Rubrik????????

das tor Heft 2 | 2011 – 77. Jahrgang. Rückblick und Neuaufnahmen / Olaf Schaper im Porträt / Der unsterbliche Schneider Wibbel

Die Insel Hombroich ist sein Paradies: Wolfgang Schulhoff auf der Jonges-Couch 2/2011 Das Tor 1 www.sskduesseldorf.de

Die einen stellen jetzt alles auf den Kopf – und wir auf die Beine.

Die närrische Zeit bietet die schönste Gelegenheit, dem Frohsinn freien Lauf zu lassen. Feiern Sie nach Lust und Laune mit. Wir sorgen dafür, dass es auch finanziell munter weitergeht. Von interessanten Sparideen bis zum kompletten Finanzkonzept und zur umfassenden Zukunftsvorsorge bieten wir Ihnen Leistungen, die Sie jederzeit bei Laune halten. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

standard.indd 1 07.01.2011 09:46:56 Willkommen / INhalt

Auf ein Wort

ir Düsseldorfer Jonges stoßen auf stetig Wwachsendes Interesse. Unsere Premiere „Auf der Jonges-Couch“ mit Moderator René le Riche und dem Präsidenten der Handwerks­ kammer Professor Wolfgang Schulhoff als Gast wurde vom lokalen Fernsehsender Center tv begleitet. Auch das WDR-Radio ist auf uns auf- merksam geworden. In einem einstündigen Interview ließ sich die Journalistin und Litera- turwissenschaftlerin Dr. Gabi Rüth über die Jonges als Heimatverein und die Ziele unserer Inhalt 02/2011 Detlef Parr Arbeit informieren – für die Samstags-Sendung Rückblick und Neuaufnahmen 4 „In unserem Alter“. Unsere Weltoffenheit ­konnten wir bei der Aufnahme des Ingenieurs Takahiro Naito aus der großen Weihnachtlicher Jahresausklang 6 Düsseldorfer Japan-Familie zeigen, passend zum 150. Jubiläum der japanisch- Trauer um Josef Kürten 6 deutschen Beziehungen. Hierzu wollen wir uns im Rahmen unserer Heimat- Wolfgang Schulhoff auf der Couch 8 abende auch mit einer Veranstaltung beteiligen. Und zu unserem traditio­ Veranstaltungen / Vereinsadresse 9 nellen ­Konsularischen Abend am 10. Mai hat bereits die neue Doyenne des Olaf Schaper im Porträt 10 hiesigen Konsularischen Corps, die Generalkonsulin Polens, Frau Jolanta Die Gerichte in Oberbilk 11 Róza Kozlowska, zugesagt. Diese Aufmerksamkeit und Anerkennung können wir nur durch unseren Jahreshauptversammlung 11 gemeinsamen Einsatz für die Jonges erreichen. Dazu zähle ich den von Hun­ Der unsterbliche Wibbel 12 derten von Mitgliedern besuchten wöchentlichen Heimatabend am Dienstag. Vereinsgeschehen 12 Für diese Treue und Verbundenheit danke ich Euch herzlich und wünsche Op Platt jesäht 13 Euch weiter viele interessante, aber auch vergnügliche Stunden in unserem Geburtstage / Wir trauern 14 Kreise. Impressum 14

Zu unserem Titelbild: Auf der Insel Hombroich. Euer Baas Mehr auf Seite 8. Foto: Tomas Riehle, Copyright Stiftung Insel Hombroich

2/2011 Das Tor 3 Vortrag

Der Frost, eine Unverfrorenheit – und die Vorfreude auf Lena Quartalsrückblick von RP-Redakteur Jörn Tüffers und Aufnahme neuer Jonges

Jahresauftakt bei den Jonges mit der Auf­ Roberto Blanco durchblicken, der sich nun nahmefeier für die im vergangenen Quartal eine neue Champagnerbar suchen müsse. dem Verein beigetretenen Neumitglieder – Und dann das Wetter und seine Folgen. Im und mit der Rückschau aus Pressesicht. Spektrum der vielen Themen von Tüffers­ hatte es Rang eins. Die Kehrseite der romanti- Schlagzeilen des letzten Vierteljahres unter schen weißen Weihnacht hieß Verkehrscha- dem Motto „Das bewegte uns“ wurden am os. Zum Frost kam auch noch ein Marketing- 4. Januar von Jörn Tüffers für die Jonges Ausrutscher, laut Tüffers „die Unverfrorenheit ­ausgewählt und kommentiert. Kurzfristig des Jahres“. Hat doch ein Sprecher der Bahn eingesprungen, gab der Vizelokalchef der AG gesagt: „Wie kann man als mündiger Rheinischen Post damit zugleich sein Debüt ­Bürger in einen überfüllten Zug steigen?“ am Rednerpult bei den Heimatfreunden. Also wird dem Kunden verübelt, dass seine Der Journalist, früher im Bergischen Land Nachfrage­ das Angebot übersteigt. Für die tätig, hat seit 1994 seinen Schreibtisch in ­Äußerung bekam der Experte, der den Ab- Düsseldorf und begeleitet das Geschehen in druck seiner Worte in der RP bejammerte, der Landeshauptstadt mit kritischer Sympa- Jörn Tüffers – bei den Jonges eine Premiere. Ärger mit seiner Berliner Chefetage. Aber thie. Bei seinem Vortrag mischte er, wie das auch die Rheinbahn hatte schwierige Tage. Leben so spielt, gute und schlechte Nach- Tüffers: „Als Nichttechniker kann man nur richten. kenden und Medien (ESC-Finale ist am den Kopf schütteln über die hochsensible Die beste zuerst: Seit am 12. Oktober die 14. Mai) gilt einer gastlichen Landeshaupt- Technik der Silberpfeile.“ Es gab aber auch Entscheidung fiel, darf sich Düsseldorf, dem stadt, die im Hinblick auf ihre Baustellen Pannen, die nicht dem heftigen­ Winter­ Leid- und Neidwesen anderer Metropolen das Schlimmste bald überwunden hat. einbruch, sondern einfach mangelnder Vor- zum Trotz, auf die Rolle des Gastgebers für Nur die Fortuna muss einen Nachteil weg- ausschau angelastet werden müssen. Tüffers den Eurovision Song Contest (ESC) freuen stecken und fürs Musikspektakel die Arena ironisch: „Hat denn der Rheinbahn niemand und auf Titelverteidigerin Lena. Das sei, so räumen. gesagt, dass zum Beispiel zu Semesterbeginn­ Tüffers, „Balsam für die Düsseldorfer Seele“, Apropos Sport: Tüffers bedauerte das Aus an der Uni oder während einer Messe wie der die früher mit Bemühungen um Olympia für den World Team Cup im Tennis. Wenn Medica mit erhöhtem Fahrgastaufkommen und Fußball-WM glücklos war. Er ist stolz, große Namen wie früher Boris Becker fehlen, zu rechnen ist?“ Was die Uni-Verbindung dass die RP die Bewerbung mit angeschoben ziehen sich Sponsoren zurück. Verhaltenes betrifft, so verfügte OB Dirk Elbers immerhin hat. Der Massenandrang von Fans, Mitwir- Mitleid ließ Tüffers für WTC-Stammgast flugs einen flotteren Takt.

Neuaufnahmen

Böhm, Dipl.-Ing. Michael, Jacubeit, Jens-Guido, Rasche, Ulrich, Dipl. Ing. Oec. Dipl.-Kaufmann Organist/Komponist Bonk, Gerd, Rentner Keinhorst, Willi, Journalist Schiller, Immo, Creative Director Text Braun, Roland, Kleibrink, Theo, Pensionär Unternehmensberater Schlechtriem, Wolfgang, Koch, Stefan, System-Ingenieur/Rentner Brockers, Hans Jürgen, Bankkaufmann/Revisor Sparkassenbetriebswirt i.R./Ratsherr Schlomach, Dipl.-Ing. Gunter Korsch, Hans Stefan, Rechtsanwalt Buhl, Jürgen, Kaufmann Dipl.-Bauingenieur Kuck, Sebastian, Rechtsanwalt Enderlein, Thomas, Schmitz, Robert, Verkaufshilfe Mess+Regelmechaniker Lente, Michael, Vertriebsleiter Seegers, Dr. Robert, Rechtsanwalt Engelkes, Horst Lieber, Boris, Systementwickler Staal, Hardy Fischer, Wolfgang, Landesbeamter Mannigel, Marc, Polizeibeamter Steinke, Klaus, Kaufmann/Rentner Fuest, Heribert Martin, James, Opernsängere Stroka, Georg, Busfahrer Günther, Dirk, Sparkassendirektor Naito, Takahiro, Ingenieur Tiepel, Josef, Rentner Hermes, Marcel, Wachhabender Naskret, Rolf, selbst. Kaufmann Wenzel, Dipl.-Kfm. Felix

4 Das Tor 2/2011 Vereinsgeschehen

Für Aufregung sorgte auch ein herrenloser, aber schließlich harmloser Koffer am Haupt- Beschwingte Töne Japanischer Freund bahnhof. Deshalb riet Tüffers den Jonges: „Achten Sie immer auf Ihr Gepäck!“ Und vom Schwarzbach ist jetzt auch ein Jong fügte hinzu: „Achten Sie besonders auch auf Ihre Hausschlüssel. Man weiß ja nie, wozu Lena-Fans fähig sind, die noch ein Bett suchen.“

Bekenntnis eines neuen Jong Im weiteren Verlauf des Abends trat noch ein Journalist ans Rednerpult, nämlich Willi Keinhorst von der Welt am Sonntag, der den Jonges auch durch entsprechende Viertel­ jahresrückblicke bekannt ist und nun zu den neuen Vereinsmitgliedern zählt. Keinhorst: Die Black River Jazzband bei den Jonges. „Ich musste 50 Jahre alt werden, um erstmals in meinen Leben einem Verein beizutreten. Ich bin nämlich Marxist.“ Damit bezogt er Die Black River Jazzband begleitete musika- sich auf den amerikanischen Komiker lisch den Jahresauftakt der Jonges. Der Name ­Groucho Marx, der mal gesagt hat: „Ich trete ist abgeleitet vom Schwarzbach in Düssel- doch in keinen Verein ein, der jemanden wie dorfs Norden. Das Ensemble wurde 1981 mich aufnimmt.“ Seinen Sinneswandel be- gegründet von Bruno Bauer. Der wollte da- Takahiro Naito und Detlef Parr. gründete Keinhorst so: „Mich hat die tolle mals den Freund Detlef Parr zum Banjo-Spiel Bandbreite der Jonges, von der Denkmalpfle- im Ensemble ermuntern. Ein paar Übungen ge bis zur Forschungsförderung, überrascht an der Klampfe hat dieser schon absolviert. Bei ihrem ersten Treffen im neuen Jahr haben und überzeugt.“ Sein Bekenntnis auch im Als Parr dies am Rednerpult erzählte, forder- die Düsseldorfer Jonges wie traditionell zu Namen der anderen neuen Heimatfreunde: ten einige im Saal per Zwischenruf ihn zur jedem Quartalsbeginn die Aufnahme der „Die Grundsätze der Jonges achten und Hörprobe heraus. Doch da trat unser Baas neuen Mitglieder gefeiert, die im letzten ­leben, unsere Stadt noch liebenswerter lieber den Rückzug an. Er hat viele Talente, Vierteljahr dem Heimatverein beigetreten ­machen – und miteinander feiern.“ sch-r aber kennt auch seine Grenzen. sch-r sind. Unter den 33 neuen Heimatfreunden, die bei einem Glas Alt die Vereinsnadel mit dem Jonges-Wappen ans Revers gesteckt bekamen, war auch ein japanischer Mitbür- ger: Der Ingenieur Takahiro Naito wurde von Baas Detlef Parr besonders herzlich begrüßt. Naito gehört der Tischgemeinschaft Us d’r Lamäng an. Sein Kontakt zu den Jonges hat eine familiäre Geschichte. Er knüpfte Be- kanntschaft mit Tischfreund Christian Haus- mann, nachdem sich die Frauen der beiden beim Babyschwimmen ihrer Kinder kennen Die neuen Jonges werden auf der Bühne begrüßt. Fotos (4): sch-r gelernt hatten. sch-r

WIR HELFEN TIEREN IN DER NOT!

Geschäftsstelle Clara-Vahrenholz-Tierheim Fürstenwall 146 Rüdigerstraße 1 40217 Düsseldorf 40472 Düsseldorf Tel.: (02 11) 13 19 28 Tel.: (02 11) 65 18 50 www.tierheim-duesseldorf.de Spendenkonten: (Spenden an uns sind steuerlich absetzbar) Kreissparkasse Düsseldorf Stadtsparkasse Düsseldorf Kto.-Nr. 1040 930 (BLZ 301 502 00) Kto.-Nr. 19 068 758 (BLZ 300 501 10)

2/2011 Das Tor 5 Vortrag

Alle Menschen haben göttliche Würde Monsignore Schwaderlapp zur Bedeutung von Weihnachten

Einen sowohl fröhlichen wie besinnlichen Hölle von Stalingrad.“ Die Geburt Christi Jahresausklang mit Liedern und Gedanken bedeute, so Schwaderlapp: „Gott begibt zu Weihnachten feierten die Jonges am sich mit uns auf Augenhöhe, er wird ein 21. Dezember. Mensch, um uns auf sein gött­liches Niveau zu erheben.“ So statte er alle Menschen Dominik Schwaderlapp mit Vizebaas Freddy Festredner des Abends war Monsignore mit seiner göttlichen Würde aus, ent­ Scheufen. Foto: sch-r Dr. Dominik Schwaderlapp, Generalvikar sprechend den im Grundgesetz ver­ des Erzbischofs von Köln und Domkapitular ankerten Menschenrechten. Und er wolle sowie päpstlicher Ehrenprälat. Er begann mehr als Unterwerfung, nämlich unsere Der Kinderchor der Pfarre St. Benediktus seine Weihnachtspredigt mit Scherzen. So Liebe. ­Schwaderlapp fasste zusammen: Heerdt unter Leitung von Peter Zimmer sang beichtete er, dass er ja dem Dom, also „der „Mensch, lass dich mit göttlicher Würde dazu Weihnachtslieder, die Bühne war mit großen Bahnhofskapelle südlich der Landes- beschenken, aber versuche nicht, selbst einem Weihnachtsbaum geschmückt, der hauptstadt“, amtlich verbunden sei – und Gott zu sein – das ist das Geheimnis der wie alle Jahre wieder gestiftet worden war erhielt Absolution von allen 400 Zuhörern. ­heiligen Nacht, das Geschenk des Kindes von Udo Bartsch, Geschäftsführender Vor- Übrigens fungiert er auch als Geheimsekretär von Bethlehem.“ stand des Eisenbahner-Bauvereins. sch-r des Kardinals, was er zweifach mit Schmun- zeln kommentierte. Erstens steckt in der Wortbedeutung von Sekretär das „geheim“ schon drin. Und zweitens zitierte er den „bergischen Jung“, den bekannten Bütten­ Trauer um Ehren-OB Josef Kürten redner, Kabarettisten und Diakon Willibert Pauels: Ein Geheimsekretär ausgerechnet Als Brauchtumsfreund war er den Jonges eng verbunden mit Namen Schwaderlapp, das sei ja wohl Realsatire. Ernst wurde Schwaderlapp, als er das ­Geheimnis der Weihnacht deutete und Josef Kürten, Oberbürgermeister der Lan- Er war auch ein hervorragender Düssel­ der Frage nachging, warum es zum Fest so deshauptstadt Düsseldorf von 1979 bis dorfer Jong. Seit 1967 gehörte er dem viele liebevolle Bräuche gebe. „Gott nimmt 1984, ist am 25. Dezember 2010 im Alter ­Heimatverein an, der ihn 1974 mit der teil an freudigen Anlässen und weiß von 82 Jahren gestorben. Zu den fünf Goldenen Ehrennadel und 1983 mit der auch um die dunklen Stunden im Leben ­Jahren im Spitzenamt des Rathauses Großen Goldenen Jan-Wellem-Medaille der Menschen“, erklärte er in seiner ­kommen unendliche weitere Meriten, ausgezeichnet hat. Der Jonges-Vorstand ­Weihnachtsbotschaft. Er begann mit einer hat er sich doch über 20 Jahre als Bürger­ bekundete in seiner Kondolenzanzeige: Zeichnung, die der ­Pfarrer, Künstler und meister und über 40 Jahre als Stadtrats­ „In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Soldat Kurt Reuber zu Weihnachten 1942 mitglied um Belange des Sozialen, der einer rheinischen Persönlichkeit, die uns im Kessel von Stalingrad geschaffen hat: Wirtschaft und des Brauchtums geküm- Vorbild für Toleranz und Mitmenschlich- „Das Kind überstrahlt die Dunkelheit, die mert, geprägt vom christlichen Glauben. keit bleiben wird.“

Hallo Jonges, Umzug geplant? Dann besser mit ... • Transporte • Nah- und Fernumzüge • Privat + Büro • See- und Luftfrachtverpackung Tradition. • Lagerung Kieshecker Weg 151 · 40468 Düsseldorf

Unabhängigkeit. Mit uns ట (02 11) 41 98 98 Düsseldorf ట (02 11) 45 26 50 · Fax (02 11) 41 02 49 ist auf der Vertrauen. immer Seite! ట (0 21 02) 52222 sicheren Vertrauen Sie einem alten Düsseldorfer Familienunternehmen Bürozeiten: www.muench-umzuege.de amBrunnen.de Mo.–Fr.8.00–17.00 Uhr [email protected]

6 Das Tor 2/2011 Vereinsgeschehen

Der Kinderchor St. Benediktus bei der Weihnachtsfeier der Jonges.

Spenden übergeben

Die Düsseldorfer Jonges haben die Erlöse aus zwei besonderen Aktionen des Jahres 2010 zwei sozialen Einrichtungen gespendet. 500 Euro kamen als Überschuss zusammen, als die ­Jonges beim Tag des offenen Denkmals ihr Ratinger Tor zur Gaststätte machten. Dieser Betrag ging an den Ambulanten Kinderhospiz- dienst Düsseldorf, der schwer kranke Kinder mit nur kurzer Lebenserwartung­ sowie ihre Angehörigen auf dem schmerzlichen Weg liebevoll begleitet. Eine Gewinnverlosung anlässlich des Martinsabends der Jonges er- brachte 2.000 Euro, die dem Sankt-Raphael- Haus in Oberbilk zugute kommen. Dieses bie- Entspannen und schwimmen tet jungen heimatlosen Menschen einen Platz zum Leben. Dort in der Sporthalle gibt es eine in historischer Kulisse Kletterwand, für deren weitere Ausstattung – sowie für die Trikots der Fußballmannschaft – die Jonges Spende verwendet wird. Beim weihnacht­lichen Jahresausklang der Jonges am 21. Dezember überreichte Baas Detlef Parr die In der Münster-Therme wird der Schwimmbadbesuch zu einem Spenden an Petra Recht-Stahl (ehrenamtliche historischen und beeindruckenden Erlebnis. 1902 erstmalig eröff- Mitarbeiterin des Kinderhospizdienstes) und net, ist die Münster-Therme eines der wenigen Kaiserbäder, an Raphael-Heimleiterin Birgit Winter. das nicht nur Kriege überstanden hat. Noch erhaltene Bau stil- elemente der Gründerzeit verschmelzen harmonisch mit denen des Jugendstils und schaffen ein auf Erholung ausgerichtetes Ambiente. Auch im Saunabereich mit original erhaltenen Gewöl- ben, zwei finnischen Saunen und einem Dampfbad mit stilvollen Natursteinbänken setzt sich die wundervolle Atmosphäre fort. Weitere Informationen unter www.baeder-duesseldorf.de

Münster-Therme · Münsterstraße 13 · 40477 Düsseldorf Tel: 821-26 32 · www.baeder-duesseldorf.de · [email protected]

Nächste Mondschein- sauna am 09.04.2011

Symbolische Scheckübergabe an Petra Recht- Stahl vom Kinderhospizdienst. Foto: sch-r

2/2011 Das Tor 7 Jonges-Couch

Konservativ sein heißt auch Aufgeschlossenheit für Neues Gespräch mit Professor Wolfgang Schulhoff als Auftakt einer neuen Jonges-Reihe

Im Rahmen ihrer Abendveranstaltungen haben die Düsseldorfer Jonges eine neue Reihe eröffnet. Unter dem Motto „Auf der Jonges-Couch“ wird künftig mehrmals im Jahr jeweils eine andere prominente Persön­ lichkeit eingeladen zum Gespräch mit dem WDR-Moderator René le Riche. Dabei sollen nicht nur berufliche oder allgemeine Düssel­ dorfer Themen, sondern stets auch biografi­ sche und andere persönliche Aspekte zur Sprache kommen. Handwerkskammerpräsi­ dent Professor Wolfgang Schulhoff war der erste auf der Couch.

Im Gespräch am 11. Januar zeigte Schulhoff sich mit Humor und Ironie von mehreren Wolfgang Schulhoff (links) auf der Couch mit Moderator René Le Riche. Foto: sch-r Seiten: als kämpferischer Spitzenvertreter des Handwerks, als scharfzüngiger Politiker, der über Jahrzehnte für die CDU zunächst südländische Urlaubslandschaft, an der wie es ist, „rechtlos dem Staat gegenüberzu- im Rat der Stadt Düsseldorf und schließlich Wand hängen. Müller, zu Besuch, gönnte stehen“, war für ihn, wie er bekannte, „der im Deutschen gewirkt hat, aber dem keinen Blick. Als der stolze Besitzer den Antrieb, Politik mitzugestalten“. Mit 14 Jah- ebenso leidenschaftlich als Freund der kundigen Gast darauf hinwies, fällte der ein ren hat er dann Boxen gelernt, „weil meine Kunst, denn er ist ja auch Vorsitzender der vernichtendes Urteil und versprach, bevor Freunde alle größer waren als ich“. Kulturstiftung Insel Hombroich in Neuss- ein theoretischer Geschmacksstreit ausbre- Schulhoff bezeichnet sich als konservativ Holzheim, wo er in seiner Freizeit gern „die chen konnte: „Ich zeige dir Bilder, die besser im Sinne des Pauluswortes: „Prüfet alles und Seele baumeln“ lässt. Dort an der Erft verbin- sind.“ Für Schulhoff war das ein Schlüsseler- behaltet das Gute.“ Veränderungen seien ja det sich alte und neue Kunst mit der „Kunst lebnis, ein Wendepunkt des Sehens. damit keineswegs ausgeschlossen. Leider sei Gottes“, der Natur – Schulhoff empfahl den der Begriff „konservativ“ allzu oft falsch Jonges Besuche zu jeder Jahreszeit. Als Kind vom Krieg geprägt verstanden und „kaputtgeredet“ worden. Der Hombroich-Gründer, der 2007 verstor- 1939 in Düsseldorf geboren, erlebte Wolfgang Angesicht der gegenwärtigen demografi- bene Düsseldorfer Makler, Kunstsammler Schulhoff als Kriegskind – während der Vater schen Entwicklung und des Mangels an Fach- und Mäzen Karl-Heinrich Müller, der hier ab von den Nazis verfolgt wurde – die Zerstörung kräften und Nachwuchs sagte Schulhoff: „Wir 1982 ein einzigartiges und seither mehrfach der Stadt. Leichen, in der Trümmerwüste werden weniger, wir werden älter – und wir erweitertes Kunst- und Naturparadies schuf, unter Tüchern aufgereiht, waren ein alltägli- blockieren uns selbst.“ Er lobte den umstritte- hat ihm die Augen geöffnet. Zuvor hatte ches Bild. Er selbst wurde von einem Granat- nen Bestseller von Thilo Sarrazin­ als äußerst Schulhoff ein Lieblingsbild, eine typisch- splitter getroffen. All dies und die Erfahrung, wichtig und stieß dabei auf Skepsis beim

go?lzner:golzner 18.12.2009 9:56 Uhr Seite 1

RICHTIG GESICHERT Sie wollen sicher leben. Wir haben die Lösung! Mechanische + elektronische Systeme Über 60 Jahre Sicherheit in Düsseldorf Stadtgeschäft Hohe Straße 15 · 40213 Düsseldorf Sicherheitscenter Monschauer Straße 3 · 40549 Düsseldorf Als weltweit anerkannter Spezialist für Delikatessen bieten wir ein umfang- reiches Sortiment von mehr als 10.000 hochwertiger Lebensmittel aus aller Welt. Tel. (0211) 8 66 61-0 · Fax (0211) 32 70 43 www.goelzner.de · [email protected] BOS FOOD - Wir handeln mit Genuss.

BOS FOOD GmbH • Grünstr. 24c • 40667 Meerbusch • Tel.: 02132-139-0 • www.bosfood.de

8 Das Tor 2/2011 Anzeige-Jonges_10-12-20_JS.indd 1 21.12.2010 09:52:15 Jonges-Couch

Gesprächspartner le Riche. Zugleich begrüßte und zollt zugleich höchste Anerkennung Schulhoff die Zuwanderung nach Deutsch- auch für . Und in seine positive land, sofern die neuen Mitbürger das Grund- Definition von „konservativ“ ließ er neben- gesetz des Bundesrepublik beherzigen. Seine bei einfließen, dass „natürlich auch die Pointe zum Thema Integration: „Mein Vater ­Grünen in ihren Wertvorstellungen konser- Georg Schulhoff ist aus Ungarn gekommen vativ“ seien. und in Düsseldorf Ehrenbürger geworden.“ Die Idee zur neuen Reihe „Auf der Jonges- Theoretische Integrationspädagogik mag er Couch“ stammt übrigens von Ludolf Schulte. nicht, sondern sieht das Thema lieber kon- Und das betreffende Sitzmöbel ist dankens- kret. So forderte er: „Wir brauchen ein Ein- werter Weise eine Leihgabe aus dem Fundus wanderungsgesetz nach kanadischem Vor- der Komödie. sch-r bild.“ Dabei hob er die besondere Bereitschaft Einer der von Erwin Heerich entworfenen und Fähigkeit des Handwerks hervor, Men- Kunstpavillons der Insel Hombroich. schen aus Einwandererfamilien in die hiesige Foto: Tomas Riehle BIOGRAFISCHES Gesellschaft zu integrieren. Copyright Stiftung Insel Hombroich Kritisch äußerte er sich zu Banken, die Wolfgang Schulhoff wurde am 14. Dezember sich „wie Spielbanken“ verhielten. Der Euro 1939 in Düsseldorf geboren. Der Handwerks- und die Wirtschaft stünden „unter dem innerhalb der eigenen Reihen. Über Bundes- unternehmer und CDU-Politiker war von 1969 ­Damoklesschwert einer nicht vollzogenen kanzlerin : „Sie hat es ja wirk- bis 1983 Mitglied des Stadtrats und anschlie- Regulierung der Finanzmärkte“. Noch sei die lich nicht leicht mit Westerwelle auf der ßend bis 2002 Mitglied des Bundestages, war globale Bankenkrise nicht vergessen, da ­einen und Seehofer auf der anderen Seite.“ in Düsseldorf Parteivorsitzender von 1989 bis seien Glücksritter schon wieder dabei, lieber Sie habe aber auch Fehler gemacht, ihre 2003. Er ist seit 2003 Präsident der Hand- „Spekulationsblasen zu schaffen“ statt Güter Kritik am Papst sei unnötig gewesen, sagte werkskammer Düsseldorf und seit 2008 Vor- zu produzieren. Schulhoff als „liberaler Protestant“. Dankbar sitzender der Stiftung Insel Hombroich. Bei Der Politiker betrachtet Programme von und bewundernd erinnert er sich an den den Düsseldorfer Jonges gehört er dem erwei- eigener Warte, er versteht sich auf Lob über früheren Kanzler , der ihm stets terten Vorstand an. Parteigrenzen hinweg ebenso wie auf Kritik mit menschlichem Gesicht begegnet sei –

Jonges-Veranstaltungen im Henkel-Saal, Ratinger Str. 25, jeweils um 20.00 Uhr Düsseldorfer Jonges

1. Februar 2011 Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V. 8. Jonges-Forum mit Gästen unter Leitung von Ludolf Schulte Gemeinnütziger Verein. Gegründet 1932. www.duesseldorferjonges.de Schattenseiten einer wohlhabenden Stadt – Armut in Düsseldorf Baas und Vorsitzender des Vereins: Es diskutieren: Caroline Merz (Vorsitzende des Vereins Sterntaler), Detlef Parr. Vizebaase: Freddy Scheufen, Prof. Dr. Thomas Münch, Fachhochschule Düsseldorf, Dr. Klaus-Eitel Schwarz. Walter Scheffler, Cafe Grenzenlos, Geschäftsstelle: Thomas Beckmann, Gründer Aktion „Gemeinsam gegen Kälte“ Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf. Sprechzeit: montags bis freitags 10–12 Uhr. 8. Februar 2011 Geschäftsführer: Dieter Kührlings, Geschäfts- stellenleiterin: Brigitte Sichelschmidt-Frett. Integration des Islam in die Gesellschaft der BR Deutschland Tel. (02 11) 13 57 57, Fax (02 11) 13 57 14. Referent: Dr. Klaus Spenlen, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, E-Mail: [email protected] Über die Geschäftsstelle sind der Schatz­ Institut für Sozialwissenschaften. meister, Karsten Körner, und das Archiv, Leiter Klaus Bachtenkirch, zu erreichen. 15. Februar 2011 „Hormone – Warum?“ Mitgliedsbeitrag: 42 Euro im Jahr. Referent: Prof. Dr. Lutz Tharandt, Endokrinologe Bankverbindungen des Vereins: Commerzbank AG Düsseldorf 22. Februar 2011 1 42 34 90, BLZ 300 400 00 Deutsche Bank AG Düsseldorf Machtlos gegenüber Steuergeldverschwendern? 2 23 42 0, BLZ 300 700 10 Referent: Dr. Karl Heinz Däke, Präsident des Bundes der Steuerzahler Dresdner Bank AG Düsseldorf 3 33 03 70, BLZ 300 800 00 Vorschau, 1. März 2011 Stadtsparkasse Düsseldorf 14 00 41 62, BLZ 300 501 10 „Zukunft durch Industrie“ – Spagat zwischen Illusion und Realität Postbank Köln Referent: Dr. Andreas Bruns, IHK Düsseldorf 5 84 92–5 01, BLZ 370 100 50

2/2011 Das Tor 9 Porträt

Dort, wo sich Seelen anlehnen können Der Notfallseelsorger Olaf Schaper hilft trauernden, geschockten und gestressten Menschen. Sich selbst hilft er durchs Trommelschlagen.

Von Ludolf Schulte losigkeit überwinden. Solche Fähigkeiten verlangt die Aufgabe allemal. Dass er sie er Schlagzeuger geht kompromisslos kompetent angehen kann, ist belegbar: er zu Werke; er zieht die Trommler um wäre sonst nicht beim Zugunglück in Esche- Dsich herum mit. Eine Trommelgruppe de oder jüngst bei der Love-Parade in Duis- probt in Mörsenbroich. Ein Schlaginstrument­ burg eingesetzt worden. als Spaßfaktor. Und Befreiungsakt zugleich? Gerade beim Einsatz in der Nachbarstadt Bei dem Amateurmusiker Olaf Schaper möch­ hat er erneut erkennen können, dass in der te man es annehmen. Niemand würde in ihm Trauerarbeit mit Eltern, die ihr Kind verlo- einen schwer beladenen Gottesmann­ vermu­ ren haben, eine besondere Stärke liegt. Ob- ten, wenn er sich dem Rhythmus hingibt. wohl ihn solche Begegnungen mehr mit­ Olaf Schaper. RP-Foto: Andreas Bretz nehmen als andere: „Ich habe mit Eltern Beladene Manager haben die Trommel als zusammen auch schon geweint.“ Nicht Befreiungsinstrument entdeckt. Im Tanzhaus ­selten auch gebetet. NRW etwa schlagen sie abends die Mühsal für Rechtsmedizin, das Jahrzehnte Tabuzone Hilfestellungen in Trauerfällen oder eines Tages ab. Schaper passt in dieses­ Muster. war. Die Leiterin des Instituts, Prof. Stefanie ­existentiellen Krisensituationen bilden die Der ordinierte Pfarrer ist Leiter­ eines Notfall- Ritz-Timme, hat Angehörigen wie dem Notfall- Kernaufgabe n. Das gilt auch nach innen, Seelsorgeteams, das sich schwere­ Lasten auf- seelsorger Zugang ermöglicht. Das Abschied- denn: Auch Feuerwehrleute oder Polizisten lädt. Es kümmert sich um Trauernde oder nehmen von obduzierten Verstorbenen wird fühlen sich von manchen Unfall- oder Tat­ Verzweifelte. „Wir sind Notärzte für die Seele“, dort einem besonderen Raum auf Wunsch orten überfordert. sagt der 48jährige. Vor 14 Jahren hat er das professionell begleitet. Dankesbriefe zeugen Daneben bietet Schaper inzwischen auch Team aufgebaut. Es ist heute Partner von Poli- von Sinn und Erfolg dieser Arbeit. eine Art Coaching an – Team- und Einzel­ zei und Feuerwehr. Ein Team auf Augenhöhe. beratung bis hinein in die Burn-Out-Prophy- Wehrleute müssen schnell entscheiden und Unterstützung von den Jonges laxe. Ein Angebot nicht allein an Führungs- zupacken können. Wenn es um Leben oder Die Jonges, deren Mitglied Schaper ist, haben kräfte. Und durchaus auch nicht akademisch Tod geht, ist für Beratungsphasen oder Neben- die Idee der Notfallseelsorge vor zehn Jahren überfrachtet. „Ich will mir selbst auf die schauplätze kein Raum. Ein Seelsorger im schon unterstützt. Sie finanzierten den er- Schliche kommen“, heißt die durchaus griffi- Rettungsteam? Eine zunächst eher abenteuer- sten Notfallwagen mit. Hinter getönten ge Ansprache für potentielle Ratsuchende. lich anmutende Idee. Aus den Anfangsjahren Scheiben kann die Notfallseelsorge am Tat- der Notfallseelsorge stammen die wenig oder Unfallort erste Krisengespräche führen. schmeichelhaften Begriffe wie „Blaulicht­ Aus ihrem eigenen Verständnis heraus hat VERSTÄRKUNG IST WILLKOMMEN tröster“ oder „Seelenklempner“. die Evangelische Kirche in Schaper einen In jedem gängigen Krimi, bei dem es um Tod hauptamtlichen Krisenmanager installiert; Olaf Schaper stammt aus dem Rhein-Sieg- durch Verbrechen geht, streiten sich die er­ sie bezahlt ihn als Pfarrer auch. Die katholi- Kreis. Seit 1996 hat er eine Pfarrstelle in mittelnden Beamten. Das Überbringen einer sche Kirche hat sich mittlerweile einge- Düsseldorf, leitet aber keine eigene Gemein- Todesnachricht gehört zu den unangenehm- klinkt und einen Ansprechpartner benannt. de. Sein Amtssitz ist das Haus der Kirche, sten Aufgaben, weil die Reaktion von Angehö- Beide Kirchen treten als ökumenisch arbei- Bastionstraße 6. Tel. 0211-9 5757 727. Der rigen nicht vorhersehbar ist; sie ist im Zweifel tende Helfer auf. Zumindest Schaper, ge- Theologe leitet als hauptamtlicher Notfall- für Unkundige auch kaum beherrschbar. schieden und Vater eines 18 Jahre alten Soh- seelsorger ein 40 Köpfe zählendes, ehren- ­Schaper und sein auf 40 Köpfe angewachsenes nes, ist als Pfarrer im Alltag ohnehin nicht amtliches Team. Die Mitglieder werden von ehrenamtliches Team ist in der Kriseninterven- auszumachen. Mag sogar sein, dass viele, die ihm ein Jahr auf ihre Ausgabe vorbereitet. tion ausgebildet und ansprechbar. „Wenn ich mit ihm umgehen, ihn im Talar „verfremdet“ Das Team sucht immer Verstärkung. Erwartet die Polizei begleite, werde ich als Olaf Schaper empfänden. Der Theologe bevorzugt ein werden persönliche Reife und die Fähigkeit vorgestellt, nicht als Pfarrer.“ Oft trägt der Seel- eher sportliches Outfit. Die Krawatte ist zur Selbst- und Fremdwahrnehmung. Wer aus sorger die Uniform eines Feuerwehrmannes. seinem Arbeitgeber geschuldet. pädagogischen, therapeutischen oder psy- Das Bewusstsein hat sich gewandelt. Krisen- Schon als junger Mann hat er festgestellt, chosozialen Arbeitsbereichen kommt, hat intervention beginnt direkt, also etwa bei was er als Gabe bezeichnet: Er kann auf der gute Chancen. Er muss Mitglied einer christ- Übermittlung einer Todesnachricht. Eine Basis einer stabilen Psyche aushalten, kann lichen Kirche sein. ­direkte Intervention erlaubt auch das Institut sich auf Menschen einlassen und Sprach­

10 Das Tor 2/2011 Vortrag

Gerichte werden Oberbilk beleben Einladung Richter Dr. Peter Schütz über den neuen Standort der Justiz zur Jahreshauptversammlung 2010 am Dienstag, 15. März 2011, 20.00 Uhr, Der Grundriss des Neubaus sieht aus der im Henkel-Saal, Ratinger Straße 25 Luft aus wie das Paragrafenzeichen §. Seit in Düsseldorf März 2010 haben Landgericht und Amtsge­ richt Düsseldorf ihre neue Adresse in Ober­ Tagesordnung bilk an der Werdener Straße 1. 1. Begrüßung durch den Baas „Der Umzug war eine logistische Meisterlei- 2. Jahresbericht des Vorstandes stung“, schwärmte Dr. Peter Schütz, Richter 2.1. Baas und Pressesprecher am Landgericht, als er 2.2. Zahlen und Fakten (Schriftführer) den Jonges mit einem bebilderten Vortrag 3. Kassenbericht des Schatzmeisters am 14. Dezember 2010 den neuen Standort 4. Bericht der Kassenprüfer vorstellte. Über ein Wochenende wurden 5. Entlastung des Schatzmeisters 22.000 Umzugskartons bewegt, zum Arbeits- 6. Entlastung des Vorstandes beginn am Montagmorgen damals fanden die Mitarbeiter in den neuen Büros nicht nur 7. Ergänzungswahl der Kassenprüfer und ihre Akten wieder, sondern hatten auch Ersatz-Kassenprüfer funktionierende Computer zur Verfügung. 8. Bewilligung von Auslagen Doch wie haben die Diener der Justitia die Dr. Peter Schütz (links) und Vizebaas 9. Ehrungen staatlich verfügte Emigration aus der gelieb- Dr. Klaus-Eitel Schwarz. Foto: schr 10. Verschiedenes ten Altstadt mit all ihren gastronomischen Gemäß § 11, Ziffer 4 unserer Satzung erfolgt Verlockungen seelisch verkraftet? Fühlten keine gesonderte Einladung. sie sich nicht in eine Wüste verbannt? „Die eher – in Vertragssachen oder Familienrecht Standortfrage wurde heftig diskutiert“, gab – ein Dienstleister in Sachen Verhandlung Die an der Jahreshauptversammlung teilneh- menden Mitglieder werden gebeten, sich Schütz auf Jonges-Fragen zu. „Aber der neue und Verständigung. entsprechend zu legitimieren und sich in die Standort bietet erhebliche Chancen.“ Die Das Grün im rückwärtigen Gelände heißt ausliegende Anwesenheitsliste einzutragen. Umgebung wird sich positiv entwickeln, da bei den Gerichtsleuten noch „Pocket Park“, nun 950 Mitarbeiter der beiden Gerichte und es muss ja noch wachsen. Witz gilt auch dem ihre 3.000 täglichen Besucher auch die Läden gläsernen Durchgang, der das Amts- und das Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V. und Kneipen von Oberbilk frequentieren. Landgericht verbindet. Er hat den Spitzna- Detlef Parr Der Wechsel vom wuchtigen und einschüch- men „Beamtenlaufbahn“. Baas ternden Altbau an der Mühlenstraße in ein Schütz bot Führungen für interessierte Jon- luftiges und transparentes Haus, das mit ges-Tischgemeinschaften an. Ausgenommen Achtung Jonges – bitte ausschneiden und als modernster Kommunikationstechnik ausge- ein paar Sicherheitsdetails, die er auch beim Eintrittsbeleg zur Jahreshauptversammlung stattet ist, hat auch Symbolcharakter für ein virtuellen Rundgang aussparte. Mit denen mitbringen.

gewandeltes Selbstverständnis der Justiz: Sie werden nur schwere Jungs konfrontiert. ist ja nicht nur strafende Obrigkeit, sondern sch-r ✂

Immer da, immer nah. Pakistan UNICEF lässt die Kinder nicht allein – Alle Sicherheit bitte helfen Sie mit!

den Kindern. Spendenkonto 300 000 Kinder brauchen Schutz und eine sichere Zukunft. Bank für Sozialwirtschaft Köln Sprechen Sie jetzt mit uns über die JuniorRente. BLZ 370 205 00 Online spenden: www.unicef.de Geschäftsstellenleiter Heinz Löbach Neusser Straße 82 • 40219 Düsseldorf UNICEF/Pakistan/2010/ZAK Telefon 30066030 Mitglied in der TG Stachelditzkes www.provinzial.com

2/2011 Das Tor 11 Kulturgeschichte

Wie ein frecher Schneider zum unsterblichen Volkshelden wurde Seit 1913 ist der „Wibbel“ von Hans-Müller Schlösser das „Goldstück“ des Theaters

Anlässlich der Neuinszenierung des Stückes „Schneider Wibbel“, das vom Düsseldorfer Schauspielhaus bis Ende Januar im Savoy gezeigt wurde, erinnerte das Theatermuse­ um an die Anfänge des beliebten Volksstücks und an den Autor Hans-Müller-Schlösser.

Aus Sorge um ihren Ruf und aus Furcht vor einem Reinfall verlegten die Leiter des frühe- ren Düsseldorfer Schauspielhauses, Gustav Lindemann und Louise Dumont, 1913 die Uraufführung von Hans Müller-Schlössers erstem abendfüllendem Stück auf die som- merliche Nachsaison. Neben Paul Henckels, dem Freund des Autors, der die Titelrolle übernommen hatte, stand damals auch der heute geheimnisumwitterte Autor B. Traven Eine Schneider-Wibbel-Aufführung des Düsseldorfer Schauspielhauses 1916 in Lille mit unter dem Namen Ret Marut auf der Bühne (von links) Paul Henckels, Hans Müller-Schlösser, Otto Stoeckel und Thea Grodschinski. an der Kasernenstraße. Mehr als 500 Mal Foto: Theatermuseum ging das Stück über die Rampe. Louise ­Dumont nannte es „unser Goldstück“. Die Geschichte geht nach Angaben des seines Werkes und die Wirkung auch über ­Sprache, das Kleinbürgertum. In Düsseldorf Autors auf eine wahre Begebenheit in Berlin die Grenzen Düsseldorfs hinaus eine beson- konnte lange Zeit das Bild der beschaulichen zur Zeit des Königs Friedrich Wilhelm IV. dere Stellung ein. Zu einem Zeitpunkt, als Mittelstadt beibehalten werden, doch um so zurück. Ein Bäckermeister war nach einer die nord- oder süddeutschen Formen von gravierender wurden die Auswirkungen der Messerstecherei im Rausch zu einer mehr- Dialekttheater, von Heimatkunst und Industrialisierung ab 1890 empfunden. wöchigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. ­Naturalismus ihren Höhepunkt überschrit- Er überredete seinen Gesellen, statt seiner ten haben, muss der Rückgriff auf die Lokal­ Mit Düsselwasser getauft die Strafe abzusitzen. Dieser starb jedoch im posse, die den größten und wirksamsten Teil Hans Müller-Schlösser: „Am Rhein bin ich Gefängnis, so dass nun der Meister als tot seines Werkes ausmacht, auf lokale Themen geboren, mit Düsselwasser bin ich getauft, galt. Als der Rollentausch schließlich be- und auf die lokale Sprache unzeitgemäß der Rhein tränkte meine Wurzeln, und ich kannt wurde, erfuhr auch der König davon erscheinen. Dennoch ist diese Wahl keine würde vertrocknen, wenn ich mich in ein und begnadigte den Bäcker. zufällige. Nicht nur die Mundart ist durch anderes Erdreich verpflanzte.“ Die „kleinen die industriell bedingte Binnenwanderung Verhältnisse“ der Familie – der Vater war Industrie bedrohte die Idylle im deutschen Kaiserreich in Bedrängnis Lotse, die Mutter Bauerntochter – sind für Der Schriftsteller Hans Müller-Schlösser geraten, sondern auch die Träger dieser ihn der Ausgangspunkt seiner Weltsicht und verlegte den Ort der Handlung in seine literarischen Betätigung. ­Heimatstadt Düsseldorf zur Zeit der franzö­ Während der Schulzeit mit dem Schrift- sischen Besatzung Anfang des 19. Jahrhun- EHRENMITGLIED DER JONGES steller Heinrich Spoerl und den Schauspie- derts und machte aus dem Bäcker einen lern Paul Henckels und Peter Esser ent­ Schneider. Inspiriert war er dabei vermutlich Der Wibbel-Stoff erfuhr Tausende von wickelt sich die vom Vater entfachte Liebe von der Figur des Schneiders Kilian aus dem deutsch- und fremdsprachigen Aufführungen, zum Theater, die er später als Darsteller in Buch Le Grand von Heinrich Heine. Das drei Verfilmungen, eine Musiktheater- (1938), seinen eigenen Stücken pflegen sollte. Nach Vergehen, für das sich Wibbel zu verant­ eine Ballett- (1947) und eine Musicalbear­ dem Schulabschluss mit dem Einjährigen worten hat, ist die Beleidigung des Kaisers beitung (1984). Hans Müller-Schlösser (entspricht der Mittleren Reife) beginnt Mül- Napoleon. (1884–1956) ist von den Düsseldorfer Jonges ler-Schlösser eine Beamtenlaufbahn, die er „...Mit Hans Müller-Schlösser tritt Düssel- zum Ehrenmitglied ernannt worden. Bald jedoch nach kurzer Zeit zugunsten einer dorf als spezifische Atmosphäre und Gestalt nach seinem Tod erwarb der Heimatverein Tätigkeit als Lokalredakteur und Verfasser in die Geschichte der deutschen National­ den literarischen Nachlass und stellte ihn von Mundarterzählungen aufgibt. Von literatur“, heißt es in einem Nachruf auf den dem Dumont-Lindemann-Archiv, heute Freunden und Heimatvereinen geehrt, von Schriftsteller 1956. Unter den lokalen Dia- ­Theatermuseum, zur Verfügung. der Stadt Düsseldorf mit einer Leibrente lektautoren nimmt er durch den Umfang versehen, starb er 1956. mb

12 Das Tor 2/2011 Vereinsgeschehen

Riesenweckmann zum Nachtisch Dr Klöppel kapott Weihnachtsfeier der Stachelditzkes mit Überraschung Op platt jesäht vom Schalhorns Neres Traditionell fand die jährliche Advent- und die späten Abendstunden gefeiert. Als Über­ Weihnachtsfeier der Tischgemeinschaft raschung hatte die Chefin der Brauerei, Dä Dom, dat is dr janze Stolz ­Stachelditzkes am 11. Dezember in deren ­Gertrud Schnitzler-Ungermann, die mit Toch- von Kölsche kleen un jroß Stammlokal, der Brauerei Schumacher auf der ter Nina die Vorbereitungen für das Fest über- Un weil dä ähwe nit us Holz, Oststraße, im schön dekorierten Brauereisaal nommen hatte, zu dem tollen Büffet einen statt. Mit einer Rekordbeteiligung von über Riesenweckmann mit „Stachelditzkes“- is ehwich dran wat los. 50 Personen wurde in fröhlicher Runde bis in Schriftzug beigesteuert, der von der Tisch­ gemeinschaft genüsslich zerlegt und zum De Steen, die sin am riesele Dessert verspeist wurde. Timo Greinert de Rähjerinn is morsch un fuhl. All sin se schwer am sammele, dr Bühdel wed nit voll.

Vorstandswahl bei Dr dicke Pitter is kapott, den Kiebitzen dr Schwengel is jebroche. Dat Bimmele jeht nimmie jood, dat flicke duuert Woche. Die Tischgemeinschaft Kiebitze hat einen neuen Tischvorstand gewählt. Nachdem der Wat simmer froh in Düsseldorf bisherige Tischbaas Fritz Meuter sein Amt mit unser jroote Kerk. gesundheitsbedingt niedergelegt hat, wurde Is och dä Torm e Biske schief, er zum Ehrentischbaas ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde Michael Conzen gewählt. et is e richtich Meisterwerk. Brauereichefin Gertrud Schnitzler-­ Der bisherige Kassierer Rolf W. Meier wurde Ungermann überreichte einen Riesen­ zusätzlich mit der Aufgabe des Vizetischbaas Et fallen och kin Steen eraff, weckmann an Tischbaas Heinz Löbach betraut. Heinz Martin Blume wurde als et bricht och kinne Klöppel (rechts) und Schriftführer Timo Greinert. Schriftführer bestätigt. M. C. so wie in däm Köllsche Kaff bei denne Köllsche Jecke.

Mer fiehre he en Mess op platt, de alde Kerk is rappelvoll däm Meisner dommer huste watt. Son Mundartmess is richtich toll. Ne Stachelditz

Nächste Mundartmesse am 3. April

- auf dem Nord-, Süd- und Unterrather Friedhof - Ihre nächste Mundartmesse unter dem Motto­ „Mer senge on bäde op Platt“ veranstalten­ die Mundartfreunde Düsseldorf 1969 e.V. am Sonntag, 3. April, 10.30 Uhr, in „ons grote Düsseldorf Kerk“, der Basilika St. Lambertus am Stiftplatz in der Altstadt. Die Predigt hält Stadtdechant Domkapitular Msgr. Rolf Steinhäuser.­

2/2011 Das Tor 13 VEREINSGESCHEHEN

Geburtstage

Veröffentlicht werden die Geburtstage ab dem 20. Jahr jeweils alle zehn Jahre, ab dem 50. alle fünf Jahre und ab dem 75. alljährlich. 01.02. Schäfers, Dipl.-Ing Horst 10.02. Frankenheim, Franz-Josef 19.02. Haaf, Josef ten Geschäftsführer 70 Bestattungsuntern. 84 Industriekfm./Schiedsmann a.D. 87 01.02. Stoffels, Heinrich, Fahrmeister a.D. 89 10.02. Klingberg, Dr. Wolfgang 19.02. Hagel, Martin 02.02. Dotzenrath, Dr. Wolfgang, Bankdirektor a.D. 83 Wirtschaftsinformatiker 50 Vorstandsmitglied 85 10.02. Komischke, Karl-Günther 20.02. Klerx, Helmut, Pensionär 78 02.02. Erbar, Wilhelm, Rentner 82 Stempel/Schilderfabrikant 84 20.02. Lehringer, Horst-Rudolf 02.02. Hörning, Lothar, Kfm. Angestellter 50 11.02. Dorstel, Herbert, Kaufmann 90 Elektromechaniker 77 02.02. Pütz, Heinrich, 11.02. Jaeger, Fritz, Werkmeister 85 20.02. Spiertz, Andreas, Architekt 50 Oberverwalt. Dir. A.D./HHUD 82 11.02. Kopp, Franz, Sekretär i.R. 83 21.02. Foerster, Peter, Metzgermeister 65 02.02. Trendelkamp, Manfred, Rentner 81 11.02. Rosteck, Hans-Jürgen, Kaufmann 81 21.02. Kliche, Dr. Kay-Oliver, Arzt 50 02.02. Uhlenbusch, Prof. Dr. Jürgen 11.02. Schneider, Moritz, Student int. BWL 30 21.02. Macher, Hermann, Kaufmann 82 Univ.Prof. 76 12.02. Klöckner, Werner, Steuerberater 75 21.02. Poillon, Oskar, Abt. Dir. i.R. 77 03.02. Arend, Markus, Geschäftsführer 40 12.02. Wedepohl, Wolfgang 22.02. Blecks, Prof. Günter H. 03.02. Kempin, Horst, Kfm. Sachbearbeiter 70 Oberkommissar i.R. 76 Hochschullehrer i.R. 81 04.02. Büschgens, Manfred, Ingenieur 76 13.02. Seuthe, Heinz, Rentner 93 22.02. Rott, Werner, Werbeleiter 85 04.02. Sassen, Willi, Bauklempner 86 13.02. Zelter, Heinrich, Ind.-Kaufmann 85 22.02. Sayegh, Dr. Samir 05.02. Jahr, Prof. Dr.-Ing. Andreas 14.02. Kämmerling, Ralf, Dipl.-Betriebswirt 50 Facharzt f. In. Krh. 75 Professor FH-Architektur 55 14.02. Stoltefuß, Karl Heinz 23.02. Bickelmann, Dipl.-Kfm. Rolf 05.02. Lange-Böhmer, Norbert Techn. Angestellter 76 Dipl.-Kaufmann 70 Bundesbankamtsrat a.D. 70 15.02. Beyer, Bruno, Fernsehtechniker 77 23.02. Fahrenhold, Josef, Beamter 78 05.02. Opper, Frank, Architekt 40 15.02. Garbe, Josef, Kaufmann 77 23.02. Meuleners, Willi, Architekt 75 05.02. Schulz, Heinz, Verw.-Angestellter 77 15.02. Meier, Carsten 24.02. Hammes, Franz, Geschäftsfüher 65 06.02. Kampes, Richard, Gastwirt 88 Immobilienkaufmann 40 24.02. Ingenhoven, Johann-Peter 07.02. Kellermann, Dipl. Ing. Friedel 16.02. Honert, Ferdinand, Rentner 76 Mitgl. Vorst. Kreissparkasse 55 Frei. Architekt BDA 76 16.02. Treptow, Dr. Ing. Karl-Heinz 24.02. Meurer, Willi, Kaufmann 70 07.02. Kranen, Jürgen, Dipl.-Ing. 70 Direktor i.R. 88 24.02. Passing, Hermann, Retuscheur 99 07.02. Teichgräber, Joachim, Kaufmann 84 18.02. Hilse, Hans-Günter 24.02. Stuhldreier, Manfred 70 08.02. Heinzen, Armin, Dipl.-Ingenieur 60 Ltd. Polizeidirektor a. D. 78 25.02. Götz, Hans-Walter 08.02. Krebber, Jürgen, Beamter 70 18.02. Kalusche, Werner, Steuerberater 70 Filmkaufmann 84 08.02. Meßner, Alexander Louis 18.02. Kluth, Erich, Pensionär 75 25.02. Witczak, Rolf, Teilber.-Meister 70 Bankkaufmann 40 18.02. Schunder, Dr. jur. Friedrich 26.02. Maassen, Carl M., Kaufmann 70 09.02. Schäpers, Hans-Gerd Generalbevollm. i.R. 82 27.02. Böhnke, Werner Oberstudiendirektor 78 18.02. Thur, Johannes, Artist 65 Bankdir./Vorst. Vorsitzender WGZ 60 10.02. Arnold, Dr. Gottfried, Rechtsanwalt 78 18.02. Vogel, Günter, Bäckermeister 78 28.02. Ritz, Heinrich, Elektromeister 65

Wir trauern Impressum

Kürten, Josef Das Tor – Zeitschrift der Düsseldorfer Jonges Verlag und Herstellung: Ehrenoberbürgermeister Gegründet von Dr. Paul Kauhausen im Jahre 1932 Neusser Druckerei und Verlag GmbH 82 Jahre ✝ 25.12.2010 Herausgeber: Heimatverein Moselstraße 14, 41464 Neuss Düsseldorfer Jonges e.V. Objektleitung: Heinrich Ohlig Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf Art-Direction: Birgit Ingenhoven Neuntz, Rolf Tel. (0211) 135757 Layout: Monika Rohmann Geschäftsführer i.R. Verantwortlicher Redakteur: 89 Jahre ✝ 04.01.2011 Anzeigenverwaltung: Werner Schwerter, Bremer Straße 75, Alexandra Seewald, Tel. (02131) 404-133 40221 Düsseldorf, Tel./Fax (0211) 397693, Nicole Trost, Tel. (02131) 404-258 [email protected] oder Fax (02131) 404-424 [email protected] E-Mail: [email protected] Mit Namen gezeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Es gilt die Preisliste Nr. 27 gültig ab 15. 12. 2010 Unverlangte Einsendungen werden nur Das Tor erscheint monatlich. Jahres- ­zurückgesandt, wenn Porto beigefügt ist. abonnement E 30; Einzelheft E 3.

14 Das Tor 2/2011 Ihr zuverlässiger Partner Ihre Stadtwerke Düsseldorf AG.

Strom · Erdgas · Fernwärme Öffnungszeiten Trinkwasser · Entsorgung Kundenzentrum: Energiedienstleistungen Montag - Donnerstag Öffentliche Beleuchtung 8.00 - 17.00 Uhr Freitag 8.00 - 14.00 Uhr Höherweg 100 40233 Düsseldorf Notdienst und Entstördienst: Telefon (0211) 821 821 Gas/Wasser/Fernwärme: E-Mail [email protected] (0211) 821-6681 www.swd-ag.de Strom: (0211) 821-2626

Mitten im Leben.

DINA5_quer_zuverlaessig_SP_sw_03.indd 1 29.10.2008 09:57:01

Schwierig bedeutet nicht unmöglich. Was dürfen wir mit Ihnen möglich machen?

Nicht immer ist die Lösung auf den ersten Blick erkennbar. Dann braucht man einen Partner, der sucht, wo andere nicht suchen. Der sieht, was andere nicht sehen. Und der realisiert, was andere nicht mal versuchen.

Gemeinsam mehr erreichen /LQGQHU+RWHOV$*²,KUH'VVHOGRUIHU+RWHOJHVHOOVFKDIW 1,&+7185%(66(5$1'(56

9LHOIDOWLVWXQVHUH6WlUNHXQGVRILQGHQ6LHLQDOOHQ/LQGQHU+RWHOV 5HVRUWVDWWUDNWLYHÅ)UHLUlXPH´GLH]X,KQHQXQG,KUHU7LVFKIDKUW SDVVHQ2EPLWVSHNWDNXOlUHU$XVVLFKWLQGHQ%HUJHQRGHUVSHNWD NXOlUHQ$QVLFKWHQLPHUVWHQ7LHUSDUN7KHPHQ+RWHOGHU:HOW² LQGHQ/LQGQHU+RWHOV 5HVRUWVLVW,KU9HUDQVWDOWXQJV3URJUDPP 3URJUDPP

‡ /LQGQHU+RWHO$P.X·GDPPLP+HU]HQYRQ%HUOLQ ‡ /LQGQHU3DUN+RWHO+DJHQEHFNLQ+DPEXUJGLUHNWDP7LHUSDUN+DJHQEHFN ‡ /LQGQHU+RWHO'RP5HVLGHQFHLP+HU]HQYRQ.|OQ ‡ /LQGQHU+RWHO 5HVLGHQFH0DLQ3OD]DGLUHNWDP)UDQNIXUWHU0DLQXIHU ‡/LQGQHU+RWHO 6SD%LQVKRILQGHU.DLVHUVWDGW6SH\HU ‡ /LQGQHU6SRUW $NWLY+RWHO.UDQLFKK|KHLP%HUJLVFKHQJUQHQ0XFK ‡ /LQGQHU+RWHOV )HULHQSDUN1UEXUJULQJGLUHNWDP1UEXUJULQJ LQGHU(LIHO ‡ /LQGQHU3DUNKRWHO 6SDLP$OOJlXHU2EHUVWDXIHQLQ7UDXPODJHDP.XUSDUN ‡ /LQGQHU+RWHO 6SRUWLQJ&OXE:LHVHQVHHPLWPHLVWHUOLFKHP*ROISODW] LP:HVWHUZDOG ‡ /LQGQHU*ROI :HOOQHVV5HVRUW3RUWDOV1RXVDXI0DOORUFDPLW N|QLJOLFKHP*ROISODW] ‡ /LQGQHU+RWHO &LW\/RXQJH$QWZHUSHQLP'LDPDQWHQYLHUWHOYRQ $QWZHUSHQ

0HKU,QIRUPDWLRQHQEHUILQGHQ6LHLQGHUDNWXHOOHQ,PDJHEURVFKUH (LQIDFKNRVWHQORVDQIRUGHUQXQWHUZZZOLQGQHUGHRGHUUXIHQ6LHDQ

&XVWRPHU6HUYLFH&HQWHU ½0LQDXVGHP)HVWQHW]0RELOIXQNPD[½0LQ

1,&+7185%(66(5$1'(56

/LQGQHU+RWHOV 5HVRUWV'HXWVFKODQG%HUOLQ&RWWEXV'VVHOGRUI [ )UDQNIXUW [  +DPEXUJ [ .|OQ/DQGVKXW/HLS]LJ/HYHUNXVHQ0DVVHUEHUJ7KULQJHU:DOG 0XFK%HUJLVFKHV/DQG1UEXUJ(LIHO [ 2EHUVWDXIHQ$OOJlX6SH\HU :HQQLQJ VWHGW6\OW:HVWHUEXUJ:HVWHUZDOG%HOJLHQ$QWZHUSHQgVWHUUHLFK%DG$XVVHH .ODJHQIXUWDP:|UWKHUVHH:LHQ6FKZHL]&UDQV0RQWDQD,QWHUODNHQ/HXNHUEDG 6SDQLHQ0DOORUFD