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Bernhard Romberg (1767–1841)

Sonata for Harp and in E-fl at major, Op. 5 No. 1 Sonata für Harfe und Violoncello Es-Dur op. 5 Nr. 1 1 I Adagio – Allegro 11:09 2 II Andante 6:33 3 III Rondo 8:52

Sonata for Harp and Cello in F major, Op. 5 No. 2 Sonata für Harfe und Violoncello F-Dur op. 5 Nr. 2 4 I Allegro vivace 10:26 5 II Adagio 7:07 6 III Rondo 8:11

Sonata for Harp and Cello in B-fl at major, Op. 5 No. 3 Sonata für Harfe und Violoncello B-Dur op. 5 Nr. 3 7 I Allegro 10:05 8 II Andante 7:11 9 III Rondo (Polacca) 7:49

Zsuzsanna Aba-Nagy harp / Harfe Zsuzsa Szolnoki cello / Violoncello

World Premiere Recordings Weltersteinspielungen

2 Bernhard Romberg: Sonaten für Harfe und Violoncello

Zu Lebzeiten galt er vielen gar als „Paganini des “. Ende des 18. Jahrhunderts vielerorts als (General-)Bass Seine Werke für das Instrument haben bis heute überdauert, verwendet worden und damit in seinen Aufgaben vom seine Celloschule gilt nach wie vor als Standardwerk. Und künstlerischen Anspruch her relativ bescheiden eingesetzt doch dürfte er einem breiteren Publikum in unserer Zeit worden, so hatte sich vor allem in Italien schon rund 100 Jahre kaum bekannt sein: Bernhard Romberg. 1767 als Sohn früher eine vor allem in Bologna und Modena angesiedelte des Fagottisten Bernhard Anton Romberg in dem kleinen Schule entwickelt, die sowohl herausragende Künstler als nordwestdeutschen Ort Dinklage geboren, wuchs er in auch meist in Personalunion Lehrer hervorbrachte, die dem Münster auf, wobei schon früh das Violoncello zu seinem Violoncello einen neuen Stellenwert in der Instrumentenfamilie Instrument wurde. Seine Lehrer gehen aus der Quellenlage zuwiesen. Meist waren es diese Interpreten selbst, die nun nicht eindeutig hervor, der prominente Münsteraner Cellist auch in Kompositionen den melodischen Reichtum und die Johann Konrad Schlick wird dabei ebenso genannt wie modernsten spieltechnischen Möglichkeiten zur Geltung der später unter Joseph Haydn an der Esterházy’schen brachten. Dadurch kam es sowohl im kammermusikali- Hofkapelle wirkende Bayer Franz Xaver Hammer (bekannt schen als auch im Orchesterbereich zu einer vielfältigen als Franz Marteau). Verwendung in den anderen Instrumenten gleichwertigen Leicht verwechseln kann man Bernhard Romberg mit seinem bzw. sogar solistischen Funktionen. Schließlich waren es im selben Jahr geborenen Cousin Andreas Romberg, der ein Komponisten wie Antonio Vivaldi (1678–1741) und Joseph exzellenter Geiger und ebenfalls ein vielseitiger Komponist Haydn (1732–1809), deren beider eigenes Instrument war. Bereits im Alter von sieben Jahren konzertierten die eigentlich die Violine war, die einige der bedeutendsten beiden gemeinsam in Münster, woran sich in der Folge Solokonzerte für Violoncello in ihrer Zeit schrieben. Mit den ausgedehnte Konzertreisen der fälschlich manchmal so italienischen Virtuosen gelangte die neue hohe Spielkunst bezeichneten „Brüder Romberg“ durch Europa anschlossen. des Cellos in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch So spielten sie mit großem Erfolg in den deutschen Ländern, nach Wien und von dort aus weiter in den deutschen Raum. den Niederlanden und Frankreich. Eine Besonderheit stellte Ohne Zweifel waren Romberg viele dieser Künstler dem dabei ihr Auftreten im Rahmen der Concerts spirituels da, Vernehmen nach oder aus persönlichem Erleben ihres einer der frühesten öffentlichen Konzertreihen von Paris. Spiels ebenso wie ihre Werke bekannt. Er selbst wirkte für Im Wesentlichen hatte Bernhard Romberg seinen Lebens- längere Zeit in der Hofkapelle von Münster und ab 1790 in mittelpunkt weiter in Deutschland, vor allem in Münster, der Kurkölnischen Hofkapelle von , wo sich innerhalb Bonn, Berlin und zuletzt in . des besonders regen Musiklebens zudem ein Streichquartett Bei der Entwicklung seiner Karriere kam ihm der zu seiner mit Andreas Romberg und Franz Anton Ries als Geigern, Zeit auch nördlich der Alpen deutlich gestiegene Anspruch dem erst 20-jährigen an der Brat- an das Cellospiel und seine Beherrschung aller technischen sche sowie Bernhard Romberg als Cellisten formierte. Das Neuerungen zugute: War das Instrument noch bis gegen regelmäßige Musizieren des Ensembles endete freilich

3 schon 1792 mit Beethovens Weggang nach Wien, wo Cello eine wichtige Rolle zukam. Dazu kommen einzelne sie aber bei späterer Gelegenheit wieder zusammentrafen gemeinsam mit seinem Cousin Andreas verfasste sowie und gemeinsam auftraten. Aus heutiger Sicht kann die mehrere nicht mit Opuszahlen nummerierte Stücke, wie gelegentlich kolportierte, freilich durch nichts bestätigte etwa die „Variationen über drei Themen von Mozart“ für Erzählung, Beethoven habe für Romberg ein Cellokonzert Violine und Violoncello, aber auch ein Doppelkonzert für komponieren wollen, was dieser jedoch ablehnte, in das Violine, Violoncello und Orchester. Nur das wenigste aus Reich der Phantasie verwiesen werden. Diesbezüglich diesem reichhaltigen Katalog findet sich freilich im heutigen scheint der Wunsch der Musikenthusiasten nach einem Konzertrepertoire. Werk des einen Genies für das andere ausgeufert zu sein. Über einen größeren Zeitraum verteilt, komponierte Romberg Tatsächlich dürfte zwar eine gegenseitige Wertschätzung dreimal jeweils drei Sonaten für Cello und Klavier (op. 5, gegeben gewesen sein, vermutlich war Romberg aber op. 38, op. 43). Eine Besonderheit nimmt darunter die erste gerade Beethovens Behandlung der Cellostimmen in des- Werkgruppe ein, da als Alternative zum Cello die Violine und sen Kammermusik im Grunde fremd, worauf gelegentliche zum (Hammer-)Klavier die Harfe möglich ist, wobei diese Bemerkungen zu den Streichquartetten schließen lassen. sogar das eigentlich vorgesehene Instrument ist. In den Nach einer Konzertreise durch Spanien und kurzer Un- frühen Veröffentlichungen weicht die genaue Titelgebung terrichtstätigkeit am erst kurz zuvor gegründeten Pariser voneinander ab, findet sich doch eine Ausgabe als „Trois Conservatoire trat Romberg 1805 in die Königliche Kapelle grandes Sonates pour la Harpe avec Accompagnement de in Berlin ein, daneben ging er aber weiter seiner Tour- Violoncelle“ neben jener als „Trois grandes Sonates pour neetätigkeit nach, die ihn u. a. bis nach Russland führte. le forte-piano avec accomp. de violoncelle ou de violon“. 1816 wurde er zum Preußischen Hofkapellmeister ernannt. Einen interessanten diesbezüglichen Hinweis entnehmen Als 1819 Gaspare Spontini Generalmusikdirektor wurde wir einer Ausgabe des britischen „New Monthly Magazine“ und damit auch das von Romberg angestrebte Amt des aus dem Jahr 1816, in der es zu einer der Sonaten des Operndirektors antrat, verließ dieser Berlin und ging nach op. 5 wie folgt heißt: „This Sonata bears evident marks of Hamburg. Er lebte dort von 1820 mit Unterbrechungen having been written for the harp, though not mentioned in bis zu seinem Tod 1841. the title page. The passages are harpic; and all the pas- Es ist das Schicksal vieler auf ein Instrument spezialisierter sages are marked as for a harp. It is nevertheless, what it Komponisten, zumal wenn sie von ihrem Umfeld vor allem expresses, a grand sonata. It lies well for the pianoforte, als außergewöhnliche Interpreten wahrgenommen wurden, and has an obbligato part for the violoncello, but which dass in erster Linie ihre sich selbst gewissermaßen „auf can only be executed by a good performer […].” („Diese den Leib“ geschriebenen Werke überdauerten. Bernhard Sonate trägt offensichtliche Anzeichen dafür, dass sie für Rombergs Œuvre umfasst 76 Opuszahlen, darunter zehn die Harfe geschrieben wurde, obwohl es auf der Titelseite Cellokonzerte, Symphonien, Ouvertüren, elf Streichquar- nicht erwähnt wird. Die Passagen sind harfisch; und alle tette sowie weitere Kammermusik, in der zumeist dem Passagen sind wie für eine Harfe markiert. Es ist den-

4 noch, dem Ausdruck nach, eine Grand Sonata. Sie liegt eine getragenere Einleitung vorangestellt wird, die motivisch gut für das Pianoforte und hat einen obligaten Part für einen Vorgriff auf den Hauptsatz darstellt. An zweiter Stelle das Violoncello, der aber nur von einem guten Interpreten der drei Sonaten findet sich jeweils ein langsamerer Satz ausgeführt werden kann“). – Nicht zuletzt verweist diese mit Anklängen an höfische Tänze der Zeit. Hier könnte man Besprechung auch auf die oben erwähnte Änderung des die F-Dur-Sonate op. 5 Nr. 2 hervorheben, deren Adagio im Anspruchs an die Ausführung eines Celloparts, der eben Gegensatz zu den Andante-Sätzen der beiden Schwest- nun nicht mehr ausschließlich als begleitende Bassstimme erwerke durch ihre besondere gesangliche Ausgestaltung zu verstehen ist, sondern eine eigenständige oder – wie es auffällt und Assoziationen zu den liedhaften Eingebungen in den Sonaten op. 5 der Fall ist – gleichwertige, für beide Mozarts oder Haydns erwecken mag. Das Finale bildet bei Instrumente herausfordernd-anspruchsvolle Rolle einnimmt. allen drei Sonaten ein schwunghaft-ausgelassenes Rondo. Von der formalen Anlage her folgen die 1803 erstmals Und hier ist es nun die dritte Sonate in B-Dur op. 5 Nr. 3, gedruckten drei Sonaten dem jeweils gleichen Muster, das die durch ihren prägnanten Rhythmus einer Polonaise einen dem üblichen Aufbau klassischer Sonaten folgt (wie er von doch markanten Kontrast zu den b eiden vorhergehenden anderen Komponisten jener Zeit allerdings gelegentlich auch Schlusssätzen setzt. schon durchbrochen wurde). Bei Romberg ist der erste Satz jeweils ein rascher Sonatensatz. Eine Ausnahme zeigt Christian Heindl sich lediglich im Fall der Es-Dur-Sonate op. 5 Nr. 1, in der

Special thanks to our husbands István Aba and József Németh for their persistent support. Many thanks for the permission to do the photo shooting in the hall of Szidónia Castle Hotel in Röjtökmuzsaj, Hungary. And many thanks to Mr. Björn Flygenring.

Ein großes Danke an unsere Ehemänner István Aba und József Mémeth für ihre anhaltende Unterstützung. Vielen Dank für die Ermöglichung des Fototermins im Saal des Schlosshotels Szidónia in Röjtökmuzsaj, Ungarn. Und vielen Dank an Herrn Björn Flygenring.

Zsuzsanna Aba-Nagy Zsuzsa Szolnoki

5 Die in Ungarn geborene Harfenistin Zsuzsanna Aba- sie Mitgründerin der Gruppe „Muliva – Duett für Harfe und Nagy studierte am Konservatorium in Debrecen, danach Wort“, und der Gruppe „Soundsale“ für elektronische und an der „Liszt Ferenc“ Musikakademie in Budapest bei akustische Musik. Hedy Lubik. Nun in Wien lebend, spielte sie lange Zeit im Für Zsuzsanna Aba-Nagy ist es wichtig, ihr Instrument, die Theaterorchester St. Pölten. Ergänzende Studien erfolgten Harfe, und interessante, außergewöhnliche und eventuell bei Ursula Holliger und an der Musikuniversität Graz bei in Vergessenheit geratene Kammermusik-Literatur zu Arcola E. Clark. Regelmäßige Teilnahme an Meisterkursen präsentieren und populärer zu machen. von Anna Lelkes (Wiener Philharmonikerin), Ursula Holliger, Aristid von Würzler, David Watkins, Elinor Bennett, Gyula Dallo etc. Außerdem studierte sie Musiktherapie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Zsuzsanna Aba-Nagy spielt regelmäßig in verschiedenen Kammermusik- und Opernensembles (Wiener Volksoper, Kammeroper Wien, Neue Oper Wien), zugleich Mitwir- kung bei den Wiener Sängerknaben. Sie beherrscht ein Orchesterrepertoire, das von Monteverdi bis zum Musical reicht. Sie ist Professorin am Prayner Konservatorium in Wien und unterrichtet Harfe an der Regional-Musikschule Bisamberg/Leobendorf. 1992 Gründung des „trio mélisande“ (Flöte – Bratsche – Harfe) mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik, für das namhafte Komponisten eigens neue Werke schufen (György Arányi-Aschner, Sándor Balassa, Attila Reményi, Wolfgang Liebhart, Robert J. Crow, Sigi Finkel, Guido Mancusi u. a.). Mitglied des Ensembles „Vision of Kaya“ für Gesang, Harfe, Gongs und Percussion, für das sie eigene Kompositionen und Improvisationen geschaffen hat. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied des „ensemble arTrium“ (Zeitgenössische Musik für Flöte, Viola und Harfe), Zusammenarbeit mit Komponisten wie Johannes Kretz, Ferdinand Weiss, Péter Köszeghy, Àkos Bánlaki, und dem Ensemble „Ex Silentio“ (Mittelalterliche Musik). Ferner ist Zsuzsanna Aba-Nagy

6 Im Jahr 1986 nahm Zsuzsa Szolnoki ihre ersten Cello- dem dänischen Musikprojekt „Atlantis“ (2011/2015, 1. Cello), Stunden an der Ferenc-Erkel-Musikschule in Miskolc, und dem Oper im Berg Festival Salzburg, Tournee und Ungarn, bei Ilona Györy Nagy. Seit 1994 studierte sie am Opernfestival in Skive, Dänemark (Cello). Zwischen 2013 Béla Bartók Konservatorium in Budapest, wo sie 1999 und 2017 trat sie als Cellistin in Dänemark in Aufführungen graduierte. für das Diplomatische Corps auf. 2000 bis 2006 erfolgten Studien am Joseph-Haydn- 1982 bis 1987 erhielt sie den Spezialpreis des Ferenc Konservatorium in Eisenstadt bei Stephan Kropfitsch Gombás Cellowettbewerbs (in fünf aufeinanderfolgenden (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Jess Jahren) und 1999 den Preis „Cellist of the Year“. Trio Wien), Barockmusikstudien bei Veronika Kröner, Stu- 1996 begann sie privat zu unterrichten. 2001 bis 2005 lehrte dien der klassischen Musik bei Werner Ehrenhofer und sie an den Musikschulen in Fertöd und Kapuvár, Ungarn. eine Orchesterakademie mit den Wiener Philharmonikern. 2013 begann sie, Cello-Unterricht an der Internationalen 2014 folgte ein Cellostudium bei Susanne Beer in London, Schule Hellerup, Dänemark, zu erteilen. 2015 bis 2018 2014 und 2016 nahm sie an Suzuki-Kursen von Anders lehrte sie Cello am Juhl-Sorensen Steinway Piano Salon in Gron in Kopenhagen teil. Kopenhagen, seit 2014 mit Anwendung der Suzuki-Methode. Sie besuchte die Meisterklasse von Anna Sándor (Franz Liszt Kammerorchester Budapest) und schloss das Seminar „Understanding of Music“ bei Duncan Lorien in Boston, USA, ab. Außerdem studierte sie Barockcello bei Thomas Pitt am Königlichen Konservatorium in Kopenhagen und besuchte die „Early Music Master Class“ für Barockcello und Viola da gamba beim Savaria Festival in Szombathely, Ungarn.

Sie arbeitete beim Goldmark Kammerorchester Budapest (1998, 1. Cello), Joseph Haydn Konservatorium-Sym- phonieorchester (2000–2006, 1. Cello), bei der Jungen Philharmonie Wien (2001–2009), dem Sinfonie- und The- aterorchester Sopron, Ungarn (2005–2009, 1. Cello), dem Theaterorchester Bad Ischl (2005), dem GordVio Trio und dem Scarbantia Kammerorchester (2005, Gründerin), dem Theaterorchester Baden (2008, 2. Cello), dem Helsingor Chamber (2011 2. Cello, 2012 1. Cello), dem KUSO Jugendorchester Kopenhagen (2011/2012 Coaching),

7 Bernhard Romberg: Sonatas for Harp and Violoncello

During his lifetime he was seen by many as the “Paganini as a (figured) bass and therefore only relatively modest use of the cello”. His works for this instrument have survived was made of it in artistic terms, around 100 years earlier to the present day and his treatise on cello playing is still in Italy, above all in Bologna and Modena, a school had regarded as a standard work. And yet today he is hardly grown up that produced exceptional artists, many of whom known at all to a wider public: Bernhard Romberg, born in were also teachers, who secured for the violoncello a new 1767 in the small town of Dinklage in northern Germany, position in the family of instruments. Generally, it was these the son of the bassoonist Bernhard Anton Romberg. He interpreters who now made use in their compositions of the grew up in Münster and at an early stage the violoncello cello’s melodic richness and employed the most modern became his instrument. The sources do not allow us to playing techniques. In the areas of chamber and orchestral identify his teacher with absolute certainty, the prominent music therefore the cello was widely used as an equal to Münster cellist Johann Konrad Schlick is mentioned in this other instruments or even as a solo instrument. Ultimately, regard, as is the Bavarian Franx Haver Hammer (known it was composers such as Antonio Vivaldi (1678–1741) and as Franz Marteau), who worked under Joseph Haydn in Joseph Haydn (1732–1809), both in fact violinists, who wrote the Esterhazy Hofkapelle. the most important solo concertos for violoncello of that Unfortunately, Bernhard Romberg can be confused with time. Through the Italian virtuosi the new art of playing the his cousin Andreas Romberg, who was born in the same cello also reached Vienna in the first half of the 18th century year, was an excellent violinist and a versatile composer. and from there spread through German-speaking Europe. At the age of just seven this pair, occasionally wrongly There can be little doubt that Romberg knew about many called the “Romberg Brothers”, gave concerts together of these artists from reports, through hearing them play in Münster and later made extensive concert tours. They and listening to their works. He himself worked for a longer played with great success in different parts of Germany, in period in the Hofkapelle in Münster and from 1790 in the the Netherlands, and France. A special aspect was their Kurkölnische Hofkapelle in Bonn, where in the particularly performance in the context of the Concerts spirituels, one lively musical scene a string quartet was formed with Andreas of the earliest public concert series in Paris. Romberg and Franz Anton Ries as the violinists, Ludwig The centre-point of Bernhard Romberg’s life remained van Beethoven, who was only 20 at the time, on the viola Germany, above all Münster, Bonn, Berlin and, lastly, and Bernhard Romberg as cellist. This ensemble stopped Hamburg. In building his career he benefitted from the clear performing regularly as early as 1792, when Beethoven left improvements in the standard of cello playing during his for Vienna. However, the musicians later met again there and time, also north of the Alps, and from his command of all played together once more. Looked at from a present-day technical innovations: although towards the end of the 18th viewpoint the story sometimes told (but for which there is century the instrument was still regarded in many places no confirmation) that Beethoven wanted to write a cello

8 concerto for Romberg but the latter rejected the idea, can rich catalogue belong to the present-day concert repertoire. be ascribed to the realm of fantasy. This story appears to Over a longer period, Romberg on three different occa- be fuelled by music lovers’ wish for a work written by one sions composed groups of three sonatas for cello and genius for another. In fact, the two appear to have held piano (op. 5, op. 38, op. 43). The first group of works each other in esteem, but Beethoven’s treatment of the occupies a special place, because the violin is a possible cello voice in his chamber music may have seemed strange alternative to the cello and instead of the piano (forte) the to Romberg, as a number of remarks that the latter made harp, which was in fact the instrument originally foreseen. about the string quartets would seem to suggest. In the early versions published the precise title varies, one After a concert tour of Spain and a short period teaching version is called “Trois grandes Sonates pour la Harpe avec at the Paris Conservatoire, which had been founded a Accompagnement de Violoncelle”, while another is entitled short time earlier, Romberg joined the Königlich Kapelle in “Trois grandes Sonates pour le forte-piano avec accomp. de Berlin in 1805 but also continued his tours, which brought violoncelle ou de violon”. In this regard an issue of the him as far as Russia. In 1816 he was made Prussian British “New Monthly Magazine“ from 1816 is of interest, Hofkapellmeister. When Gaspare Spontini was appointed in which the following remarks are made about one of the general music director in 1819 and therefore assumed the sonatas belonging to op. 5: “This Sonata bears evident office of opera director, which Romberg had also aspired marks of having been written for the harp, though not to, the latter left Berlin for Hamburg. He lived there, with mentioned in the title page. The passages are harpic; and interruptions, from 1820 onwards until his death in 1841. all the passages are marked as for a harp. It is neverthe- With many composers who specialise in a particular instru- less, what it expresses, a grand sonata. It lies well for the ment, especially those regarded by their contemporaries pianoforte, and has an obbligato part for the violoncello, as outstanding performers, it is generally the works that, but which can only be executed by a good performer so to speak, are tailor made for themselves which survive. […].”– Not insignificantly this review refers to the changes Bernhard Romberg’s oeuvre includes 76 opus numbers, already mentioned above as regards the demands made among them ten cello concerti, symphonies, overtures, on the cello, which is no longer understood exclusively as eleven string quartets and further chamber music, in which an accompanying bass voice, but adopts an independent generally the cello plays an important role. In addition, there or, as in the case of Sonata op. 5, an equal role, which was are individual works that he wrote together with his cousin challenging and ambitious for both instruments. Andreas and several pieces without opus numbers, for In terms of formal layout each of the three sonatas first instance the “Variations on Three Themes by Mozart” for published in 1803 follows the same pattern, i.e. the standard violin and violoncello but also a double concerto for violin, structure for classical sonatas (a structure which, however, violoncello and orchestra. Only very few pieces from this was occasionally broken by other composers of the time).

9 With Romberg the first movement in each piece is a fast Zsuzsanna Aba-Nagy plays regularly in various chamber sonata movement. The only exception is the E flat major music and opera ensembles (Wiener Volksoper, Kam- Sonata, op. 5, no. 1 in which a more solemn introduction meroper Wien, Neue Oper Wien), she also plays with the anticipates the main movement in terms of motif. The Vienna Boys Choir. She has an orchestral repertoire that second movement in each of the three sonatas is a slower extends from Monteverdi to musicals. She is a professor movement, with echoes of the courtly dances of the time. at the Prayner Konservatorium in Vienna and teaches harp Here one could perhaps pick out the F major Sonata, at the Regional Music School Bisamberg/Leobendorf. op. 5, no. 2, the adagio of which, in contrast to the slow In 1992 “trio mélisande” (flute – viola – harp) was founded, movements of the two sister works, stands out through which focuses on contemporary music and for which its particularly vocal quality and may awaken associations well-known composers have written new works (György with the song-like inspiration of Mozart or Haydn. In all three Arányi-Aschner, Sándor Balassa, Attila Reményi, Wolfgang sonatas an animated, high-spirited rondo forms the finale. Liebhart, Robert J. Crow, Sigi Finkel, Guido Mancusi And here it is the third Sonata in B flat major op. 5, no. 3 among others.). She is a member of the ensemble “Vi- which, as it employs the striking rhythm of a polonaise, sion of Kaya” for voice, harp, gongs and percussion, for contrasts strongly with the final movements of the other which she has written compositions and improvisations. two works in this group. She is cofounder and member of the “ensemble arTrium” Christian Heindl (contemporary music for flute, viola and harp), she works translated by James Roderick O’Donovan with composers such as Johannes Kretz, Ferdinand Weiss, Péter Köszeghy, Àkos Bánlaki, and the ensemble “Ex Silentio” (medieval music). In addition, she is co-founder of the group “Muliva – Duett für Harfe und Wort”, and of Born in Hungary, the harpist Zsuzsanna Aba-Nagy studied the group “Soundsale” for electronic and acoustic music. at the conservatory in Debrecen, and subsequently at the Zsuzsanna Aba-Nagy regards it as important to present “Liszt Ferenc” Academy of Music in Budapest with Hedy and increase the popularity of her instrument, the harp, Lubik. Based today in Vienna, she played for a long time along with interesting, unusual, and possibly forgotten in the Theaterorchester St. Pölten. She undertook further chamber music literature. studies with Ursula Holliger and at Graz Music University with Arcola E. Clark. She has regularly taken part in mas- ter classes given by Anna Lelkes (member of the Vienna In 1986, Zsuzsa Szolnoki took her first cello lessons at Philharmonic), Ursula Holliger, Aristid von Würzler, David Ferenc Erkel Music School Miskolc with Ilona Győry Nagy. Watkins, Elinor Bennett, Gyula Dallo etc. She also studied 1994 to 1999 she studied at the Béla Bartók Conservatory music therapy at the University of Music and the Perform- Budapest, Hungary, graduating in 1999. ing Arts in Vienna. 2000–2006 studies at the Joseph Haydn Conservatory

10 Eisenstadt, Austria with Stephan Kropfitsch (University Contest Special Award (in 5 successive years), and in 1999 of Music and Performing Arts Vienna, Jess Trio Vienna), the “Cellist of the Year” award. Baroque music studies with Veronika Kröner, classical music In 1996 she began private tutoring. From 2001 to 2005 studies with Werner Ehrenhofer and orchestra academy she taught cello in music schools in Fertőd and Kapuvár, with the Vienna Philharmonic. Hungary. In 2013 she began teaching cello at the International In 2014 there followed cello studies with Susanne Beer in School Hellerup, Denmark. 2015–2018 she taught cello London; in 2014 and 2016 she took part in Suzuki courses at the Juhl-Sorensen Steinway Piano Salon Copenhagen, given by Anders Gron, Copenhagen. since 2014 applying the Suzuki method. She attended a master class with Anna Sándor (Liszt Ferenc Chamber Orchestra Budapest) and completed the “Understanding of Music Seminar” by Duncan Lorien (Boston). Furthermore, she attended Baroque cello studies with Thomas Pitt at the Royal Conservatory (Copenhagen) and the Early Music Master Class – Baroque cello and viola da gamba (Savaria Festival in Szombathely, Hungary).

She has worked with the Goldmark Chamber Orchestra, Budapest (1998, principal cellist), Joseph Haydn Conserva- tory Symphonic Orchestra (2000–2006, principal cellist), the Junge Philharmonie Vienna, Austria (2001–2009), the Symphony and Theatre Orchestra Sopron (2005–2009, principal cellist), the Theatre Orchestra of Bad Ischl, Aus- tria (2005), the GordVio Trio and the Scarbantia Chamber Orchestra (2005, founder), the Theatre Orchestra Baden (2008, co-principal cellist), the Helsingor Chamber Orchestra (2011 co-principal cellist, 2012 principal cellist), the KUSO Youth Orchestra Copenhagen (2011/2012, coaching), the Danish musical project “Atlantis” (2011/2015, principal cellist), Oper im Berg Festival Salzburg, tour and opera festival in Skive, Denmark (cellist). Between 2013 and 2017 she gave cello performances in Denmark for members of the diplomatic corps. From 1982 to 1987 she received the Ferenc Gombás Cello Zsuzsa Szolnoki

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