UVP-Bericht Gemäß § 16 I. V. M. Anlage 4 Des Gesetzes Zur Prüfung Der Umweltverträglichkeit (UVPG – Stand 25.08.2017)

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UVP-Bericht Gemäß § 16 I. V. M. Anlage 4 Des Gesetzes Zur Prüfung Der Umweltverträglichkeit (UVPG – Stand 25.08.2017) Anlage 17 Bau und Betrieb einer Wasserkraftanlage an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 einschl. Errichtung einer Stahlspundwand zur Baugrubensicherung sowie Bau eines privaten Feldweges mit Bahnunterquerung in Form eines Wartungstunnels DN 2000 und Holzgebäude als oberer Zugang, Gemeinde Bischofswiesen UVP-Bericht gemäß § 16 i. V. m. Anlage 4 des Gesetzes zur Prüfung der Umweltverträglichkeit (UVPG – Stand 25.08.2017) Erläuterungsbericht 23.02.2018 Vorhabenträger: Johann Hölzl Tristramweg 30 83483 Bischofswiesen Landkreis: Berchtesgadener Land Gemeinde: Bischofswiesen Verfasser: aquasoli Ingenieurbüro Geschäftsführer B. Unterreitmeier Haunertinger Straße 1a 83313 Siegsdorf Wasserkraftanlage an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 UVP-Bericht Inhaltsverzeichnis 0 Allgemein verständliche, nichttechnische Zusammenfassung des UVP- Berichts 3 1 Beschreibung des Vorhabens 7 1.1 Beschreibung des Standorts 7 1.2 Beschreibung der physischen Merkmale des gesamten Vorhabens, einschließlich der erforderlichen Abrissarbeiten sowie des Flächenbedarfs während der Bau- und der Betriebsphase 8 1.3 Beschreibung der wichtigsten Merkmale der Betriebsphase des Vorhabens 13 1.3.1 Energiebedarf und Energieverbrauch 13 1.3.2 Art und Menge der verwendeten Rohstoffe 13 1.3.3 Art und Menge der natürlichen Ressourcen 13 1.4 Abschätzung der erwarteten Rückstände und Emissionen 14 1.5 Abschätzung, des während der Bau- und Betriebsphase erzeugten Abfalls 15 2 Beschreibung der Umwelt und ihrer Bestandteile im Einwirkungsbereich des Vorhabens 15 2.1 Schutzgebiete 15 2.2 Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt 17 2.3 Boden und Fläche 22 2.4 Wasser 23 2.5 Klima / Luft 27 2.6 Menschen 28 2.7 Kulturelles Erbe 29 2.8 Berücksichtigung von Zielen fachlicher Programme und Pläne 30 2.8.1 Landesentwicklungsprogramm (LEP) 30 2.8.2 Regionalplan Südostoberbayern 31 2.8.3 ABSP 32 2.8.4 Andere Planungen 32 2.9 Ergebnisse des Scopings und vorhergehender Abstimmungstermine 33 3 Beschreibung der Merkmale des Vorhabens, des Standorts und der geplanten Maßnahmen, mit denen das Auftreten erheblicher nachteiliger Umweltauswirkungen des Vorhabens ausgeschlossen, vermindert oder ausgeglichen werden soll sowie eine Beschreibung geplanter Ersatzmaßnahmen 33 3.1 Merkmale des Vorhabens und seines Standorts, mit denen das Auftreten erheblicher nachteiliger Umweltauswirkungen ausgeschlossen, vermindert und ausgeglichen werden soll 33 3.2 Geplante Maßnahmen, mit denen das Auftreten erheblicher nachteiliger Umweltauswirkungen ausgeschlossen, vermindert oder ausgeglichen werden soll, sowie geplante Ersatzmaßnahmen und etwaige Überwachungsmaßnahmen des Vorhabenträgers 33 3.2.1 Gewässerökologische Durchgängigkeit und Fischschutz 33 3.2.2 Ausgleichsmaßnahmen 34 3.2.3 Minimierung 35 3.2.4 Maßnahmen des speziellen Artenschutzes 35 3.3 Überwachungsmaßnahmen des Vorhabenträgers 36 3.4 Vorsorge- und Notfallmaßnahmen 36 1 Wasserkraftanlage an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 UVP-Bericht 4 Beschreibung der zu erwartenden erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen des Vorhabens 37 4.1 Art der Umweltauswirkungen 37 4.2 Mögliche Ursachen der Umweltauswirkungen 38 4.2.1 Durchführung baulicher Maßnahmen, einschließlich der Abrissarbeiten, soweit relevant sowie die physische Anwesenheit der errichteten Anlagen oder Bauwerke 38 4.2.2 Verwendete Techniken und eingesetzte Stoffe 38 4.2.3 Nutzung natürlicher Ressourcen 38 4.2.4 Emissionen und Belästigungen sowie Verwertung oder Beseitigung von Abfällen 39 4.2.5 Risiken für die menschliche Gesundheit, für Natur und Landschaft sowie für das kulturelle Erbe 39 4.2.6 Zusammenwirken mit den Auswirkungen anderer bestehender oder zugelassener Vorhaben oder Tätigkeiten 39 4.2.7 Auswirkungen des Vorhabens auf das Klima 40 4.2.8 Anfälligkeit des Vorhabens gegenüber den Folgen des Klimawandels 40 4.2.9 Anfälligkeit des Vorhabens für die Risiken von schweren Unfällen oder Katastrophen 41 4.3 Art, in der Schutzgüter betroffen sind 41 4.3.1 Menschen, insbesondere die menschliche Gesundheit 41 4.3.2 Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt 45 4.3.3 Boden 53 4.3.4 Fläche 54 4.3.5 Wasser 55 4.3.6 Klima und Luft 59 4.3.7 Kulturelles Erbe 60 4.4 Beschreibung der grenzüberschreitenden Auswirkungen 60 4.5 Beschreibung der Auswirkungen auf Natura 2000-Gebiete 61 4.6 Beschreibung der Auswirkungen auf besonders geschützte Arten 61 5 Alternativen 62 5.1 Beschreibung Alternativen und Angaben zur Wahl 62 5.1.1 Standort 62 5.1.2 Wasserkraftanlage 62 5.1.3 Fischaufstieg 63 5.1.4 Bauarbeiten 64 6 Beschreibung der Methoden oder Nachweise zur Ermittlung erheblicher Umweltauswirkungen sowie Schwierigkeiten 64 6.1 Methoden 64 6.2 Schwierigkeiten 64 7 Referenzliste und Quellenangaben 66 7.1 Gesetze und Richtlinien 66 7.2 Gutachten 66 7.3 Stellungnahmen und Schreiben 67 7.4 Pläne 68 7.5 Weitere Quellen 68 8 Abkürzungsverzeichnis 69 2 Wasserkraftanlage an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 UVP-Bericht 0 Allgemein verständliche, nichttechnische Zusammenfassung des UVP-Berichts Herr Johann Hölzl plant an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 eine Wasserkraftanlage zu errichten. Die Wasserkraftanlage wird mit einer doppelt regulierten Kaplan-Turbine ausgestattet, die Ausbauwassermenge beträgt 2,5 m³/s, die Nettofallhöhe bei Volllast 5,80 m und die Turbinenleis- tung 128 kW, so dass die Anlage eine jährliche Energie von ca. 540.000 kWh/a erzeugt. Die Bau- werke für die Turbinenanlage werden in massiver Betonbauweise ausgeführt, wobei der Hauptteil der Anlage unterirdisch liegt. Im Bereich eines bestehenden Sohlabsturzes wird eine neue Wehran- lage mit einem Schlauchwehr und dem Stauziel 565,65 müNN errichtet. Dadurch wird die Ache im Oberwasser des Wehrs aufgestaut, wobei die Länge des Staubereiches max. 44 m beträgt und bis zum im Oberstrom bestehenden Sohlabsturz Nr. 4 reicht. Die Erhöhung des Wasserstandes beträgt max. 1,1 m. Im Unterwasser ist eine geringfügige Gewässereintiefung vorgesehen. Unterstrom des Wehres entsteht eine ca. 30 m lange „Ausleitungsstrecke“, bis das Wasser des Kraftwerkes über den Unterwasserkanal in Form von überdeckten Rohrquerschnitten (Stahlrohre 2 x DN 1400) wie- der in die Ache geleitet wird. Dieser Bereich der Nachbettsicherung wird mit Wasserbausteinen ge- sichert und nur mit einer geringen Wassermenge aus dem Fischabstieg (100 l/s) bespannt. Die Herstellung der gewässerökologischen Durchgängigkeit ist ein wichtiger Bestandteil des Ge- samtprojektes. So ist im Wehr ein Fischabstieg (Dotation: 100 l/s) für Sohl- und oberflächennah wandernde Fischarten vorgesehen. Am rechten Ufer der Ache wird ein Fischaufstieg (Dotation von 130 l/s, dimensioniert auf obere Forellenregion) in Form einer naturnah gestalteten Beckenpassan- lage angelegt. Im Zusammenhang mit der geplanten Wasserkraftanlage ist der Aus- bzw. Neubau einer Zufahrt (privater Feldweg) auf einer Länge von insgesamt 260 m erforderlich. Als Zuwegung wird ein beste- hender Weg (Breite 2 m) auf 3 m verbreitert und anschließend ein neues Wegstück neu angelegt. Der neue Abschnitt der Zufahrt wird weitgehend im Bereich eines ehemaligen Rangiergleises unmit- telbar östlich der Bahngleise errichtet. Da das geplanten Wasserkraftwerk auf der anderen, südli- chen Seite, der Bahnlinie liegt, wird ein Zugangstunnel (Bahnrohrunterquerung: Rohr DN 2000 aus Wellstahl, Länge 22,85 m) beantragt, der das Ende des Weges mit der geplanten Wasserkraftanla- ge verbindet. Über dem schrägen Einstiegsschacht mit Abstiegstreppe wird ein kleines Holzgebäu- de (4,58 m x 2,89 m) errichtet. Am linken Ufer der Ache, vom geplanten Kraftwerk ca. 20 m nach Oberstrom, werden vom Vorha- bensträger zur unmittelbar angrenzenden Bahnlinie hin Stahl-Spundwände (Larssen-22, Länge 20 m, Tiefe 9,0 m) beantragt, zum Zweck der vorbereitenden Baugrubensicherung, der Standsicherung des Gleiskörpers, bzw. des zwischen Gleiskörper und Bischofswiesener Ache befindlichen örtlichen Schmutzwasserkanals der Gemeinde Bischofswiesen. Detaillierte Beschreibung des Vorhabens erfolgt in den Kapiteln 1 und 3 des UVP-Berichtes. Der UVP-Bericht für das gegenständliche Vorhaben wird gemäß dem „Gesetz über die Umweltver- träglichkeitsprüfung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. September 2017 (BGBl. I S. 3370) geändert wor- den ist“ (UVPG) und damit gemäß der aktuellen UVP-Änderungsrichtlinie erarbeitet. Die Gliederung für den UVP-Bericht erfolgt nach Anlage 4 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) - Angaben des UVP-Berichts für die Umweltverträglichkeitsprüfung. bzw. nach § 16 UVPG. Die Gliederung des UVP-Berichtes orientiert sich zudem an der Anlage 2 zum IMS vom 25.08.2017 Gz.: IIB2/IIZ7-4382-002/16 der Obersten Baubehörde. Die fachlichen Vorgaben der Obersten Bau- behörde, die im Bereich Naturschutz oft eine Art Vorreiterstellung einnimmt, werden herangezogen, da für den UVP-Bericht und dessen neue fachliche Anforderungen aus dem Fachbereich Wasser- bau derzeit noch keine Umsetzungshinweise vorliegen. Die geplante Wasserkraftanlage liegt an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8, in der soge- nannten Tristramschlucht. In der Tristramschlucht, einem erosiven Kerbtal, hat sich die Ache ca. 3 Wasserkraftanlage an der Bischofswiesener Ache bei Fkm 1,8 UVP-Bericht 30 m gegenüber dem umliegenden Gelände eingetieft. Die häufig steilen und von Felsen und mit Quellaustritten durchsetzten Hänge der Schlucht werden weitgehend von Laubmischwäldern be- wachsen. Diese Hangschuttwälder sowie der schmale Auwaldstreifen und Gehölze entlang der Ache sind über weite Strecken
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