Wir Sind Wieder Mündig Rückfahrkarte Ostpreußen-Sowjetzone

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Wir Sind Wieder Mündig Rückfahrkarte Ostpreußen-Sowjetzone ®£m £>ftnrtußcnWatt Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Jthrgang 6 / Folge 20 Hamburg, 14. Mai 1955 / Verlagspostamt Leer (Ostfriesland) Im Abonnement 1,— DM einschl. Zustellgebühr Wir sind wieder mündig EK. An dem Tag, da in Bonn die letzten Rati• Eine innere Stimme sagt uns, dieser Tag, wo fikationsurkunden des Deutschlandvertrages uns für Westdeutschland die Souveränität wie• hinterlegt wurden, ist die Bundesrepublik der zugestanden wurde, könnte doch wohl eine Deutschland wieder ein souveräner Staat ge• echte historische Bedeutung in der deutschen Ge• worden. Was heißt das? schichte bekommen. Es liegt an uns allein, daß Um diese Frage, die wir uns jetzt und in Zu• aus dieser Ahnung Wirklichkeit werde. Wir kunft immer wieder zu stellen und gewissenhaft müssen erkennen, daß der 5. Mai einen Anfang zu beantworten haben, richtig; zu beleuchten, bedeuten muß, daß er uns nicht zu behaglichem müssen wir uns ganz klar machen, was denn Verweilen einladet, sondern zu energischem nun eigentlich vor fast genau zehn Jahren mit und umsichtigem Tun und Handeln. uns Deutschen wirklich geschehen ist in der Wir haben hier immer wieder den Standpunkt Stunde unserer tiefsten Erniedrigung und der vertreten, daß die entscheidenden Anliegen größten Katastrophe unserer Geschichte. Das Deutschlands, vor allem die Fragen einer ech• Reich der Deutschen, das in einer tausendjähri• ten Wiedervereinigung wie im weiteren Ver• gen Geschichte ebenso viele große wie bittere laufe auch die einer echten Lösung der ostdeut• Stunden durchlebt hatte, mußte in jenem Mai schen Probleme nur mit einem mündigen und 1945 nicht nur in eine von den Männern von Ca- souveränen Deutschland erfolgreich gemeistert sablanca, Teheran und Jalta geforderte „bedin- werden können. Die Ostpreußen haben es stets gungsglose Kapitulation" einwilligen, es mußte für undenkbar gehalten, brauchbare und dauer• auch seine so lange bewahrte eigene Gestalt hafte Ergebnisse zu erzielen, wenn womöglich preisgeben. Es wurde nicht nur damals und spä• ohne Deutschland über Deutschland und viel• ter wichtiger und zweifelsfrei urdeutscher Pro• leicht sogar auf Deutschlands Kosten beraten vinzen für die kommenden Jahre beraubt, es und entschieden wird. In Dingen, die doch zuerst wurde in seinem blutenden und entsetzlich ver• und vor allem uns und unsere Zukunft betref• stümmelten Rumpf auch noch in vier Macht• fen, kann auf den sachkundigen Rat, auf echte bereiche der Sieger aufgeteilt und politisch völ• Vorschläge gerade der Deutschen auf keinen lig entmündigt. Wenn auch in höchst platoni• Fall verzichtet werden. So lange wir unter Be• schen und im Grunde doch sehr unverbindlichen satzungsrecht lebten, waren wir in die Vorzim• Wendungen in Jalta und Potsdam eine Art wohl• mer verbannt, und mußten zwangsläufig deut• wollender Vormundschaft der Besatzungsmächte sche Anliegen von „Vormündern" besprochen versprochen wurde, so sollte doch auf absehbare werden. Was konnte auf hoher Ebene in diesen Zeit von einer deutschen Eigenexistenz keines• Dingen bisher ein deutscher Staatsmann ausrich• falls die Rede sein. Nicht nur Morgenthau und ten, der jeden Augenblick mit Eingriffen der Be• Stalin hatten uns einen Lebensstandard von satzungsmächte in unsere Wirtschaft, in unsere Kartoffelzüchtern und Schafhirten zugedacht, Hoheitsrechte, in tausend einzelne andere Be• am Ausweiden, Verschrotten und Abtranspor• reiche unseres Staates zu rechnen hatte? tieren lebenswichtiger deutscher Werke beteilig• ten sich alle. Die Grenzen und den Umfang der neugeschaffenen deutschen Einzelländer und Ge- Politische Mündigkeit ist die erste und selbst• iete bestimmten entscheidend allein die ande- verständlichste Voraussetzung für ein echtes en. Wer Deutschland in jenen Tagen mit einem staatliches Leben. Mit dem 5. Mai ist sie nun iesigen Straflager verglich, aus dem es nicht der Bundesrepublik zurückgegeben worden. Wir *en geringsten Ausschlupf gab, traf mit diesem sind nun innenpolitisch wie außenpolitisch ild wenigstens für die Jahre 1945 bis 1947 selbst dafür verantwortlich, daß unsere bren• rchaus ins Schwarze. nendsten Fragen auch wirklich durchdächt, an• gepackt und gelöst werden. Daß wir dabei die von unserer Volksvertretung — und damit von Man muß sich — wie gesagt — ganz genau der Nation — gebilligten Verträge zu achten dieser Dinge erinnern, um desto besser zu er• haben, ist selbstverständlich. Vertragsbrüchige kennen, was und wieviel sich nun doch in die• haben wenig Chancen, irgendwelche politischen sen zehn Jahren geändert hat, welche Wege• Ziele zu erreichen, und Doppelzüngigkeit würde strecke bis heute zurückgelegt wurde, da nun sich gerade bei den Deutschen, die oft genug wenigstens Westdeutschland den Zustand poli- Hilfe und Beistand anderer brauchen werden, 'scher Mündigkeit wiedererreicht hat. Man hat katastrophal auswirken. Wohin man gerät, wenn : diesen Tagen — mit vollem Recht — davor man sich überall in der Welt Sympathien ver• "• ' ' • ' ' : •• .7 Aufn.: G. Holläender ewarnt, die Wiederherstellung einer deutschen scherzt, wenn man die eigenen Kräfte überschätzt ouveränität so zu verstehen, daß die Deutschen und nirgends mehr Vertrauen genießt, das haben Die Burgkirche grüßt im umfassendsten Sinne des Wortes ganz allein wir ja alle miterlebt. Der Sinn des deutschen "arüber zu befinden hätten, was sie politisch in Volkes steht ganz gewiß nicht nach ähnlichen Vom Münzplatz aus konnte man in Königsberg bis zu den am, Stadtrand liegenden ukunft zu unternehmen gedächten. Es wurde neuen Abenteuern. Es erwartet vielmehr, daß Feldern ständig „im Grünen" gehen. Die erste Strecke dieses erholsamen Weges führte die vertraglich eingegangenen Bindungen der die große deutsche Politik nach der Wiederher• über die Schloßteichpromenaden. Unser Bild zeigt die stille Wasserfläche des Schloß• undesrepublik erinnert, und auf die ja keines• stellung unserer Handlungsfreiheit die Tradi• teichs und die Burgkirche, die sich über die Baumgruppen an seinem Ufer erhebt. wegs hundertprozentig abgebauten Sonderrechte tion unserer besten Staatsmänner wieder er• Bei der 700-Jahr-Feier von Königsberg in Duisburg werden wir mit alten Freunden ausländischer Mächte in Westdeutschland wie weckt, die jede echte Möglichkeit zum Handeln von den wohlvertrauten Stätten unserer schönen Hauptstadt sprechen. Nur noch vier-, und Verhandeln klug erspähten und nützten, die vor allem auch in Westberlin verwiesen. Der zehn Tage irennen uns von der für alle Ostpreußen so. wichtigen Feier, — Anlaß genug,. zäh und unermüdlich, nie aber vermessen die Gefahr, das eigene Können und Vermögen eben• alle Verabredungen und Vorkehrungen für die Pfingsttage in der Patenstadt Duisburg großen Dinge vorantrieben. so wie die echten Möglichkeiten deutschen Han• zu treffen. eins und Eingreifens zu überschätzen, sind die eutschen mehrfach erlegen, was dann jedesmal Angehöriger wegen. „Aber wir können doch un• die verheerendsten Auswirkungen hatte. Manche sere Bürgen nicht in Schwierigkeiten bringen. aben gesagt, man solle doch lieber erst dann Rückfahrkarte Ostpreußen-Sowjetzone Außerdem würden wir den anderen die Besuchs• om Mündigwerden Deutschlands sprechen, möglichkeiten verderben." Also werden sie, enn man wirklich wiedervereint, wenn man wenn die Zeit um ist, wieder zurückfahren, undertprozentig frei im Handeln sei. Heute sei „Urlauber" kommen aus unserer Heimat — Von Ostberlin nach Allenstein übrigens sollen, wie man ihnen in Warschau ver• as alles doch nur eine bedingte Souveränität. In der Verbindung mit unseren Landsleuten in der Heimat hat ein neuer Abschnitt be• sicherte, neuerdings auch Verwandtenbesuche Auch hier ist klare Sicht der Wirklichkeit gonnen. Wie unser rn-Berichterstatter eben aus Berlin meldet, sind in der sowjetisch besetzten aus Westberlin und Westdeutschland in Südost• dringend geboten. Man muß da zum Beispiel Zone die ersten „Urlauber" aus Ostpreußen eingetroffen, — Landsleute, welche die Erlaubnis preußen möglich gemacht werden. 'aran erinnern, daß man heute auf der ganzen zu Besuchsreisen nach der „Deutschen Demokratischen Republik" erhalten haben. * dt keinen Staat finden wird, der bei aller Zugleich wird ein Fall bekannt, daß auch in umgekehrter Richtung eine Besuchsreise mög• Soweit der Bericht aus Berlin über die „Urlau• acht und Größe nicht dennoch Bindungen und lich geworden ist: Eine 1945 aus unserer Heimat vertriebene Ostpreußin, die jetzt in Ostberlin ber" aus unserer Heimat. Auch in entgegen• Verträge, Abmachungen und gemeinsame Rück• wohnt, hat die Genehmigung zu einer Fahrt nach Allenstein und zurück erhalten, und sie hat gesetzter Richtung, nach Ostpreußen, hat eine sichten zu respektieren hat. Erinnern wir uns die Fahrt auch durchführen können. Auch haben Vertriebene, die jetzt in der Sowjetzone woh• Fahrt durchgeführt werden können. Fahrkarten ioch immer wieder daran, wie oft wir in unse• nen, zu ihren in den polnisch besetzten deutschen Ostgebieten lebenden Angehörigen fahren für die Hinreise nach dem Osten hat es, wie rer Jugend auch im persönlichsten Kreise ge• können; wir berichten auch darüber. Unser Mitarbeiter meldet aus Berlin: wir wissen, ja genügend gegeben; es wurden legentlich glaubten, wenn wir erst erwachsen in den ersten Nachkriegsjahren manche Deut• und mündig seien, dann habe uns niemand mehr Die polnischen Behörden haben sich bereitge- haltsdauer in der Zone ist auf zwei bis drei Mo• sche, die in der sowjetisch besetzten Zone wohn• etwas zu sagen und dann hätten wir für alle funden, in Südostpreußen lebenden Deutschen nate befristet. Die Rückfahrt muß ebenfalls über ten, gezwungen, wieder in ihre
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