Die Grandes Jorasses

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Die Grandes Jorasses GRANDES JORASSES Die Überschreitung Messers Schneide Messers Die Grandes Jorasses bilden eine gewaltige Mauer zu Füßen des Montblanc. Sie zu überschreiten, ist eine Tour fürs Leben. Luftiger geht’s kaum! Bei Sturm und Wind am festigen Gipfel der Pointe Young. Im Hintergrund die Pointe Marguerite. 32 GRANDES JORASSES Die Überschreitung S Sie ist eine der gewaltigsten Felsmauern der Alpen, trennt Frankreich von Italien und zieht Gewitter an wie der bekannte Haufen die Fliegen: der drei Kilometer lange Grat zwischen Dent du Géant und Grandes Jorasses. Wenn es Riesen geben würde und sie würden ihre Gärten durch Festungsmauern abtrennen wollen, der Pointe Young, 3996 m Young, Pointe Musterbau wäre an dieser Stelle perfekt gelungen. Uns Menschen hingegen fehlen die Worte angesichts der Dimension die- ses Bollwerks, das im Norden bis zu 1200 Meter senkrecht auf den Leschauxglet- scher abfällt und nach Süden kaum weni- ger hoch und steil ist. Und da kann man rübergehen? Natür- lich kann man das, bewiesen haben das als erste Menschen die Briten Geoffrey W. Young und Humphrey O. Jones mit Bergführer Josef Knubel am 14. August 1911. Das ist lange her, aber Demut, Res- pekt, Mut und eine gewisse Portion Kön- nen fordert die Tour auch heute noch ab. Neben einer guten Akklimatisation, denn Zwischen Aiguille und man bewegt sich fast durchgehend um Dome du Rochefort (rechts) oder über 4000 Meter Seehöhe. öffnet sich der Blick aufs Sonja und ich haben uns auf der Mer de Glace und die Berge Charmoz-Grepon Überschreitung in den oberhalb des Talefre-Beckens: Aiguilles du Chamonix an Gestein und Aiguille Verte, Les Droites, Les Courtes und Triolet. dünne Luft gewöhnt, außerdem über- nachten wir heute auf der Turiner Hütte auf 3371 Meter. Die Hütte hat ja einen Ruf unter Bergsteigern wie Donnerhall – Pointe Walker allerdings im negativen Sinne. Mit knapp 200 Plätzen ist sie eine der größten Hüt- Pointe Whymper ten im Mont Blanc Gebiet, zudem liegt Pointe Croz sie direkt unterhalb der Bergstation auf der Pointe Helbronner, sowohl von Cour- Pointe Marguerite Pointe Hélène 34 Pointe Young GRANDES JORASSES Die Überschreitung Was für Wolkenberge! Blick geht über den Midi-Plan-Grat nach Norden. Links die Aiguille du Midi. Morgendlicher Zustieg vom Rifugio Torino in Richtung Dent du Géant. mayeur als auch Chamonix direkt mit der Seilbahn erreichbar. Auch ist sie Aus- gangspunkt zahlreicher berühmter Tou- ren, ob Kuffnergrat, Dent du Géant oder Grand Capucin. Kein Wunder also, dass die Hütte fast jeden Hochsommertag 4065 m Marguerite, Pointe trotz ihrer Größe voll belegt ist. Und es bei der Vergabe des Abendessens zugeht wie menden Tag an. Mit uns folgen Dutzende also in Ost-West-Richtung, sind die tech- in der Uni-Mensa, mit Essensmarken und von Bergsteigern der Spur Richtung Dent nischen Schwierigkeiten größer und die Ausgabe über einen Glastresen. Aber ich du Géant und Rochefortgrat, unser Weg. Gesamtanforderungen höher, allein der möchte an dieser Stelle auch eine Lanze Auch wir reihen uns in die von tanzen- Aufstieg über den Hirondellesgrat auf die für die Hüttenbesatzung brechen: Insge- den Stirnlampen illuminierte Schlange Grandes Jorasses ist ein anspruchsvolles samt geht es sehr freundlich zu und spä- ein, die sich jedoch bald auseinander- Unternehmen. Aber dafür hat man es im testens mit dem Umbau 2015 hält man zieht und dann zerbröselt wie ein zu alt- Abstieg angenehmer, die Lawinengefahr sich zumindest im Gastraum gerne auf – gewordenes Gummiband. ist deutlich geringer. schon wegen des guten Cappuccinos... In Gedanken gehe ich noch einmal Nimmt man die West-Ost-Richtung, Den würde ich mir auch am nächs- unsere geplante Tour durch: Zwei Tage wie wir heute, entscheidet man sich für ten Morgen wünschen, aber da ist die benötigt man normalerweise für die die schnellere und leichtere Variante. Bar zu. Verschlafen blinzeln Sonja und ich gesamte Überschreitung von Rochefort- Aber die Pointe Walker, wenn man sie uns an, um vier Uhr ist keinem von uns grat und Grandes Jorasses. Zwischensta- denn erreicht, bedeutet dann noch lange nach überflüssigen Worten. Still mamp- tion auf halbem Weg ist das Canzio-Bi- nicht das Ende der Schwierigkeiten. Denn fen wir unsere Haferflocken, ohne Kon- wak. Fluchtwege gibt es eigentlich keine, der Abstieg über den Normalweg zurück versation sortieren wir das Material, nur eine Not-Abseilpiste führt vom Can- ins Tal ist ewig lang und zudem gefähr- Ralf Gantzhorn klimpernd wird nur der Gurt angezogen, zio-Biwak direkt nach Süden. In welcher lich – speziell am Nachmittag, wenn der TEXT & FOTOS Bald ist der erste Tag danach geht es in die dunkle Nacht. Ein Richtung man die Traverse angeht, ist Schnee weich wird. Der Hamburger Geologe kennt alle 4000er. Und die vielen klei- geschafft: Abseilfahrt leichter vom schwarzen ins Blaue ziehen- immer wieder Thema von Diskussionen: Wir erreichen den Fuß des Dent du nen Zacken dazwischen auch … zum Canzio-Biwak. der schmaler Streifen kündigt den kom- Startet man am Bivacco Gervasutti, geht Géant. Fast die Hälfte der Bergsteiger 37 GRANDES JORASSES Die Überschreitung Pointe Hélène, 4045 Hélène, Pointe Während des Anstiegs zur Pointe Marguerite schaut der Mont Blanc zwischen den vielen Türmen durch. Pointe Croz, 4110 m Croz, Pointe Stück näher bringt. In stetem Auf und Ab folgen wir dem Firn, bis dieser abrupt an der Aiguille du Rochefort vom Fels unter- BIWAKCHECK biegt links ab um über den Normalweg brochen wird. BIVACCO CANZIO, 3818 m den Gipfel des Riesenzahns zu bestei- Ein kurzes Stück brüchige Kaminklet- CAI, Club Alpino Accademico Italiano gen. Die andere Hälfte zieht mit uns wei- terei, dann weiter im Firn. Sämtliche ter. Nur zwei Minuten später stehen wir Spuren enden hier, wir scheinen die Ein- auf dem Grat, immer ein ganz besonde- zigen zu sein, die die Gesamtüberschrei- rer Moment. Von hier übersieht man erst- tung vorhaben. Was für ein Privileg! In mals den gesamten Rochefortgrat und dieser Umgebung zu zweit alleine unter- das ist eines der allerschönsten Bilder im wegs sein zu dürfen, das nennt man wohl ganzen Montblanc-Gebiet: eine Wechte, Bergsteigerglück. die für viele Fotografen „die“ Wechte ist! Von den felsigen Türmen der Calotte Wie eine geschichtete Baumkuchentorte du Rochefort seilen wir uns in Richtung klebt sie am Grat, wundervolles Wun- Canzio-Biwak ab. Und stellen erstaunt KONTAKT Stets offen. der der Natur. Leider muss man dazu fest, dass doch schon jemand im Biwak GEÖFFNET ganzjährig. SCHLAFEN 8 Plätze. sagen, dass der größte Teil im Hitzesom- ist. Von den insgesamt acht Plätzen bele- ESSEN Selbst mitzubringen. mer 2018 der Schwerkraft zum Opfer fiel. gen wir die Plätze fünf und sechs. Noch KOMFORT Ziemlich gemütlich, so lange es Aber sie wächst wieder – hoffentlich! also genügend Platz zum Atmen, auch nicht zu voll wird. ALPIN-FAZIT Ein toll gelegenes Biwak Wir folgen nun dem Rochefortgrat, wenn zwei Stunden später die beiden des CAI, das – für Montblanc-Verhältnis- jener fein ziselierten Linie zwischen Him- letzten regulären Plätze an zwei Schwei- se – relativ bequem und gut ausgestattet ist. Unweit des Biwaks, Richtung Süden, ist eine mel und Erde, die uns scheinbar dem zer vergeben werden müssen. Die Situa- Die Grandes Jorasses sind ein Wolkenfänger ohnegleichen. Der starke Wind am Kamm, hier an der Pointe Abseilpiste eingerichtet. Weltraum und seiner Unendlichkeit ein tion ändert sich kurz vor Dunkel werden: Marguerite, schafft Kreationen, die manchmal zart filigran sind, manchmal aber auch bedrohlich wirken. 38 39 GRANDES JORASSES Die Überschreitung INFO & TOUREN Pointe Whymper, 4184 m Whymper, Pointe DIE GRANDES JORASSES Die Überschreitung der Grandes Jorasses ist einer der ganz großen Bergsteigerträume oberhalb von Chamonix. Die Tour gleicht einem zweitägigen Parforce-Ritt über elf namhafte bis weniger bekannte Gipfel, immer rund um die magische Grenze von 4000 m. Allerdings Der gefährlichste Teil des Abstiegs ist geschafft, der Grat der Rocher sollten die Bedingungen dafür perfekt sein! du Reposoir erreicht. Nun geht es mit Tiefblicken ins Aostatal und Val Ferret über das Rifugio Boccalatte zurück ins Tal. 1 Aiguille de Rochefort, 4001 m GRANDES JORASSES Im Quergang von der Pointe Young zur Pointe Marguerite. Der Weg Der höchste Gipfel des Grates ist Pointe Hochtour, mittel, (AD) Walker (4208 m), gefolgt von Pointe folgt dem Couloir zwischen den beiden Felstürmen. Whymper (4184 m), Pointe Croz (4110 7 Std. 850 Hm 850 Hm m), Pointe Marguerite (Margherita, 4208 m Walker, Pointe 4065 m), Pointe Hélène (oder Elena, Unterwegs zwischen Himmel und Erde. 4045 m), und Pointe Young (3996 m). BESTE ZEIT Mitte Juni bis Ende Juli. Vier Holländer erreichen völlig erschöpft reihe im fünften Grad hoch, anspruchs- Seil, so viel ist jedem von uns klar, ist eine AUSGANGSPUNKT Rifugio Torino, 3371 m. TALORT Chamonix. Edward Whymper erstieg mit einheimi- das Refugium, einer von ihnen sinkt, ohne voll – gerade mit Handschuhen. Zum wunderbare Psychohilfe, ansonsten aber TOURENKARTE 6 schen Bergführern am 24. Juni 1865 den sich die Stiefel und die GoreTex-Montur Glück finden sich einige glitzernde Bohr- reine Makulatur. später nach ihm benannten Nebengipfel. auszuziehen, direkt auf die Matratze und haken, sehr ungewöhnlich für eine klassi- Ab der Pointe Croz ist der Grat schnee- Der Hauptgipfel wurde am 30. Juni 1868 2 Grandes Jorasses, 4208 m von Horace Walker, Melchior Anderegg, schläft Sekunden später ein. Es wird also sche Tour im Montblanc-Massiv. bedeckt. Wir packen das Seil weg, jetzt Johann Jaun und Julien Grange zum doch noch eng … Nach rund anderthalb Stunden errei- würde es endgültig nur zum Absturz von Hochtour, schwer, (D) ersten Mal erreicht. Die Nordwand der So wie die Dichte an Menschen chen wir den Grat – noch mehr Wind. uns beiden führen, und klettern über die 20 Std. 1450 Hm 1450 Hm Grandes Jorasses zählte mit den Nord- pro Quadratmeter Matratze am Abend Wir kämpfen mit den Elementen und Pointe Whymper (4184 m), zum höchs- wänden von Matterhorn und Eiger zu Zweitägiger Parforce-Ritt auf 4000 m. den „drei letzten Problemen der Alpen“, zunahm, so nimmt sie umgekehrt am frü- beobachten gleichzeitig fasziniert, wie ten Punkt, der Pointe Walker (4208 m).
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