Auf Den Spuren Eines Literarischen Serientäters

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Auf Den Spuren Eines Literarischen Serientäters BlaubartAuf den Spuren eines literarischen Serientäters 20. Juni – 7. September 2008 Museum Strauhof Literaturausstellungen Er liebte mehr als irgend einer, AufBlaubart den Spuren eines literarischen Serientäters denn seine Sehnsucht war ein Meer. Er liebte viele – aber keiner gab er die ganze Seele her. Es war einmal das Märchen vom Blaubart. Die Ausstellung zeigt, wie sich die Sicht Der tötet alle seine Ehefrauen, weil auf Blaubart und seine letzte Frau – wer ist sie seinem Verbot zuwiderhandeln, ein Täter? wer ist Opfer? – in über 00 Jahren bestimmtes Zimmer zu betreten. Nur gewandelt hat und wie sie vom jeweiligen Und sah er sich im Lustgeniessen, seiner letzten Frau gelingt es, sich vor ihm Stand des Geschlechterkonflikts abhängt. zu retten. Am Ende ist es der Frauen- Sie macht auch deutlich, dass die Männer mörder selbst, der sterben muss. die Deutungsmacht über den Blaubart- nach dem sein Blut verzweifelnd schrie, Das Märchen ist das literarische Werk Stoff verloren haben. Seit der zweiten des französischen Schriftstellers Charles Hälfte des 0. Jahrhunderts erzählen in eine Frau hinüberfliessen – Perrault, der es 1697 in Paris veröffentlich- vermehrt Frauen ihre Version der Ge- te. Seitdem sind unzählige Bearbeitungen schichte. Und weil der Streit um die Rolle erschlug er sie. von „Blaubart“ in allen Gattungen (Mär- der Frau in der Gesellschaft noch nicht Reinhard Koester: Ritter Blaubart, 1911 chen, Erzählungen, Romane, Dramen, entschieden ist, lebt das Blaubart-Märchen Opern, Illustrationen) entstanden. Zu den weiter. bekanntesten Bearbeitungen zählen das Märchen von Ludwig Bechstein, die Oper von Béla Bartók nach Béla Balázs, das Reinhard Koester (1885-1956) war Puppenspiel von Georg Trakl, das Tanz- Mitarbeiter der satirischen Zeitschrift theaterstück von Pina Bausch, die Erzäh- „Simplicissimus“, Rundfunk- und lung von Max Frisch. Als Subtext lauert Drehbuchautor wie auch Übersetzer. der Blaubart-Stoff im „Todesarten“-Projekt Er schrieb eines der seltenen Gedichte von Ingeborg Bachmann, und in den über Blaubart, das 1911 in der Zeit- 1990er Jahren haben Autorinnen wie schrift „Pan“ veröffentlicht wurde. Karin Struck, Undine Gruenter oder Damals herrschte in der deutsch- Dea Loher sich damit auseinandergesetzt. sprachigen Literatur eine regelrechte Blaubart-Konjunktur. Viele dieser Be- arbeitungen brachten die Bedrohung zum Ausdruck, als welche die weibliche Sexualität um 1900 empfunden wurde, so auch Koesters „Ritter Blaubart“. > 1 Am Anfang war das Märchen von Perrault Charles Perrault: Blaubart – Schlüsselszenen 1 Vorstellung des Blaubart 2 Brautwerbung und Hochzeit Blaubart betrat die literarische Bühne mit „La Barbe-Bleue“ verkörpert die Idealform der 1697 in Paris veröffentlichten Mär- des Märchentypus vom vielfachen Frauen- Es war einmal ein Mann, der hatte schöne Eine seiner Nachbarinnen, eine Dame von chensammlung „Histoires ou Contes du mörder in Verbindung mit der verbotenen Häuser in der Stadt und auf dem Lande, Stand, hatte zwei wunderschöne Töchter. temps passé“. Dabei handelte es sich nicht Kammer und der glücklichen Rettung der Tafelgeschirr von Gold und Silber, kostbare Er hielt bei ihr um eine von beiden an und um die schriftliche Überlieferung münd- letzten Ehefrau. Welche Vorbilder Perrault Möbel und Kutschen, die ganz und gar überliess ihr die Wahl derjenigen, welche sie licher Volkserzählungen, sondern um das neben mündlichen Märchenvorlagen für vergoldet waren. Aber unglücklicherweise ihm geben wollte. Aber alle beide wollten ihn literarische Werk eines Autors, des Franzo- seinen „Blaubart“ herangezogen hat, ist hatte dieser Mann einen blauen Bart; das durchaus nicht und schoben ihn sich gegen­ sen Charles Perrault, auf der Grundlage ungewiss. Auffallend ist die inhaltliche machte ihn so hässlich und abschreckend, dass seitig zu, da sie sich nicht entschliessen volkstümlicher Märchenstoffe und -motive. Nähe zu einer Legende aus dem 6. Jahr- alle Frauen und Mädchen vor ihm flohen. konnten, einen Mann zu nehmen, der einen Die Märchen sind kunstvoll schlicht, zum hundert, in der ein bretonischer Adeliger blauen Bart hatte. Was sie ausserdem abstiess Teil auch witzig erzählt, von feiner Ironie seinen Ehefrauen öffentlich die Kehle war, dass er schon mehrere Frauen geheiratet durchdrungen und enden jeweils mit einer durchschneidet, sobald er sie geschwängert hatte und dass man nicht wusste, was aus zwiespältigen Moral. Perrault schuf so u. a. hat. Als historisches Vorbild wird immer diesen Frauen geworden war. die „Prototypen“ von „Aschenbrödel“, wieder Gilles de Rais angeführt – der Um Bekanntschaft zu schliessen, führte „Dornröschen“ und „Blaubart“, die bis Kampfgefährte von Jeanne d’Arc soll Blaubart sie mit ihrer Mutter und drei oder heute in der Literatur und den Künsten reihenweise Kinder entführt und getötet vier ihrer besten Freundinnen sowie einigen lebendig sind, aber auch massgeblich auf haben – oder Heinrich VIII. – der englische jungen Leuten aus der Nachbarschaft auf die volkstümliche mündliche Erzähltradi- König trennte sich von zwei seiner sechs eines seiner Landhäuser, wo man volle acht tion zurückgewirkt haben. Frauen durch Scheidung, von zwei anderen Tage verweilte. Da gab es nichts als Spazier­ durch Hinrichtung. gänge, Jagdausflüge und Angelpartien, Bälle, Festessen und Nachtmähler: man schlief kaum und brachte die ganze Nacht damit hin, einander Streiche zu spielen; kurz, alles liess sich so gut an, dass die Jüngere allmählich fand, der Herr des Hauses habe gar keinen so blauen Bart mehr und sei ein höchst ehren­ werter Mann. Sobald man in die Stadt zurückgekehrt war, wurde die Ehe geschlossen. 5 > 1 Am Anfang war das Märchen von Perrault 3 Verbot, die Kammer zu betreten 4 Eintritt in die verbotene Kammer 5 Entdeckung und Bestrafung 6 Aufschub „Hier“, sagte er zu ihr, „sind die Schlüssel zu Aber die Versuchung war so stark, dass sie ihr „Warum ist Blut an diesem Schlüssel?“ Als sie allein war, rief sie ihre Schwester und den beiden grossen Möbelspeichern; hier ist nicht zu widerstehen vermochte: sie nahm „Davon weiss ich nichts“, antwortete die sagte zu ihr: „Liebe Schwester Anne“, denn so der Schlüssel für das Tafelgeschirr von Gold also den kleinen Schlüssel und öffnete zitternd arme Frau bleicher als der Tod. hiess sie, „ich bitte dich, steig oben auf den und Silber, das nicht alle Tage im Gebrauch die Tür zur Kammer. Anfänglich sah sie „Ihr wisst davon nichts?“, erwiderte Turm hinauf und schau, ob nicht meine ist; hier ist der Schlüssel zu meinen eisernen nichts, weil die Fensterläden geschlossen Blaubart, „aber ich, ich weiss es wohl. Brüder kommen; sie haben mir versprochen, Truhen, in denen mein Gold und Silber waren. Nach einigen Augenblicken begann sie Ihr habt in die Kammer hinein gewollt? mich heute zu besuchen; und wenn du sie steckt; dieser ist für die Schatullen, die meine zu erkennen, dass der Fussboden ganz mit Nun gut, Madame! Ihr werdet dort hinein siehst, so winke ihnen, sich zu beeilen.“ Juwelen enthalten; und das ist der Haupt­ geronnenem Blut bedeckt war, und dass sich kommen und Euren Platz einnehmen Die Schwester Anne stieg oben auf den Turm schlüssel zu allen Zimmern. Was nun diesen in diesem Blut die Körper mehrerer toter, bei den Damen, die Ihr dort gesehen habt.“ hinauf, und die arme, jammervolle Frau rief kleinen Schlüssel angeht, so ist es der Schlüssel längs der Mauer aufgehängter Frauen Sie warf sich ihrem Ehemann zu Füssen, ihr von Zeit zu Zeit zu: „Anne, meine zur Kammer am Ende des langen Ganges im spiegelten: das waren alle die Frauen, die weinte und bat mit allen Zeichen einer Schwester Anne, siehst du nichts kommen?“ unteren Stockwerk: öffnet alles, geht überall Blaubart geheiratet und eine nach der aufrichtigen Reue um Verzeihung dafür, Und die Schwester antwortete: „Ich sehe hin; doch was diese kleine Kammer anbe­ anderen umgebracht hatte. Sie glaubte vor dass sie nicht gehorsam gewesen sei. Sie nichts als die Sonne, die stäubt, und das Gras, langt, so verbiete ich Euch, dort einzutreten, Furcht zu vergehen, und der Schlüssel zur hätte einen Stein erweichen können, schön das grünt.“ und ich verbiete es Euch so sehr, dass Ihr, Kammer, den sie eben aus dem Schloss und jammervoll wie sie war; aber Blaubart Unterdessen schrie Blaubart mit einem wenn es Euch ankommen sollte, sie zu öffnen, gezogen hatte, fiel ihr aus der Hand. hatte eine Herz, das war härter als Stein. grossen Hirschfänger in der Hand aus alles von meinem Zorn zu erwarten habt.“ „Es gilt zu sterben, Madame“, sagte er, Leibeskräften nach seiner Frau: „Komm „und das sofort.“ rasch herunter oder ich komme hinauf!“ „Noch einen Augenblick“, antwortete seine Frau; und dann rief sie: „Anne, Schwester Anne, siehst du nichts kommen?“ Und die Schwester antwortete: „Ich sehe nichts als die Sonne, die stäubt, und das Gras, das grünt.“ 6 7 > 1 Am Anfang war das Märchen von Perrault 7 Rettung Moral Andere Moral „Komm endlich rasch herunter“, schrie In diesem Augenblick schlug man so heftig an Die Neugier, trotz all ihrer Reize, Wenn man auch noch so wenig Blaubart, „oder ich komme hinauf!“ die Tür, dass Blaubart kurz innehielt. Man kostet oft reichlich Reue; Scharfsinn hätte, „Ich gehe schon“, antwortet die Frau; und öffnete, und sogleich sah man zwei Reiter Jeden Tag sieht man tausend Beispiele und verstände kaum das dann rief sie: „Anne, Schwester Anne, siehst hereinkommen, die mit dem Degen in der dafür geschehen. Zauberbuch der Welt, du nichts kommen?“ Faust geradewegs auf Blaubart zustürzten. Das ist, wenn es den Frauen auch gefällt, man sähe rasch, „Ich sehe“, erwiderte die Schwester, „eine Er erkannte, dass es die Brüder seiner Frau ein ziemlich flüchtiges Vergnügen, dass diese Geschichte ein Märchen aus grosse Staubwolke, die von dieser Seite waren, Dragoner der eine, Musketier der sobald man ihm nachgibt, vergangener Zeit ist. herkommt.“ andere, und floh sogleich, um sich zu retten schwindet es schon, Es gibt keine so schrecklichen Gatten mehr, „Sind das meine Brüder?“ Aber die Brüder folgten ihm auf dem Fuss, so und immer kostet es zu viel. und keinen, „Ach nein, Schwester, es ist eine Herde dass sie ihn einholten, ehe er die Freitreppe der das Unmögliche verlangt, Schafe.“ gewinnen konnten. Sie stiessen ihm ihre wenn er unzufrieden oder eifersüchtig ist.
Recommended publications
  • The Grey Woman and Bluebeard's Bride
    Opticon1826 , Issue 7, Autumn 2009 THE GREY WOMAN AND BLUEBEARD’S BRIDE: Comparisons between Elizabeth Gaskell’s short story The Grey Woman and the tale of Bluebeard By Michael Hiltbrunner Introduction The short story The Grey Woman by Elizabeth Gaskell gives a description of female oppression set within a Gothic context. The story is reminiscent of the English fairy tale Mr Fox , and there are thematic similarities between The Grey Woman and the German fairy tales The Robber Bridegroom and Bluebeard . In spite of a direct connection with Bluebeard , Gaskell’s tale, with its focus on women’s rights and love without marriage, can be seen to anticipate contemporary receptions of the Bluebeard tale. A Story of Oppression and Friendship Elizabeth Gaskell wrote The Grey Woman for Charles Dickens’s journal All the Year Round . It was intended to become a full-length novel, but was published as a short story in three parts in January 1861. The story is told from the perspective of the protagonist, Anna Scherer, daughter of a German miller, who relates her marriage to the French nobleman Monsieur de la Tourelle, a ‘gay, young, elegant’ (Gaskell 2000, 339) man, who turns out to be a robber. She and her servant Amante escape from his castle, Les Rochers, and settle in Frankfurt. During their escape, they become bound in friendship and in the shared fear of the revenge of Anna’s husband. Amante is finally discovered and killed in Frankfurt by de la Tourelle’s people, and Anna marries her attending physician Dr Voss. She has a daughter by de la Tourelle and finally writes the letter through which the story is presented, to prevent her daughter from marrying a Frenchman, who could be a member of the de la Tourelle gang.
    [Show full text]
  • Beauties Vs Beasts by Tatar.Pdf
    Page 1 of 6 Title: Beauties vs. Beasts in the Grimms' Nursery and Household Tales Author(s): Maria M. Tatar Publication Details: The Brothers Grimm and Folktale. Urbana: University of Illinois Press, 1988. Source: Short Story Criticism. Ed. Rachelle Mucha and Thomas J. Schoenberg. Vol. 88. Detroit: Gale, 2006. From Literature Resource Center. Document Type: Critical essay Full Text: COPYRIGHT 2006 Gale, COPYRIGHT 2007 Gale, Cengage Learning [(essay date 1988) In the following essay, Tatar examines the textual history of the Bluebeard folktale in Nursery and Household Tales, contrasting narrative elements of "Mary's Child" and "Fowler's Fowl."] Fairy-tale beauties may all be very much alike, but there are two quite different types of beasts in the Grimms' Nursery and Household Tales. First, there are the animal-grooms who make life unpleasant for many a female protagonist: these are the frogs, bears, hedgehogs, and other creatures that press themselves on attractive young girls. But these beasts invariably turn out to be handsome young princes in disguise and generally prove to be perfect gentlemen. The real fairy-tale beasts, even if they are beasts in only the figurative rather than the literal sense of the term, turn out to be murderers masquerading as civilized men: Bluebeard, the Robber Bridegroom (in the tale of that title), and the wizard in "Fowler's Fowl" ("Fitchers Vogel") are the most prominent examples in the Nursery and Household Tales. Bluebeard, the most infamous of this entire lot of beasts, entered the pages of the Grimms' collection, but only in its first edition. For the second, revised edition of 1819, the Grimms eliminated the tale, evidently because it was too close in both substance and verbal realization to its French source.
    [Show full text]
  • The 2017/18 Season: 70 Years of the Komische Oper Berlin – 70 Years Of
    Press release | 30/3/2017 | acr | Updated: July 2017 The 2017/18 Season: 70 Years of the Komische Oper Berlin – 70 Years of the Future of Opera 10 premieres for this major birthday, two of which are reencounters with titles of legendary Felsenstein productions, two are world premieres and four are operatic milestones of the 20 th century. 70 years ago, Walter Felsenstein founded the Komische Oper as a place where musical theatre makers were not content to rest on the laurels of opera’s rich traditions, but continually questioned it in terms of its relevance and sustainability. In our 2017/18 anniversary season, together with their team, our Intendant and Chefregisseur Barrie Kosky and the Managing Director Susanne Moser are putting this aim into practice once again by way of a diverse program – with special highlights to celebrate our 70 th birthday. From Baroque opera to operettas and musicals, the musical milestones of 20 th century operatic works, right through to new premieres of operas for children, with works by Georg Friedrich Handel through to Philip Glass, from Jacques Offenbach to Jerry Bock, from Claude Debussy to Dmitri Shostakovich, staged both by some of the most distinguished directors of our time as well as directorial newcomers. New Productions Our 70 th birthday will be celebrated not just with a huge birthday cake on 3 December, but also with two anniversary productions. Two works which enjoyed great success as legendary Felsenstein productions are returning in new productions. Barrie Kosky is staging Jerry Brock’s musical Fiddler on the Roof , with Max Hopp/Markus John and Dagmar Manzel in the lead roles, and the magician of the theatre, Stefan Herheim, will present Jacques Offenbach’s operetta Barbe- bleue in a new, German and French version.
    [Show full text]
  • Composers and Works List
    Composers and Works List Adams, John Coolidge (American, 1947-) Common Tones in Simple Time Grand Pianola Music Harmonielehre Shaker Loops The Chairman Dances Two Fanfares for Orchestra Adams, John Luther (American, 1953-) Dark Waves The Farthest Place The Light that Fills the World Addinsell, Richard Stewart (British, 1904-1977) A Christmas Carol Suite Warsaw Concerto Agapkin, Vasily Ivanovich (Russian, 1884-1964) Farewell to Slavianka Albéniz y Pascual, Isaac Manuel Francisco (Spanish, 1860-1909) Suite española, Op 47 Alexandrov, Alexander Vasilyevich (Russian, 1883-1946) Sacred War Soviet National Anthem Alfvén, Hugo Emil (Swedish, 1872-1960) Symphony 1, Op 7 Symphony 2, Op 11 Swedish Rhapsody 1, Op 19 'Midsummer Vigil' Symphony 3, Op 23 The Mountain King, Op 37 Symphony 4, Op 39 'From the Outermost Skerries' Andriessen, Hendrik Franciscus (Dutch, 1892-1981) Ricercare Symphony 2 Symphony 3 Andriessen, Jurriaan Hendrik (Dutch, 1925-1996) Rococo Concerto Antheil, George (American, 1900-1959) A Jazz Symphony Capital of the World Hot-Time Dance Jazz Sonata 4 Specter of the Rose Symphony 3 ‘American’ Symphony 4 ‘1942’ Symphony 5 Symphony 6 Arnič, Blaž (Slovenian, 1901-1970) Overture to a Comic Opera, Op 11 Symphony 5, Op 22 'Particularistic' Artyomov, Vyacheslav Petrovich (Russian, 1940-) Guria Hymn Requiem Atterberg, Kurt Magnus (Swedish, 1887-1974) Symphony 1, Op 3 Symphony 2, Op 6 Auerbach, Lera (Russian-American, 1974-) Icarus, symphonic poem Symphony 1 ‘Chimera’ Bach, Johann Sebastian
    [Show full text]
  • Reviews Marvels & Tales Editors
    Marvels & Tales Volume 25 | Issue 1 Article 10 4-2-2011 Reviews Marvels & Tales Editors Recommended Citation Editors, Marvels & Tales. "Reviews." Marvels & Tales 25.1 (2011). Web. <http://digitalcommons.wayne.edu/marvels/vol25/iss1/ 10>. 100119_09_153_186_r4nj.qxp:100119_09_153_186 4/22/11 12:27 PM Page 153 REVIEWS Ludwig Tieck: Die sieben Weiber des Blaubart. Eine wahre Fami- liengeschichte. Mit einem Nachwort von Frank Witzel und Messerschnitten von Marco P. Schaefer. Hamburg: Textem-Verlag, 2007. 168 pp. Der Textem-Verlag hat eine neue Reihe Gespenster-Bibliothek mit Ludwig Tiecks Die sieben Weiber des Blaubarts eröffnet. Diese romanhafte réécriture von Charles Perraults “Blaubart,” die 1797 in Berlin unter pseudonymem Heraus- gebernamen (Gottlieb Färber) und mit kaschiertem Impressum (“Istambul, bey Heraclius Murusi, Im Jahre der Hedschrah 1212,” i.e.: Berlin: C. A. Nicolai) zum ersten Mal erschienen war, wurde zu Tiecks Lebzeit nur noch einmal, im 9. Band seiner Schriften (Untertitel: Arabesken; Berlin: G. Reimer 1828), aufgelegt. Unter den modernen Ausgaben ist lediglich ein Faksimile-Reprint (Berlin/New York: De Gruyter, 1966) dieses Zweitdrucks zu verzeichnen. Daher ist die neue Buchausgabe—eine elektronische Fassung der Schriften ist im Internet aufrufbar—zu begrüßen, nicht nur, weil der Roman ein Glanzstück der deutschen Frühromantik ist, sondern weil er in der Serie der Blaubart-Bearbeitungen und- Umarbeitungen keine unwichtige Stelle ein- nimmt (vgl. u. a. W. Memminghaus, Suhrkamp, 1995, insb. 92–190; M. Puw Davies, Oxford University Press, 2001, 98–110; M. Szczepaniak, Böhlau, 2005; S. Scherer, de Gruyter, 2003, 272–90). Die vorliegende Leseausgabe präsentiert sich in einer anziehenden äußer- lichen Ausstattung. Für die Textedition wurde auf die Zweitauflage (1828) zurückgegriffen.
    [Show full text]
  • Hugo Distler (1908-1942)
    HUGO DISTLER (1908-1942): RECONTEXTUALIZING DISTLER’S MUSIC FOR PERFORMANCE IN THE TWENTY-FIRST CENTURY by Brad Pierson A dissertation Submitted in partial fulfillment of the Requirements for the degree of Doctor of Musical Arts University of Washington 2014 Reading Committee: Geoffrey P. Boers, Chair Giselle Wyers Steven Morrison Program Authorized to Offer Degree: School of Music © Copyright 2014 Brad Pierson ii Acknowledgements It has been an absolute joy to study the life and music of Hugo Distler, and I owe a debt of gratitude to many people who have supported me in making this document possible. Thank you to Dr. Geoffrey Boers and Dr. Giselle Wyers, who have served as my primary mentors at the University of Washington. Your constant support and your excellence have challenged me to grow as a musician and as a person. Thank you to Dr. Steven Morrison and Dr. Steven Demorest for always having questions and forcing me to search for better answers. Joseph Schubert, thank you for your willingness to always read my writing and provide feedback even as you worked to complete your own dissertation. Thank you to Arndt Schnoor at the Hugo Distler Archive and to the many scholars whom I contacted to discuss research. Your thoughts and insights have been invaluable. Thank you to Jacob Finkle for working with me in the editing process and for your patience with my predilection for commas. Thank you to my colleagues at the University of Washington. Your friendship and support have gotten me through this degree. Finally, thank you to my family. You have always supported me in everything I do, and this journey would not have been possible without you.
    [Show full text]
  • Ariane Et Barbe-Bleue‘ Von Paul Dukas Und
    „La Passion de la clarté.“ Die Entwicklung der Frauenfiguren in der Oper ‚Ariane et Barbe-Bleue‘ von Paul Dukas und Maurice Maeterlinck vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte des Librettos Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor philosophiae (Dr. phil.) eingereicht an der Philosophischen Fakultät III der Humboldt - Universität zu Berlin von MA Barbara Klaus-Cosca, geb. Klaus Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz Präsidentin/Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Julia von Blumenthal Dekanin/Dekan der Philosophischen Fakultät III Gutachter: 1. Prof. Dr. Gerd Rienäcker 2. Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann Tag der mündlichen Prüfung: 24. Oktober 2013 Für Arnel und Lee Cosca. ii 1 VORWORT ............................................................................................................ 1 2 EINLEITUNG ......................................................................................................... 3 2.1 Maurice Maeterlinck (1862 –1949) ........................................................................................................... 19 2.2 Ein Zusammentreffen mit folgenreichem Einfluss? ............................................................................... 22 2.3 Georgette Leblanc: Ein Porträt ................................................................................................................ 26 3 ARIANE ET BARBE-BLEUE – EINE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE .............. 45 3.1 Entstehungsgründe ...................................................................................................................................
    [Show full text]
  • Boston Symphony Orchestra Concert Programs, Season 130, 2010-2011
    • b£?TO SYM i <k CHEST• 2010-2011 SEASON WEEK 10 James Levine Music Director Bernard Haitink Conductor Emeritus UBS Seiji Ozawa Music Director Laureate . Giant scarf in washed twill. • 320 Boylston Street (617) 482-8707 Hermes.com .* ^Z% %tf *^ ^ * V^ • % . ^ .*s N ... HERMES HERMES, LIFE AS A TALE Table of Contents Week 10 15 BSO NEWS 23 ON DISPLAY IN SYMPHONY HALL 24 BSO MUSIC DIRECTOR JAMES LEVINE 26 THE BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA 28 THIS WEEK'S PROGRAM 31 FROM THE MUSIC DIRECTOR Notes on the Program 35 Bela Bartok 48 Igor Stravinsky 61 To Read and Hear More... Guest Artists 67 Michelle DeYoung 68 Albert Dohmen 70 Russell Thomas 71 Matthew Plenk 72 Raymond Aceto 73 Frank Langella 74 6rs Kisfaludy 75 Tanglewood Festival Chorus 77 John Oliver 80 SPONSORS AND DONORS 88 FUTURE PROGRAMS 90 SYMPHONY HALL EXIT PLAN 91 SYMPHONY HALL INFORMATION THIS WEEK'S PRE-CONCERT TALKS ARE GIVEN BY BSO DIRECTOR OF PROGRAM PUBLICATIONS MARC MANDEL. program copyright ©2011 Boston Symphony Orchestra, Inc. design by Hecht Design, Arlington, MA cover photograph by Michael J. Lutch BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA Symphony Hall, 301 Massachusetts Avenue Boston, MA 02115-4511 (617) 266-1492 bso.org J EVERY CLOUD HAS A SILVER LINING will transform the world's largest At EMC, success comes from creating technology which sharing that success by supporting a range of IT departments into private clouds-and from educational, cultural, and social programs in our community. Learn more at www.EMC.com. ORCHESTRA EMC EMC IS PROUD TO SUPPORT THE BOSTON SYMPHONY where information live or trademarks of EMC Corporation : where information lives are registered trademarks EMC , EMC, the EMC logo, and Corporation.
    [Show full text]
  • Catalogue 2018
    CATALOGUE 2018 Cast The Arthaus Musik classical music catalogue features more than 400 productions from the beginning of the 1990s until today. Outstanding conductors, such as Claudio Abbado, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli and Sir Georg Solti, as well as world-famous singers like Placido Domingo, Brigitte Fassbaender, Marylin Horne, Eva Marton, Luciano Pavarotti, Cheryl Studer and Dame Joan Sutherland put their stamp on this voluminous catalogue. The productions were recorded at the world’s most renowned opera houses, among them Wiener Staatsoper, San Francisco Opera House, Teatro alla Scala, the Salzburg Festival and the Glyndebourne Festival. Unitel and Arthaus Musik are proud to announce a new partnership according to which the prestigious Arthaus Musik catalogue will now be distributed by Unitel, hence also by Unitel’s distribution partner C Major Entertainment. World Sales: All rights reserved · credits not contractual · Different territories · Photos: © Arthaus · Flyer: luebbeke.com Tel. +49.30.30306464 [email protected] Unitel GmbH & Co. KG, Germany · Tel. +49.89.673469-630 · [email protected] www.unitel.de OPERA ................................................................................................................................. 3 OPERETTA ......................................................................................................................... 35 BALLET ............................................................................................................................... 36 CONCERT...........................................................................................................................
    [Show full text]
  • Blaubart Parodien Eines Potentaten
    Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2018 Blaubart - Parodien eines Potentaten Hiltbrunner, Michael Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-169980 Dissertation Published Version Originally published at: Hiltbrunner, Michael. Blaubart - Parodien eines Potentaten. 2018, University of Zurich, Faculty of Arts. Michael Hiltbrunner Blaubart Parodien eines Potentaten Jonas Verlag Harm-Peer Zimmermann (Hg.) Blaubart – Parodien eines Potentaten von Michael Hiltbrunner Zürcher Schriften zur Erzählforschung und Narratologie (ZSEN) Band 4 Herausgegeben von Harm-Peer Zimmermann und Simone Stiefbold Die vorliegende Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich im Frühjahrssemester 2015 auf Antrag der Promotionskommission Herr Prof. Dr. Alfred C. Messerli (hauptverantwortliche Betreuungsperson) und Herr Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann als Dissertation angenommen. Die Druckvorstufe dieser Publikation wurde vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unterstützt. © Jonas Verlag als Imprint von arts + science weimar GmbH, Kromsdorf 2018 www.asw-verlage.de Covergestaltung: Franziska Stubenrauch Reihenlayout: Satzzentrale GbR. Marburg Satz: Sebastian Preiß, arts + science weimar Druck in der Bundesrepublik Deutschland Lektorat: Manuel Bonik ISBN 978-3-89445-547-7 © Abbildungen: Morgan Library, New York; Bibliothèque nationale de France, Paris;
    [Show full text]
  • Symphonieorchester Des Bayerischen Rundfunks 29.4
    SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS BRSO EÖTVÖS VIZIN CSER BARTÖK 29.4.2021 20 / 21 Herkulessaal Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 18.00 – 19.00 Uhr 1 Programm MITWIRKENDE PÉTER EÖTVÖS Leitung VIKTORIA VIZIN Mezzosopran (Judith) KRISZTIÁN CSER Bariton (Herzog Blaubart) SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS KONZERT-ÜBERTRAGUNG IN SURROUND im Radioprogramm BR-KLASSIK Donnerstag, 29.4.2021 20.05 Uhr Kristin Amme im Gespräch mit Péter Eötvös 20.30 Uhr Live-Übertragung von Péter Eötvös’ Senza sangue; im Anschluss Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg in der Aufzeichnung von 18.00 Uhr ON DEMAND Das Konzert ist in Kürze auf www.br-klassik.de als Audio abrufbar. 2 Mitwirkende PROGRAMM BÉLA BARTÓK »Herzog Blaubarts Burg« Oper in einem Akt für Mezzosopran, Bariton und kleines Orchester, Sz 48 Libretto von Béla Balázs Konzertante Aufführung in ungarischer Sprache Reduzierte Orchesterfassung von Eberhard Kloke (2019) 3 Programm BÉLA BALÁZS »HERZOG BLAUBARTS BURG« In einer gotischen Halle auf Herzog Blaubarts Burg In der Eingangstür einer mächtigen gotischen Burghalle erscheinen Blau- bart und Judith, die ihre Familie und ihren Verlobten verlassen hat, um dem geliebten Mann zu folgen. Allen Warnungen Blaubarts zum Trotz beharrt sie darauf, bei ihm zu bleiben. Auch das Erschauern vor dem Dunkel, der Kälte und der Feuchtigkeit des fensterlosen Gemäuers vermag ihren Enthu- siasmus kaum zu trüben. Durch ihre Liebe will sie Wärme, Licht und Glück in Blaubarts dunkle Feste bringen. Sieben schwarze verschlossene Türen ziehen Judiths Blick magisch an. Auf ihr eindringliches Begehren übergibt Blaubart ihr widerstrebend einen Schlüs- Holzschnitte zu Herzog Blaubarts Burg von János Kass (1927–2010) 4 Inhaltsangabe »Herzog Blaubarts Burg« sel nach dem anderen.
    [Show full text]
  • Von Schirach & Bartók
    VON SCHIRACH & BARTÓK MUSIK IM DIALOG – FREIHEIT UND WÜRDE SA 13. April 2019 SA 13. April 2019 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Otto Hagedorn Jukka-Pekka Saraste wdr 3 konzertplayer digitales programmheft Zum Nachhören finden Sie Unter wdr-sinfonieorchester.de dieses Konzert 30 Tage lang steht Ihnen fünf Tage vor im WDR 3 Konzertplayer: jedem Konzert das jeweilige wdr3.de Programmheft zur Verfügung. Titelbild: Ferdinand von Schirach 3 programm Ludwig van Beethoven Ouvertüre zur Oper »Fidelio« op. 72 ~ 7 Minuten Ferdinand von Schirach Vortrag zum Thema »Freiheit und Würde« Béla Bartók Herzog Blaubarts Burg Oper in einem Akt op. 11 Libretto von Béla Balázs Konzertante Aufführung in ungarischer Sprache mit deutschen Übertiteln ~ 55 Minuten Keine Pause Ferdinand von Schirach Strafverteidiger und Schriftsteller Stefanie Irányi Mezzosopran Andreas Bauer Kanabas Bass Markus Andreas Klauk Sprecher WDR Sinfonieorchester Jukka-Pekka Saraste Leitung Uwe Schulz / WDR 5 Moderation In Kooperation mit WDR 5 sendetermin Das Konzert wird auf WDR 3 und WDR 5 live übertragen. vortrag als audio und video Den Vortrag Ferdinand von Schirachs können Sie 6 Monate lang auf WDR 3 und WDR 5 nachhören (wdr3.de, wdr5.de) sowie in der WDR Mediathek als Video abrufen (wdr.de/mediathek). 4 die werke OUVERTÜRE ZU »FIDELIO« OP. 72 Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Ludwig van Beethovens Oper »Fidelio« ist eine Prophezeiung huma­ nerer Zustände, verwirklicht durch die wunderbare Befreiungstat einer liebenden Frau. Mit seinem Ruf nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlich­ keit wurde das Werk zum Spiegel vor allem deutscher Geschichte und Gegenwart. »Am Abend des 3. August 1977 fühlte sich Ernst Bloch sehr schwach, ver- langte aber, man solle ihm wieder einmal die Dritte Leonorenouvertüre vorspielen.
    [Show full text]