Der Maler Fritz Winter

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Der Maler Fritz Winter Gefördert durch die www.digiporta.net Der Maler Fritz Winter Porträtierte Person: Winter, Fritz Kurzbiografie: Fritz Winter wurde am 22. September 1905 in Altenbögge als erstes von acht Kindern eines Bergmanns geboren. In Ahlen/Westfalen absolvierte Winter eine Elektrikerlehre auf der Zeche. 1924 begann er, neben seiner nächtlichen Arbeit auf der Zeche, zu malen und zu zeichnen. Tagsüber besuchte Winter das Realgymnasium in Ahlen. 1927 nahm Winter ein Studium am Staatlichen Bauhaus in Dessau auf, wo er u.a. bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers studierte. Geld verdiente er nebenbei durch das Bemalen von Kacheln in einer Ofensetzerfirma und 1928 arbeitete er in der Bühnenabteilung bei Oskar Schlemmer. 1929 nahm er mit 12 Bildern an der DKA_NLSeelEberhard_IB133-0001 Ausstellung "Junge Bauhausmaler" teil, die in Halle a. d. Saale, Braunschweig, Erfurt und Krefeld gezeigt wurde. Im selben Jahr besuchte er in den Herbstferien erstmals Ernst Ludwig Kirchner in Davos, mit dem ihn fortan eine enge Freundschaft verband. Im selben Jahr lernte Winter während eines Vortrags im Bauhaus den konstruktivistischen Bildhauer Naum Gabo kennen, in dessen Atelier er 1930 mitarbeitete. Am 10. September 1930 beendete er sein Studium am Bauhaus und erhielt ein Diplom mit positiver Beurteilung von Paul Klee, der rückblickend den größten Anteil an seiner Ausbildung hatte. Auf Anregung von Hans-Friedrich Geist, einem ehemaligen Bauhaus-Kommilitonen, kam er im April 1931 nach Halle a. d. Saale, um eine Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Akademie zu übernehmen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten siedelte Fritz Winter 1933 zunächst nach München, später erst nach Allach in der Nähe von München, dann nach Dießen am Ammersee über. 1937 wurden Arbeiten von Winter im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion gegen die sogenannte Entartete Kunst aus Sammlungen und Museen entfernt. Fritz Winter erhielt ein Mal- und Ausstellungsverbot. 1939 wurde Winter zum Kriegsdienst einberufen. Von 1945 bis 1949 befand er sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. 1949 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kehrte nach Dießen zurück. Winter wurde Gründungsmitglied der Künstlergruppe ZEN 49 in München und sein Haus wurde zu einem lebendigen Treffpunkt der aktuellen Kunstszene. 1950 begegnete er Hans Hartung und Pierre Soulages in Paris. 1953 erhielt eine Gastdozentur an der Landeskunstschule Hamburg, 1955 eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel. 1970 wurde er dort emeritiert. Von nun an zog sich Winter ganz nach Dießen zurück. 1974 und 1975 schenkte er eine große Anzahl seiner Bilder dem Galerieverein München, aus dem später die heutige Fritz-Winter-Stiftung hervorging. Fritz Winter starb am 1. Oktober 1976 in Herrsching am Ammersee. www.digiporta.net Seite 1 von 4 Lebensdaten: 1905 - 1976 Geburtsort: Bönen, Altenbögge Sterbeort: Herrsching am Ammersee Land: Deutschland Berufsindex: Maler, Elektriker Normdaten: DNB: 118633821 DBpedia: Fritz_Winter VIAF: 37709651 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB Literatur: Bibliotheksverbund Bayern, B3Kat (42 Einträge) Bibliotheken der Universität Heidelberg (37 Einträge) Weitere Porträts: DIGIPORTA (3 Einträge) Nachlass-Nachweis: KALLIOPE Beschreibung: Kopfbild im Viertelprofil nach rechts gewandt vor einem dunklen Hintergrund. Fritz Winter trägt ein Hemd. Beschriftung (Rückseite): Foto Ingeborg Sello Hamburg 1, Ernst-Merck-Str. 12/14 Ruf 243560 Postsch. Hbg. 124034. Veröffentlichung nur mit Vermerk Foto: Ingeborg Sello Hamburg www.digiporta.net Seite 2 von 4 Künstler: Sello, Ingeborg Kurzbiografie: Ingeborg Prinz wurde am 24. Januar 1916 in Oldenburg geboren, später nahm sie den Namen des Stiefvaters an: Mösch. 1934 machte sie eine Lehre als Fotografin an der Reimann-Schule unter Otto Croy. 1936 legte sie ihre Gesellenprüfung ab. Von 1935 bis 1936 war sie ebenfalls an der Bayerischen Staatslehranstalt München. 1939 heiratete sie den Kunsthistoriker Gottfried Sello in Berlin und wurde Mutter von Katrin und Thomas. Von 1945 bis 1948 betrieb sie mit ihrem Mann eine Kunstgalerie in Hamburg: "Galerie der Jugend". Ab 1948 eröffnete sie ein eigenes Fotoatelier in der Ernst-Merck-Strasse und war als Fotografin selbstständig. 1951 legte sie ihre Meisterprüfung ab. In den fünfziger Jahren porträtierte Ingeborg Sello zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Schauspieler und gewann mehrere Preise. 1955 hatte sie ihre erste eigene Ausstellung. 1967 ließ sie sich von Gotfried Sello scheiden und arbeite zunehmend als Kunstkritikerin für das Hamburger Abendblatt. Sie starb am 5. Mai 1982 in Hamburg. Lebensdaten: 1916 - 1982 Geburtsort: Oldenburg (Oldenburg) Sterbeort: Hamburg Land: Deutschland Berufsindex: Fotografin, Kunstkritikerin Normdaten: DNB: 11935473X VIAF: 819865 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB Entstehungsort: Hamburg Datierung: 1953 Technik: Silbergelatineabzug Trägermaterial: Barytpapier Bildformat: 240 x 180 mm (Höhe x Breite) Blattformat: 240 x 180 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Einzelporträt www.digiporta.net Seite 3 von 4 Vorlage: Fotografie Farbigkeit: monochrom Aus Bestand: Seel, Eberhard Gehört zu Signatur: Seel, Eberhard, I,B-133 Bildnummer: DKA_NLSeelEberhard_IB133-0001 Sammlungsbezug: Die Fotografie gehört zu einer Sammlung von Unterlagen zu Fritz Winter aus dem Künstlerarchiv Eberhard Seels. Der Bestand Seel enthält außerdem Ausstellungsunterlagen, Korrespondenz und Porträtfotos von Künstlern aus den Jahren 1946 bis 1975. Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de www.digiporta.net Seite 4 von 4.
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