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Vorwort von Christopher Nolde, Sprecher der Geschäftsführung der Reederei Peter Deilmann 2 Vorwort von Andreas Greulich, Kapitän der DEUTSCHLAND 3 Beschreibung der Reise „Spätsommerlicher Inselglanz“ von Hamburg in die Nordsee und zurück 4 Aus dem Landausflugsprogramm der Nordseeinseln 5 1. Podiumsdiskussion „Bringt die Wahl den Wechsel?“, Vorstellung des Moderators Cherno Jobatey 7 2. Podiumsdiskussion „Diktiert den Europakurs?“, Vorstellung des Moderators Prof. Dr. Guido Knopp 8 3. Podiumsdiskussion „Übersteht unsere Wirtschaft die Eurokrise?“, Vorstellung der Moderatorin Carola Ferstl 9 Vorstellung von Dieter Hanitzsch, Karikaturist und Gastredner auf unserer Reise 10 - 11

Biografien unserer Podiumsgäste: Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a. D. 12 Prof. Dr. , Ministerpräsident a. D. 13 Dr. Norbert Blüm, Bundesminister a. D. 14 Klaus Bresser, Journalist 15 Hans Eichel, Bundesminister a. D. 16 Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, stv. Vorsitzende des DGB a. D. 17 Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) von 1995 bis 2000 18 Prof. Dr. Wolfgang Ischinger, Botschafter a. D. 19 Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes 20 Dr. , Mitglied des Bundestages 21 Dr. Theo Sommer, Journalist, DIE ZEIT 22 Prof. Dr. Michael Stürmer, Chefkorrespondent, DIE WELT 23 Prof. Dr. , Ministerpräsident a. D. 24 Prof. Dr. Mark Wössner, Vorsitzender des Vorstandes der Bertelsmann AG von 1982 bis 1998 25 Preisträgerin „Hanse-Preis Deutschland“: Lencke Wischhusen, Bundesvorsitzende des Verbandes die Jungen Unternehmer 26 Der „Hanse-Preis Deutschland“ 27 Impressum 28

DEU-Tage_innen-VIP.indd 1 28.08.13 08:48 2 I Vorwort

Sehr verehrte Damen und Herren, verehrte Gäste der DEUTSCHLAND, sehr geehrte Teilnehmer der DEUTSCHLAND-Tage 2013,

herzlich willkommen an Bord und herzlich willkommen zu den DEUTSCHLAND-Tagen 2013. Ich darf Sie während der kommenden vier Tage durch das Programm führen und freue mich auf spannende und anregende Diskussionen! Auf dieser besonderen Kreuzfahrt möch- ten wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich mit der politischen Zukunft Deutschlands auseinanderzusetzen. Die nahezu private und familiäre Atmosphäre der DEUTSCHLAND und das behagliche, wenngleich doch auch ein bisschen „staatstragende“ Ambiente unseres Kaisersaals hierbei einen inspirierenden Rahmen bieten.

Auch in diesem Jahr steht unsere Reise wieder unter dem Motto „Deutschland - Quo vadis?“. In drei Podiumsdiskussionen wird über verschiedene Themen diskutiert. Auf die bevorstehende Bundestagswahl im September 2013 stimmen uns das Impulsreferat „Merkel oder Steinbrück“ von Klaus Bresser und die erste Diskussionsrunde mit dem Thema „Bringt die Wahl den Wechsel?“ ein.

Am Mittwoch thematisieren wir dann in zwei Diskussionsrunden Deutschlands Rolle in Europa und die Zukunft der deutschen Wirtschaft nach der Eurokrise. Die Moderationen der verschiedenen Diskussionsrunden übernehmen Carola Ferstl, Cherno Jobatey und Prof. Dr. Guido Knopp. Desweiteren lädt Moderator Cherno Jobatey zu zwei persönlichen Kamingesprächen mit Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und Prof. Dr. Wolfgang Ischinger ein.

Ein Höhepunkt der DEUTSCHLAND-Tage wird wieder die Abschluss-Gala mit der Verleihung des „Hanse-Preis Deutschland“ der Reederei Peter Deilmann sein. Dieser Preis ist ein Innovationspreis, der mit 5.000,– Euro zur Weiterreichung an eine Stiftung dotiert ist. Wir freuen uns sehr, dass wir Prof. Dr. Mark Wössner als Laudator gewinnen konnten, der diesen Preis an Lencke Wischhusen überreichen wird, die sich besonders um Deutschland verdient gemacht hat.

Wir freuen uns auf Sie! Herzlich, Ihr

Christopher Nolde Geschäftsführer REEDEREI PETER DEILMANN GmbH

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Sehr verehrte Gäste auf unserer DEUTSCHLAND, sehr verehrte Teilnehmer der DEUTSCHLAND-Tage 2013,

als Kapitän der DEUTSCHLAND heiße ich Sie herzlich an Bord willkommen. Während ich Sie sicher von Hamburg über Amrum nach Texel und zurück geleite, bietet diese außergewöhnliche Reise die perfekte Kulisse, um im Rahmen unserer DEUTSCHLAND- Tage aktuelle politische Themen zu diskutieren. Auf dieser Reise liegen insgesamt 498 Seemeilen vor uns und die DEUTSCHLAND fährt dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 12,5 Knoten.

Genießen Sie zunächst unser Auslaufen aus dem Hafen von Hamburg – diese Revierfahrt wird von unserem erfahrenen Kreuzfahrtdirektor Peter Jurgilewitsch moderiert. Nachdem wir die Speicherstadt und die Hamburger Skyline passiert haben, erreichen wir nach einer stim- mungsvollen Fahrt auf der Elbe die Elbmündung. Unser erstes Ziel, die Nordseeinsel Amrum, erreichen wir nach 102 Seemeilen in den frühen Morgenstunden des Dienstags. Nach einem erlebnisreichen Tag mit Podiumsdiskussion an Bord und Ausflugsprogramm auf der Insel verlassen wir Amrum am späten Nachmittag und fahren dann weiter in Richtung Niederlande. Nach 174 Seemeilen erreichen wir am Mittwochmorgen Oudeschild, so dass Sie Ihr Frühstück mit Blick auf Texel, die bekannteste, größte und westlichste der westfriesischen Inseln, genießen können. Während wir in Oudeschild vor Anker liegen, findet unsere zweite hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zu Deutschlands Rolle in Europa statt. Am Nachmittag lichten wir den Anker und verlassen die Niederlande mit Kurs auf Hamburg, während wir uns in der dritten Podiumsdiskussion dem Thema „Eurokrise“ widmen. Vor uns liegen 222 Seemeilen, die Sie an Bord unseres Traum- schiffes verbringen werden. Während der Zeit auf See genießen Sie unser spektakuläres Galadinner und unseren Galaabend, bevor Sie zu den Klängen der Marvin Jones Band in die Nacht hineintanzen. Gegen 8 Uhr am Morgen erreichen wir den Hamburger Hafen, so dass die Ausschiffung voraussichtlich gegen 9 Uhr beginnen kann. Meine Crew und ich wünschen Ihnen eine wunderschöne Zeit an Bord und würden uns freuen, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen.

Mit maritimen Grüßen von der Traumschiff-Brücke,

Andreas Greulich Kapitän MS DEUTSCHLAND

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Spätsommerlicher Inselglanz vom 9. Bis 12. sePtemBer 2013 | aB/an HamBurg | 4 tage

nfang September haben die Nordseeinseln Amrum und Texel mit ihren wunder- Aschönen Stränden einen ganz besonderen Reiz. Genießen Sie diese Inseln in einem unvergesslichen, malerischen Licht.

Amrum und Texel haben viel zu bieten. Sie sind genau die richtigen Ziele für eine kurze, aber intensive Reise mit dem Traumschiff. Zunächst erwartet Sie eine mehrstündige Fahrt auf der Elbe, vorbei an Hamburgs Skyline. Die Speicherstadt, der Michel und die Landungsbrücken werden zur glanzvollen Bühne für die DEUTSCHLAND, die lang- sam vorbeigleitet Richtung Nordsee. Am nächsten Morgen fällt der Anker vor Amrum. Die Insel ist neben Sylt und Föhr die dritte Perle der Nordfriesischen Inseln und erwartet Sie mit einem abwechslungsreichen Programm. Erleben Sie die herrliche Dünenlandschaft oder sonnen Sie sich an einem der breitesten Sandstrände Nordeuropas. Vielleicht steht Ihnen der Sinn nach einer ausge- dehnten Wattwanderung? Der Tag auf Amrum wird sicher eine Ihrer schönsten Reise- erinnerungen werden. Ganz Holland auf einer Insel! Das sagt man von Texel, der bekanntesten Westfriesischen Insel. Sie erleben während Ihres Besuchs die vielfältige Landschaft mit sanften Dünen, dem Wattenmeer und die malerischen Schafscheunen, die seit Jahrhunderten zu Texel gehören. Die Naturreservate De Muy und De Slufter werden Sie ebenso begeistern wie die pyramidenförmigen Gulfhäuser.

Amrum/ Deutschland

Passage Elbe

Oudeschild/Texel/ Hamburg/ Niederlande Deutschland

= Erstanlauf der DEUTSCHLAND

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VIP-Ausflug Amrum Dienstag, 10. sePtemBer 2013, 14.00 - 15.30 uHr

runDfaHrt mit Der inselBaHn

Die Schmalspurbahn „Insel Paul“ lädt Sie zu einer 70-minütigen, abwechslungsreichen und interessanten Inselrundfahrt über die komplette Insel ein.

Vorbei am Amrumer Leuchtturm – dem Wahrzeichen der Insel – machen Sie sich auf den Weg, die Insel zu entdecken. Die Fahrt führt von Wittdün weiter nach Nebel.

Friesenhäuser mit Blumengärten prägen das Ortsbild und geben dem Ort seinen besonderen Charakter. Hier können Sie auch einen Blick auf die um 1200 errichtete St. Clemens Kirche werfen. Sie ist mit ihrer altertümlichen Atmosphäre und ihrem Friedhof mit kunstvoll gestalteten Grabsteinen aus der Seefahrerzeit der Mittelpunkt des Dorfes. Sehenswert ist auch die Windmühle auf dem hohen Geesthügel, die als Heimatmuseum eingerichtet ist. Auf der Rückfahrt von Nebel zum Anleger nach Wittdün legen wir am Strand von Steenodde einen Stopp für einen exklusiven Champagner-Empfang ein.

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DEU-Tage_innen-VIP.indd 6 27.08.13 14:37 1. PodI umsdI skussI on dIenstag, 10. sePtember 2013, 10.15 - 12.10 uhr I 7

„Bringt die Wahl den Wechsel?“

st die Bundestagswahl schon entschieden? Bleibt Kanzlerin? Kann sie womöglich mit den Freien Demokraten weiter Iregieren? Selbstgewiss wie nie zuvor treten CDU und CSU im Wahlkampf auf. Aber könnte es – wie in Niedersachsen zu Beginn des Jahres – nicht auch so kommen, dass es für Schwarz/Gelb zur Mehrheit nicht reicht? Ist dann in Berlin die große Koalition die wahrscheinliche Lösung? Oder geschieht gar ein Wunder: Der SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück holt nach holprigem Wahlkampf auf den letzten Metern auf und bildet mit den Grünen eine Regierung?

Noch ist das Rennen offen. Die Hälfte der Wähler entscheidet sich erst in den letzten zehn Tagen vor der Wahl. Die Bindung vieler Bürger an eine bestimmte Partei nimmt deutlich ab, die Bedeutung von aktuellen Ereignissen und Themen dagegen zu. Noch 13 Tage sind es bis zur Wahl. Auf der Zielgeraden kann noch viel geschehen.

Cherno Jobatey moDerator

„Frühstücksdirektor von Deutschland“ war Cherno Jobatey 20 ganze Jahre lang, morgens verkündete er die Weltlage aus der kleinen Kiste des ZDF. Nun wird er das ZDF Morgenmagazin mit selbst produzierten Beiträgen bestücken. Geboren in Berlin- Charlottenburg wuchs er auf im sorgsam bewachten Mauer‐Berlin. Prägend wurde ein DAAD-Stipendium in Los Angeles. Im sonnigen Kalifornien studierte er nicht nur Politik und Musik, sondern machte sich die kalifornische Lebensart zu Eigen: Hart arbeiten, entspannt leben. Zurück in Berlin fand er auf Umwegen und finanziert durch Bandauftritte und DJ- Jobs zum Journalismus: taz, Tagesspiegel, Zeit, Spiegel, Cosmopolitan, AZ München, Wirtschaftswoche, RIAS Radio. Cherno quizzte bundesweit in der ARD mit „Kopfball“ und dann begann der morgendliche Quotenlangzeithit „Morgenmagazin“.

Seit 2 Jahren produziert und moderiert Cherno Jobatey eine neues Talkformat, direkt von der Prachtmeile Unter den Linden im Herzen . Das Konzept: Top- promi- nente Gäste diskutieren unter der Leitung von Jobatey vor Live- Publikum.

Neben all dem Fernsehen blieb er aber immer der Bühne treu: Cherno Jobatey moderiert Events, Podiumsdiskussionen, Bälle, Galas und Charity Veranstaltungen.

DEU-Tage_innen-VIP.indd 7 27.08.13 14:37 2. PodI umsdI skussI on 8 I mIttwoch, 11. sePtember 2013, 10.00 - 11.45 uhr

„Diktiert Berlin den Europakurs?“

en meisten Deutschen ist es gar nicht hinreichend bewusst: Die Bundesrepublik, bevölkerungsreichstes Land auf dem Kontinent Dund die weitaus stärkste wirtschaftliche Kraft, ist die Führungsmacht in Europa, auch politisch Nr. 1 unter den europäischen Staaten. Werden wir dieser Rolle gerecht? Bemühen wir uns behutsam um Achtung und Akzeptanz der anderen Völker – oder spielen wir die eigene wirtschaftliche und demografische Vormachtstellung rigide aus und schreiben den Nachbarn vor, wie sie handeln, sparen und leben sollen.

Gerade in den Ländern, denen wir mit Kreditzusagen und Rettungsschirmen zur Hilfe kommen, wird die von Deutschland vorge- gebene Sparpolitik vehement kritisiert, Angela Merkel in der Presse mit Hakenkreuz und Hitlerbärtchen abgebildet. In den meisten europäischen Ländern wird uns indessen das genaue Gegenteil vorgeworfen: Deutschland scheue vor der Führungsrolle zurück. Es drücke sich vor der Verantwortung und spiele freundlich und unverbindlich die große Schweiz.

Prof. Dr. Guido Knopp moDerator

Prof. Dr. Guido Knopp studierte Geschichte, Politik, Publizistik und war nach der Promotion zunächst Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, danach Auslandschef der Welt am Sonntag. Fast 30 Jahre leitete er anschließend die ZDF- Redaktion „Zeitgeschichte“. Sein Name ist untrennbar verbunden mit vielbeachteten TV-Formaten wie „Hitlers Helfer“, „Die Deutschen“ und „History“. Seine Arbeit stellte der populäre Historiker unter das Motto „Aufklärung braucht Reichweite“. Die gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information begeisterte ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen. Seine Bücher wurden allesamt Bestseller und in 45 Sprachen übersetzt. Zweimal war er Sachbuchautor des Jahres. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher zur ZDF-Serie „Die Deutschen“ sowie „Geheimnisse des Dritten Reichs“. Guido Knopp erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Goldenen Löwen, den Europäischen Fernsehpreis, den Bayerischen, Deutschen und Österreichischen Fernsehpreis, die Auszeichnung des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Los Angeles, das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse sowie den Internationalen Emmy und 2010 den Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk.

DEU-Tage_innen-VIP.indd 8 27.08.13 14:37 3. PodI umsdI skussI on mIttwoch, 11. sePtember 2013, 15.15 - 17.10 uhr I 9

„Übersteht unsere Wirtschaft die Eurokrise?“

eutschland ist die führende Wirtschaftsmacht in Europa. Während andere Länder unter der Finanzkrise empfindlich leiden, DGriechenland, Spanien und Portugal nur mit fremder Hilfe vor dem Staatsbankrott bewahrt werden konnten, hat die Bundes- republik das Euro-Debakel bislang glimpflich überstanden. Die deutsche Wirtschaft wuchs im Frühjahr so stark wie lange nicht.

Aber werden wir auch künftig von den Folgen der Krise verschont bleiben? Die deutsche Wirtschaft lebt vom Export. Und der geht zum größten Teil in die Staaten der Euro-Zone. Zwar zieht auch in Frankreich die Konjunktur an, aber was geschieht, wenn es mit den Mittelmeer-Ländern weiter bergab geht und sie deutsche Waren und Dienstleistungen nicht mehr bezahlen können? Greift dann die Krise auch auf uns über? Kann die deutsche Export-Wirtschaft in Ostasien wettmachen, was sie in Europa verliert?

Carola Ferstl moDeratorin

Carola Ferstl wurde in Liebenau geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschafts- lehre an der Universität Hamburg und dem Abschluss als Diplom-Kauffrau arbeitete sie als freie Journalistin bei Tele 5, RTL und dem ZDF.

Seit 1992 arbeitet Carola Ferstl als Moderatorin und Redakteurin für Wirtschaftssendun- gen, wie die „telebörse“ und die „Dresdner Sonntagsbörse“ auf n-tv. Aktuell moderiert sie die Service-Sendungen beim deutschen Nachrichtensender.

Carola Ferstl ist darüber hinaus als Sachbuchautorin aktiv. Zusammen mit Bodo Schäfer hat sie den Bestseller „Geld tut Frauen richtig gut“ veröffentlicht.

In ihrer wenigen Freizeit engagiert sich die bekannte Moderatorin seit Jahren für die finanzielle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Zu diesem Zweck gründete sie den Verein „lean money“ e. V.. Der Verein vermittelt jungen Menschen die Grundbegriffe von Wirtschaft und Geld. Sie sollen verstehen, dass Geld nicht einfach aus dem Auto- maten kommt und die Gefahr besteht, sich für Klingeltöne, Apps, Spiele und Handy- gespräche zu verschulden. Für diese Arbeit wurde Ferstl 2008 vom World Economic Forum in Genf als erste deutsche Journalistin zum Young Global Leader gewählt.

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Dieter Hanitzsch

KariKaturist aus leiDenscHaft

Dieter Hanitzsch, geboren 1933 in Böhmen, ist gelernter Bierbrauer, Diplom-Brauerei- Ingenieur und Diplomkaufmann.

Nach dem Studium wurde er zuerst einmal Werbeleiter einer Münchner Großbrauerei, für die er 1964 den Slogan „Gut, besser, Paulaner“ erfand. Damit hatte Hanitzsch von der Brauereikarriere genug und wechselte zum Bayerischen Fernsehen, um dort über zwanzig Jahre lang vorwiegend als Wirtschaftsredakteur zu arbeiten.

Schon während des Studiums zeichnete Hanitzsch politische Karikaturen für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Abendzeitung“. Er veröffentlichte viele Karikaturen- bücher, die erfolgreichsten über Franz Josef Strauß. Später, 1985, machte der BR-Abteilungsleiter Hanitzsch sein Hobby Zeichnen zum Hauptberuf, war zwölf Jahre Chefkarikaturist der „QUICK“ und zeichnet heute für die „Süddeutsche Zeitung“ und „Ich bin ein Jounalist, das Bayerische Fernsehen.

der nicht schreibt, Seine Spezialität sind Porträtkarikaturen. Seit 2004 sendet das Bayerische Fernsehen sondern zeichnet!“ wöchentlich seine animierte politische Zeichenglosse „Der große Max“- aus dem Dieter HanitzscH Tagebuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Max Froschhammer, die auch als Videopodcast abrufbar ist (www.br-online/abendschau.de).

Seit Oktober 2007 ist Hanitzsch ständiger Gast am „Sonntags-Stammtisch“ des Bayerischen Fernsehens.

Hanitzsch erhielt zahlreiche Preise: „Schwabinger Kunstpreis 1984“, Erster Preis der „Gothaer Karikade“ 1995, „Kulturpreis des Bezirks Oberbayern“ 1998, „Publizistik-Preis“ der Stadt München 2001, Verfassungsmedaille in Silber, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des „Bayerischen Verdienstordens“. Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITERARUM des Bayerischen Kunstministeriums. Dieter Hanitzsch lebt mit Ehefrau Mercedes in München- Waldperlach.

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Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 14.05.2013

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Dr. Günther Beckstein

ministerPräsiDent a. D.

Seit vielen Jahren erinnert ihn eine gotische Holzfigur des heiligen Antonius daran, dass alle Menschen gleich viel wert sind vor Gott – der Bettler und Hilfsbedürftige genauso wie der Politiker und Ministerpräsident.

Dr. Günther Beckstein, Abgeordneter des Bayerischen Landtags, ehemaliger bayerischer Innenminister und Ministerpräsident sowie Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist Politiker aus Leidenschaft. Bereits 1974, mit knapp 31 Jahren, wurde der Jurist Beckstein für den Stimmkreis Nürnberg-Nord in den bayerischen Landtag gewählt, dem er ohne Unterbrechung bis heute angehört. Neben den verschiedenen Parteiämtern, die er im Laufe seiner politischen Karriere bekleidet hat und noch immer bekleidet, gelang es Beckstein früh, sich als Innenpolitiker einen Namen zu machen. 1978 wurde er Vorsitzender des Sicherheitsausschusses des Bayerischen Landtags. 1988 folgte die Berufung zum Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, 1993 die zum Bayerischen Innenminister. Am 9. Oktober 2007 wählten die Abgeordneten des Bayerischen Landtags Beckstein zum Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern. Infolge der Landtagswahl vom 28. September 2008 erklärte er, für dieses Amt nicht mehr erneut zu kandidieren. 2009 wurde Beckstein zum Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt.

Seine Authentizität und seine Bereitschaft, die Dinge ebenso offen wie ungeschminkt anzusprechen, haben Beckstein zu einem der bekanntesten Politiker in Bayern und Deutschland gemacht. Dass er das eigene Handeln in derselben Schonungslosigkeit zu reflektieren vermag wie dasjenige politischer Gegner, hat ihm hohen Respekt über alle parteipolitischen Grenzen hinaus eingebracht. Becksteins Meinung zu innen- und migrationspolitischen Problemen der Gegenwart, zu wichtigen Zukunftsthemen und nicht zuletzt zum Verhältnis zwischen Kirche und Staat ist gefragter denn je; nach wie vor ist er ein begehrter Teilnehmer an Veranstaltungen im In- und Ausland.

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Prof. Dr. Kurt Biedenkopf

ministerPräsiDent a. D.

Kurt Biedenkopf wurde in Ludwigshafen (Rhein) geboren. Nach und dem Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in den USA sowie in München und Frankfurt mit Promotion und Habilitation, wurde Kurt Biedenkopf 1964 als Ordinarius für Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht an die Ruhr-Universität Bochum berufen. Im Herbst 1970 wechselte Kurt Biedenkopf als Mitglied der zentralen Geschäftsführung des Düsseldorfer Chemiekonzerns Henkel in die Wirtschaft. Im Frühjahr 1973 wurde er zum Generalsekretär der CDU gewählt.

1976 war Kurt Biedenkopf erstmals Mitglied im Deutschen . Dort übernahm er das Amt des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion. Nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 engagierte sich Kurt Biedenkopf im Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands.

Schon im Januar 1990 berief die damalige Karl-Marx-Universität Leipzig Kurt Biedenkopf auf eine Gastprofessur für Wirtschaftspolitik. Der Sächsische Landtag wählte Kurt Biedenkopf im Oktober 1990 zum ersten Ministerpräsidenten des Freistaates. Fast zwölf Jahre lang diente er Sachsen in diesem Amt.

Seit 2003 ist er als Vorsitzender und seit 2010 als Ehrenvorsitzender des Kuratoriums der Hertie School of Governance am Aufbau dieser ersten deutschen Professional School for Public Policy in Berlin engagiert. Außerdem ist er Gründungspräsident und inzwischen Ehrenpräsident der Dresden International University. Im Jahr 2011 übernahm Kurt Biedenkopf eine Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zum Thema „Demokratie als Entwurf und kulturelle Leistung“. Darüber hinaus wird er sich in den nächsten Jahren vor allem literarischen Werken widmen.

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Dr. Norbert Blüm

BunDesminister a. D.

Norbert Blüm wurde in Rüsselsheim geboren.

Nach dem Abschluss der Volksschule absolvierte er eine Lehre zum Werkzeugmacher. Diesen Beruf übte er bis 1957 aus. Anschließend besuchte er das Abendgymnasium und machte sein Abitur. Während dieser Zeit verdiente Blüm sein Geld als Hilfs- und Fabrikarbeiter, LKW-Fahrer und Kellner. Blüm studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Theologie und promovierte in Philosophie.

Von 1966 bis 1968 war Norbert Blüm Redakteur der „Sozialen Ordnung”. Ferner hatte er von 1977 bis 1988 den Vorsitz der Christlich-Demokratischen Arbeit- nehmerschaft inne.

Er ist außerdem Mitglied bei amnesty international, der IG Metall und der Kolpingfamilie.

Blüm war von 1972 bis 1981 und wieder ab 1983 Mitglied des Deutschen Bundestages. In den Jahren 1982 und 1983 war er Bundessenator im Kabinett von Weizsäcker. 1980 bis 1981 übernahm er den stellvertretender Vorsitzendenposten der CDU/CSU- Fraktion. Von 1987 bis 1999 wurde er Landesvorsitzender der CDU von Nordrhein- Westfalen. Das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales hatte Blüm 1982 bis 1998 inne.

Blüm ist Autor mehrerer Bücher, zuletzt: „Gerechtigkeit“ (Herder) und „Ehrliche Arbeit“ (Gütersloher Verlagsanstalt). Mit dem Schauspieler Peter Sodann trat er bundes- weit in 86 Kabarett-Vorstellungen auf.

Norbert Blüm ist u.a. Träger des „Valentin Ordens“, des „Ordens wider den tierischen Ernst“, des „Leipziger Menschenrechts-“ sowie des „Oswald-von-Nell-Breuning- Preises“.

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Klaus Bresser

Journalist

Klaus Bresser war zwölf Jahre Chefredakteur des ZDF. Dort moderierte er von 1985 bis 2002 die Interview-Reihe „Was nun?“, bestritt zahlreiche Wahlabende und entwickelte Sendungen wie „Frontal“ und „Politbarometer“. Begonnen hatte er beim ZDF im „heute journal“, dessen Leiter und Moderator er lange Zeit war.

Der in Berlin geborene Vollblut-Journalist schrieb schon als Fünfzehnjähriger Artikel für verschiedene Zeitungen. Nach dem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Soziologie volontierte er beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ und wurde dort Chef- reporter, häufig auf Auslandsreisen u. a. mit Kennedy, de Gaulle und Chruschtschow. 1964 wechselte Bresser zum WDR, um das Magazin „Monitor“ mit zu gründen und später mit „Tagesthema“ den Vorläufer der „Tagesthemen“ zu entwickeln.

Bresser ist ausgezeichnet worden mit dem Theodor Wolff-Preis und der Goldenen Kamera.

„Merkel oder Steinbrück“

imPulsreferat von Klaus Bresser Dienstag, 10. sePtemBer 2013, 10.00 uHr

Wahlen sind nicht nur Entscheidungen über Programme, sie sind immer auch Abstimmung über Personen. Zwei sehr unterschied- liche Kandidaten bewerben sich um das Amt des Regierungschefs: Die populäre Kanzlerin Angela Merkel und der im Wahlkampf bislang glücklose frühere Finanzminister Peer Steinbrück. Wo liegen die Stärken und Schwächen der Kontrahenten?

Klaus Bresser stellt sie gegenüber: Die vorsichtige, zögernde, Entscheidungen vor sich her schiebende Angela Merkel und Peer Steinbrück, den Mann des deutlichen, aber auch vorschnellen Wortes, der mit klarer Kante Politik machen will und oft doch nur aneckt.

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Hans Eichel

BunDesminister a. D.

Hans Eichel wurde in geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte, Soziologie und Philosophie in und an der FU Berlin. 1964 trat er in die SPD ein.

Seine berufliche Laufbahn begann Hans Eichel als Gymnasiallehrer. 1975 wurde er mit 33 Jahren in Kassel jüngster hauptamtlicher Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt. In Kassel und später in Hessen förderte er intensiv die Bildung der Jugend, die Gleichstellung der Frauen und die Integration der Ausländer. Seine Politik war stark ökologisch ausgerichtet. Eine Konsequenz ist z. B., dass Kassel heute die weltweit größte Wechselrichterfabrik mit 5.500 Arbeitsplätzen beheimatet. 1981 begründete er die erste rot-grüne Zusammenarbeit in einer deutschen Großstadt. 1991 wurde Hans Eichel vom Hessischen Landtag mit rot-grüner Mehrheit zum Ministerpräsidenten gewählt.

1999, nach verlorener Landtagswahl, wurde Hans Eichel Bundesfinanzminister. In den ersten Jahren war er sehr erfolgreich mit der Konsolidierung des Bundeshaushaltes und einer großen Steuerreform. Nach dem Wirtschaftseinbruch 2001 stiegen aber die öffentlichen Schulden wieder. Auf europäischer und internationaler Bühne war Hans Eichel sehr aktiv. 1999 wurde unter seinem Vorsitz in Berlin die als Dialogforum der Finanzminister und Notenbankgouverneure der zwanzig größten Industrie- und Schwellenländer der Erde gegründet. Politisch umstritten war sein erfolgreicher Einsatz für die Reform des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts.

2005 schied Hans Eichel aus der Bundesregierung aus, blieb aber Mitglied des Bundestages bis 2009. Seitdem war er u. a. Leiter des Politischen Klubs der Evangelischen Akademie Tutzing, leitet den Arbeitskreis „Nachhaltige Strukturpolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung und ist Mitglied des European Council on Foreign Relations (ECFR).

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Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer

stellvertretende vorsitzende des dGB a. d.

Ursula Engelen-Kefer wurde am 20.06.1943 in Prag geboren. Während des Studiums der Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln legte sie ihren Schwerpunkt auf den Arbeitsmarkt und die Sozialpolitik. Sie promovierte 1970 mit einem Thema aus der beruflichen Weiterbildung, das damals wie heute hoch aktuell war und ist.

Von 1970 bis 1984 war sie als Arbeitsmarktexpertin für den Deutschen Gewerkschafts- bund zunächst im wissenschaftlichen und dann im politischen Bereich tätig. 1984 wurde sie zur Vizepräsidenten der damaligen Bundesanstalt für Arbeit benannt und nahm diese Funktion sechs Jahre lang wahr. 1990 wählte sie der DGB Bundeskon- gress zur Stellvertretenden Vorsitzenden des DGB mit der Verantwortung für die Sozial-, Arbeitsmarkt- und Frauenpolitik. Nach ihrem Ausscheiden 2008 setzte sie ihre wissenschaftliche Laufbahn fort und übernahm mehrere Lehraufträge u. a. an der Freien Universität Berlin sowie der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA). Die HdBA ernannte sie 2010 zur Honorarprofessorin für europäische und internationale Beschäftigungspolitik.

Frau Engelen-Kefer war von 1985 bis 2009 Mitglied im Parteivorstand der SPD, jeweils zwei Legislaturperioden im Senat der Max-Planck Gesellschaft sowie der Synode der Evangelischen Kirche, von 1976 bis 2006 Mitglied im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Gemeinschaften und von 1991 bis 2008 Mitglied im Verwaltungsrate der Internationalen Arbeitsorganisation. Seit 2007 gehört sie dem Verwaltungsrat des IFO Instituts an. Darüber hinaus leitet sie seit 2009 den Arbeitskreis Sozialversicherung im Sozialverband Deutschland.

Ursula Engelen-Kefer hat mehrere Bücher veröffentlicht – u. a. ein wissenschaftliches Standardwerk „Beschäftigungspolitik“, 3. Auflage 1995; eine Autobiographie „Kämpfen mit Herz und Verstand“, Sept. 2009; ein Buch im Vorwärts Verlag zur Sozialpolitischen Bilanz der Bundesregierung „Schwarz-Gelb auf dem Prüfstand“, Juni 2011. In wenigen Wochen erscheint ihr neues Buch zur EU Jugendarbeitslosigkeit. Weiterhin ist sie regel- mäßige Gastkommentatorin der TAZ. Frau Engelen-Kefer ist u. a. Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse.

DEU-Tage_innen-VIP.indd 17 28.08.13 08:49 18 I Prof. d r. h ans-o laf h enkel

Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel

eHemaliger PräsiDent Des BunDesverBanDes Der DeutscHen inDustrie (BDi)

Hans-Olaf Henkel wurde am 14. März 1940 in Hamburg geboren.

Nach kaufmännischer Lehre und Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik trat er 1962 in die IBM ein. Nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten in den USA, Asien und Frankreich wurde er 1987 Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland, 1989 Vice President der IBM Corporation und 1993 Chef der IBM Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Von Anfang 1995 bis Ende 2000 war er Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), von 2001 bis 2005 Präsident der Leibniz-Gemeinschaft.

Heute lehrt Henkel als Honorarprofessor an der Universität Mannheim und ist Mitglied der Aufsichtsräte von Continental/Hannover, SMS/Düsseldorf und usedSoft/Zug (CH). Zusammen mit und anderen arbeitet er im „Konvent für Deutschland“. Er ist engagiertes Mitglied bei Amnesty International.

Henkel wurde die Ehrendoktorwürde der TU Dresden zuerkannt. Als weitere Auszeichnungen erhielt er die „Karmarsch-Denkmünze“ der TU Hannover, der WWF wählte ihn zum „Ökomanager des Jahres“, die Wirtschaftswoche zeichnete ihn mit dem „Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft“ aus und „Markt Intern“ mit dem „Deutschen Mittelstandspreis“. Als Autor zahlreicher Bestseller und Beiträgen zu gesellschaftspolitischen Themen erhielt er den internationalen Buchpreis „Corine“, den „Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik“, die „Hayek-Medaille“ und den „Cicero-Preis“ („Bester Redner Wirtschaft“). Als Ehrung für seine Tätigkeit als Präsident der Leibniz-Wissenschaftler wurde ein neu entdeckter Schmetterling nach ihm benannt („Bracca olafhenkeli“). Für seine sonntägliche Jazzsendung auf Berlins Jazzradio 101,9 erhielt er den „New York Programming Award“.

Henkel ist Vater von vier Kindern.

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Prof. Dr. Wolfgang Ischinger

BotscHafter a. D.

Wolfgang Ischinger wurde in Beuren (Baden-Württemberg) geboren.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und Genf, das er mit dem ersten juristischen Staatsexamen 1972 abschloss, widmete sich Ischinger dem Studium des Völkerrechts, der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und der Zeitgeschichte an der Fletcher School of Law and Diplomacy und der Harvard Law School (M.A. Fletcher School, 1973).

In Genf und Boston war Ischinger Stipendiat des DAAD. Nach Beendigung seines Studiums arbeitete er von 1973 bis 1975 im Kabinett des VN-Generalsekretärs in New York. Anschließend trat er in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein.

1993 bis 1998 war Wolfgang Ischinger Chef des Planungsstabs und dann Leiter der Politischen Abteilung (Politischer Direktor) im Auswärtigen Amt. Im Oktober 1998 wurde er dann zum Staatssekretär ernannt.

Von 2001 bis 2006 war Ischinger deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten. Anschließend diente er bis 2008 als deutscher Botschafter in London.

2008 hat er auf Initiative der Bundesregierung den Vorsitz der Münchner Sicherheits- konferenz übernommen. Zudem ist er seit Mai 2008 Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE, München, sowie Mitglied im Aufsichtsrat der Allianz Deutschland AG und im European Advisory Council von Investcorp, London/ New York. Im Dezember 2010 wurde er von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zum Honorarprofessor berufen.

Botschafter Ischinger ist Träger hoher in- und ausländischer Auszeichnungen, ein- schließlich der französischen Ehrenlegion und der Leo-Baeck-Medaille. Er ist außerdem Dr. h. c. der Universität Pristina und übt zahlreiche Ehrenämter aus, wie z. B. den Kuratoriumsvorsitz von AFS Deutschland und die Mitgliedschaft im Aufsichtsgremium von SIPRI und der SWP ebenso wie im Vorstand der Atlantik-Brücke.

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Dr. Rudolf Seiters

PräsiDent Des DeutscHen roten Kreuzes BunDesminister a. D.

Rudolf Seiters wurde in Osnabrück geboren.

Nach dem Abitur in Osnabrück absolvierte er ein Studium der Rechts- und Staats- wissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, welches er 1963 mit dem ersten und 1967 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete.

1958 gründete er die Junge Union in . Seit 1958 ist er zudem Mitglied der CDU.

Seiters war von 1968 bis 1969 Regierungsassessor beim Regierungspräsidenten in Osnabrück (Wirtschafts- und Wohnungsbauderzernat).

Von 1969 bis 2002 ist Rudolf Seiters Mitglied des Deutschen Bundestages gewesen. Von 1989 bis 1991 war er als Bundesminister für besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramtes. In den Jahren 1991 bis 1993 wurde er Bundesminister des Innern und 1998 bis 2002 Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Rudolf Seiters ist Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern.

Im Jahr 2000 verlieh ihm die Universität der Bundeswehr München die Ehrendoktorwürde.

Rudolf Seiters ist seit 2003 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.

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Dr. Hermann Otto Solms

mitglieD Des BunDestages

Hermann Otto Solms wurde in Lich, Hessen geboren.

Nach dem Abitur leistete Hermann Otto Solms seinen Wehrdienst ab. Anschließend absolvierte er eine Banklehre und studierte Wirtschaftswissenschaften und Landwirt- schaft an den Universitäten Frankfurt, Gießen und Kansas State, USA. 1969 beendete er sein Studium als Diplomökonom und wurde 1975 zum Dr. agr. promoviert. In den Jahren 1976 bis 1984 war er als Unternehmer tätig. Hermann Otto Solms ist Mitglied im Beirat und Aufsichtsrat verschiedener Unter- nehmen.

Seine politische Laufbahn beginnt 1971 mit dem Eintritt in die FDP. 1987 bis 1999 und von September 2004 bis Mai 2011 ist er deren Bundesschatzmeister. Seit 1980 ist Hermann Otto Solms Mitglied des Bundestages. 1991 bis 1998 ist er Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, deren stellvertretender Vorsitzender er zuvor war. Seit Oktober 1998 ist er Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Er ist Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie und Vorsitzender des Arbeitskreises II (Wirtschaft und Finanzen) der FDP-Bundestagsfraktion.

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Dr. Theo Sommer

Journalist, Die zeit

Theo Sommer wurde in Konstanz geboren.

Nach seinem Abitur in Schwäbisch Gmünd studierte er Geschichte und politische Wissenschaften in Tübingen, am Manchester College, Indiana, USA, und an der University of Chicago. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. in Tübingen nahm er im Sommer 1960 an Henry Kissingers International Seminar an der Harvard University teil.

1967-1970 hatte er einen Lehrauftrag für Politische Wissenschaften an der Universität Hamburg. Im Wintersemester 1972 lehrte er am Center for European Studies an der Harvard University.

Unter Bundesverteidigungsminister war Theo Sommer 1969/70 Leiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung.

Seit seinem Abitur ist Theo Sommer als Journalist tätig. Seine Karriere begann er als Lokalredakteur bei der Rems-Zeitung. 1958 wurde Theo Sommer politischer Redakteur bei der ZEIT, deren Chefredakteur er 1973 bis 1993 war. In den Jahren 1993 bis 2000 war Theo Sommer neben Marion Gräfin Dönhoff und Helmut Schmidt Herausgeber der ZEIT. Seit 2000 ist Sommer Editor-at-Large.

Zudem war Theo Sommer langjähriger Kolumnist bei zahlreichen internationalen Magazinen wie „Newsweek“, „Yomiuri Shimbun“, „Asahi Shimbun“ (Tokio) und „Jong Ang Ilbo“ (Seoul).

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Prof. Dr. Michael Stürmer

cHefKorresPonDent, Die Welt

Michael Stürmer wurde 1938 in Kassel geboren.

Er studierte Geschichte, Philosophie und Sprachen an der London School of Economics and Political Science, an der FU Berlin und an der Universität Marburg.

Seit 1973 war er ord. Professor für Mittlere und Neuere Geschichte Univ. Erlangen Nürnberg. Hinzu kamen Gastprofessuren in Harvard, Princeton, Toronto und an der Sorbonne. Stürmer ist Adjunct Professor an der School for Advanced International Studies, John Hopkins University, Bologna.

Nach seiner Tätigkeit als politischer Berater von Bundeskanzler (CDU), war Michael Stürmer von 1988 bis 1998 Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik – auch bekannt als ‚ThinkTank der Bundesregierung‘ in Ebenhausen/Isartal.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der Publizist Stürmer im Laufe der Jahre als Leitartikler der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG und seit 1994 der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG bekannt. Seit 1989 ist er Chefkorrespondent der WELT-Gruppe, Berlin.

Michael Stürmer ist außerdem Autor von Beiträgen im Deutschlandfunk, für Deutschlandradio Kultur, Deutsche Welle, BBC und Al Jazirah English. Er veröffent- lichte Bücher zur neueren deutschen Geschichte, Diplomatie, über den Mittleren Osten und Russland (u. a. über Präsident Wladimir Putin).

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Prof. Dr. Bernhard Vogel

ministerPräsiDent a. D.

Bernhard Vogel wurde in Göttingen geboren.

1953 machte er sein Abitur in München und studierte anschließend Politische Wissenschaft, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft in Heidelberg und München.

1960 erfolgte seine Promotion. 1961 bis 1967 war er Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Im selben Jahr wurde er Kultusminister von Rheinland-Pfalz.

1976 wurde Bernhard Vogel zum Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz gewählt und blieb es bis 1988. 1976/1977 und 1987/1988 war er Präsident des Bundesrates. Von 1974 bis 1988 war er CDU-Parteivorsitzender von Rheinland-Pfalz.

1992 bis 2003 war er Thüringer Ministerpräsident und von 1993 bis 2000 CDU- Parteivorsitzender von Thüringen.

1989 bis 1993 und 2001 bis 2010 war er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit 2010 ist er ihr Ehrenvorsitzender.

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Prof. Dr. Mark Wössner

vorsitzenDer Des vorstanDes Der Bertelsmann ag (1982 -1998)

Mark Wössner wurde in Berlin geboren.

Er studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe.

Vier Jahre arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der TH Stuttgart, wo er zum Dr.-Ing. promovierte.

1968 trat Mark Wössner als Assistent der Geschäftsleitung in den Bertelsmann Konzern ein. 1970 wurde er deren Technischer Betriebsleiter und 1974 Geschäftsführer. 1976 folgte die Nominierung zum Vorstandsmitglied der Bertelsmann AG und 1982 die Berufung zum Vorsitzenden des Vorstandes. In den 16 Jahren seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender wurde Bertelsmann eines der führenden Medienunternehmen der Welt.

Zudem war Wössner 1998 bis 2000 Vorsitzender des Vorstands der Bertelsmann Stiftung und Aufsichtsratsvorsitzender der Bertelsmann AG.

Zur Zeit hat Mark Wössner verschiedene Aufsichtsrats- und Beratermandate inne.

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Lencke Wischhusen

Preisträgerin Hanse-Preis DeutscHlanD BunDesvorsitzenDe Des verBanDes „Die Jungen unterneHmer“

Lencke Wischhusen wurde am 6. September 1985 in Bremen geboren. Nach Abitur und einer Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau studierte Lencke Wischhusen Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Unternehmensführung. Sie blieb dabei ihrer Heimat, aber auch dem eigenen Familienunternehmen W-Pack immer verbunden. 2006 startete sie als Außendienstmitarbeiterin, 2008 führte sie ihre Arbeit als Key Account Managerin fort. Seit 2010 ist Lencke Wischhusen Geschäftsführerin der W-Pack, seit 2012 auch Gesellschafterin. Sie leitet das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Vater. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von rund 15 Millionen Euro und bietet sowohl ganzheitliche Verpackungskonzepte für Konzerne als auch klassische Standardware in Kleinmengen an. Vom Feinkostbecher bis hin zur Stretchfolie befin- det sich alles im Repertoire des Familienunternehmens, das 1961 in Bremen gegrün- det wurde. Weitere Niederlassungen befinden sich in Neermoor, Wolfen-Bitterfeld, Neustrelitz und Sprockhövel. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten an den fünf Standorten.

Ihr Engagement beim Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER startete Lencke Wischhusen bereits mit 20 Jahren. DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe.

Schon 2008 übernahm Lencke Wischhusen den Vorsitz des Regionalkreises Bremen. 2009 folgte der Vorsitz des Landesbereichs Niedersachsen/Bremen. Im November 2012 wurde Lencke Wischhusen zur Bundesvorsitzenden gewählt. Seitdem bringt sie sich in bundespolitische Debatten als Streiterin für die Interessen der jungen Unternehmer und der jungen Generation ein.

Besonders kämpft sie für mehr Generationengerechtigkeit. Neben einem sofortigen Schuldenstopp fordert Lencke Wischhusen, den schon angehäuften Schuldenberg endlich abzubauen, damit kommende Generationen sich frei und selbstbestimmt entfalten können.

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Der „Hanse-Preis Deutschland“

Mit dem Programm der DEUTSCHLAND-Tage wird nicht nur die Diskussionskultur an Bord weiter belebt, sondern auch eine neue, erfolgreiche Tradition begründet, die 2013 ihre Fortsetzung findet.

Den Abschluss der DEUTSCHLAND-Tage bildet eine Gala mit Verleihung des „Hanse-Preis Deutschland“ an eine Persönlichkeit, die sich besonders um Deutschland und Europa verdient gemacht hat.

Im letzten Jahr wurde erstmals der „Hanse-Preis Deutschland“ verliehen. Eine Auszeichnung, die in 2012 die Arbeit von Dr. Ulrike Guérot im European Council on Foreign Relations würdigte, das sich für eine klare Vision von einem gemeinsamen zukunftsfähigen Europa einsetzt. Frau Dr. Guérot sagte im Rahmen der Preisverleihung: „Es gibt sicher viele Visionen von Europa. Wir können darüber streiten wie die Kesselflicker, aber wir dürfen Europa als unantastbares Ziel nicht aus den Augen verlie- ren. Nur ein Ziel zu haben, erlaubt überhaupt den politischen Streit“.

Preisträgerin in diesem Jahr wird Lencke Wischhusen sein, die für ihr Engagement als Bundesvorsitzende des Verbandes DIE JUNGEN UNTERNEHMER im Bereich Einsatz für junge deutsche Unternehmer, insbesondere Generationengerechtigkeit, ausgezeichnet wird.

Der von der Reederei Peter Deilmann gestiftete „Hanse-Preis Deutschland“ ist ein Innovationspreis, der mit 5.000,– Euro zur Weitergabe an eine Stiftung dotiert ist.

Die eutschlanD

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SpendenS check in h öhe von 5.000,– euro für eine Stiftung nach Wahl verliehen am 11. september 2013 anlässlich der DeutschlanD-tage 2013 an Bord der DeutschlanDW

christopher nolde, Geschäftsführer Reederei Peter Deilmann Gmbh

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Herausgeber: Reederei Peter Deilmann GmbH Redaktion: Annika Westen, Sabine Lübke Gestaltung & Produktion: Susan Schatke Fotos/Bilder: Panther Media, Holger Leue, Markus Huth, Dieter Hanitzsch und Private Druck: Reprodruck Schwarz GmbH, Eching Verantwortlich für den Inhalt: Christopher Nolde

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