George Grosz Ein Kleines JA Und Ein Großes NEIN

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George Grosz Ein Kleines JA Und Ein Großes NEIN George Grosz Ein kleines JA und ein großes NEIN Sein Leben von ihm selbst erzählt Im Anhang: Ulrich Becher · Der große Grosz und eine große Zeit Mit zahlreichen Abbildungen Schöffling & Co. Schutzumschlag unter Verwendung der Federlithographie Selbstporträt (für Charlie Chaplin) von George Grosz, 1919. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett (Photo: Martin P. Bühler) Inhaltsverzeichnis Vorwort . 7 I In Pommernland . 11 II Ein Blick in das dreizehnte Zimmer . 35 III Ich weiß schon, was ich will . 45 IV Königliche Kunstakademie . 68 V Germanisches . 92 VI Nur hinein ins volle Menschenleben . 110 VII Die Entdeckung des Gemeinen Grosz . 128 VIII In der Heimat, in der Heimat – . 146 IX Kunst und Wissenschaft . 163 X Von deutscher Republik . 181 XI Rußlandreise 1922 . 193 XII Mit wem ich umging . 223 XIII Ein Märchen . 244 Erste Auflage 2009 XIV Luftveränderung . 266 © Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH, XV Wie ich ein amerikanischer Illustrator werden wollte 291 Frankfurt am Main 2009 XVI Abstecher auf der Goldsuche . 306 Copyright © 1955 by George Grosz / The Estate of George Grosz XVII Deutsche Dichter und Denker . 329 Die deutsche Erstausgabe erschien 1955 im Rowohlt Verlag in Hamburg 1946 erschien A Little Yes and a Big No bei The Dial Press XVIII Amerika ist ein weites Land . 346 in New York, translated by Lola Sachs Dorin XIX Der Maler betritt sein Atelier . 362 Der Abdruck von Der große Grosz und eine große Zeit erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Erben nach Ulrich Becher Für die Werke von George Grosz © VG Bild-Kunst, Bonn 2009 Ulrich Becher · Der große Grosz und eine große Zeit . 365 Alle Rechte vorbehalten Satz und Lithographie: Reinhard Amann, Aichstetten Bildnachweise . 381 Druck & Bindung: Pustet, Regensburg ISBN 978-3-89561-332-6 www.schoeffling.de Vorwort er tag ist neblig, neblig und verhangen, wie manchmal unser DGedächtnis. Wenn ich von dem Berg, auf dem ich stehe, hin- untersehe in das Tal meiner Vergangenheit, so ist es, als blickte ich mitten im Winter aus meinem Atelierfenster. Ich sehe nur wallen- den Nebel, milchige, gespenstige Formen, Baumskelette, als wären es immer Skelette gewesen, als hätten sie niemals Blätter getragen, niemals geblüht. Zeit habe ich, und Ruhe auch. Der elektrische Ofen brennt; das heisere Heulen der Nebelhörner vom Sund her, das ich so liebe, soll mich begleiten auf meiner Wanderung durch eine fast schon nebel- haft gewordene Erinnerungswelt. Erinnerungen kann man Gott sei Dank nicht photographieren. Hier in Amerika aber will der Leser alles scharf und photographisch eingestellt haben. Es ist ein pragmatisches Land. Man liebt die Fak- ten und die Akten. Wenn ich nun im folgenden hie und da etwas weniger »photographisch« werde, so liegt das nicht nur daran, daß mir so manche Dokumente, Briefe, Ausschnitte und Aufzeichnun- gen mitsamt dem Dachboden des Berliner Hauses, wohin ich sie zur Aufbewahrung gab, durch Bomben zerstört wurden. Nein, um ehr- lich zu sein: auch wenn ich alles Material hier vor mir hätte – Noti- zen aus dem ersten Weltkriege, Briefe, Pässe, Familienphotogra- phien, Liebesbriefe, eben alles, was sich im Lauf eines bewegten Lebens an einem festsetzt wie Muscheln an einem Schiffskiel –, selbst dann würde ich es nicht so gebraucht haben, wie man es hier erwartet. Ich will und kann kein Interview mit mir selbst schreiben. Dies ist der Versuch einer Autobiographie – und der Leser soll wissen, daß ich das, was ich nicht sage, auch nicht sagen will… 7 Ja, ich liebe das Halbdunkel. Und bitte, verwechselt das Halb- und erlebte ich wie in einem Traum – und so erscheint mir der dunkel nicht mit dem Verschwommenen oder Verwaschenen. Denn Traum heute manchmal realer als die Wirklichkeit. auch wenn es dunkelt, bleibt die ewig menschliche Form greifbar Nun suche ich mich zurechtzufinden in den tief unter mir wal- und fest. lenden nebligen Tälern meiner Vergangenheit. Es mußte manches Vieles hat man vergessen. Aber Vergessen – das muß festgestellt verhüllt bleiben, weil es von vornherein zur Verhüllung bestimmt werden – ist nicht immer nur ein Zeichen von Gedächtnisschwä- war. Und Schatten stehen neben Lichtern, Scharfes neben Unschar- che. Der Schleier der Vergangenheit ist ein wohltätiger Schleier, fem, Süßes neben Bitterem. der das Antlitz der Zeit gut kleidet. Die moderne aufklärerisch- Ja, ich war ein Fragesteller, denn Neugier ist eine menschliche wissenschaftliche Unsitte, diesen verhüllenden Schleier wegzu- Eigenschaft. Aber im Gegensatz zu anderen Neugierigen, die mit reißen, um die Häßlichkeiten, Risse, Abgründe und Krankhaftig- Etiketten, Fakten und Daten zufrieden sind, war ich es nicht. Ein keiten zu zeigen, verweise ich ins 19. Jahrhundert zurück. Für Faktum war ja nur so etwas wie ein Korken, der munter dahinhüpft mich ist das Geheimnisvolle so geheimnisvoll wie immer, und ein auf bewegter See. Ich sah den Korken, und er war nur ein Korken. gewisser Zug zum Mystisch-Grüblerischen ist so recht ein Erbteil Von mir aber glaubte ich, ich sei ein Taucher – bis ich merkte, daß meiner Rasse. man nicht besonders tief tauchen kann… Wenn ich am sogenannten Fortschritt zweifle, so liegt das an mei- Ich möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle meinem lieben ner Lebenserfahrung. Lebte ich doch in einer Zeit, in der die süßes- Freunde und Nachbarn Ernest Ashton herzlich zu danken für allen ten Menschheitsverbrüderungsphrasen gedruckt und zugleich Rat und Beistand bei der Bearbeitung meiner Aufzeichnungen. Massenkriege geführt wurden, wie in solchem Ausmaß nie zuvor in der Geschichte unseres Planeten. Es war Komfort und Selbstmord G. G. im größten Stil. New York Für meine Vorfahren war die Welt voller Geister. Gräser, Wind und Erde waren belebt von unsichtbaren Kräften, die noch nicht wissenschaftlich katalogisiert waren. Und die unbekannten Natur- gewalten enthielten dieselben Schrecken wie heutzutage die Atom- bombe, deren Formel man zu kennen glaubt. Meine Vorfahren saßen geängstigt und voller Furcht auf den Ästen ihrer Bäume, Steine in den Fäusten, als der Mönch Bonifatius daran ging, die »heilige Eiche« umzuhauen. Er fällte den heiligen Baum mit seiner dem heiligen Gott geweihten Axt. Nichts geschah. Nur die ewige Furcht blieb bis zum heutigen Tage. Vielleicht war auch ich niemals ganz aufgeklärt. Vielleicht hätte ich mich mehr von der Höhensonne der exakten Wissenschaft und Statistik bestrahlen lassen sollen. Aber so bin ich nun mal, im sechs- ten Jahrzehnt meines Lebens. Vieles, was ich tat und erlebte, tat 8 I In Pommernland uf meinen vater besinne ich mich nur undeutlich. Er starb, Aals ich sechs Jahre alt war. Wir wohnten damals in der kleinen Stadt Stolp in Hinterpommern, und mein Vater bewirtschaftete als Kastellan und dienender Bruder die dortige Freimaurerloge. Das schöne Logenhaus lag dem Gymnasium gegenüber an einer ruhigen, guten Straße, hinten schloß sich ein großer Garten mit Tennisplätzen an, und in einem zweiten, mehr verwilderten Gar- ten ein geheimnisvoller runder Teich voller Kaulquappen und Frösche. Dieser Teich war von abendlichen Legenden umgeistert; man erzählte sich, er habe keinen Grund – ein schauriges, unend- liches Loch also, von Entengrütze bewachsen, verschilft und ein Mückenparadies. Daß er doch nur ein bescheidenes Teichlein war, wurde erst klar, als er später zugeschüttet wurde und da- mit auch die Wasserkobolde und tanzenden Nachtgelichter verschwanden, mit denen unsere Phantasie ihn ausgeschmückt hatte. Es war schön und gemütlich oben bei meinem Vater. Auf dem großen Teppich, neben dem behaglich glühenden und wärmenden amerikanischen Dauerbrandofen, lag ich vergraben in die sensatio- nellen Illustrationen vom russisch-japanischen Kriegsschauplatz oder von den mutigen Kämpfen der deutschen Schutztruppe im afrikanischen Busch. Wöchentlich einmal kamen die Hefte, die in dem sogenannten Journallesezirkel vereint waren: die »Garten- laube«, »Über Land und Meer«, die »Fliegenden« und die »Meg- gendorfer Blätter« und die »Deutsche Romanzeitung«. Aber nichts ging mir über die »Leipziger Illustrierte«, die eben jene wunderbaren Zeichnungen von den damaligen Kriegsschauplät- 11 zen brachte – und Krieg gab es ja nun einmal immer irgendwo in war. Solch einen Malkasten mit Komfort einmal selbst zu besitzen einem fernen Lande. und gleicherweise zu benutzen, war fortan mein sehnlichster Diese Darstellungen entzündeten meine Phantasie. Mein Vater Wunsch. Schon diese farbig beschrifteten Tuben, die große Krem- zeichnete selbst ein wenig auf den großen Kartenbogen, die fast serweißtube und wie ein Däumling daneben die kleine, fette über den ganzen viereckigen Tisch gespannt wurden und auf denen Krapplacktube, dann die ovale Palette, die ich einmal sogar selbst die Skatspieler am Abend den Stand ihrer Partie notierten. Ich er- wie ein Maler in die Hand nehmen durfte, die langstieligen Bor- innere mich noch, wie ich, auf seinem Schoß sitzend, unter seiner sten- und Haarpinsel, die kellenartigen Messer und die Fläschchen Hand allerlei Getier entstehen sah: Männchen, Pferde und Solda- mit den harzigen Malmitteln – es war ein Genuß, das zu betrach- ten – er hatte als junger Mensch den Siebzigerkrieg mitgemacht ten, und zuzusehen, wie es gebraucht wurde! und war bei der Belagerung von Paris dabeigewesen. Mein Vater Mein Vater muß eine schalkhafte Ader gehabt haben. Einmal er- hatte dunkles Haar und blaue Augen. Er trug einen Schnurrbart schreckte er meine Schwester Martha und ihre Freundinnen durch und am Kinn eine »Fliege« — eine Barttracht, die aus den Achtzi- ein auf eine Harke gehängtes Nachthemd. Er ließ dieses Gebilde gerjahren stammte
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