Sozialamt Sorglos Älter Werden Im Landkreis Ravensburg
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Sozialamt Sorglos älter Wegweiser werden im für Senioren Landkreis Ravensburg Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, liebe Seniorinnen und Senioren, die demografische Entwicklung in unserem Land und dem- entsprechend auch im Landkreis Ravensburg stellt neben den positiven Eigenschaften eines längeren Lebens auch zunehmend Anforderungen an die Gesellschaft. Jedes Lebensalter hat seine eigenen Besonderheiten, Chancen und Herausforderungen. Dabei sind gerade die Älteren in einem historisch neuen Maße gefordert, die Voraussetzungen für ein gelingendes Alter selbst mit zu schaffen. Aufgabe der Politik und der Verantwortlichen in den Kommunen vor Ort ist es, die Menschen, die als Alte, Pflegebedürftige, Ange- hörige oder Interessierte betroffen sind, ernst zu nehmen, sie als gleichberechtigte Partner zu akzeptieren und Rahmenbedingun- gen zu schaffen, die es ermöglichen „sorglos älter“ zu werden. Der Landkreis Ravensburg hat seine Hausaufgaben gemacht und ein eng geknüpftes soziales Netz unterschiedlicher Angebote und Dienstleistungen geschaffen. Diese Broschüre gibt aktuelle Informationen und Tipps und soll Ihnen helfen, in jeder Lebenslage den richtigen Ansprechpartner zu finden. Ich wünsche mir, dass dieser Wegweiser Sie dazu anregt, sich rechtzeitig mit den verschiedenen Fragen des Altwerdens ausein- ander zu setzen und Anregungen zu finden, damit Sie in unserem schönen Landkreis „sorglos alt“ werden können. Diana E. Raedler Dezernentin für Arbeit und Soziales 1 Inhalt Erläuterung der Fachbegriffe (Glossar) 4 Information & Beratung 9 Pflegestützpunkt 11 Glossar ZUHAUSE LEBEN-Stellen 12 Diakonische Bezirksstelle – Seniorenberatung 14 Aktion „Herz und Gemüt“ 15 Projekt Netzwerk Demenz 16 „Alzheimertelefon“ 17 Ombudsstelle Oberschwabenklinik 17 Kontaktstelle für Selbsthilfe 18 Telefonseelsorge 18 Suchtberatung 19 Pflegeberatung der Pflegekassen 19 Soziale Dienste der Kliniken 19 Ambulante Pflegedienste 27 Clinic Home Interface 43 Mobile Soziale Dienste / Häusliche Betreuungsdienste 44 Organisierte Nachbarschaftshilfen 47 Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz 63 Gesprächskreise pflegender Angehörige 69 Pflegebegleiterinitiativen 73 Hausnotruf 74 Hospizdienste 76 Wohnen im Alter (Betreutes Wohnen) 83 Tagespflege und Kurzzeitpflege 103 Leben im Heim 105 Finanzen, Rechtsfragen und Vorsorge 125 Interessenvertretung der Senioren 147 Checkiste für die Auswahl eines Pflegeheimes 155 2 3 Glossar Glossar Die Fachsprache und ihre „Übersetzung“ Dekubitus Dass Mediziner und Pfleger ihre eigene Sprache mit vielen kompli- ist ein Druckgeschwür, das durch mangelnde Bewegung bei Bett- ziert klingenden Fremdwörtern sprechen, ist für viele Angehörige lägerigkeit hervorgerufen wird. und Pflegebedürftige anfangs fast immer schwierig. Daher haben Demenz wir die wichtigsten Begriffe zusammengefasst und leicht verständ- bezeichnet den kontinuierlichen Abbau von geistigen Funktionen lich erklärt: wie Denken, Erinnerung, Orientierung sowie der sozialen und Aktivierende Pflege emotionalen Fähigkeiten. Die häufigste Form der Demenz ist der ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Der Pflegebedürftige wird dort un- Typ Alzheimer. terstützt, wo es notwendig ist und lernt zugleich, selbständig sei- Ersatz- / Verhinderungspflege nen Alltag trotz Defiziten zu bewältigen. Eine Pflegevertretung oder auch Ersatzpflege oder Verhinde- Ambulante Pflege rungspflege genannt, ist die Pflege durch eine andere als die nor- bezeichnet die Pflege zu Hause durch Pflegedienste. malerweise tätige Pflegeperson, wenn diese aufgrund von Erho- Behandlungspflege lungsurlaub, Krankheit oder aus anderen Gründen verhindert ist. bezeichnet im Gegensatz zur Grundpflege und hauswirtschaftli- Grundpflege chen Versorgung die Unterstützung bei der medizinisch und the- bezeichnet grundlegende, gewöhnliche und regelmäßig wieder- rapeutischen Versorgung: Verabreichung von Medikamenten, Ver- kehrende Pflegeleistungen. Diese sind:Körperpflege, Ernährung, bände wechseln usw. Mobilität. Besuchsdienst Gerontopsychiatrie wird von Laien übernommen und dient dem menschlichen Kon- beschäftigt sich mit altersbedingten, psychischen Krankheiten wie takt und dem persönlichen Gespräch. Demenz. In manchen Pflegeeinrichtungen gibt es hierfür eigene abgetrennte Stationen. 4 5 Glossar Glossar Hauswirtschaftliche Versorgung Stationäre Pflege zählt nicht zu Pflegeleistungen und betrifft die Hilfe im Haushalt: bezeichnet den Aufenthalt in einer Einrichtung (Pflegeheim) in der Einkaufen, Aufräumen, Waschen usw. Sie wird etwa von Pflege- Pflegebedürftige unter ständiger Aufsicht untergebracht, verpflegt diensten oder der organisierten Nachbarschaftshilfe angeboten. und betreut werden. Hospize Teilstationäre Pflege sind Einrichtungen, in denen Menschen auf ihrem letzten Lebens- Der Pflegebedürftige wird entweder tagsüber (Tagespflege) oder weg ganzheitlich versorgt und betreut werden. Dies umfasst die nachts (Nachtpflege) im Pflegeheim betreut. Den jeweils anderen medizinische und pflegerische Versorgung sowie die psychoso- Teil des Tages verbringt er zu Hause. ziale und seelisch-geistige Begleitung sowie die Begleitung des Angehörigen. Inkontinenz bezeichnet das Unvermögen, Harn oder Stuhl zurück zu halten. Kurzzeitpflege Unter Kurzzeitpflege versteht man die Pflege und Betreuung einer pflegebedürftigen Person in einer vollstationären Einrichtung. MDK Der Medizinische Dienst der Krankenkassen macht Pflegegutach- ten und Pflegeheimkontrollen; Privatversicherte werden von der Firma medicproof begutachtet. 6 7 Glossar eigene Notizen Information & Beratung 8 9 Information &.. ...Beratung Die Unterstützung durch Beratungsstellen Pflegestützpunkt soll verhindern, dass die durch eine Vielzahl sozialer Ansprüche, Der Pflegestützpunkt ist eine zentrale Anlaufstelle, in der über das Anbieter und Einrichtungen sowie unzählige gesetzliche Bestim- Angebot an Pflege, medizinischer Versorgung und Sozialleistungen mungen und Verordnungen oftmals verunsicherten älteren Men- beraten wird. Damit sollen pflegebedürftige Menschen und ihren An- schen und ihre Angehörigen sich nicht mehr in den für sie und gehörigen alle vorhandenen Angebote unter einem Dach zugänglich ihren Bedarf notwendigen Hilfen zurecht finden. gemacht werden. Träger sind die Kranken-und Pflegekassen und Ziel der Beratung ist es, die ratsuchenden Menschen darin zu un- der Landkreis Ravensburg. Der Pflegestützpunkt hat landkreisweite terstützen, ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können. Aufgaben und ist für den Einzugsbereich der Stadt Ravensburg in- Die Beratung ist kostenlos. Die Inhalte der Gespräche werden ver- klusive Ortschaften und den Gemeinden Grünkraut, Bodnegg, Wald- traulich behandelt. burg und Schlier sowie Wangen, Amtszell und Achberg zuständig. Ihr Ansprechpartner: Im Landkreis Ravensburg wurden bereits seit 1993 mit den Infor- Andrea Müller mations- Anlauf- und Vermittlungsstellen ein regional ausgewoge- Gartenstraße 107 nes Beratungsangebot geschaffen. Seit dem 1. Januar 1999 wur- 88212 Ravensburg de dieses Angebot durch die Caritas Bodensee-Oberschwaben Tel.: 0751/853318 mit den Zuhause Leben-Stellen erweitert und fortgeführt. E-Mail: [email protected] Seit dem 01.04.2011 hat der Landkreis Ravensburg einen Pflege- Wolfgang Seidl stützpunkt eingerichtet. Gartenstraße 107 Bahnhofstr. 50 88212 Ravensburg 88239 Wangen Tel.: 0751/853319 07522/996-3667 E-Mail: [email protected] 10 11 Information &.. ...Beratung ZUHAUSE LEBEN - Stellen ZUHAUSE LEBEN - Stellen Die Zuhause Leben–Stellen der Caritas Bodensee-Ober- für den Bereich Aitrach, Aichstetten, Leutkirch und Kißlegg schwaben sind Beratungsstellen, die Menschen mit Be- Anja Hornbacher hinderung, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehöri- Marktstr. 26 gen über das Angebot an Pflege, medizinischer Versorgung 88299 Leutkirch i.A. und Sozialleistungen informieren, beraten und unterstützen. Tel.: 07561/87-280 Sie sind Kooperationspartner des Pflegestützpunktes in der E-Mail: [email protected] Aufgabenwahrnehmung mit folgenden Einzugsbereichen: für den Bereich Argenbühl, Isny: ZUHAUSE LEBEN für den Bereich Altshausen, Boms, Eben- Anja Hornbacher weiler, Ebersbach-Musbach, Eichstegen, Fleischwangen, Fron- Kemptener Str. 8 reute, Guggenhausen, Horgenzell, Hoßkirch, Königseggwald, 88316 Isny i.A. Riedhausen, Unterwaldhausen, Wilhelmsdorf, Wolpertswende: Tel.: 07562/93032 Rosemarie Duelli E-Mail: [email protected] Hindenburgstraße 2 88361 Altshausen für den Bereich Aulendorf, Bad Waldsee, Bad Wurzach: Tel.: 07584/923248 Marion Bofinger E-Mail: [email protected] Robert-Koch-Str. 52 88339 Bad Waldsee Tel.: 07524/40116813 E-Mail: [email protected] 12 13 Information &.. ...Beratung ZUHAUSE LEBEN - Stellen Aktion „Herz und Gemüt“ für den Bereich, Baienfurt, Baindt, Berg, Vogt, Bergatreute, Isny: Weingarten, Wolfegg: Nicole Hock Sieglinde Zimmer-Meyer Marktplatz 12, 88316 Isny Münsterplatz 5 Tel.: 07562/905747 88250 Weingarten E-Mail: [email protected] Tel.: 0751/5576547 E-Mail: [email protected] Leutkirch: Diakonische Bezirksstelle – Seniorenberatung Susanne Burger Gerd Gunßer Marktstr. 26 Haus der Diakonie 88299 Leutkirch Eisenbahnstr. 49 Tel.: 07561/87180 88212 Ravensburg E-Mail: [email protected] Tel: 0751/29590410 Aktion „Herz und Gemüt“ Aktion „Herz und Gemüt Bad Wurzach: Koordinierungsstellen zur Organisation von sozialer Begleitung Susanne Baur und Betreuung älterer Menschen in Marktstr.21/1