vorwärtsNIEDERSACHSEN OKTOBER 2013 | WWW.SPD-NIEDERSACHSEN.DE

EDITORIAL MIT KLARTEXT OPEN AIR ZUM SIEG SPD-Rot und strahlender Sonnenschein hat Peer Steinbrück und bei ihren Groß- veranstaltungen in Niedersachsen begleitet. Dabei beantworteten sie mit klaren Worten zahlrei- che Fragen zu den Zielen und Forderungen der SPD.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück spricht Klartext in Lüneburg. Foto: Heike Werner

LIEBE GENOSSINNEN, LIEBE GENOSSEN, in den letzten Wochen war ich mittendrin im Wahlkampf und bin wieder kreuz und quer durch Niedersachsen gereist. Dieses Mal ohne Weihnachtsmärkte und Glüh- wein, stattdessen mit Sommerfesten und Kaltgetränken. Doch eins ist gleich geblie- ben: Überall begegne ich motivierten Rund 40 Tage vor dem Wahlsonntag kanzler Gerhard Schröder und in Lüneburg Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern, startete in Niedersachsen »Klartext mit Bundestagskandidatin die für einen Politikwechsel werben. Diese Open Air«. Auftakt war in Hannover: sowie Oberbürgermeister Ulrich Mädge Erfahrung gibt nochmal richtig Kraft für Mehr als 6 000 Menschen ließen es sich genoss er die sichtlich gute Stimmung. Ein den Endspurt. nicht nehmen und kamen zum direkten gerechteres Steuersystem, die Bürgerver- Besonders begeistert bin ich vom Auf- Dialog mit Peer Steinbrück unter einem sicherung, eine Mietpreisbindung sowie tritt unseres Kanzlerkandidaten im TV- 375 qm großen Schirm. die Finanzhilfen für Griechenland waren Duell mit . Klartext und Kon- Locker, sympathisch und um keine nur einige Themen für Peer Steinbrück. zepte anstelle von Nebelbänken und Still- kenntnisreiche Antwort verlegen zeigte Auch der SPD-Parteivorsitzende Sig- Offen und siegesgewiss stand – das ist von einem Kanzler Peer mar Gabriel suchte unter anderem das zeigte sich SPD-Parteichef Steinbrück zu erwarten. Es war ein eindeu- Gespräch in Göttingen und Osnabrück. Sigmar Gabriel in Osnabrück. tiger Sieg nach Punkten für ihn und eine Offen und siegesgewiss zeigte er sich Foto: Verena Bruns tolle Motivation für die heiße Phase bis dabei mit den Bundestagsabgeordneten zum Wahltag am 22. September 2013. , Wilhelm Priesmei- Meine herzliche Bitte an euch: Geht er, Dr. Martin Schwanholz und Rainer wählen, denn jede Stimme zählt. Nehmt Spiering sowie der Osnabrücker Ober- Freundinnen und Freunden sowie Nachba- bürgermeisterkandidatin Birgit Borne- rinnen und Nachbarn mit, damit es eine mann. Die Zuschauer fragten nach einer hohe Wahlbeteiligung gibt. Und wählt die Reform in der Pflege, den Auswirkungen SPD, damit Politik wieder gestaltet und Gerhard Schröder und Co: Der SPD-Kanzlerkan- der europäischen Finanzkrise sowie den nicht nur verwaltet wird. didat bekommt prominente Unterstützung in möglichen Koalitionsoptionen. Hannover. Foto: Christof Mahnel Sieben Mal wurde und wird der große Herzlichst SPD-Schirm in Niedersachsen aufgespannt. Euer sich der SPD-Kanzlerkandidat auch bei kri- Der Einsatz lohnt sich, wie aktuelle Umfra- tischen Fragen. Gemeinsam mit unserem gen zeigen. Deshalb heißt es weiter: Wir Ministerpräsidenten Stephan Weil, den kämpfen bis am 22. September um 18 Uhr Bundestagsabgeordneten Edelgard Bul- die Wahllokale schließen. Die letzten 72 Im Niedersachsen-vorwärts: mahn, Kerstin Tack, , Matthias Stunden eignen sich besonders, um noch »TiL – Themen im Landtag« Stephan Weil Miersch, Hannovers SPD-Oberbürgermei- Unentschlossene mit Gesprächen und Ver- (Mittelteil Seiten 1–4) Landesvorsitzender sterkandidaten Stefan Schostok sowie Alt- anstaltungen für die SPD zu gewinnen. ࡯ II NIEDERSACHSEN 10/2013 vorwärts

HEISSE PHASE IM BUNDESTAGSWAHLKAMPF…

Mit Volldampf läuft seit einigen Wochen die »Heiße Phase« des Bundestagswahl- kampfes. Überall im Lande finden Ver- anstaltungen statt, klingeln Bewerbe- rinnen und Bewerber an Haus- und Wohnungstüren, gibt es Gespräche und Aktionen zu allen wichtigen Themen. Dabei suchen die Kandidatinnen und Kandidaten in ihren Wahlkreisen den Dialog mit Wählerinnen und Wählern – so zum Beispiel an der Dialog-Box in Seelze, mit Frank-Walter Steinmeier beim Rosenverteilen in Nienburg, Caren Marks beim Kaffeetrinken in Wunstorf- Luthe, auf einer Radtour und Wilhelm Priesmeier auf seiner »Rund(t)-Reise«. Bundestagsabgeordneter Matthias Miersch sucht den Dialog mit Bürgerinnen und Und nicht nur die Bundestagskandida- Bürgern – hier in Seelze. tinnen und Bundestagskandidaten zei- gen vollen Einsatz. Tatkräftige Unter- stützung erhalten sie von unzähligen Genossinnen und Genossen vor Ort. So bunt und vielseitig ist der Bundes- tagswahlkampf in Niedersachsen.࡯

Bei strahlendem Sonnenschein radelte Bundestagskandidatin Svenja Stadler (mi. re.) mit Genossinnen und Genossen durch Hollenstedt. Am Max-Schmeling-Denkmal gönn- te sich die Gruppe eine kleine Verschnaufpause. Dann ging es weiter - mit ganzer Kraft in Sachen Bundestagswahlkampf.

Auf dem Wochenmarkt in Garbsen suchte Bundestagsab- geordnete Caren Marks beim Der Bundestagsabgeordnete Lars Kling- Äpfel verteilen das Gespräch beil empfängt Thüringens Wirtschaftsmi- mit Bürgerinnen und Bürgern. nister Matthias Machnig zum gemeinsa- Eine gute Gelegenheit, ins men Fachgespräch »Umwelt und Energie« Gespräch zu kommen, so das im Rathaussaal von Rotenburg. An der Fazit der Sozialdemokratin. Veranstaltung nahmen auch Fachleute Übrigens: Die Äpfel hatte sie von mehr als zehn Verbänden und Verei- frisch auf dem Markt gekauft. nigungen teil. 10/2013 vorwärts NIEDERSACHSEN III

»Soziale Rund(t)-Reise mit Wilhelm« ist das Motto der Wahlkampftour von Bundestags- Fast wie in alten Zeiten war für Bundestagkandidat Dr. Christoph Lan- abgeordneten Wilhelm Priesmeier. Mit auf Reisen ist dabei geballte SPD-Power: Nort- zendörfer die Praktikumsfahrt im Buffetwagen der Museumseisenbahn heims Landrat Michael Wickmann, Landtagsabgeordneter Uwe Schwarz, Landtagsabge- Bruchhausen-Vilsen. Als Student hat er bei der Deutschen Bahn in Spei- ordnete und Sozialministerin Cornelia Rundt, Landtagsabgeordnete und Kultusministe- sewagen gejobbt. rin Frauke Heiligenstadt und Wilhelm Priesmeier (v. l. ).

Sportlich zeigten sich die hannoverschen SPD-Orts- vereine Groß-Buchholz und Misburg: Mit dem Rad und dem Kanu ging es den Mittellandkanal ent- lang. Dabei galt es ein Quiz zu lösen und beim Gewinnspiel den ersten Preis zu ergattern. Zum Schluss erwartete die Frei- zeitsportler am Stichkanal Misburg ein Kanalfest. Rosige Zeiten in Nienburg! Bei schönstem Wetter und Mit dabei war auch Bun- guter Musik machte das Rosenverteilen mit Frank-Wal- destagsabgeordnete Ker- ter Steinmeier in der Fußgängerzone richtig Spaß. Das stin Tack. merkten auch die Bürger: Innerhalb von einer Stunde waren alle 350 Rosen weg. Foto: Maik Schuparis

FÜR DEN WECHSEL IM BUND! Flugblatt »Heiße Phase« Wir haben ein paar Bei- spiele für den nun voll- brachten niedersächsi- schen Wechsel in unse- rem Flugblatt zusam- mengestellt.

NIEDERSACHSEN ZEIGT: DEN WORTEN FOLGEN TATEN.

Niedersachsen hat bei der Landtagswahl im Januar gezeigt: Ein Wechsel ist möglich. Seit einem halben Jahr hält die rot-grüne Landesregierung das Steuer in der Hand und hat schon vieles auf den Weg gebracht:

Bildung ist unser Schwerpunkt: Im neuen Schuljahr mehr Ganztagsbetreu- ung, kleinere Klassen in der Grundschule und in den 7. Klassen – außerdem weitere Kita-Plätze. Beschlossene Sache ist die Abschaffung der Studien- gebühren zum Wintersemester 2014/15. Guter Lohn für gute Arbeit: Niedriglöhne und Missbrauch von Werkver- trägen haben in Niedersachsen künftig keine Chance mehr. Öffentliche Aufträge gehen bald nur noch an Firmen, die ihre Mitarbeiter/innen fair bezahlen. Neue Wege in der Endlagersuche: Mehr als 35 Jahre wurde trotz größter Risiken am Salzstock in Gorleben festgehalten. Jetzt wird endlich bundes- weit gesucht.

Auch im Bund ist in den letzten Jahren vieles liegen geblieben. Die SPD hat sich deshalb wichtige Reformen vorgenommen:

Bessere Arbeitsbedingungen durch gesetzlichen Mindestlohn und glei- chen Lohn für gleiche Arbeit. Gesichertes Auskommen im Alter durch eine Solidarrente. Mit der Bürger- versicherung gegen die Zwei-Klassen-Medizin. Gerechteres Steuersystem, in dem starke Schultern mehr tragen als schwache – damit Kitas gebaut und Schlaglöcher gefüllt werden können.

FÜR EINEN WECHSEL AUCH IM BUND: AM 22. SEPTEMBER BEI DER BUNDESTAGSWAHL Die Bundestagskandidatin Christina Jantz lud gemeinsam mit SPD-Fraktionschef Frank- Auch die Braunschweiger Genossinnen BEIDE STIMMEN FÜR DIE SPD. Walter Steinmeier und dem Bremer Bundestagsabgeordnete zur Wahl- und Genossen zeigten Einsatz im Bundes- www.spd-niedersachsen.de 30159 Hannover 15/16, Odeonstraße Niedersachsen, SPD-Landesverband Herausgeber: SPDLV_HZ_August2013_RZ.indd 1 13.08.13 15:21 kampf-Schifffahrt auf der Weser ein. tagswahlkampf und führten zahlreiche Jetzt downloaden unter: Gespräche an der Dialog-Box. www.spdnds.de. IV NIEDERSACHSEN 10/2013 vorwärts

WAHLEN IN STADT UND LAND (-KREISEN) Neben der Bundestagswahl am 22. September 2013 finden in Niedersachsen auch einige Kommunalwahlen statt.

An herausragender Stelle steht sicherlich die Landeshauptstadt in Nach dem Mord am Hameln-Pyrmonter Dr. Stefan Kühn, seines Zeichens Sozial- Hannover. Als Nachfolger des ehemaligen Oberbürgermeister Landrat Rüdiger Butte geht hier der dezernent in Wuppertal, kandidiert Stephan Weil kandiert hier der vormalige Fraktionsvorsitzende der Wedemarker Bürgermeister Tjark Bartels als Landrat im Landkreis Wesermarsch. SPD-Landtagsfraktion Stefan Schostok. www.stefan-schostok.de für die SPD ins Rennen. www.dr-stefan-kuehn.com www.tjark-bartels.de

Bernd Lütjen möchte ebenfalls Landrat Die SPD in Hildesheim unterstützt Im Landkreis Northeim kandidiert werden: Im Landkreis Osterholz ist gemeinsam mit CDU und Grünen den Amtsinhaber Michael Wickmann für durch den Weggang von Jörg Mielke in parteilosen Dr. Ingo Meyer auf seinem eine weitere Wahlperiode. die Niedersächsische Staatskanzlei Weg ins Rathaus. www.landrat-wickmann.de der Landratsposten vakant. www.mit-meyer.de www.bernd-luetjen.de

Darüber kandidieren in Adelebsen Holger Frase, www.holgerfrase.de; in Northeim Frank Kampf, www.frankkampf.de; in Ronnenberg Torsten Kölle, www.torsten-koelle.de; in Syke Suse Laue, www.suse-laue.de; in Sulingen Frank Maatz, www.frankmaatz.de; in Faßberg Kay Peters, www.kaypeters.de; in Seevetal Ulrich Sauck, www.ulrichsauck.de; und in Jever Frank Impressum Herausgeber: SPD Niedersachsen Im Landkreis Wolfenbüttel strebt Schnieder, www.frank-schnieder.de. Verantwortlich: Heike Werner Christiana Steinbrügge als gemeinsame Redaktion: Ron Dießner, Remmer Hein, Rosa Legatis, Christoph Matterne Birgit Bornemann möchte in Osnabrück Kandidatin von SPD und Bündnis 90 / WIR DRÜCKEN ALLEN DIE DAUMEN Anschrift: Odeonstraße 15/16, Oberbürgermeisterin und somit Die Grünen die Nachfolge von Jörg FÜR EINEN ERFOLGREICHEN WAHLTAG. 30159 Hannover E-Mail: [email protected] Nachfolgerin von Boris Pistorius, dem Röhmann an, der seit 19. Februar 2013 Layout & Satz: Anette Gilke jetzigen Innenminister, werden. Staatssekretär im Kabinett Weil ist. [email protected] www.bornemann2013.de www.christina-steinbruegge.de 10/2013 vorwärts NIEDERSACHSEN V

MINDESTLOHN FÜR FAIREN WETTBEWERB IN DER EU Oder warum Lohndumping in Niedersachsens Fleischindustrie verantwortlich ist für Arbeitslosigkeit in Österreich. Trotz der Veröffentlichung der un- alle Beschäftigten gelten. Hier liegt die Zurzeit verhindern Konservative und menschlichen Lohn- und Lebensbedin- Verantwortung beim deutschen Gesetz- Liberale eine Reform der europäischen gungen von Beschäftigten aus anderen geber. Entsenderichtlinie. Der Anwendungsbe- EU-Ländern, insbesondere aus Rumäni- Unfaire und unmoralische Wettbe- reich könnte durchaus ausgeweitet wer- en und Bulgarien, verhindern CDU und werbsvorteile der deutschen Betriebe den, zum Beispiel auf den ortsüblichen Bernd Lange, MdEP FDP konkretes Handeln. Nicht nicht nur können in einem gemeinsamen Markt Lohn und auch die Kontrollmöglichkei- Foto:Anette Gilke ausländische Arbeitnehmer_innen und einem gemeinsamen Europa nicht ten könnten deutlich verbessert werden. werden zu unzumutbaren Löhnen von länger hingenommen werden. In Öster- Deshalb muss ein gesetzlicher Min- vier Euro in der Stunde ausgebeutet, reich ist Lohndumping wie bei uns destlohn von mindestens 8,50 Euro in dieses Lohndumping hat auch erheb- schlicht nicht möglich. Dort gibt es eine Deutschland her, dann greift das gültige liche Konsequenzen für andere EU- Absicherung des Grundlohns für alle EU-Recht und verhindert Lohndumping Staaten. und seit dem 1. Mai 2011 wird Dumping – bei Arbeitnehmer_innen aus Osteuropa Durch die systematisch geringere noch stärker als bisher – durch das Lohn- auch in Deutschland. Dies wird umso Bezahlung osteuropäischer Wanderar- und Sozialdumping-Bekämpfungsge- dringender, da mit dem 1. Januar 2014 die beiter_innen in deutschen Betrieben setz angegangen. Das Gesetz schafft völlige Arbeitnehmerfreizügigkeit entstehen unlautere Wettbewerbsvor- einen fairen Wettbewerb zwischen den gegenüber Rumänien und Bulgarien in teile. Gerade in den österreichischen Unternehmen. Kraft tritt.࡯ Betrieben sind tausende Arbeitsplätze mit sozialgerechter Lohnstruktur durch das Lohndumping in Deutschland bedroht. Dies trifft insbesondere die EUROPA ZUM ANBEISSEN EUROPA BERND LANGE MITGLIED DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS INFO Alle zwei Wochen Aktuelles im Newsletter »Europa-Info«. HIER ANMELDEN: www.bernd-lange.de/aktuell/europa-info

Fleischindustrie. Pro Kilogramm Schwei- »Darf es für Sie auch ein Stück nefleisch ergibt sich durch das deutsche vom Mittelmeer sein?« Lohndumping ein Preisvorteil von rund Bernd Lange, Stefan Schostok 30 Cent. Gegen dieses Geschäftsmodell und bringen regt sich nun zu Recht in Europa Wider- zusammen mit dem stand – von Belgien über Frankreich bis Konditormeister Harald nach Österreich. Alles europäische Län- Luther Europa unter der in denen ein gesetzlicher Mindest- die Menschen. lohn gilt. Foto: Katrin Reich Diese Form des Lohndumpings, durch eine sehr großzügige Auslegung der EU- Der Präsident des Europäischen Parla- Die 63 Kilogramm schwere Europa-Torte Entsenderichtlinie für ausländische ments Martin Schulz steht für ein geeintes hatte Konditormeister Harald Luther am Beschäftigte, nutzen immer mehr deut- Europa – gerade auch in den schwierigen Vortag mit Hilfe von Hannovers Ober- sche Unternehmen auch in Niedersach- Zeiten, die die EU zurzeit erlebt. In Hanno- bürgermeisterkandidat Stefan Schostok sen. Da es in Deutschland für die aller- ver hatte er dennoch Spaß daran Europa zu gebacken. Tatkräftige Unterstützung meisten Branchen weder einen Mindest- verteilen – und zwar unter den Passanten beim Verteilen gab es vom Europaab- lohn noch einen flächendeckenden auf dem Kröpcke in der Innenstadt. geordneten Bernd Lange. ࡯ Tarifvertrag gibt, ist diese Art von Lohn- und Sozialdumping im Rahmen des EU- Rechts leider legal. Ohne Mindestlohn passiert das, was in der Fleischindustrie KLAUS WIESEHÜGEL IN HANNOVER in Niedersachsen Praxis ist: »Teureren« Werkverträge, Leiharbeit und ungerechte Bezahlung gehören heutzuta- Mitarbeiter_innen wird gekündigt und ge für zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Berufsall- in zunehmendem Maße werden Arbeits- tag. Deshalb sprachen Klaus Wiesehügel, im Kompetenzteam von Peer kräfte aus Osteuropa zu Dumpingprei- Steinbrück zuständig für Arbeit und Soziales, AfA-Vorsitzender Bezirk sen, häufig über Subunternehmen Hannover Markus Brinkmann, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf beschäftigt. Mindestlöhne und allge- Lies und Niedersachsens Generalsekretär Detlef Tanke (v.l.) in Hannover meinverbindliche Tarifverträge würden über »Zukunftsinvestition für Deutschland – Für Wachstum, Beschäfti- aufgrund der EU-Gesetze hingegen für gung und Innovation«. ࡯ VI NIEDERSACHSEN 10/2013 vorwärts

BESSERE GANZTAGSANGEBOTE Vorwärts-Interview mit Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

Angekündigt und umgesetzt: Die rot-grüne Landesregierung hat die Bildungspolitik zur der Unterrichtsverpflichtung befinden wir obersten Priorität erklärt und schnell Änderungen vorgenommen. Die Gründung neuer uns im Bundesvergleich noch immer im Gesamtschulen ist seit 1. August leichter möglich. An Integrierten Gesamtschulen und unteren Drittel. Und was die Altersermäßi- jahrgangsgegliederten Kooperativen Gesamtschulen bleibt es beim Abitur nach neun gung angeht – wir setzen eine Verbesse- Jahren. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt will außerdem 420 Millionen Euro in die rung vorerst nicht um. Und wir planen im Hand nehmen, um die »Zukunftsoffensive Bildung« zu starten. Der Vorwärts sprach mit Gegenzug auch Entlastungsmöglichkeiten. der Ministerin, die auch Mitglied im Präsidium der niedersächsischen SPD ist. Vorwärts: Im Mittelpunkt der »Zu- kunftsoffensive Bildung« steht der Aus- Vorwärts: 420 Millionen Euro für die »Zu- des Geldes durch Mehrarbeit der Lehr- bau des Ganztagsangebot Niedersach- kunftsoffensive Bildung« – was verbirgt kräfte erbracht werden soll… sens Schulen. Wie wird sich der Schul- sich genau dahinter? Heiligenstadt: Bis 2017 wird – sofern der alltag dadurch verändern? Frauke Heiligenstadt: Mit der »Zu- Landtag zustimmt – der Kultusetat in Nie- Heiligenstadt: Der derzeitige Zustand in kunftsoffensive Bildung« legen wir eines dersachsen um insgesamt rund eine Milli- den meisten Ganztagsschulen ist nicht Kultusministerin Frauke der größten Bildungspakete in Niedersach- arde Euro erhöht. Dafür wird mehr Geld mehr länger verantwortbar, denn es gibt Heiligenstadt sen vor: Bis 2017 wollen wir rund 5 000 draufgesattelt, aber zum Beispiel wegen hier nur eine Light-Variante. Wir wollen die zusätzliche Krippenplätze schaffen und der Schuldenbremse sind auch Umschich- Ausstattung der Ganztagsschulen verdrei- investieren dafür etwa 80 Millionen Euro. tungen nötig. Wir planen deshalb, die fachen, zusätzliche gute Ganztagsschulen Wir wollen 260 Millionen Euro mehr in ein Unterrichtsverpflichtung der Gymnasial- ermöglichen und vor allem mehr Qualität besseres Ganztagsangebot an Schulen Lehrkräfte um eine Stunde pro Woche zu in den Ganztag bringen: Der Vormittags- stecken, damit ist Schluss mit der »Ganz- erhöhen und die geplante Altersermäßi- unterricht kann dann besser mit den Nach- tagsschule light«! Und wir planen weitere gung für Leh-rerinnen und Lehrer auszuset- mittagsangeboten verzahnt werden. Qualitätsverbesserungen, z.B. in den Berei- zen. Damit wird ein Teil des Gesamtpakets Dadurch können wir Schülerinnen und chen Schul- und Arbeitspsychologie, Inklu- – rund 80 Millionen Euro jährlich – finan- Schüler viel stärker fördern und fordern. Wir sion oder Fort- und Weiterbildung. Wir wol- ziert. Ich habe mir diese Entscheidung nicht machen damit in Niedersachsen einen gro- len die Rahmenbedingungen für Bildung leicht gemacht, ich schätze die Leistung und ßen Schritt in Hinblick auf das Ziel, das die in Niedersachsen nachhaltig verbessern. das Engagement der Lehrkräfte sehr. Ich Bundespartei für das ganze Land anstrebt: Vorwärts: Von den Lehrerverbänden halte diese moderaten Veränderungen jedem Kind die Möglichkeit zu geben, eine gab es jedoch Kritik daran, dass ein Teil jedoch für vertretbar und verkraftbar. Bei gute Ganztagsschule zu besuchen. ࡯ WIR WOLLEN GUTE ARBEIT

Die neue Landesregierung ist sehr Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes weisungsabhängig. Eine Ahndung schei- schnell ein wichtiges politisches Ziel (AÜG) sowie des Betriebsverfassungsge- tert aber daran, dass die Werkvertragsun- angegangen: die Bekämpfung des Miss- setzes (BetrVG) geändert bzw. ergänzt und ternehmen sich quasi auf Vorrat eine brauchs von Werkverträgen. Gemein- damit die missbräuchliche Nutzung von Erlaubnis für Arbeitnehmerüberlassung sam mit meinem Kabinettskollegen Werkvertragskonstruktionen sowie der besorgt haben. Das ist das Ass, das diese Christian Meyer hatte ich zweimal Ver- sich so ausbreitenden Unterschreitung Unternehmen immer dann aus dem treter der niedersächsischen Fleischin- arbeitsrechtlicher und tariflicher Stan- Ärmel ziehen, wenn bei ihnen ein Werk- dustrie bei mir im Ministerium zu Gast. dards zu Lasten vorrangig ausländischer vertragsmissbrauch aufgedeckt wird. Gab das erste Gespräch noch Anlass zur Beschäftigter entgegengewirkt werden. Wenn diese Praxis unterbunden wird, ist Hoffnung, so verlief die zweite Zusam- Das Ziel ist, kurz gesagt: Wir wollen schon viel gewonnen. Wirtschaftsminister menkunft mehr als enttäuschend. Die nicht nur Arbeit, wie wollen gute Arbeit Ferner wollen wir die Rechte der Olaf Lies Schlacht- und Zerlegebranche war nicht mit fairen Löhnen und insgesamt Betriebsräte erweitern. Arbeitgeber sol- bereit, sich auf einen Mindestlohn von anständigen und menschenwürdigen len verpflichtet werden, bei Einsatz von 8,50 Euro auch für Werkvertragsbeschäf- Bedingungen. Werkverträgen Betriebsräte rechtzeitig tigte festzulegen. Im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und umfassend zu informieren. Zurzeit » Nach dem Motto »Jetzt erst recht« wollen wir der Erlaubnisbehörde die wird dies oft umgangen, denn mit Werk- Das Ziel ist, sind wir sofort initiativ geworden. Binnen Befugnis einräumen, die Verlängerung verträgen werden formal ja Sachleistun- kurz gesagt: Wir kürzester Zeit hat eine interministerielle der Erlaubnis schon zu versagen, wenn gen eingekauft. Die Betriebsräte werden wollen nicht Arbeitsgruppe bundesweit richtungs- der Antragsteller von der Erlaubnis bis zumeist nicht informiert, wie viel werk- nur Arbeit, wir weisende Ergebnisse vorgelegt. Dazu dahin keinen Gebrauch gemacht hat und fremdes Personal eingesetzt wird – und wollen gute gehört die Festlegung von Mindeststan- deshalb anzunehmen ist, dass sie nur zuweilen wissen es die Personalstellen Arbeit mit fairen dards für die Wohnunterkünfte, dazu »auf Vorrat« beschafft wurde. Außerdem der Firmen auch nicht. Wie gesagt, es Löhnen und ins- gehört auch die Einrichtung von zunächst soll Arbeitnehmerüberlassung nur noch geht ja angeblich um Sachleistungen, gesamt anständi- zwei Beratungsstellen: eine für die Region dann als erlaubte (wirksame) Arbeitneh- nicht um Menschen. gen und men- Hannover und eine für das besonders merüberlassung gelten, wenn sie eindeu- Es ist ein wirklicher Sumpf rund um schenwürdigen betroffene Oldenburger Münsterland. tig als solche kenntlich gemacht worden die Werkverträge entstanden, nicht nur, Bedingungen.« Daneben haben wir eine Bundesrats- ist und eben nur vorübergehend erfolgt. aber leider wohl besonders in Nieder- Wirtschaftsminister initiative erarbeitet, die in zwei Richtun- Hintergrund: Die »Werkverträge« werden sachsen. Wir sind entschlossen, den Olaf Lies gen zielt. Mit dem vorliegenden Gesetz- erkennbar missbraucht. Die Beschäftig- Sumpf trockenzulegen. Wir wollen Gute entwurf sollen Vorschriften des geltenden ten arbeiten nicht »selbständig«, sondern Arbeit, und keine Ausbeutung. ࡯ Olaf Lies 10/2013 vorwärts NIEDERSACHSEN VII

GESUNDHEIT FÜR ALLE Ein Plädoyer für die Bürgerversicherung von Andreas Hammerschmidt. Damit ist die Bürgerversicherung aber keine Einheitsversicherung, wie es immer behauptet wird: Es geht um ein- heitliche, solidarische Rahmenbedin- gungen, unter denen Krankenkassen die Bürgerinnen und Bürger versichern kön- nen. Die Wahlfreiheit für die Versicher- ten zwischen den Kassen bleibt damit Andreas Hammerschmidt ist erhalten – und wird durch die Auswei- Sprecher der Arbeitsgemein- tung des Versichertenkreises sogar schaft der Sozialdemokratin- erhöht. nen und Sozialdemokraten Damit wollen wir das Phänomen im Gesundheitswesen (ASG) »Zwei-Klassen-Medizin« abbauen, in Niedersachsen. indem es keinen Unterschied mehr zwi- schen gesetzlich Versicherten und Pri- Foto: Shutterstock vatversicherten gibt. Zudem sorgt die Kassenpatientinnen und Kassenpatien- Krankenversicherung für alle, das die Bürgerversicherung für eine gerechtere ten warten bis zu fünfmal länger auf klassische Trennung in eine private und und stabilere Finanzierung, weil mehr einen Arzttermin. Privatpatientinnen eine gesetzliche Krankenversicherung Einkommensgruppen in die Beitragsbe- und Privatpatienten erwarten nicht nur langfristig überwinden will. Alle werden rechnung einbezogen werden. So stellen im Alter massive Beitragssteigerungen. durch die Einführung der Bürgerversi- wir unser Krankenversicherungssystem Die Bürgerversicherung steht hinge- cherung zu einheitlichen Rahmenbedin- auf ein stabileres Fundament. Es ist Zeit gen für das Modell einer solidarischen gungen gesetzlich versichert. für die Bürgerversicherung. ࡯ » KEINEN TAG DARF UNSERE AUFMERKSAMKEIT NACHLASSEN«

Der Präsident des Europäischen Parla- ments, Martin Schulz, besuchte anläss- lich des Antikriegstages den KZ-Fried- hof in Esterwegen/Emsland und beton- te, dass gerade junge Menschen vor der Gefahr des Rechtsextremismus gewarnt Am Schluss der Mahn- werden müssen. veranstaltung sangen die Teilnehmer/innen das An den Überfall Nazi-Deutschlands auf »Moorsoldaten-Lied«, das Polen erinnert alljährlich der DGB mit von den Häftlingen der einer Mahnveranstaltung auf dem KZ- Emsland-Lager stammt. Das Friedhof in Esterwegen/Emsland. Auf Foto zeigt v. r. n. l.: Vermittlung des Europa-Abgeordneten MdEP Matthias Groote, Matthias Groote sprach diesmal Martin MdEP Martin Schulz, Schulz, Präsident des Europäischen Par- (DGB), laments. Clemens Bollen (IGM), Schulz, der zuvor das Dokumentati- Gerd Will MdL und Renate ons- und Informationszentrum Ems- Geuter MdL. landlager (DIZ) besucht hatte, lobte die Foto: Remmer Hein Ausstellung. Auch 74 Jahre nach Kriegs- beginn dürfe man nicht nachlassen, gera- Der Präsident des Europäischen Parlamen- des Zweiten Weltkrieges gegeben habe. de die Jugend für die Geschehnisse wäh- tes erinnerte an die Warnung Helmut Im Anschluss legte Martin Schulz rend des Dritten Reiches zu sensibilisie- Schmidts, dass jeder Versuch von deut- einen Kranz am Gedenkstein zu Ehren ren. Rechtsextreme wie der französische schem Boden, anderen Völkern den eige- von Carl von Ossietzky nieder, der meh- Europa-Abgeordnete Jean-Marie Le Pen nen Willen aufzuzwingen, für Deutsch- rere Jahre im KZ Esterwegen eingesperrt täten Konzentrationslager wie Auschwitz land im Desaster geendet sei. Er rief in sei- und 1938 an den Folgen der dortigen als »Randerscheinungen des Zweiten ner Rede alle Demokraten zum gemeinsa- unmenschlichen Behandlung starb. Weltkrieges« ab. Die Liste derartiger men Kampf gegen rechtsextreme Tenden- 1936 war Carl von Ossietzky der Frie- rechtextremer Entgleisungen im Europa- zen auf. Immer dann, wenn jemand densnobelpreis zugesprochen worden, Parlament lasse sich leider lang fortset- behaupte, es gebe »bessere Menschen«, den er jedoch nicht entgegen nehmen zen. »Keinen Tag darf unsere Aufmerk- »müssen die Alarmglocken geläutet wer- durfte. »Aber der Geist dieses Mannes ist samkeit nachlassen«, mahnte deshalb den«. Es dürfe auch nicht vergessen wer- bei jeder Verleihung dabei, auch wenn er Schulz. Das sei das Vermächtnis derer, die den, dass es Konzentrationslager wie seinerzeit physisch daran gehindert man in die KZs verschleppt habe. Esterwegen bereits sechs Jahre vor Beginn worden ist«, erklärte Schulz. ࡯ VIII NIEDERSACHSEN 10/2013 vorwärts

KOMMUNALPOLITISCHES LEXIKON AUFTAKT ZUM ENDSPURT Nützliches Handwerkszeug für Rats- und Kreistagsmitglieder sowie Für die letzten Tage vor der Wahl bieten sich besondere Aktionen und Gespräche an, um MitarbeiterInnen der Kommunen. Unentschlossene sowie Nichtwählerinnen und Nichtwähler für den Wahlgang zu bewe- gen und ihre Stimme für die SPD zu gewinnen. Diese Veranstaltungen sind bereits Kommunalpolitik ist kein einfaches geplant – es dürften noch mehr werden: Geschäft. Das beginnt schon bei der inneren Organisation der Arbeit in der 18.9., 15.00 UHR, SCHLOSSPLATZ OLDENBURG 20. –21. 9., VON 18.00 UHR –18.00 UHR, Vertretung und endet bei den vielen Kundgebung mit Peer Steinbrück INNENSTADT OLDENBURG 19.9., 12.00 – 14.00 UHR, HANNOVER-LIST Kommunalpolitisches Fachgesetzen, die die inhaltliche 24-Stunden-Infostand des Jungen Teams Arbeit bestimmen. Spielplatzaktion »Für Betreuungsplätze – für Bundestagskandidat Lexikon Wo findet man einfache Erläute- gegen Betreuungsgeld«, Bundestagsabge- 22.9., AB 18.00 UHR rungen der vielen Fachbegriffe und ordnete Kerstin Tack und Ministerin Frauke Reinklicken in unseren visuellen Wahl- Heilgenstadt sowie Mitgliedern des SPD-Orts- Ergebnisdienst auf A – Z Niedersachsen Sachverhalte? Ein Team erfahrener www.spdnds.de ehrenamtlicher und hauptamtlicher vereins List-Süd verteilen »Rote Schaufeln« MEHR SPD-TERMINE IN NIEDERSASCHSEN Kommunalpolitikerinnen und Kom- 20.9., 12.30 –15.30 UHR, HANNOVER findet ihr unter www.entdecke- munalpolitiker aus Niedersachsen hat Kerstin Tack und SPD-Fraktionschef Frank- niedersachsen.de/welt-der-spd sich diesen Fragen gewidmet und ein Walter Steinmeier auf etwas anderer Joh. Heinr. Meyer Verlag Nachschlagewerk erarbeitet. Wahlkreistour EINLADUNG zur ordentlichen Unterbezirks- 20.9., 16.00 UHR, VOR DER CITY-GALERIE, konferenz der Arbeitsgemeinschaft für Behandelt werden alle grundlegenden Begriffe aus der Kommunalverfas- ArbeitnehmerInnenfragen (AfA) im sung, dem Kommunalwahlrecht, dem kommunalen Haushaltsrecht, dem PORSCHESTRASSE, WOLFSBURG SPD Unterbezirk Region Hannover 22. OKTOBER 2013, 17.00 UHR, HANNOVER Bau- und Planungsrecht, dem Umweltrecht, dem Sozialrecht, dem Stra- Endspurt mit Stephan Weil, dem Bundes- VORLÄUFIGE TAGESORDNUNG: ßenrecht sowie weiteren kommunalrelevanten Fachgebieten. ࡯ tagsabgeordneten und 1. Begrüßung Achim Barchmann 2. Beschlussfassung über die Tagesordnung 20.9., 18.00 UHR, AUF DEM VORPLATZ VOR 3. Wahl eines Tagungspräsidiums »Kommunalpolitische Lexikon A – Z Niedersachsen« 4. Wahl einer/s AfA UB Vorsitzenden Preis: 19,80 Euro DEM FORUM PEINE, WINKEL 30, PEINE 5. Wahl eines AfA UB Vorstands Bestellung bei der SGK Niedersachsen Endspurt mit Stephan Weil, dem - 6. Wahl der Delegierten für die AfA Bezirkskonf. 7. Antragsberatung Odeonstraße 15/16, 30159 Hannover abgeordneten Hubertus Heil sowie dem 8. Schlusswort per E-Mail: [email protected]; Landtagsabgeordneten Matthias Möhle und ANMELDUNG: [email protected] oder telefonisch unter 0511 – 1674 240 per Fax 0511 1674211 Gerd Meister, Vorsitzender des SPD-UB Peine