Mozarts..Figaros Hochzeit"
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1937 23.2.1937 Mit SemMmöblatt Leuche Dung' und öer illuslr.Monaksstzriß LerglsnS' Geschäftsstelle in Wien : Wien , t., Äiberstraße 17. Für nicht verlangte Einsendungen wird leine Haftung übernom- Fernruf: Schriftleitung Nr. 250 Fernruf: Verwaltung Nr. 751 FernrufR20-0-41. Die Bezngsgebühr ist im vorhinein zu ent¬ Inen, auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise : Am Platze in den Abholsiellen monatlich 8 4.SO. Mit Zustellung durch richten. Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ Wagnerische Trägerin oder Postmonatlich 8 5.10 , vierteljährlich S 14 .80 . Einzelnummer Eigentümer, Verleger und Drucker: Üniversitäts- rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Sonntagsnummer Deutsches Reich Italien Auchbruckerei, Erlersiraße5. Verantwort!.Schriftleiter: Dr. Josef 25 g, 30 g. monatlich 8 6 .50 . monatlich von Bezugsgebühren. Entgeltliche Ankündigungen im Textteile Lire 45 .—, Einzelnummer: Lire—.80 , Sonntagsnummer Lirel .—. In das übrige Aus¬ Seidl, Erlersiraße s. Für den Anzeigenteil verantwortlich: sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemackt. Hubert Rück. ErlersiraßeS. Sämtliche in Innsbruck. land monatlich 8 7.50 . — Die Lieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. 8 5.80 pro Monat , mit Zustellung durchTrägerin oder Post Bei gleichzeitigem Monatsbezug der „Neuesten Zeitung " erhöhen sich die Bezugspreise in Innsbruck zum Abholen um nur 8 4.40 , also auf . um nur 8 4.40 , also auf 8 6 .50 pro Monat. Postsparkassertkonto : 52.677. - Auswärtige Anzeigenannahmestelle : Oesterreichifche Anzeigengesellschaft A. G., Wien , I-, Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 29=5=50. Nummer 44 Dienstag , den 23. Februar 1937 84. Jahrgang Wochenkalender: Montag, 22. Petri Stuhlfeier. Dienstag, 23. Romana. Mittwoch. 24. Matthias. Donnerstag, 25. Walpurga. Freitag, 26. Alexander, Gotthilf. Samstag. 27. Leander. Sonntag, 28. Romanus. wichtigen Faktor des europäischen Friedens : geworden. In Fortsetzung der seinerzeit in Berlin aufgenom¬ Freundschaftliche Ansprachen in Wien. menen Arbeiten werden wir die uns gemeinsam betreffenden Fragen auch wellerhin in freundschaftlicher Gesin¬ Schmidt und Neurath wechseln Trinksprüche. nahme, die auch die Bevölkerung dieser uralten deutschen Stadt, nung behandeln . Die bisherige Erfahrung läßt uns erwar¬ der ehrwürdigen Hauptstadt Oesterreichs, an unserem Besuch Wien, 22. Februar . (A. N.) ten, daß wir auch bei Fragen , deren Erörterung zunächst viel¬ bekundet, zeigt wohl am besten, daß der Weg, den der Führer leicht schwierig erscheinen könnte, Lösungen finden wer¬ Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten Doktor und der Herr österreichische Bundeskanzler am 11. Juli v. I. den, die beide Teile befriedigen. Neben dieser ernsten Guido Schmidt und Gemahlin gaben Montag mittags zu beschritten haben, einem tieferen Herzenswunschdes gesarnten politischen Arbeit wird es mir und meiner Begleitung eine be¬ Ehren Ihrer Exzellenzen des Reichsaußenministers Freiherrn deutschen Volkes entsprochen hat. Die politische Tat, die sondere Freude sein, die Schönheiten Wiens zu bewundern und von Neurath und der Freifrau von Neurath im „Grand Hotel" in der am 11. Juli erfolgten Aussöhnung der beiden deutschen persönliche Erinnerungen von früheren Besuchen aufleben zu ein Frühstück, dem außer den deutschen Gästen und ihrer Be¬ Staaten liegt, verbunden mit der neuerlichen Willenskund¬ lassen. Ich erhebe mein Glas und trinke auf das Wohl Seiner gleitung sowie Botschafter von Popen und den Mitgliedern gebung der österreichischen Bundesregierung, „ihre Politik auf Exzellenz des Herrn österreichischen Bundespräsidenten, auf der deutschen Gesandtschaft nach beiwohnten: Ihre Exzellenzen jener grundsätzlichen Linie zu hallen, die der Tatsache entspricht, das Wohl seiner Exzellenz des Herrn Staatssekretärs für die die Gesandten Rudnay -Ungarn und Salata -Italien , Vizekanz¬ daß Oesterreich sich als deutscher Staat bekennt," ist zu einem auswärtigen Angelegenheiten! ler Feldmarschalleutnant Hülgerth, Mitglieder der Regierung, der Präsident des Bundestages , Hoyos, die Bundeskommissäre Pressechef Walter Adam und Hammerstein-Equord, der Bür¬ germeister von Wien Richard Schmitz, Nationalbankpräsident „Dissonanzen überwinden, um in Harmonie zu leben." Dr . Kienböck, Fürstin Fanni Starhemberg , der österreichische Gesandte in Berlin Ing . Tauschitz, die Spitzen der Generalität Bedeutsame Trinksprüche an historischer Stätte. tragenden Legationsrat von Kotze das Komturkreuz mll dem und hohe Funktionäre des Außenamtes und des Bundes¬ Stern , dem Legationsrat 1. Masse A l t e n b u r g das Kom¬ Bundeskanzler Dr. S chm schnigg gab Montag abends zu turkreuz 1. Klaffe, dein Legationssckrctär von M a r cht n ke r kanzleramtes. Ehren des deutschen Reichsministers des Auswärtigen und Der Trinkspruch Schmidts. das Offizierskreuz des österreichischen Berdienstordens. Freifrau von Neurath im Marmorsaal des Schlosses Bel¬ Im Rahmen des Frühstückes ergriff Staatssekretär Doktor vedere ein Diner, an dem auch die Begleitung des Guido Schmidt das Wort zu folgender Ansprache: Reichsaußenministers, ferner der deutsche Botschafter Franz Etratzenkundgebungen. „Eure Exzellenz! Herr Reichsminister! Seit meinem Aufent¬ von P a p e n mit den Mitgliedern der Gesandtschaftteil» Wien, 23. Febr . Wie berichtet, wurde der reichsdeutsche halt als Gast der deutschen Reichsregierung in Berlin im No¬ nahmen. Außerdem waren die übrigen Mllglieder der Bun¬ Außenminister von Neurath in Wien sehr herzlich empfangen vember v. I . habe ich mich in Erinnerung an diese für die desregierung, Bürgermeister Schmitz , die Spitzen der Gene¬ und auch von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. Leider ließ beiden deutschen Staaten und das ganze deutsche Volk b e- ralität und eine Reihe hoher Staatsfunktionäre geladen. Im ein zahlenmäßig geringer Teil der Bevölkerung den bei die- deutsameersteWiederbegegnung nach Jahren der Verlaufe des Abends ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg sem Anlaß gebotenen Takt vermissen . Obwohl auch im Trennung von Herzen auf den Augenblick gefreut, in dem wir das Wort zu einem kurzen Trinkspruch und gab besonders der reichsdeutschen Rundfunk davor gewarnt wurde, den Empfang dem Außenminister des Deutschen Reiches in unserem geliebten Freude darüber Ausdruck, die hohen Gäste aus dem Deut¬ der deutschen Gäste in Wien zu Parteikundgebungen zu österreichischen Vaterland die Gastfreundschaft erwidern kön¬ schen Reich im Namen der Bundesregierung und im eigenen mißbrauchen, kam es an einzelnen Stellen der Stadt zu nen. Dankbar der fruchtbaren gemeinsamen Arbeit wie der Namen begrüßen zu dürfen. Er tue dies um so lieber, als er solchen Demonstrationen. Die Polizei war gezwungen, ein¬ freundlichen Aufnahme in Berlin gedenkend, schätze ich mich sich mit der Reichsregierung einig weiß in dem Willen, im zugreifen und etliche Anhaltungen vorzunehmen . Aber glücklich, daß es mir vergönnt ist, Sie , Herr Reichsminister, und Interesse unserer Völker zu trachten, auch die Bevölkerung wandte sich gegen die Radaumacher und Freifrau von Neurath sowie die Herren der Begleitung im jede Dissonanz zu überwinden, um in Harmonie zu leben. zeigte ihnen deutlich den Unmut Wer die Störungen . Sowohl Namen der österreichischen Bundesregierung in der altehr¬ Der Bundeskanzler gab weiters der Ueberzeugung Aus¬ die reichsdeutsche Kolonie in Wien, als auch national ein¬ würdigen und zugleich ewig jungen Hauptstadt Wien auf das druck, daß Wien die besten historischen und kulturgeschicht¬ gestellte Persönlichkellen wenden sich gegen die absichtlich her¬ herzlichste beglückwünschen zu dürfen. vorgerufenen Zwischenfälle, durch die, anscheinend auf zentrale Ich wünsche sehnlichst, daß Sie während des Besuches in lichen Dispositionen dafür besitze, um unvermeidliche Weisung, versucht wurde, die Empfangsfeierlichkeiten in dieser Stadt , die Ihnen wohl nicht fremd ist, erfahren mögen, Schwierigkeiten zu beheben und in Harmonie aufzulösen. nationalsozialistische Kundgebungen umzugestallen und den was man ihr seit frühesten Tagen nachsagt: Zu Wien ist Der Kanzler erhob sein Glas auf das Wohl des Herrn guten Eindruck des Besuches zu trüben. gut leben, lieber der Freude des Wiedersehens möchte ich Reichskanzlers und seiner Gäste. aber nicht vergessen, wertend festzuhalten, daß der mannhafte Einzelheiten. Im eigenen Namen und im Namen seiner Frau dankte Entschluß des österreichischen Bundeskanzlers und des Herrn sodann Reichsaußenminister Freiherr von Neurath für die Reichskanzlers des Deutschen Reiches vom 11. Juli 1936 nicht Ueber die Kundgebungen liegen folgende Meldungen vor: Worte der Begrüßung . Auch er fei der Ueberzeugung, daß Nachdem Reichsaußenminister von Neurath im Hotel „Impe¬ nur einem Herzenswunsch des deutschen Volkes diesseits und man nur durch Harmonie all das wieder gutmachen könne, sich sich jenseits der Staatsgrenzen gefolgt ist, sondern als eine reale was in den letzten Jahren das deutsche Voll jenseits und dies¬ rial" eingetroffen war, sammelten dor" viele Hunderte Tat von großer sachlich-politischer Bedeutung sowohl für die seits der Grenzen getrennt habe. Das Abkommen vom 11. Juli, von Menschen an, die eine lärmende Kundgebung zu veranstal¬ beiden deutschen Staaten als auch für den Frieden und die das durch das Zusammenwirken des Bundeskanzlers Doktor ten suchten. Da diese vielfach über das Maß einer Begrüßung ruhige politische Entwicklung Europas erwiesen hat. Die Er¬ Schuschnigg mll dem Reichskanzler in die Wege gelellete