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Quellen und Anmerkungen

1. Die am 10. Mai enteigneten (bzw. „beschlagnahmten“) Konten und Wertpa- piere waren nur zu 49,35 % Konten und Wertpapiere von , die übrigen (einschließlich „Tresorfach“) Konten und Wertpapiere von . Wenn man das Albert Einstein gehörende Segelboot (Taxwert: 1300 RM) sowie das Caputher Sommerhaus (Taxwert: 16.200 RM) – Eigen- tum seiner Stieftöchter – einbezieht, betrug sein Anteil (28.679,7 RM) am konfiszierten Eigentum (72.981,25 RM) 39,30 %. Da der Gesamtpreis der in Caputh gekauften Parzellen 21.049= RM betragen hat, dürfte der tat- sächliche Wert des Grundstücks nach dem Hausbau weit über 16.200 RM gelegen haben. Entsprechend verringern würde sich damit der Anteil Albert Einsteins am insgesamt konfisziertem Eigentum – auf etwa 1/3. Laut Elsa Einsteins Brief vom 19.8.1929 an Albert Einsteins Schwester Maria Win- teler (Michael Grüning: Ein Haus für Albert Einstein. Verlag der Nation. Berlin 1990, S. 304) hatte das Segelboot aber einen Wert von 15.000 RM, und allein das Sommerhaus einen Wert von 60.000 RM. So gerechnet (ohne Abzug des Wertverlustes, der nach kurzer Zeit aber nicht erheblich gewesen sein kann), betrug der Wert des insgesamt konfiszierten Eigentums (Konten und Wertpapiere 55.481,25 plus Segelboot 15.000 RM plus gekaufte Parzellen 21048= RM plus Sommerhaus 60.000= RM) 151.529,25 RM. So gerechnet,= hätte Albert Einsteins Anteil= (28.679,7 RM)= nur 18,93 % betragen. Wie man auch rechnen mag: sein Anteil war der kleinere! 2. Walther Nernst (1864–1941). Physiker und Chemiker. Für seine Arbeiten in der Thermochemie erhielt Nernst den Nobelpreis für Chemie 1920. 3. Fritz Haber (1868–1934 in Basel). Chemiker. Im Jahr 1919 wurde er mit dem Nobelpreis für Chemie des Jahres 1918 verliehen. Haber emigrierte 1933 nach England. 4. Max Planck (1858–1947). Physiker. Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung des planckschen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Nobel- preis für Physik des Jahres 1918. Ab 1912 bis 1938 „beständiger Sekretar“ der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Seit 1930 Präsident der Kai- ser-Wilhelm-Gesellschaft.

© Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017 125 S. Grundmann, Einsteins von den Nazis konfisziertes Eigentum, DOI 10.1007/978-3-662-53547-9 126 Quellen und Anmerkungen

5. Achim Herrmann: Albert Einstein. München/Zürich 1995, S. 410, 430, 434. Hervorhebungen von mir, S.G. Weniger euphorisch schildert Albrecht Föl- sing Einsteins Haltung zum Geldverdienen (Fölsing: Albert Einstein. 1994, 1999): „Dem Ministerium bot Einstein von sich aus die Reduzierung seines Jahresgehalts auf die Hälfte an, eine Geste, die bei seinen langen und gut honorierten Auslandsreisen der letzten Jahre unterblieben war“ (a. a. O., S. 737). S.G.: Insofern hatte Einstein lange Zeit nichts dagegen, ein Dop- pelverdiener zu sein. Wie Herrmann, so bemerkt auch Fölsing, daß Albert Einstein die Konfiszierung seines Berliner Geldes nicht übermäßig ernst genommen hat, nennt aber einen ganz anderen Grund: Finanzielle Hilfe, die ihm holländische Kollegen angeboten hatten, brauchte er nicht anzu- nehmen, „denn ich war vorsichtig und habe vorgebaut“. Seine Auslandsein- künfte hatte er schon immer in Leiden und in New York deponiert, „so daß er wenigstens in materieller Hinsicht keine Sorgen hatte“ (Fölsing, a. a. O., S. 750). Es war für Einstein kein Problem, ein Haus in der Mercer Street in Princeton zu kaufen und sofort zu bezahlen; für Renovierung und Umbauten war „noch genug Geld übrig“ (a. a. O., S. 772). 6. Im Oktober 1933, als Max von Laue in Princeton eintraf, „waren gerade die Möbel und die große Bibliothek aus Berlin angekommen, die Frau Elsa /…/ dort herausgeholt hatte“ (Achim Herrmann: Albert Einstein. München/ Zürich 1995, S. 430). Nicht nur mit dem Möbel aus der Berliner Wohnung, auch mit dem großen Flügel, wurde die Wohnung in der Mercer Street ein- gerichtet. Der Stieftochter und dem Schwiegersohn, Ilse und Rudolf Kayser, die in Berlin blieben, war es gelungen, „Einsteins Akten und Arbeitsunter- lagen, die Bibliothek und die Möbel vor dem Zugriff der Nazis zu retten“ (Barbara Wolff schreibt: „Die Möbel aus Berlin kamen erst 1935 nach Prin- ceton.“ Wie dem auch sei: Die Berliner Möbel kamen nach Princeton!). Eine förmliche Enteignung war also nicht erfolgt. Das freilich hinderte einen SA-Trupp nicht, Ende Mai 1933 die Wohnung in der Haberlandstraße zu plündern und Teppiche, Bilder und einige Wertsachen mitgehen zu las- sen. „Was noch übrig war, insbesondere die schriftlichen Unterlagen, konnte dank der Hilfe des französischen Botschafters André Francois-Poncet unter diplomatischem Kuriersiegel nach Frankreich gebracht werden, von wo es dann nach Amerika verschifft wurde“ (Fölsing, a. a. O., S. 750). Eine förmliche Konfiskation des Inventars vom in Caputh ist gleichfalls nicht nachweisbar (was nicht ausschließt, daß zahlreiche Stü- cke spurlos verschwunden oder kaputt gegangen sind). Am 18.5.1936 hatte Bürgermeister Krüger gemeinsam mit dem Gemeindesekretär Peisker ein „Verzeichnis der im Haus der Gemeinde (Einstein) in Caputh, Waldstr. 7 vorhandenen Inventarienstücke“ erstellt (Gemeindearchiv Schwielowsee: Archivnummer 811). Erkennbar wertvolle Stücke sind auf dieser Liste nicht zu finden – abgesehen von einem Küchenschrank kein einziger Schrank, kein einziges Buch. Eine Erklärung dafür dürfte zum einen sein, daß es nach dem Zeugnis der Haushälterin Schiefelbein „eigentliche Wertsachen /…/ im Sommerhaus gar nicht“ gab (Friedrich Herneck: Einstein privat. Buchverlag Quellen und Anmerkungen 127

Der Morgen. Berlin 1978, S. 139). Das Haus war sparsam möbliert, mit Ein- bauschränken und wenig beweglichem Inventar ausgestattet, laut Bauzeich- nungen (GStA PK: Rep. 151/Nr. 8191 , Blatt 135 bis 138) gab es im Haus nur Einbauschränke. Eine Erklärung ist zum anderen, daß Ilse und Rudolf Kayser sowie andere von Einstein Bevollmächtigte bereits 1933 zahlreiche Stücke abgeholt haben. In einem Aktenvermerk des Bürgermeisters Sydow vom 2.10.1945 heißt es: „Vom 1. April 1933 bis 1. April 1935 war die Villa Einstein vermietet an das Jüdische Landschulheim. Der Schwiegersohn von Einstein heißt Herr Dr. Kayser. Freunde von Dr. Kayser hatten zwei große amerikanische Steppdecken, an welche die Frau Bornemann noch 66 Knöpfe angenäht hatte, abgeholt. /…/ Fritz Rettig, Polizeiassistent, holte alsdann den Flügel aus dem Hause. /…/ Die wertvolleren Bücher wurden von Schulrat Friedmann von der Jüdischen Schulgemeinschaft abgeholt“. Zum Wertver- lust bzw. zur Aussonderung von Inventarstücken schreibt Sydow: „Alsdann wurde in das große Haus die Hitlerjugend verlegt. Die Hitlerjugend machte viel Schaden /…/ Die eingebauten Betten wurden entfernt /…/ Sehr viel Ein- richtungsgegenstände hat das Jüdische Landschulheim an sich genommen /…/ Im Laufe der Zeit wurden diese Einrichtungsgegenstände von den Kin- dern restlos ruiniert“ (Gemeindearchiv Schwielowsee: Archivnummer 811). Fazit: Das Inventar des Hauses wurde, wie gesagt, nicht konfisziert – auch nicht die Möbel aus der Berliner Wohnung in der Haberlandstraße 5. 7. Marianoff war, was Albert Einstein nicht wußte, ein Agent des sowjetischen Geheimdienstes. Ausführlicher dazu Siegfried Grundmann,: Einsteins Akte. Wissenschaft und Politik – Einsteins= Berliner Zeit. Mit einem Anhang über die FBI-Akte Einsteins. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. 2. Auflage 2004; Siegfried Grundmann: The Einstein Dossiers. Science and Politics – Einstein's Berlin Period. With an Appendix on Einstein's FBI File – Reports on Albert Einstein's Berlin Period. Translated by Ann M. Hentschel. Springer 2005. Berlin Heidelberg New York. 8. Fölsing: Albert Einstein. 1994, S. 750. 9. Grundmann, Siegfried: Einsteins Akte. Wissenschaft und Politik – Einsteins Berliner Zeit. Mit einem Anhang über die FBI-Akte Einsteins. Springer-Ver- lag Berlin, Heidelberg, New York. 2. Auflage 2004. 10. Dahlemer Archivgespräche. Für das Archiv der Max Planck-Gesell- schaft herausgegeben von Lorenz Friedrich Beck und Hubert Laitko: Band 12/2006, Berlin 2007; Band 13/2007. Berlin 2008; Band 14/2008. Berlin 2013. 2013. 11. Hier erwähnenswert scheint mir nur die partiell abweichende Meinung zur Bewertung materieller Besitztümer durch Albert Einstein zu sein: „Die haeu- fig bemuehte Maer, AE habe materiellem Besitz keinen Wert beigemessen: ich halte sie nicht fuer eine Erfindung. /…/ Was /.../ das Besitzen von Kapital oder von Gegenstaenden betrifft, /…/ so sehe ich ihn als einen Besitz-Ver- aechter/…/ Er betrachtet Besitz als etwas, was einen abhaengig macht und die Sucht des Hortens ist ihm ganz fremd. Dem widerspricht sein spaete- rer Umgang mit Geld keineswegs, denn dieses Geld ist vorgesehen fuer die 128 Quellen und Anmerkungen

Menschen, denen gegenueber er sich verantwortlich fuehlt: (Helene, S.G.) Dukas, Margot, Eduard, und zwischenzeitlich auch Maja, Mileva und zahl- lose Vertriebene, die er finanziell unterstuetzt.“ 12. Politisches Archiv des Auswärtigen Amts (PA-AA): R 45490 sowie Gehei- mes Staatsarchiv – Preussischer Kulturbesitz (GStA PK): I. HA Rep. 77, Nr. 6061. Einstein schrieb an das „Deutsche Generalkonsulat“; es hätte rich- tig heißen müssen „Deutsche Gesandtschaft“. Auf dem Schriftstück fehlt die Angabe des Absendedatums. Im diesbezüglichen Schreiben der Gesandt- schaft an das Auswärtige Amt wird der 28. März 1933 angegeben. 13. GStA PK: I. HA Rep. 77 Nr. 6061, Bl. 2. 14. Ausführlich dazu in „Einsteins Akte“ (2004), S. 451 ff. 15. Bundesarchiv Berlin (BArch): R 1501 Nr. 25953. 16. Rudolf Diels (1900–1957). Jurist, ab 1930 im preußischen Innenministerim tätig. (Erst) 1937 Eintritt in die NSDAP. Erster Chef („Inspektor“) der am 26. April 1933 gegründeten Gestapo. Am 21. April 1934 in den einstweiligen Ruhestand versetzt, ab 9. Mai 1934 Regierungspräsident in Köln. 17. Reichsgesetzblatt Teil I, Nr. 55, Ausgegeben zu Berlin, den 27. Mai 1933. 18. Reichsgesetzblatt Teil I, Nr. 81, Ausgegeben zu Berlin, den 15. Juli 1933. 19. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAdW): II:IIIa, Bd. 28b, Bl. 14. 20. BBAdW: II:IIIa, Bd. 28b, Bl. 15. Der 1. April 1933 war überhaupt mit viel- fältigen Aktivitäten der Akademie zum Fall Einstein ausgefüllt: Schreiben an die Pressestelle des Preußischen Staatsministerium mit der Bitte, die beigefügte Presseerklärung der deutschen Tagespresse bekanntzugeben; Übersendung der Presseerklärung an Redaktionen zahlreicher Zeitungen. Noch am gleichen Tage, mehrheitlich aber am 2. und 3. April, wurde diese Presseerklärung publiziert in: Vossische Zeitung, Berliner Tageblatt, Wolffs Telegraphisches Büro, Deutsche Zeitung, Berliner Börsenzeitung, Berliner Börsen-Courier, Berliner Lokal-Anzeiger, Deutsche Allgemeine Zeitung, Deutsche Tageszeitung, Kreuzzeitung, Frankfurter Zeitung. 21. GStA PK: I. HA.Rep. 76 Vc Sekt. 2 Tit. 23 Lit. F Nr. 2 Bd. 10, Bl. 26. 22. CH-BAR: E 2001(D) 1000/1553/Band 61. 23. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191, Blatt 99. 24. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191, Blatt 99. 25. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 26. Geheimes Staatspolizeiamt. Nachweisung über beschlagnahmtes Vermögen staatsfeindlicher Organisationen und Einzelpersonen (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 27. Hervorhebung von mir, S.G. 28. Als SPD-Funktionär wurde hier auch der frühere Vize-Polizeipräsident von Berlin (und Intimfeind von Joseph Goebbels), Bernhard Weiß bezeichnet (der in Wirklichkeit Mitglied der DDP gewesen ist). 29. Geheimes Staatspolizeiamt an den Preußischen Minister des Innern, 24. November 1933 (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 7976) Quellen und Anmerkungen 129

30. Den Empfang der im Tresorfach hinterlegten Devisen bestätigte die Gene- ralstaatskasse am 10.1.1934 (GStA PK: I. HA Rep. 151, I A Nr. 7976, Bl. 149 Rs.). Außerdem befand sich im Tresorfach – lt. einem Vermerk aus dem Preußischen Finanzministerium vom 7.11.1935 – auch „etwa etwa 1424,84 RM Bargeld“ (GStA PK: I. HA Rep. 151, I A, Nr. 8191, Bl. 149 Rs.). 31. GStA PK: I. HA Rep. 151, I A Nr. 7976, Bl. 144 Rs. 32. Ein Vergleich sei dennoch gewagt: 1929, noch vor dem Höhepunkt der Welt- wirtschaftskrise, betrug der Stundenlohn eines Arbeiters der Eisen- und Stahlindustrie sowie des Bergbaus an Rhein, Ruhr, der Saar und in Ober- schlesien – damalige Spitzenverdiener! – etwa 1 RM; d. h. je 8-Stundentag 8 RM, je Monat etwa 200 RM, je Jahr etwa 2400 RM. Lt. Entscheid des Finanzgerichtes bei dem Land Brandenburg vom 3.11.1933 hatte Albert Ein- stein im Kalenderjahr 1931ein Gesamteinkommen von 21.428 RM (PA-AA: R 99639), d. h.: das 9fache eines Facharbeiters. Wenn man bedenkt, daß – um ein anderes Beispiel zu nennen – ein Ordentlicher Professor der Leipzi- ger Universität 1926 monatlich etwa 1400 RM verdiente, somit das 14fache eines Facharbeiters an der Uni, war das Monatseinkommen Einsteins zwar hoch, aber alles andere als üppig. 33. GStA PK: I. HA Rep. 151 IA Nr. 8191, Bl 75. 34. GStA PK: I. HA Rep. 151 I A Nr. 8191 (Hervorhebung von mir, S.G.). 35. Wilhelm Frick (1877–1946). Mitglied der NSDAP seit 1925. Ab 1928 Vorsitzender der Reichstagsfraktion der NSDAP. Von 1933 bis 1943 Reichsminister des Innern. Am 1. Oktober 1946 vom Internationalen Mili- tärgerichtshof in Nürnberg zum Tod durch den Strang verurteilt und am 16. Oktober 1946 hingerichtet. 36. Hervorhebung von mir, S.G. 37. BArch: R 1501 Nr. 25953. 38. BArch: ZR 795 A2 (Hervorhebung von mir, S.G.). 39. Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden. Band 1. Frankfurt am Main 1990, S. 140. 40. Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden. Band 1. Frankfurt am Main 1990, S. 141. 41. Aus dem Urteil des Finanzgerichts beim Landesfinanzamt Brandenburg vom 3.11.1933 (PA-AA: Inland II A/B 83-76, Ausbürgerung 2. Liste A-G, R 99639). 42. Aus dem Urteil des Finanzgerichts beim Landesfinanzamt Brandenburg vom 3.11.1933 (PA-AA: Inland II A/B 83-76, Ausbürgerung 2. Liste A-G, R 99639). 43. PA-AA: Inland II A/B 83-76, Ausbürgerung 2. Liste A-G, R 99639. 44. Diese Angabe ist offensichtlich falsch. Es hätte in Übereinstimmung mit oben gemachter Angabe lauten müssen: 3. April 1933. S.G. 45. Das Gesetz sollte zum Jahresende 1932 auslaufen, wurde aber noch 1932 (RGBl. I, S. 572) bis zum 31. Dezember 1934 verlängert. Darum die schein- bar hier irritierende Angabe „1. Januar 1935“. S.G. 130 Quellen und Anmerkungen

46. Präsident des Landesfinanzamtes Brandenburg an den Reichsminister der Finanzen, 11.1.1934 (PA-AA: Inland II A/B 83-76, Ausbürgerung 2. Liste A-G, R 99639). 47. Später wurden exakt 15 Ar und 8 qm gemessen. 48. Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA): AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155. 49. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155, Nr. 1. 50. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155. 51. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155, Nr. 2. 52. BLHA: K I Potsdam Ga Caputh Bd. 43 Bl. 1258 sowie BLHA: K V Potsdam Ga Caputh Bd. 43 Bl. 1238. 53. Kaufvertrag BLHA: AG Potsdam Ga Caputh Bd. 43 Bl. 1238. Im Ver- trag wird zwar= der Kaufpreis festgeschrieben: 7000 RM, es werden aber keine exakten Angaben über Größe und Bezeichnung der verkauften Parzel- len gemacht. Die später erfolgte amtliche Vermessung ergab, daß die frag- lichen Parzellen 137/16 und 144/16 zusammen 568,02 qm groß gewesen sind (BLHA: AG Potsdam, Grundakte Caputh, Bd. 43, Bl. 1238 – Nr. 8 des Notariats-Registers für 1933, verhandelt zu Berlin am 30. Januar 1933). Ein Detail im Kaufvertrag, worauf hier später Bezug genommen werden soll, verdient besondere Aufmerksamkeit. Als Wohnadresse von Elsa Einstein wird nämlich dort angegeben: „wohnhaft zu Caputh, Waldstrasse“. Zumal es sich hier um ein notariell beglaubigtes Dokument handelt, wäre damit bewiesen, daß für Elsa (und Albert) Einstein die Berliner Stadtwohnung nur noch eine Zweitwohnung gewesen ist und beide nach dem Bezug des Som- merhauses amtlich gemeldete Einwohner von Caputh gewesen sind! Aus- führlicher dazu: Kapitel 3 der vorliegenden Publikation! 54. BLHA: K I Potsdam Ga Caputh Bd. 43, Bl. 1238, Nr. 2 55. Noch vor Abschluß des ersten Grundstückskaufes war der Wunsch nach Zukauf eines weiteren Grundstücks entstanden. Auch wenn ihre Töchter spä- ter als Käufer in Erscheinung traten, wurde alles von Elsa Einstein persönlich arrangiert. Schon am 25. April 1929, noch in der irrigen Annahme, daß das von Elsbeth Stern bereitgestellte Grundstück das zum 50. Geburtstag Ein- steins versprochene Geschenk der Stadt Berlin sein werde, bat Elsa Einstein die Abteilung für Landwirtschaft und Forsten bei der Regierung in Potsdam „inständig, /…/ uns einen winzigen Streifen Land zu verkaufen“ („etwa 12 m tief u. 24 m lang“, um das geplante Haus einige Meter weiter hinten errichten zu können (BLHA: Rep. 2 A Potsdam III F 11583 – „Sonderakten betreffend Landverkauf an Professor Dr. Albert Einstein“ Herorhebungen von mir, S.G). In einem handschriftlich von Elsa Einstein aufgesetzten Schrei- ben hat Albert Einstein diese Bitte am 29. April wiederholt, wiederum mit dem Bemerken, die Stadt Berlin habe ihm „ein an der Waldstraße Caputh gelegenes Grundstück von 1500 qm geschenkt“. Es handle sich „um einem einen ganz schmalen Streifen abschüssigen Geländes (etwa 11 m tief, 23 m lang)“. Ganz so „winzig“ und schmal, wie sie meinte(m), war das Grund- stück aber nicht (lt. Schreiben der Oberförsterei Kunersdorf vom 29.4.1929 Quellen und Anmerkungen 131

an das Ministerium 288 qm, lt. Schreiben des Ministers vom 11. Mai 1929 an die Oberförsterei Kunersdorf 228 qm, lt. nicht datierter Handskizze von Elsa Einstein sowie Schreiben von Elsa Einstein vom 24.2.1930 an die Forst- verwaltung „etwa 350 qm“). Die Oberförsterei Kunersdorf – Schreiben vom 29.4.1929 an das Ministerium, äußerte zunächst Bedenken, weil durch den Hausbau so nahe am Wald „die Feuergefahr bedenklich erhöht, /…/ ferner der gerade Grenzverlauf äußerst ungünstig zerrissen und /…/ mit dem Pri- vat-Landverkauf in Caputh begonnen“ werde. Gleichwohl erklärte sich der Minister im Schreiben vom 11. Mai an die Oberförsterei mit dem Verkauf einverstanden. Ein weiteres Begehren entstand nach Fertigstellung des Hau- ses (das übrigens nicht auf der Grundstücksgrenze, sondern vollständig auf dem vom Forst gekauften Grundstück errichtet wurde), als Elsa Einstein den Zaum auf fiskalisches Gebiet setzen ließ. Diesmal handelte es sich tatsäch- lich um einen schmalen Geländestreifen („wenige Quadratmeter“) – mit der Begründung Albert Einsteins, daß ansonsten „einige prächtige Bäume fallen müßten“ (Brief vom 17. April 1930 an den Minister für Landwirtschaft und Forsten). 56. GStA PK: I. HA Rep. 151, I A, Nr. 8191, Bl. 124 Rs. 57. BLHA: Grundakte Caputh Bd. 43 Bl. 1238. 58. - am 10. Januar lt. Verfügung des Regierungspräsidenten von Potsdam (Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808). 59. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808, Bl. 84. Identisch damit ist der Wortlaut einer zweiten Beschlagnahme- und Einziehungsverfügung (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191 – betr.: Einziehung und Verwer- tung von Grundstücken im Regierungsbezirk Potsdam 1933–1938, Bl. 120). Der Unterschied ist nur, daß die erstgenannte Verfügung vom 10.1.1935 stammt und von Regierungspräsident Dr. Honig unterzeichnet wurde, die zweite dagegen vom 28.1.1935 und in Vertretung von Zwicker unterzeichnet. Beide Texte beziehen sich nur auf den auf Ilse Kayser und Margot Marianoff eingetragenen Teil des Grundstücks (die Parzellen 133/16, 140/16, 132/16 und 130/16) – 2191 qm groß und im Grundbuch Band 40, Blatt Nr. 1155 Nr. 1 und 2 eingetragen. Der kleinere, nur 568 qm große, von Ilse Kayser gekaufte und nur ihr gehörende Teil des Caputher Grundstücks, eingetragen im Grundbuch Band 43, Blatt 1238, wurde am 18. Juli 1935 „beschlagnahmt und zu Gunsten des Landes Preußen eingezogen“ (BLHA: KI Potsdam GB Caputh Bd. 43, Blatt 1238. 60. Kaufvertrag vom 27.8.1936 (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 61. BLHA: AG Potsdam GB Caputh Bd. 40 Bl. 1155; KI Potsdam GB Caputh Bd. 43 Bl. 1238. 62. Statistische Übersicht von G. Feiertag über die Belegung des Heimes am 20.4.1934 (Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808, Bl. 126). 63. „Ein verlorenes Paradies“. Das jüdische Kinder- und Landschulheim Caputh. Dokumente einer anderen pädagogischen Praxis (o. O., o. J.), Abschnitt „Chronik – Jahre in Caputh“. 132 Quellen und Anmerkungen

64. ?? BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1919 – betr. Einze- laktionen gegen Juden. 65. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 66. BLHA: Rep. 41 Caputh Nr. 14. 67. BLHA: Rep. 41 Caputh Nr. 14. 68. BLHA: Rep. 41 Caputh Nr. 14. 69. Zitiert aus einem Schreiben des Landrats von Zauch-Belzig vom 27.8.1935 (BLHA: Rep. 41 Caputh Nr. 14). 70. „Ein verlorenes Paradies“. Das jüdische Kinder- und Landschulheim Caputh. Dokumente einer anderen pädagogischen Praxis (o. O., o. J.). 71. In relevanten Dokumenten wird sie „Hildegart Sara Littmann“ ebenso wie Gertrud Feiertag, „Gertrud Sara“ genannt wird. Bei „Sara“ handelt es sich offenbar um einen der von den Nazis verordneten Vornamen für Jüdinnen. Die von Justizminister Franz Gürtner und Staatssekretär Wilhelm Stuckert unterschriebene Namensänderungsverordnung verordnete Jüdinnen den Vor- namen Sara. 72. LArch: A Rep. 092 Nr. 23765 Littmann, Hildegard. 73. LArch: A Rep. 092 Nr. 8836 Feiertag, Bl. 9. 74. LArch: A Rep. 092 Nr. 8836 Feiertag, Bl. 3–8. 75. LArch: A Rep. 092 Nr. 8836 Feiertag, Bl. 14. 76. „Ein verlorenes Paradies. Das jüdische Kinder- und Landschulheim Caputh. Dokumente einer anderen pädagogischen Praxis (o. O., o. J.). 77. Trotz intensiver Suche, wie bereits im Vorwort zu diesem Buch bemerkt, habe ich die 1961 von Friedrich Herneck benutzte Gestapo-Akte „Einstein“ nicht finden können. Herr Uwe Lobeck, Leiter des „Friedrich-Herneck-Ar- chivs“ in Dresden, hat mir auf der Basis der Aufzeichnungen von Friedrich Herneck eine Darstellung der Vorgänge um die Enteignung des Sommer- hauses zur Verfügung gestellt. Darauf beruhen teilweise die folgenden, dem Vernehmungsprotokoll von Herta Schiefelbein entnommenen Ausfüh- rungen. Vgl. dazu auch: Herneck, Friedrich: Albert Einstein und das politi- sche Schicksal seines Sommerhauses in Caputh bei Potsdam (In: Herneck, Friedrich: Einstein und sein Weltbild. Aufsätze und Vorträge von Friedrich Herneck. Berlin 1979, S. 256–273). 78. Graf Wolf Heinrich von Helldorf (Jg. 1896) war Husarenoffizier im 1. Welt- krieg und als Angehöriger des Freikorps ‚Roßbach‘ am Kapp-Putsch betei- ligt. Anschließend lebte er bis 1924 im italienischen Exil. Er trat 1926 in die NSDAP ein und war ab 1931 SA-Führer in Berlin. Im Jahre 1932 wurde er Mitglied des Preußischen Landtages, am 12.11.1933 des Reichstages. Als Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg hatte er maßgeblichen Anteil an der Reichstagsbrandprovokation. Der später als Brandstifter zum Tode verurteilte van der Lubbe hatte im Februar 1933 Kontakt zu Kreisen um Graf Helldorf aufgenommen. Ab März 1933 war Helldorf Polizei-Präsident in Potsdam. Als Mitwisser der Verschwörung vom 20.7.1944 wurde Graf Helldorf am 5.8.1944 aus der NSDAP ausgestoßen und am 15.8.1944 hinge- richtet. Quellen und Anmerkungen 133

79. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 80. Herneck, Friedrich: Einstein privat. Herta W. erinnert sich an die Jahre 1927 bis 1933. Berlin 1978, S. 161. 81. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 82. Lt. Mitteilung von Uwe Lobeck, Leiter des „Friedrich-Herneck-Archivs“ Dresden. 83. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 84. Der Preußische Finanzminister an den Regierungs-Präsidenten in Potsdam, 2. Mai 1935. (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 85. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 86. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh Bd. 40 Bl. 1155/Bd. 43 Bl. 1238. 87. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 88. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 89. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 90. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 91. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 92. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 93. Hervorhebung von mir, S.G. 94. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 95. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808 (Hervorhebung von mir, S.G.). 96. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 97. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 98. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Potsdam an den Herrn Preu- ßischen Finanzminister, 18.7.1935 (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 99. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 100. Schreiben des Kreisamtsleiters Gau Kurmark der NSDAP an den Landrat des Kreises Zauch-Belzig vom 11.3.1935 (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 101. Die Deutsche Studentenschaft – Gruppe Deutsche Hochschule für Poli- tik an den Herrn Finanzminister, 4.4.1935 (GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191). 102. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 103. Vgl. Schreiben des Landrates von Zauch-Belzig vom 19.5.1936 an den Bür- germeister von Caputh (Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808). 104. Allein die gekauften Parzellen – ohne dem darauf errichteten Haus – hatten 21.049 RM gekostet. Darum ist anzunehmen, daß der Taxwert deutlich unter dem tatsächlichen Wert des Anwesens gelegen hat. 105. Grüning, Michael: Ein Haus für Albert Einstein. Erinnerungen. Briefe. Dokumente. Berlin 1990, S. 73. Zum Bauplan des Segelbootes ausführli- cher: ebenda, S. 210 ff. 106. Grüning, Michael: Ein Haus für Albert Einstein. Erinnerungen. Briefe. Dokumente. Berlin 1990, S. 304. 107. aut amtlichen Vermerk vom 16.4.1934 (BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165). 134 Quellen und Anmerkungen

108. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 109. Eigentlich: „Nymphenburger Str.“, S.G. 110. Ob die in der Pressemeldung enthaltenen Angaben aus dem Gespräch Kay- ser-Schumann stammen und, wenn ja, wie diese weitergegeben wurden, ist den Akten nicht zu entnehmen. S.G. 111. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 112. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 113. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 114. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 808. 115. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 116. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 117. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 118. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 119. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 120. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 121. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 122. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 123. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 124. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 125. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 126. - laut Schreiben des Finanzministeriums vom 2.5.1934 an den Regierungs- präsidenten von Potsdam (BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165). 127. BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165. 128. Vom Kaufbetrag waren abzuziehen: noch zu zahlende 197,50 RM „an den Bootsbauer Schümann für die Unterstellung des Bootes“ und 3 RM für die Verkaufsanzeige in der Potsdamer Tageszeitung (BLHA: Pr. Br. Rep. 2 A Regierung Potsdam. I Pol. Nr. 1165). 129. Friedrich Herneck: Einstein und sein Weltbild. Aufsätze und Vorträge von Friedrich Herneck. Berlin 1979, S. 272. 130. Dieser mit Schreibmaschine geschriebene, von Albert Einstein unterschrie- bene Brief aus seinem Exilort Coq-sur-Mer (Schweizerisches Bundesarchiv Bern (CH-BAR): E 2200/44/1000/599/Band 1) trägt im Kopf das Datum „Merz 9. 1933“. Es kann aber überhaupt kein Zweifel daran bestehen, daß „Merz 9.“ nicht stimmen kann. Die Entscheidung, nicht nach Deutsch- land zurückkehren zu wollen, wurde nachweislich erst Ende März auf dem Dampfer „SS. Belgenland“ gefällt, erstmals schriftlich fixiert am 28. März im (oben zitierten) Schreiben „an das Deutsche Generalkonsulat in Brüs- sel“. Aus Pasadena ist Albert Einstein mit seiner Frau erst am 12. (oder 13.3.) abgereist, er befand sich nach Aufenthalten in Chicago (14.3.), New York (15.3.) und Princeton ab 18. (oder 19.) März auf der „Belgenland“. „Merz 29.“ kann auch nicht gemeint sein, weil die Einsteins am 29.3. noch in Cantecroy bei de Groots wohnten und die Villa Savoyarde erst zum 1.4. angemietet haben. Die mögliche Erklärung, daß Einstein eine Antwort der Schweizer Regierung erwartete und darum die erst drei Tage später gültige Quellen und Anmerkungen 135

Adresse „Villa Savoyarde“ angegeben hatte, scheidet aus, weil er – wie im Schreiben an das Deutsche Generalkonsulat vom 28.3. – die Empfängerad- resse der Antwort ausdrücklich angegeben hätte (damals: „Mr. César Koch, Rue Gaucet 50 Liége“). Im übrigen erschienen die ersten Pressemitteilun- gen über die von Einstein erwähnte Konfiskation der Konten aus den Tagen nach dem 29. März 1929. Die Lösung des Problems dürfte Barbara Wolff gefunden zu haben: Es scheint, daß AE den Brief „erst am 9. April schrieb. Am 2.4. meldet die „Neue Zeit“ (Berlin), AEs Bankkonten seien am Vortag gesperrt worden. Ich kann keine fruehere Zeitungsmeldung diesen Inhalts finden (und weiss natuerlich, dass dies kein Beweis ist). Dass die Sperrung am 1.4.1933 stattgefunden hat oder zumindest verlautbart wurde, scheint mir plausibel. Wann AE davon erfahren hat, weiss ich (noch) nicht. Am 9.4. besuchen Yahuda und Ayala AE in Coq. Dieses Datum ist belegt u.a. durch ein von Ayala datiertes Photo. Dass Yahuda AE an diesem Tag anbot, in der Beschlagnahmungsangelegenheit beim Schweizer Gesandten vorzusprechen, passt zum Verhaeltnis Yahuda: AE und zum auf den 9.4. datierten Brief /…/. Plausibel scheint mir /…/ auch, dass AE Yahuda den Brief vom „Merz 9“ als Legitimation oder Gespraechsgrundlage mitgab /…/ damit der Gesandte Yahuda einen Gespraechstermin geben konnte“. Die im englischen Sprach- raum gebräuchliche Schreibweise des Datums („Merz 9.“ statt „9. März“) läßt vermuten, daß der Brief nicht von AE persönlich, sondern von einem seiner US-amerikanischen Besucher (Yahuda?) geschrieben wurde. Fazit: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lautet das Datum des fragli- chen Briefes: 9. April 1933 („April 9. 1933“). 131. Da Einstein im vorherigen Satz die Beschlagnahme seiner und die seiner Frau gehörenden Bankguthaben erwähnt hatte, ist anzunehmen, daß er die Schweizer Regierung auch um Hilfe bei der Freigabe der Bankguthaben sei- ner Frau gebeten hat. 132. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 133. Schreiben des Schweizerischen Gesandten vom 8. Mai 1933 an Professor A. Einstein (CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1). 134. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 135. An den Schweizerischen Gesandten in Brüssel, 17.5.1933 (CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1). 136. Stieftöchter und Schwiegersöhne haben in der fraglichen Zeit entweder die Wohnung nicht betreten oder den Briefkasten nicht geleert. 137. Schreiben der Züricher Anwaltskanzlei Dr. Stäger/Dr. Schenkel (wo Dr. Dukas angestellt war) vom 6. Juni 1933 an die Rechtsabteilung des Schweizerischen Politischen Departements (CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553/Band 61). 138. (handschriftlich) CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. Anmerkung von Barbara Wolff: „Auch wenn AE ihn hier mit “J” schreibt, hat sich allgemein die Schreibweise: (Abraham Shalom) Yahuda (1877–1951) durchgesetzt.“ 139. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 140. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 141. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 136 Quellen und Anmerkungen

142. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 143. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 144. Schreiben an die Schweizerische Gesandtschaft in Berlin (CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553 Band 61). 145. Ähnliches geschah damals in Deutschland: Um Einsteins ausbürgern zu können, mußte vorher festgestellt werden, daß er Deutscher Staatsbürger („Reichsdeutscher“) ist. 146. CH-BAR: Angaben lt. Schreiben der Schweizerischen Gesandtschaft in Ber- lin vom 9.8.1924 An das Eidgenössiche Politische Departement, Abteilung Auswärtiges, Bern (CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553/Band 61). 147. BArch: Reichsamt des Innern, Nr. 13148. Hervorhebung von mir, S.G. 148. GStA PK: I. HA. Rep. 76 Vc Sekt. 2 Tit. XXIII Lit. F Nr 2, Bd. 14. Hervor- hebung von mir, S.G. 149. BArch: Reichsamt des Innern, Nr. 13148. 150. BArch: Reichsamt des Innern, Nr. 13148. Hervorhebung von mir, S.G. 151. BArch: Reichsamt des Innern, Nr. 13149. 152. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 153. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 154. PA-AA: R 64677. 155. PA-AA: R 64677. 156. PA-AA: R 64677. 157. Schon am 6. Oktober 1922 hat sich der Schweizer Gesandte in Tokyo, irri- tiert durch widersprüchliche Meldungen wegen der bevorstehenden Reise nach der Nationalität Einsteins erkundigt: „je vous prie des vouloir bien me faire savoir s'il est allemand ou suisse. Dans une des ses biographies, j'ai lu en effet qu´il avait de ses naturalité suisse avant 1902. D´autre part, à l'oc- casion de ses voyages à Paris et Londres, je l'ai toujours entendu traiter d'allemand.“ Einen diplomatischen Konflikt mit Deutschland zu vermeiden war man auch im weiteren Verlauf der Einsteinreise in Japan bemüht. Man nahm zur Kenntnis, daß Einstein nach seiner Ankunft sofort Kontakt mit der deutschen Botschaft aufnahm. Man hat sich sogleich der forschen Antwort aus der deutschen Botschaft gebeugt: „The noted German scientist“ (Lega- tion des Suisse Tokyo to Departement Politique Federal, le 14 decembre 1922 CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61). 158. Am 10.= November 1922 schickte der Schweizer Botschafter aus Stock- holm an die Division des Affaires Etrangères in Bern bezugnehmend auf die bevorstehende Verleihung des Nobelpreises eine inhaltlich gleichlautende Anfrage: „/…/ Si je suis renseigné M. Einstein est né Allemand et a été natu- ralisé Suisse /…/ “. Eine Anfrage bei der Berliner Universität hätte ergeben, daß Einstein die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hätte ohne die Schwei- zer verloren zu haben. Der Schweizer Botschafter wollte einen Konflikt mit dem deutschen Botschafter vermeiden und wissen, ob er – der Schweizer – oder der deutsche den Preis stellvertretend für Einstein empfangen solle. „Ministere Allemand des Affaires“ und nicht, wie Nadolny schreiben wird: von der Berliner Universität! Quellen und Anmerkungen 137

Über die schließlich zwischen ihm und dem deutschen Botschafter Nadolny erzielte Verständigung berichtete der Schweizer Gesandte Schreiber am 5. Dezember nach Bern. Nadolny habe nach Anfrage beim Auswärtigen Amt ein Telegramm von dort erhalten, worin mit Bestimmtheit mitgeteilt wurde, daß Einstein deutscher Staatsbürger sei („ce dernier M. Einstein est citoyen allemand“). Daraufhin habe er sich mit Nadolny dahingehend geei- nigt, daß dieser den Nobelpreis entgegennehme. 159. Aus Tokio mußte nicht brieflich angefragt werden: Als sich die Ein- stein-Reise noch im Stadium der Vorbereitung befand, weilte Botschafter Solf in Berlin. Schon dort hat der gebildete und eloquente Solf sich erfolg- reich um Einstein bemüht. 160. PA-AA: R 64994, Bd. 3. 161. Niederschrift Einsteins für die Akten der Akademie, 7.2.1924 (BBAdW: II-III-40). 162. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 163. „mier“ ! 164. „Koperation“ im Original. 165. „das“ im Original. 166. „rundt“ ! 167. hs. Anmerkung eines schweizerischen Beamten, darunter: „fehlen“. 168. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 169. Schweizerische Gesandtschaft Berlin an die Abteilung Auswärtiges in Bern, 9.8.1924 (CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61). 170. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 171. Im Schreiben der Abteilung für Auswärtiges vom 2.12.1924 an die Schwei- zerische Gesandtschaft Buenos Aires wird vermerkt, „unsere neuen Erhebungen“ hätten bestätigt, daß er „in rechtsgültiger Form aus dem würt- tembergischen Staatsverband entlassen worden war“ (CH-BAR: E 2001 (D)1000/1553, Band 61). (Hervorhebung von mir, S.G.). 172. Schweizerische Gesandtschaft in Berlin An das Eidgenössische Politische Departement, 9. August 1924 (CH-BAR: E 2001 (D)1000/1553, Band 61). 173. Entlassungs-Urkunde vom 28. Januar 1896 (Kopie vom 22. September 1924 mit Bestätigung der Übereinstimmung mit der Originalurkunde) (CH-BAR: E 2001 (D)1000/1553, Band 61). 174. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 175. Aufzeichnung von Legationsrat Soehring (?) vom 6.1.1925 (PA-AA: R 64678). 176. Aufzeichnung vom 21.1.1925 (PA-AA: R 64678). 177. Auswärtiges Amt an Albert Einstein, 5.2.1925 (PA-AA: Abt. VI/Kunst und Wissenschaft Nr. 518: Vorträge des Professors Einstein im Auslande. Band 2. R 64678). 178. PA-AA: R 64678. 179. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 180. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 138 Quellen und Anmerkungen

181. CH-BAR: E 2200.267, 1982/159, Bd. 1, Az.: 90. 1962 (Schweizerische Ver- tretung Philadelphia). 182. CH-BAR: E 2200.267, 1982/159, Bd. 1. 183. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 184. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 185. CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1. 186. Abteilung für Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Brüssel, 20.4.1933 (CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61). 187. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 188. Abteilung für Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Brüssel, 20.4.1933 (CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1). 189. Abteilung für Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Brüssel, 20.4.1933 (CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1). 190. Abteilung für Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Brüssel, 20.4.1933 (CH-BAR: E 2200/44/1000/599/Band 1). 191. Abteilung für Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Brüssel, 20.4.1933 (CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61). 192. Dr. Hermann Dukas – Bruder von Einsteins Sekretärin Helene Dukas. 193. Schreiben an das Eidgen. Politische Departement (CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61) (Hervorhebung von mir, S.G.). Gleichwohl hat Dr. Dukas eine „ehrenwörtliche Erklärung“ Einsteins weitergegeben, „dass er sich niemals parteipolitisch betätigt habe“. 194. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 195. Am 23. Mai 1933 antwortete der Berliner Gesandte, er sehe auf Grund einer Fühlungnahme mit dem Auswärtigen Amt „keine Möglichkeit /…/ auf amtli- chem Wege über die Massnahmen gegen Professor Einstein Erkundigungen einzuziehen“ (CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61). Er hatte aber über einen Bekannten der Familie, Prof. Reichenbach, in Erfahrung gebracht, daß sowohl in Einsteins Sommerhaus in Caputh als auch in der Berliner Woh- nung Hausdurchsuchungen stattgefunden hatten, in Caputh durch die SA, in Berlin durch die Polizei. In Caputh hätten SA-Leute Einrichtungsgegen- stände gestohlen. Frau Kayser (Einsteins Stieftochter, S.G.) habe Albert Ein- stein von diesen Vorgängen keine Kenntnis gegeben und bitte darum, daß dies auch nicht durch die Gesandtschaft geschehe; „ihr Stiefvater würde sich nicht nur aufregen, sondern von diesen Tatsachen der Öffentlichkeit Mittei- lung machen, was ihm wieder als Greuelpropaganda ausgelegt würde.“ 196. Hervorhebung von mir, S.G. 197. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 198. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 199. Abteilung Auswärtiges an die Schweizerische Gesandtschaft Berlin, 29. Mai 1933 (CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61). 200. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61 sowie CH-BAR: E 2200.44/1000/599/Band 1. 201. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 202. PA-AA: R 45490 (Hervorhebung von mir, S.G.). Quellen und Anmerkungen 139

203. CH-BAR: E 2200.44/1000/599/Band 1. Eine Kopie des Schreibens hat die Belgische an die Schweizerische Regierung weitergegeben. 204. Paul Hymans (1865–1941) übernahm 1917 den Posten des Wirtschaftsmi- nisters und Anfang 1918 den des Außenministers in der belgischen Regie- rung. Er führte die belgische Delegation bei der Pariser Friedenskonferenz 1919 und wurde 1920 erster Vorsitzender des Völkerbundes (bis 1921). In den zwanziger Jahren war er Mitglied des Völkerbundrats und mehrfacher Außenminister (1924–1925, 1927–1935). Einsteins Mitgliedschaft in der Völkerbundkommission für internationale geistige Zusammenarbeit war der Ausgangspunkt der engen Beziehungen von Einstein und Hymans. 205. Giuseppe Motta (1971 bis 1940), leitete ab 1920 bis 1940 das Politische Departement (Außenministerium) der Schweizer Regierung. Er engagierte sich erfolgreich für den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund, bemühte sich um Aufrechterhaltung guter Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland und faschistischen Italien. Insofern entsprach seine distanzierte Haltung zum Anliegen der Einsteins den Grundprinzipien der damaligen Schweizer Außenpolitik. 206. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 207. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61 (Hervorhebung von mir, S.G.) „Sich ducken, keinen Lärm, die Nazis nicht verärgern!“ scheint damals – sinn- gemäß – nicht nur die Losung der Schweizer Regierung gewesen zu sein. Wieso? In einem Schreiben der Berliner Gesandtschaft vom 23. Mai 1933 (CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61) wird Bezug genommen auf Mit- teilungen, die der Physiker Hans Reichenbach – ein Bekannter der Familie Einstein – nach Rücksprache mit „Frau Dr. Kayser“, Einsteins Stieftochter Ilse, gemacht hatte. Demnach hatten Durchsuchungen von Einsteins Ber- liner Wohnung (Haberlandstraße) durch die SA und des Sommerhauses in Caputh durch die Polizei stattgefunden. Aus der Stadtwohnung wären dabei Einrichtungsgegenstände gestohlen worden. Frau Kayser habe Einstein darüber „keine Kenntnis gegeben“ und sie bitte, „dies auch nicht durch die Gesandtschaft zu tun; ihr Stiefvater würde sich nicht nur aufregen, sondern von diesen Tatsachen der Öffentlichkeit Mitteilung machen, was ihm wieder als Greuelpropaganda ausgelegt würde.“ 208. CH-BAR: E 2200.44/1000/599/Band 1. 209. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 210. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 211. Vermerk vom 16.6.1933 in den Akten des Auswärtigen Amts (PA-AA R 45490 „Akten betr. Klärung der Staatsangehörigkeit in der Schweiz leben- der Deutscher“)= (Hervorhebung von mir, S.G.). 212. Hervorhebung von mir, S.G. 213. PA-AA: R 45490. 214. PA-AA: R 45490. 215. PA-AA: R 45490. 216. Das Resultat der Auseinandersetzung (Urteil der II. Kammer des Finanzge- richts bei dem Landesfinanzamt Brandenburg in der Sitzung vom 3. Novem- 140 Quellen und Anmerkungen

ber 1933) wurde von mir bereits am 1. Kapitel der vorliegenden Publikation beschrieben. 217. Ausführlich dazu in Siegfried Grundmann: Einsteins Akte. Wissenschaft und Politik – Einsteins Berliner Zeit. Mit einem Anhang über die FBI-Akte Ein- steins. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. 2. Auflage 2004 sowie Siegfried Grundmann: The Einstein Dossiers. Science and Politics – Ein- stein's Berlin Period. With an Appendix on Einstein's FBI File – Reports on Albert Einstein's Berlin Period. Translated by Ann M. Hentschel. Springer 2005. Berlin Heidelberg New York. 218. Vermutlich hatten Elsa und Albert Einstein den Termin ihrer Eheschließung vergessen. 1961 hat Einsteins Sekretärin dem Schweizer Vertreter in Philadel- phia telefonisch mitgeteilt: „Mileva Maric (Serbe, 1875–1948) Divorce après 1910 /…/ Elsa née Einstein (cousine), née le 18 janvier 1877 /…/ décidée le 20 décembre 1936 /…/ Date et place mariage: Berlin, 1916“ (CH-BAR: E 2200.267/1982/159, Band 1). Woher sonst, wenn nicht aus Einsteins Papie- ren oder einer vormals gemachten mündlichen Mitteilung, soll sie dies erfah- ren haben? Der angegebene Scheidungs- und der Hochzeitstermin (1910 mit Mileva bzw. 1916 mit Elsa) ist aber nachweislich falsch! Die Ehe von Albert und Mileva Einstein wurde am 14.2.1919 geschieden; die Eheschlie- ßung von Albert und Elsa Einstein erfolgte am 2.6.1919. Bei der Suche nach der Heiratsurkunde wäre Elsa Einstein niemals fündig geworden. Als Datum der Eheschließung haben Albert und Elsa Einstein am 15.1.1936 auf der US-Einwanderungsbehörde den 6.4.1917 angegeben (FBI-File Einstein: 1a p. 61). Jahre später haben sich sogar die Schweizer Behörden bemüht, aber leider vergebens. Am 9. Juli 1951 konnte das Eidg. Amt für das Zivilstands- wesen dem Schweizerischen Konsulat in Philadelphia nur mitteilen, daß die Berliner Vertretung sowohl beim Standesamt von West-Berlin als auch dem von Ost-Berlin angefragt habe. In beiden Fällen hätten die Nachforschungen wegen der Akten-Verluste im Kriege „notgedrungen leider unvollständig blei- ben“ müssen (CH-BAR: E 2200.267/1982/159, Band 1). In die Suche wurde auch Max von Laue einbezogen. Dieser schrieb am 18.2.1952 an Prof. Dr. Ertel (Berlin-Konradshöhe Santhauserstr. 46): „Lieber Kollege! Bitte lassen Sie doch einmal in den Akten der Deutschen Akademie nachsehen, ob sich in ihnen irgend eine Auskunft über Albert Einstein´s zweite Eheschließung befindet. Diese hat zwischen 1916 und 1920 in Berlin stattgefunden /…/ Die Anfrage geht zurück auf eine diplomatische Aktion der Schweizer Regierung, welche Einstein selbst veranlasst hat“ (BBAdW: AKL Personalia Nr. 679). 219. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 220. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 221. CH-BAR: 2001 (D)/1000/1553/Band 61. 222. Hervorhebung von mir, S.G. 223. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553/Bd. 61. Weniger zurückhaltend (um so treffender) wie in seinem Schreiben vom 26.6.1933 an Bundesrat Motta schrieb Albert Einstein am 19. Juli 1933 an Mileva: „Du weisst doch, dass mir die Deutschen das Geld in Deutschland weggenommen haben. Die Quellen und Anmerkungen 141

Schweizer Behörden haben zwar interveniert, aber so lahm und schwächlich, dass es an einen Erfolg nicht zu denken war.“ Daß er keine Illusionen hegte, ist bereits seinem Schreiben vom 29. April 1933 an Mileva zu entnehmen: „Die Ersparnisse in Berlin werde ich allerdings kaum mehr wiedersehen. Denn erstens sind sie beschlagnahmt und zweitens werde sie wohl schnell entwertet werden. /…./ Leider sind auch meine durch technische Arbeit erlangten Ersparnisse darunter, die ich unseren Kindern zugedacht habe“ (Einstein-Archiv der Hebräischen Universität . Mitteilung vom 2.10.2008). 224. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 225. Einstein-Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem. Mitteilung vom 2.8.2008. 226. Einstein-Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem. Mitteilung vom 2.8.2008. 227. BArch: R 1501 Nr. 25953. 228. CH-BAR: E 2200.267, 1982/159, Bd. 1. 229. CH-BAR: E 2200.267, 1982/159, Bd. 1. 230. CH-BAR: E 2200.267, 1982/159, Bd. 1. 231. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 232. Dazu hat mir, S.G., Frau Barbara Wolff (Albert-Einstein-Archiv der Heb- räischen Universität Jerusalem) am 5. Oktober 2008 mitgeteilt „Der Hin- tergrund, vor dem man die Bemühungen Mileva Einsteins sehen muß, ist folgender: Schon gegen Mitte der 1920er Jahre hatte Einstein (zum ers- ten Male) darüber nachgedacht, wie er seinen verschiedenen finanziellen Verpflichtungen – bzw. dem, was er als solche ansah – in einer gerechten Weise nachkommen könnte. Ein Anlaß mögen Hans Alberts Bitten um Geld gewesen sein, ein anderer die Bedrohung, die Albert Einstein spürte und die es ihm geraten scheinen ließ, diese Angelegenheiten zu regeln, bevor er gezwungen wäre, Deutschland von heute auf morgen zu verlassen. Ein weiterer Grund war mit Sicherheit seine Unzufriedenheit mit der For- mulierung des Scheidungsabkommens, in das nicht eingegangen war, was er in seinem Vertragsvorschlag als wesentlich betrachtet hatte: daß nämlich das Nobelpreis-Geld als eine Abschlagszahlung auf das Erbe der Kinder anzu- rechnen sei. Albert Einsteins erster Vorstoss in dieser Richtung verlief im Sand, weil Mileva nicht bereit war, im Namen des minderjährigen Tete ein Papier zu unterzeichnen, das diesen Sachverhalt bestätigte; vor allem aber wollte sich Hans Albert nicht auf solch einen „Verzicht“ einlassen. 1932 (oder 1931?) wurde das Thema erneut aktuell. Dieses Mal kämpften beide Parteien mit harten Bandagen und ersparten einander keine Vorwürfe. Albert Einsteins Forderung an die Söhne und Mileva war, ihm schriftlich zu bestäti- gen, daß sie sein Testament nicht anfechten würden. Fraglich ist, ob solch eine Verpflichtung legal gewesen wäre. Mileva, die immer Angst um ihre Pfründe hatte und der alle Geldangelegenheiten suspekt waren, konnte sich nicht entschließen; Hans Albert warf dem Vater vor, daß er die Söhne enterben wolle. Tete, loyal gegenüber Mutter, Bruder 142 Quellen und Anmerkungen

und Vater, und unfähig, sich gegen den einen oder anderen zu entscheiden, suchte nach einem Kompromiß. Als Albert Einstein Deutschland im Dezem- ber 1932 verließ, war die Angelegenheit noch nicht geklärt.“ 233. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 234. Emil Zürcher, mit dessen Familie Maric Einstein über viele Jahre freund- schaftlichen Kontakt pflegte. Später standen Maric und Albert Einstein auch in Kontakt zu dessen Bruder Rechtsanwalt Karl Zürcher. 235. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 236. Aus der Anmerkung von Barbara Wolff zum Zürcher-Brief: „Dass Rechtsanwaelte mit der „Wahrheit“ einfallsreich und flexibel umgehen, ist mir schon klar. Aber der Leser, der mit dem Scheidungsvertrag und den Geldern, die zwischen AE und Mileva bewegt wurden, nicht vertraut ist, braucht eine Hilfe, um die Angelegenheit zu durchschauen. Der Vertrag von 1918/1919 besagt, dass AE als finanzielle Sicherung das Nobelpreisgeld an Mileva abtritt. Weil er zu diesem Zeitpunkt den Nobel- preis noch nicht erhalten hatte, musste er als Vorauszahlung den Gegenwert von 40.000 Mark auf einer Schweizer Bank hinterlegen. Das ist der „Teil seines Vermoegens“, den RA Zuercher hier erwaehnt, und es ist nicht einmal sein Vermoegen, sondern Geld, das der Schwiegervater in AEs Scheidung investiert. Tatsaechlich fallen diese Wertpapiere (1923) der deutschen Infla- tion zum Opfer. Aber in diesem Jahr 1923 tritt AE Mileva das Nobelpreis- geld ab und, obgleich er die unterdessen abgewertete Vorauszahlung von den 121.000 schwedischen Nobel-Kronen haette abziehen duerfen, womit also Mileva den Inflationsverlust getragen haette, hat er ihr das gesamte schwe- dische Geld ueberlassen. – Als RA Zuercher den Brief 1933 schreibt, hat die Wirtschaftskrise der fruehen 1930er bereits einen Teil des Kapitals aus dem Nobelpreis vernichtet. Das ist eine andere Geschichte. Mileva hat 1933 grosse finanzielle Sorgen. Nichts hat AEs Geldanlage in Berlin (also die 1933 von den Nazis konfis- zierten Konten) mit dem Geld zu tun, das vor 1923 in der Inflation verloren- ging, und ebensowenig mit dem Geld, das Mileva Anfang der 1930erjahre verlor, weil sie unguenstig investiert hatte. Was die Nazis konfisziert haben und was RA Zuercher nun in Milevas Namen einklagt, ist eine Summe, die AE in der zweiten Haelfte der 1920er angespart hat, vielleicht fuer die Ausbildung der Soehne, vielleicht fuer andere, unbestimmte Zwecke. Tatsaechlich hat AE, als Hans Albert, der nun Frau und Kind versorgen muss, seinen Vater 1932 um einen kleinen Zustupf gebeten hat, versprochen, den Soehnen zunaechst mal die Zinsen aus dem in Berlin Ersparten zu geben, wenn sie sich ihm gegenueber loyal zeigen. /…/ Als sich die Situation mit dem Machtantritt der Nazis, mit Eduards zum gleichen Zeitpunkt auftretender Psychose, mit Milevas Finanzdilemma und AEs Entschluss, nicht nach D zurueckzukehren, komplett geaendert hatte, war AE bereit, die Berliner Gelder direkt den Soehnen zu ueberschreiben, falls die Nazis das Geld freigeben sollten. Quellen und Anmerkungen 143

Das berichtet RA Zuercher korrekt. Aber der groessere Teil des Briefs ist irrefuehrend.“ Ergänzende Anmerkung von mir, S.G.: Hoffen wir, daß die als Manu- skript vorliegende Arbeit von Barbara Wolff über „/…/ Der Nobelpreis für Physik für das Jahr 1921 – was geschah mit dem Preisgeld ?“ bald publiziert sein wird. 237. Es ist zweifelhaft, jedenfalls nicht belegbar, daß Einstein 1932 ein Testament geschrieben hat. Auf Anfrage hat mir Frau Wolff vom Albert-Einstein-Ar- chiv Jerusalem am 12. Juni 2008 mitgeteilt: „ich kenne drei Fassungen von Einsteins Testament, nämlich zwei, die 1923 bzw. 1925 entworfen wurden und die letzte und endgültige Fassung von 1950.“ Ein bislang gültiges Tes- tament scheint aber vor dem letzten und endgültigen existiert zu haben. Sonst hätte Albert Einstein am 18.12.1947 nicht an den in Zürich wohnhaf- ten Anwalt Karl Zürcher schreiben können: „Wenn /…./ sie das Geld nicht aus der Hand geben will, so müsste ich die Angelegenheit durch Abänderung meines Testaments in Ordnung bringen“ („sie“ Mileva Einstein) (zitiert nach Alexis Schwarzenbach: Das verschmähte Genie.= Albert Einstein und die Schweiz. Deutsche Verlags-Anstalt München 2005, S. 165). 238. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. Siehe auch: Reichsgesetzblatt Nr. 134 vom 9. Dezember 1937, S. 1333–1338 „Über die Gewährung von Entschädigungen bei der Einziehung oder dem Übergang von Vermögen“. 239. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 240. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 241. Meine bisherige Suche nach den Briefen von Albert und Elsa Einstein war leider erfolglos. Im Albert-Einstein-Archiv Jerusalem befinden sich diese nicht (Einstein-Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem – Frau Wolff – Auskunft vom 12.6.2008). 242. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 243. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 244. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 245. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 246. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 247. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 248. CH-BAR: E 2001 (D) 1000/1553, Bd. 61. 249. Stadt- und Landesbibliothek Potsdam: Wetteraufzeichnungen aus der Samm- lung Mihan. 250. Meteorologisches Observatorium Potsdam. 251. Von den Ereignissen am 14. April 1945 habe ich zuerst von Frau Munzel am 2. Februar 1996 gehört – jener Frau, die als junges Mädchen zum Ein- stein-Haus eilen mußte, wenn der Professor ans Telefon gerufen wurde. Elsa Einstein entschied, ob Ihr Mann zu sprechen war. Sie wollte kein Telefon im Hause haben, um nicht dauernd gestört zu werden. „Aber wir Mädels durften zum Einstein-Haus flitzen und Bescheid sagen“. Später einigte man sich auf ein Lautsignal. Einstein, der musizierende Professor, etwas skurril (die Mut- ter: „Herr Einstein, warum kaufen Sie sich keine neue Hose?“; seine Erwide- 144 Quellen und Anmerkungen

rung wenige Tage später: „Da habe ich mir eine neue Hose gekauft und Sie haben das nicht bemerkt“). Aber lieb zu den Kindern und freundlich zu den Leuten; Objekt von Aufnahmen der UFA, die das neugierige Mädel weg- schickte, weil ihr Hund störte. Frau Munzel erinnerte sich auch daran, daß gegen Ende des Krieges öfters Luftwaffenoffiziere im Einstein-Haus tagten; im Haus ihrer Eltern wurden 2 Offiziere einquartiert. Einer von beiden war Offizier des Zeppelins „Hindenburg“ gewesen und schwerbeschädigt. 252. Dietmar Strauch: Einstein in Caputh. Die Geschichte eines Sommerhauses. Philo Verlagsgesellschaft mbH, Berlin Wien 2001, Seite 80. 253. Gemeindearchiv Schwielowsee: ehemals Gemeindearchiv Caputh Nr. 1491, Bl. 228 (Hervorhebung von mir, S.G.). 254. Die auf damaligen Luftbildern und heutigen Satellitenaufnahmen an dersel- ben Stelle erkennbaren kreisförmigen Lichtungen im Kiefernbestand sind aber nicht Bombentrichter, sondern sog. „Mortzfeldsche Löcher“ – Ende des 19. Jahrhunderts gemachte Lichtungen und dort gepflanzte Laubbäume (Mit- teilung von Revierförster Schmidt aus Michendorf am 16.11.2007). 255. Hans-Werner Mihan: Die Nacht von Potsdam. Der Luftangriff britischer Bomber vom 14. April 1945. Edition Kurt Vowinckel-Verlag KG 1997, S. 40 (Hervorhebung von mir, S.G.). Obwohl die Erzählungen von Frau Munzel anderes ahnen ließen, gab es zunächst auch für mich keinen stichhaltigen Grund, an solcher Deutung zu zweifeln – bis ich Luftbilder aus jener Zeit zu Gesicht bekam und im Bundesarchiv eine für die Beurteilung des Vorganges wichtige Akte fand – die Akte betr. „Unterbringung des Stabes des Flugs- icherungsregiments Reich im Kinderheim Caputh bei Potsdam“ (BArch: R 1501/alt R 18/3468). Das war der Anlaß zu weitergehenden Recherchen, über deren Ergebnis hier berichtet wird. 256. Hans-Werner Mihan: Die Nacht von Potsdam. Der Luftangriff britischer Bomber vom 14. April 1945. Edition Kurt Vowinckel-Verlag KG 1997, S. 40 (Hervorhebung von mir, S.G.). 257. Standesamt Schwielowsee an S.Grundmann, 19.11.2007: „teilen wir Ihnen mit, dass laut Sterbebuch des Standesamtes Caputh 7 Personen am 14.04.1945, gegen 21.30 Uhr durch einen Fliegerangriff ums Leben gekom- men sind.“ 258. Hans-Werner Mihan: Die Nacht von Potsdam. Der Luftangriff britischer Bomber vom 14. April 1945. Edition Kurt Vowinckel-Verlag KG 1997, S. 37. 259. Geobasisdaten GeoBasis-DE/LGB (1999). 260. Angaben zum Wetter im April 1945 Deutscher Wetterdienst – Auskünfte von Ralf Schmidt. = 261. BArch: R 1501/alt R 18/3468, Bl. 1. 262. Schnellbrief des OK der Luftwaffe vom 16.11.1944 an den Oberpräsident der Mark Brandenburg (BArch: R 1501/alt R 18/3468, Bl. 3) (Hervorhebung von mir, S.G.). 263. BArch: R 1501/alt R 18/3468, Bl. 5. Quellen und Anmerkungen 145

264. Vermutlich: Staatssekretär Wilhelm Stuckart (16.11.1902–15.11.1953), SS-Obergruppenführer, verurteilter Kriegsverbrecher. 265. „SA“ : „Sonderabteilung“. 266. BArch:= R 1501/alt R 18/3468, Bl. 8, 9. 267. BArch: R 1501/alt R 18/3468, Bl. 14. 268. Darum kam das Schreiben zunächst auf dem Tisch des Oberbürgermeisters der Residenzstadt Potsdam (Eingangsvermerk vom 4. Dez. 1944), bevor es nach Caputh weitergeleitet wurde. 269. Amtsarchiv der Gemeinde Schwielowsee: 1491, Bl. 200, 200 Rs. (Hervorhe- bung von mir, S.G.). 270. Gemeindearchiv Schwielowsee: ehemals Gemeindearchiv Caputh. Meldeun- terlagen. 271. Hans-Werner Mihan: Die Nacht von Potsdam. Der Luftangriff britischer Bomber vom 14. April 1945. Edition Kurt Vowinckel-Verlag KG 1997, S. 9, 18. 272. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151421. 273. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151421. 274. WGA Wiedergutmachungsämter (von Berlin). 275. Dr. Manek= Simon Riegelhaupt, Rechtsanwalt, wurde am 2.1.1899 in Przemysl (damals Österreich-Ungarn, später/Polen) geboren, ist 1901 nach Berlin verzogen, 1933 nach Prag, später Zürich und 1939 nach New York emigriert und am 18. Mai 1950 nach Berlin zurückgekehrt. Lt. Eintrag vom 27.8.1951 im „Zusatzfragebogen für Antragsteller nach dem Gesetz über die Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus“ vom 9.2.1951 hat er seit Inkrafttreten des Gesetztes weder der SED, der KPD, … der DSF, der VVN … angehört oder sich „kommunistisch betätigt“ (lt. Akte beim Ent- schädigungsamt von Berlin Landesamt für Bürger- und Ordnungsange- legenheiten Berlin: Entschädigungsakte= Nr. 23849). Dr. Riegelhaupt ist am 10.12.1978 verstorben. (LArch: B Rep. 068 Nr. 3862; B Rep. 068 Nr. 3863). Seinen Entschädigungsanspruch hatte er u. a. durch die erlittene gesundheit- liche Schädigung und Einschränkungen seiner beruflichen Tätigkeit nach der Emigration begründet. Die am 1.10.1953 gewährte Entschädigung belief sich auf 15.000 DM. 276. von mir, S.G., addiert. 277. Joachim Lipschitz (1918–1961). SPD. Als Soldat 1942 verwundet; aus „ras- sischen Gründen“ aus der Wehrmacht entlassen. Von 1946 bis 1948 Bezirks- stadtrat in Lichtenberg. Gegner der Vereinigung von SPD und KPD, Flucht nach West-Berlin. Seit Januar 1955 unter dem Regierenden Bürgermeister Otto Suhr, später auch unter Willy Brandt, Innensenator ernannt. Lipschitz hat sich energisch um die Wiedergutmachung begangenen NS-Unrechts bemüht. Vorausgesetzt jedoch, daß den Betroffenen eine „kommunistische Betätigung“ nicht nachgewiesen werden konnte – dann hat er sich ganz anders verhalten! 146 Quellen und Anmerkungen

278. LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 602/55. „heute nicht mehr feststellen“ – was zu bezweifeln wäre! 279. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151422. 280. Fahrnis (Mobilien) nach geltendem deutschem Recht Bezeichnung für bewegliche Sachen. = 281. Amtsgericht Charlottenburg: Nr. 65/28 VI 1006/51 Einstein. 282. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151422. 283. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151422. 284. LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 601/55. 285. Antrag von Albert Einstein Landesamt für Bürger- und Ordnungsangele- genheiten Berlin: Entschädigungsakte= Nr. 151421. 286. Antrag von Albert und Margot Einstein Landesamt für Bürger- und Ord- nungsangelegenheiten Berlin: Entschädigungsakte= Nr. 151422. 287. Hervorhebung von mir, S.G. 288. Helene Dukas, geb. am 17.10.1896 in Freiburg, am 31.3.1933 emigriert war („ausgewandert“) machte 1958 als Entschädigungsanspruch geltend: die Kosten der Überfahrt nach New York , die Kosten der Fahrt Ney-York – Bermuda – New-York (zwecks Beantragung der US-Staatsbürgerschaft), die Kosten der Reise Berlin-Zürich-Coq-sur-Mer). „Sämtliche Passagekos- ten und Kosten meines Zwischenaufenthalts wurden aus Dollarmitteln von Herrn Prof. Albert Einstein, der mich nach Amerika gebracht hatte, bezahlt“ (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 345844). 289. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151422. 290. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151421. 291. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 151422. 292. LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 602/55, Bl. 16. Damit übereinstim- mend hatte die Dresdner Bank am 9.4.2003 auf mein Schreiben vom 4.4.2003 geantwortet: „Wir /…./ müssen Ihnen leider mitteilen, dass uns keinerlei Unterlagen über die Eheleute Einstein vorliegen. Bereits zwi- schen 1951/1954 mussten verschiedene Anfragen von Anwälten, Gerichten und Entschädigungsämtern negativ beantwortet werden, da die Unterlagen infolge der Kriegsereignisse in Verlust geraten sind“. 293. LArch: B Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55, Bl. 14, 15, 17. 294. Schreiben vom 5.12.1955 an die WGÄ (LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 1733/55, Bl. 7). 295. LArch: B Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55, Bl. 16. Auch hier wäre zu fragen: Warum wurde eine Beglaubigung der Vorlagen nicht angefordert bzw. ohne Anforderung vorgelegt? Quellen und Anmerkungen 147

296. LArch: B Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55, Bl. 29. 297. Es war also, wie dieser Fall mit Nachdruck belegt, das gute Recht und die Pflicht des Finanzsenators, alle von Einsteins Anwälten angemeldeten Ansprüche gewissenhaft zu prüfen! Das mochte in einigen Fällen „kleinlich“ und „pedantisch“ erscheinen, gleichwohl war solches Verhalten pflichtgemäß und keineswegs, wie im Düsseldorfer „Mittag“ vom 21. April 1955 sowie im „Israelischen Wochenblatt“ vom 6.5.1955 unterstellt, „würdelos“! Bedauer- lich ist vielmehr, auch aus Sicht der heutigen Einstein-Forschung, daß der Finanzsenator nicht bist zuletzt auf einer Beglaubigung der von Ringelhaupt vorgelegten Abschrift der Verfügung vom 10.5.1933 bestanden hat. 298. LArch: B Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55, Bl. 20a (in Hülle). 299. LArch: B Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55, Bl. 25. 300. LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 1733/55 Bl. 7, 7 Rs. 301. Hervorhebung von mir, S.G. Präziser hätte wohl formuliert werden müssen: „dass der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches verpflichtet ist“. 302. LArch: Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 2867/55. 303. LArch: B Rep. 025-08 Nr. 84 WGA 2867/55, Bl. 39–40 Rs. 304. LArch: B Rep. 068 Nr. 3863, Bl. 501 ff. 305. CH-BAR: E 2001 (D)/1000/1553/Band 61, Az. B 13.51. 306. GStA PK: I. HA. Rep. 151 IA Nr. 8191. 307. Dem Findbuch nach zu urteilen war Siegfried Grundmann 1995 erster Nut- zer dieser Akten. 308. BK/O (49) 180 vom 26. Juli 1949. 309. „Else“ (nicht „Elsa“) im Gerichtsbeschluß! 310. Hervorhebungen in den folgenden Zitaten von mir, S.G. 311. Politisches Archiv des Auswärtigen Amts (PA-AA): R 45490 . Hervorhebung von mir, S.G. 312. PA-AA: R 45490. Hervorhebung von mir, S.G. 313. PA-AA: R 45490. Hervorhebung von mir, S.G. 314. GStA PK: I. HA. Rep. 151 I A Nr. 8191. Hervorhebung von mir, S.G. 315. GStA PK: I. HA Rep. 77 Nr. 6061. Hervorhebung von mir, S.G. 316. GStA PK: I. HA Rep. 151 I A Nr. 8191. Hervorhebung von mir, S.G. 317. GStA PK: I. HA Rep. 77 Nr. 6061. Hervorhebung von mir, S.G. 318. PA-AA: R 99639. Hervorhebung von mir, S.G. 319. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 23849. 320. Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin: Entschädi- gungsakte Nr. 23849, Seite M 4 (Zusatzfragebogen). 321. Beschluß der 147. Zivilkammer (Wiedergutmachungskammer) vom 18. Juli 1956 (LArch: R Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 600/55). Gleiche Begründung („der rassistisch verfolgte Antragsteller“) im Beschluß der 147. Zivilkammer des Landgerichts Berlin vom 15.10.1958 (LArch: R Rep. 025-0 Nr. 84 WGA 2867/55). Gleichwohl konnte man nicht umhin, die in der Gestapo-Verfü- gung vom 10.5.1933 gegebene Begründung wenigstens zu zitieren. 322. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 811. 148 Quellen und Anmerkungen

323. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 811. Zitiert aus dem vom Car- men Hohlfeld (frühere Archivarin der Gemeinde Caputh) „Das Einstein- haus in Caputh. Sieben Akteneinheiten des Amtsarchivs Caputh. Caputh, im September 1997“. Im zitierten Dossier hat sich Carmen Hohlfeld eingehend mit der Nutzung des Hauses von Mai 1945 bis 1977 sowie den damals aus- geführten Reparaturen befaßt. Da sich das vorliegende Buch vorrangig mit Eigentumsfragen und der Rückgabe des konfiszierten Eigentums befaßt, wird hier auf eine Referierung anderer Vorgänge verzichtet. 324. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 811. 325. Daß Ilse Kayser (nicht in Gemeinschaft mit Margot Einstein) am 9.11.1932 ein weiteres Grundstück (später an anderer Stelle im Grundbuch von Caputh eingetragen), gekauft hatte, scheint den Antragstellern nicht mehr erinnerlich oder nicht erwähnenswert gewesen zu sein. 326. Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen: Amt für Rechtsschutz des Vermögens der DDR – USA, Anmeldungen OMGUS. 327. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 811. 328. Gemeindearchiv Schwielowsee: Archiv-Nr. 811. 329. BArch/SAPMO: DN-1, Nr. 3078, Bd. 6. Wie oft vorher und später, wurde nur der Grundbuch-Eintrag Band 40, Blatt 1155 (Parzellen 133/15, 132/16, 139/16 und 140/16) jedoch nicht der Eintrag Band 43, Blatt 1238 (Parzellen 137/16 und 144/16) beachtet. 330. BArch/SAPMO: DN-1, Nr. 3078, Bd. 6. „Grundstücksgröße von 2191 qm“ bedeutet abermals, daß das am 9.11.1932 von Ilse Kayser zugekaufte Grund- stück nicht berücksichtigt wurde. 331. Brief an Otto Misch vom 13. Oktober 1954, Jeru- salem 36-125 (zitiert nach Strauch, Dietmar: Einstein in Caputh. Die Geschichte eines Sommerhauses. Philo Verlagsgesellschaft mbH, Berlin Wien 2001, S. 92). 332. Albert Einstein Archives Jerusalem 36-130 (zitiert nach Strauch, Dietmar: Einstein in Caputh. Die Geschichte eines Sommerhauses. Philo Verlagsge- sellschaft mbH, Berlin Wien 2001, S. 89). 333. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155. 334. Grundbuch Bd. 43, Blatt 1238 mit dem Eintrag der durch Ilse Kayser am 9.11.1932 Robert Wolff gekauften 2 Parzellen wird hier ebensowenig erwähnt wie im Antrag von Margot Einstein und Rudolf Kayser. 335. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh, Bd. 40, Bl. 1155. 336. BBAdW: VA 15713. 337. BBAdW: VA 15713. 338. Diesen Vorschlag unterbreitete der Vizepräsident für den gesellschaftswis- senschaftlichen Bereich, Prof. Dr. Steinitz, am 3. Jun 1955 in einem Schrei- ben an das Präsidium der Akademie mit der Begründung, dies „würde international einen sehr positiven Eindruck machen“ (BBAdW: AKL Perso- nalia N. 679). 339. Achille Papapetrou (1907–1997), griechisch-französischer theoretischer Physiker, der sich insbesondere mit der Allgemeinen Relativitätstheorie Quellen und Anmerkungen 149

beschäftigte, von 1952 bis Wissenschaftler am Forschungsinstitut für Mathe- matik der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Ostberlin und ab 1957 Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. 340. BBAdW: VA 15713. 341. BBAdW: VA 15713 (Hervorhebung von mir, S.G.). Die erwähnte Stel- lung „unter Denkmalschutz“ erfolgte lt. „Notiz für den Präsidenten“ vom 29.8.1969 (BBAdW: VA 15713) 1954 durch das Ministerium für Kultur. 342. Max von Laue (1879–1960). Physiker und Nobelpreisträger. Freund Albert Einsteins. 343. D. Akademie Deutsche Akademie der Wissenschaften, S.G. 344. BBAdW: AKL= Personalia Nr. 679. 345. Otto Nathan (1893–1987). Deutsch-amerikanischer Nationalökonom. Von 1955 bis 1987 Nachlassverwalter Albert Einsteins. 346. Max Born (geb. 1882 in Breslau; gest. 1970 in Göttingen). Mathematiker und Physiker. 1954 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. 347. „Regierung der Deutschen Demokratischen Republik“ – d. h.: Born hat ebenso wie von Laue die damals in der Bundesrepublik und Westberlin gel- tende „offizielle“ Sprachregelung („Pankower Regierung“ etc.) souverän ignoriert! 348. Walter Freund war von 1953 bis 1958 Verwaltungsdirektor der Akademie. 349. Die vom Büroleiter des Präsidenten, Dr. Dunken, am 29.8.1969 in der „Notiz für den Herrn Präsidenten“ (BBAdW: VA 15713) gemachte Mitteilung, der damalige Präsident Prof. Dr. Friedrich habe am 23. September 1955 persön- lich an Kurt Hager geschrieben, ist nicht zutreffend. 350. BBAdW: VA 15718. 351. BArch//SAPMO: Dy 30/J IV 2/3 A – 494/148. 352. Da hatte sich der Sekretär/die Sekretärin wohl vertippt. Gemeint war: 1955. 353. BArch/SAPMO: Dy 30/J IV 2/3 A – 494/148. 354. Walter Ulbricht (1893–1973). Von 1950 bis 1971 Vorsitzender des Zentral- komitees der SED. Von 1949 bis 1960 war er stellvertretender Ministerpräsi- dent und von 1960 bis 1973 Vorsitzender des Staatsrats der DDR. 355. Notiz für den Herrn Präsidenten, 29.8.1969 (BBAdW: VA 15713). 356. BArch/SAPMO: Dy 30/J IV 2/3/A – 494, Bl. 148. 357. Einsteins Freund Born (siehe oben) fand es, wie gesagt, „sehr erfreulich, wenn die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik das Haus in ein Einstein-Museum verwandeln will“. 358. BBAdW; AKL Personalia Nr. 679. Hervorhebung von mir, S.G. 359. Zur Politischen Biographie von Albert Wollenberger (21.5.1912–25.9.2000). (Ich danke Frau Gertrud Wollenberger für die Erlaubnis zur Einsichtnahme und Verwendung der Personalakte ihres 2000 verstorbenen Ehemannes, des Akademiemitglieds Prof. Dr. Albert Wollenberger BBAdW: PA Wollen- berger): Von 1931–1933 studierte er Medizin an der= Berliner Universität. Während dieser Zeit war er Mitglied des Roten Studentenbundes, ab Juli 1932 auch der kommunistischen Partei. Wegen einem nach dem Reichstags- brand (28.2.1933) erlassenen Haftbefehl flüchtete Albert Wollenberger in 150 Quellen und Anmerkungen

die Schweiz, anschließend nach Paris. Dort leistete er als Mitglied der kom- munistischen Emigrantengruppe politische Arbeit u. a. für das Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus. Im Juli 1935 kehrte er im Auftrage der KPD „zur Erledigung von Aufträgen des Weltkomitees gegen Krieg und Faschis- mus nach Berlin zurück“. Im Juli 1936 emigrierte er nach Dänemark und nach einer Tätigkeit als Sportlehrer in Klaipeda (Memel) 1937 in die USA, wo er der KP der USA beigetreten ist und während der folgenden 5–6 Jahre politisch hauptsächlich unter Studenten tätig war. 1940 immatrikulierte er sich an der Harvard-Universität. Das Studium wurde 1945 formell mit der Verleihung des Ph. D. (Dr. phil.) abgeschlossen. Seine „politische Tätig- keit erstreckte sich sowohl auf die Arbeit unter der deutsch-amerikanischen Bevölkerung und Hilfe für deutsche Antifaschisten in den amerikanischen Kriegsgefangenenlagern“. „Im Einvernehmen mit den deutschen Genossen in Ney York, unter deren Anleitung ich meine politische Tätigkeit ausübte, verblieb ich noch einige Jahre in den USA, um mich weiter wissenschaft- lich zu qualifizieren. Ich wurde Mitglied des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der Harvard- Universität /…/ 1947 wurde ich in Detroit zwecks Deportation verhaftet, aber auf Intervention von Prof. Albert Einstein unter Bewilligung einer Bewährungsfrist freigelassen.“ Auf Grund der Verfol- gung durch den „Ausschuß zur Untersuchung unamerikanischer Betäti- gung“ verließ er 1951 fluchtartig die USA. 1954 übersiedelte er in die DDR. Mit Gründung der Arbeitsstelle für Kreislaufforschung der DAW wurde er 1956 zum Leiter der Arbeitsstelle für Biochemie dieser Arbeitsstelle in Ber- lin-Buch berufen. 360. BBAdW: AKL Personalia Nr. 679. 361. BBAdW: II:IIa, Bd. 28 b, Bl. 99. 362. Den Vorschlag, Albert Einsteins Akademieschriften im Akademie-Verlag herauszugeben, hat Vizepräsident Prof. Dr. Steinitz am 3. Juni 1955 dem Präsidium der Akademie unterbreitet und hinzugefügt, „dies würde interna- tional einen sehr guten Eindruck machen“; die „seit langem nicht mehr greif- baren Schriften Einsteins würden in Deutschland wie im Ausland Absatz finden“ (BBAdW: AkL Personalia Nr. 679). 363. Albert Einstein in Berlin 1913–1933. Teil I. Darstellung und Dokumente. Bearbeitet von Christa Kirsten und Hans-Jürgen Treder. Mit einer Einleitung von Hans-Jürgen Treder. Berlin 1979. Albert Einstein in Berlin 1913–1933. Teil II. Spezialinventar. Regesten der Einstein-Dokumente in den Archiven der DDR; Regesten von Sitzungs- protokollen der Berliner Akademie der Wissenschaften; Verzeichnis der Aka- demieschriften und der Berliner Patentschriften von A. Einstein. Bearbeitet von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von C. Kirsten und H.-J. Tre- der. Berlin 1979. 364. Briefe von Otto Nathan an Hans-Juergen Treder vom 27.11.1978, 29.12.1978, 13.5.1980 und von an H.-J. Treder vom 24.4.1979 (BBAdW: VA 11433) sowie von Nathan an Treder vom 17.3.1978 (BBAdW: VA 8991). Quellen und Anmerkungen 151

365. Einstein-Dokumente aus der Akademie wurden bereits in den 60er Jahren von Siegfried Grundmann publiziert („Zum Boykott der deutschen Wissen- schaft nach dem ersten Weltkrieg“. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der TU Dresden. Heft 3/1965; „Die Auslandsreisen Albert Einsteins und die Außen- politik der deutschen Monopolbourgeoisie nach dem ersten Weltkrieg“. In: NTM. Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin. Leipzig, Heft 6/1965; „Die „Franzosenreise“ Einsteins im Jahre 1922“. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der TU Dresden, Heft 2/1966; „Der deutsche Imperialismus. Albert Einstein und die Relativitätstheorie“. In: „Relativitätstheorie und Weltanschauung – Zur philosophischen und wis- senschaftspolitischen Wirkung Albert Einsteins“. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967, S. 155–285). Die Deutsche Akademie der Wissenschaften (ab 7.10.1972 „Akademie der Wissenschaften der DDR“) und das Büro für Urheberrechte haben den Antrag des Verlages der Wissen- schaften vom 12.10.1966 auf Genehmigung der Veröffentlichung von Ein- stein-Dokumenten am 14.11.1966 zwar zugestimmt, gleichwohl erst nach längerer Prüfung der Rechtslage und selbst dann nicht ohne Bedenken. In einem an das Büro für Urheberrechte am 11.11.1966 gerichteten Schrei- ben, einen anderen Antrag auf Genehmigung der Publikation von Einstein-­ Briefen betreffend, heißt es, daß die Akademie den Anspruch des Estate of Einstein auf das Eigentum und Copyright an Einstein-Briefen zwar nicht anerkannt habe, „eine gewisse Rücksichtnahme doch für angebracht“ halte. Zwar „nicht aus rechtlichen so doch aus moralischen Gründen“ sollte man „die Zustimmung des Einstein-Estate einholen“. Die Akademie habe kei- nen zwingenden Grund, das „gerade loyale“ Verhältnis zum Einstein-Estate „erneut zu belasten“ (BBAdW: VA 15718 – Publikationen – Nachdruckge- nehmigungen, Erlaubnis zur Veröffentlichung, Verträge mit Autoren). Die Bemerkung, „erneut zu belasten“ kann nur heißen, daß bereits wegen der Publikation von Grundmann eine Belastung eingetreten war. 366. BLHA: AG Potsdam Ga Caputh Bd. 40, Bl. 1155. 367. BBAdW: VA 15713; Abschrift in BBAdW: AKL 302. 368. BBAdW: VA 15713. 369. Konzeption der Arbeit der Einstein-Kommission beim Präsidium. Verfasser: Prof. Dr. H.-J. Treder (BBAdW: AKL 302). 370. Justitiar Dr. Klar am 6. Mai 1976 an den Präsidenten der AdW, Prof. Klare (BBAdW: VA 15713). 371. „als Erbin ihres Vaters“: entweder war sich Wollenberger oder selbst Margot Einstein nicht im Klaren, daß Margot Einstein in der Angelegenheit nicht als „Erbin“ in Erscheinung treten mußte, sondern Mit-Eigentümer war. 372. BBAdW: VA 15713. Margot Einstein war sich allerdings dessen nicht bewußt, daß nicht nur sie, sondern auch Eva Kayser, zweite Ehefrau von Rudolf Kayser (in der Erbfolge Ilse Kayser – Rudolf Kayser), rechtmäßige Erbin des Hauses war, und hinsichtlich der Nutzung des Hauses hätte kon- sultiert werden müssen. 373. BBAdW: VA 15713. Hervorhebung von mir, S.G. 152 Quellen und Anmerkungen

374. Dr. Klar, Justitiar der AdW. Aktenvermerk vom 2.8.1973 (BBAdW: VA 15713). 375. BBAdW: VA 15713. 376. Dr. Klar an Prof. Dr. Dr. h.c. Klare (Präsident der AdW) am 6.5.1976 (BBAdW: VA 15713). 377. Aktennotiz, 10.10.1975 (BBAdW: VA 13377, VA 15713) 378. Dr. Klar an den Direktor für Ökonomie und technische Versorgung der AdW, 14.5.1974 (BBAdW: VA 15713). 379. BBAdW: VA 15713. 380. Diplomatische Beziehungen zwischen der DDR und den USA wurden bereits am 4.9.1973 hergestellt! 381. Entwurf. Vorschlag für eine Konzeption zur weiteren Nutzung des Ein- stein-Hauses in Caputh, Bezirk Potsdam, 6. Mai 1974 (BBAdW: VA 15713). 382. BLHA: Rep. 401 Bd. 14636. In dieser Akte befinden sich nur Verweise auf die Schreiben von Herneck. Daß sich diese auf die Eigentumsverhältnisse bezogen haben müssen, folgt daraus, daß die Schreiben an das. AfR „zur weiteren Verwendung“ weitergeleitet wurden. 383. BLHA: Rep. 401, Nr. 14536. 384. BBAdW: VA 13377. Der damalige Briefwechsel des MAGAZIN sowie die eingegangenen Leserzuschriften haben die „Wendewirren und zahlreiche Verlagswechsel seit 1990“ leider nicht überlebt (Mitteilung der Redaktion vom 25.1.2007 an Prof. Grundmann). 385. Information für den Präsidenten und den Generalsekretär der AdW, 23.4.1974 (BBAdW: VA 13377). 386. BBAdW: VA 15713. 387. Treder am 15.7.1969 an den Generalsekretär der AdW (BBAdW: VA 15713). 388. Rat des Bezirkes Potsdam an den Präsidenten der AdW, 10.7.1974 (BBAdW: VA 15713). 389. Rat des Bezirkes Potsdam an den Präsidenten der AdW, 26.4.1976 (BBAdW: VA 15713). Justitiar an den Präsidenten, 6.5.1976 (BBAdW: VA 15713). 390. VBE „Vollbeschäftigteneinheiten“ Vollzeitarbeiter. 391. Präsident= Klare forderte eine schriftliche= Zusage; bei Nichterfüllung dieser Bedingungen wollte der Präsident nicht ein drittes Mal für das Amt kandi- dieren. hs. Notiz des Präsidenten (BBAdW: VA 15713). 392. Was heutzutage= kaum der Rede wert wäre: Die Beschaffung von Baumate- rial sowie der Nachweis einer anderen Wohnung, war damals ein ernstzuneh- mendes Problem! 393. BBAdW: AL 15713. Bemerkenswert ist hierbei, daß nur von den im Grund- buch von Caputh eingetragenen Flurstücken 8 und 10 die Rede ist. Das am 9.11.1932 durch Ilse Kayser hinzugekaufte und an anderer Stelle im Grund- buch eingetragene Grundstück wird – wie ansonsten auch – nicht erwähnt. 394. Wollenberger an den Präsidenten der AdW, 29.6.1973 (BBAdW: VA 15713). 395. Otto Nathan an Prof. Treder, 17.3.1978 (BBAdW: VA 8991). 396. BLHA: Rep. 465 EL Nr. 63 (Gästebuch des Einsteinhauses 1979–1983); Rep. 465 EL Nr. 64 (Gästebuch des Einsteinhauses 1983–1991). Quellen und Anmerkungen 153

397. Konrad Wachsmann (1901–1980). Architekt des Einsteinhauses in Caputh. 398. Sigmund Jähn (geboren 1937). Deutscher Kosmonaut, Jagdflieger und Gene- ralmajor der NVA der DDR. Er war der erste Deutsche im Weltraum. 399. Victor Weisskopf 1908–2002). Österreichisch-US-amerikanischer Physiker. Weisskopf musste 1937 wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA aus- wandern. Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte er sich auf Anfrage Robert Oppenheimers am US-Atombombenprogramm („Manhattan-Pro- jekt“). Nach dem Krieg wurde er Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), für das er bis zu seinem Tod arbeitete.In den Jahren 1961–1965 war Weisskopf als Direktor des Europäischen Forschungszent- rums CERN in Genf tätig. 400. Peter Gabriel Bergmann (geb. 1915 in Berlin; gest. 2002 in Seattle), deutsch- stämmiger US-amerikanischer theoretischer Physiker. 401. BLHA: Rep. 465, EL Nr. 64. Die letzte Eintragung im Gästebuch stammt vom 20.12.1991. 402. Ausführlich zu den verschiedenen (also nicht nur das Einstein-Haus betref- fenden) Aspekten der Rückerstattung konfiszierten Eigentums: Rücker- stattung Ost. Der Umgang der DDR mit dem „arisierten“ und enteigneten Eigentum der Juden und die Gestaltung der Rückerstattung im wiederverei- nigten Deutschland. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br., vorgelegt von Jan Philipp Spannuth aus Brüssel. WS 2000/2001. 403. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 9. 404. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 31. 405. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 49. Hervorhebung von mir, S.G. 406. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 69. 407. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 88. Hervorhebung von mir, S.G. 408. Paul Gärtner (geboren am 13.9.1912 in Stuttgart, gestorben am 20.3.1983). 1925 bis 1931 Besuch der Karl-Marx-Schule in Berlin (Neukölln); dort Abitur. 1930 Mitglied der SPD. 1931 bis 1940 „Beamter zur Vorbereitung“ beim Bezirksamt Berlin-Neukölln. 1940–1945 Wehrmacht. Ab 30.4.1945 bis 20.12.1948 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1948 Deutsche Wirt- schaftskommission (DWK). Ab 1949 Abteilungsleiter im Amt zum Schutz des Volkseigentum des Ministeriums des Innern, ab Frühjahr 1955 Lei- ter der Abteilung Kontrolle der Verwaltung des staatlichen und treuhände- risch verwalteten Eigentums im Ministerium der Finanzen (Lebenslauf vom 8.11.1962 BArch: DN 1, Bd. 30085). Am 12.11.1962 wurde Gärtner von Finanzminister= Rumpf zur Auszeichnung mit dem „Vaterländischen Verdien- storden“ vorgeschlagen. Im gegebenen Zusammenhang – die Frage des Ein- stein-Hauses betreffend – ist jener Satz aus dem Rumpf-Antrag zitierenswert, 154 Quellen und Anmerkungen

der lautet: „Für die sich aus der Errichtung des antifaschistischen Schutzwal- les am 13.8.1961 ergebenden Maßnahmen auf dem Gebiet der Finanzen im allgemeinen und der Entschädigungsleistungen im besonderen hat er an der Schaffung der entsprechenden Bestimmungen maßgeblich mitge- wirkt und für deren Durchsetzung gesorgt“ (Hervorhebung von mir. S.G.). Daraus folgt, daß Gärtner nicht nur an gesetzliche Vorgaben gebunden war, sondern diese selbst mitgeschaffen hat. Er selbst war davon überzeugt, daß unrechtmäßig geschaffenes Volkseigentum rechtens ist. 409. Statut des Amtes für den Rechtsschutz des Vermögens der DDR vom 31. Oktober 1974 (GBl der DDR, Teil I Nr. 56 vom 21. November 1974). 410. Statut des Amtes für den Rechtsschutz des Vermögens der DDR vom 31. Oktober 1974 (GBl der DDR, Teil I Nr. 56 vom 21. November 1974). 411. Dazu: Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfra- gen, Heft 7, S. 89. 412. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 113 ff. Hervorhebung von mir, S.G. 413. Schriftenreihe des Bundesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, Heft 7, S. 125. Identische Formulierung im Grundbuch von Caputh (BLHA: AG Potsdam GB Caputh Bd. 40, Bl. 1155). 414. „Eigentum, das absolute dingl. Recht, über eine Sache innerhalb der von der Rechtsordnung gezogenen Grenzen frei zu bestimmen. Es gewährt eine umfassende Herrschaftsmacht, berechtigt den Eigentümer zum Besitz und zu tatsächl. Einwirkungen auf die Sache sowie zur [rechtsgeschäftl.] Verfügung über sein Recht. Vom Besitz unterscheidet sich E. dadurch, dass es eine rechtl. (nicht bloß eine tatsächl.) Sachherrschaft ermöglicht“ (Meyers Lexikon). 415. In seiner damaligen Eigenschaft als Leiter des Instituts für Staats- und Rechts-Theorie an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften „Wal- ter Ulbricht“ in Babelsberg erhielt Hermann Kleyer (19.8.1911–14.8.1995) der spätere Leiter des AfR, am 6. Mai 1957 auf Beschluß der ZPKK eine Verwarnung „wegen Duldung revisionistischer Auffassungen“ (SAPMO: Dy 30/IV 2/4/464, Bl. 56). Er hatte selbst erklärt, „für die falschen und revisi- onistischen Auffassungen im Vortrag“ eines wissenschaftlichen Mitarbei- ters verantwortlich zu sein. Gegenstand des Vortrages war die Staatstheorie Jugoslawiens. Als früheres Mitglied der NSDAP (Parteieintritt 1937), der SA (1939) und anderer faschistischer Organisationen, sowie wegen des frei- willig geleisteten Wehrdienstes (1935/36) hatte er trotz Besuch einer Anti- fa-Schule (1944–1948) gegenüber dem ZK der SED und übergeordneten staatlichen Institutionen ohnehin schlechte Karten. Fraglich wäre auch, ob er angesichts seiner Vergangenheit der prädestinierte Mann für die Bearbeitung der Wiedergutmachungsansprüche von Juden und anderen Hitlergegnern sein konnte. Sein permanent enger Kontakt zum Ministerium für Staatssicher- heit – er informierte des MfS „laufend über sachliche und personelle Prob- leme“ (BStU: MfS HA XX 7065. Bl. 160) – läßt ahnen, daß er tatsächlich eine „schwach entwickelte Entscheidungskraft“ hatte. Vermutlich hat auch seine nichtproletarische Herkunft („aus kleinbürgerlichen Verhältnissen Quellen und Anmerkungen 155

stammend und streng religiös – katholisch – erzogen“) – generell ein Makel in der DDR – Minderwertigkeitskomplexe erzeugt oder begünstigt. Risikobe- reitschaft im Falle Einstein war von ihm somit nicht zu erwarten. 416. Aktennotiz über den Besuch des Einstein-Hauses am 26.3.1964 (BBAdW: AKL 302). Mitteilung gleichen Inhalts vom 15.7.1969 an den Generalsekre- tär der AdW (BBAdW: VA 15713). 417. Dr. Klar, Justitiar der AdW am 14.5.1974 an E. Seidel, Direktor für Öko- nomie der AdW (BBAdW: VA 15713). Eine ganz andere Frage ist, ob die Akademie bemüht war, die „Festlegungen der zuständigen zentralen staatli- chen Organe“ im Sinne der Eigentümer des Einstein-Hauses sowie von H.J. Treder und Albert Wollenberger zu beeinflussen. Und das hat sie, diesen Vor- wurf kann man ihr nicht ersparen, nicht getan! 418. Bericht über die Gespräche mit einer Delegation des Repräsentantenhauses des USA-Kongresses in der DDR vom 10. Januar in Berlin, 13. Januar 1986 (SAPMO: Dy 30/IV 2/2.035/113, Bl. 39 ff.). 419. Information über die Durchführung der 9. Tagung der Handels- und Wirt- schaftsräte DDR-USA sowie über die geführten Gespräche vom 12.–15. April 1988 in den USA (SAPMO: Dy 30/IV 2/2.035/113, Bl. 142 ff.). 420. Hermann Axen (6. März 1916–15. Februar 1992) war seit 1970 Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Leiter der Abteilung "Internationale Verbin- dungen" im Zentralkomitee der SED. 421. SAPMO: Dy 30/IV 2/2.035/114, Bl. 46. 422. SAPMO: Dy 30/IV 2/2.035/113, Bl. 179. 423. Presse-Artikel 1990–2004 zum Einstein-Haus in Caputh (eine Auswahl) 1990.10.29 „Mit Investoren ist derzeit nicht zu rechnen“; 1990.10.29 „Mit Investoren ist derzeit nicht zu rechnen“; 1990.11.22 „Einstein-Haus – Die Zukunft ist ungewiß“ (Wochenblatt Caputh); 1991.05.14 „In Caputh schrieb Einstein an Shaw, Freud und Gorki“ (Neues Deutschland); 1991.05.15 „Foto-Ausstellung über Einsteins Sommerhaus in der Stadtbi- bliothek“ (Berliner Morgenpost); 1991.05.19 „Kein Museum für Einstein in Caputh“ (Tagesspiegel); 1991.05.25 „Nutzungskonzept für das Schloß gefordert. Gemeinde Caputh will Schloß und Einsteinhaus erwerben“ (Brandenburgische Neueste Nachrichten); 1991.06.07 „Dem Kosmos ist das alles schnurz. Neue Pläne für Einsteins Sommerhaus in Caputh“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 1991.06.12 „Gemeinde Caputh will das Einstein-Haus „behutsam öffnen“ (Der Tagesspiegel); 1991.06.13 „Hickhack um Schloß und Einsteinhaus“ (Märkische Allge- meine Zeitung ); 1991.06.20 „Caputher Einstein-Haus soll Begegnungsstätte werden“ (Brandenburgische Neueste Nachrichten); 156 Quellen und Anmerkungen

1991.09.02 „Wo Einstein einst die Sterne erklärte. Kinderheim Caputh in ungewisser Zukunft“ (Märkische Allgemeine); 1991.09.03 „Nutzungskonzept des Einsteinhauses noch nicht klar“ (Mär- kische Allgemeine Zeitung); 1991.10.01 „Eine Konzeption für das Einsteinhaus“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1991.10.00 „Die doppelte Vertreibung. Rüder Streit um Einsteins Haus“ (Neue Berliner Illustrierte Nr. 10/1991); 1991.11.08 „Finanzielle Zusagen für acht Forschungsinstitute. In Caputh wird internationales Einstein-Forum gebildet“ (Potsdamer Neueste Nach- richten); 1992.02.05 ARD-Sendung zum Einstein-Haus in Caputh am 5.2.1992; 1992.06.04 „Erinnerungen an Einstein. Bisher unbekannte Fotos ausge- stellt“ (Märkische Allgemeine Zeitung) 1992.06.04 „Referenz an Ehrenbürger. Einstein-Ausstellung innerhalb der Festtage von Caputh“ (Potsdamer Neueste Nachrichten) 1992.06.19 „Neues Buch zeigt viele Privatfotos. Zukunft des Hauses wei- ter ungewiß“ (Berliner Morgenpost) 1992.08.12 „Die Gemeinde Caputh erhält das Einstein-Haus zurück“ (Havelbote); 1992.08.15 „Einstein-Haus an die Gemeinde übertragen“ (Berliner Mor- genpost) 1992.09.02 „Gemeinde Caputh erhält das Einsteinhaus zurück“ (Potsda- mer Neueste Nachrichten) 1992.10.07 „Haus als Begegnungsstätte“ (Potsdamer Neueste Nachrich- ten); 1992.11.15 „Einstein-Haus Caputh weiter verwaist“ (Tagesspiegel); 1992.11.25 „Wie ein Beet in der Wüste. Das Einsteinsche Holzhaus in Caputh soll zum Forum wider das Vergessen werden“ (Frankfurter Rund- schau) 1992.12.01 „Einstein als Kompaß. Forum des wissenschaftlichen Dialoge gegründet“ (Berliner Zeitung) 1992.12.01 „Ort wissenschaftlicher Zusammenkünfte. Einstein Forum bringt Leben in Sommerhaus“ (Neue Zeit); 1992.12.11 „Denkmalhaus Caputh. Oberlandgericht übereignete Ein- stein-Haus der Gemeinde“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1993.01.00 „Hehres Ziel. Einstein Forum soll dem Erbe des Nobelpreis- trägers gerecht werden“ (Potsdamer Stadt-Journal); 1993.06.01 „Sechs Brötchen wollte Einstein“ (Berliner Zeitung); 1993.06.25 „Zukunft des Einsteinhauses ungewiß. Erst nach Klärung der Eigentumsrechte wird die Sicht klarer“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1993.06.24 „Verlassenes einsames Einsteinhaus. Traditionelle Wirkungs- stätte im Tiefschlaf“ (Märkische Allgemeine Zeitung); Quellen und Anmerkungen 157

1993.10.29 „Neuer Namenszug im Goldenen Buch. Sehr guter Auftakt der Zusammenarbeit Einsteinforum Gemeinde Caputh“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1993.11.23 „Keine Foren und Besuche mehr im Einstein-Haus“ (Der Tagesspiegel); 1993.11.25 „Einsteinhaus Caputh sollte auch künftig Interessenten offen- stehen“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 1994.09.01 Pressemitteilung des Brandenburger Ministeriums für Wis- senschaft Forschung und Kultur vom 1.9.1994; 1994.09.01 „Was würde Einstein dazu sagen? Nutzungsvereinbarung zwi- schen Land und Gemeinde Caputh“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 1995.01.09 „Langer Disput um das Caputher Einstein-Haus. Bereits in den 70er Jahren gab es Pläne zur Einrichtung eines Museums“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1995.01.09 „Schöne Pleite. Im brandenburgischen Caputh streiten Kom- munal- und Landespolitiker um die Vermarktung von Einsteins Sommer- haus“ (DER SPIEGEL 9.1.1995); 1995.07.26 „Hoher Besuch in Caputh. Der ehemalige USA-Präsident George Bush besucht das Einsteinhaus“ (Der Havelbote. Amtsblatt Amt Schwielowsee); 1995.03.10 „Einsteins Haus am See – nur für Möbel war kein Geld da“ (Berliner Kurier); 1995.09.20 „Streit um Einsteins Holzhaus. Caputh will ein Museum, das Land ein Gästehaus“ (Berliner Zeitung); 1996.02.04 „Der Clou in Caputh: Einstein-Erlebnispark“ (Märkische All- gemeine Zeitung); 1996.02.16 „Deutsches Trauerspiel um das Erbe Albert Einsteins“ (Israel Nachrichten); 1996.06.28 „Rückgabe wird nicht ausgeschlossen. Caputher berieten nichtöffentlich über Zukunft des Einstein-Hauses“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 1996.07.03 „Ein Paradies auf Zeit. Das jüdische Landschulheim in Caputh war fünf Jahre lang Zufluchtsort: 1938 wurde es verwüstet“ (Berliner Zeitung); 1997.03.25 „Einstein´s Eden Kindles Dispute. Heirs Claim German Retreat“ (Washington Post“ und „Herald Tribune“); 1997.03.29 „Professor Einstein wurde nie aus Caputh vertrieben. Amt für offene Vermögensfragen muß über Besitz entscheiden“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1997.03.29 „Einstein-Forum fordert Rückgabe. Caputh soll auf sein berühmtes Haus verzichten“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 1997.04:02 „Einstein-Sommerhaus soll an Erben gehen. Gebäude soll Begegnungsstätte werden – Caputh will Entscheidung akzeptieren“ (Berliner Morgenpost); 158 Quellen und Anmerkungen

1997.04.03 „Einsteins Sommerhaus geht an Erben zurück“ (Tagesspie- gel); 1997.04.03 „Einsteins Paradies – ein Zankapfel. Sommersitz in Caputh: Eigentumsfrage noch nicht geklärt/Nutzung umstritten“ (Berliner Zeitung); 1997.08.01 „Caputher Musiken rund ums Einstein-Haus. Streit um Besitz und Nutzung schwelt weiter“ (Tagesspiegel); 1997.12.11 „Erben erhalten Einstein-Sommerhaus erst 1998. Caputher Bürgermeister fordert rasche Sanierung des Gebäudes – Hilferuf an Kultur- minister Reiche“ (Berliner Morgenpost) 1998.04.12 ORB-Sendung am 12.4.1998; 1998.04.20 „Einsteins Haus in Caputh“ (Springer-Auslandsdienst); 1998.04.21 „Wann endet Erbenstreit um Albert Einsteins Haus? Direktor Gary Smith an Kanzler Kohl“ (Die Welt); 1998.04.21 „Einsteinhaus-Streit bekommt politische Dimension“ (Ber- liner Morgenpost); 1998.07.20 „In der Kommune ist eine deutliche Vorwärtsentwicklung zu sehen. Der ehrenamtliche Bürgermeister von Caputh kandidiert wieder“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1998.07.28 „Einsteins Erben bekamen Sommerhaus in Caputh“ (Berliner Zeitung); 1998.07.29 „Zu Erben noch nicht entschieden. Der Gemeinde Caputh lag zum Einsteinhaus noch kein Schreiben vor“ (Potsdamer Neueste Nachrich- ten); 1998.10.06 „Einsteinhaus: Widerspruch gegen Rückgabe“ (Berliner Mor- genpost) 1998.10.06 Einstein-Haus: Erben legen Widerspruch ein. Keine Gründe genannt. Neue Prüfung der Rückgabe“ (Berliner Zeitung); 1998.10.08 „Neue Querelen um Einsteinhaus Caputh: Rückübertragung liegt auf Eis. Widerspruch gegen den Rückübertragungsbescheid macht erneute Prüfung nötig“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 1998.10.10 „Einstein-Nachfahren schlagen Erbe aus. Widerspruch gegen Rückübertragung des Hauses in Caputh – schlechter Zustand kritisiert“ (Ber- liner Morgenpost); 1998.10.12 „Erbengemeinschaft will statt maroder Immobilie Geld sehen. Das Einstein-Haus verfällt weiter“ (Berliner Kurier); 1998.12.28 „Unklare Eigentumsverhältnisse behindern Nutzung des 1930 errichtete Gebäudes“ (Tagesspiegel); 2000.02.28 „Ein Leben mit Albert Einstein“. Für ihre Sorge um das Caputher Einstein-Haus und ihre Einstein-Forschungen bekommt Erika Britzke den „Einstein-Preis 2000“ (Potsdamer Neueste Nachrichten); 2000.11.10 „Das Einstein-Haus verfällt. Neuer Initiativkreis sucht Spon- soren zur Rettung des Anwesens in Caputh“ (Berliner Morgenpost); 2001.02.24 „Erika Britzkes Arbeit gilt Albert Einstein“ (Berliner Morgen- post); Quellen und Anmerkungen 159

2001.03.22 „Einsteinhaus wird wegen Baufälligkeit geschlossen“ (Pots- damer Neueste Nachrichten); 2001.05.16 „Fertigjaus für Einstein: Der Jahrhundertkonstrukteur Konrad Wachsmann“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung); 2001.05.15 „Kein Museum für Einstein in Caputh. Pläne für eine deutsch-jüdische Begegnungsstätte in dem 1929 erbauten Landhaus“ (Tages- spiegel); 2001.05.29 „Geplantes Bauvorhaben ist ein Dorn im Auge. Initiativkreis bangt um letzte direkte sich auf das Einstein-Haus in Caputh“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 2001.07.05 „Wegen Baufälligkeit geschlossen. Das Einsteinhaus im Brandenburgischen Caputh“ (Deutschlandradio Berlin, 5.7.2001); 2001.08.31 „Caputh will nicht mehr warten. Sicherung des Einstein-Hau- ses/Erben klagen gegen LARoV- Bescheid“ (Märkische Allgemeine Zei- tung); 2001.11.27 „Ein Heim für Einstein. Erben streiten, ein Kleinod verfällt: Wer rettet das Caputh-Haus?“ (Berliner Morgenpost); 2002.01.16 „Gespräch zur Nutzung des Einsteinhaus“ (Potsdamer Neu- este Nachrichten ); 2002.04.14 „Einsteins Sommerhaus zunehmend gefährdet. Historisch wertvolles Gebäude in Caputh bedroht/Schimmelbefall im Keller/Schlech- ter Zustand von Dach und Fassaden. Streit um das Erbe“ (Märkische Allge- meine Zeitung); 2003.02.06 „Eigentumsverhältnisse geklärt. Albert Einsteins Sommerhaus wird bald grundlegend saniert“ (Märkische Allgemeine Zeitung); 2003.02.25 „Ein Paradies für Einstein. Nach langem Streit steht die Heb- räische Uni Jerusalem als Eigentümer fest“ (Potsdamer Neueste Nachrich- ten); 2003.07.08 „Das Einstein-Haus in Caputh wird jetzt saniert“ (Berliner Morgenpost); 2003.08.28 „Kein Museum“ (Neues Deutschland); 2004.03.12 „Einsteins Sommeridyll wird 75“ (Neues Deutschland); 2004.06.03 „Relativität bei Sanierung von Einsteins Sommerhaus. Das Domizil des Physikers in Caputh wird für 500000 Euro hergerichtet“ (Neues Deutschland); 2005.02.03 „Wo Einstein glücklich war. Sommerhaus des Physikers und Nobelpreisträgers wird im Mai feierlich eröffnet“; 2005.03.03 „Einsteins Haus“ (Neues Deutschland); 2005.03.05 „Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt. Auf den Spuren eines Genies – Albert Einsteins Leben und Wirken in Potsdam und Umge- bung“ (Neues Deutschland); 2005.04.16 „Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt … Einsteins kleines Paradies“ (Neues Deutschland). 424. Gemeindearchiv Schwielowsee: Nr. 5187 (Einsteinhaus – Zusammenar- beit mit Einstein-Forum 1992–2001), Nr. 5991 (Einsteinhaus 1974–2001), 160 Quellen und Anmerkungen

Nr. 1836 Abt. Liegenschaften … Treuhandsachen), Nr. 5633 (Schloß Caputh 1990–1996). 425. Kreisarchiv Belzig: Aktenzeichen P12038-080038-90 – Archivsignaturen 39580, 39581 und 39582 (Gesamtumfang 511 Blatt). Das vorliegende Buch- kapitel beruht weitgehend auf diesen Akten; nur insofern ich, S.G., in diesem Buch-Kapitel andere Quellen verwende, werden diese ausdrücklich genannt. 426. Horst Melcher an den Chefredakteur der NBI, 4.3.1991. 427. Laut Bescheid des ARoV (Amt zur Regelung offener Vermögensfragen) vom 24.7.1998 wurden 1978/1979 insgesamt 349015 Mark der DDR in die Durchführung werterhaltender und –erhöhender Maßnahmen investiert. Dieser Betrag ist beinahe identisch mit den vor Beginn der Bauarbeiten im Oktober 1978 kalkulierten Kosten in Höhe von 350 TM (BLHA: Rep.401 Nr. 26697 – Zusammenarbeit mit der AdW der DDR 1975–1981). 428. Derartige Interpretationen der damaligen Vorgänge waren eher die Regel denn die Ausnahme. Erwähnenswert ist im gegebenem Zusammenhang eine ARD-Sendung vom 17.2.2003 über „Einsteins Boot“ (Autor: Billstein). Der Arzt Dr. Fiebig, der das zum Verkauf ausgeschriebene Boot erworben hatte, wird dort zu einem „kleinen Profiteur“ gemacht, desgleichen Caputher Bür- ger zu Leuten, die sich an Einsteins Eigentum bereichert hätten. 429. Jürgen Heinz Kocka (geboren 1941). Sozialhistoriker. 1973 bis 1988 Pro- fessor an der Universität Bielefeld. Von 1988 bis zu seinem Ruhestand 2009 war er an der Freien Universität Berlin Professor für die Geschichte der industriellen Welt. Von 2001 bis 2007 Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). 430. Fritz Stern (1926–2016). US-amerikanischer Historiker deutscher Herkunft. Sein Taufpater war Fritz Haber. 431. Hervorhebung von mir, S.G. 432. Hervorhebung von mir, S.G. 433. Hervorhebung von mir, S.G. 434. Lt. Schreiben von RA Sc. vom 20.6.1997 hatte man die testamentarische Verfügung Elsa Einsteins von Eva Kayser erhalten. 435. Quelle: Verfahrensakten (eingefügte „Lesehilfe“ von unbekannter Hand). Quelle des Originals Hebräische Universität Jerusalem. 436. Hervorhebung von mir,= S.G. 437. Hervorhebung von mir, S.G. 438. Hervorhebung von mir, S.G. 439. Diese Angaben werden dem ARoV-Bescheid vom 24. Juli 1998 entnommen. 440. LArch: 84 WGA 699/55 Bl. 20a. 441. Es handelt sich hierbei um das früher von Ilse Kayser gekaufte 568 qm große Grundstück. 442. Hervorhebung von mir, S.G. 443. Gemeint war wohl: Ilse Kayser. Auch dies ist ein Beleg für den schnoddri- gen Umgang mancher Zeitungen/Autoren mit den Fakten. Quellen und Anmerkungen 161

444. Gemeint war wohl: Eva Kayser! 445. Amtsgericht Charlottenburg – Abt. 65/28 VI. Mitteilung an S.G. vom 13.2.2008. 446. Amtsgericht Charlottenburg – Abt. 65/28 VI. Mitteilung an S.G. vom 13.2.2008. 447. Hervorhebung von mir, S.G. 448. Hervorhebung von mir, S.G. 449. Berechnung: „Gemeinsamer Anteil“ von Margot Marianoff-Einstein plus Ilse Kayser am Grundstück 2191 qm. „Alleiniger Anteil“ von Ilse Kayser 568 qm. „Grundstück insgesamt“= 2759 qm. „Hälftiger Anteil“ von Ilse =Kay- ser sowie Margot Marianoff-Einstein= am „gemeinsamen Anteil“ 1095,5 qm. Anteil der Universität Jerusalem am Margot-Einstein-Erbe (am „hälftigen= Anteil“) 40/172 von 1095,5 254,8 qm. Anteil der Universität Jerusalem ins- gesamt = 568 plus 1095,5 plus= 254,8 1918,3 qm. Anteil der Universität Jeru- salem am= „Grundstück insgesamt“ 1918,3= von 2759 69,5 %. 450. Anmerkung von mir, S.G.: Es handelt= sich hierbei um= die früheren Flurstü- cke 133/15, 132/16, 140/16 und 139/16. 451. Anmerkung von mir, S.G.: Es handelt sich hierbei um die früheren Flurstü- cke 144/16 und 137/16. Personenregister

A Axen, Hermann, 108 Einstein, Albert, v, vii, viii, 1, 3, 5, 8, 10, 12, 13, 16, 22, 27, 28, 32, 36, 38, 42, 49, 52, 54, 56, 58, 59, 62, 69–72, 74, 75, B 77, 79, 82–85, 92–94, 96, 98, 102, 103, Belgische Königin, 47, 50, 54 114, 117, 119, 123 Belgischer König, 47 Einstein, Eduard, 58, 59 Bergmann, Peter, 103 Einstein, Elsa, v, vi, vii, 3, 6–9, 12, 22, 27, Blau, K., 70 49, 50, 57, 59, 62, 70–72, 74, 75, 80, Block (Berliner Tagesblatt), 33 83–85, 114, 117 Bode, Dr., 24 Einstein, Hans Albert, 57 Born, Max, 94, 95 Einstein, Ilse, vi, 12, 18 Bush, George H.W. (Bush sen.), 107 Einstein, Margot, vi, 12, 71, 72, 74, 79, 82, 85, 92, 94–96, 99, 103, 110, 114, 116, 119 C Einstein, Mileva, v, vi, 56, 57, 59 Conference on Jewish Material Claims Against Eisler, Hilde, 101, 102 Germany (JCC), 116, 118, 121 Enderlein, Hinrich, 111, 113 Engel (Reg. Rat.), 67 Ewers (Behördenleiterin), 119 D Deutsche Botschaft Paris, 33 deutscher Vertreter in Stockholm, 34 F Diels, Rudolf (Chef der Preußischen Gehei- Feiertag, Gertrud, 14, 15 men Staatspolizei), 3 Feyl, Renate, 101 Dinichert, Paul (Schweizerischer Gesandter in Fiebig (Zahnarzt), 24, 26 Berlin), 42, 48, 50 Fölsing, Albrecht, vi Direktor der (Westberliner) Entschädigungs- Freund, Walter, 94 behörde, 70 Frick, Wilhem, 8 Drozdiak, William, 110 Friedmann (Schulrat), 127 Dukas, Helene, vi, 72, 98, 103 Friedrich, Walter, 93, 98 Dukas, Hermann, 28, 47–50 Fuchs, Eduard, 96 Dunken (Büroleiter des Präsidenten der AdW der DDR), 94 G Gärtner, Paul, 105 E Gauhauptstellenleiter des Amtes für Volks- Egger (Schweizer Gesandter), 41 wohlfahrt der NSDAP, 68 Ehrmann, Professor, 17 Genscher, Hans-Dietrich, 111

© Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017 163 S. Grundmann, Einsteins von den Nazis konfisziertes Eigentum, DOI 10.1007/978-3-662-53547-9 164 Personenregister

Giese (Rechtsanwalt), 12, 18 Lubbe, Marinus van der, 132 Grütte, Friedrich-Karl, 109, 111 Lynkeus (Journalist), 70

H M Haber, Fritz, v Maier, Professor, 17 Hager, Kurt, 94, 95, 103 Marianoff, Dimitri, vii, 12 Hasler (Kanzleiangestellte), 81 Marianoff, Margot, 13, 18, 92 Hauptmann, Gerhard, 17 Melcher, Horst, 101, 110 Heilbron (Ministerialdirigent), 41 Meyer, Robert, 61, 62 Held, Robert O., 71, 77, 82 Mihan, Hans-Werner, 144 Helldorf, Graf Wolf Heinrich, 16 Miller (RA), 54, 61, 62 Herneck, Friedrich, 26, 101 Misch, Otto, 92 Herrmann, Achim, vi Motta, Guiseppe, 49, 50, 56 Hilberg, Raul, 129 Mückenberger, Erich, 96 Hörnig, Hannes, 103 Munzel, Frau, 143, 144 Hymans, Paul, 49

N J Nadolny, Rudolf, 34 Jähn, Sigmund, 103 Nathan, Otto, 77, 79, 93, 96, 98, 102, 103 Jahuda, Abraham Shalom, 28 Nernst, Walther, v

K O Kaiser Wilhelm II., 32, 38, 42 Oberster Chef der SMAD in Berlin-Kar- Kayser, Eva, 111, 114, 118, 122, 123 lshorst, 92 Kayser, Ilse, 7, 12, 13, 18, 89, 92, 110, 114, Ortskommandant von Michendorf, 89 116, 119, 122 Ostrowski, Dr., 17 Kayser, Rudolf, vi, 12, 18, 89, 92, 98, 111, 116, 119, 122 Klar, Justitiar, 100 P Klare, Hermann, 100 Papapetrou, Achille, 93 Klee, Hans, 71 Pariser Gesandter, 41 Kleiber, Erich, 17 Planck, Max, v, 17, 50 Kleyer, Hermann, 102 Polizeipräsident von Berlin, 71, 83 Kocka, Jürgen, 111 Potsdamer Regierungspräsident, 13, 14, 17, Krüger (Bürgermeister von Caputh), 14, 19 19, 23 Präsident der Deutschen Zentralfinanzverwal- tung in der Sowjetischen Besatzungs- L zone, 104 Lampe (Kanzleisekretär), 81 Präsident des Kuratoriums der Physika- Landrat des Kreises Zauch-Belzig, 14, 19, lisch-Technischen Reichsanstalt, 32 22, 25 Preußischer Finanzminister, 8, 17–19, 21, 25 Laue, Max von, 94 Preußischer Minister des Innern, 84 Levi, Paul, 96 Lichtwitz, Professor, 17 Lietz (amtierender Amtsdirektor), 111 R Lipschitz, Joachim, 71 Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Littmann, Hildegart, 15 Potsdam, 13, 14, 17, 19, 23 Lobeck, Uwe, 132 Rettig, Fritz, 127 Personenregister 165

Reynold, Gonzague de, 31, 40 U Riegelhaupt, Manek, 70, 72, 75, 77, 81, 85 Ulbricht, Walter, 96 Rosskamm, Sara, 16

V S Vater der einheimischen Kinder, 15 Schiefelbein, Herta, 17 Vogt, Dr., 22 Schirdewan, Karl, 96 Schulmann, Robert, 103 Schweizer Vertreter in Stockholm, 34 W Schweizer Vertreter in Tokyo, 34 Wachsmann, Konrad, 103 Schweizerischer Gesandter in Berlin, 42, 48, Weisskopf, Victor, 103 50 Whitehead, John C., 108 Schweizerischer Gesandter in Brüssel, 27, Winteler, Maja, vi, 22 42, 49 Wolff, Barbara, viii Smith, Gary (Chef des Einstein-Forum), 110, Wolff, Robert, 12, 19, 20 111 Wollenberger, Albert, 98–100, 103, 107 Soehring, Hans-Jürgen, 35 Steinitz, Wolfgang, 148, 150 Stern, Elsbeth, 12 Z Stern, Fritz, 111 Ziller, Gerhard, 96 Strauch, Dietmar, 64, 65 Zitzlaff (Finanzgerichtsdirektor), 9 Stuckart, Wilhelm, 67 Zürcher, Emil bzw. Karl, 58, 59, 61 Sydow (Bürgermeister), 89

T Treder, Hans-Jürgen, 99, 100, 102, 103, 107