Die Großwohnsiedlung Ein Ghetto? Wie Hiphop-Videos Raumbilder Generieren Und So Die Gesellschaft Ordnen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Großwohnsiedlung Ein Ghetto? Wie Hiphop-Videos Raumbilder Generieren Und So Die Gesellschaft Ordnen Nicola Diehl: Die Großwohnsiedlung ein Ghetto? Die Großwohnsiedlung ein Ghetto? Wie Hiphop-Videos Raumbilder generieren und so die Gesellschaft ordnen NICOLA DIEHL „Lausch den Geräuschen der Stadt. Hör meine Lieder der Straßen“ ( u. 1998; zit. nach 2009, S. 32) Carrer Shapiro Wagner Zusammenfassung Abstract Der Künstler MC Nick rappt in einem seiner Songs „Ja ihr habt Large housing estates as a ghetto? How hip-hop Recht, wir haben in Deutschland keine Ami-Ghettos, das hier ist videos generate images of space and hence order Deutschland, wir haben andere Ghettos“; die Kulisse seiner society Performance bildet eine Plattenbausiedlung. Der junge Hiphop- Artist MC Nick raps in one of his songs „Yes, you are right, in Interpret Eko Fresh beklagt in einem seiner Lieder „Junge denn Germany we don’t have Ami-Ghettos, but this is Germany, we ich leb’ im Gheddo, Grembranx1 oder Tempelhof (...) und ich have different ghettos“; sourrounded by a large housing estate. bete jeden Tag, dass ich nicht hier bleiben muss“. Dazu erschei- The young Hiphop-performer Eko Fresh complains in one of his nen im Videoclip Schwarzweißbilder, in denen Plattenbausied- songs, „Man, I’m from the ghetto, Grembranx2 or Tempelhof (...) lungen, Waffen, Drogenkonsum und kriminelle Jugendliche zu and I pray each day, not to live here any longer“. Black-and- sehen sind. Viele Videoclips aus der Sparte Hiphop bzw. white-pictures showing large housing estates, weapons, drugs Gangsta-Rap bedienen sich solcher Darstellungskonventionali- and criminal kids appear in the videoclip. A lot of clips out of täten und tragen so zur Manifestierung oder gar Etablierung hiphop-genre or gangsta-rap use these pictures. By using these eines stigmatisierenden Ghetto-Diskurses bei. Innerhalb generalized pictures, the stigmatizing ghetto-discourse is Deutschlands sind es vor allem Großwohnsiedlungen wie strengthened or even created. Especially large housing estates Berlin-Marzahn, München-Neuperlach oder Bremen-Tenever, like Berlin-Marzahn, München-Neuperlach or Bremen-Tenever die mit diesem Image gekennzeichnet sind. Durch die Videoclips are labeled with this ghetto-image. The above described bzw. die immer wiederkehrenden Bildkommunikate (Platten- videoclips and their elements (large housing estates, weapons, bauten, Hochhäuser, Waffen, Kampfhunde, Drogen, Polizei) fighting dogs, drugs, plolice) create places of violence, neglect werden sie zu Orten der Gewalt, Verwahrlosung und Unsicher- and insecurity. People living in these large housing estates are heit konstituiert. Dieses Negativimage haftet folglich auch den also stigmatized with this image, which implements other in den jeweiligen Bezirken lebenden BewohnerInnen an und problems (e.g. when looking for a job). It shows – images of führt zu weiteren Problemen (bspw. bei der Arbeitsplatzsuche). places are able to seperate society. So sind Raumbilder fähig, die Gesellschaft zu ordnen. Der The essay examines with a special focus on discourse theory Aufsatz betrachtet aus diskurstheoretischer Perspektive die the constitution of knowledge by popular culture with a stress Konstitution von Alltagswissen innerhalb der Populärkultur on visual communication. The essay shows, how particular und setzt einen besonderen Fokus auf die visuelle Ebene. Es urban spaces are created by popular youthculture media like geht darum herauszufinden, wie spezifische Stadträume videoclips and how these videopclips are part of creating innerhalb popkultureller Jugendmedien medial definiert realities. Music-videoclips out of hiphop or gangsta-rap are werden und welchen Einfluss sie auf gesellschaftliche Wirklich- examined with a semiotic visual discourse-analyses. The keitskonstitutionen haben. Dazu werden Musikvideoclips des question is, how and in which way the music-clips are part of Genres Hiphop/Gangsta-Rap einer semiotischen Bilddiskurs- creating an image of large housing estates. Another question is, analyse unterzogen und auf ihren Beitrag zur medialen whether the story told by the videoclips breaks or strengthens Produktion des Images städtischer Großwohnsiedlungen hin the hegemonial ghetto-discourse. untersucht. Inwieweit die erzählten Bildergeschichten zur Reproduktion oder zum Aufbrechen des hegemonialen Ghetto- Stigmatisation, Ghetto discourses, prefabricated housing estates, pop- Diskurses beitragen, soll ebenfalls Überlegung finden ular culture, image discourse analysis Stigmatisierung, Ghetto-Diskurse, Plattenbausiedlungen, Populärkul- tur, Bilddiskursanalyse 1 Grembranx steht für Köln-Gremberg, Stadtteil in der Nachbarschaft von Köln-Kalk. 2 Grembranx means Cologne-Gremberg, a district in Cologne, near Cologne-Kalk 103 Europa Regional 20, 2012 (2014) 2-3 Populärkultur und Bilder spielten in der seiner Songs „Ja ihr habt Recht, wir haben Hiphop als Subkultur und Sprach- wissenschaftlichen Auseinandersetzung in Deutschland keine Ami-Ghettos, das rohr der Jugend um Räume lange Zeit eine eher unterge- hier ist Deutschland, wir haben andere Um den in den Videos gezeichneten Dis- ordnete Rolle. Die „Neue Kulturgeogra- Ghettos“; die Kulisse seiner Perfomance kurs kulturtheoretisch einordnen zu kön- phie“ bietet seit geraumer Zeit jedoch in- bildet eine Plattenbausiedlung. Stadträu- nen, ist ein kurzer Abriss des Hiphop als novative Ansätze, auch diese Aspekte in me wie die Großwohnsiedlung (Marzahn, Subkultur und Jugendbewegung hilfreich. die Raumforschung zu integrieren. Denn Gropiusstadt), aber auch innerstädtische Er gibt Aufschluss über die Beweggründe sie betrachtet Räume als diskursiv herge- Altbauquartiere (Wedding, Kreuzberg) der Jugendlichen, ihr Viertel so darzustel- stellt ( u 2009, S. 11). werden dadurch Zielscheibe gesellschaft- len, wie sie es in den Videos tun. Als Mu- lich produzierter Stigmata. Sie werden sik- und Jugendkultur schaut Hiphop auf Glasze . Mattissek sondern werden in gesellschaftlichen zum sogenannten „Problem-Viertel“ – eine lange und sehr wandlungsreiche Räume sind damit keine fixen Gebilde, Diskursen durch Sprache und Zeichen- zum „Ghetto“ – umgedeutet. Die Wohnor- Entstehungsgeschichte zurück. Von den systeme jedweder Art immer wieder neu Anfängen in den 1970er Jahren in den werden stigmatisiert – Raumbilder be- schwarzen Wohnvierteln New Yorks bis te sowie indirekt ihre BewohnerInnen von und heute haben sich viele verschiedene Hip- definiert. Insbesondere Überlegungen (2009a, b, c) zu Bilddiskursen ermögli- Der Hiphop präsentiert sich vor die- hop-Stile mit differenzierten Subkulturen Miggelbrink Schlottmann einflussen die soziale Ordnung. chen es, auch Bilder als diskursive Aussa- sem Hintergrund in Deutschland als entwickelt, die alle einen Bezug zum Ur- gen zu analysieren. Denn Diskurs „kann Stimme zumindest einiger dieser Stig- banen, zum Großstädtischen aufweisen. als eine Gruppe nicht nur von sprachli- matisierten. Es stellt sich daher die Fra- Hiphop gilt als „kulturelle Äußerung von chen, sondern auch von bildlichen Aussa- ge, wie die Rapper die Hochhaussied- gesellschaftlich marginalisierten Jugend- gen verstanden werden“ (ebd. 2009, S. lungen in ihren Videoclips über Bildaus- lichen im urbanen Raum der Metropolen“ 185). Dabei können diskursive Grenzzie- ( u. 2003, S. 215). Die hungen innerhalb der Sprache oder visu- den Hiphop-Videos mit der Großwohn- Geschichte des Hiphop ist also eng ver- sagen definieren und welche Bilder in Kerscher Richard elle Darstellungen soziale Ordnungen siedlung verknüpft werden? Brechen sie knüpft mit Marginalisierung und Stigma- herstellen. den massenmedial erzeugten hegemo- tisierung bestimmter Bevölkerungsgrup- Ein Raum, der in hohem Maße über nialen, sich stigmatisierend auswirken- pen. Denn Hiphop entwickelte sich im (massen-)mediale Erzählungen (Bilder, den Diskurs auf oder füttern sie ihn? New York der 1970er Jahre, wo zu einer Müssten sie im Sinne der Diskustheorie Zeit der Deindustrialisierung amerikani- die im städtischen Randgebiet verorteten nicht andere Geschichten erzählen oder scher Großstädte, von deren Folgen vor Texte) definiert wird, sind in Deutschland Groß(wohn)siedlungen. So zitiert bei- andere Bilder sprechen lassen als die allem die afroamerikanische und hispa- spielsweise die Frankfurter Allgemeine vom Ghetto mit tristen Straßen, wo vie- nische Bevölkerung betroffen war, im - - - nenverwaltung initiierte Studie mit den gendlichen ohne Perspektive sind, um bewegung entsteht. „Hiphop entwickelte Sonntagszeitung eine von der Berliner In le MigrantenInnen wohnen und die Ju Stadtteil South Bronx eine neue Jugend Worten „eine Ghettobildung wie in ame- den Diskurs respektive ihre Lage zu ver- rikanischen oder französischen Groß- ändern? Gibt es vielleicht Hiphop-Vi- unter Jugendlichen aus den Schwarzen- sich zu einer Form von ,Straßenkulturˊ städten sei vorstellbar“ ( deos, die positive Geschichten vom Le- und Migranten-Ghettos“ ( 2009, S. 3). Der Mythos „Ghetto“, wie er ben in der Platte erzählen? Vor diesem S. 12). Seit den 1980er Jahren breiten Eppelsheim Weller 2003, einst in den USA entstanden ist, gepaart Hintergrund soll das Medium „Musikvi- sich die Formen des Hiphop aufgrund der mit dem aktuellen Banlieue-Diskurs in deoclip“ auf Basis von s Dis- Kommerzialisierung der Musik auch in Frankreich hat seinen Weg nach Deutsch- kurstheorie als Produzent von Aussagen Deutschland aus und werden sowohl von Foucault land längst gefunden. über bestimmte Orte in seiner Funktion jungen Deutschen als auch von Jugendli- - als Konstrukteur von raumbezogenen chen mit Migrationshintergrund adap- besondere in Musikvideoclips der Sparte tiert, wodurch in Deutschland
Recommended publications
  • A New Perspective on Post-Migration German Identity Sandra Digruber
    Florida State University Libraries Electronic Theses, Treatises and Dissertations The Graduate School 2015 A New Perspective on Post-Migration German Identity Sandra Digruber Follow this and additional works at the FSU Digital Library. For more information, please contact [email protected] FLORIDA STATE UNIVERSITY COLLEGE OF ARTS AND SCIENCES A NEW PERSPECTIVE ON POST-MIGRATION GERMAN IDENTITY By SANDRA DIGRUBER A Thesis submitted to the Department of Modern Languages and Linguistics in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts Degree Awarded: Spring Semester, 2015 Sandra Digruber defended this thesis on April 3, 2015. The members of the supervisory committee were: Christian Weber Professor Directing Thesis Birgit Maier-Katkin Committee Member A. Dana Weber Committee Member The Graduate School has verified and approved the above-named committee members, and certifies that the thesis has been approved in accordance with university requirements. ii TABLE OF CONTENTS Abstract .......................................................................................................................................... iv 1. INTRODUCTION ...................................................................................................................... 1 2. ATTEMPTS TO DEFINE GERMAN IDENTITY IN THE 19TH-CENTURY ......................... 3 2.1 Johann Gottlieb Fichte ........................................................................................................ 7 2.2 Richard Wagner ...............................................................................................................
    [Show full text]
  • EKO FRESH | Album“Freezy | VÖ 22.April 2016 (Punchline/Groove Attack)
    EKO FRESH | Album“Freezy | VÖ 22.April 2016 (Punchline/Groove Attack) Nenn mich Freezy Aufstehen. Weiter machen. Hinfallen. Nicht liegen bleiben. Ab ins Studio. Einen neuen Song aufnehmen. Den Beat pumpen. Rappen. Rappen. Rappen. Mit dem neuen Song auf die Straße gehen. Handschlag hier. Handschlag da. Drei Küsschen und weiter. Eko Fresh dreht seine Runden in der alten Hood und die Leute kommen auf die Straße, um ihn zu begrüßen. Hier ist er zu Hause. Willst du einen Tee Bruder? Die Leute lieben ihn und nennen ihn Freezy. Seit nunmehr fünfzehn Jahren ist Eko Fresh in der deutschen Musiklandschaft unterwegs und er hat schon wirklich alles gesehen. Angefangen im deutschen Rap Untergrund veröffentlichte er im Jahr 2001 seine erste EP beim Kultlabel Royal Bunker. Damals war er 17, war jung und brauchte das Geld, woraufhin ein rasanter Aufstieg in den deutschen Pop-Himmel folgte. Die Single König von Deutschland erschien bei Optik Records und brachte Eko auch einem größeren Publikum nahe. Eko hier, Echo-Nominierung da, der junge Mann aus Mönchengladbach, der in einer Hochhaussiedlung bei seiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen war, feilte an seiner Karriere und wurde als talentierter Songschreiber unter anderem für Yvonne Catterfeld entdeckt. Eko Fresh ist eine Hitmaschine mit einem unglaublichen Output. Neun Soloalben, unzählige Features und zahlreiche Mixtapes pflastern seinen Weg. Er war beteiligt an unzähligen Hit-Alben deutschsprachiger Rapper, die bei der Textarbeit gerne und oft auf seine Fähigkeiten zurück griffen. Als begnadeter Entertainer und Live-MC überzeugte er seit seinen Anfangstagen das Publikum und schließlich wurde er auch noch als Schauspieler entdeckt, der vor der Kamera in seiner Rolle als Mesut Yildiz im Kinofilm „3 Türken und ein Baby“ überzeugte.
    [Show full text]
  • Santos MA Final Draft
    FROM GHETTO TO GOETHE: GERMAN RAPPERS OF COLOR CLAIMING THEIR SPACE IN THE NATION By Krsna Santos A THESIS Submitted to Michigan State University in partial fulfillment of the requirements for the degree of German Studies — Master of Arts 2016 ABSTRACT FROM GHETTO TO GOETHE: GERMAN RAPPERS OF COLOR CLAIMING THEIR SPACE IN THE NATION By Krsna Santos This thesis examines how contemporary German rappers of color offer decolonial critiques of definitions of nation, the cultural canon and German identity. Finding the traditional definitions insufficient for their multiracial, multiethnic and multinational identities, they propose more inclusive definitions of nation, canon and Germanness. Despite being marginalized, these rappers claim aspects of a Germany that resists them, and carve out a place in the national narrative. This movement from marginalization to speaking for the nation is the unique turn the subaltern in German hip-hop makes. The study analyzes songs, music videos and interviews with Samy Deluxe, Eko Fresh and Blumio to show how they use three distinct strategies — contesting constructions of canon and national identity through verse, practicing decolonial and sarcastic love and mapping hyperlocality — to accomplish the aims of critiquing and offering new definitions. With these strategies the rappers demonstrate that hip-hop not only is a poetic force that gives voice to Germans of color, but also has a place as an art form in canonical German culture. Hip-hop in Germany does the singular work of giving voice to Germans of color and elevates these voices to places of cultural authority. Copyright by KRSNA SANTOS 2016 This thesis is dedicated to my mother Maria Lena, my colleagues in the German department at MSU and my friends Max and Liz, for supporting me and nurturing me with their empathy and love.
    [Show full text]
  • Dokument 1.Pdf
    »DAS LEBEN EINES GS« — AKTUELLE SCHNITTMUSTER IM DEUTSCHEN HIPHOP Dietmar Elflein Die wissenschaftliche Beschäftigung mit bundesdeutschem HipHop kreist um mehrere thematische Schwerpunkte: Erstens ist deutscher HipHop eine Straßen- und Jugendkultur mit einem hohen Anteil von Migranten unter den Aktiven und Konsumenten und einer eigenen, mindestens zwanzigjährigen Geschichte. Deutscher HipHop in allen seinen Facetten wird zweitens greif- bar als künstlerischer Ausdruck (nicht nur) dieser Kultur. Diese beiden Aspekte werden häufig mit Hilfe von Begriffen wie »Reterritorialisierung« (z.B. Androutsopoulos 2003; Solomon 2005) verhandelt, verstanden als eine Art lokale und/oder nationale Gegenbewegung zur globalisierten Populär- kultur, oder der Fokus der Beobachtung liegt auf der Ausbildung hybrider migrantischer Identitäten der Aktiven unter den gesellschaftlichen Bedin- gungen der Bundesrepublik Deutschland, die mit Begriffen wie »Diaspora« (z.B. Kaya 2001) fassbar gemacht werden sollen. Drittens wird deutscher HipHop über kommerzielle Veröffentlichungen, deren Vermarktung sowie eine Szene-Infrastruktur, die (potentielle) Teil- haber der Kultur mit den notwendigen Accessoires versorgt, zum Geschäft und oszilliert hier zwischen Untergrund-Kleinunternehmertum und den glo- balen Konzernen der Musikindustrie. Die DVD Rap City Berlin (Gumpert et al. 2005) versammelt beispielsweise allein für Berlin 40 HipHop-orientierte, unabhängige Plattenfirmen und ist dabei nicht einmal vollständig. Viertens schließlich scheint deutscher HipHop nicht denkbar ohne den Blick nach Übersee. »African-derived aesthetics, social norms, standards, and sensibilities are deeply embedded in the form, even when it is being performed by individuals who are not themselves of African descent« (Schloss 2004: 3). Als Teil des glokalen Phänomens HipHop ist dessen deut- scher Ableger also immer auch Kopie und/oder Aneignung US-amerikani- scher Genre-Archetypen.
    [Show full text]
  • Analyse Deutschsprachiger Rap-Titel 1990 - 2014
    MASTERARBEIT Titel der Masterarbeit „HipHop als Instrument politischer Partizipation – Rap als Sprache derer, denen keiner zuhört“ Verfasser Maximilian Hecke BA angestrebter akademischer Grad Master of Arts (MA) Wien, 2015 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066 824 Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Politikwissenschaft Betreut von: Univ.-Prof. Dr. Roman Horak Masterarbeit Politikwissenschaft Maximilian Hecke „HipHop ist nichts Ethnisches, Geographisches oder Öknomisches. Es ist deine eigene Entscheidung, ob du die Kultur erforschst, bevor du Teil davon wirst. (…) Gibst du dich aber als HipHopper aus, mußt du auch die Kultur anerkennen, seine Geschichte kennen, die Gegenwart verstehen und kämpfen, daß seine Zukunft besser wird.“ (Iriscience in Klein, Friedrich 2011, S. 52) 2 Masterarbeit Politikwissenschaft Maximilian Hecke Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis...........................................................................................................5 Einleitung................................................................................................................................6 Forschungsfragen und Hypothesen.....................................................................................10 These:..........................................................................................................................10 Forschungsfrage:.........................................................................................................10 Methode: .....................................................................................................................11
    [Show full text]
  • Deutscher Rap – Von Den Ursprüngen Bis Heute Entwicklung Und Szene
    Deutscher Rap – von den Ursprüngen bis heute Entwicklung und Szene Christian Kitter, Markus Sator Medienradar, 06/2020 Keine Musikrichtung in Deutschland ist derzeit so erfolgreich wie der Rap. Spätes- tens seit 2001 ist der deutsche Gangsta-Rap im Music Business konkurrenzfähig und prägt maßgeblich eine ganze Jugendkultur. Rapmusik ist allgegenwärtig – sie begegnet uns in der Filmmusik, als Werbesong oder als Einspieler bei Sportveran- staltungen. Die Rangliste der am häufigsten gestreamten Künstler*innen auf Spo- tify wird im Jahre 2019 von neun Deutschrappern angeführt. Aktuelle gesell- schaftliche Themen wie Sexismus, Gewalt oder Drogen werden in den Songs auf so explizite und provozierende Weise inszeniert, dass sich weite Teile der Gesell- schaft davon abgestoßen fühlen und eine verrohende Wirkung auf die Jugend be- fürchten. Der Artikel beleuchtet die Entwicklung der deutschen Gangsta-Rap- Szene von den Anfängen bis in die aktuelle Zeit. Rap in Deutschland – alles anders? Rap bleibt spätestens seit dem kommerziellen Erfolg in den USA nicht nur auf den englischsprachigen Raum beschränkt, sondern erfreut sich vor allem in Frankreich, wo in den Songs häufig die sozialen Missstände der Pariser Vorstädte besungen werden, und auch in Deutschland großer Beliebtheit. Nachdem die Musik aus Amerika durch die in Deutschland stationierten Sol- dat*innen in den 1980er-Jahren ins Land kam und für kurze Zeit populär wurde, entwickelte sich hier der Hip-Hop eher aus einer Untergrundbewegung, bei der sich Sprayer*innen, Breakdancer*innen, DJs und Rapper*innen aus ganz Deutsch- land auf selbstorganisierten Partys in Jugendclubs trafen und dort im musikali- schen Wettbewerb gegeneinander antraten. Vieles wurde aus der amerikanischen Szene kopiert.
    [Show full text]
  • Leseprobe (PDF)
    Aus: Dietrich Helms, Thomas Phleps (Hg.) Typisch Deutsch (Eigen-)Sichten auf populäre Musik in diesem unserem Land September 2014, 192 Seiten, kart., 20,99 €, ISBN 978-3-8376-2846-3 Wie viel Bier ist, in Abwandlung einer Sentenz Friedrich Nietzsches, in der typisch deutschen Musik? Und ist das typisch Deutsche in oder an der Musik? Überhaupt: Was ist typisch Deutsch – und ist die Frage nach dem typisch Deutschen in der popu- lären Musik selbst eine typisch deutsche Frage? Wo nimmt das typisch Deutsche sei- nen Anfang in der populären Musik: im »Volkslied«, in der volkstümlichen Musik oder der »Hausmusik«? Wo blüht es auf oder treibt es Blüten: im Jazz, bei Helge Schneider oder Heino, Udo Lindenberg oder der Neuen Deutschen Welle? Und wo wird es konterkariert oder hat das typisch Deutsche ein Ende: beim Badenweiler Marsch oder im germanophilen Metal, bei den alten Onkelz oder frei.wildernden Pa- trioten? Fragen über Fragen ... Dietrich Helms (Prof. Dr.) lehrt historische Musikwissenschaft an der Universität Os- nabrück. Thomas Phleps (Prof. Dr.) lehrt am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädago- gik der Universität Gießen. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2846-3 © 2014 transcript Verlag, Bielefeld 2014-08-27 14-37-33 --- Projekt: transcript.anzeigen / Dokument: FAX ID 03d9375557884582|(S. 1 ) VOR2846.p 375557884590 INHALT Editorial 7 »Typisch deutsche« populäre Musik heute. Eine Annäherung Thomas Phleps 9 Über einige Probleme beim wissenschaftlichen Umgang mit dem Begriff des Typischen
    [Show full text]
  • DISCOGRAPHY BOUNCE BROTHAS Producer, Songwriter
    Reimersbrücke 5 20457 Hamburg DISCOGRAPHY Tel: 040 / 28 00 879 - 0 Fax: 040 / 28 00 879 - 28 BOUNCE BROTHAS mail: [email protected] producer, songwriter Echo- Nominierung 2018 Bausa "Powerbausa" "Produzent des Jahres" P: Producer E: Engineer M: Mixer R: Remixer Co-W: Co-Writer W: Writer ED: Editor Pro: Programmer A: Arrangement Year Artist Title Project Label Credit 2021 Lune "Mondschein" EP Lune/WM Germany Co-P Megaloh "Glaub Ma" Single Universal Music P, Co-W Phoenix Nessa feat. Moe Phoenix "Nono" Single Music/Universal P Music BRKN "Drama", "Herz" & "Anfang" Albumtracks Groove Attack Co-P Haiyti "WAS NOCH" Albumtrack Haiyti P, Co-W Noah Levi "Kein Geld" Single Jive P, Co-W Eren Can "Sie tanzt Albumtrack C.R.E.A.M P, Co-W TwoWorldsApart Co-W, 2020 "All I Need" Single Beat Dealer Records Feat. Allx Co-P Haiyti "burr" Single haiyti musik P Lune "Gebe Auf." Single Lune P NullZweiZwei "Lada vs. Benz" & "1022" Albumtracks Warner Music P, Co-W Luciano feat. Reezy "Paranoia" Albumtrack Universal Music Co-P Haiyti feat. Capuz & "Asbach" Albumtrack Haiyti Records P Klapse Mane Sonje "Dreiuhrzehn" Single Weiter Weiter P NullZweiZwei "Popu" Single Warner Music P Remoe "Zeichen" Single Genesis Records P Jamule "Schiebedach" Single Life Is Pain Co-P 2019 Melissa Carolina "La Chica" Single Epic Records P, Co-W Badchieff "1999.jpg" EP Tracks truworks records Co-W, P Badchieff "Fast Forward" Single truworks records P, M Badchieff feat Jamule "No Way" Single truworks records P Reezy "100K" Single TwoSides/ Four MusicCo-W,Co-P Haiyti "Mann aus Eis" Single Universal Music P Curly "Purple Haze" Single Styleheads Music P 2018 Rola "12:12" Album Sony Music Co-W,P,M Rola "Chillin"(feat.
    [Show full text]
  • Hiphop Meets Academia
    Karin Bock, Stefan Meier, Gunter Süß (Hg.) HipHop meets Academia Studien zur Popularmusik hrsg. v. Thomas Phleps und Helmut Rösing Karin Bock, Stefan Meier, Gunter Süss (Hg.) HipHop meets Academia. Globale Spuren eines lokalen Kulturphänomens Gefördert aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung. Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2007 transcript Verlag, Bielefeld This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License. Umschlaggestaltung: Kordula Röckenhaus, Bielefeld Umgschlagabbildung: Dali, © Akram Chaabeni (myspace.com/akiphoto) Lektorat & Satz: Karin Bock, Stefan Meier, Gunter Süß Druck: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar ISBN 978-3-89942-761-5 Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.transcript-verlag.de Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren an unter: [email protected] INHALT GRUNDLAGEN HipHop Meets Academia: Positionen und Perspektiven auf die HipHop-Forschung KARIN BOCK/STEFAN MEIER/GUNTER SÜSS 11 HipHop Meets Academia: Fallstricke und Möglichkeiten der HipHop Studies MURRAY FORMAN 17 GLOKALER UND LOKALER HIPHOP HipHop und die Aborigines: Die moderne Corroboree TONY MITCHELL 39 Rassismus und RAPublikanismus ² Islamismus oder Welt,bürger¶tum? Geschichte, Wahrnehmung und Funktionsmechanismus
    [Show full text]
  • Gesamtwertung BAYERN 3-Charts Zur 2000. Sendung
    GESAMTWERTUNG BAYERN 3-CHARTS ZUR 2000. SENDUNG Woch Einstieg Platz Titel Interpret Punkte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 en s-Datum Ein Stern (der deinen Namen 1 DJ Ötzi & Nik P 669 57 16.02.07 13 13 6 9 7 5 2 1 1 trägt) 2 Perfect Ed Sheeran 402 26 29.09.17 15 6 1 3 1 3 Wind Of Change Scorpions 392 30 12.04.91 12 5 5 3 2 2 1 4 Despacito Luis Fonsi feat. Daddy Yankee 386 28 24.03.17 15 2 3 2 3 1 1 1 5 In My Mind Dynoro & Gigi D'Agostino 374 30 15.06.18 15 2 3 1 3 2 3 1 6 Poker Face Lady Gaga 348 25 06.03.09 12 5 3 1 1 1 2 Sarah Brightman & Andrea 7 Time To Say Goodbye 341 24 06.12.96 11 4 4 2 2 1 Bocelli 8 The Sound Of Silence Disturbed 337 26 15.07.16 6 9 4 1 4 1 1 9 Human Rag'n'Bone Man 330 24 26.08.16 10 7 2 1 1 1 2 10 Shallow Lady Gaga & Bradley Cooper 314 30 05.10.18 3 6 6 6 4 2 1 1 1 11 Sweat Inner Circle 307 20 28.08.92 14 1 2 2 1 12 Conquest Of Paradise Vangelis 304 24 02.12.94 9 3 4 3 1 2 2 13 Dragostea din tei O-Zone 303 21 21.05.04 13 1 1 3 1 1 1 14 What's Up 4 Non Blondes 297 20 30.07.93 13 1 2 1 1 1 1 15 Mambo No.
    [Show full text]
  • Die Großwohnsiedlung Ein Ghetto? Wie
    www.ssoar.info Die Großwohnsiedlung ein Ghetto? Wie Hiphop- Videos Raumbilder generieren und so die Gesellschaft ordnen Diehl, Nicola Veröffentlichungsversion / Published Version Zeitschriftenartikel / journal article Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Diehl, N. (2014). Die Großwohnsiedlung ein Ghetto? Wie Hiphop-Videos Raumbilder generieren und so die Gesellschaft ordnen. Europa Regional, 20.2012(2-3), 103-118. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-423972 Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine This document is made available under Deposit Licence (No Weiterverbreitung - keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Redistribution - no modifications). We grant a non-exclusive, non- Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, transferable, individual and limited right to using this document. persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses This document is solely intended for your personal, non- Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für commercial use. All of the copies of this documents must retain den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. all copyright information and other information regarding legal Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle protection. You are not allowed to alter this document in any Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument document in public, to perform, distribute or otherwise use the nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie document in public. dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke By using this particular document, you accept the above-stated vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder conditions of use. anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an.
    [Show full text]
  • Peuple Et Politique. La Représentation Des Catégories Populaires Dans Le Rap Allemand David Chemeta
    Document généré le 25 sept. 2021 20:19 Lien social et Politiques Peuple et politique. La représentation des catégories populaires dans le rap allemand David Chemeta Les catégories populaires face aux nouvelles inégalités Résumé de l'article Numéro 74, automne 2015 Il s’agit dans l’article de questionner la représentation qu’un échantillon de rappeurs allemands parmi les plus connus se font des catégories populaires, URI : https://id.erudit.org/iderudit/1034071ar ainsi que la manière dont cette représentation évolue avec le temps et avec DOI : https://doi.org/10.7202/1034071ar l’apparition d’un contexte politique et économique créant de nouvelles inégalités socioéconomiques. Au-delà des évolutions, ce sont des points Aller au sommaire du numéro communs que l’on constatera, que ce soit dans la manière de revendiquer une identité par la catégorie populaire au-dessus des autres types d’identités, ou par la présence d’idées proches du marxisme, « luttes des classes » et « dictature du prolétariat » en tête. Éditeur(s) Lien social et Politiques ISSN 1703-9665 (numérique) Découvrir la revue Citer cet article Chemeta, D. (2015). Peuple et politique. La représentation des catégories populaires dans le rap allemand. Lien social et Politiques, (74), 187–202. https://doi.org/10.7202/1034071ar Tous droits réservés © Lien social et Politiques, 2015 Ce document est protégé par la loi sur le droit d’auteur. L’utilisation des services d’Érudit (y compris la reproduction) est assujettie à sa politique d’utilisation que vous pouvez consulter en ligne. https://apropos.erudit.org/fr/usagers/politique-dutilisation/ Cet article est diffusé et préservé par Érudit.
    [Show full text]