Brenner-Nordzulauf Hintergrund der Planungen

Von der Europäischen Union kofinanziert Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V) Übersicht Planungsräume

München Mühldorf Wasserburg am Inn Grafing

Freilassing/Salzburg

Holzkirchen

Kolbermoor

Staatsgrenze Skandinavien-Mittelmeer Korridor – Bestand Skandinavien-Mittelmeer Korridor – Neubaustrecke Bad Tölz in Planung

Skandinavien-Mittelmeer Inn Korridor – Neubaustrecke in Betrieb Erweiterter Planungsraum Gemeinsamer Planungsraum

DEUTSCHLAND

Kiefersfelden

Kufstein Langkampfen

Neubaustrecke in Planung

ÖSTERREICH Knoten Schaftenau

Knoten Radfeld Inn Wörgl Kundl

Innsbruck/Brenner Basistunnel Überblick TEN-Korridor Skandinavien-Mittelmeer

Kouvola

NORGE SVERIGE SUOMI Turku/Naantali Hamina/Kotka Helsinki

RUSSIA Oslo EESTI Örebro Stockholm

LATVIJA Göteborg

DANMARK LIETUVA København Malmö Taulov Trelleborg BELARUS Rostock ÉIRE Hamburg Lübeck

UNITED Bremen KINGDOM Berlin Hannover

NEDERLAND POLSKA Leipzig UKRAINA DEUTSCHLAND BELGIË LUXEMBOURG ČESKÁ Nürnberg REPUBLIKA Regensburg SLOVENSKO

München ÖSTERREICH LIECHTENSTEIN ROMANIA MAGYARORSZÁG SCHWEIZ FRANCE SLOVENIJA HRVATSKA Verona Bologna BOSNA I La Spezia HERCEGOVINA SAN MARINO SRBIJA BULGARIA Firenze MONACO Ancona Livorno CRNA GORA ITALIA ANDORRA MAKEDONIJA Roma Bari REPÚBLICA SHQIP PORTUGUESA Napoli ËRIA 0 100 200 km Taranto HELLAS ESPAÑA

Skandinavien-Mittelmeer Korridor Gioia Tauro Palermo Kernnetzknoten Schiene-Straße-Terminal Flughafen Augusta Seehafen Binnenhafen

MALTA Valetta/Marsaxlokk Ein europäisches Projekt

In wenigen Jahren fahren die ersten Züge durch den Brenner Basistunnel. Der Tunnel ist nach seiner Fertigstellung mit einer Länge von 64 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt. Dafür planen wir die nördliche Zulaufstrecke. Der Brenner- Nordzulauf ist Teil des europäischen Skandinavien-Mittel­ meer­ Korridors. Er erstreckt sich über den gesamten Kontinent von der nördlichen EU-Außengrenze bis in den Mittelmeer- raum. Als Teil des Transeuropäischen Kernnetzes ist er von größter strategischer Bedeutung für den Verkehr in Europa.

Gemeinsam mit der Region

Bei Korridoruntersuchung und Trassenauswahl achten wir darauf, dass möglichst alle Interessen der Region Stimme und Gewicht haben. Der Prozess des Trassenauswahlver­ fahrens hat sich international bei vielen Infrastrukturpro­ jekten bewährt.

S Lenkungskreis länderübergreifend

Lokale Foren Regionale Foren Lokale Foren Gemeinsamer Planungsraum übergreifend Erweiterter Planungsraum

i K M Gemeindeforum Nord 1 i K Regionaler Projektbeirat i K M GF Rosenheim Nord länderübergreifend i K M Gemeindeforum Nord 2 i K M GF Rosenheim Süd i K M Regionalforum länderübergreifend i K M Gemeindeforum Süd 1

i K M Gemeindeforum Süd 2

Beteiligungsgrad: i Information K Konsultation M Mitwirkung und Kooperation S Steuerung Die Einbindung erfolgt über einen strukturierten Dialog mit repräsentativen Vertretern aus der Region. Gemeinsam suchen wir eine raumverträgliche Trassenführung für eine zusätzliche zweigleisige Eisenbahnstrecke. Die Beteiligung findet in Gremien auf verschiedenen Ebenen statt. Ziel ist, transparent eine Planungslösung zu erarbeiten. Diese sollte sowohl den technischen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Region bestmöglich gerecht werden. Herzstück der repräsentativen Öffentlichkeitsbeteiligung sind die lokalen Gemeindeforen. Diese bearbeiten alle aktuellen Fragestellungen stets parallel. Im gemeinsamen Planungsraum treffen sich die Gemeindeforen seit Herbst 2015 regelmäßig. Im erweiterten Planungsraum haben die Foren im November 2017 die Beratungen aufge­nommen. Im Regionalforum treffen sich die Bürgermeister aus den Planungsräumen mit Vertretern gemeindeübergreifender Verwaltungseinheiten, Initiativen und den Bahnen. Im Regionalen Projektbeirat informieren und konsultieren wir die gewählten politischen Vertreter, wie etwa Abgeord- nete der Region. Die Arbeit der Gremien erfolgt für alle transparent. Die Dokumentation der Gremienarbeit ist im Internet unter www.brennernordzulauf.eu einsehbar.

S Lenkungskreis länderübergreifend

Lokale Foren Regionale Foren Lokale Foren Gemeinsamer Planungsraum übergreifend Erweiterter Planungsraum i K M Gemeindeforum Nord 1 i K Regionaler Projektbeirat i K M GF Rosenheim Nord länderübergreifend i K M Gemeindeforum Nord 2 i K M GF Rosenheim Süd i K M Regionalforum länderübergreifend i K M Gemeindeforum Süd 1 i K M Gemeindeforum Süd 2

Beteiligungsgrad: i Information K Konsultation M Mitwirkung und Kooperation S Steuerung Vogta- reuth Groß- karolinen feld

Bad Aibling

Kolbermoor Rosenheim

Inn

Rohrdorf

Bad Feilnbach Neu- beuern

Brannenburg Nußdorf

Erl

Staatsgrenze Bestandsstrecke Niedern- dorf

Erweiterter Planungsraum Rosenheim Nord Ebbs Rosenheim Süd

Gemeinsamer Planungsraum Kufstein Nord 2

Inn Nord 1 Langkampfen Süd 2 Süd 1

Planungsablauf

Gemeinsame Entwicklung von Beurteilungsmethode und Kriterienkatalog Grundlagenerhebung im Projektgebiet (Siedlungsgebiete, Naturräume, Geologie, Infrastruktur, etc.) Raumwiderstandsanalyse und Erstellung einer Raumwiderstandskarte Entwicklung von „Planungskorridoren“ auf Basis der Raumwiderstandskarte; Vorstellung und Diskussion Entwicklung, Bewertung und Vergleich konkreter Trassen- varianten innerhalb der Korridore Gemeinsame Trassenempfehlung Verkehrliche Anforderungen

Die Eisenbahnstrecken des Skandinavien-Mittelmeer Korridors bieten Bahnkunden in ganz Europa vergleichbare Bedingungen. Charakteristische Qualitätsmerkmale für Aus- und Neubaustrecken hat die Europäische Kommission für alle Netze verbindlich vorgegeben. Auf Mischverkehrs- strecken wie im Inntal fahren Nahverkehr, Güterzüge und der schnelle Personenfernverkehr auf den gleichen Gleisen. Um auch künftig allen Bahnkunden bestmögliche Bedin- gungen zu bieten, sind bei der Planung am Brenner-Nord- zulauf folgende Parameter zu berücksichtigen:

2 zusätzliche Neubaugleise 230 km/h maximale Streckengeschwindigkeit 12,5 ‰ maximale Steigung 25 Tonnen maximale Achslast 4,50 m Gleisachsabstand 1.435 mm Spurweite Ausrüstung mit Zugsicherungssystem ERTMS Elektrifizierung

400 Züge als Bemessungsfall Der Ausbau des Brenner-Nordzulaufs ist ein langfristiges Projekt. Aktuelle Zugzahlprognosen decken kaum den Zeit- raum bis zu dessen Inbetriebnahme ab. Da neue Eisen- bahninfrastruktur jedoch mit einer Lebensdauer für meh- rere Generationen angelegt ist, sind entsprechende Leis- tungsreserven zu berücksichtigen. Aus diesem Grund wurde für das Trassenauswahlverfahren ein Bemessungs- fall mit 400 Zügen je 24 Stunden definiert. Impressum

Herausgeber DB Netz AG Projekt Brenner-Nordzulauf Richelstraße 1 80634 München Besuchen Sie uns im Infobüro www.brennernordzulauf.eu in Rosenheim, Salinstraße 1 Foto: DB AG – Uwe Miethe (Titel)

Änderungen vorbehalten Einzelangaben ohne Gewähr Stand November 2017