Sonate für Violine und Klavier a-moll D 385 · Allegro moderato · Baiba Skride Sonate für Violine und Klavier F-Dur · Am 18.02.2009 · Adagio · Felix Mendelssohn Bartholdy · Largo Dmitri Schostakowitsch · Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 134 · So klingt nur Dortmund.

2,50 E

KONZERTHAUS DORTMUND · Mittwoch, 18.02.2009 · 19.00

Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Pause

Baiba Skride Violine

Lauma Skride Klavier

Abo: Solisten III – »Junge Wilde«

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy- klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis! 4 I 5 Franz Schubert (1797 – 1828) Sonate für Violine und Klavier a-moll D 385 Allegro moderato Andante Menuetto. Allegro – Trio Allegro

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Sonate für Violine und Klavier F-Dur Allegro vivace Adagio Assai vivace

– Pause –

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 134 Andante Allegretto Largo – Andante

Einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im Komponistenfoyer Nach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich

Dmitri Schostakowitsch als Pianist, 1951

6 I 7 Programm 8 I 9 Kurz vor dem Konzert Expressivität ohne Äusserlichkeit gesprochen wird, darf doch nicht verkannt werden, dass hier ein Meister seines Fachs höchst eigenständige Lösungen findet. Ernst, Tiefe und Melancholie sprechen aus diesem Werk – ty- Die Violinsonaten des heutigen Konzerts sind keine Werke des äußeren Glanzes. Sie taugen nicht pischer Schubert. Der zweite Satz, Andante, ist das musikalische Zentrum der Sonate. Schubert zur solistischen Selbstdarstellung oder zur oberflächlichen Politur. Allen drei Werken von Franz legt ihn fünfteilig als Rondo an. Eine schlichte und weit ausschwingende Melodie steht im Zen- Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Dmitri Schostakowitsch ist gemeinsam, dass es den trum des Satzes, kehrt insgesamt dreimal wieder und wird durch verschiedene Tonarten geführt. Komponisten um innere Expressivität geht. Schuberts Melancholie, Mendelssohns frühe Romantik Kontrastierend dazu setzt Schubert eine Sechzehntel-Bewegung, die gleichfalls stark moduliert. und Schostakowitschs einsamer musikalischer Weg in die Stille entspringen dem inneren Drang, Eine leicht trockene Akzentuierung und ein gewisser Trotz prägen den dritten Satz. Das Rondo- sich kompositorisch zu äußern ohne äußerlich zu sein. Genau dies lässt sich in der Sprache der Finale knüpft in Gestus und Melos Verbindungen zum ersten Satz. Energische Läufe, die sich Kammermusik hervorragend ausdrücken, hier im Dialog zwischen Violine und Klavier. Violine und Klavier zuspielen, die wiederkehrende Moll-Melodie schaffen eine geradezu be- scheidene und zurückhaltende Welt. Die Virtuosität drängt Schubert dem Hörer nicht auf, sie ist da – aber es geht mehr um die Suche nach der nicht endenden Melodie. Schubert beschwört Melancholie vor Melos Franz Schubert Sonate für Violine und Klavier den musikalisch langen Atem auf kleinem Raum. a-moll D 385

Franz Schubert schreibt seine Werke für Violine und Klavier im Jahre 1816 als 19-Jähriger. In Sommernachtsfantasien für Violine und Klavier Felix Mendels- Schuberts kurzem Leben sind die Jahre 1814-1816 schaffensreich und auch glücklich. 40 sohn Bartholdy Sonate für Violine und Klavier F-Dur Gulden Jahresgehalt als Hilfslehrer im Schuldienst seines Vaters reichen zwar nicht als Existenz- minimum aus, so dass er ungeliebte Privatmusikstunden geben muss, dennoch ist die Zeit für ihn Ob ausschließlich der diesjährige 200. Geburtstag Auslöser einer wahren Renaissance der F-Dur- von einem positiven Lebensgefühl geprägt. Er dirigiert eine eigene Messe, für die ihm sein be- Sonate an Aufführungen und CD-Aufnahmen ist, oder ob Geigerinnen und Geiger doch auch rühmter Lehrer Antonio Salieri Beifall spendet, er ist verliebt in die Sopranistin Therese Grob, für stärker Konzertprogramme variieren wollen, Linien zwischen den angeblich »großen« und den die er Sopran-Soli in seinen Messen und zahlreiche Lieder schreibt, die Sinfonien 2 bis 5 werden nicht ganz so im Mittelpunkt des Interesses stehenden Werken zeigen wollen – die F-Dur-Sonate komponiert, vier Singspiele und auch so prominente Lieder wie ›Erlkönig‹ und ›Heidenröslein‹ von Mendelssohn ist ein solches Werk, wobei hier fein unterschieden werden muss. Denn Men- entstehen. delssohn komponiert bereits als Elfjähriger eine F-Dur-Sonate, die schon ein herausragendes Die a-moll-Sonate ist ein viersätziges Werk, dessen raumgreifender erster Satz wahrlich ro- Beispiel für Mendelssohns kompositorische Qualität und seine Ausbildungszeit bei Zelter in Berlin mantisch genannt werden darf. Markant und bedeutungsschwer eröffnet das Klavier den ersten ist. Zu diesem Zeitpunkt sagt Zelter über seinen Schüler: »Wenn einer den jungen Mozart in den Satz, Allegro moderato. Der Geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, Schatten stellen kann, dann ist es Mendelssohn.« mit riesigen Intervallsprüngen, als wolle Schubert die Eigenständigkeit und Absolutheit der Gat- 1838 vollendet Mendelssohn seine (zumindest etwas) bekanntere Violinsonate in F-Dur, die tung »Kammermusik«, hier einer Violinsonate, deutlich unterstreichen. heute erklingt. Das Werk erscheint aber im 19. Jahrhundert nie im Druck, sondern wird erst von Schubert arbeitet mehr mit gesanglichen Versatzstücken denn geschlossen liedhaft. Es geht Yehudi Menuhin 1953 entdeckt und herausgegeben. Die Sonate stammt aus Mendelssohns großer ihm um die Erfüllung des Anspruchs, große Kammermusik zu schreiben. Die Bezeichnung »Sona- Kompositionsphase, in der er auch sein Violinkonzert entwirft, das 1845 in Leipzig von dem Spohr- tinen« für die Werke Schuberts für Violine und Klavier, die sich noch bis in die letzten Jahre ge- Schüler Ferdinand David uraufgeführt werden sollte. Brillant und orchestral im Satz eröffnet das halten hat, ist geradezu diffamierend. Wenn bei Schuberts Violinsonaten auch heute noch viel Klavier das Allegro vivace. Das Thema wirkt kraftvoll, bestimmt und festlich in seinem Charakter. vom »Schatten Beethovens«, den Schubert aber in dieser Lebensphase als Komponist gerade Ein Nebenthema in Moll ist stimmungsvoll kontrastierend, in der Durchführung weisen die gebro- gar nicht so besonders verehrt hat, oder auch von den direkteren Vorbildern Haydn und Mozart chenen Akkorde bereits auf das Violinkonzert hin, das eine ähnliche Passage enthält.

10 I 11 Werke Auch das Adagio wird vom Klavier angeführt: ein schlichter aber gleichwohl innerlich bewegter ob in extremer Höhe oder sonor auf der G-Saite. Mit Oistrach hat Schostakowitsch eben auch Gesang. Mendelssohn beherrscht nicht nur Mittel und klangliche Möglichkeiten der Violine spie- einen großartigen Geiger als Partner seiner Violinwerke. Die Sonate endet mit einem großforma- lerisch, er gesteht dem Klavier eine eigenständige und selbstbewusste Rolle zu – musikalische tigen Largo in Passacaglia-Form. Die Struktur des Satzes wird von der Variationsfolge über ein Partnerschaft anstelle von Begleitfunktion. Die harmonischen und dynamischen Ideen sind sehr Thema beherrscht, das zunächst von beiden Instrumenten in seiner reinen Form vorgestellt wird, gewissenhaft verarbeitet. Die wahre Meisterschaft Mendelssohns zeigt sich in seiner so spezifischen bevor die Violine die erste Variation unbegleitet und gezupft präsentiert. Fast unmerklich zieht Tonsprache zwischen romantischem Gestus, klassizistischer Strenge und Formbeherrschung. Schostakowitsch das Tempo der Variationen an. Der Satz gewinnt Variation für Variation zuneh- Ein bis an die Grenzen der instrumentalen Möglichkeiten gehendes Assai vivace als krönender mend an expressivem Feuer und Dramatik: mitreißend die Klanggebirge im Klavier, ebenso die Höhepunkt begeistert mit höchster Virtuosität und rasender Motorik im Violinpart. Typisch für einsame Griffbrettakrobatik der Violine. Nie wird Expressivität zum Selbstzweck, sondern es ist Mendelssohn bleibt die Musik trotz permanent dahinfliegender Tonleitern transparent, luftig und die innere kompositorische Stimme Schostakowitschs, die mit Hilfe der Kammermusik den poli- erinnert an einen Elfentanz. Traumwandlerische Leichtigkeit und Delikatesse bestimmen diesen tisch eisernen Vorhang der Sowjetunion der 60er Jahre musikalisch zu zerschneiden versucht. wundervollen Schlusssatz: ein Sommernachtstraum für Violine und Klavier. Konsequent geht dieses Largo seinen Gang in die beunruhigende Stille.

Klangeinsamkeit und expressive Stille Dmitri Schostakowitsch »Schardts Plattenschrank« Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 134 Schuberts Werke für Violine und Klavier sind inzwischen in vielfältigen Interpretationen auf CD er- Ein witziger Anlass liegt der Komposition dieser Violinsonate zugrunde. Schostakowitsch wollte schienen. Sehr »klangsaftig« und auf Brahms hin gerichtet erscheint Jaime Laredos üppiges Geigen- sein zweites Violinkonzert seinem berühmten Widmungsträger David Oistrach zu dessen 60. Ge- spiel, sekundiert von Stephanie Brown am Klavier (Brillant Classics). Das genaue Gegenteil verfolgt burtstag schenken, irrte sich aber im Datum und lieferte das Werk ein Jahr zu früh ab (1967). der historisch informierte Andrew Manze, der zusammen mit Richard Egarr am Fortepiano feinste Zum richtigen Datum will Schostakowitsch aber nicht ohne ein neues Geschenk dastehen und Linien zeichnet und Schuberts Melodienreichtum aufleuchten lässt (harmonia mundi USA). Ein schreibt seine einzige Violinsonate, die vom Widmungsträger und Svjatoslav Richter am 3. Mai Pionier für Schuberts Kammermusik ist , der eine durchdachte, romantische und die 1969 in Moskau uraufgeführt wird. Besonders an der Form der Sonate ist ihre Dreisätzigkeit. Sie Schubertschen Klanggeheimnisse freilegende Einspielung gemeinsam mit Oleg Maisenberg vorge- weist zwei langsame Sätze auf, die den Charakter der Sonate wesentlich bestimmen. legt hat (DG). Für mich derzeit eines der herausragend partnerschaftlich musizierenden Violin- Sehr zurückhaltend lässt Schostakowitsch den Beginn seines Werks erklingen. Klavier und Klavier-Duos sind Antje Weithaas (Violine) und Silke Avenhaus (Klavier), die Schubert schnörkellos, Violine suchen melodische Linien und eine Verbindung zueinander. Fragmentarische Klavierklänge aber mit Tiefgang, klanglich nicht zu dick, aber tonlich gespannt ausführen (avi-music). und die Violinlinie suchen und finden sich langsam. Doppelgriffe in derG eigenstimme sorgen für Eigentlich kaum zu glauben, dass es bei einem so großen Komponisten wie Felix Mendelssohn die Füllung des zarten Tongebildes. Ein fahler und unbeholfen erscheinender Tanz wird einge- Bartholdy derart diskografischeL ücken gibt wie im Falle der diversen Werke für Violine und Klavier. schoben. Schostakowitsch führt die Musik daraufhin in einen Zustand, der nahe an der Stille ist. So erscheinen wenigstens zum 200. Geburtstag zwei prominente Neueinspielungen der Violinsonate, Und es ist der kompositorische Nachweis für Stille als wesentlicher Teil großer Musik. Besondere einmal mit Anne-Sophie Mutter und André Previn (DG), die andere mit Antje Weithaas und Silke Klangwirkungen auf der Violine, so das Spiel nahe am Steg, verstärken die Klangeinsamkeit. Avenhaus – beide auf ihre sehr individuelle Weise; Mutter: brillant, spätromantisch mit großem Ton, Das Allegretto beschwört raue Klanggesten und Dissonanzen als Kernelemente einer Expressi- Weithaas und Avenhaus als wirkliches Kammermusikduo für mich stilistisch treffender, sehr emp- vität. Violine und Klavier liefern sich ein Duell, in dem der Geige klanglich alles abgetrotzt wird. Es fehlenswert. Vor Erscheinen dieser Aufnahmen herrschte peinliche diskografische Ebbe... sind diese kompositorischen Kühnheiten, die Schostakowitsch einen Platz in der Avantgarde des Isabelle van Keulen und Ronald Bräutigam gelingt ein großartiger, verinnerlichter, technisch 20. Jahrhunderts sichern. Und doch darf die Geige ihre klanglichen Reize ausgiebig ausspielen, perfekter Schostakowitsch (Brillant Classics).

12 I 13 Werke 14 I 15 Baiba Skride Lauma Skride

Gerade erst Mitte zwanzig, spielte Baiba Skride bereits mit Orchestern wie dem Symphonieorchester Die Pianistin Lauma Skride wurde 1982 in Riga als jüngste der drei Schwestern einer lettischen des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, Musikerfamilie geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie Klavier zu spielen und wurde Schü- dem Tonhalle Orchester Zürich, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem lerin von Anita Paze an der Musikhochschule in Riga. Abschließend studierte sie in der Klasse von Philharmonia Orchestra, der Melbourne Symphony Orchestra und dem Residentie Orkest. Zu den Prof. Volker Banfield an der Hochschule fürM usik und Theater . Seit ihrem elften Lebens- namhaften Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitete, gehören u. a. Herbert Blomstedt, Charles jahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil (u. a. »Maria Canals« in Spanien Dutoit, Hans Graf, Claus Peter Flor, Paavo und Neeme Järvi, Sir Neville Marriner, Peter Oundjian, und »Cleveland International Piano Competition«, USA) und wurde mehrfach ausgezeichnet. Ihre Mikhail Pletnev, Leif Segerstam, , und Kirill Petrenko. solistische Laufbahn begann Lauma Skride noch vor dem Abschluss ihres Studiums mit einem In der Spielzeit 2008/09 ging Baiba Skride mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung Auftritt bei den »Potsdamer Bachtagen« 2005 mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter von Charles Dutoit in Europa auf Tournee, zwei Aufführungen des Tschaikowsky-Violinkonzertes der Leitung von Andris Nelsons. Es folgten Einladungen zum Aachener Symphonieorchester, zu den mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons folgen. Die im Januar 2008 Staatsorchestern Wiesbaden und Hannover, zu den Hamburger Symphonikern und zum Sympho- bei Sony in gleicher Besetzung erschienene CD wurde von der Kritik einhellig gefeiert: »Skrides nischen Orchester der Stadt Heidelberg, mit welchem sie die Uraufführung von Mark Moebius’ Spiel ist unfehlbar intelligent, ihre Virtuosität ist mit einem feinen Gespür für die Bandbreite an Klavierkonzert »Portrait of a Business Woman« unter der Leitung von Cornelius Meister spielte. Gefühlen eines Stückes verbunden. Ihr Ton ist voll und dennoch auf wunderschöne Weise kon- Seither entwickelt sich ihre solistische Karriere stetig, 2008/09 erhielt sie u. a. Einladungen zum trolliert und ihre Phrasierung besitzt durchweg überwältigende Natürlichkeit... klar, überlegt und Philharmonischen Orchester Kiel, zur Nordwestdeutschen Philharmonie und zum Baltic Youth überzeugend.« (International Record Review). In Japan gastierte Baiba Skride in dieser Saison mit Orchester unter der Leitung von Kristijan Järvi. Rezitale führen sie u. a. nach Salzau, Torgau und dem Nagoya Philharmonic unter , weitere Auftritte führten sie zum Stockholm Leipzig, sie ist außerdem zu Kammermusikabenden nach Darmstadt, zu den »Leipziger Bachtagen«, Philharmonic Orchestra mit , zum Malmö Symphony Orchestra unter Pietari Inkinen zur »Mozartiade Augsburg« und erneut zu den »Schwetzinger Festspielen« eingeladen. und zum Orchester ihrer Heimat, dem Lettischen Nationalorchester. Nach ihrem großen Erfolg mit Lauma Skride hat den Klavierzyklus »Das Jahr« von Fanny Hensel eingespielt. Für die Aufnahme dem Minnesota Orchestra im Frühling 2008 unter Osmo Vänska reiste sie erneut in die USA und wurde sie 2007 mit dem »ECHO-Klassik« als beste Nachwuchskünstlerin geehrt. Ihre jüngste Ein- konzertierte dort mit den Sinfonieorchestern aus Oregon, Detroit, Charlotte, Utah und Kansas City. spielung, ein Duoalbum mit Werken für Violine und Klavier, nahm sie mit ihrer Schwester Baiba auf. Im deutschsprachigen Raum unternimmt Baiba Skride zwei Konzertreisen im Duo mit Lauma Skride. Ebenfalls mit ihrer Schwester wird sie in Orchesterkonzerten beim »Bachfest Leipzig« und bei den »Zürcher Festspielen« gastieren, auf dem Programm stehen Doppelkonzerte von Bach und Mendelssohn. Ein Exklusivvertrag verbindet Baiba Skride seit 2004 mit Sony Classical, bei diesem Label spielte sie bisher ein Duoalbum zusammen mit ihrer Schwester Lauma Skride, ein Soloalbum mit Werken von Bach, Ysaÿe und Bartók sowie Violinkonzerte von Mozart, Schubert, Michael Haydn, Schostakowitsch und Janácekˇ ein. Baiba Skride wurde 1981 in eine lettische Musikerfamilie hineingeboren. Sie wuchs in Riga auf, wo sie auch ihr Musikstudium begann. 1995 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater zu Professor Petru Munteanu. 2001 gewann sie den ersten Preis des »Queen- Elisabeth-Wettbewerbs«. Baiba Skride spielt die Stradivari-Violine »Wilhelmj« (1725), eine groß- zügige Leihgabe der Nippon Music Foundation.

16 I17 Biografien 18 I 19 Sony Anzeige Skrides Dortmund 05.02.2009 14:08 Uhr Seite 1

Im Endspurt

Leidenschaft für Bach Eine neue Generation »Junge Wilde« steht schon in den Startlöchern, doch die »alte Garde« zeigt Ihre erste gemeinsame CD mit noch einmal ihr Können: Martin Stadtfeld widmet sich dem »Alten Testament« der Klavierliteratur Sonaten für Klavier und Violine von Schubert, Beethoven und Ravel. und spielt »Das Wohltemperierte Klavier« Teil I von . „Ein traumwandlerisch eingespieltes Team“ Rondo Mi 25.02.09 · 19.00

Über D-A-S-C-H Annette Dasch beendet ihre »Junge Wilde«-Zeit mit einem besonderen Highlight: Neben Liedern von Franz Schubert und Richard Strauss bringt sie den ihr gewidmeten Liederzyklus »Nach-Fragen« „Baiba und Lauma – raffiniert und unwiderstehlich“ von Richard Beaudoin zur Uraufführung. Süddeutsche Zeitung Mi 18.03.09 · 19.00

82876888722 Gemischtes Doppel Gautier Capuçon und Gabriela Montero sind ein eingespieltes Team und waren bereits in der Konzerthausnacht 2008 gemeinsam zu hören. An diesem Abend spielen sie Sonaten von Prokofiew, Mendelssohn Bartholdy und Rachmaninow.

Mi 22.04.09 · 19.00 88697030162 88697214232

DIE AKTUELLE CD VON BAIBA SKRIDE DIE AKTUELLE CD VON LAUMA SKRIDE Hommage an Tschaikowsky: Ihr Debütalbum mit dem Zyklus „Lyrisch und nachdenklich, dann „Das Jahr“ von Fanny Mendelssohn- ausgelassen und auftrumpfend, mit Hensel. Mit „viel Sinn für die Poesie zahlreichen Zwischentönen.“ Audio dieses Zyklus.“ Fono Forum Weiterhören www.baibaskride.de www.sonyclassical.de Texte Ulrich Schardt

Fotonachweise Titel © Marco Borggreve S. 04 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund S. 08 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund S. 18 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund S. 14 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund

Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND

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