - 107195: 965 - 107242: 1149 - 107251: 1145 - 107260: 1144 - 107262: 986 - 107270: 1025, 1165 - 107280: 1089 - 107283: 957 - 107313: 1102, 1111, 1112 - 107339: 1027 - 107348: 1121 Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail - 107444: 999 - 107447: 1081 - 107482: 964 - 44807: 989 - 45867: 971 - 47776: 1004 - 48243: 0 - 55017: 1069 - Land | Country Please do not send invoice in advance via e-mail. 57637: 1025A - 61726: 1098 - 62765: 1063 - 65849: 956 - 66164: 972, 973, 974 - 66235: 1067, 1099, 1107, 1118, 1120 - 66256: 981A, 1008 - 69767: 1146 - 69771: 1020, 1021, 1024, 1028, 1070, 1095A, 1096, 1100, 1123, 1129, 1139, 1141, 1147, 1151, 1153, 1160, 1161, 1164 - 70910: 1002, 1015, 1019 - 73065: 1088 - 75645: 993 - 76071: Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen. 987, 1026, 1091, 1125, 1128, 1133, 1157, 1159, 1163 - 77388: 1029, 1079 - 81759: 1072 - 81903: 1075 - 82288: We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form.. 998, 1080 - 84202: 0, 0 - 84341: 1050, 1051 - 85442: 988, 1058 - 85774: 1023 - 86216: 1097 - 87243: 1014, 1018, 1104, 1158A - 89110: 977, 1073, 1086, 1087, 1094, 1110 - 90712: 1060 - 91698: 1017, 1152 - 91892: 959 - 96385: 984 - 96731: 1119. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.

Lot Titel Tel. Gebot Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Title Tel. bid Max.bid (Bid without premium

Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)

Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).

Impressum Legal notice Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Digitale Photographie: Sasˇa Fuis Digitale Bildbearbeitung: purpur GmbH Expertenfoto: Meike Schrömbgens, Düsseldorf Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Tel. +49 (221) 925862-0 Persönlich haftender Gesellschafter: Layout und Satz: Ben Wozniak, Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Fax. +49 (221) 925862-4 Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH VAN HAM Kunstauktionen, Köln USt-ID Nr. DE 122 771 785 [email protected] Amtsgericht Köln HR B 80313 Amtsgericht Köln HR A 375 www.van-ham.com Geschäftsführer Markus Eisenbeis Druck: purpur GmbH Gemälde des 19. Jahrhunderts Köln, 4.4.2016 Mitgliedschaften Unsere Repräsentanzen

Hamburg Dr. Katrin Stangenberg Magdalenenstr. 18 20148 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 Lot Titel Tel. Gebot Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Mobil: +49 172 14 81 800 Title Tel. bid Max.bid (Bid without premium Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände [email protected] in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen € Schätzwert von mindestens € 1.500 haben, wurden vor der Versteigerung München mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 € Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) 82327 Tutzing Kunsthändlerverband Deutschland (KD) Tel.: +49 81 58 99 712 88 Fax: +49 81 58 90 34 61 € [email protected]

Belgien und Niederlande € Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien € Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 € [email protected]

Luxemburg € Marina Gräfin von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen € 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil: +352 691 16 88 22 Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders [email protected] Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die Mög­lichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer­ befr­ eit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.

The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number.

Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abho­ lung­ bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen­ nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers­ eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.

Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. Hauptsitz You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Van Ham Kunstauktionen Beirat Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Fax: +49 221 92 58 62-4 Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher [email protected] Prof. Dr. Albert Mayer www.van-ham.com

Gemälde des 19. Jahrhunderts ALTE KUNST 17.5.2018