Eichendörfer...... in der Ankommen und entdecken Auf Eichen wachsen die besten Schinken...

... wussten die Menschen aber als Baumaterial für Fachwerkhäuser. Dank ihrer Fes- Eichen werden knapp im Mittelalter. Eichenwäl- tigkeit und Beständigkeit ist manches Gefach mehrere hun- Außerhalb der Dörfer allerdings wurden Eichen immer sel- der waren ein Vermögen dert Jahre alt geworden. Kein Wunder, dass traditionell auf tener. Das lag daran, dass es kaum noch Wald gab. An wert, das sich nicht in Holz seine Stelle war Heide getreten, hervorgerufen durch sondern in Schweinen be- hohen Holzverbrauch, Schafbeweidung und Plaggenhieb. maß, die man darin mästen Im Jahr 1618 waren Eichen so knapp, dass das konnte. Mit Eicheln gemäs- Fürstentum Lüneburg die Bauern anwies, anstelle der tete Schweine hatten “ker- üblichen Eichenbohlenzäune niges Fleisch und festen Stakenzäune zu errichten. Speck", im Gegensatz zu Auch die Gemeinden muss- denen aus Buchenmast, ten mithelfen: Bis Mitte des die eher tranig schmeck- 19. Jahrhunderts waren sie ten. Heute noch werden verpflichtet, Eichenheister “November” (Brüder von Limburg, 1416) bei Luxusprodukten wie nachzupflanzen, wenn alte Evora-Schinken, echtem Bayoner oder Andalusier die Bäume gefällt wurden. Neben Schweine mit Eicheln gefüttert. der privaten Vorratshaltung Viele Dörfer (hier Hanstedt I) verschwinden fast hinter ihren Eichen. d

Fachwerk der Bauern ist dies der Grund n a g e i W dafür, dass Eichen in den Dör-

In der Neuzeit verloren Eichen allmählich ihre Bedeutung jedem Bauernhof Eichen stehen, denn falls das Haus ab- n a i t s i r fern der Lüneburger Heide so h als Futterbaum. Die Schweine bekamen nun Küchenabfäl- brannte (was bei den offenen Herdfeuern leicht passieren C

: o t o le und Kartoffeln vorgesetzt. Unentbehrlich blieben Eichen konnte), brauchte man sie zum Wiederaufbau. zahlreich sind. F

Lüder, "Dorf der 1000 Eichen” Wulfstorf Feldberegnung Bienenbüttel E l b e Viele der Eichen in den Straßen von Lüder wurden im - Bardenhagen Wichmannsburg S e Kettelstorf Saatzucht i Feldsteinkirchen t Brennereien e n k a Anschluss an einen verheerenden Dorfbrand (1869) n a Informationstafeln l Schweizerhof Kartoffelgeschichte wie diese finden Sie Testorf gepflanzt, um künftig Funkenflug zu verhindern. Später Hanstedt I Oetzendorf Brennereien Feldsteinkirchen Barum Kartoffelanbau Kartoffelvielfalt entlang der Radwege Dörmte Rübenburgen ließ auch der 1887 zum Bürgermeister gewählte Vollhöfner im Landkreis . Saatzucht Wasserspeicher Stöcken Ellerndorfer Wacholderheide Westerweyhe Zuckerfabrik Feldberegnung Heidelandschaften Mergelkuhle Uelzen Oldenstadt Heinrich Burmeister (heutige Hofstelle Maykuß) alle freien Bohlsen Uelzen Feldsteinkirchen Kartoffelanbau Golddörfer Bargfeld Feldsteinkirchen Der Grüne Pfad Dalldorf Kontakt: Feldsteinkirchen Böddenstedt Klein Süstedt Plätze mit Eichen bepflanzen. Zum “Dorf der 1000 Eichen" Bio-Landwirtschaft HeideRegion Uelzen e.V. Golddörfer Stederdorf Feldsteinkirchen Tel: (0581) 7 30 40 Bockholt Wieren Rundlinge wurde Lüder spätestens mit dem Bau des Schützenhau- Bauernhöfe Feldsteinkirchen www.heideregion-uelzen.de Feldsteinkirchen Aussichtsturm Hösseringen Landschaftswandel Müssingen ses (1902), als der Schützenplatz mit etlichen Eichen ver- Museumsdorf Bodenteicher Heide Feldsteinkirchen Hösseringen Heidelandschaften Feldsteinkirchen Bad sehen wurde. Bis vor wenigen Jahren steuerte auch der Gefördert durch Bodenteich Lüder den Europäischen Fonds für Eichendörfer jeweilige Schützenkönig eine "Königseiche" bei. Regionale Entwicklung (EFRE) und den Landkreis Uelzen.