MITTEILUNGSBLATT DES -VERBANDES WIEN vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872

Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien e-mail: [email protected], internet: www.richardwagnerverband.at Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr

November/Dezember 2007

Sehr geehrte Mitglieder! Anfang November will der Stiftungsrat der Bayreuther Festspiele (wieder einmal) über die Nachfolge von Wolfgang Wagner beraten. Die alle Wagner–Freunde berührende Frage nach der Zukunft der Festspiele ist daher von bren- nender Aktualität: „Quo vadis, Bayreuth?” Anlass genug dafür, dass der grundlegende Aufsatz unseres Präsidenten Dr. Heinrich Tettinek zu diesem Thema diesmal unser Mitteilungsblatt eröffnen musste. In den „Aktuellen Berichten” schildert eine unserer Stipendiatinnen – traditionsgemäß begeistert – ihre Eindrücke über die erste Begegnung mit den Bayreuther Festspielen. Der Tageszeitung „Die Presse” verdanken wir eine Rezension über die neuen „Meistersinger” in der Dresdner Semperoper; und vom „Konkurrenz–Festival” im finni- schen Lahti, an dem einige unserer Mitglieder teilgenommen haben, berichtet Rudolf Wallner. Wertvolle Buchtipps sowie die gewohnten Hinweise auf interessante Veranstaltungen und Reisen runden das Heft ab. Der Vorstand des Richard Wagner–Verbandes Wien wünscht Ihnen ein frohes Fest und ein musikgesättigtes Neues Jahr! ghjk

ZITIERT Bayreuth als Unterstützung. Und nach Siegfrieds Tod musste Winifred auf Freunde zurückgreifen, wenn auch Wieland das Bühnenbild der Kriegs–„Meistersinger” „Entartet Geschlecht! Unwert der Ahnen!”. schuf. Richard Wagner, „Tristan und Isolde”, 1. Aufzug Wenig beachtet blieb der Umstand, dass das Fests- pielhaus und die Festspiele auch nach 1951 lange PERSPEKTIVEN Privateigentum von Winifred Wagner waren, der die Alliierten lediglich auferlegten, nicht mehr aktiv die Geschäfte zu führen und nicht mehr als Repräsentantin Quo vadis, Bayreuth? aufzutreten. Diese Rechtsform in Zeiten, in denen Die weitaus geglückteste Inszenierung des Altmeisters andernorts Theater, Opernhäuser und Festspiele über- und Topmanagers Wolfgang Wagner seit Jahren war haupt nur mehr von der öffentlichen Hand und mit die seiner Nachfolge. massiven Subventionen geführt werden konnten und ungeachtet der allfälligen Haftung, die als Privatunter- Schon 1951, im Jahr der Wiederaufnahme der Spiele, nehmer für sie und ihre Familie entstehen könnten! übernahm Wolfgang Wagner den Managerpart, wäh- rend sein genialer Bruder Wieland sich am Hügel mit Wenn es auch heute in Österreich geradezu nur so von Regie begnügte. Sicher, auch Wolfgang trat als Stiftungen wimmelt, so war es doch damals nach Regisseur in Bayreuth auf, wie es schon sein Großvater rechtlicher Situation eine sehr ausgefallene, aber wirt- Richard Wagner, seine Großmutter Cosima und kurz schaftlich umso glücklichere Lösung, das oder die auch sein Vater , gleichzeitig offizielle Leiter Unternehmen in Stiftungen und Kapitalgesellschaften der Festspiele, getan hatten. Nach Wielands frühem zu verwandeln. So wurde eine Stiftung gegründet, in Tod intensivierte Wolfgang seine Tätigkeit und ließ seit der die Familie Wagner, die Stadt Bayreuth, der Bezirk 1951 erstmal auch Fremdregisseure an den mysti- Oberfranken, der Freistaat Bayern und die Bundes- schen Abgrund. Nahezu erstmals, denn Cosima republik Deutschland Stifter und Mitglieder sind, womit Wagner, die sich nach Richards Tod zutraute, die vom auch die öffentlichen Subventionsträger von freien Meister geadelten Werke in eigener Regie nach seinem Almosen in rechtlichen Spendenzwang gedrängt wur- Willen auf die Bühne zu bringen, schreckte vor den den. Versuche der sozialistischen Regierung, einfach „Meistersingern”, der Chor– und Handlungsoper, die Zuschüsse zu Bayreuth zu minimieren, schlugen zurück und bemühte einen befreundeten Fachmann für unter Hinweis auf die rechtliche Nachschusspflicht fehl. die Massenszenen der ersten „Meistersinger” in In die Stiftung wurde alles Materielle eingebracht: Das private Festspielhaus der Familie Wagner, die Villa Und um all dies abzusichern, schloss er rundum Ver- Wahnfried, das Familienarchiv usw. Hingegen wurden träge, die die Festspiele wohl für die nächsten 10 Jahre die Festspiele, das Theaterunternehmen, als Ges.m.b.H. banden und allfälligen Nachfolgern in der Zeit von 10 konstituiert, deren Geschäftsführer auf Lebenszeit Jahren nur die Möglichkeit gegeben hätte, als Vollzie- Wolfgang Wagner wurde und das jährlich das Fest- her die alte Wolfgangsche Dramaturgie durchzuzie- spielhaus von der Stiftung um 1 Mark, nunmehr wohl hen. Und dies bei einem Durchschnittsalter der Präten- 1 Euro mietet. Damit waren die persönlichen denten von um die 50! Aber was hatte sich Jahre vor- Haftungen der Familie Wagner weg und die öffentliche her angebahnt, hinter den Kulissen in Vorbereitung der Hand zum Spenden rechtlich gezwungen. Sitzungen bei allen Wagners getan? Wer stand zur Verfügung? Im Gegensatz zu solch maßstäblichen Leistungen als Manager wurden Wolfgang Wagners Inszenierungen Von den beiden Töchtern Wielands schied die immer gering geachtet. Zu Unrecht! Gerade nach den Münchner Schauspielerin freiwillig aus. Die hoch qua- heurigen „Meistersingern” seiner Tochter aus 2. Ehe, lifizierte, dissertierte Theaterwissenschaftlerin und prak- Katharina, einziges Kind dieser Verbindung mit tizierende Musikwissenschaftlerin Nike, in Wien Gudrun Mack, verzehrt man sich vor Sehnsucht nach lebend, bewarb sich. Auf der anderen Seite gab es aus seinen typisch fränkischen Volksopern–Meistersingern! 1. Ehe Wolfgangs besagte Eva und Gottfried, den Sonderling, der in Nachfolge Friedelinds gegen Wie schon bei Karajan, Dirigent der Berliner Wagner intrigierte. Die Nachkommen von Wolfgangs Philharmoniker auf Lebenszeit, zeigte es sich wohl Schwester Verena (Friedelind verstarb kinderlos) sind auch hier, dass sich das euphorische Lebenszeitdenken hoch angesehene Mediziner in Salzburg bzw. dann, wenn die übliche Ablaufzeit menschlichen Mozarteumsdirektoren und tragen den Namen ihres Schaffens heranrückt, rächt, sobald die körperlichen Vaters Bodo von Lafferentz. Sie schieden auf Rat ihrer und geistigen Kräfte bei allem Respekt für nunmehrige Mutter aus den Bewerbern letztlich aus. Und dann gab willensstarke Aktivitäten des 88–jährigen Wolfgang es noch aus Siegfrieds illegitimen Zeiten die Beidlers, nachlassen. In dieser Erkenntnis traten die Stifter im die 1951 fast die Festspielleitung von den Alliierten Stiftungsrat, vor allem getrieben durch den Freistaat erhalten hätten, aber auch jetzt nicht zum Zug kamen. Bayern, schon vor Jahren zusammen, um einen Nach- Nach Absprache der Familien blieben im Rennen dann folger zu ernennen. Bisher war alles auf Wolfgang nur Eva und Nike einerseits und die aktuellen Wagner abgestellt. Aber wer sollte ihn ersetzen? Nach Herrinnen von Bayreuth Gudrun, Wolfgangs Frau, und der Stiftungssatzung beschließt dies der Stiftungsrat, deren Tochter Katharina andererseits. wobei Mitgliedern der Familie Wagner aus historischer Tradition dann die Vorhand gebührt, wenn sie künstle- Wolfgang, nicht zuletzt unter dem Einfluss von Gudrun, risch geeignet sind. Nicht zu verkennen ist aber (und hat sich in den Kopf gesetzt, seine Tochter Katharina wird offenbar derzeit geflissentlich unter den Teppich als Nachfolgerin durchzudrücken, koste es was es gekehrt), dass eben im Zentrum eine rechtlich verant- wolle. Unglücklicherweise litt die Protegierte an man- wortliche Tätigkeit als Kaufmann, Geschäftsführer und gelndem Alter, sodass sie bei der letzten Sitzung schon Manager gefordert wird, welche Qualitäten fernab von deshalb auszuscheiden schien. Heute 29. hatte sie allen künstlerischen Überlegungen objektivierbar sind damals schon hinter den Kulissen bei den Festspielen oder sein könnten. Und natürlich kann der Stiftungsrat mitgearbeitet, und dass hinter Wolfgang Gudrun nicht beschließen soviel er will, durchsetzbar sind nur nur quasi als Chefsekretärin stand, war kein Geheim- Beschlüsse, die die geltende Rechtslage respektieren, nis. Waren die Festspiele lange in einer völlig überhol- und das ist vorrangig der an sich lebenslange Vertrag ten Rechtsform geführt worden, so heute patriarcha- Wolfgang Wagners. Tatsächlich kann er vor seinem lisch antiquiert im Tagesgeschehen: Die Familie des Ableben daher mit rechtlicher Wirksamkeit nicht ersetzt Festspielleiters arbeitet geradezu Tag und Nacht, er werden und war der Zusammentritt des Stiftungsrates behält sich bis zum Anstellungsvertrag des Reinigungs- ein letztlich missglückter Schritt in der Hoffnung, unter dienstes alles persönlich vor. Ein enormes Einsparungs- dem Druck der von den Politikern geplanten Leu- potential, das so in der Nachfolge wird kaum gehalten mundskampagne werde er freiwillig gehen. werden können.

Man hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und Als nun bei den zitierten Sitzungen die Jugend und so intensive Gespräche, wie der Minister des Freistaats Unerfahrenheit Katharinas erwähnt wurden, stellte sich mit Wolfgang Wagner führte, hätten zwar gegenüber Gudrun als Übergangs–Chefin zur Verfügung – sicher anderen Politikern zu Lockerungen des Gesprächs- so gesehen damals eine produktive Lösung, wenn sie partners geführt, nicht aber gegenüber Wolfgang auch in künstlerischen Dingen kaum bisher Entschei- Wagner. Er blieb hart. Letztlich beschloss der Stiftungs- dungen alleine trug, ja eigentlich im Wesentlichen nur rat, seine Tochter aus erster Ehe, Eva, in Frankreich seit unterstützend und nachvollziehend ihrem Gatten zur Jahren verheiratet und Mutter eines künstlerisch be- Seite stand. Ein gefundener Freund stellte sich schon gabten Sohnes Antoine, zur Nachfolgerin zu bestellen, als Codirektor für die Zeit, bis Katharina herangereift worauf umgehend Wagner mitteilte, er werde seinen sei, zur Verfügung. Vertrag weiter bis zum Lebensende erfüllen.

2 Hätte der Stiftungsrat mehrheitlich die Idee der herr- wählten Zeitungen und erstmals eine völlig geschlosse- schenden Wagners nachvollziehen wollen, wäre dies ne Generalprobe, die sonst den Bayreuthern zur eine gute Lösung gewesen. Aber gerade das lag ihm Verfügung stand, um nichts von den Wundern durch- fern. Immerhin standen der Nachgeborenen ausge- dringen zu lassen, folgten. wachsene Hochqualifizierte gegenüber, wenn sie auch Wess' Stil dies auch sei, mag an der Tatsache abgele- aus innerfamiliären Zwistigkeiten Hausverbot in sen werden, dass es die Idee Katharinas war, Bayreuth hatten. Schlingensief den „Parsifal” zu geben, wobei sie als Ohne Ansehen der Person und rein vom Stiftungszweck Regieassistentin und Einspringerin bei der Statisterie gab es unabhängig von den persönlichen Querelen mitwirkte. Als Revanche hat sie nun Stolzing als abge- Wolfgangs mit den Politikern dann nur die für die kupferten Schlingensief angelegt. Dass sie ausgebuht Stifter einzig richtige Entscheidung, Eva Pasquier– werden würde, war ihr klar, also das Konzept darauf Wagner als Nachfolgerin Wolfgangs zu bestimmen. aufgebaut. Immerhin hatte Eva als Leiterin des künstlerischen Nunmehr hat sie die Feuerprobe bestanden, sie ist Betriebsbüros in Aix en Provence, als Assistentin Regisseurin am Hügel, erfahren in der Führung der Lissners, des nunmehrigen Wiener Festwocheninten- Verwaltungsgeschäfte und steht zur nächsten Kür zur danten, ebenso wie am Theatre du Chatelet in Paris Verfügung. von allen Nachfolgern Wagners die meiste praktische Erfahrung in der selbständigen Führung eines Opern- UND DER STIFTUNGSRAT TAGT HEUER IM HERBST. hauses gesammelt. Solches fehlte ihrer Konkurrentin UM DEN NACHFOLGER ZU FINDEN. aus dem Wieland–Lager, Nike, weithin. Die elitäre Welches Ergebnis wird die Sitzung bringen? Wissenschaftlerin als Managerin im täglichen Graben- kampf? Kaum vorstellbar! Wird sie wieder im rechtlich luftleeren Raum enden, weil Wolfgang Wagner auf seinem lebenslangen Hätte Wolfgang sofort demissioniert, wenn seine Vertrag besteht? Katharina hat dies in einem Interview Tochter Katharina oder seine Gattin Gudrun als schon angedeutet. Oder wird doch eine Lösung gefun- Interimschefin gewählt worden wären, pochte er nun den, die den Festspielen tatsächlich nützt? nach der Entscheidung des Stiftungsrates auf seinen Vertrag und blieb. Scharlatan Schlingensief, dessen „Parsifal” von Jahr zu Jahr immer konservativer wurde, hat einen vom Hügel Für den nächsten Anlauf galt es daher die nicht erwünschten, aber nicht unwahren Ausspruch Minderqualifizierten aufzudopen. Nike führte beim getan: Er schlug vor, dass Eva und Katharina GEMEIN- Ring in München Co–Regie und Dramaturgie. Als ihr SAM die Intendanz übernehmen sollten. Künstlerisch nach „Rheingold” der Regisseur unter der Hand weg- sicher die beste Lösung. Eva, die erfahrene Mana- starb, wurde sie zu einem eigenen alternativen gerin, und Katharina, die Künstlerin, die nicht um Klassikfestival in Weimar als Intendantin berufen. jeden Preis alles inszenieren muss. Aber würden die Sorgfältiger war die Bewährung der den Kinderschu- Damen miteinander können? Nach so vielen Jahren hen entwachsenen Katharina zu planen. Neben der des innerfamiliären Affronts? anonymen Tätigkeit bei den Festspielen in der Eva jedenfalls hatte unerwartet zur Zeit der letzen Direktion begann sie zu studieren und wurde Schülerin Sitzung Charakter gezeigt, als sie zur Nachfolgerin des dem Haus Bayreuth nicht ganz fern stehenden nominiert wurde und Wolfgang daraufhin verkündete, Altmeisters Harry Kupfer. Neben der offensichtlichen er werde bis zum Lebensende nicht weichen: Sie zog Bewährung als Managerin und Mitarbeiterin am Hügel mit Rücksicht auf den (verfeindeten) Vater ihre wurde sie nun künstlerisch vervollkommnet und legte Bewerbung zurück und ermöglichte damit einen ihre erste Bewährungsprobe mit dem „Holländer” in Abgang des Stiftungsrates, der sein Gesicht wahren Würzburg ab; Regietheater reinsten Wassers, das dem konnte. textgetreuen Harry Kupfer weit vorauseilte. Es folgte ein „Lohengrin” an der befreundeten Oper in Budapest Allein, es geht nicht nur um die Personen, es geht um (Erkel–Theater) im Büromilieu, eine Berliner Arbeit die Festspiele. Und der Grabenkampf der Kämpfer (Puccinis Tryptichon) und ein „Waffenschmied” am übertüncht die Grundsatzfrage, wohin denn die Fest- Gärtnerplatz in München. Gerade letzterer zeigte die spiele gehen sollen? Und ob der Weg absehbar ist und wahren Interessen Katharinas: Die Lortzing–Oper mit für die Festspiele empfehlenswert? Unerfüllte Karten- der wenigsten Musik und ausufernden Texten, die wünsche von jährlich 400.000 Bestellern geben eine gesellschaftlich gedeutet und neu geschrieben wurden, hohe Latte vor. reizten zu der ausgefallenen Regie. Und nunmehr als Ein zweiter Teil folgt in der Ausgabe Jänner/Februar Krönung folgte die erste Arbeit am Hügel, gleich mit 2008. „Meistersingern”, die sich weiland die Herrin Cosima nicht zugetraut hatte. Wolfgang wollte bei Katharinas Heinrich Tettinek Wunsch noch kurz überprüfen, ob Katharina den Chor führen könne, und wartete Budapest ab, bis er freudig seine Zustimmung gab. Über 200 Interviews in ausge-

3 AKTUELLE BERICHTE in den Orchestergraben werfen durften. Trotzdem bekamen wir einen guten Einblick in ein einzigartiges Opernhaus und über die Hintergrundarbeiten, die für Bayreuth 2007 aus Sicht der Stipendiaten das Gelingen eines Festspiel–Sommers notwendig sind. Die knappe Woche, die wir in Bayreuth verbringen durften, war in vielerlei Hinsicht sehr eindrücklich und Auf jeden Fall sind wir stolz, zu den 250 Stipendiaten ist vielleicht am besten zu beschreiben wie ein kurzer gezählt zu haben, und wir werden unseren schönen Ausflug in eine andere Welt, wo, das mag nun etwas Aufenthalt sicher immer in Erinnerung behalten. pathetisch klingen, der Geist Wagners noch immer zu Insgeheim hoffen wir natürlich, dass es nicht unser spüren ist. erster und letzter Besuch war… Es war ein besonderes Gefühl, mitten am Nachmittag, Ich möchte mich, auch im Namen meiner Kollegen, schön gekleidet, vor dem Festspielhaus zu stehen, von noch einmal herzlich beim Richard Wagner Verband Fanfaren ins Haus geleitet zu werden und die musika- Wien und dessen Mitgliedern bedanken, die uns die- lisch auf höchstem Niveau dargebotenen Aufführun- ses besondere Erlebnis ermöglicht haben! gen zu hören bzw. zu sehen. (Überrascht waren wir hier Monika Kröpfl über die Tatsache, dass die Sessel doch nicht so unge- mütlich waren, wie ursprünglich befürchtet.) Die Pausen wurden dann dazu genutzt, die berühmte Wagner in der Geschichtsstunde „Bratwurst” zu probieren und das gerade Erlebte zu „Die Meistersinger von Nürnberg” in Dresden diskutieren. Besonders die Parsifal–Inszenierung von Im dritten Aufzug passierte es. Zuerst ließ sich die bis Christoph Schlingensief und die Meistersinger von dahin etwas verhalten agierende, von Claus Guths Katharina Wagner haben auch innerhalb unserer Regie kaum mehr als in die Rolle einer schüchternen Reihen zu geteilten Meinungen geführt, die von Naiven gedrängte Darstellerin der Eva, Camilla Bewunderung für die Ideen der Regisseure bis hin zu Nylund, als indisponiert ansagen, dann musste Robert totalem Unverständnis reichten. Größter Kritikpunkt Dean Smith als Stolzing aufgeben. Inmitten des war hierbei sicher, dass teilweise (oder fast immer?!) Preisliedes versagte ihm die Stimme. Ironischerweise, kein Zusammenhang mit dem Stück und den nachdem ihm Hans Sachs noch gerührt mitgeteilt Intentionen Wagners erkennbar war. Die diesbezüg- hatte: „Das nenn' ich mir einen Abgesang.” lichen Auffassungen waren jedenfalls sehr geteilt, was man auch lautstark am Ende der Vorführungen feststel- Dramatischer hätte diese Premiere in der Semperoper len konnte. Fachliche Gespräche wurden auch (meist) gar nicht verlaufen können. Zumal auch Alan Titus als dazu genutzt, Kontakte zu Stipendiaten anderer Länder den Abend über schon wenig wortdeutlicher und herzustellen. – Und war das Eis einmal gebrochen, angestrengter Hans Sachs zum Schluss beinahe wurden auch nicht selten Freundschaften geschlossen. Gefahr lief, ein ähnliches Schicksal wie sein erster Jedenfalls war es sehr interessant, die unterschied- Stolzing zu erleiden. Für diesen hatte man im Publikum lichen Meinungen von gleich gesinnten jungen Leuten übrigens in Raimund Very so rasch einen veritablen zu hören. Einig war sich der Großteil über die in (fast) Ersatz gefunden, dass die Vorstellung ungestört weiter- allen Belangen perfekt gelungene Aufführung von gehen konnte. Ein Verdienst nicht zuletzt von Fabio Tannhäuser unter der Regie von Arlaud, für mich Luisi. Er bewies starke Nerven. Im blendend 'disponier- wurde sie jedenfalls zu „dem” Bayreuth–Erlebnis erko- ten Orchester zeigten sich lediglich die Bläser kurzfri- ren. Das einfach gestaltete Bühnenbild mit Licht als stig von der für alle überraschenden Situation irritiert. Haupt–Gestaltungsmittel, die gute Personenführung Im Übrigen rückte Luisi nirgendwo von seinem auf dif- und starke sängerische Leistungen machten die Oper ferenzierte Klanglichkeit zielenden, die einzelnen zu einem hoch emotionalen Erlebnis. Spannungsmomente punktgenau anpeilenden Konzept ab, wofür ihm dann einhelliger Beifall zuteil wurde. An unserem aufführungsfreien Tag hatten wir am Vormittag eine Stadtführung durch Bayreuth, im Makellos auch der Chor. Wäre es darum gegangen, Rahmen derer wir wichtige Bauwerke (wie z.B. das das Stück nach den überzeugendsten stimmlichen Markgräfliche Opernhaus) besichtigen konnten und Leistungen zu benennen, hätte die Palme zweifellos historische Vorkommnisse aufbereitet bekamen. Am dem fundierten, artikulationsklaren Veit Pogner von Nachmittag besuchten wir die Villa Richard Wagners Hans–Peter König gehört. Gefolgt von Bo Skovhus als und seiner Familie. Man konnte spüren und nachvoll- zu outrierter Hektik animiertem Beckmesser und dem ziehen, warum gerade hier sein „Wähnen Frieden ebenso umtriebigen, bestens auf seine Aufgaben ein- fand”. (Die umfangreiche Bibliothek mit ihren unter- gestimmten Oliver Ringelhahn als bubenhaftem David schiedlichsten Schriften hat mir, auch als Musikwissen- in kurzen Beinkleidern. schaftlerin, dabei besonders imponiert.) Gerade an Claus Guths, mit kräftigen Buhrufen Einen weiteren Höhepunkt stellte für uns die Führung bedachter, im Wesentlichen in einem schmucklosen durch das Festspielhaus dar, die leider nicht so aus- weißen Schrankraum (Bühnenbild: Christian Schmidt) führlich ausfiel wie gehofft, da wir nur kurz einen Blick spielender Inszenierung schieden sich die Geister.

4 Oder besser: an der Art ihrer Realisierung. Denn die auch die Interpretation der dramatischen „Kullervo – Meistersinger als von allem üblichen Pathos befreite Symphonie” sowie die von Altmeister Jorma Hynninen Parabel von Überreglementierung zu deuten, im zwei- gesungenen fünf Orchesterballaden von Sibelius. Der ten Akt Sommernachtsatmosphäre aufkommen zu las- Sänger besitzt auch mit mittlerweile fast 66 Jahren sen, damit kritisch zu hinterfragen, ob die hier kurz noch immer eine der schönsten Baritonstimmen der gewonnene Freiheit wirklich nur einen Sommer lang Welt. währen kann, zeigt von bewusster, mutiger Ausein- Ein Erlebnis besonderer Art ist die im Jahr 2000 eröff- andersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte. nete Sibeliushalle. Zur Gänze aus Holz erbaut, ist sie Solches freilich dürfte nicht zu Lasten der Personenfüh- mit ihrer perfekten Akustik eine der imposantesten rung gehen. So sehr Guth die unterschiedliche Konzerthallen Europas. Faszinierendes Detail: Die Beziehung Evas zu Sachs und Stolzing deutlich macht, Deckenbeleuchtung im Foyer entspricht exakt dem so wenig erhalten die beiden Männer – auch im kom- Muster des Sternenhimmels über Finnland am Tag der plizierten Umgang miteinander – klare Kontur. Auch in Geburt des Meisters, dem 8. Dezember 1865. Welch Beckmesser steckt mehr als ein nervös umhereilender, grandiose Idee! linkisch um seine Bedeutung in der Gesellschaft buh- Wer dem Leben und Schaffen des großen finnischen lender intellektueller Einzelgänger. Komponisten – und einem der schönsten Länder der Schlüssig hingegen die Idee, bei der Festwiese wieder Welt – näher kommen möchte, der sollte einen Besuch zum von ironisch eingesetzten übergroßen dieses Festivals planen. Er wird als Finnland – Möbelstücken und Nürnberger Häuschen bestimmten Liebhaber und wohl auch als Sibeliusfan zurückkehren. Eingangsbild zurückzukommen. Möglich war das erst, Rudolf Wallner nachdem ein Putztrupp die Szenerie von den Hinter- lassenschaften der turbulenten Johannisnacht gereinigt hatte. Die Frage, was krampfhaft hergestellte Ordnung BUCH–TIPPS wert ist, wie sehr sie wieder die persönliche Freiheit einschränkt, lässt Guth bewusst offen. Keinen Zweifel aber lässt er daran, dass sich hinter der vordergründig Oliver Spieker: „Der MegaBass Kurt Rydl” komödiantischen Fassade dieser Oper brutale Realität verbirgt. Besonders deutlich gezeigt am Beispiel Fotografien von Mathias Bothor, Vorwort von Placido Beckmessers, der, verhöhnt, allein den Weg von der Domingo, Coverpainting von Gottfried Helnwein. Mit Festwiese nehmen muss, während Eva und Stolzing, über 400 Archivbildern, 384 Seiten und DVD. die Begeisterung der Massen im Hintergrund, offen- Christian Brandstätter Verlag, Euro 49,90. sichtlich in eine neue Freiheit ziehen. Kurt Rydl gab es schon als Attila, Osmin, Rocco, Walter Dobner, „Die Presse” Pimen, Hunding, Hagen, Gurnemanz, Ochs... jetzt gibt es ihn endlich auch als Buch! Erschienen ist es zum 60. Geburtstag des „Titans der tiefen Töne”. Kurt Sibelius–Festival in Lahti (Finnland) Rydl schildert in „Karajan & Co.” seine eindrucksvoll- War das Jahr 2006 ganz auf W.A. Mozart konzentriert, sten Begegnungen mit den Größten der Musikwelt. so wäre der 50. Todestag von Jean Sibelius im Und in „Kurtsgeschichten” die amüsantesten Anekdo- September 2007 fast völlig unbemerkt vorüber gezo- ten seines Bühnenlebens: Pannen, Partner und Pointen. gen. Immerhin gab es, wie auch im Mitteilungsblatt Oder den ganz normalen Wahnsinn im 24–Stunden– März / April 2007 des RWV angekündigt, im Haus der Takt; Rydls „Rush hours” von Rolle zu Rolle: „So singe, Musik in Wien ein Film – und Tonportrait des großen Held!” finnischen Symphonikers und eine in ganz Österreich Ein ideales Weihnachtsgeschenk für Opernfreunde, angebotene Reise zum Sibeliusfestival in Lahti. Rydl–Fans und solche, die es noch werden wollen. Die Stadt am Südufer des Päijänne – Sees ist wahrlich nicht die schönste des Landes und kaum jemand Udo Bermbach: „Richard Wagner – Stationen würde wohl auf die Idee kommen, dort mehrere Tage eines unruhigen Lebens” zu verbringen, wäre da nicht das Festival, das seit nun- mehr sechs Jahren regelmäßig im September abgehal- In dem bei Ellert & Richter vor kurzem erschienen Buch ten wird. Es ist geprägt von einer kaum fassbaren schildert uns der ehemalige Professor für Politische musikalischen Perfektion. Osmo Vänskä, der engagier- Wissenschaft an der Universität , Wagner- te Chefdirigent der Sinfonia Lahti, bewies an drei spezialist und Mitherausgeber der internationalen Abenden, dass er tatsächlich einer der ganz Großen ist Zeitschrift „wagnerspectrum”, das wahrlich unruhige und „seinen” Sibelius wie kaum ein anderer Dirigent Leben des Bayreuther Genies. Dies geschieht auf solch geradezu im Blut hat. Nach der letzten Zugabe direkte und anschauliche Weise, dass die häufig ver- (Finlandia, was sonst?) gab es, was bei der sonst eher kannten Umstände seiner Leidenschaften und seines kühlen Finnen sehr selten vorkommt, frenetischen künstlerischen Wirkens für den Leser unmittelbar nach- Jubel und standing ovations. Auf alleroberstem Niveau vollziehbar werden. Bermbach geht in seinem flüssigen

5 und oft spannenden Erzählstil mit viel Liebe auf alle Es spielt das Bayreuther–Wagner–Kammerorchester wesentlichen Stationen dieses einzigartigen Künstler- unter Leitung von Nicolaus Richter, Regie und Licht: lebens ein. Dessen Unruhe manifestierte sich nicht nur Philippe Arlaud, Konzept und Bühne: Inna Wöllert und in Wagners nie erlöschendem Anspruch, durch seine Philippe Arlaud, Kostüme: Odile Hautemulle, Video- Kunst die Gesellschaft radikal zu verändern, sondern gestaltung und Projektion: Robert Nortik. gerade deshalb auch in ständig – und oft unfreiwillig – Richard Wagners „” in einer wechselnden räumlichen Stationen. Bermbach schil- Fassung von David Seaman; Einführungsgespräch 18 dert Wagners künstlerischen Durchbruch und sein Uhr im Haydn–Saal. revolutionäres Scheitern in Dresden ebenso wie seine mehrfachen Versuche, mit dem Tannhäuser in Paris zu Publikumsdiskussion reüssieren. Wie eine Rettung von allen Schwierigkeiten, die stets auch finanzieller und nicht nur politischer Anlässlich der Premiere von Richard Wagners Natur waren, geht das Buch dann auf die „Erlösung” „Walküre” an der Staatsoper durch König Ludwig II. ein und macht klar, dass ein Moderation: Dr. Heinrich Tettinek. Weiterwirken ohne dessen Hilfe nicht möglich gewesen Wir hoffen auf zahlreiche Wortmeldungen unserer wäre. Nahezu unfassbar erscheint, wie gerade in den Mitglieder! Momenten größter Verzweiflung Richard Wagner Termin: Freitag, 14.12.2007, 19 Uhr; Einlass ab 18 höchste Arbeitsproduktivität erreichte. Wie andere Pu- Uhr. blikationen in den vergangenen Jahren hebt Bermbach auch die oft unterschätzte Rolle Wagners erster Frau Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Minna Planner hervor und im Zusammenhang damit Kärntner Ring 16. seinen ausgeprägten Familiensinn, trotz aller Umtrie- bigkeit. Immer wieder wird die große Bedeutung seiner Weihnachtliches Kirchenkonzert 2007 mit Freunde selbst aus früher Zeit für seine künstlerische Orgel und Gesang Arbeit und seine politisch–ästhetischen Ambitionen betont, aber auch der finale Bruch mit Nietzsche. Staatsopern–Bariton Clemens Unterreiner und seine Klaus Billand, Mitteilungsblatt des RWV Amsterdam Freunde singen weihnachtliche Arien und Gebete. An der Orgel: Christian Koch. Termin: Dienstag, 18.12.2007, 19 Uhr 30. VERANSTALTUNGSHINWEISE Ort: Lutherische Stadtkirche AB, 1010 Wien, Dorotheergasse 18. Zu allen unseren Veranstaltungen laden wir besonders Platzreservierung unter: [email protected] herzlich auch unsere Stipendiaten ein! oder 0664/28 30 938. Spenden erbeten. Der Ring des Nibelungen in Wien Internationaler Richard Wagner Kongress Vortrag: Dr. Michael Jahn mit Musikbeispielen. Ab Dezember 2007 wird in der Wiener Staatsoper der 2007 „Ring des Nibelungen” neu in Szene gesetzt, wie einst Der Internationale Richard Wagner Kongress 2008 fin- vor fünfzig Jahren unter Karajan gilt die erste Premiere det vom 01.05. – 04.05.2008 in Genf statt. der „Walküre”. Wie aber begann die Geschichte der Wagnerschen Tetralogie in Wien? Wie kam es zur Informationen: Tel.: 0041/223197282 oder unter ersten Aufführung, wie erfolgreich war diese, wer [email protected]. waren die Interpreten, wie reagierten Publikum und Anmeldeschluss: 01.12.2007. Presse? Diese Fragen sollen ebenso beleuchtet werden wie die weitere Rezeptionsgeschichte des „Ringes” in Wien. Musikbeispiele runden den Vortrag ab. HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN Termin: Donnerstag, 08.11.2007, 19 Uhr; Einlass ab 18 Uhr. Reisen des Richard Wagner–Verbandes Wien Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner Ring 16. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis. dass wir keine Stornierungen vornehmen Gemeinsame Veranstaltung mit RISM–Österreich. können. Eine Rückerstattung der Kosten ist ausge- schlossen. Prüfen Sie daher Ihre Termine genau, bevor Der Ring an einem Abend Sie eine Buchung vornehmen. Sollten Sie aus dringen- den Gründen an der Reise nicht teilnehmen können, Termin: Samstag, 17.11.2007, 19 Uhr. geben wir Ihnen gern Adressen (bei Vorhandensein Ort: Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal. einer Warteliste) noch interessierter Mitglieder bekannt.

6 Opernreise nach Chemnitz im November Rossinifestival in Pesaro

Termin: 03. – 05.11.2007. Termin: 12. – 16.08.2008. Musste aufgrund der Komplettumstellung des Spiel- Aufführungen: „Ermione”, „L'Equivoco stravagante” plans abgesagt werden. und „Maometto II” in Pesaro. Leistung: Busreise, Unterbringung im Hotel Des Bains, Herbstreise Amici del Belcanto und RWV– Viale Trieste 221, Pesaro, Tel.: 0039/0721-34957, Wien Frühstücksbuffet. Reiseleitung: Dr. H. Tettinek. Termin: 29.11. – 03.12.2007 nach Como – Livorno – Anmeldungschluss: 31.12.2007. Bergamo. Wir erfüllen gerne auch alle privaten Kartenwünsche Aufführungen: Como: „Madama Butterfly” und ein auch für das Eröffnungskonzert. eigens organisiertes „Concerto Lirico”, Livorno: „Il Tabarro”, „Suor Angelica” und „Gianni Schicchi”, Leider musste die Reise auf die drei Aufführungen in Bergamo: „Lucrezia Borgia”. Pesaro reduziert werden, da Macerate nur mehr „Carmen” auf dem Spielplan hat und für Martina Anmeldung und Informationen: Tel.: 956 37 58. Franca noch kein Spielplan vorliegt. Wir bitten um Ihr Veranstalter: Amici del Belcanto gemeinsam mit dem Verständnis. RWV. Reisen anderer Veranstalter Pendelfahrten

Termin: Freitag, 07.12.2007. Höhepunkte der Opernsaison an der Metro- Fahrt nach Brünn zur Premiere von „l Barbiere di politan Opera Siviglia” von G. Rossini. Termin: 09.03. – 14.03.2008. Abfahrt: 13 Uhr 30 ab Hotel Hilton (vormals City Air Leistungen: Linienflug in der Touristenklasse Austrian Terminal). Airlines ab Wien nach New York, 5 Übernachtun- Preis: Euro 50,–. gen/Frühstück im First–Class–Hotel „Warwick”, 3 Karten der 2. Kategorie für die Metropolitan Opera Termin: Donnerstag, 27.12.2007. inkl. Bustransfer, Führungen und Ausflüge laut Pro- Fahrt nach Bratislava (altes Opernhaus) zur Auffüh- gramm inkl. Eintrittsgelder, Reiserücktrittskostenversi- rung von „Lucrezia Borgia” von G. Donizetti. cherung, Insolvenzversicherung, örtliche Reiseleitung, Abfahrt: 15 Uhr ab Hotel Hilton (vormals City Air Flughafensteuern und Sicherheitsgebühren. Terminal). Reiseverlauf: 1. Tag: Um 10 Uhr 33 Linienflug mit Preis: Euro 60,–. Austrian Airlines ab Wien nach New York mit Ankunft Restplätze noch verfügbar! um 16 Uhr 15 (Ortszeit) Transfer zum First–Class– Hotel „Warwick”. Abend zur freien Verfügung. 2. Tag: Stadtbesichtigung vom Midtown und Down–town Vorschau auf 2008 Manhattan. abends Besuch der Metropolitan Opera – auf dem Programm steht Wagners „Tristan und Isolde”. Wagnertage in Budapest 3. Tag: Vormittags Führung durch das Metropolitan Museum of Art. Nachmittag zur freien Verfügung. Termin: 19. – 23.06.2008. (Abends Möglichkeit zum weiteren Besuch der Met – Aufführungen: „Der Ring des Nibelungen” von Richard Brittens „Peter Grimes”, Aufpreis pro Karte der 2. Wagner, Dirigat: Adam Fischer. Kategorie Euro 110,–). 4. Tag: Vormittags Besuch des Leistung: Unterbringung im Hotel Ramada Budapest, Guggenheim Museums mit Führung. Nachmittag zur Tompa u. 30 – 34, 1094 Budapest, mit Frühstücksbuf- freien Verfügung. Abends „La Traviata”. 5: Tag: fet, Bahnfahrt, 4 gute Theaterkarten, Bahnreise. Möglichkeit zur Teilnahme an der Harlem Gospel Tour; Reiseleitung: Dr. Heinrich Tettinek. anschließend Brunch in einem Restaurant in Harlem. (Aufpreis Euro 95,–). Abends: Donizettis „Lucia di Preis: ca. Euro 1.000,– im DZ inkl. Karten, Gruppen– Lammermoor”. 6 Tag: Morgens Führung durch das Bahnfahrt und Transfer zum und vom Hotel. „Museum of Modern Art”. Nachmittags: Transfer zum Veranstalter: RWV–Wien. Flughafen. Um 18 Uhr 45 Abflug AUA nach Wien. Es besteht auch die Möglichkeit, nur die 2. Ringhälfte: Preis: Euro 2.695,–, EZ–Zuschlag Euro 700,– „Siegfried” und „Götterdämmerung” zu buchen!!! (Doppelzimmer zur Alleinbenutzung). Vorläufiger Anmeldeschluss: 31.01.2008. Anmeldung: ars musica, Musik– und Kulturreisen Bei späterer Anmeldung: Karten nur mehr nach GmbH; Tel: 0049/251-720 49, Fax: 0049/251-79 Verfügbarkeit. 50 68 oder per e-mail: [email protected].

7 WAGNER INTERNATIONAL

NOVEMBER 2007 Trier Walküre Dénes/Lehmann - 1. - 18. - Aachen Holländer Bosch/Müller-Elmau - 2. - 25. - London ROH Götterdämmerung Pappano/Warner - 2. - Trier Walküre Dénes/Lehmann - 3. - Hagen Tannhäuser Hermus/Friedemann - 4. - Vlaamse Opera Siegfried Törzs/van Hove Première: - 4. - 7. - 10.- 13. - - 15. - 18. - 23. - 25. - 28. - Lübeck Rheingold Brogli-Sacher/Pilavachi - 7. - Lyon Siegfried Korsten/Girard - 7. - 10. - 13. - Meiningen Holländer Urbanek/Pilz - 7. - 30. - Bremen Tristan Poschner/Hoffmann - 11. - 17. - Halle Meistersinger Bareza/Hilbrich - 11. - München B Tristan Nagano/Konwitschny - 11. - 18. - 24. - 30. - Görlitz Walküre Stier/Ritschel - 14. - 21. - 24. - Leipzig Rienzi Kober/Joel Première: - 16.- 18. - 21. - 24. Bilbao Tannhäuser Neuhold/Kupfer - 18. - 21. - 24. - 27. - Inszenierung übernommen von Hamburg

DEZEMBER 2007 Halle Meistersinger Bareza/Hilbrich - 1. - 25. - Vlaamse Opera Siegfried Törzs/van Hove - 1. - Bremen Tristan Poschner/Hoffmann - 2. - 6. - Lübeck Rheingold Brogli-Sacher/Pilavachi - 2. - 26. - Wien Walküre Welser-Möst/Bechtolf Première: - 2. - 6. - 9. - 13. - - 16. - 20. - Aachen Holländer Bosch/Müller-Elmau - 5. - London ROH Parsifal Haitink/ - 6. - 9. - 15. - 18. - - 21. - Paris B Tannhäuser Ozawa/Carsen Première: - 6. - 9. - 12. - 15. - - 18. - 21. - - 24. - 27. - 30. - Leipzig Rienzi Kober/Joel - 7. - 9. - Mailand Scala Tristan Barenboim/Chéreau Première: - 7. - 11. - 16. - - 20. - 23. - 28. - Hamburg Tannhäuser Ötvös/Kupfer - 8. - 13. - 16. - Meiningen Holländer Urbanek/Pilz - 9. - Düsseldorf Tannhäuser Hollmann - 16. - 22. - 30. - Rom Tristan Gelmetti/Brockhaus - 31. -

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR

RICHARD WAGNERS WERKE in der Wiener Staatsoper November 2007: Besetzung: Stemme, Johannson, Schuster; Botha, Anger, Uusitalo. „Wagners Nibelungenring für Kinder” Aufführung: Samstag, 17.11.2007 im Mobilcom Jänner 2008: Austria Zelt. „Die Meistersinger von Nürnberg” Dezember 2007: Aufführungen: Musikalische Neueinstudierung, Sams- „Die Walküre” tag, 12.01.2008, Folgeaufführungen: Mittwoch,16.01.; Aufführungen: Premiere am Sonntag, 02.12.2007, Samstag,19.01.; Mittwoch, 23.01. und Samstag, Folgeaufführungen: Donnerstag, 06.12.; Sonntag, 26.01.2008. 09.12.; Donnerstag, 13.12.; Sonntag, 16.12. und Dirigent: Christian Thielemann. Donnerstag, 20.12.2007. Besetzung: Merbeth; Struckmann, Anger, Eröd, Botha, Dirigent: Franz Welser–Möst. Pecoraro.

Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien, ZVR-Zahl 518949282 Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien

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