Zeitschrift für analoge Musikwiedergabe € 9,50 analog 02.14
Seism ographisch empfi n d lic h : Das Phonosignal im Kabel – e in Hörvergleich
THEMA: Auf der Suche nach dem idealen Lautsprecher
Faszinierend: Die ROSSNER-Tonarme
Begeisternd: „Phonobar“ und Vinyl-Café
Inspirierend: Neue und neu entdeckte Platten 2 EVENT ANALOG 2/2014
Seit über 30 Jahren High End aus Duisburg In h a lt
Bester Klang – Stammtische 13 Massive Bauart – AAA Das Analog-Forum wirft seine Schatten voraus 49 Elegante Oberfläche „Plattensüchtig“: Schonungslose Vinyl-Beichten in einem Buch 53 101 Heiligtümer: Das »Vinyl-Book« von Larry K. Rosenbaum 55 Analog ist ein Lebenstil: Das »Coffee & Vinyl« in Antwerpen 57 »Erste Hilfe« in Sachen analoger Technik 60 »On Air«: AAA-Mitglieder als analoge Co-Moderatoren bei HR 1 62 Potentiell lebensbedrohlich: Der Analog-Virus 68 Analoger Fels in der digitalen Brandung: Die »Phonobar« Wetzlar 70 RG 14 Edition Aus der Geschäftsstelle 92 Mitgliedsfirmen 93 Arbeitsgerät Redaktion Stereo Titel Schwerpunkt-Thema: Der Wandler am Ende der Kette. Praktische und klangphilosophische Berichte zum Thema Lautsprecher Elektrostaten: Die Königsklasse der Lautsprecher? 14 Gehört und gesehen: Die Elektrostaten von »Silberstatic« 24 Aktiv oder passiv: Was hinter beiden Lautsprecher- Konzepten steckt 30 Vielleicht alt, aber sicher gut: Das Potential klassischer Lautsprecher 36 Der CD Spieler Phonokabel: Die Alchemie perfekten Klangs 44
Technik Am seidenen Faden: Die String-Tonarme von ROSSNER&SOHN 4 Auf die richtige Entzerrung kommt es an: Alten LPs besten Klang entlocken 34 LUXMAN bringt neue Verstärker im klassischen Design 66 Nichts als die Wahrheit: Die »Ehrlichkeit« von Musikproduktionen im Jahr X nach Einführung der CD 73 RG 10 MK4 Musik »Vergessene Schätze«: Carpenters: »Horizon« 52 Neues und einzigartiges Vinyl: Tobias Becker Bigband: »Studio-Konzert« 81 Layla Zoe: »Sleep Little Girl« 82 Miles Davis: »In Person« 83 Renato Borghetti Quartet: »Gauchos« 84 Weather Report: »Debut« 86 Yes: »90125« 87 Blackwell/Cherry/Haden/Redman: »Old And New Dreams« 88 Sheila E.: »Icon« 90 Handarbeit mit Herz Info-Händlernachweis: Impressum 95 Symphonic Line Scharnhorststraße 9-11 47059 Duisburg Tel. 0203-315656 Fax 0203-315355 [email protected] www.symphonic-line.de ANALOG 2/2014 AAA 3
E d it o r ia l
Nur mal `n bisschen gucken...?
Die Ursprungsbedeutung des Wortes „Forum“ ist „Marktplatz“, Ära war der technische Höhepunkt dieser Klangreproduktion das heißt ein Ort, an dem verhandelt sowie gekauft und ver- noch längst nicht erreicht. Immer wieder entdecke ich in jedem kauft wird. Niemand, der dort ausstellt, tut dies um uns zu Bereich der Wiedergabekette sensationelle klangliche Weiter- unterhalten und ein interessantes Analog-Wochenende zu ver- entwicklungen. Heute kann man Musik von schwarzen Schei- schaff en. Sondern man will und muss Geld verdienen. ben in einer seinerzeit nicht vorstellbaren Qualität genießen. Das heißt auch: In nahezu allen unseren Anlagen steckt noch Die Zeiten, in denen eine repräsentative HiFi-Anlage zu den Optimierungspotenzial – manchmal im exponentiellen Bereich. unverzichtbaren Anschaffungen eines jeden Haushaltes Das soll uns nicht zu Getriebenen machen, die an Ihrer Anlage gehörte, sind längst vorbei – das Klagen darüber will ich Ihnen nur noch rumnörgeln (lassen). Aber nutzen wir in Krefeld die ersparen. Chance, empfänglich zu sein für wahre Verbesserungen und Aber gerade in unserem Verein befi nden sich noch die, denen mit off enen Ohren durch die (klanglich sicher nicht optima- das Hören von Musik auf höchstem Niveau ein Herzensanliegen len) Räume zu streifen. Und belohnen wir die unermüdlichen ist, die es für die Seele brauchen wie die Luft zum Atmen für Entwickler und Vertriebler, wenn wir die Spreu vom Weizen den Körper und die deshalb bereit sind, in diese Wertanlage getrennt haben, auch mit einem Kauf. Schließlich gäbe es ohne statt in gängige Statussymbole zu investieren. sie unser himmlisches Hobby gar nicht mehr...
Die Aussteller wissen, dass sie kaum irgendwo sonst ihre Herzlichst Ihr Zielgruppe so geballt und solvent antreff en wie auf unserem Forum – sonst kämen sie auch nicht alle Jahre wieder. Wir, die Interessenten, die Begeisterten, die Freaks und Vinyl-Junkies sollten deren Engagement honorieren. Nicht nur mit bewun- dernden Blicken und anerkennenden Worten, sondern auch mit konkreten Kaufabsichten. Mit dem »offi ziellen« Ende der Vinyl-
Hat sich Ihre Bankverbindung geändert oder sind Sie umgezogen? Sie können uns die Verwaltungsarbeit sehr erleich- tern, indem Sie uns diese Änderungen mitteilen. email: [email protected] oder Fax: 0208-3026744 ANALOG 2/2014 AAAA 13
Termine AAA- HAMBURG BREMEN Stammtische
MÜNSTER
MÜNSTER NIEDERRHEIN DORTMUND
SAUERLAND/MÄRKISCHER KREIS DRESDEN KÖLN
MITTELHESSEN Analog-Stammtisch Hamburg und Stade – Kontakt: Balázs MITTELRHEIN RHEIN-MAIN Horváth, Tel.: 0179-3294635, email: [email protected] FRANKEN Analog-Stammtisch Bremen – Kontakt: Bernd Friedeberg, SAARLAND MANNHEIM Tel.: 0421-2030200
Analog-Stammtisch Hannover (auch OWL, BS, WOB)– Ort STUTTGART und Zeitpunkt werden im Analog-Forum bekannt gegeben, Kontakt: Uwe Helms, email: [email protected] MÜNCHEN Stammtisch Münster – Termin ca. alle sechs bis acht Wochen Freitags um 19:00 Uhr. Friedenskrug, zum Erlenbusch 16, 48167 Münster/Angelmodde, Kontakt: Heinz Stetskamp, Tel. 02506-85921 Ich würde mich freuen, wenn Ihr auch ein- mal wieder erscheint. Viele Grüße aus Münster: Heinz Stets- Analog-Stammtisch Franken – Ort und Zeitpunkt werden kamp im Analog-Forum bekannt gegeben, Kontakt: Frank Maier, Drügendorf 118a, 91330 Eggolsheim, Mobil: 0176-84126977, Analog-Stammtisch Märkischer Kreis/Sauerland – Ort und email: [email protected] Zeitpunkt werden im Analog-Forum bekannt gegeben, Kon- takt: Karlheinz Vogler, Zum Rüthfeld 4, 58708 Menden, Tel.: Analog-Stammtisch Saarland – Ort und Zeitpunkt werden 02378-866699, email: [email protected] im Analog-Forum bekannt gegeben, Kontakt: Armin Schwam- bach, email: [email protected] Analog-Stammtisch Dortmund – Ort und Zeitpunkt werden im Forum organisiert und bekannt gegeben. 44379 Dortmund Analog-Stammtisch Mannheim – Details unter www.analog- (Kirchlinde) forum.de
Analog-Stammtisch Niederrhein – Ort: Restaurant „Zum Analog-Stammtisch Stuttgart – Kontakt: Volker Sokol, In goldenen Herzen“, Markt 26-28, 47638 Straelen, Kontakt: Dirk der Rodung 22, D-70569 Stuttgart, Tel.: 0171-3122437 Behr, Tel. 02845-794245, email: [email protected] email: [email protected]
Analog-Stammtisch Köln – Ort: Jazzkneipe „Metronom“, Analog-Stammtisch München – Jeden 2. Mittwoch im Monat Weyerstr. 59, 50676 Köln. Kontakt: Michael Fehlauer, Tel.: im Wirtshaus „Kurgarten“, De-la-Paz-Str.10. 0171-4119525, email: [email protected] Kontakt: Martin Löher, Johans-Langmantel-Straße 42 82061 Neuried, Tel.: 089 75968877, Mobil: 0172 2318014 Analog-Stammtisch Mittelrhein – Termin: Jeden letzten Frei- tag im Monat ab 19:30. Ort: „Berghotel Rheinblick“, Remystra- Änderungen vorbehalten. ße 79, 56170 Bendorf. Kontakt: über das Forum, email: info@ Grundsätzlich bitte immer die aktuellen Stammtischtermine aaanalog.de beachten: www.analog-forum.de
Analog-Stammtisch Mittelhessen im Cafe Vinyl in Wetzlar, Zeitpunkt wird im Analog-Forum bekannt gegeben, Kontakt: Thomas H. Diehl, Stegwiese 30, 35630 Ehringshausen, Tel.: 06443-2291, Mobil: 0160- 5534914, email: [email protected] Stammtisch
Analog-Stammtisch Dresden – Termin: jeden 1. Dienstag im spezial Monat. Ort: vorerst im Schillergarten. Kontakt: Ronny Lieber, Da nicht alle unsere Mitglieder im Internet „unterwegs“ sind, Tel.0172-2383715, email: [email protected] bittet die Redaktion alle Verantwortlichen von Analog-Stamm- Analog-Stammtisch Rhein-Main – Ort: Restaurant DAL- tischen, ihr Veränderungen in ihrer Stammtisch-Planung MATIA, Götzenstrasse 57, 65760 Eschborn , Kontakt: Harry mitzuteilen. Erst recht gilt dies für neue Stammtische, die wir Reminder, Heddernheimer Landstr.86, 60439 Frankfurt / an dieser Stelle gerne vorstellen möchten. Auch Berichte von Main, Tel: 069-585303, email: [email protected] mit z.B. interessanten, bereits durchgeführten Analog-Stammtischen - monatlichem Treffen gerne mit Fotos - sind willkommen. TITEL 24 TITEL ANALOG 2/2014
Die M agie der Folie
Jahrzehntelange Detailarbeit erschafft eine neue Generation von Elektrostaten - aus Deutschland
Von Thomas Senft Elektrostatische Lautsprecher haben in High End-Kreisen von jeher ein Exotendasein geführt. Von den einen zum einzig Wahren erklärt und von den anderen wegen Bassschwäche und Aufstellungsproblematik gemieden, waren sie immer vor allem eines: Selten und teuer. . ANALOG 2/2014 TITEL 25
Dirk Jesberger, Meister des Folien-Wohl- klangs, und sein unermüdlicher Vertriebs- mann Frank Koglin von AUDREAL in den ehrwürdigen Hallen der KLASSIKSTADT
Wir fahren auf ein beeindruckendes, rie- Vorführbereit steht dort die »SILBERSTA- erreichen kann, wobei gleichzeitig auch siges Backsteingebäude zu und denken TIC« Nr. 1, ein mittelgroßer Elektrostat stets von einer eigenen Liga gesprochen in diesem Moment wohl so ziemlich das mit 0,42 m2 Membranfl äche zum Paar- wurde, die mit konventionellen Schall- Gleiche: Ein verheißungsvolleres Ambi- preis von rund 8.000 €. wandlern konstruktionsbedingt nicht ente kann es für echtes und gerade ana- zu erreichen sei (vgl. auch den vorange- loges High End wohl nicht geben. Dirk Jesberger, der wie eine Mischung gangenen Artikel von Dr. Artur Seibt). Das auf einem rund 20.000 m2 groß- aus Albert Einstein und Johnny Win- Dennoch -und scheinbar paradoxerwei- en Areal stehende, ursprünglich für die ter erscheint, erzählt zunächst, dass er se- machen die meisten High End-Faszi- Landmaschinenfabrik Mayfarth errich- bereits mit 17 Jahren versucht habe sei- nierten um diese Art Lautsprecher einen tete Gebäude hat wie durch ein Wun- nen ersten Elektrostaten zu bauen und großen Bogen und wenden sich dann noch der zwei Weltkriege unbeschadet über- ihn seither die Faszination für diese eher abenteuerlichen Hornkonstrukti- standen und ist heute Bestandteil der Schallwandler nicht mehr losgelassen onen oder gigantomanischen, aber gleich- hessischen »Route der Industriekultur«. habe. Was damals mit der Fahrt zum wohl auf die Spitze getriebenen konventi- Nach verschiedensten Nutzungszwecken Schrottplatz begann, wo er sich geeig- onellen Konstruktionen zu. beherbergt es heute hauptsächlich die so nete Rahmenbauteile beschaff te, setzte genannte »Klassikstadt«, eine Ausstel- sich über jahrzehntelange Experimen- Am Preis der Elektrostaten kann es nicht lung und den Verkaufsort hochwertiger tier- und Erprobungsphasen fort, bis der liegen, denn auch eben genannte Laut- automobiler Oldtimer, die hier ein absolut Autodidakt Jesberger den idealen Laut- sprecher sind teuer. Eher schon an der stilechtes Zuhause gefunden haben. sprecher gefunden zu haben glaubte, mit Größe, da der Elektrostat zwingend eine dem er es auch wagte, Vorinvestitionen möglichst große Membranfl äche braucht. Ein genialer Gedanke eigentlich, in die- zu tätigen und sich auf einen durchaus Wenn man aber auf der Suche nach dem sem Umfeld auch ein HiFi-Studio anzu- schwierigen Markt zu begeben. Absoluten ist, kann auch dies nicht der siedeln, und so treffen wir, Kollege entscheidende Faktor sein, zumal konven- Michael Vorbau und ich, wie verabre- Warum ist dieser Markt schwierig? Auf tionelle Boxen zuweilen ebenfalls bedroh- det Frank Koglin und Dirk Jesberger im der Suche nach dem perfekt neutralen, liche Ausmaße annehmen. Diese sind »House Of HiFi«, um möglichst alles über vor allem schwerelosen und frappierend einer authentischen Tiefbasswiedergabe deren elektrostatische Lautsprecher der transparenten Klang wird der Musiklieb- geschuldet, und hier kommen wir schon Marke »SILBERSTATIC« in Erfahrung haber immer wieder auf die Aussage sto- eher zum Kern der Skepsis: zu bringen. Frank Koglin ist Inhaber des ßen, dass er dies nur mit einem Elek- Vertriebes »AUDREAL« und traf den Ent- trostaten erreichen könne. Berühmte, ja Elektrostaten gelten im Allgemei- wickler Jesberger seinerzeit bezeichnen- legendäre Namen wie QUAD, MARTIN nen als eher bassschwach, weshalb derweise auf dem AAA Analog-Forum, LOGAN und MAGNEPAN (Magnetostat) beispielsweise Hersteller wie MARTIN wo er vom Klang dieser Schallwände der- haben vor kritischen Ohren und in Tests LOGAN sich zur Integration eines Tief- art begeistert war, dass er »SILBERSTA- immer wieder die Perfektion dessen mar- basschassis entschlossen haben, um die- TIC« sofort in seinen Vertrieb aufnahm. kiert, was man in der Musikwiedergabe ses (Vor-)Urteil außer Kraft zu setzen. TITEL 26 TITEL ANALOG 2/2014
SILBERSTATIC-ESLs sind in vier Größen und den Bespannungsva- rianten Schwarz, Bordeaux und Weiß erhältlich. Die Preise liegen zwischen 6.000,- und 18.000,- Euro je Paar
Bedingungen entfalten. In der Tat ist dieser Lautsprechertypus noch wesentlich stärker als die konventionelle Boxengattung auf korrekten Wandabstand angewiesen. Dies deshalb, weil die rückwärtige Schallabstrahlung der Membran ja nicht in einem Gehäuse ausgelöscht oder über einen exakt berechneten Bass- refl exkanal nach vorne geleitet, sondern durch Refl exion dem Frontschall hinzuaddiert wird (Dipol-Prinzip), was bei nicht optimaler Aufstellung Zeitverzögerungen und entsprechende Klangbeeinträchtigungen zu Folge hat.
Konstruktionsbedingt bündeln Elektrostaten ferner den Schall ziemlich stark. Die optimale Hörzone (»sweetspot«) ist also sehr schmal und muss gewissenhaft eingerichtet und dann auch ein- gehalten werden.
Und dann noch das Killerargument: Elektrostaten vertrügen keine hohen Pegel und seien deshalb eigentlich nur für Klassik- hörer zu empfehlen und da auch nur für solche, die keine Ori- ginal-Lautstärken erwarteten. DEEP PURPLE auf Elektrostaten? Da würde jeder, der überhaupt eine Vorstellung vom Folienlaut- sprecher hat, abwinken. Kaum würde der Pegel ein bisschen laut, schlage die Folie an und erzeuge hässliche Misstöne und Eine andere Lösungsmöglichkeit stellt die Hinzunahme eines überdies die Befürchtung, der Lautsprecher könne Schaden neh- Subwoofers dar, mit dessen Arbeit das Fundament erzeugt wer- men. den kann. Die tendenzielle Bassschwäche ist aber nicht der einzige Vorbehalt gegenüber Flächenmembran-Lautsprechern. Dem gegenüber stehen die Vorzüge dieses völlig eigenstän- Auch deren schiere (fl ächige) Größe bremste den Siegeszug digen Konstruktionsprinzips: Anstatt das gesamte Frequenz- bislang, da spätestens bei der erforderlichen Zustimmung der spektrum der Musik in verschiedene Bereiche aufteilen zu müs- Ehefrau das Veto kam. Schließlich und endlich gelten Elektro- sen und für jedes dieser (in der Regel drei) Spektren eigene staten dann auch als aufstellungskritisch, sie könnten, so hört Chassis entwickeln zu müssen, überträgt beim Elektrostaten man stets, ihre guten Klangeigenschaften nur und optimalen eine hauchdünne Folienfl äche das gesamte Frequenzsspektrum.
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Nur beste Zutaten: Dirk Jesberger hasst Kompromisse
ein, die allerdings penibel genau parallel ausgerichtet sein und immer den identischen Abstand zur Folie haben müssten; hier habe jeder Zehntelmillimeter Einfl uss auf den Klang. Diese Draht-Statoren bringen einen weiteren, entscheidenden Vorteil mit sich: Von der Vielzahl der Drähte, die sich in jeder der Schallwände befi nden, kann man einzelne Statoren gezielt oder in defi nierten Gruppen ansteuern und so deren Zuständigkeit für bestimmte Frequenzbereiche individuell festlegen. Weiterhin einen erheb- lichen Teil zum Klang der »SILBERSTATIC Nr.1« beitragen soll die mechanisch gespannte und getemperte (hitzebehandelte) MYLAR-Folie, die mit einer speziell entwickelten, hochohmigen Beschichtung versehen ist, deren Zusammensetzung das Kon- struktionsgeheimnis von SILBERSTATIC bleibt. Durch diese Äußerst schlank, aber eben fl ächig, je mehr Fundament man Vorbehandlung der Folie ist deren Langzeitstabilität garan- wünscht: Elektrostaten eignen sich durchaus für Beziehungsdiffe- tiert – die ersten hergestellten Prototypen laufen im regulären renzen Betrieb seit nunmehr acht Jahren problemlos. Dazu trägt laut Dirk Jesberger auch die Tatsache bei, dass bei »SILBERSTATIC«- Elektrostaten durch die integrierte Ein- und Ausschaltautoma- Das Signal muss also auch nicht mehr eine Frequenzweiche pas- tik nur dann Hochspannung an der Folie anliege, wenn tatsäch- sieren, sondern kann ungefi ltert die Folie erreichen. Da diese im lich Musik gehört werde. So werde die Folie nachhaltig entlastet Gegensatz zu jeder Art von Chassis-Membran ultraleicht ist, ist und ihre Lebensdauer deutlich verlängert. sie auch schnell und in der Lage, jede feinste Nuance der Musik genau zu übertragen. Gleichzeitig ebnet der Wegfall der Fre- Mit all diesen technischen Informationen gefüttert und mit quenzweiche den Weg zum Breitbandlautsprecher, der weder den bekannten (Vor-) Urteilen beladen, aber auch von dem Grenzfrequenzen noch Laufzeitdiff erenzen kennt. Diese alle Versprechen angelockt, vielleicht „perfekte High End-Laut- mögen die Hauptursachen für den viel gepriesenen, ungemein sprecher“ (Zitat Vertrieb) erleben zu können, ließen wir uns »luftigen« Folienklang sein. in Hörposition nieder.
Zwar kommt ein Elektrostat ohne Frequenzweiche aus, das Fre- Anfangs hatten die Strahler noch kurze Zeit mit einspielbe- quenzspektrum aufteilen muss er aber gleichwohl. Die Folie dingten Schwächen wie belegten Stimmen zu kämpfen, die ist zwischen so genannten „Statoren“ gespannt, das sind übli- aber alsbald verschwanden. Sodann spielte die »SILBERSTA- cherweise Lochgitter, auf denen die Spannung des vom Ver- TIC« mit souveräner Leichtigkeit auf. Den ihr vorauseilenden stärker kommenden Musiksignals anliegt. Die im Elektrostaten Ruf, sie sei endlich ein Elektrostat, der wirklich »Bass könne«, verbauten Übertrager erzeugen eine Hochspannung von etwa wollten wir sogleich auf die Probe stellen. Hervorragend dafür 3.500 Volt, mit der die Folie aufgeladen wird. In diesem wech- geeignet schien die Aufnahme »Hell Freezes Over« der EAGLES, selnden elektrostatischen Spannungsfeld wird nun die leitend und dazu speziell das Intro des »unplugged« „Hotel California“, beschichtete Folie zum Schwingen angeregt. bei dem fi ligrane Töne von Holzinstrumenten genauso vertre- ten sind wie die abgrundtiefen Bässe der Congas, welche der Und hier kommen die »Jesberger-Specials« ins Spiel: »SILBERSTATIC« sogleich ihre Grenzen aufzeigen sollte. Aber Es sei außerordentlich wichtig, dass die Übertrager breitbandig weit gefehlt: Unbeeindruckt von diesem hinterhältigen Trick, ausgelegt seien. Außerdem habe er durch langes Experimentie- stellte sie dieselben Congas mit klar umrissenem, wuchtigem ren herausgefunden, dass Gitter als Statoren nicht unbedingt Bass in ihre Ecke. Räumlichkeit und vor allem die Durchhör- optimal seien. Aus diesem Grunde setze er Statoren-Drähte barkeit auch des Orchesters („The Last Resort“) bis in die Tiefe TITEL 28 TITEL ANALOG 2/2014
In der Fußröhre sind die besonders breit- Der Vorführraum in den denkmalgeschütz- bandigen Übertrager untergebracht ten Gebäuden von 1910
Einer der konstruktiven Clous der SILBER- STATICs sind die draht- anstelle der gitter- förmigen Statoren
des Raumes waren tadellos. Der Stimme ganz ein, als stünden dort gar keine hätte ein ganz kleines Bisschen mehr Lautsprecher als Schallquelle. Auch die Körper und Wärme geschmeichelt, was grenzwertige Lautstärke bereitete eher aber auch andere Ursachen haben konn- den Hörern als dem Lautsprecher Pro- te. bleme. Dessen Akkuratesse blieb unver- ändert und signalisierte in seiner Wucht Insgesamt besticht dieser Flächenstrah- dem Hörer die Botschaft eines bekannten ler durch eine unglaubliche und uner- Werbeslogans: »Sind sie zu stark, bist Du schütterliche Präsenz von Klanggemäl- zu schwach«. den, die tatsächlich als gegossene Einheit ans Ohr dringen. Mir jedenfalls erging Das Klangbild wirkte insgesamt unglaub- es so, dass ich zunächst gar nicht rich- lich frei, räumlich, präzise und dennoch tig verstand, was denn da auf einmal natürlich – das Ganze auf solidem und so grundlegend anders war. Ich fühlte staubtrockenem Bassfundament. Bei es einfach und das Gefühl signalisierte jeder Art von auch grenzwertigen Musik- mir, mit Haut und Haaren in irgendet- beispielen wie z.B. STRAVINSKYS »Feuer- was überaus Eindringliches hineinge- vogel« oder BACHS »Toccata & Fuge« (aus zogen zu werden. Diese Wahrnehmung STEREOPLAY: »Natural Bass«, 6/2014, brannte sich namentlich bei der LP Hans Mastering by TACET) spielte dieser Flä- Teessink: »Slow Train« und Martin Vat- chenstrahler absolut pegelfest und setzte ters »Klangbilder(n)« ins musikalische insgesamt den Maßstab dafür, wie schwe- Gedächtnis ein. Mit schier unglaublicher relos und damit befl ügelnd frei Musikge- Die größeren Modelle benötigen eine rück- wärtige Standstabilisierung Präsenz stand der Flügel gleichsam zum nuss sein kann. Besonders in den Grenz- Anfassen vor uns im Raum, der Anschlag bereichen üppiger Instrumentierungen tiefer Tasten ging massiv in den Keller und hoher Lautstärken verliert dieser und das Auftreff en der einzelnen Häm- Elektrostat weder seine Luftigkeit noch merchen auf die Saiten wurde wahr- die Kontrolle. nehmbar. Fazit: Jeder, der vorhat vollendeten Klang Dieser Eindruck setzte sich bei den DIRE zu genießen, sollte vor seiner Entschei- STRAITS »On Every Street« bruchlos fort: dung die Schallwandler von »SILBERSTA- Vielleicht für derart genaue und potente TIC« gehört haben. Schallwandler wie die »SILBERSTATIC« sogar zu direkt aufgenommen, nahmen Mark Knopfl ers Gitarrensoli den Raum Fotos: Thomas Senft und AUDREAL ANALOG 2/2014 TECHNIK 29
bFly-audio Plattengewicht mit Sorbothane-D äm pfung
Plattengewicht PG1+
Eine Neuheit auf dem Analog-Sektor stellt Reinhold Schäff er von bFly-audio in Form eines neuartigen und technisch sehr auf- wendigen Plattengewichts PG1+ vor. Die Besonderheit des Plattengewichts PG1+ sind integrierte Absorber-Elemente mit Sorbothane sowie das geringe lagerscho- nende Gewicht von 350g. Der Corpus besteht aus nicht-magnetischem Alumi- nium. Leichten Plattenbeschwerern sagt Das Ergebnis ist ein hörbar ruhigeres Preise: man eine geringe Wirkung nach. Nicht und natürliches Klangbild.Die Dornauf- PG1+ Plattengewicht 99,- € so bei dem PG1+ mit seinen 350g. Das nahme besteht aus dem relativ weichen PA1 ab 24,- € fehlende Gewicht wird mittels hochwirk- HighEnd Material POM. Dieses besitzt samer Absorber mehr als ausgeglichen. absorbierende Eigenschaften und schont Bei dieser Publikation handelt es sich Zudem schonen Sie mit dem PG1+ lang- zudem den Dorn Ihres Plattenspielers um einen Text von bFly-audio und fristig das Lager Ihres wertvollen Plat- vor Beschädigungen. Das relativ leichte nicht um einen Beitrag der »analog«- tenspielers. An der Unterseite des PG1+ Plattengewicht PG1+ ist auch geeignet für Redaktion. sind 9 Absorber-Elemente ringförmig Plattenspieler mit Subchassis. angeordnet. Jedes der Absorber- Passend hierzu auch die Plattenteller- Mehr Infos: Elemente besteht aus Natur- aufl age PA1 bFly-audio Kautschuk mit hohem Luft- Die Plattentelleraufl age PA1 www.bfl y-audio.de anteil sowie einer weichen ist nur 1 mm dick und info@bfl y-audio.de Sorbothane-Mischung. besteht aus einer neuen, Tel: 0821 9987797 Schwingungen des Motor absorbierenden Materialmi- und des Plattentellers wer- schung aus Kork und Natur- den so wirksam absorbiert. kautschuk.
»Schm ankerl« für Liebhaber
AAA auf dem Analogforum in Krefeld angeboten. Der Kalender ist auf hochwertigem Papier gedruckt und stellt 12 Vintage Highlights aus drei HiFi-Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts vor, u.a. Plattenspieler, Tuner, Receiver, Bandma- schinen und Verstärker. Auf jedem Blatt gibt es kurze Erläuterungen zu den Für AAA In einer limitierten Aufl age von 200 gezeigten Geräten in deutscher und Mitglieder beträgt Exemplaren hat unser bekannter Vin- englischer Sprache. Der Messepreis in der Preis dann 19,50 Euro, für tage-HiFi-Autor und Sammler Andreas Krefeld beträgt für AAA Mitglieder 17,50 Nicht-Mitglieder 25,00 Euro. Hinzu Donner einen Wandkalender mit klas- Euro, für Nicht-Mitglieder 22,50 Euro. kommen die Kosten für Versand und sischen HiFi-Geräten für die AAA ent- Falls entgegen unserer Erwartung nicht Verpackung. Einen kleinen Vorge- worfen. Der Kalender für das kommen- alle Exemplare in Krefeld verkauft wer- schmack auf das Schmuckstück bieten de Jahr 2015 hat das Format DIN A3 den sollten, werden die Restexemplare die beiden Vorentwürfe von Titelblatt und wird zunächst exklusiv von der in der AAA Geschäftsstelle angeboten. und Januar-Thema. 34 TECHNIK ANALOG 2/2014
Einige Anm erkungen zum optimalen Abspielen älterer Schallplatten durch korrekte Entzerrung
Von Artur Seibt
Heute ist die amerikanische burg hergestellten Platten RIAA - Norm für Schallplat- waren absolute Spitzenpro- ten allgemein eingeführt, sie dukte. Der unten angeführte hat die Zeitkonstanten 3180 – Beitrag enthält eine umfang- 318 - 75 us. Dies bedeutet eine reiche Zusammenstellung der mei- starke Tiefenanhebung und sten damals üblichen Entzerrungen, eine starke Höhenabsenkung denn auf den Plattentaschen ist nur in bei der Wiedergabe. Prinzipiell seltenen Fällen die Entzerrung angegeben. Ähnliches gilt für Tonbandgeräte (19: 3180 – 50 us; 9,5: 3180 – 90 us). Eine weitere Anmerkung, die nichts mit Entzer- Nur beim UKW-FM-Rundfunk hat man sich rung, wohl aber mit sauberem Phonoklang generell zu nicht der amerikanischen Norm mit 75 us angeschlossen, son- hat, betriff t Hochfrequenzeinstreuungen. Leider sind übliche dern ist bei 50 us geblieben, weil unsere Sprache mehr scharfe Abtastsysteme nicht abgeschirmt, so dass allgegenwärtige Hf Laute enthält als das Englische, da darf man die Höhen nicht so direkt einstreut. Wenn der folgende Phono-Entzerrerverstärker brutal anheben. Die Werte entsprechen Übergangsfrequenzen nicht eingangsseitig sorgfältig gegen Hf geschützt ist, so gerät von 50 - 500 – 2120 Hz. Gegenüber 1 KHz werden 20 Hz um 20 sie in die Verstärkerstufen, was bei bipolaren Transistoren dB = Faktor 10 angehoben und 20 KHz um 20 dB abgesenkt, so starke, bei Feldeff ekttransistoren geringere und bei Röhren- dass der Phonoentzerrer insgesamt 40 dB = Faktor 100 »gera- verstärkern die relativ geringsten Auswirkungen hat. Die Hf deziehen« muss. Dem Autor ist nicht bekannt, ob es auf dem erzeugt Verzerrungen aller Art. Markt Phonoentzerrer mit umschaltbaren Zeitkonstanten gibt. Einen solchen braucht man aber, wenn man wertvolle und tech- Die unterschiedlichen Klangeindrücke verschiedener Kabel nisch exzellente ältere Platten aus der HiFi-Zeit der End-50er sind ebenfalls hauptsächlich auf eingefangene Hf zurückzu- bis in die 70er Jahre in voller Schönheit hören will, die ja auch führen und nicht auf die Materialien oder wundertätige Kon- noch großenteils mit Röhrenverstärkern geschnitten wurden. struktionen. Dies betriff t insbesondere Lautsprecherleitungen, die meist lang und unabgeschirmt sind. Schon eine geringe Hier sei aus der Vielfalt der damals üblichen Entzerrungen nur Lageänderung solcher Kabel kann die Pegel und Frequenzen die deutsche Norm DIN 45533 /1956 herausgegriff en, nach der der Einstreuungen wesentlich verändern. Die Gegenkopplung u.a. alle DGG- und TELDEC-Platten geschnitten wurden: 3180 greift in den Verstärkern am Lautsprecherausgang an, so dass – 318 - 50 us. Nach einem Kurvenblatt ohne Herkunftsanga- die eingestreute Hf direkt über sie in die Eingangsstufe gelangt, be sollen diese Firmen ab 1962 die RIAA-Kennlinie verwendet so dass es nichts bringt, den Eingang gegen Hf zu schützen! haben. Literatur: Heinz O. Graumann: Schallplatten – Schneidkennlinienen und ihre Entzerrung., Funk- Der Unterschied beim Abspielen mit 75 us ist tatsächlich gra- schau 1958/15, S. 359 ff . vierend, die ganze Schönheit ist weg, wenn man mit heutiger Schneidkennlinie der DGG ab 1956, Herkunft unbekannt. Entzerrung abspielt! Insbesondere die von der TELDEC Ham- TITEL 44 TITEL ANALOG 2/2014
Die Alchem ie des perfektes Klangs
Sechs Phonokabel im Hörvergleich
Von Thomas Senft
in Zusammenarbeit mit Helmut Hausen Wer sich daran macht, die klangoptimierenden Einfl üsse von Verbindungskabeln herauszufi nden, kann sicher sein, sich in der High-End-Gemeinde zwischen alle Stühle zu setzen. Denn kein Thema spaltet Klangfetischisten mehr als dieses. ANALOG 2/2014 TITEL 45
Im einen Lager befi nden sich die, die den tungsgeschichten und Tipps für Gleich- Wiedergabe von Eindrücken mit einer ganzen Kabel-Hype ohnehin für Humbug gesinnte bietet. Als vor einiger Zeit das inhärenten Empfehlung, die selbst- halten, die oft so genannte »Klingeldraht«- Phonokabel eines Herstellers mit der Bitte verständlich nicht losgelöst vom Preis Fraktion. Sie gehören oft technischen um Vorstellung im Heft in der Redaktion des jeweiligen Kabels gegeben werden Berufen an und können „beweisen“, dass eintraf, herrschte daher zunächst etwas kann. es diesen geringen Strömen ganz egal ist, Ratlosigkeit: Was sollte man mit einem durch welchen Leiter sie fl ießen. Allen- einzigen Kabel anfangen? Am besten, es Die Konstruktionskonzepte falls einer guten Abschirmung billigen zurückschicken, da wir ja keine »Tests« Um das Ziel bestmöglichen Klanges zu sie einen positiven Eff ekt zu – der aber machen. So lag es eine Weile hier – bis erreichen, verfolgen die einzelnen Her- nicht in einer Klangverbesserung, son- sich der Gedanke durchsetzte, dass natür- steller unterschiedliche technologische dern im Fernhalten schädlicher HF-Ein- lich gerade die Verbindung vom Platten- Strategien, die als durchaus interes- streuungen aus der Umgebung besteht spieler bis zum (Vor-)Verstärker für uns sant zu bezeichnen sind. Die beiden (So auch unser Autor Prof. Seibt, vgl. Heft höchste Relevanz besitzt. Hinzu kommt wichtigsten beziehen sich zum einen 01/2014). die entscheidende Erkenntnis, dass ein auf die Leitermaterialien Kupfer versus Im anderen Lager hingegen haben gängiges MC-System mit nur etwa 0,5 Silber sowie auf der anderen Seite auf sich die Hardcore-Analogisten versam- mV ein äußerst schwaches und empfi nd- Abschirmmaterialien. Hinzu kommen melt, das sind diejenigen, denen unser liches Signal erzeugt, dessen Weg logi- besondere Bearbeitungsverfahren der Hobby ohne Mystik gar keinen Spaß scherweise auf Rosen gebettet sein sollte. jeweiligen Werkstoff e. mehr machen würde und die selbstver- So war plötzlich der Entschluss, den (ver- ständlich jede kleinste Veränderung meintlichen) Unterschieden von Phono- Gleich der erste unter die Lupe genom- vom unterlegten Bierdeckel bis hin zum verbindungen auf den Grund zu gehen, mene Kandidat, das amerikanische Drehmoment der Tonabnehmerschrauben nur noch eine Frage weniger E-Mails AUDIOQUEST »Cougar«, wendet ein im sofort und untrüglich wahrnehmen. und einiger Tage Geduld. Dankenswer- Testfeld einzigartiges Verfahren an: Aus- terweise fand der Autor in Helmut Hau- gehend von der Hypothese, dass jede Art Zwischen diesen beiden Lagern ist nur sen einen ebenso gespannten und kom- von Kabelisolierung besonders das emp- sehr wenig Platz für Andersdenkende, petenten Mithörer, an dessen Anlage es fi ndliche Phonosignal verlangsamt und das Gelände ist mit Dogmen vermint, überdies leicht war, die Kabelkandidaten damit verschlechtert, hat AUDIOQUEST so dass man schnell Gefahr läuft, mit SME-5-Pol-Stecker schnell zu wech- das „Dielectric-Bias-System“ (DBS) erfun- dazwischen zerdrückt zu werden. seln (Abhöranlage und Kabelreferenz s. den (s. Foto). Dieses soll ein starkes und Solide Verbinder zwischen allen Kom- Tabelle). stabiles elektrostatisches Feld erzeugen, ponenten und danach ein für allemal welches „die Moleküle der Isolierung sät- Ruhe – das ist an unseren Stamm- Innerhalb weniger Tage stand das Feld tigt und polarisiert. Dadurch [würden] tischen eher verpönt. der Hörteilnehmer: sowohl die in der Isolierung gespeicher- 1) AUDIOQUEST »Cougar« te Energie als auch die verschiedenen, Eine komfortable Situation daher, wenn 2) HORN Serie ODIN, »Dual« nichtlinearen Zeitverzögerungen auf ein man sich jenseits aller Glaubensmei- 3) HORN, Serie ODIN, »Munin« Minimum beschränkt.“1 Weiterhin soll nungen ins stille Kämmerlein zurückzie- 4) ORTOFON »TSW-6000 Silver« hochreines Kupfer in perfekter Oberfl ä- hen und selbst die Probe aufs Exempel 5) VOVOX »Initio« chentechnik für „hervorragende Klang- machen kann. Ohne den Anspruch, ein 6) VOVOX »Textura«. reinheit“ sorgen. absolutes Gehör zu haben. Ohne einem Hersteller verpfl ichtet zu sein und ohne Auch wenn am Ende unseres gemein- Anders geht das deutsche Unternehmen selbst einem bestimmten Lager anzuge- samen Hörvergleichs selbstredend HORN AUDIOPHILES seine Zielsetzung hören. Aber ganz bestimmt mit einem auch ein Urteil herauskommt und an: Bereits das ODIN “Dual“ setzt auf zweiten Hörer, der den eigenen Eindruck herauskommen muss, waren sich Hel- thermisch behandeltes 99,99%iges Rein- verifi zieren oder gegebenenfalls auch fal- mut Hausen und meine Person von silber in einem zweiten Elastomer-Innen- sifi zieren sollte. Anfang an darüber im Klaren, dass mantel, den HORN zusammen mit dem wir diesen Vergleich nicht als ˝Test“ Polyurethan-Außenmantel als „Kabelsa- Es ist ohnehin eher Zufall, dass der fol- bezeichnen und verstehen wollen. fe“ bezeichnet. Hinter diesem »Safe« wer- gende Vergleich Eingang in dieses Maga- Das Problematische an solchen Tests den die eigentlichen Signalleiter mittels zin gefunden hat. Machen wir doch oft sind nämlich der Absolutheitsan- „Tefl onbandierung“ in ihrer Form gehal- genug klar, dass es sich bei unserer Ver- spruch der Instanz (die Probehörer) ten. Neben extrem hoher Leitfähigkeit einspublikation nicht um eine weitere und die daraus resultierende Abso- setzt HORN also stark auf das Unter- kommerzielle Testzeitschrift handelt, lutheit des Urteils. Beides wollen wir binden möglicher Mikrophonie-Eff ekte sondern um ein Heft, das genau jenseits nicht unterstellen und somit versteht durch den Raumschall. des Üblichen Erfahrungsberichte, Bera- sich der nachfolgende Vergleich als TITEL 46 TITEL ANALOG 2/2014
gere und die Leitfähigkeit erhöhe. Gene- Einsatz kommen musste, um so weit rell schreibt ORTOFON diesem Edelme- wie möglich Objektivität walten zu las- tall „übliche Klarheit und Transparenz“ sen. Die Tatsache, dass wir dem Thema zu. Das TSW-6000 Silver ist zudem mit Kabelklang mit Offenheit, aber auch einer doppelten engmaschigen Schir- mit einer gesunden Skepsis gegenüber- mung aus versilbertem Kupfer ausgestat- standen, hatte zur Folge, dass wir auf tet, seine Stecker sind gegen Oxydation messtechnische Haarspaltereien von und jeglichen Verschleiß rhodiniert. vornherein verzichteten. Bei Preisen zwischen 360,- und 998,- Euro muss- Mit dem Anspruch des Exklusiven treten te uns das Kabel klanglich überzeu- selbstredend die Kabel aus der Schweiz gen oder das Geld wandert besser in an. Das VOVOX »Initio« will High End andere Investitionen. Auch hätten wir auch zum vertretbaren Preis möglich keine Scheu gehabt, einen so genann- machen. Der Hersteller selbst spricht von ten »Underdog« zum überzeugendsten einem „eher hell abgestimmte(n) Klang- Verbinder zu erklären, würde er denn bild“ und einem „sehr schnellen Kabel seine Aufgabe mit Bravour meistern. AUDIOQUEST-DBS mit einwandfreier Wiedergabe von Tran- sienten“ (impulshafte Einschwingvor- So startete das Hören mit jeweils drei gänge). ausgewählten Musikbeispielen (s. Tabel- le), welche die Latten für klangliche Zur Optimierung der Signalübertragung Kerndisziplinen legten: hat man sich bei VOVOX in den nun- 1. Diff erenzierende Feinaufl ösung mehr zehn Jahren der Firmengeschich- 2. Räumlichkeit und Natürlichkeit sowie te besonders intensiv den so genannten 3. Transparenz komplexer Orchester- „Grenzfl ächen“ (= Oberfl ächen) inner- strukturen. halb des Kabels zugewandt. Diese sah man als Problem an, da nach Ansicht Dabei legten wir Wert darauf, nicht nur der Konstrukteure um Jürg Vogt „jede »audiophile« oder sonstige Ausnahme- Grenzfl äche auch eine Störstelle [dar- aufnahmen zu verwenden, sondern auch stellt]“. Die Konsequenz hieraus ist, dass die ganz gewöhnliche Serienpressung. ORTOFON »TSW-6000 Silver« es sich bei allen VOVOX-Kabeln um so Bei insgesamt sechs (mit dem Referenz- genannte „Solid Core“-Konstruktionen kabel sieben) Phonokabeln ergab sich so handelt, das heißt der Leiter besteht nicht eine Reihe von 18 (bzw. 19) Hördurchgän- Auch das € 250 teurere „Munin“ setzt aus verdrillten Einzellitzen, sondern aus gen, gerade nicht zu viele, um auch beim auf die Silbertechnologie, bei der die Lei- einem Massivdraht, ein Merkmal, dem letzten Durchgang noch mit voller Auf- ter jedoch in einer nicht näher beschrie- klangoptimierende Eigenschaften zuge- merksamkeit dabei zu sein. Die Abfolge benen Verfahrenstechnik „so optimiert sprochen werden, da sich so die Oberfl ä- der Kabel war beliebig, lediglich »einge- [wurden], dass die Kapazität kaum zu che der Leiter um bis zu 90% reduzieren rahmt« vom günstigsten („Cougar“) und unterbieten sein dürfte.“2 Horn legt Wert lässt. Dies allerdings praktizieren andere teuersten („Textura“). auf die Feststellung, dass alle Kabel- und Teilnehmer im Vergleichsfeld auch, siehe Leitermaterialien exklusiv von bzw. für Tabelle. Interessant in diesem Zusam- Das »Cougar« machte gegenüber dem HORN gefertigt sind und die abschlie- menhang ist gleichwohl, dass VOVOX Referenzkabel3 gleich Boden gut: Der ßende Fertigung und Selektierung von selbst beim „Textura“ auf hochreines, Flügel klang »perliger«, Streicher seidiger Hand höchste Fertigungsqualität sicher- versilbertes Kupfer setzt, während in und das Klangbild legte insgesamt leicht stellt. Die Signalleiter sind symmetrisch dieser Preisklasse durchaus reine Silber- an Räumlichkeit zu. Bei der kleinen Jazz- verschaltet und verfügen über Vollsil- kabel gängig sind. Aber wie heißt es so besetzung hielt dieses AUDIOQUEST- berkontakt-RCA-(=Cinch) Armaturen mit schön im VOVOX-Credo: „Unterschiede, Kabel das Instrumentarium besser im Aluminiumgehäuse auf der einen und die zwar messtechnisch erfassbar, aber Griff als bei der Orchesteraufnahme. Dass einen 5-poligen Stecker nach SME-Stan- nicht wahrnehmbar sind, erachten wir ein überschaubares Klanggeschehen sein dard mit Buchsenlagerung aus Tefl on auf als irrelevant.“ Element ist, bewies es auch beim Chor der der Tonarmseite. Auch der dänische Her- »Misa criolla«, den es beinahe sichtbar im steller ORTOFON hält reines Silber für Der Hörvergleich Raum abbildete. Das VOVOX-»Initio«, das das beste Material, um Niederspannungs- Wir wollten den Hörvergleich möglichst seit zehn Jahren unverändert gefertigte signale optimal zu übertragen, da sich entspannt angehen, auch wenn natür- „Einsteigerkabel“ des Schweizer Unter- damit die Impedanz des Kabels verrin- lich immer dasselbe Musikmaterial zum nehmens, vermochte dem gegenüber ANALOG 2/2014 TITEL 47
zunächst in einigen Aspekten zu punk- gegenüber den bis dahin gehörten Kan- ten: Bei selbiger »Misa criolla« ertönte die didaten waren außerdem die ausgepräg- markante Pauke voluminöser und kör- tere räumliche Tiefenstaff elung und die perhafter und der Solist schien deutlicher noch bessere Feinzeichnung des Chores, vor dem Chor platziert als vorher. Gleich- was sich unter anderem an den wahr- HORN, Serie ODIN, »Munin« zeitig erschien dieser Chor jedoch deut- nehmbaren Anlautartikulationen zeigte. lich fl acher als beim »Cougar« und das Sein ausgeprägtes Vermögen zur räum- gesamte Klanggeschehen hatte deutlich lichen Abbildung meldete das noch nach- weniger Räumlichkeit. Dies zeigte sich vollziehbarer in der Ecke stehende Kla- auch bei der Jazz-Darbietung, bei der das vier und die sehr (zu?) breite, aber auch »Initito« unter Räumlichkeit eher Breite tiefe Bühne bei Ben Webster. Einziger als Tiefe verstand. Seine bereits erwähnte Kritikpunkt hier: Das Saxophon erschien Stärke der »Körperhaftigkeit« - damit mei- ein wenig zu konturlos und damit zu groß nen wir das Im-Raum-stehen des Tones – was man als beeindruckend empfi nden im Gegensatz zum einfachen Erklingen mag, was aber im Vergleich seinen Zau- - trat auch bei Ben Websters Klavierbe- ber schnell verliert. Obgleich einhundert- gleitung wieder in Form eines wärmeren, prozentig auf der Silberphilosophie auf- natürlicher wirkenden Einzeltons zutage. bauend, kann man dem ORTOFON TSW HORN Serie ODIN, »Dual« 6000-Silver weder „Kälte“ noch „Steri- Von den USA über die Schweiz ging es lität“ nachsagen. Klavier und Streicher dann zum ersten Phonokabel deutscher kamen angenehm natürlich und authen- Herkunft aus dem Hause HORN: Das tisch ans Ohr. »DUAL« bestach zunächst durch sein Vermögen, das komplexe Klanggesche- Mit dem HORN »Munin« kamen nun hen einer nicht unkritischen Aufnahme schlagartig -und zugegebenermaßen sehr gut unter Kontrolle zu halten und auch ein wenig überraschend- neue dabei die Musikergruppen zu diff eren- Kategorien ins Spiel. Mit einem Male zieren. Auch Orchestertutti übertrug es erlebten wir die bis dahin schon im vergleichsweise sehr gut aufl ösend und Gehirn verankerten Probeklänge in zeigte sich damit souverän. Streicher neuer Lebendigkeit bei gleichzeitig klangen warm, aber dennoch brillant, beeindruckender Diff erenzierung und VOVOX »Textura«. Bläser zart schmelzend. Heftige Piano- Homogenität der Musikdarstellung. Die- attacken übertrug es zurückhaltender ser sofort auff allende Unterschied ist als das »Initio« und es hat nicht dessen umso bemerkenswerter, als dieses Kabel angemerkt, dass ich nicht geglaubt hätte, eben beschriebene »Körperhaftigkeit«. erst als fünfter Kandidat aufspielte und dass ein Kabel einen solchen Einfl uss Das »DUAL« ist ein präzises Kabel – und damit schon einen signifi kanten Unter- auf das Klangbild haben könnte. Alles das ist kein Widerspruch zu den oben schied bieten musste. Räumlich spielte war als Gesamtheit stimmig, man hörte gemachten Klangbeschreibungen. Am es ähnlich schön wie das ORTOFON- nicht mehr auf die Einzelereignisse, son- Ende überwiegt der Eindruck des Präzi- Kabel, jedoch mit nicht ganz so groß- dern nur noch auf das Ganze, ein Chor sen jedoch leicht und resultiert in einer er Bühne wie dieses – was kein Nach- war erkennbar als Summe von Einzel- gewissen Nüchternheit des Klanges. teil sein muss. Insgesamt muss man als stimmen, ein Saxophon als von mensch- „Dänen lügen nicht“ war viele Jahre lang zweite neue Kategorie etwas anführen, lichem Atem inspiriertes, handgefer- der Spruch und der Anspruch, mit dem was ich nicht anders als „Musikalität“ tigtes Instrument – herrlich. Freilich eine andere, hoch angesehene HiFi-Marke bezeichnen kann. Ein Klang kann beein- hatte das »Munin« bis dahin seine Rech- aus dem skandinavischen Land die Qua- druckend, da präzise, räumlich, warm nung noch ohne das VOVOX-»Textura« lität seiner Produkte untermauern wollte. und ausgewogen sein – und es kann ihm gemacht. Und es zeigte sich schnell, dass Den Beweis, dass man sich im Hause gleichwohl die entscheidende Musika- dieses ihm durchaus das Wasser reichen ORTOFON traditionell besonders gut mit lität fehlen. Ich weiß nicht, wie ich das konnte. Seine Feinzeichnung befreite die Phonoklang auskennt, wollte das TSW anders nennen soll, doch dieser Begriff vorsichtige Stimme des Solisten bei der 6000-Silver antreten. Und es frappierte drängte sich vom ersten Augenblick an »Misa criolla« aus ihrer tendenziellen sogleich als erstes gehörtes Phonokabel, alternativlos auf. Überfl üssig zu beto- Mattigkeit, Ben Websters Saxophon welches die Pauke in der »Misa criolla« nen, dass die hinzugekommenen Eigen- erschien weniger konturiert, aber mit mit diff erenziertem Nachklang darstell- schaften Lebendigkeit und Musikalität einer unglaublichen Wärme, sein Pianist te und auf weitere, vorher kaum wahr- den Wettbewerb bis dahin eindeutig ent- hatte hier das am wenigsten nach Saloon genommene Details hinwies. Auff allend schieden. Und hier sei zum ersten Mal klingende Klavier und insgesamt waren TITEL 48 TITEL ANALOG 2/2014
die gleiche Lebendigkeit und Musikali- beiden genannten nicht erreicht, aber für als Ausgangspunkt für eigene persön- tät auf der Bühne zu erleben wie beim sein Geld eine beachtliche Leistung bietet liche Vergleiche herangezogen werden »Munin«. Der Wettstreit zwischen diesen – übrigens auch 1,5 Meter Länge. können. Und angesichts des Gehörten beiden Premium-Phonokabeln erwies drängt sich auch folgende Überlegung sich letztlich als Remis-Partie. Die hier Aber, wie bereits oben gesagt, wir sind auf: Könnte es nicht manchmal auch gün- noch wahrnehmbaren Unterschiede sind nicht das absolute Hör-Orakel. Vielleicht stiger und gleichzeitig eff ektiver sein, rein geschmacklicher Natur und seien im ist es dem Autor auch ein wenig pein- 500 bis 1.000 € in ein Phonokabel zu Falle einer Kaufentscheidung einer indi- lich, dass sich durchaus eine gewisse investieren anstatt 2.000 bis 3.000 in ein viduellen Entscheidung überlassen. Fakt Relation zwischen Preis- und Klangni- neues Tonabnehmersystem? Die Antwort ist allerdings, dass das HORN »Munin« veau bewahrheitet hat. Aber wir fühlten bitte selbst geben. Wir hoff en, die Mühen für gut 300,- € weniger zu haben ist und uns allein unseren Lesern verpfl ichtet des Hörvergleiches konnten der Analog- damit ein heißer Kandidat für einen »Best und haben das Ergebnis entsprechend gemeinde weiterhelfen. Buy« ist. Für all jene, die nicht bereit sind, beschrieben. Doch trotz nicht mehr Fotos: Thomas Senft rund 700 oder gar 1.000 € für einen Meter jugendlicher Ohren haben diese und das 1 Produktaussage von AudioQuest zum „Cougar“ Phonokabel auszugeben, gilt dieses Urteil zugehörige Zentrum im Gehirn Unter- 2 Produktaussage von HORN AUDIOPHILES zum am Einstiegspreisniveau dieses Ver- schiede wahrgenommen, die nicht von „Munin“ 3 Der Begriff wird hier nicht im Sinne eines Qualitäts- gleichsfeldes auch für das AUDIOQUEST der Hand zu weisen sind und die im Falle maßstabes verwendet, sondern bezieht sich lediglich „Cougar“, das zwar das Klangniveau der einer anstehenden Kaufentscheidung auf das bislang verwendete Kabel „Finest cable“.
Technische Daten AUDIOQUEST VOVOX »Initio« HORN »Dual« ORTOFON TSW- HORN »Munin« VOVOX »Cougar« 6000 Silver »Textura«
Länge 1,5 Meter 1,0 Meter 1,0 Meter 1,2 Meter 1,0 Meter 1,0 Meter Leitungstechnologie Hochreines, ober- Sauerstofffreies, Thermisch behan- Reinsilber 99,9% Thermisch behan- Sauerstofffreies, flächenbehandeltes hochreines „Conti- deltes Reinsilber deltes Reinsilber hochreines „Conti- Kupfer mit mas- nuous Cast“-Kupfer 99,9% 99,9% nuous Cast“-Kupfer sivem Leiter mit massivem, mit massivem, (»Solid core«) versilbertem Leiter versilbertem Leiter (»Solid core«) (»Solid core«) Abschirmtechnologie Mit Kohlenstoff Weichmacher-, In Seide geführter Doppelte Schirmung In Seide geführter Weichmacher-, pig- angereicherte pigment- und halo- Polyurethanmantel Polyurethanmantel ment- und halogen- Kunststoffe genfreie High-Tech- + Elastomer-Innen- + Elastomer-Innen- freie High-Tech-Poly Polymere mantel; mit PTFE mantel; mit PTFE mere; Leiterumman- isolierte Signalleiter isolierte Signalleiter telung aus spezi- m. Teflonbandierung m. Teflonbandierung ellem Naturfaserge- flecht Kapazität 65 pF 38/138 pF 80 pF 106 pF/m 55 pF 35/125 pF Masseleiter Separat Separat Separat Separat Separat Separat Stecker verstärkerseitig RCA (Cinch), Kunst- RCA (Cinch), EICH- RCA (Cinch), LOK- RCA (Cinch), Metall, RCA (Cinch)- RCA (Cinch), EICH- stoff MANN BulletPlug Vollsilberkontakt rhodiniert Vollsilberkontakt in MANN BulletPlug in Alugehäuse, Alugehäuse, Sockel, »Classic Silver« rhodiniert und ver- kunststoffumman- riegelbar telt, EICHMANN BulletPlug »Special Silver« Stecker tonarmseitig 5-Pol, SME-Stan- 5-Pol, SME-Stan- 5-Pol, SME-Stan- 5-Pol, SME-Stan- 5-Pol, SME-Stan- 5-Pol, SME-Stan- dard dard dard dard, rhodiniert dard; antimagne- dard antimagnetische tische Kupfer-Beryl- Kupfer-Beryllium- lium-Legierung, Legierung, Buchsen- Buchsenlagerung lagerung Teflon Teflon Besonderheit »Dielectric-Bias- Option, wahlweise Option, wahlweise Extra großer Lei- System«, 72 Volt über das Potential über das Potential terabstand; Kabel des Verstärkers des Verstärkers »eingebrannt«. oder die Masselei- oder die Masselei- tung zu schirmen tung zu schirmen Preis € 360,- € 448,- € 485,- € 575,- € 680,- € 998,- (€ 535,- mit 90° (€ 730,- mit 90° abgewinkeltem Ton- abgewinkeltem Ton- armstecker) armstecker) ANALOG 2/2014 AAA 49
Analog-Forum KREFELD Krefeld 2014
Es ist wieder so weit, das nächste Analog-Forum Krefeld nähert sich mit großen Schritten. Die Analogue Audio Association e.V. veranstaltet am 01. und 02. November 2014 unter dem neuen Motto »analog verbindet« das 28. Analog-Forum im Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld. Der Eintritt ist, wie immer, frei !
Mit 73 Ausstellern können wir den Rekord vom • Genuin Audio Vertrieb mit den Mar- letzten Jahr erneut überbieten. Diese Aussteller ken Genuin Audio, Dr. Feickert Analogue, und Marken haben sich bisher angemeldet oder Jelco, van den Hul, Perreaux, Creaktiv und ihr Kommen zugesagt, wobei die hervorgeho- Swisscables benen Aussteller erstmalig an unserer Veranstal- • Heed mit den Marken Heed, Isokinetics und tung teilnehmen: Dr. Feickert Analogue • Hifi statement • A Capella Audio Arts • HIFI-Zeile Worpswede • Analog Tools • HighendMasterclass • Andy´s Vinyl Paradies • Hornfabrik Eder • Audioconcept • Horn-Kultur • Audiophile Gateway mit den Marken Eternal Arts, EMT, Bas- • Hr. Kunze socontinuo und Ferrograph Audition6 • Hr. Loos • Audio Stones • Image Hifi • Ascendo • Input audio mit den Marken Palmer, • Axiss Europe mit den Marken Air Tight, Aracraft, Acoustic Audio Origami, Dynavector, Cary Audio, Croft und Harbeth Masterpiece, Koetsu, Olasonic Nano Compo, Phasemation und • Jaeger AMS Yukimu • Klangstube • ASR • Klangwellenmanufaktur • bFly-audio mit den Marken bFly-audio, Einstein und Manu- • Landmesser Audio faktur Kierschke • Langer Audio • Brieden Verlag • Levin Design • BT Hifi Vertrieb • Linzbach Hifi • Cayin Audio Distribution • Lutz Precision • Clearaudio • Mal Valve mit den Marken Mal Valve, Rossner & Sohn, Stax • Convergent und Audeze • darklab magnetics • Manger Schallwandler • Duevel Lautsprecher • MB Akustik • E.A.R.-Yoshino • Musikkammer • Esc-Erftstadt • NEM • Evolution Audio • On-Off -Hifi • fastaudio mit den Marken fastaudio und Lyra • Paralyse Audio • Fenn Music Service • Phonosophie • Friends of Audio • Photo Klassik (Das Magazin für aktuelle analoge Fotografi e) 50 AAA ANALOG 2/2014
• PSB Speakers mit den Marken PSB Speakers, Soul Note und Heinrich Schläfer stellt herausragende Produktionen aus der Straight Wire Sicht des Produzenten vor. • PTP-Audio Uli Apel und Andreas Donner nehmen sich der A77 an: Auf- • Reed arbeitung und Einmessung. • Rossner & Sohn Uli Apel geht außerdem das Problem des Brummens an und • SB Elektronik wird über Abnutzung und Biaseinstellung bei Röhren Wis- • Scheu analog senswertes verbreiten. • Sperling Audio Michael Fehlauer widmet sich erneut der Monowiedergabe. • SSC-Accept Audio • Stereokonzept In der Analog-Lounge präsentiert sich dieses Jahr unser • Straussmann Stammtisch Hannover. • STS Digital • Süsskind Wie immer, fi ndet in den Vitrinen im Konferenzbereich • Swissonor eine orignelle Ausstellung statt. Dieses Jahr ist die Com- • Thixar pact Cassette das Thema. Wir konnten wieder einige beson- • Thöress dere Schätzchen und seltene Exemplare zusammenstellen. • Tone Tool Lassen Sie sich überraschen! • Ultraudio • Voigt Audio mit der Marke Audio Note Pierre Wittig von der HIFI-Zeile Worpswede prüft nach Voran- • WOD Audio meldung Ihren mitgebrachten Verstärker oder CD-Player. • Wolf von Langa und Primary Control mit den Marken Wolf von Langa, Primary Control, Lyra, Thomas Mayer, Dayton Parallel zum Analog-Forum Krefeld und in der Woche danach Wright, Bernd Hemmen, Sun Audio und fastaudio können Sie in den Räumen des AudioForum Duisburg an Work- • WSS-Kabel shops und Präsentationen teilnehmen. • Zapletal Akustik Sie sehen schon, wir haben, zusammen mit unseren Partnern, Selbstverständlich planen wir wieder eine ganze Reihe wieder ein pralles Bündel analoger Highlights und Premieren spannender Workshops für Euch: für Sie geschnürt. Wir freuen uns auf Sie!