«Wir Können Stolz Auf Zürich Sein!»
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Ausgabe 3 Maurmer Post Seite 3 … Fortsetzung von S. 1 Der Traum von der 1. Bundesliga winkt – und damit Gegnern wie Borussia Mönchengladbach (mit den Schweizern Nati-Stars Yann Sommer, Breel Embolo, Nico Elvedi und Denis Zakaria) oder Borussia Dortmund (mit Roman Bürki und Manuel Akanji). Auswärtsspiele vor bis zu 80 000 Zuschauern! Brunner sagt: «Wenn man im Winter so weit oben steht, dann ist Träumen sicherlich erlaubt. Uns kommt zugute, dass wir nicht HSV oder Stuttgart heissen – die müssen aufsteigen, wir dürfen.» In Kürze will er seinen im Sommer auslaufenden Arbeitsvertrag mit der Arminia verlängern. Für den allfälligen Aufstieg handelt sein Berater sicher eine fette Prämie aus. Brunner wohnt in der 340 000-Einwohner-Stadt Bielefeld mitten im Zentrum. Wie beschreibt er in Ost-Westfalen seinen deutschen Kollegen die Gemeinde Maur? Brunner: «Ich erzähle ihnen jeweils, dass Maur 20 Minuten von Zürich entfernt liegt. Unter Zü- auch die Aussicht auf Säntis, Churfirsten und Die Gemeinde stellte dafür 550 000 Franken rich können sie sich etwas vorstellen. Maur liegt die Glarner Alpen samt Vrenelis Gärtli. Wohl zur Verfügung. in einer ländlichen Gegend, es ist zwar dort nicht einzigartig in der Schweiz. Auf der Homepage Im Juni soll endlich wieder gespielt werden. die Hölle los. Aber es war für mich super, in Binz des FC Maur steht denn auch unbescheiden «Der Und bis dann kann sich der erst 23-jährige Verein und auf der Forch aufzuwachsen.» schönste Platz der Schweiz». hoffentlich auf die Fahne schreiben: «FC Maur: In Schwärmen kommt er, wenn er vom Maur- Brunner sagt dazu schmunzelnd: «Nur war der Stammklub von Bundesliga-Aufsteiger Cédric mer Sportplatz Looren erzählt. Vom Rasen gleich Platz zu meiner Zeit leider drei Viertel des Jahres Brunner, Profi bei Arminia Bielefeld». neben dem Schulhaus, wo seine Karriere startete: gesperrt.» Das ist auch 2020 noch so. Der Rasen «Ein ganz schöner, sehr ansehnlicher Fussball- wurde in den letzten Monaten grunderneuert platz mit Seesicht.» Neben dem Greifensee gibt’s und ein neues Entwässerungssystem eingebaut. Text: Max Kern Filmgespräch mit «Zwingli»-Regisseur Stefan Haupt «Wir können stolz auf Zürich sein!» sein, es ist ja schliesslich ein Schweizer Film!» - Zu wissen, woher wir alle kommen, sei einfach äusserst spannend, so Haupt weiter, Zürich sei ja eine freie Reichsstadt gewesen, mit dem al- «Die Kriegsszene haben wir absichtlich ausge- lerersten Sozialwesen! «Wir können stolz auf lassen – Mel Gibson kann das sowieso viel besser Zürich sein!» als wir und uns hätte es in der Produktion 1 Mio. Franken mehr gekostet! Der Krieg spielt sich im Kopf der Zuschauer ab …», erzählte Stefan Haupt Den Regisseur eines Films zu treffen, hat ja den den Anwesenden. Vorteil, Fragen stellen zu dürfen, und diese Mög- Um die 50 Konfirmanden aus Egg, Uster, Maur lichkeit nutzten die Interessierten. Man wollte waren da und diverse Erwachsene, eingeladen wissen, wie der Film im Ausland ankomme. von Pfarrerin Pascale Rondez und Jugendarbeiter Haupt erwiderte, der Film werde ernst genom- Bernhard Jäggle. Die beiden führten gekonnt men: «Ich traf einen ehemaligen Direktor von durch den Abend – so entstand ein spannender seinen Gedanken und dem teilweise holprigen Lucas Film, die Firma, die ‹Star Wars› produ- Dialog mit dem Regisseur. Alle hatten sich den Weg bis zum fertigen Film. Zur flammenden zierte, und er war begeistert!» Film, als Vorbereitung auf den heutigen Abend, Rede Zwinglis verriet der Regisseur, woher er Und was denn mit der tollen Ansicht von Zü- bereits angesehen. seine Inspiration dazu hatte: «Gemeinsam mit rich im Film sei? Lachend erklärte der Regisseur: dem Hauptdarsteller besuchte ich den Stephans- «Ja, dieses Bild von Zürich mit der Brücke und dom in Wien, dort hielt gerade ein Weihbischof dem Wasserrad existiert nur im Computer. Eine Dank Haupts Erläuterungen erhielt man einen eine euphorische Rede – die beeindruckte uns so Firma aus Stuttgart, die auch für ‹Game of Thro- Blick hinter die Kulissen und konnte erahnen, sehr, dass ich genau diese Passage aus der Bibel nes› zuständig war, hatte dieses Bild von Zürich was für ein immenser Aufwand hinter einem in Zwinglis Rede einbaute.» So erzählte Stefan zum Leben erweckt.» Film wie «Zwingli» steckt. Drei Filmsequen- Haupt auch, dass zuerst im Raum stand, den Es war ein äusserst spannender, informativer zen wurden gezeigt – und diskutiert: Kino in Film auf Hochdeutsch zu drehen, «dies wollte ich und unterhaltsamer Abend. der Kirche! Haupt erzählte von seiner Arbeit, aber auf keinen Fall, der Film musste in Mundart .