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Bundesamt für Kommunikation BAKOM

Anhörung zum Entwurf für eine neue SRG-Konzession

Das BAKOM hat den Entwurf für eine neue SRG-Konzession in die Anhörung gegeben. Damit haben alle interessierten Kreise die Möglichkeit, sich zu diesem Entwurf zu äussern.

Die einzelnen Bestimmungen in der Konzession werden in den Erläuterungen näher ausgeführt. Der Bundesrat wird sich voraussichtlich im Verlaufe des Herbstes zum Entwurf äussern. Die neue Konzession wird auf den 1. Januar 2008 in Kraft treten.

Die Anhörung dauert bis zum 8. Juni 2007.

Entwurf Konzession SRG (PDF, 30 kb)

Entwurf SRG-Konzession - Erläuterungen (PDF, 49 kb)

Begleitbrief zur Anhörung (PDF, 13 kb)

Enwurf Konzession SRG - Anhörungsadressaten (PDF, 23 kb)

Nachricht an Fachkontakt Zuletzt aktualisiert am: 11.05.2007

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http://www.bakom.admin.ch/dokumentation/gesetzgebung/00909/01912/index.html?l... 11.05.2007 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

11. Mai 2007 BAKOM-Entwurf vom 9. Mai 2007

Neue Konzession SRG SSR Erläuterungen

Allgemeines

Am 24. März 2006 haben die Eidgenössischen Räte das total revidierte Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (RTVG) verabschiedet.1 Nach Artikel 107 Absatz 2 RTVG kann der Bundesrat die Konzes- sionen der SRG (Konzession SRG 92, Konzession /SRI und Konzession Swiss TXT) nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes mit einer Frist von neun Monaten auf Ende eines Kalenderjahres kündigen. Mit Entscheid vom 9. März 2007 hat die Landesregierung beschlossen, die drei Konzessio- nen der SRG auf Ende 2007 aufzuheben. Die SRG ist mit diesem Vorgehen einverstanden. Die neue Konzession (nachfolgend Konzession SRG 08) wird auf den 1. Januar 2008 in Kraft treten.

Artikel 25 Absatz 2 RTVG verlangt, dass vor der Konzessionserteilung eine Anhörung durchzuführen ist.

Nachfolgend werden die einzelnen Bestimmungen der neuen SRG-Konzession kurz erläutert. Die Formulierungen sind das Ergebnis verschiedener Verhandlungsrunden zwischen der SRG und dem BAKOM.

Die Bestimmungen im Einzelnen 1. Abschnitt: Allgemeines

Art. 1 Konzessionär und Gegenstand Artikel 1 verpflichtet die SRG ausdrücklich, die in Gesetz und Konzession verlangten Programmleis- tungen zu erbringen. In Bezug auf die Programme sind die Vorgaben sehr präzise und quantifizierbar. Hingegen lässt sich das übrige publizistische Angebot, welches in Artikel 10 definiert wird, nicht im Einzelnen umschreiben. Artikel 1 formuliert deshalb eine allgemeine Verpflichtung zugunsten des übrigen publizistischen Angebots.

Art. 2 Programmauftrag Die Bestimmung in Artikel 2 konkretisiert die Bedeutung der SRG in der Gesellschaft im Allgemeinen und in der Radio- und Fernsehlandschaft im Besonderen. Der Service-public-Auftrag, der funktional konzipiert ist, grenzt die SRG von kommerziellen Angeboten ab und unterstreicht deren staatspoliti- sche und föderale Bedeutung.

Absatz 1 nimmt den Gedanken wieder auf, der bereits in der alten SRG-Konzession (Art. 3 Abs. 1) enthalten war und Eingang in Artikel 24 Absatz 1 Buchstabe a RTVG gefunden hat. Er verdeutlicht,

1 Der Gesetzestext findet sich unter http://www.admin.ch/ch/d/ff/2006/3587.pdf

dass der an die SRG gerichtete Leistungsauftrag mit der Gesamtheit der Programme zu erbringen ist und nicht auf einzelne Sendungen oder Angebote bezogen werden kann. Zusatzangebote wie die Online-Dienste haben ergänzenden und vertiefenden Charakter.

Der in Absatz 2 formulierte Programmauftrag entspricht weitgehend dem in der bisherigen Konzession und in Artikel 24 Absatz 1 Buchstabe b und c RTVG formulierten Service-public-Auftrag.

Da die Religion ein Teil der Kultur ist, beinhaltet der Programmauftrag auch den Zusammenhalt und den Austausch unter den Religionen. Die programmliche Pflicht, die Integration der Ausländer in der Schweiz zu fördern, bedeutet nicht, dass sie SRG eigene Sendungen in den Sprachen der jeweiligen Ethnien anbieten muss. Sie soll vielmehr in ihren Programmen Themen aufgreifen, welche eine inte- grative Wirkung zu entfalten vermögen.

Absatz 3 hat in erster Linie programmatischen Charakter und will verdeutlichen, dass sich die SRG- Programme im Sinne eines Service public nicht nur an Publikumsmehrheiten orientieren dürfen, son- dern die Interessen und Anliegen aller zu berücksichtigen haben. Minderheitsstandpunkte und kultu- relle Angebote, die nicht einem Mehrheitsgeschmack entsprechen, müssen vermittelt werden, soweit es die programmlichen und finanziellen Mittel erlauben.

Absatz 4 und 5 sind identisch mit dem Gesetzestext in Artikel 24 Absatz 4 und 5 RTVG.

Absatz 6 macht Vorgaben zur Umsetzung des Programmauftrages in den Absätzen 1 - 4. Buchstabe a will im Sinne einer qualitativen Vorgabe verhindern, dass hauptsächlich eingekaufte Se- rien und Programmformate den Charakter des Service-public-Programmes prägen. Gefragt sind viel- mehr innovative Eigenproduktionen, die eine identifikationsstiftende Wirkung („Swissness“) entfalten. Dies kann auch durch „Einschweizerung“ von eingekauften Serien oder Formaten erfolgen. Buchstabe b sieht Quotenvorgaben für das schweizerische Film- und Musikschaffen nur als subsidiä- res Mittel vor, wenn keine entsprechenden Zusammenarbeitsvereinbarungen mit der Filmwirtschaft (darunter wird das Filmschaffen im engeren und die audiovisuelle Produktion im weiteren Sinn ver- standen) und mit den Musikschaffenden zustande kommen. Der Bundesrat hat dabei die Kompetenz zur Statuierung von Quotenvorgaben an das Departement delegiert. Buchstabe c verlangt von der SRG konkret eine angemessene Berücksichtigung der schweizerischen und europäischen Literatur. In Anlehnung an das MEDIA-Abkommen mit der EU, welches von den Partnerländern die Berücksichtigung der kulturellen Leistungen anderer europäischer Staaten vor- sieht, ist folgedessen in der Bestimmung auch die Rede von der europäischen Literatur. Im Gegensatz zur Musik und zum Film bildet sich die Literatur nicht primär in den elektronischen Me- dien ab; es wird deshalb auch keine Delegation allfälliger Quotenbestimmungen an das Departement vorgesehen. Sollte sich indessen erweisen, dass die SRG die Bedürfnisse der Literatur künftig nicht in angemessener Form berücksichtigt, wird das Departement dem Bundesrat die Ergänzung der Kon- zession beantragen. Buchstabe d entspricht den Vorgaben aus dem bilateralen MEDIA-Abkommen der Schweiz mit der EU. Die Berücksichtigung der europäischen Werke ist in Artikel 7 Absatz 1 RTVG und in Artikel 5 RTVV verankert.

Art. 3 Programmqualität Absatz 1 und 3: Die Qualitätsbestimmung in Artikel 3 ist ein neues Element in der Konzession. Es werden vier Qualitätskriterien vorgegeben, welche das Programmschaffen zu prägen haben und in den einzelnen Programmbereichen (Information, Unterhaltung, Bildung und Kultur) umzusetzen sind: Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Relevanz und journalistische Professionalität. Diese Kriterien sollen garantieren, dass die SRG-Programme hohen qualitativen und ethischen Anforderun- gen genügen und sich von kommerziellen Angeboten unterscheiden (Abs. 1).

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Die Kontrolle der Programmqualität erfolgt auf zwei Wegen. Einerseits wird die SRG verpflichtet, auf der Basis der vier Qualitätskriterien eigene inhaltliche und formale Standards zu schaffen. Sie soll diese veröffentlichen, die Einhaltung regelmässig selber überprüfen oder Dritte mit der Überprüfung beauftragen und über das Ergebnis Bericht erstatten (Abs. 3; vgl. auch Art. 21 Abs. 1 Konzession SRG 08). Dieser Innensicht wird eine Aussensicht gegenübergestellt. Anderseits gibt die Aufsichtsbe- hörde zur Überprüfung der Einhaltung der erwähnten Qualitätsvorschriften eine externe, wissenschaft- liche Programmbeobachtung in Auftrag. Dies erlaubt eine Gegenüberstellung der SRG-Selbstkontrolle mit den unabhängigen wissenschaftlichen Beobachtungen.

Das Ziel dieses System ist die Förderung des öffentlichen Diskurses über die Qualität in den Pro- grammen der SRG. Vor allem der öffentliche Druck und die entsprechende Diskussion sollen die SRG dazu einhalten, die Vorgaben betreffend die Qualität einzuhalten. Die Qualitätsvorschriften sind vor allem auch eingedenk der verfassungsrechtlich garantierten Unabhängigkeit der SRG nur beschränkt justiziabel, so dass die Durchsetzung derselben im Rahmen der ordentlichen Rechtsaufsicht nur als ultima ratio bei offensichtlichen und schweren Verstössen denkbar ist.

Absatz 2: Das in Absatz 2 zum Ausdruck gebrachte Anliegen, bringt positiv zum Ausdruck, dass es vor allem innerhalb der anvisierten Zielpublika einen möglichst hohen Marktanteil anzustreben gilt. Die Publikumsakzeptanz misst sich nicht an absoluten Marktanteilen, sondern an dem auf das Zielpubli- kum bezogenen, relativen Marktanteil.

2. Abschnitt: Programme und Sendungen

Der Konzessionsentwurf listet nur solche Radio- und Fernsehprogramme auf, die bereits in Betrieb sind oder deren Planung so weit fortgeschritten ist, dass mit einer Realisierung in absehbarer Zeit zu rechnen ist. Dies gilt insbesondere für den HDTV-Kanal und die über Internet zu verbreitenden TV- Informationsprogramme..

Die beiden geplanten DAB-Programme DRS-News und World Radio (WRS) werden dem Bundesrat Anfang Sommer in einem separaten Dossier zum Entscheid vorgelegt werden (Ergänzung der Konzession SRG 92). Bewilligt die Landesregierung diese Projekte, werden die Konzessionsrech- te in den vorliegenden Konzessionsentwurf aufgenommen bzw. bestätigt

Art. 4 Radioprogramme Absatz 1 - 6 zählt die einzelnen Radioprogramme mit den entsprechenden Verbreitungsvektoren auf. Dabei wird weitgehend das heutige Radioangebot der SRG abgebildet. Absatz 1 Buchstabe d ver- deutlicht, dass der Sprachaustausch in Zukunft nur über T-DAB flächendeckend erfolgen wird und nicht mehr über UKW.

Absatz 2 gibt in Anlehnung an Artikel 26 Absatz 2 RTVG dem Departement die Kompetenz, neue Regionaljournale zu genehmigen. Dabei wird keine Eingrenzung dieser Journale auf die deutschspra- chige Schweiz vorgenommen, wie dies bis anhin noch der Fall ist. Es obliegt dem Ermessen des De- partementes, gegebenenfalls auf Gesuch hin auch französisch- und italienischsprachige Regional- journale zu gestatten. Diese Möglichkeit hat der Gesetzgeber im RTVG bewusst vorgesehen.

Absatz 7 verpflichtet die SRG, sich organisatorisch und technisch vorzubereiten, um auch in Krisensi- tuationen den Leistungsauftrag so weit als möglich erfüllen zu können. Heute ist diese Service-public- Leistung auf vertraglicher Basis zwischen der SRG und der Eidgenossenschaft geregelt. Bis Ende des Jahres 2003 hatte ein Stab des Bundesrates (Abteilung für Presse und Funkspruch) die Information in Krisensituationen sichergestellt.

Art. 5 Fernsehprogramme Absatz 1 entspricht dem heutigen Fernsehangebot der SRG. Buchstabe c ermöglicht der SRG, die Satellitenübertragung teilweise auch unverschlüsselt vorzunehmen. Ausschlaggebend sind dabei die 3/8

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Urheberrechte. Es ist denkbar, dass neben SF info auch die ersten Programme von SF DRS, TSR oder TSI unverschlüsselt ausgestrahlt werden, soweit die SRG die notwendigen Rechte besitzt; dies dürfte insbesondere bei den Eigenproduktionen der Fall sein.

Absatz 2: Der Entwurf beschränkt sich auf einen Wiederholungskanal für die deutschsprachige Schweiz. Parallele Projekte in der Romandie und in der italienischsprachigen Schweiz sind noch zu wenig konkret, um eine Konzessionierung in Betracht zu ziehen. Absatz 2 ermöglicht eine gewisse Öffnung des heutigen Kanals von SF info. Am Charakter des Wiederholungskanals wird aber grund- sätzlich festgehalten. Auf SF info dürfen Erstausstrahlungen nur ausnahmsweise erfolgen. Bei den Ereignissen von nationaler Bedeutung fallen in erster Linie das World Economic Forum in Davos, Par- lamentsdebatten im Bundeshaus oder wichtige Sportereignisse in Betracht, sofern die Übertragung aus programmlichen Kapazitätsgründen auf den andern Kanälen nicht möglich ist. Diese originären Ausstrahlungen sind mit einer Meldepflicht an das BAKOM verbunden.

Absatz 3 erlaubt der SRG die Verbreitung eines laufend aktualisierten TV-Informationsprogramms pro Sprachregion über das Internet. Die Verbreitung erfolgt dabei im Rahmen eines reinen Internet- Streams und nicht in der IPTV-Technologie. Diese Programme können praktisch ohne Aufwand aus der bestehenden Produktionsplattform für die Informationssendungen der ersten TV-Programme ab- geleitet und mit Programmhinweisen angereichert werden. Es handelt sich folgedessen weitgehend um die Verwendung von bestehendem Material, sodass den Internet-Programmen keine neue und selbständige publizistische Bedeutung zukommt. In diesen Programmen werden Werbung und Spon- soring in Anlehnung an das Online-Werbe- und Sponsoring-Verbot, ausdrücklich untersagt.

Absatz 4 erlaubt der SRG, Sendungen in der Norm HDTV (High Definition TV; hochauflösendes Fern- sehen) auf einem speziellen Kanal auszustrahlen. Sie soll Gelegenheit erhalten, die neue Technologie zu testen und Erfahrungen für den künftigen Regelbetrieb zu sammeln. Die Inhalte werden „weitge- hend“ von SF DRS, TSR und TSI übernommen; es ist der SRG jedoch freigestellt, zusätzlich auch spezielle und für die Promotion von HDTV produzierte Beiträge auszustrahlen. Da es sich in erster Linie um einen Promotions- und Testbetrieb für HDTV handelt, wird die Bewilligung für diesen Kanal auf 5 Jahre beschränkt (vgl. Art. 24 Abs. 3 Konzession SRG).

Absatz 5 entspricht geltender Regelung (Art. 3 Abs. 4 Konzession SRG 92).

Art. 6 Kurzveranstaltungen und Technologieversuche Die Bestimmung entspricht bisheriger gesetzlicher Regelung sowie der vom BAKOM eingeführten Praxis, wonach pro Unternehmenseinheiten in der Regel höchstens zwei Bewilligungen pro Jahr erteilt werden.

Art. 7 Verbreitung über Leitungen Die Bestimmung bezeichnet die Programme, die von den Leitungsnetzbetreibern verbreitet werden müssen. Artikel 30 Absatz 2 RTVG verpflichtet den Bundesrat, für jedes Programm das Versorgungs- gebiet und die Verbreitungsart zu bestimmen. Gemäss Artikel 59 Absatz 1 Buchstabe a haben die Netzbetreiber in ihrem Versorgungsgebiet „die Programme der SRG im Rahmen der Konzession“ zu verbreiten. Im Vergleich zu heute fallen neu das Jugendprogramm Virus sowie SF info unter diese Must-carry-Regel (beide sprachregional; vgl. Buchstabe b).

Art. 8 Verbreitung über Internet Absatz 1 beinhaltet eine Kompetenzregelung aber keine konzessionsrechtliche Verpflichtung. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass die SRG ihren Leistungsauftrag primär über die eigentlichen Rund- funk-Verbreitungsvektoren zu erbringen hat. Soweit es technisch möglich und kostenmässig vertretbar ist, kann die SRG ihre Programme auch über das Internet verbreiten (streaming).

Absatz 2 unterstellt originäre Internetverbreitungen ähnlich wie originäre Verbreitungen auf SF info der Meldepflicht. „Originär“ bedeutet, dass die Erst- oder Exklusivausstrahlung nicht in einem herkömmli-

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chen SRG-Programm sondern über Internet erfolgt; dieser Ausstrahlung kommt damit in publizisti- scher Hinsicht eine grössere Bedeutung zu als einer Parallel- oder Zweitausstrahlung.

Art. 9 Abruf von Sendungen Absatz 1 bis 3: Die Bestimmung gibt der SRG die Möglichkeit, den Abruf von ausgestrahlten Sendun- gen über Internet kostenpflichtig zu erklären. Bei Abfragen aus den Archiv-Servern oder wenn einzel- ne Sendungen auf CDs zugestellt werden, darf sie kostendeckende Beiträge verlangen. Dabei dürfen aber nur diejenigen Kosten überwälzt werden, welche durch die Anfrage bzw. deren Behandlung ver- ursacht worden sind (Grenzkosten). Die Einrichtung und der Betrieb eines Archivs gehören ohnehin zum Ausgabengebereich eines Service-public-Veranstalters und werden schon weitgehend über die Empfangsgebühren finanziert. Bei einer kommerziellen Nutzung (Vorführungen etc.) oder bei Fern- seh- oder Spielfilmen, die auf der Basis des Vertrages mit der Filmbranche abgeschlossen worden sind, dürfen Marktpreise verrechnet werden. Im zweiten Fall kommt der Ertrag wieder dem Schweizer Film zugute.

3. Abschnitt: Übriges publizistisches Angebot

Art. 10 Grundsätze Absatz 1 bezieht sich auf die gesetzliche Pflicht in Artikel 25 Absatz 3 Buchstabe b RTVG und defi- niert das „übrige publizistische Angebot“, welches zusammen mit dem klassischen Programmangebot den gesamten und gebührenfinanzierten Leistungsbereich der SRG umfasst. Zum übrigen publizisti- schen Angebot gehören das Online-Angebot, der Teletext, das Angebot für das Ausland, programm- assoziierte Informationen und Begleitmaterialien.

Art. 11 Online-Angebote Absatz 1: Dem Online-Auftritt kommt eine Ergänzungs- und Vertiefungsfunktion zu; er dient aber auch einer gewissen Verankerung der Programme im Publikum (Erhaltung der Markenstärke). Da mit einem gebührenfinanzierten Auftritt immer auch eine gewisse Wettbewerbsverzerrung verbunden sein kann, soll der Auftritt nur soweit gehen, wie er zur Unterstützung des Programmauftrages notwendig ist. Die Online-Informationen sollen deshalb in zeitlicher und thematischer Hinsicht einen direkten Bezug zu einzelnen Sendungen aufweisen und keine Auslagerung der verlangten Programmleistungen ermögli- chen.

Mit der inhaltlichen Einschränkung der Themenwahl im Internet wird auch den Befürchtungen anderer Internet-Anbieter vor einer Terrain-Besetzung ausserhalb des eigentlichen Programmauftrages durch die SRG Rechnung getragen. Die SRG darf Themen, welche Gegenstand einer Sendung waren, auf dem Internet so aufbereiten, dass auch Hintergrundberichte, Kontextinformationen, Archivbeiträge oder Interviews zum Thema der Sendung aufgeschaltet werden dürfen, welche lediglich als Basis oder Grundlage für diese Sendung gedient haben. Nicht erlaubt wäre in diesem Zusammenhang aber z.B. die andauernde Pflege und Aufdatierung z.B. von Vergleichen, Tests, Preistabellen etc., die in Sendungen präsentiert worden waren. Ebenso wenig gedeckt wären selbständige Beratungs- oder Vergleichsdienstleistungen.

Absatz 2 trägt dem in der RTVV verankerten Werbe- und Sponsoring-Verbot im Online-Bereich Rech- nung und verbietet auch, einzelne elektronische Verbindungen zu andern Internet-Seiten (Links) ge- gen Geld oder geldwerte Leistungen vorzunehmen. Links sollen ausschliesslich journalistischen und nicht kommerziellen Zwecken dienen.

Absatz 3 trägt unter anderem Artikel 23 Buchstabe d RTVV Rechnung, welcher Ausnahmen vom Werbe- und Sponsoringverbot zulässt. So hat die SRG insbesondere im Bereich der geplanten Bil- dungsplattform die Möglichkeit, Werbung und Sponsoring zu betreiben.

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Art. 12 Publizistisches Angebot für das Ausland Die bisherigen Leistungen von swissinfo/SRI werden in einer umfassenden Leistungsvereinbarung zwischen der SRG und der Eidgenossenschaft geregelt, die nicht Gegenstand dieser Konzession ist.

4. Abschnitt: Produktion

Art. 13 Programmproduktion Die Bestimmung entspricht bisherigem Recht (vgl. Art. 27 RTVG und Art. 4 Konzession SRG 92).

Art. 14 Internationale Programmzusammenarbeit Die Bestimmung entspricht weitgehend bisherigem Konzessionsrecht (vgl. Art. 2 Abs. 5 Konzession SRG 92); sie ermöglicht der SRG insbesondere, die Zusammenarbeit mit Sendern wie Arte, etc. weiterzuführen. Eine Beteiligung an andern Programmveranstaltern bedarf der Genehmigung durch das Departement (Art. 37 RTVG). Das programmliche und institutionelle Engagement der SRG bei den internationalen Veranstaltern von und TV5 wird in der Leistungsvereinbarung gemäss Art. 12 (“Publizistisches Angebot für das Ausland“) geregelt.

Art. 15 Zusammenarbeit mit schweizerischen Veranstaltern Das RTVG gibt der SRG in Artikel 25 Absatz 4 die Möglichkeit, Programme zusammen mit andern Veranstaltern anzubieten. Im Gegensatz zur bisherigen Ordnung (vgl. Art. 5 Konzession SRG 92) ist aber keine rechtliche Möglichkeit vorgesehen, die SRG zu einer Zusammenarbeit verpflichten zu kön- nen. Die Bestimmung bringt den Willen der Konzessionsbehörde zum Ausdruck, die bisherige Zu- sammenarbeit mit privaten Veranstaltern im Sinne der Meinungs- und Angebotsvielfalt weiterzuführen.

Die künftige Zusammenarbeit setzt eine Zusammenarbeitsvereinbarung voraus, die neu dem Depar- tement (früher Bundesrat) zur Genehmigung vorzulegen ist. Die Bestimmung sieht zudem vor, dass der SRG keine zusätzlichen Kosten erwachsen dürfen; als Grundlage für die Beurteilung gelten jene Kosten, welcher der SRG anfallen würden, wenn sie selbst ähnliche und vergleichbare Sendungen produzieren müsste.

5. Abschnitt: Organisation

Im Entwurf sind neue Bestimmungen über die Organisation der SRG aufgenommen worden. Es geht in erster Linie darum, die neue Organisationsstruktur der SRG auf Konzessionsstufe nachzubilden und verschiedene Empfehlungen der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK)2 aufzunehmen.

Art. 16 Regionalgesellschaften Die Bestimmung entspricht bisheriger Regelung (vgl. Art. 6 Konzession SRG 92).

Art. 17 Organe Absatz 1 bezeichnet im Einklang mit den SRG-Statuten die Delegiertenversammlung als das oberste Organ der SRG.

Absatz 2 entspricht der Philosophie der Corporate Governance. Im Gegensatz zur bisherigen Konzes- sion ist der Verwaltungsrat und nicht mehr der Generaldirektor gegenüber der Konzessionsbehörde verantwortlich für die Leistungserfüllung der SRG. Diese Aufgabe gehört analog zu Artikel 716a des Schweizerischen Obligationenrechts zu den nicht delegierbaren Kompetenzen des Verwaltungsrates.

2 Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK): Prüfung der Finanzlage und der Wirtschaftlichkeit der SRG SSR idée suisse; Bericht zuhanden des UVEK; 29. März 2006 (http://www.efk.admin.ch/pdf/5284_SRG-Bericht_de.pdf) 6/8

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Art. 18 Zentrale Führungsbereiche Absatz 1 verlangt, dass in zentralen Führungsbereichen (Finanzen, Technik, Informatik, Personal) unternehmensweit einheitliche Lösungen ermöglicht und grösstmögliche Synergien realisiert werden. Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat in ihrem Bericht gefordert, dass die SRG in den zentra- len technisch-administrativen Führungsbereichen die „Entscheidlogik“ neu ordnet: „So viel zentrale Entscheidung wie möglich, so wenig dezentrale Entscheidung wie nötig“. Dem Verwaltungsrat obliegt es, diese Vorgaben organisatorisch umzusetzen und die Geschäftsleitung oder einzelne Personen mit den nötigen Direktivkompetenzen auszustatten. Im Programmbereich bleibt natürlich die heutige de- zentrale Entscheidfindung aufgrund der unterschiedlichen regionalen Märkte weiterhin sinnvoll.

Absatz 2 geht von einer zentralen Steuerung von Grossprojekten aus. Bei grösseren Investitionen soll der Verwaltungsrat zuerst einen Entscheid zum Gesamtprojekt fällen.

Art. 19 Statuten und Organisationsreglement Absatz 1 entspricht bisherigem und neuem Gesetzesrecht (vgl. Art. 31 Abs. 2 RTVG).

Absatz 2 entspricht weitgehend bisheriger Regelung (vgl. Art. 8 Abs. 3 Konzession SRG 92); anstelle von „Geschäftsordnung“ ist nun von „Organisationsreglement“ die Rede.

Art. 20 Kaderlöhne Die Bestimmung ist erforderlich, weil Artikel 35 Absatz 4 RTVG den Bundesrat anweist, dafür zu sor- gen, dass bei der SRG und von ihr beherrschten Unternehmen (tpc, Publisuisse, Publica Data, Swiss TXT etc.) die Bestimmungen der Kaderlohnverordnung sinngemäss zur Anwendung gelangen.

6. Abschnitt: Aufsicht

Art. 21 Berichterstattung Absatz 2 und 3: Gemäss den Vorgaben von Artikel 36 Absatz 3 RTVG sind die Konzern- und Jahres- rechung, der Voranschlag und die Finanzplanung nicht mehr genehmigungspflichtig. Die SRG hat die Finanzberichterstattung dem Departement als Finanzaufsichtsbehörde lediglich zur Kenntnisnahme vorzulegen.

Art. 22 Finanzaufsicht Absatz 1: Das Departement kann ergänzende Unterlagen verlangen, sofern die Berichterstattung un- klar ist oder Fragen offen lässt. Absatz 1 verdeutlicht, dass dazu auch die Einsicht in die Kosten- und Leistungsrechnung sowie das Interne Kontroll-System gehören. Diese Einsichtsmöglichkeit basiert auf der gesetzlichen Auskunftspflicht der SRG (vgl. Art. 36 Abs. 4 RTVG) und ist eine notwendige Vor- aussetzung, damit überhaupt eine sinnvolle Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen werden kann.

Im Gegensatz zur bisherigen Konzession verzichtet der Entwurf auf die Statuierung eines Anspruchs der SRG, regelmässig einen Gebührenantrag bzw. eine Finanzbedarfsanmeldung vorzunehmen. Das BAKOM und die SRG gehen davon aus, dass dies alle vier Jahre möglich sein sollte.

Art. 22b Erhaltung von Programmen

Die Bestimmung entspricht dem bisherigen Artikel 15 Absatz 1 Konzession SRG 92.

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7. Abschnitt: Änderung

Art. 23 Änderung der Konzession Absatz 1 entspricht der Bestimmung in Artikel 25 Absatz 5 RTVG. In der Konzession wird der SRG lediglich das Recht eingeräumt, vor einer Konzessionsänderung in den erwähnten Fällen angehört zu werden; zudem wird eine Frist für das Inkrafttreten der Änderung festgelegt (6 Monate).

Absatz 2 entspricht bisherigem Artikel 17 Absatz 2 Konzession SRG 92.

8. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 24 Übergangsbestimmungen Absatz 1 trägt den Umständen Rechnung, dass Ende 2008 auf die Mittelwellen-Ausstrahlung des Programmes Musigwälle 531 verzichtet wird.

Absatz 2 bezieht sich auf die analoge terrestrische Verbreitung der TV-Programme, die spätestens im Verlaufe des Jahres 2008 überall in der Schweiz eingestellt wird.

Absatz 3 befristet das Recht der SRG, ein HDTV-Programm zu veranstalten.

Art. 25 Aufhebung bisheriger Konzessionen Ab dem 1. Januar 2008 wird es nur noch eine einzige Rundfunk-Konzession für die SRG geben. Rechte und Pflichten für das publizistische Angebot für das Ausland werden zusätzlich in einer Leis- tungsvereinbarung zwischen der SRG und der Eidgenossenschaft geregelt sein.

Art. 26 Geltungsdauer und Inkrafttreten Die Konzession dauert bisheriger Praxis entsprechend 10 Jahre. Eine Befristung erleichtert der Kon- zessionsbehörde die Möglichkeit einer Totalrevision auf den Konzessionsablauf hin.

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Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

Konzession für SRG SSR idée suisse (Konzession SRG SSR)

vom ______

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf das Bundesgesetz vom 24. März 20061 über Radio und Fernsehen (RTVG) und in Ausführung der Radio- und Fernsehverordnung vom 9. März 20072 (RTVV), erteilt der SRG SSR idée suisse (SRG) die folgende Konzession:

1. Abschnitt: Allgemeines

Art. 1 Konzessionär und Gegenstand

Die SRG veranstaltet nach den Vorschriften des RTVG, der RTVV und dieser Konzession Radio- und Fernsehprogramme und erbringt ein übriges publizistisches Angebot.

Art. 2 Programmauftrag

1 Die SRG erfüllt ihren Programmauftrag in erster Linie durch die Gesamtheit ihrer Radio- und Fernsehprogramme; die Programmleistungen werden gleichwertig in allen Amtssprachen erbracht.

2 In ihren Programmen fördert sie das Verständnis, den Zusammenhalt und den Austausch unter den Landesteilen, Sprachgemeinschaften, Kulturen und gesellschaftlichen Gruppierun- gen; sie trägt den Eigenheiten des Landes und den Bedürfnissen der Kantone Rechnung; sie fördert die Integration der Ausländer in der Schweiz, unterstützt den Kontakt zu den Aus- landschweizern und fördert im Ausland die Präsenz der Schweiz und das Verständnis für deren Anliegen.

3 Innerhalb des vorgegebenen programmlichen und finanziellen Rahmens berücksichtigt die SRG die unterschiedlichen Anliegen und Interessen des Publikums möglichst umfassend.

1 SR 784.40 2 SR 784.401 Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

4 Die SRG trägt bei zur: a) freien Meinungsbildung des Publikums durch umfassende, vielfältige und sachgerech- te Information insbesondere über politische, wirtschaftliche und soziale Zusammen- hänge; b) kulturellen Entfaltung und zur Stärkung der kulturellen Werte des Landes sowie zur Förderung der schweizerischen Kultur unter besonderer Berücksichtigung der Schweizer Literatur sowie des Schweizer Musik- und Filmschaffens, namentlich durch die Ausstrahlung von Schweizer Produktionen und eigenproduzierten Sendun- gen; c) Bildung des Publikums, namentlich durch die regelmässige Ausstrahlung von Sen- dungen mit bildenden Inhalten; d) Unterhaltung.

5 In wichtigen, über die Sprach- und Landesgrenze hinaus interessierenden Informationssen- dungen ist in der Regel die Standardsprache zu verwenden.

6 Die SRG erbringt ihre Leistungen insbesondere durch: a) einen hohen Anteil an vielfältigen und innovativen Eigenproduktionen, die einen Bei- trag zur schweizerischen Identität leisten; b) eine enge Zusammenarbeit mit der schweizerischen Filmwirtschaft und der schweize- rischen Musikbranche; die Zusammenarbeit wird in Kooperationsvereinbarungen ge- regelt; andernfalls kann das Departement Vorgaben (inklusive Quoten) in Bezug auf die Berücksichtigung und Förderung des schweizerischen Filmschaffens und der schweizerischen Musik durch die SRG erlassen; c) eine angemessene Berücksichtigung der schweizerischen und europäischen Literatur; d) die Ausstrahlung von schweizerischen und europäischen Werken, die von veranstal- terunabhängigen Produzenten hergestellt worden sind.

Art. 3 Programmqualität

1 Das Programmschaffen der SRG hat hohen qualitativen und ethischen Anforderungen zu genügen. Die einzelnen Programmbereiche orientieren sich am Programmauftrag und zeich- nen sich – sofern von Bedeutung – durch Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Re- levanz und journalistische Professionalität aus und sind auf die Unterscheidbarkeit von rein kommerziellen Angeboten ausgerichtet. Sie stellen damit die Unverwechselbarkeit ihrer Pro- gramme sicher.

2 Die SRG strebt eine hohe Publikumsakzeptanz an, die sich nicht in erster Linie in Marktan- teilen sondern in einer hohen Akzeptanz bei den Zielpublika niederschlägt.

3 Die SRG definiert zur Umsetzung der Vorgaben gemäss Absatz 1 und 2 inhaltliche und formale Qualitätsstandards. Sie veröffentlicht diese Standards, führt regelmässige interne Qualitätskontrollen durch und informiert die Öffentlichkeit über deren Ergebnisse.

Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

2. Abschnitt: Programme und Sendungen

Art. 4 Radioprogramme

1 Die SRG veranstaltet je drei Radioprogramme für die deutsche, französische und italieni- sche Sprachregion. Diese werden wie folgt verbreitet a) in den jeweiligen Sprachregionen über UKW; b) in den jeweiligen Sprachregionen über T-DAB; c) über Satellit; d) jeweils die ersten Programme in der ganzen Schweiz über T-DAB und weitgehend auch über UKW; e) ein Programm für die italienische Sprachregion über Mittelwelle.

2 In den ersten Programmen der Sprachregionen können mit Genehmigung des Departemen- tes auch zeitlich begrenzte regionale Informationssendungen (Regionaljournale) verbreitet werden. In diesen Regionaljournalen ist Sponsoring untersagt. Sie werden in den jeweiligen Regionen über UKW verbreitet;

3 Die SRG veranstaltet ein rätoromanisches Radioprogramm; dieses wird wie folgt verbreitet: a) im Kanton Graubünden über UKW; b) in der ganzen Schweiz über T-DAB; c) über Satellit.

4 Sie veranstaltet je ein Radioprogramm gemäss Abs. 1 in modifizierter Form in deutscher und französischer Sprache; diese werden wie folgt verbreitet: a) über Mittelwelle; b) mindestens in den jeweiligen Sprachregionen über T-DAB; c) über Satellit; d) das französischsprachige Programm in Genf und im Unterwallis über UKW.

5 Sie veranstaltet ein Jugendprogramm für die deutschsprachige Schweiz; dieses wird wie folgt verbreitet: a) über Satellit; b) in der deutschsprachigen Schweiz über T-DAB.

6 Sie veranstaltet drei Musik-Radioprogramme in den Bereichen Klassik, Jazz und Pop. Die Musik- und Veranstaltungshinweise können für die deutsche, die französische und die italie- nische Sprachregion modifiziert werden. Die Programme werden wie folgt verbreitet: a) in der ganzen Schweiz über T-DAB; b) über Satellit. 7 Die SRG trifft die notwendigen organisatorischen und technischen Massnahmen, damit sie ihren Leistungsauftrag beim Radio so weit als möglich auch in Krisensituationen erfüllen kann. Die Einzelheiten dieser Leistungspflicht, die Zusammenarbeit mit den zuständigen Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

Bundesstellen und den andern Radioveranstaltern sowie eine allfällige Abgeltung durch den Bund werden in einer Leistungsvereinbarung mit der Bundeskanzlei geregelt.

Art. 5 Fernsehprogramme

1 Die SRG veranstaltet je zwei Fernsehprogramme für die deutsche, französische und italieni- sche Sprachregion. Diese werden wie folgt verbreitet: a) in den jeweiligen Sprachregionen analog; b) in den jeweiligen Sprachregionen über DVB-T; c) über Satellit (in der Regel verschlüsselt) d) je ein Programm national über DVB-T. 2 Sie kann ein deutschsprachiges Fernsehprogramm veranstalten, das aus Informationssen- dungen und –beiträgen besteht, die zuvor in den deutschsprachigen Programmen gemäss Abs. 1 ausgestrahlt worden sind. Sie kann auch Ereignisse von nationaler Bedeutung originär aus- strahlen, sofern die Verbreitung aus Kapazitätsgründen in den Programmen gemäss Abs. 1 nicht möglich und die Dauer bzw. die Periodizität zeitlich beschränkt ist. Solche Ausstrah- lungen sind dem BAKOM mindestens einen Monat im Voraus zu melden. Bei nicht vorher- sehbaren ausserordentlichen Ereignissen kann die Meldung auch später oder nachträglich erfolgen. Das Programm wird wie folgt verbreitet: a) in der Regel unverschlüsselt über Satellit; b) im Kanton Graubünden nach Möglichkeit über DVB-T. 3 Sie kann je ein deutsch-, französisch- und italienischsprachiges Fernsehprogramm mit lau- fend aktualisierten Informationen und Programmhinweisen ohne Werbung und Sponsoring über Internet verbreiten. 4 Sie kann ein mehrsprachiges Fernsehprogramm veranstalten, das weitgehend aus Sendun- gen der Programme gemäss Abs. 1 besteht und in HDTV-Qualität ausgestrahlt wird. Das Pro- gramm wird verschlüsselt über Satellit verbreitet. 5 Die SRG veranstaltet rätoromanische Sendungen in den Fernsehprogrammen gemäss Ab- satz 1.

Art. 6 Kurzveranstaltungen und Technologieversuche

Die SRG kann mit Bewilligung des BAKOM Veranstaltungen, deren Dauer innerhalb eines Jahres höchstens 30 Tage beträgt, und zeitlich begrenzte Versuche mit neuen Technologien durchführen; die Zahl dieser Veranstaltungen wird in der Regel jährlich auf zwei pro Unter- nehmenseinheit der SRG begrenzt.

Art. 7 Verbreitung über Leitungen

Die SRG hat im Sinne von Art. 59 Abs. 1 Bst. a RTVG Anspruch auf die folgende Verbreitung ihrer Programme über Leitungen:

a) nationale Verbreitung: je drei sprachregionale Radioprogramme gemäss Artikel 4 Absatz Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

1 (9 Programme), das rätoromanische Radioprogramm gemäss Artikel 4 Absatz 3 (1 Pro- gramm), je zwei sprachregionale Fernsehprogramme gemäss Artikel 5 Absatz 1 (6 Pro- gramme);

b) sprachregionale Verbreitung: das Jugendradioprogramm gemäss Artikel 4 Absatz 5 in der deutschsprachigen Schweiz, das Fernsehprogramm gemäss Artikel 5 Absatz 2 in der deutschsprachigen Schweiz;

c) regionale Verbreitung: die regionalen Informationssendungen gemäss Artikel 4 Absatz 2 als Teil des ersten sprachregionalen Radioprogrammes in den jeweiligen Regionen.

Art. 8 Verbreitung über Internet

1 Die SRG kann Programme gemäss Art. 4 und 5 oder Teile davon auch über das Internet verbreiten (Streaming). 2 Originäre Verbreitungen sind dem BAKOM mindestens einen Monat im Voraus zu melden. Bei nicht vorhersehbaren ausserordentlichen Ereignissen kann die Meldung auch später oder nachträglich erfolgen. Es gelten die Voraussetzungen von Art. 5 Abs. 2 sinngemäss.

Art. 9 Abruf von Sendungen 1 Die SRG kann Sendungen während fünf Tagen nach der Ausstrahlung im Internet kostenlos zugänglich machen.

2 Nach Ablauf dieser fünf Tage kann sie für einzelne Sendungen, die über das Archiv oder auf Datenträgern zugänglich gemacht werden, kostendeckende Beiträge und für die kommer- zielle Nutzung Marktpreise verlangen.

3 Die SRG kann Filmproduktionen, die im Rahmen des Pacte de l’Audiovisuel hergestellt und in den eigenen Programmen ausgestrahlt wurden, im On-demand-Verfahren zu Markt- preisen anbieten. Der Ertrag wird für Produktionen im Rahmen des Pacte de l’Audiovisuel verwendet.

3. Abschnitt: Übriges publizistisches Angebot

Art. 10 Grundsätze

1 Zum übrigen publizistischen Angebot im Sinne von Artikel 25 Absatz 3 Buchstabe b RTVG zählen die Online-Angebote, der Teletext, programmassoziierte Informationen, das publizis- tische Angebot für das Ausland im Sinne von Artikel 28 Absatz 1 RTVG und Begleitmateria- lien zu einzelnen Sendungen. 2 Für das übrige publizistische Angebot gelten die inhaltlichen Grundsätze des Radio- und Fernsehgesetzes (Art. 4 – 6 RTVG) und die Qualitätsbestimmung in Artikel 3 sinngemäss.

Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

Art. 11 Online-Angebote 1 Die Online-Angebote umfassen: a) programmbezogene, multimedial aufbereitete Beiträge, die zeitlich und thematisch ei- nen direkten Bezug zu Sendungen aufweisen; b) an Sendungen gekoppelte Publikumsforen oder Spiele ohne eigenständige Bedeutung; c) weiterführende Hintergrund- und Kontextinformationen, die als Basis von Sendungen gedient haben; d) Informationen zu Basiswissen mit Bezug zu bildenden Sendungen, sofern sie zur bes- seren oder zweckmässigeren Erfüllung des Leistungsauftrages dienen. 2 Links zu andern Online-Angeboten werden ausschliesslich nach redaktionellen Kriterien vorgenommen und dürfen nicht kommerzialisiert werden. 3 Im Online-Angebot ist Eigenwerbung erlaubt, sofern sie überwiegend der Publikumsbin- dung dient. Die Nennung von publizistischen Partnern bei Koproduktionen gilt nicht als Sponsoring. Eigenständige Angebote gemäss Absatz 1 Buchstabe d, die mit nicht gewinnori- entierten Dritten hergestellt werden, können gesponsert werden und Werbung enthalten.

Art. 12 Publizistisches Angebot für das Ausland

Die SRG erbringt ein publizistisches Angebot für das Ausland. Dieses besteht aus einem mehrsprachigen Online-Dienst und aus einer internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Fernsehens. Die Einzelheiten sind Gegenstand der Leistungsvereinbarung mit der Eidgenos- senschaft vom xx.

4. Abschnitt: Produktion

Art. 13 Programmproduktion

Die Programme gemäss Artikel 4 und 5 werden überwiegend in den Sprachregionen produziert, für welche sie bestimmt sind.

Art. 14 Internationale Programmzusammenarbeit

Die SRG kann im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten eine programmliche Zusammen- arbeit mit internationalen Programmveranstaltern eingehen.

Art. 15 Zusammenarbeit mit schweizerischen Veranstaltern

Die SRG ist bestrebt, eine Zusammenarbeit mit andern schweizerischen Veranstaltern auf ihren Kanälen weiterzuführen, wenn damit die Angebotsvielfalt im Sinne von Artikel 2 Ab- satz 4 erhöht werden kann und der SRG keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

5. Abschnitt: Organisation

Art. 16 Regionalgesellschaften

Die SRG als nationales Rundfunkunternehmen setzt sich aus vier Regionalgesellschaften zusammen: a) Radio- und Fernsehgesellschaft der deutschen und der rätoromanischen Schweiz; b) Société de radiodiffusion et de télévision de la Suisse romande; c) Società cooperativa per la radiotelevisione nella Svizzera italiana; d) Cuminanza rumantscha radio e televisiun.

Art. 17 Organe

1 Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ. 2 Dem Verwaltungsrat obliegen die Oberleitung und die Oberaufsicht über des Gesamtunter- nehmen sowie die Festlegung der Unternehmensstrategie. Er trägt gegenüber der Konzessi- onsbehörde die Verantwortung für die Erreichung der gesetzlichen und konzessionsrechtli- chen Leistungsvorgaben. 3 Der Verwaltungsrat überträgt nach Massgabe des Organisationsreglements dem Generaldi- rektor die Geschäftsführung für das Unternehmen und die Verantwortung für die Programme.

Art. 18 Zentrale Führungsbereiche

1 Die SRG organisiert sich so, dass in den zentralen Führungsbereichen wie Finanzen und Controlling, Technik und Informatik sowie Human Ressources gemeinsame Lösungen er- möglicht und grösstmögliche Synergien realisiert werden können.

2 Grössere Investitionen auf nationaler und regionaler Ebene werden durch den Verwaltungs- rat koordiniert.

Art. 19 Statuten und Organisationsreglement

1 Die Statuten werden durch das Departement genehmigt.

2 Die SRG erlässt ein Organisationsreglement, welches die Aufgaben und Verantwortungen der verschiedenen Organe festlegt.

Art. 20 Kaderlöhne

In der SRG und in den von ihr beherrschten Unternehmen gelten für die Mitglieder von lei- tenden Organen, für die Angehörigen des geschäftsleitenden Kaders sowie für das Personal, das in vergleichbarer Weise entlöhnt wird, Artikel 6a Absätze 1 – 5 des Bundespersonalge- Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

setzes vom 24. März 20003 sinngemäss.

6. Abschnitt: Aufsicht

Art. 21 Berichterstattung

1 Der Jahresbericht der SRG enthält auch Angaben über die Einhaltung der Qualitätsstandards gemäss Artikel 3.

2 Die Konzernrechnung sowie die Jahresrechnung der SRG und der von ihr beherrschten Un- ternehmen werden dem Departement spätestens bis Ende April des Folgejahres zur Kenntnis gebracht.

3 Der Voranschlag und die Finanzplanung der SRG und von ihr beherrschten Unternehmen werden dem Departement bis Ende Januar des laufenden Geschäftsjahres zur Kenntnis ge- bracht.

Art. 22 Finanzaufsicht

1 Die SRG gewährt der Aufsichtsbehörde Einsicht in die Kosten- und Leistungsrechung (KLR) sowie in das Interne Kontroll-System (IKS).

2 Die Aufsichtsbehörde kann die Ergebnisse von Wirtschaftlichkeitsprüfungen unter Wahrung der Geschäftsgeheimnisse der SRG der Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen.

Art. 22b Erhaltung von Programmen Die SRG arbeitet mit den nationalen Medienarchiven zur Sammlung, Erfassung und Aufbe- wahrung der Aufzeichnungen ihrer Programme zusammen und hilft mit, sie der Öffentlich- keit für spätere Verwendung zur Verfügung zu stellen.

7. Abschnitt: Änderung

Art. 23 Änderung der Konzession 1 Das Departement kann einzelne Bestimmungen der Konzession vor Ablauf ihrer Dauer nach Anhörung der SRG ändern, wenn die tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse sich geändert haben und die Änderung zur Wahrung wichtiger öffentlicher Interessen notwendig ist. Solche Änderungen treten frühestens sechs Monate nach Mitteilung an die SRG in Kraft. Der SRG wird eine angemessene Entschädigung ausgerichtet. 2 Änderungen der Konzession, die durch die Anpassung der schweizerischen Rechtsordnung an internationales Recht notwendig geworden sind, geben der SRG keinen Anspruch auf Ent- schädigung.

3 SR 172.220.1 Entwurf BAKOM 9. Mai 2007

8. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 24 Übergangsbestimmungen

1 Das Recht der SRG auf Verbreitung des deutschsprachigen Programmes gemäss Art. 4 Abs. 4 Bst. a erlischt am 31. Dezember 2008.

2 Das Recht der SRG auf Verbreitung der Programme gemäss Art. 5 Abs. 1 Bst. a erlischt spätestens am 31. Dezember 2008.

3 Das Recht der SRG auf die Veranstaltung des Programmes gemäss Art. 5 Abs. 4 erlischt spätestens am 31. Dezember 2012.

Art. 25 Aufhebung bisheriger Konzessionen

Mit Inkrafttreten dieser Konzession gelten als aufgehoben: a) die Konzession SRG SSR vom 18. November 19924 b) die Konzession swissinfo/SRI vom 14. Juni 19935 c) die Konzession Teletext vom 17. November 19936

Art. 26 Geltungsdauer und Inkrafttreten

Diese Konzession tritt am 1. Januar 2008 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2017.

2007 Im Namen des Schweizerischen Bundesrates

Die Bundespräsidentin:

Micheline Calmy-Rey

Die Bundeskanzlerin:

Annemarie Huber-Hotz

4 BBl 1992 VI 567 5 BBl 1993 II 1062 6 BBl 1993 IV 392 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Kommunikation BAKOM Direktion

CH-2501 Biel, BAKOM, bra

An die Teilnehmer der Anhörung zur neuen Konzession SRG SSR

Biel, 11. Mai 2007

Anhörung zur neuen Konzession SRG SSR

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir laden Sie ein, sich zum Entwurf für die neue Konzession SRG SSR im Rahmen der Anhörung zu äussern. Die geltende Konzession ist vom Bundesrat in Absprache mit der SRG auf Ende 2007 ge- kündigt worden. Die neue Konzession wird folglich auf den 1. Januar 2008 in Kraft treten.

Unter der Adresse www.bakom.admin.ch/dokumentation/gesetzgebung/00909/01912/index.htm finden Sie den Konzessionsentwurf, die Erläuterungen zu den einzelnen Bestimmungen und die Liste der Anhörungsadressaten. Sollten Sie keinen Zugang zum Internet haben, stellen wir Ihnen die Unterla- gen auf Wunsch in schriftlicher Form zu.

Wir bitten Sie, uns Ihre Stellungnahme bis zum 8. Juni 2007 schriftlich per Post an das Bundesamt für Kommunikation BAKOM, Postfach, 2501 Biel oder via E- Mail an [email protected] zu senden. Falls Sie den Postweg wählen, bitten wir Sie, die Stellung- nahme zusätzlich in elektronischer Form an [email protected] zu senden; wir sehen vor, die Anhö- rungsantworten im Internet öffentlich zugänglich zu machen. Für Ihre Bemühungen danken wir im Voraus bestens.

Mit freundlichen Grüssen Bundesamt für Kommunikation BAKOM

Dr. Martin Dumermuth Direktor

Bundesamt für Kommunikation BAKOM Alfons Birrer Zukunftstrasse 44, 2501 Biel Tel. +41 32 327 55 53, Fax +41 32 327 55 33 www.bakom.admin.ch

O:\RTV\_Abteilung\internet release 4\radio und fernsehen\radio- und fernsehstationen\Anhörung neue SRG Konzession (2007)\SRG Konzessino Anhörung Begleitbrief 070509.doc

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Kommunikation BAKOM

Entwurf für eine neue Konzession SRG SSR Projet d’une nouvelle concession SRG SSR Anhörungsadressaten / Organes consultés

Medienunternehmen, Medienschaffende, Medienkonsumenten / Entreprises de médias, professionnels des médias, consommateurs de médias Verband Schweizer Presse Presse romande Verband Schweizer Privatradios City Pool Union nicht-kommerzorientierter Lokalradios UNIKOM Union romande de radios et de télévisions régionales RRR Communauté radiophonique romande Telesuisse Telesuisse, section romande Communauté télévisuelle romande Schweizerischer Verband der Journalistinnen und Journalisten Comedia Mediengewerkschaft Schweizer Syndikat Medienschaffender Association indépendante des journalistes suisses – ch-media Schweizer Presserat Verein Qualität im Journalismus Arbus Medien-Forum Stiftung Wahrheit in den Medien

Radio- und Fernsehveranstalter (national/sprachregional) / Diffuseurs de programmes de radio et de télévision (nationaux/régionaux-linguistiques) SRG SSR idée suisse Radio 105 / Radio Monte Carlo Schweiz Radio ERF Radio Eviva Swiss Music Radio Radio Top Two Presse TV Alphavision 3+ Sat.1 Schweiz ProSieben (Schweiz) AG Star TV Teleclub TVM3

U1 TV Viva Schweiz

Kultur, Film und Kino / Film et cinéma Cinésuisse, Koordinationsstelle der Schweiz Film- und Audiovisionsbranche Pro Cinema Swiss Film Producers’s Association Swissfilm Association Schweizerischer Verband der FilmproduzentInnen Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz Schweizer Syndikat Film und Video Eidgenössische Filmkommission Stiftung Pro Helvetia Schweizerische Stiftung für audiovisuelle Bildungsangebote Stiftung Schweizerisches Filmzentrum

Urheber- und Interpretenorganisationen / Organisations d'auteurs et d'interprètes Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke (Suisa) Swissperform Suissimage Pro Litteris Suisseculture Schweizerische Interpreten-Gesellschaft Schweizerischer Tonkünstlerverein Schweizer Musikrat Action swiss music Verband schweizerischer Volksmusikfreunde Autorinnen und Autoren der Schweiz IFPI Schweiz

Religiöse Gemeinschaften / Communautés religieuses Schweiz. Evangelischer Kirchenbund Reformierte Medien Schweizer Bischofskonferenz Katholischer Mediendienst Christkatholische Kirche der Schweiz Verband evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz Schweiz. Israelitischer Gemeindebund

Konsumentenorganisationen / Associations de consommateurs Stiftung für Konsumentenschutz Konsumentenforum Aktionsgemeinschaft der Arbeitnehmer und Konsumenten Fédération romande des consommateurs Associazione consumatrici della Svizzera italiana 2/3

Werbung / Publicité Schweizer Werbung BSW Swiss leading agencies Allianz Schweizer Werbeagenturen Schweizer Werbe-Auftraggeberverband Verband Schweizerischer Werbegesellschaften Fédération romande de publicité et de communication Interessengemeinschaft elektronischer Medien der Schweiz IGEM Publisuisse

Telekommunikation / Télécommunications Swisscable Cablecom Swisscom Sunrise Orange Netstream Anyscreen

Weitere / Autres Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) Wettbewerbskommission Preisüberwacher Eidg. Datenschutzbeauftragter Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft Schweizer Forum für Kommunikationsrecht

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