100 Jahre Handw Erkskammer R Eutlingen

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100 Jahre Handw Erkskammer R Eutlingen 1900 Handwerkskammer Handwerkskammer Reutlingen 2000 100 Jahre 1900 – 2000 100 Jahre Handwerkskammer Reutlingen Impressum Herausgeber Handwerkskammer Reutlingen Hindenburgstr. 58 72762 Reutlingen Telefon: 0 71 21/ 2412-0 Telefax: 0 71 21/ 2412-400 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.hwk-reutlingen.de Autoren Die Jubiläumsschrift wurde erstellt auf der Grundlage eines Textes von Dr. Karl J. Maier; mit Beiträgen von Herbert Blume, Alfred Bouß, Reinhold Haas, Roland Haaß, Silke Porath und Lotte Schnedler. Fotografien Wir danken den Stadtarchiven Balingen, Reutlingen und Tübingen, dem Reutlinger General-Anzeiger, Herrmann Druck+Media, Martin Sauer (Sauer Autoland), Otfried Stumpp (Autohaus Fuss), dem Weinhaus Schall, der Firma Rex, Paul Zimmermann, Wolfgang Zeiher sowie Klaus Franke bei der Suche nach Fotografien bzw. für die freundliche Überlassung von Fotografien. Weitere Fotografien stammen aus dem Archiv der Handwerkskammer Reutlingen. Lektorat Silke Porath Koordination und Schlussredaktion Alfred Bouß Verantwortlich Roland Haaß Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen Layout und Druck HERRMANN Druck+Media, Sonnenbühl © 2001 Handwerkskammer Reutlingen 100 Jahre Handwerkskammer Reutlingen EIN AKTUELLER BLICK AUF GESCHICHTE UND GESCHICHTEN DES REGIONALEN HANDWERKS Inhaltsverzeichnis Vorwort . 6 Das Handwerk im Kaiserreich . 8 Die Weimarer Republik . 40 Das Handwerk im Nationalsozialismus . 60 Die Nachkriegsjahre . 80 Auf dem Weg nach Europa . 100 Anhang . 132 100 Jahre Handwerkskammer Reutlingen 5 Vorwort Die beiden Weltkriege mit ihren schreck- lichen Folgen werden die Erinnerung der nachfolgenden Generationen an die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen. Die zwei- te Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wird – zumindest in unseren Breitengraden – mit ihren Versuchen und Visionen für ein Europa Joachim Möhrle Roland Haaß in Frieden und Freiheit in die Geschichte ein- Präsident Hauptgeschäftsführer gehen. Welche Rolle hat das Handwerk in dieser Zeit gespielt? Natürlich hatten die großen ge- schichtlichen Ereignisse Auswirkungen bis in den einzelnen Betrieb hinein – angefangen von den in den Kriegen umgekommenen Meistern und Mitarbeitern, den wirtschaft- lichen Auswirkungen der Zerstörungen bis letztendlich hin zu den gewaltigen technolo- gischen und ökonomischen Umbrüchen. Daneben fällt beim Durchlesen der vorlie- genden Jubiläumsschrift auf, dass die Dis- kussionen der vergangenen Jahrzehnte um die Bedeutung des Handwerks in vielen Punkten vergleichbar sind, auch wenn heute die Herausforderungen andere als vor 100 Jahren sind. So hieß es bereits vor rund 100 Jahren, dass das Handwerk kaum Zukunftschancen habe, dass es nur noch als Anhängsel der Industrie fortbestehen werde. Solche und ähnliche Prognosen sind längst im Papier- 6 100 Jahre Handwerkskammer Reutlingen Vorwort korb der Handwerksgeschichte gelandet. rechtes der Kammer eine Fülle an neuen Auf- Das Handwerk konnte seinen Nutzen aus der gaben gebracht. Handwerkskammern haben industriellen Entwicklung ziehen und umge- sich zu der Selbsthilfeeinrichtung des Hand- kehrt konnte die Industrie sich den Erfin- werks entwickelt. Ein wesentlicher und nicht dungsreichtum der Handwerker zu Nutze zu unterschätzender Grund für diese Ent- machen. Dieser Erfindergeist war einer der wicklung war und ist ihre Rolle als Interes- Motoren des Wohlstandes in unserem Land senvertretung. Denn die in der Regel kleinen und einer der Garanten für die Weiterent- Handwerksbetriebe können im Unterschied wicklung unseres demokratischen Gemein- zu großen Industriebetrieben nicht auf die wesens. Eine weitere Grundlage dafür ist die politischen Parteien und die Regierung des Ausbildungsleistung, die Handwerksbetrie- Landes so einwirken, dass die handwerks- be Jahr für Jahr erbringen. Sie sorgen nicht spezifischen Belange angemessen berück- nur dafür, dass Deutschland im internatio- sichtigt werden. nalen Wettbewerb weiterhin bestehen kann, Diese Jubiläumsschrift soll mit dazu bei- sondern sie bieten den Jugendlichen auch tragen, aus den Erfahrungen der Vergangen- eine sichere Lebensperspektive. heit zu lernen und aus diesen Erkenntnissen Nicht nur im Zusammenhang mit der Aus- heraus zum Wohle des Handwerks Strategien bildung ist die Geschichte der Handwerks- für die Zukunft zu entwickeln. kammer Reutlingen eng mit der Entwicklung der Betriebe in der Region verbunden. Hand- werkskammern wurden zunächst mit dem Auftrag geschaffen, das Lehrlingswesen zu Joachim Möhrle Roland Haaß regeln, die Staats- und Gemeindebehörden Präsident Hauptgeschäftsführer über die Lage des Handwerks zu informieren und Prüfungsausschüsse zur Abnahme der Gesellenprüfung zu bilden. Seitdem hat der gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung der Märkte, die Notwen- digkeit eines lebenslangen Lernens aber auch die Fortentwicklung des Handwerks- 100 Jahre Handwerkskammer Reutlingen 7 Das Handwerk im Kaiserreich Die Kammer bietet » den Meistern tatsächlich Hilfen; die anfängliche Skepsis verschwindet immer mehr.« 9 Von Anfang an eine starke Gruppe Das Handwerk im Kaiserreich Der Kaiser selbst legt den Grundstein für Paragraph 103e: Noch im Geburtsjahr der meisten Hand- die Handwerkskammern in Deutschland. Der Handwerkskammer liegt insbesondere werkskammern wird im November 1900 der »Zur Vertretung der Interessen ihres Be- ob: »Deutsche Handwerks- und Gewerbe- zirks sind Handwerkskammern zu errich- 1. die nähere Regelung des Lehrlingswesens; kammertag« aus der Taufe gehoben. Der ten« heißt es in Paragraph 103 des am 6. 2. die Durchführung der für das Lehrlings- Kleine Befähigungsnachweis – also der August 1897 von Wilhelm II. angeordneten wesen geltenden Vorschriften zu über- Meisterbrief als Voraussetzung zur Ausbil- »Gesetzes, betreffend die Abänderung der wachen; dung von Lehrlingen – ist erstes Ziel dieser Gewerbeordnung«. Der Deutsche Reichs- 3. die Staats- und Gemeindebehörden in der Vereinigung der Meister aus allen Hand- tag stimmt mit überwältigender Mehrheit Förderung des Handwerks durch (...) Mit- werkskammern. zu – und damit ist diese Novellierung der teilungen und Erstattung von Gutachten Wieder ist es der Kaiser, der 1908 für ei- Reichsgewerbeordnung die erste, freilich über Fragen zu unterstützen, welche die nen Teilerfolg des Handwerks sorgt. In der noch entwicklungsbedürftige, deutsche Verhältnisse des Handwerks berühren; »Abänderung der Gewerbeordnung« heißt Handwerksordnung. Bis heute ist sie das 4. Wünsche und Anträge, welche die Ver- es: »In Handwerksbetrieben steht die Be- Fundament, auf dem die moderne Organi- hältnisse des Handwerks berühren, zu fugnis zur Anleitung von Lehrlingen nur sationsstruktur des Handwerks in Deutsch- beraten und den Behörden vorzulegen denjenigen Personen zu, welche das vier- land steht. (...); undzwanzigste Lebensjahr vollendet und Vom 1. April 1900 an nehmen 71 Hand- 5. die Bildung von Prüfungsausschüssen eine Meisterprüfung bestanden haben.« werkskammern, darunter die Handwerks- zur Abnahme der Gesellenprüfung; Anders gesagt: jede Meisterprüfung be- kammer Reutlingen, die Arbeit auf. Ihre Die Handwerkskammer soll in allen wichti- rechtigt zur Ausbildung in jedem Handwerk Aufgaben sind in der Gewerbeordnung von gen, die Gesamtinteressen des Handwer- – der Kleine Befähigungsnachweis ist also 1897 klar definiert. Und was dort in Para- kes oder die Interessen einzelner Zweige kleiner als gewollt ausgefallen. graph 103e steht, ist in weiten Teilen nahe- desselben berührenden Angelegenheiten, Bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs am zu identisch mit der heute geltenden Hand- gehört werden. Sie ist befugt, Veranstal- 1. August 1914 konzentriert sich das Hand- werksordnung. tungen zur Förderung der gewerblichen, werk auf die Abgrenzung zwischen »Hand- technischen und sittlichen Ausbildung der werk« und »Fabrik«. Denn die Behörden ge- Meister, Gesellen und Lehrlinge zu treffen, ben mehr und mehr Betriebe in die Obhut sowie Fachschulen zu errichten und zu der Handelskammern. Die Handwerksorga- unterstützen. nisationen stehen vor der Existenzfrage. Das Handwerk im KaiserreichDas Handwerk im Kaiserreich Alles andere als ein leichter Start: Handwerks – Pflichtinnungen zum Beispiel 6. August 1897: Mit der Änderung der Staat und Handwerkskammern in und den Großen Befähigungsnachweis – Gewerbeordnung tritt Württemberg lehnt die Regierung in Berlin aber schlicht die erste deutsche »Handwerksordnung« ab. Die ab 1900 in Deutschland gegründe- in Kraft. »Keinen leichten Stand« hat die Hand- ten Handwerkskammern haben nicht viele 1. Januar 1900: werkskammer Reutlingen zu Beginn ihrer Kompetenzen: Beratung und Gutachten Herstellung der deut- 100-jährigen Geschichte – daran erinnert stehen im Vordergrund, das Ausbildungs- schen Rechtseinheit mit Inkrafttreten des ein Vierteljahrhundert später Syndikus und Gesellenwesen soll verbessert werden. Bürgerlichen Eberhardt. Beim 25-jährigen Gründungsju- Viele halten die Handwerkskammern Gesetzbuches. biläum in der Bundeshalle in Reutlingen am schlicht für überflüssig. Der württembergi- 17. November 1925 blickt er zurück auf die sche Staatsrat von Gaupp von der könig- Anfänge – und in der Tat ist die Gründung lichen Zentralstelle für Handel und Gewer- der Handwerkskammern im Deutschen be weist bei der Gründungsversammlung Reich keine leichte Geburt. der Kammer 1900 darauf hin, dass das Der Kaiser selbst gibt den Startschuss Handwerk schon bisher eine wirkungsvolle für die Gründung von Handwerkskammern Vertretung gehabt habe, eben die königli- in Deutschland. Manche Forderungen des che Zentralstelle. Gaupp wörtlich: 100 Jahre
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