Kindertageseinrichtungen
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Kneipp® Kindertageseinrichtungen ... aus- gewogen Spaß ernähren haben ... ... toben spielen bewegen geborgen fühlen ... ... gesund aufwachsen „Was dem Menschen hilft, was ihn gesund macht, das ist gut für ihn“, meinte Sebastian Kneipp Kneipp®-Kindertageseinrichtungen In elf bayerischen Kindergärten startete das verpflichten sich der frühen Gesund- Projekt heitsförderung nach Kneipp „Kinder von heute – gesundheits- Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897) hat aus bewusste Erwachsene von morgen“. jahrhundertealten Methoden ein zeitloses Ge- sundheitskonzept entwickelt. Es eignet sich ideal Wie lassen sich Kinder am nachhaltigsten für für die alltägliche und für die gezielte Prävention eine naturgemäße, gesunde Lebensweise gewin- und ist als klassisches europäisches Naturheil- nen? Diese Frage stand am Anfang. Zwei ein- verfahren bei der Schulmedizin, bei Kranken und fache Erkenntnisse waren klar: ganz besonders bei Gesunden hoch geachtet. 1. Die wichtigste Voraussetzung für ein gesun- Fünf Elemente bilden die Basis des Kneippschen des Leben ist das Verhalten. Gesundheitskonzepts: 2. Die größten Erfolgsgaranten in der Erziehung n Lebensordnung sind Spaß und eine positive Wirkung. n Pflanzen und Heilkräuter Der Erfolg kam schnell. Der Ansatz von Sebasti- n Bewegung an Kneipp widmet sich dem ganzen Menschen, n Ernährung und er fördert nicht nur die gesunden Prozesse des n Wasser Körpers, sondern auch die Lebensfreude und soziale Kompetenzen. Außerdem passt er zu Sebastian Kneipp liebte Kinder und gründete jeder Ausrichtung – ob der Träger der Kita nun 1892 das „Kinderasyl“ in Bad Wörishofen. Die ein Verein, eine Kirche oder eine Kommune ist, Kinder, denen er mit seiner Stiftung ein neues Kneipp bereichert den Alltag in der Einrichtung Zuhause geschaffen hatte, besuchte er täg- und den Kindern geht es gut. Schon lange sind lich. Im Einklang mit seiner Lehre und mit der wir über den Projektstatus hinaus und viele, viele modernen Medizin dient die „Kneippsche Kin- Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland derheilstätte“ – heute Familien&KindHaus der und im benachbarten Ausland arbeiten und Kneippschen Stiftungen – dem Wohlergehen der leben gesund. Tausende von Kindern wurden in ganzen Familie. ihrer Persönlichkeitsentwicklung in besonderer Weise gefördert. „Gesunde Menschen“ heißt das erklärte Ziel des Kneipp-Bund e.V. Er arbeitet dafür, dass mög- Kneippen bedeutet mehr als Wassertreten lichst viele Menschen die Verantwortung für ihre und Taulaufen. Nirgendwo weiß man dies besser Gesundheit weit gehend selbst übernehmen. als in den Kneipp®-Kindertageseinrichtungen. Frühe Gesundheitsförderung wurde seit 1995 ein wichtiges Thema für den Kneipp-Bund und In dieser Broschüre stellen sich Kneipp®-Kinder- das damals neu eingerichtete Referat Kinder und tageseinrichtungen vor und wir wollen Sie alle Jugend. ermutigen, es ihnen gleich zu tun. 2 Pfarrer Kneipp ... ... besiegte im radikalen Selbstversuch seine lichen Bewusstseins, aber auch eine fundierte – damals unheilbare – Tuberkulose durch Bäder Ausbildung und entsprechende Fortbildungs- im eiskalten Donauwasser. Später entwickelte er möglichkeiten für das Erziehungsteam. Seit 1995 aus dieser Erfahrung ein umfassenderes Gesund- nimmt sich der Kneipp-Bund mit einer eigenen heitskonzept, das 150 Jahre später immer noch Abteilung der Kinder an und hat schon bald mit viele Menschen begeistert. Dass seine Ideen in dem ersten Pilotprojekt großen Erfolg erzielt. Der spielerischer Form heute in Kindergärten um- Vorteil eines so angesehenen und bewährten gesetzt werden, würde Sebastian Kneipp sicher gesundheitsfördernden Konzepts ist, dass es zu sehr freuen. jedem Kindergarten-Träger passt, egal welche Pfarrer Kneipps Gesundheitskonzept besteht aus Weltanschauung dahinter steht. Es hat sich oft fünf Elementen, die optimal zusammenwirken: ergeben, dass die Pädagoginnen und Pädagogen Wasser, Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen der Kneipp®-Kitas anfangs „nur“ ihren Kindern und Lebensordnung stehen für einen gesunden etwas Gutes tun wollten und dadurch selbst zu Lebensstil. Wir wissen heute mehr und präziser den größten Kneipp-Fans geworden sind. als damals Bescheid über die Wirkungsweise des So kam es, dass die Kneipp-Idee bis heute (Stand: Wassers, über die einzelnen Wirkstoffe der Pflan- Sommer 2008) schon über 200 Einrichtungen zen, über Krankmacher und Stressfolgen, über „infiziert“ hat, und die Zahl steigt immer schnel- den Zusammenhang zwischen – beispielsweise ler. Folgerichtig entwickelte sich daraus auch – Nervosität und Bewegungsmangel. Auch hat steigendes Interesse seitens der Grundschulen, sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Kneipps denn wo bleibt das gesundheitliche Wissen, Ideen nicht nur im therapeutischen Bereich ihren wenn die kleinen Kneippfreunde den Kinder- Platz hatten und haben, sondern vor allem in garten verlassen? So sind bereits die ersten zwei der Prävention. Als Gesamtkonzept beschreibt Schulen zertifiziert, und sicher werden auch Kneipp einfach einen rundum gesunden Le- in diesem Bereich weitere folgen. Eine weitere bensstil. Es erzieht zu einem positiven Umgang Neuerung ist der jährliche Erfahrungsaustausch, mit dem eigenen Körper (sei er nun krank oder den der Kneipp-Bund seit 2006 den Kneipp®- gesund), dem eigenen Geist und der eigenen Kita-Erzieherinnen und -Erziehern anbietet und Seele; von da aus ist es nur ein kleiner Schritt der sehr gut angenommen wird. zum rücksichtsvollen Umgang mit anderen und „Das Beste, was man gegen eine Krankheit tun mit der Natur. Nur „wer bemüht ist, sein eigenes kann, ist etwas für die Gesundheit zu tun.“ Auch Glück zu suchen, der ist auch den anderen gern dieser Satz stammt von Sebastian Kneipp und behilflich dazu“, sagte Sebastian Kneipp. fand später im Begriff „Salutogenese“ seine wis- Er liebte Kinder und widmete ihnen nicht nur senschaftliche Bestätigung (dieser Ansatz geht einen wichtigen Teil seiner heilkundigen und von der Frage aus: „Was hält, was macht mich seelsorgerischen Arbeit, sondern auch und gesund?“, anstatt sich auf die Vermeidung von ausdrücklich einen Großteil seiner Einnahmen. Krankheiten zu konzentrieren). Je mehr Kinder Seinem Rat, „das Notwendige, Nützliche und diese Weisheit beherzigen können und je be- Heilsame mehr und mehr sich anzueignen“, folgt kannter das Kneipp-Konzept wird, desto besser der Kneipp-Bund seit 110 Jahren. Das Zitat hat wird unsere Gesellschaft für die Zukunft gerüs- der Verband in seinem Leitbild so festgehalten tet sein. Dafür arbeiten die Einrichtungen, und und sich ihm verpflichtet: indem er Gesundheit ihnen wünsche ich viele gesunde und glückliche fördert und indem er in seinen Bildungsstätten Kinder! das gesundheitliche Wissen auf breiter Basis vermittelt. In Kitas und Schulen bedeutet diese Sigrid Rau Kernaufgabe: Förderung der kindlichen Entwick- Leiterin des Kinder- und Jugendreferates lung, der kindlichen Gesundheit und des kind- beim Kneipp-Bund e.V. Kneipp®Kindertageseinrichtungen ... gesund aufwachsen Kinder sind offen und neugierig, ihr Verhalten ist noch nicht eingefahren – somit verspricht frühe Gesundheitserziehung Erfolg. Im Kneipp®-Kindergar- ten erwerben die Kinder spielerisch Grundlagen zur gesunden, naturgemäßen Lebensweise, lernen und üben gesundheitsbewusstes Verhalten am Vorbild. Wir orientieren uns am gesunden Menschen, am gesunden Kind – nicht am Verhindern von Krankheiten. Kinder im Kneipp®-Kindergarten gehen verantwortlich mit ihrer Gesundheit um. Sie sagen Ja – zu sich selbst, zum anderen und zur Natur. Fünf Elemente spielen zusammen, ergänzen sich und wirken umfassend gesund. ... macht Spaß Bewegung ... mmmmhhh Ernährung Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) ... der „Wasserdoktor“ war in Wirklichkeit Pfarrer: sein Traum- beruf. Seine damals unheilbare TBC heilte er durch eiskalte Bäder in der Donau und entwickelte später ein hochwirksames Naturheilverfahren und Gesundheitskonzept. Er heilte viele Menschen. So wurde er berühmt. n Ernährung ... bin geborgen Lebensordnung n Heilpflanzen n Wasser n Bewegung n Lebensordnung ... riechen ... gesund sein Heilpflanzen Wasser 5 Lebensordnung Fünf Elemente, fünf Schwerpunkte. Der wichtigste ist die Le- bensordnung, das seelische Wohlbefinden. Innere Zufriedenheit und seelisches Gleichgewicht bestimmen die Gesundheit eines Menschen grundlegend mit – egal wie alt er ist. Die Erziehe- rinnen und Erzieher in der Kneipp®-Kindertageseinrichtung setzen vorhandenen oder beginnenden Fehlentwicklungen ein ... bin geborgen bewährtes, alltagstaugliches Konzept entgegen. Was unsere Welt heute so schwierig macht: Lassen Sie sich von diesen Fragen in der Familie leiten: n oberflächliche Kontakte n Welche Bedürfnisse sind für mich im n Zeitmangel Tages-/Wochenablauf wichtig? n Stress n Was ist den Kindern wichtig? n hohe Leistungsanforderungen n Welche Werte und Ziele sind mir in der n moralische Unsicherheit Erziehung wichtig? n Armut n Wie lassen sich die Bedürfnisse zur n wachsende Konsumorientierung allseitigen Zufriedenheit koordinieren? n Wie viel Zeit haben und nutzen wir für das Seien Sie Vorbild! Ihre Kinder ahmen Sie nach. Wesentliche? Mit Ihrer eigenen Lebensweise legen Sie den gesundheitlichen Grundstein für Ihr Kind. n Kann ich gut abschalten und entspannen? n Gebe ich auf mich acht? 6 Bewegung Bewegung bedeutet: aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt und dem eigenen Körper. Deshalb ist sie für die Entwicklung des Körpers und der Persönlichkeit so wichtig. ... macht Spaß Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie als Langes Sitzen braucht einen Ausgleich. Kind komplexe Bewegungsabläufe wie Ren- Deshalb sind Bewegung und