westwindwestwind Stadtteilmagazin für Osdorf und Umgebung · Nr. 4 April 2015

Kunstwerk: abgerissen S. 3 Flaßbargmoor: Interview mit Dr. Holger Kurz S. 6 Recyclinghof: nicht alles Müll S. 10 Aus der Redaktion

Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, woran macht sich denn der Mann mit der Kettensäge Aus der Redaktion 2 zu schaffen? Zugegeben, den Mann mit der Säge ha- Impressum ben wir in das Foto montiert, aber umgesägt wur- de jener Turm doch. Näheres lesen Sie auf S. 3. Kunstwerk abgerissen 3 Bereits im letzten Westwind haben wir über das Flaß- Besuch bei Haase-Druck 4 bargmoor berichtet und über die Debatte, die sich Fest zum Frauentag um dieses Reststück des früheren Osdorfer Torf- moores entzündet hat. Die Borner Runde hat zu den Max Bahr: Stillstand 5 im RISE-Programm formulierten Plänen dezidiert Jazzfrühschoppen Stellung bezogen (S. 8), und im Westwind-Interview erläutert Dr. Holger Kurz die Bedeutung dieses Flaßbargmoor: Interview 6 Naturdenkmals (S. 6). Naturschutz spielt auch bei einer Einrichtung eine Borner Runde vom 10.3. 8 große Rolle, die auf den ersten Blick nur aus einer Neuer BünaBe in Osdorf riesigen Halle und vielen Containern zu bestehen scheint. Der Recyclinghof Osdorf leistet eine Men- Gastkommentar 9 ge für den Umweltschutz! (S. 10) Recyclinghof: 10 Benefiz für Kids, Max Bahr und Bünabe, Frauentag nicht alles Müll und Medienklasse – das sind nur einige der wei- teren Themen in diesem Westwind. Was uns besonders Buchtipp 11 freut: LeserInnen bringen ihre Anliegen und ihre Position zu Papier (S. 9, S. 12) und machen so die Bürgerbeteiligung? 12 Stadtteilzeitung zu dem Forum für Diskussion und Meinungsbildung, das sie sein soll. Jede und jeder ist eingeladen, dieses Forum zu nutzen. kurz & bündig 13 Die Redaktion hat sich nach Rücksprache mit der Nachruf: Stadtteilkonferenz entschieden, die bisher auf Gerhard Schneider S. 14 veröffentlichte Rubrik „Regelmäßige Ter- 14 mine“ so nicht weiterzuführen. Natürlich werden Beratung für MigrantInnen wir aber auch weiterhin wichtige Termine der Ein- Adressen richtungen in geeigneter Form veröffentlichen. An dieser Stelle sei allen gedankt, die uns über Veranstaltungen 15 Änderungen ihrer Öffnungszeiten und Angebote in- formiert haben. Was ist los im Bürgerhaus? 16 Ihre westwind-Redaktion

Westwind Jahresplanung 2015 Titelbild

Ausgabe Nr. 5 6 7/8 9 10 11 12 Aus dem „Forum Turm und

Red.schluss (Do) 9.4. 14.5. 11.6. 13.8. 10.9. 14.10. 12.11. Theater“ ist der Turm verschwunden – s. S. 3. erscheint am (Mo) 27.4. 1.6. 29.6. 31.8. 28.9. 2.11. 30.11. Collage: Andreas Lettow

Impressum: westwind · Stadtteilmagazin für Osdorf und Umgebung Redaktion: Frieder Bachteler (fb), Andreas Lettow (ltw; V.i.S.d.P.), Gerhard Sadler (gs), Sabine Tengeler (sat) Anschrift: c/o Stadtteilbüro Osdorfer Born Bornheide 76, 22549 · Tel. 30 85 426 - 60 www.westwind-hh.net · [email protected] Redaktionsschluss der Ausgabe 5/2015: 27.4.2015 Herausgeber: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein · Druck: Haase-Druck GmbH Fotos, wenn nicht anders angegeben, von den jeweiligen VerfasserInnen Westwind wird kostenlos verteilt und ausgelegt in den Stadtteilen Osdorf, , . Auflage dieser Ausgabe: 4.200 · Erscheinungsdatum: 30.3.2015 Gefördert durch das Bezirks­amt Altona­ und die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.

2 westwind 4 April 2015 Kunst im öffentlichen Raum

Ist das Kunst oder kann das weg? Turmkunstwerk wurde abgerissen. „Bei SAGA GWG hat Kunst am Bau tektengruppe AG Horizont in Altona eine lange Tradition … Über die Jahr- hatte ein Konzept eingereicht, das die zehnte ist ein bemerkenswerter Be- Bewohner anregen sollte, selbst kre- stand … entstanden. Der Konzern ativ zu werden, zu handeln und zu sieht Kunst als Mittel der sozialen improvisieren. So entstand das Fo- Quartiersentwicklung. Kunst fördert rum „Turm und Theater“ direkt am die Kommunikation und stärkt da- Luruper Moorgraben. Es bestand mit das nachbarschaftliche Mitein- aus einem Freilichttheater, einem ander und … die Identifikation der wegweisenden mächtigen Turm aus Menschen mit ihrem Quartier.“ So Duckdalben und einigen Info-Säulen beginnt eine aktuelle Ausschreibung im Umfeld. Die Einweihung wurde der SAGA GWG für einen künstleri- mit einer Theaterfest gefeiert. Wei- schen Wettbewerb in Barmbek. tere Bespielungen des Theaters gab Theater jetzt ohne Turm Das ist höchst anerkennenswert. es nicht. Das Architekturbüro Horizont Auch in Lurup und Osdorf wurden Vor einem Jahr überraschte die wurde über den Abriss nicht infor- über Jahrzehnte zahlreiche Kunst- Bezirksversammlung Altona mit miert und zeigte sich „außerordent- werke unterschiedlichster Art in dem Auftrag, den „Lagerfeuerplatz“ lich ärgerlich, da der Turm der Fin- den Siedlungen realisiert. Westwind (gemeint war offensichtlich das gerzeig für das kleine Theater war. hatte in einer Serie einige davon be- Freilichttheater) zu säubern und die Sehr schade!“ Auf die Nachfrage schrieben. Allerdings ist zu fragen, Standfestigkeit des Turmes zu über- von Westwind bei SAGA GWG, wie wie solche Kunstwerke im öffentli- prüfen. Der SAGA war nun nicht es sich denn mit dem künstlerischen chen Raum über die Jahre instand- etwa unangenehm, dass sie das von Urheberrecht verhalte, kam die lapi- gehalten werden. Negative Beispiele ihr in Auftrag gegebene Kunstwerk dare Antwort, die Rechte behalte sich sind etwa die kopflose Vogelgrup- nicht selbst im Auge behalten hat. Sie die Wohnungsgesellschaft im allge- pe von Christoph Bechteler in der prüfte auftragsgemäß und – riss den meinen vor. Die Antwort der Archi- Ohlestraße oder der fast schrottrei- Turm dann einfach ab. tektengruppe steht noch aus. fe frühere Faunbrunnen von Ursula Es mag schon sein, dass die Baum- Hier passt der gängige Spruch: Ist Querner am Fahrenort. Jetzt gibt es stämme im Laufe der Jahre rissig ge- das Kunst oder kann das weg? Mögen einen weiteren Fall. Für die Depen- worden sind und die Frage nach der bitte die Auftraggeber von Kunstwer- kamp-Wohnsiedlung wählte SAGA Standfestigkeit plausibel war. Das ist ken im öffentlichen Raum einplanen, GWG vor 30 Jahren im künstleri- aber auch und vor allem eine Spät- dass nicht nur die Einweihung zu fei- schen Wettbewerb eine außerge- folge mangelnder Pflege und Unter- ern, sondern auch die dauerhafte Er- wöhnliche Lösung aus. Die Archi- haltung. haltung sicherzustellen ist. gs

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westwind 4 April 2015 3 Aus Osdorf

Interessant und lehrreich Profilklasse undW estwind besuchten die Druckerei Haase. Wie der Druckprozess und die weiteren Verar- beitungsschritte ablaufen, das zeigten und erklärten Kundenbetreuer Christian Schmitz und Mitarbeiter Patrick Walter den Besuchern im Rahmen eines Rund- gangs durch den Betrieb. Hochmoderne, computer- gesteuerte Druckmaschinen und -verfahren wurden vorgeführt, Papiersorten erklärt und Verarbeitungs- schritte erläutert, und es gab beeindruckende, immer noch voll funktionsfähige „Museumsstücke“ aus der Gründerzeit der Firma zu bestaunen. Die Westwind- Redaktion und die Medienklasse bedanken sich für die freundliche Aufnahme und die neuen Erkenntnisse. fb

Hier wird gefaltet und verpackt. Fotos: sat

ie Redaktion des Westwind und die Profilklasse 9d „Medien und Künste“ der Geschwister- D Scholl-Stadtteilschule hatten am 17. Februar Gelegenheit, die Firma Haase-Druck zu besichtigen. Die 1957 gegründete Druckerei ist seit 1972 in Osdorf ansässig und druckt heute, wie es auf der Website heißt, „fast alles“, von der Visitenkarte bis zum Katalog in Millionenauflage – und seit gut einem Jahr den Westwind, in dem auch Artikel von SchülerInnen der Profilklasse erscheinen. Patrick Walter erläutert Drucktechniken.

Bewegtes Fest zum Frauentag Buntes Programm in der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule Jedes Jahr wieder und im- mer wieder ein Vergnügen: Vierzehn Vereine, Organi- sationen, Unternehmen und Initiativen hatten in diesem Jahr am 7.3. zur Feier des Internationa- len Frauentags am Osdor- fer Born eingeladen. Die TeilnehmerInnen zeigten, dass sie nicht nur die Welt- geschichte, sondern auch sich selbst gerne bewegen. Und auch Verwöhnange- bote und kreatives Hand- arbeiten wurden gerne an- Tänzerinnen aus aller Frauen Länder vergnügten sich zusammen. Foto: C. Bolte, ProQuartier genommen. sat

4 westwind 4 April 2015 Aus Osdorf

Max Bahr – da war doch was? Bezirksamt will Kleingewerbe statt Möbelhandel. Der Eingang zum Osdorfer Born bie- Gebäude provisorisch eingezäunt stoffen, Werkzeugen und sonstigem tet einen unerfreulichen Anblick. Seit und in einem beklagenswerten Zu- Baubedarf sowie mit Blumen, Pflan- die Max-Bahr-Filiale im Februar 2014 stand. Der Komplex wurde längst zen, Gartengeräten, Gartenzubehör wegen Insolvenz geschlossen wurde, von der großen österreichíschen Ein- und Artikeln für den Gartenbedarf ist das richtungskette XXXLutz übernom- handeln oder derartige Gegenstände men, die hier ein neues Möbelhaus lagern. Nach Auskunft des Bezirks­ eröffnen möchte. Dagegen amtes wurde deshalb der Antrag auf steht jedoch der 2010 Eröffnung eines Möbelmarktes ab- beschlossene gelehnt. Angestrebt wird statt des- Bebauungs- sen eine Nutzung für Kleingewerbe, plan Osdorf wie überwiegend im Gewerbegebiet 45. Auf der Brandstücken vorzufinden. Einzel- Fläche des bis- handel ist ohnehin nur an wenigen herigen Bau- Stellen (u. a. Bornheide 9) zuläs- marktes sind sig. Mit dieser Einschränkung sol- nur Einzel- len nachteilige Auswirkungen auf handelsbetrie- das BornCenter vermieden werden. be zulässig, die Wie es aussieht, wird uns der trostlo- ausschließ- se Anblick noch einige Zeit erhalten Was wird aus dem verwahrlosten Baumarktgelände? lich mit Bau- bleiben. gs

Benefiz für Kids 19. Jazzfrühschoppen des Lions Club Elbufer auch der gute Zweck der zugunsten der Kinder vom Osdorfer Born Veranstaltung nicht aus Unter der bewährten Moderation von dition gewordenen Event war- den Augen verloren: För- Gottfried Böttger spielten die exzel- ten. Unter der Schirmherrschaft derung der Kinder- und lenten Musiker Jürgen Attig (b), Heinz von NDR-Moderator Gerd Jugendlichenbetreuung Lichius (dr), Lutz Büchner (sax) her- Spiekermann wurde natürlich am Osdorfer Born. ltw vorragenden Jazz, Blues und Ragtime, wie immer angetrieben durch Gott- frieds tolles Pianospiel. Als Überra- schungsgast hatte Gottfried Böttger seinen Sohn Bendix mitgebracht, der sein Talent an den Tasten demonst- rierte, gipfelnd in einer vierhändigen Performance mit seinem Vater. Bevor die Legenden Henry Heggen (harp, voc) und Blues-Veteran Abi Wallen- stein (g) den letzten Teil des Kon- zerts einleiteten, zeigte „Shreveport Rhythm“, dass die Mixtur aus Hot Jazz und Swing noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die abschließende Jam Session verging wie im Flug und die begeisterten Zuschauer müssen nun wieder ein Jahr auf den schon zur Tra- Lutz Büchner, Jürgen Attig, Henry Heggen und Abbi Wallenstein westwind 4 April 2015 5 Interview

Engagiert für den Naturschutz Westwind sprach mit dem Vorsitzenden des Vereins zum Erhalt des Flaßbargmoores e. V., Dr. Holger Kurz.

Westwind: Das Flaßbargmoor dorfer Torfmoores, das vor 4.000 Verein zum Erhalt des Flaßbargmoo- zwischen Böttcherkamp und Flaß- Jahren nach Verlandung eines gro- res e.V. und welche Ziele verfolgt er? barg ist durch neue Planungen des Be- ßen Sees entstand. So bildeten sich Dr. Kurz: Die Initiative ging 1982 zirksamtes Altona aus seinem Dorn- das Deesmoor­ (38 ha) und das Flaß- von einigen Osdorfer Bürgern aus, röschenschlaf geweckt worden. Quer bargmoor (44 ha). Das Moor ging federführend Dietrich Ellger und durch das Moor soll für 340.000 Euro an seinen Rän- Gerhard Jarms, die der ein neuer Fuß- und Radweg angelegt dern in Hei- geringen Wertschät- werden. Angeblich teile das Moor eine de über, typisch zung des städtischen „dichte Bildungslandschaft“ zwischen für den frühe- Geländes entgegentre- Osdorfer Born und Lurup. Die Bor- ren Dünengürtel ten wollten. Nach Ge- ner Runde lehnt einen solchen Weg des Elbe-Strom- sprächen mit der Lie- als überflüssig ab. Es wird aber wohl spaltungsgebiets. genschaftsverwaltung immer noch geprüft. Was halten Sie Früher wurde gründete sich 1984 der als Vorsitzender des Vereins zum Er- hier Torf abge- Verein und übernahm halt des Flaßbargmoores e.V. davon? baut. Verbuschte am 19.03.1985 das Flaß- Dr. Kurz: Ein solcher Weg ist Moorwiesen und bargmoor als Pächter. nicht nur überflüssig, weil er den Os- angrenzende klei- Ziel waren Pflege und dorfer Born eher mit Schenefeld als ne Heideflächen, Erhalt der Fläche im mit Lurup verbinden würde, sondern unterschiedlich Sinne des Eigentümers auch nachteilig für den Charakter im mehr sandigen ohne größere Verände- des Flaßbargmoores. Das gilt auch Nordteil und im rungen. Das bedeutete für Varianten, die noch geprüft wer- 2 m tiefer gelege- zunächst Müllbeseiti- den. Wir haben uns zwar als Verein nen Südteil beim Dr. Holger Kurz Fotos: gs gung, Einfriedigung des an den Begehungen vor Ort beteiligt, Müllergraben, sind auf der verblie- Gebiets sowie Presse- und Aufklä- die Ausweisung eines Weges jedoch benen Fläche bis heute sichtbar. In rungsarbeit. Später folgten intensive nicht unterstützt. einer „Biologischen Bestandsauf- Renaturierungsarbeiten, das Auslich- Westwind: Weshalb ist das Flaß- nahme Flaßbargmoor“ 2001 für das ten des viel zu starken Birkenbestan- bargmoor denn schützenswert? Bezirksamt ist eine große Zahl in des auf Heide- und Moorflächen, der Dr. Kurz: Das Feuchtgebiet Hamburg gefährdeter oder gar stark Rückbau der künstlich angelegten Flaßbargmoor ist das letzte, 4,8 ha gefährdeter Pflanzen- und Tierarten Moorentwässerung durch Aufstauen große Reststück des früheren Os- aufgelistet. Beispiele sind der fleisch- des Müllergrabens, die Gewässerrei- fressende Gemeine nigung, Aufschütten und Bepflanzen Wasserschlauch, eines Knickwalls an der Nordkante. die Besenheide Im südlichen Abschnitt wurden erst und die Glocken- kürzlich neue Teiche angelegt. Dafür heide. Seit 60 Jah- konnte ich eigene Wasserpflanzen- ren konnten sich Nachzuchten von den vernichteten naturnahe Wald- Gräben in Altenwerder verwenden. bereiche ungestört Investitionen und größere Unterhal- entwickeln, ein- tungsarbeiten wurden in der Regel zigartig in Ham- von der Stadt finanziert. 1985 erhielt burgs Westen und der Verein den „Natur-Preis Altona / wichtig als Rück- Rettet die Natur“. zugsräume für Vö- Westwind: Wie ist das Flaßbarg- gel, Insekten und moor heute formal geschützt? Kleinsäuger.­ Dr. Kurz: Für ein Naturschutz- Westwind: Seit gebiet ist die Fläche zu klein. 1983 Pachtfläche des Vereins (Kopie aus dem Pachtvertrag) wann gibt es den erklärte die Bezirksversammlung

6 westwind 4 April 2015 Interview

Altona die Fläche zum Amphibien- der Schnellbahnplanung gelöst wird, niedriges Geäst und querliegende Schutzgebiet und verhinderte eine bleibt abzuwarten. Bäume. Zugänglich ist das Gebiet geplante Ausweisung als Gewerbe- Westwind: Wie sieht die weitere über einen schmalen Weg am Rande gebiet (durch den nicht verabschie- Perspektive des Vereins aus? des Grundstücks Flaßbarg 95a. deten B-Plan-Entwurf Lurup Westwind: Wie kam es, dass 26). Anfang 1991 verfasste Sie Mitglied des Vereins und spä- ich für den Verein einen An- ter sein Vorsitzender wurden? trag auf Ausweisung als Na- Dr. Kurz: Ich bin Biolo- turdenkmal. Daran anschlie- ge und wurde durch eine Zu- ßende politische Initiativen sammenarbeit mit Gerhard in Bezirksversammlung und Jarms an der Universität auf Bürgerschaft in den Jahren den Verein aufmerksam; vor 1998 bis 2002 führten zu kei- 20 Jahren stellte sich dann die nem Ergebnis, obwohl die Frage, ob ich den Vorsitz über- erwähnte „Biologische Be- nehmen möchte. Beruflich bin standsaufnahme Flaßbarg- ich freier Gutachter und leite moor“ 2001 ausdrücklich ein Büro für Biologische Be- bestätigte, dass die Kriteri- standsaufnahmen. Meine Kun- en zur Ausweisung als Na- den sind vor allem öffentliche turdenkmal erfüllt werden. Verwaltungen und Großunter- Der Flächennutzungsplan nehmen. So habe ich etwa für 1997 weist den nördlichen XFEL, den neuen Röntgenlaser Teil als Abstellanlage für eine von DESY, auf dem Gelände Schnellbahn aus. Immerhin von DESY und in der Osdorfer sind zahlreiche innerhalb des und Schenefelder Feldmark die Geländes vorhandene Bio- Biotope kartiert. tope naturschutzrechtlich Westwind: Im beruflichen unmittelbar geschützt. Im Netzwerk XING nennen Sie als SPD-Wahlprogramm 2015- Das Flaßbargmoor, geschützter Lebensraum für private Interessen Kammermu- 2020 ist nun wiederum die gefährdete Tier- und Pflanzenarten sik und Orchester... Ausweisung als Naturdenk- Dr. Kurz: Die Mitgliederzahl ist Dr. Kurz: Ja, ich bin Posau- mal vorgesehen. nach und nach auf jetzt noch 14 ge- nist in zwei Amateur-Symphonieor- Westwind: Was bewirkt eine Aus- sunken. Nur noch drei Mitglieder chestern. Das ist einerseits eine regel- weisung als Naturdenkmal? können aktiv mitarbeiten. Schon mäßige Herausforderung neben der Dr. Kurz: Naturdenkmale sind die regelmäßig anfallenden Arbei- beruflichen Arbeit, andererseits aber nach § 10 des Hamburgischen Aus- ten sind damit kaum mehr zu leis- ein wichtiger Ausgleich. führungsgesetzes zum Bundesna- ten. Deshalb steht der Verein vor der Westwind: Herr Dr. Kurz, vielen turschutzgesetz besonders schüt- Auflösung. Mit dem NABU laufen Dank für das Gespräch. zenswerte „Einzelschöpfungen der Gespräche über einen Aufgaben- Für den Westwind: Gerhard Sadler Natur“. Dazu gehören neben alten übergang. oder seltenen Bäumen, Findlingen, Westwind: Der NABU hat für den NABU-Stadt-Aktionstag Dünen usw. auch Moorgebiete. In 25. Juli einen StadtNatur-Aktionstag Exkursion ins Flaßbargmoor Hamburg gibt es z. Z. elf Natur- im Flaßbargmoor mit dem Schwer- Samstag, 25.7.2015, 10-15 Uhr denkmale, darunter in Altona der punkt „Lebensraum für Schmetterlin- Findling „Alter Schwede“ am Elb- ge“ angekündigt (siehe Kasten). Wer Werden Sie aktiv für Hamburgs strand. Schutzgegenstand, Schutz- darf das Flaßbargmoor überhaupt be- Stadt-Natur und schaffen Sie vor und Pflegemaßnahmen und Verbo- treten? ­Ihrer Haustür neuen Lebensraum te werden durch Rechtsverordnung Dr. Kurz: Die Pachtfläche kann für Schmetterlinge. Für einen Imbiss ist gesorgt. Bitte an wetterfeste Ar- festgelegt. So wird es auch für das von allen begangen werden, solange beitskleidung denken. Flaßbargmoor sein, wenn es denn sie den besonderen Schutzcharakter tatsächlich dazu kommt. Ein brei- des Geländes verantwortungsvoll be- Treffpunkt und Infos: ter Rad- und Gehweg durch das Ge- achten. Man muss allerdings wissen, Bitte anmelden unter StadtNaturAktiv@NABU-Hamburg. biet wird jedenfalls dann nicht mehr dass die Fläche unwegsam ist, d. h. es de oder Tel. 69708934 zulässig sein. Wie der Konflikt mit gibt keine Wege, viele Feuchtflächen, westwind 4 April 2015 7 Bürger mischen sich ein

Keine Wege durch das Flaßbargmoor! Die Borner Runde positionierte sich klar.

Die Borner Runde am 10.3. be- aller Kraft verhindert werden. Jetzt gann mit einem traurigen Ereignis. war die Runde auch schon mitten in Mit einer Schweigeminute wurde des der Diskussion. Dem Naturschutz soll Die Borner Runde verstorbenen langjährigen Mitglieds Vorfahrt gewährt und der Bereich, lädt alle BewohnerInnen und FreundInnen des Borns ein Gerhard Schneider gedacht. Die Mit- wie schon seit langem angestrebt, in zur nächsten Sitzung am glieder der Runde werden ihn als ein Naturdenkmal mit besonderem Dienstag, 14. April, 19 Uhr überaus engagierten Mitbürger und Schutz umgewandelt werden (s. In- im Bürgerhaus Bornheide Mitmacher in Erinnerung behalten. terview S. 6-7). Die Borner wünschen (Pav. rot) Die Sprecherinnen und Sprecher sich eine Umwidmung der dann frei Themen: berichteten über ein Treffen mit werdenden Mittel in ein Projekt zur Fassadensanierung und Vertretern des Luruper Forums, in Sanierung des Born-Parks und seines Parkdeck – Daniel Robionek dem über die Zusammenarbeit an- Spielplatzes. Dieses dringende Vorha- (SAGA GWG) stellt die Planun- gen für Achtern Born und gesichts des gemeinsamen Förderge- ben ist bis jetzt an fehlenden Mitteln Immenbusch vor biets im Zuge des Stadtteilentwick- gescheitert. Der Vertreter des Bezirk- Änderung der Geschäfts­ lungsprograms RISE beraten wurde. samts erläuterte, dass die Mittelbereit- ordnung der Borner Runde Gemeinsames Handeln, wo es nötig stellung Ergebnis eines behördenüber- ist (z. B. Flaßbargmoor, s. u.), aber greifenden Abstimmungsprozesses ist. schon seit zwei Jahren läuft, hätte auch Konzentration auf die Projekte Eine Umwidmung der Mittel sei nicht man die Ausschreibung schon fer- im jeweiligen Einzugsgebiet (Schule möglich. Im Rahmen der RISE-För- tig in der Schublade haben können. Luruper Hauptstraße und Geschwis- derperiode und des Haushaltsansatzes In diesem Zusammenhang stellten ter-Scholl-Schule). von RISE könnten bis 2021 Projekte sich einige Teilnehmer die Frage, ob Einigkeit herrschte in der Beur- auch am Bornpark gefördert werden. Bürgerbeteiligung überhaupt ei- teilung des Projekts „Weg durch das Um gleich mit einem weiteren nen Sinn hat. Bei vielen Projekten Flaßbargmoor“. Dieses wird als völlig RISE-Baustein fortzufahren, wurde in der letzten Zeit wurden die Be- überflüssig bezeichnet und soll mit darauf hingewiesen, dass der vorge- wohner nicht wirklich eingebunden sehene Quartiersmanager so schnell oder eine Ad-hoc-Äußerung in ei- wie möglich seine Tätigkeit aufneh- nem Bezirksversammlungsausschuss Verfügungsfonds men soll. Unverständnis wurde da- als Bürgerbeteiligung gewertet. Dies Dem HVDaR wurde ein Zu- rüber geäußert, dass der Ausschrei- wurde am Beispiel der Busbeschleu- schuss von 350 € zu einer Kul- turveranstaltung am 18.4.2015 bungsprozess eine Entscheidung nigung besonders deutlich. Auch (s. S. 16) bewilligt. wohl nicht vor Jahresende möglich wenn Bürgerbeteiligung, wie das Be- macht. Da die RISE-Planung nun zirksamt feststellte, keine Bürgerent- scheidung ist, sind die Bewohner des Osdorfer Borns sehr enttäuscht, wie Neuer „BünaBe“ in Osdorf leichtfertig über ihre Bedenken hin- Polizeioberkommissar Frank Opper- weggegangen wurde. Das Bezirksamt mann ist – als Nachfolger von Hajo appellierte demgegenüber an die Be- Heidenreich – neuer „Bürgernaher Be- teiligten, sich weiter einzumischen, amter“ (BünaBe) in Osdorf. Frank Op- und erinnerte daran, dass das En- permann ist seit 1991 im Polizeikom- gagement der Borner Runde immer missariat 26 im Blomkamp tätig, war wieder zu Erfolgen geführt habe. viele Jahre Streifenpolizist und ist mit Die Geschäftsordnung der Bor- den Sorgen und Nöten der Bürger im ner Runde soll an die veränderten Stadtteil bestens vertraut. Der neue Bün- Umstände – neuer regelmäßiger Ter- aBe wird die gute Zusammenarbeit mit min und geändertes Fördergebiet – den Einrichtungen vor Ort fortführen, angepasst werden. Ein Entwurf soll im Stadtteil präsent und für die Bewoh- zur nächsten Borner Runde verteilt nerInnen jederzeit ansprechbar sein. und dann beschlossen werden. Die nächste Borner Runde findet am Polizeioberkommissar Frank Oppermann · Foto: PK 26 14.4.2015 statt. ltw

8 westwind 4 April 2015 Gastkommentar

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Der Westwind möchte in unregelmäßiger Fol- hat auch erlebt, dass es sich lohnt sich einzumi- ge Gastkommentare veröffentlichen. Wir freu- schen, weil es tatsächlich sichtbar etwas bewirken en uns auf Beiträge, auch aus dem politischen kann. Die können es also nicht sein, die Nicht- Raum, zu Themen, die Osdorf und Umgebung Wähler. betreffen. Ich höre aber von Bür- gern am Wahlkampfstand Im Februar wurde in Hamburg gewählt. Nun also z. B. im Borncenter auch keine absolute Mehrheit mehr für die SPD, wahr- „Wählen bringt doch so- scheinlich wird es eine rot-grüne Koalition geben. wieso nichts! Die da oben Am Osdorfer Born war mal wieder die Wahl- machen eh, was sie wol- beteiligung niedrig. Es gibt niemanden, den das len.“ freuen kann. Ohne Wahlbeteiligung keine Demo- Stimmt das? Kann kratie, ohne Demokratie... ja was dann? Politik alles machen, was Nun fragen sich viele, was der Grund für sie will? Nein, natürlich die niedrige Wahlbeteiligung sein kann. Ist das nicht. Dazu gibt es in der Wahlrecht zu kompliziert? Oder müssen z. B. die Demokratie ja Regierung Wahllokale länger offen haben? Oder wird nicht und Opposition, und die gewählt, weil die Bürger finden, dass eigentlich al- Presse berichtet noch les in Ordnung ist? Es muss sich nichts ändern? lieber über mangelhaf- Es soll alles bleiben, wie es ist? Oder hat mancher te Regierungsarbeit als schon so viele Sorgen, dass die Sache mit dem über gelungene. Es gibt Wählen einfach zu viel wird? Es mögen unter- öffentliche Anhörungen, Dr. Kaja Steffens schiedliche Gründe sein... workshops, Eingaben-Ausschüsse, Bürgersprech- Als Bezirksabgeordnete der CDU-Fraktion stunden der Parteien usw. Und glauben Sie mir, habe ich in den letzten vier Jahren regelmäßig an alle Politiker wollen auch gern gewählt werden. der Borner Runde teilgenommen, und es gab wohl Politik wird also gemäß ihren Programmen be- keine Sitzung, in der es nicht Kritik, Anregungen müht sein umzusetzen, was SIE wollen! oder auch Empfehlungen an die Politik gab. So Ich wünsche mir also für die kommenden fünf ganz in Ordnung kann also nicht alles sein. Jahre noch mehr sich für das Gemeinwohl enga- Von der Ausstattung des Bürgerhauses über gierende Bürger am Osdorfer Born. Ich wünsche die Säuberung des Quartiers, von dem bekla- mir Geschichten von erfolgreichem Einmischen, genswerten Zustand der Spielplätze über die Frage die weitererzählt werden können, als lustmachen- der Schulneubauten, von der unsinnigen Busbe- des Beispiel auf mehr. schleunigung über die Neugestaltung der Quar- Ich wünsche mir, dass das Bürgerhaus weiter tiersmitte usw... Themen über Themen, die sach- zunehmend ein Ort des Austausches und der ge- kundig von interessierten Bürgern an die Politik meinsamen Erfahrungen wird. Ich bin mir sicher, und die Verwaltung herangetragen und fast im- dass das nicht nur die Wahlbeteiligung heben mer von der einen oder anderen Seite in Handeln würde, sondern vor allem dem Einzelnen das gute umgesetzt wurden – man könnte geradezu von Gefühl geben kann, dass es sich lohnt seine Stim- einem Idealzustand des direkten kurzen Drahtes me einzubringen. Nur wer sich einbringt, wird zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung spre- auch mehr politische Erfolgserlebnisse haben. chen, auch wenn sicherlich nicht jede Anregung Nicht jeder hat immer eine Lösung für jedes zum erwünschten Ergebnis führte. Für uns als Problem im Gepäck, aber jeder kann Teil einer CDU jedenfalls wurden alle genannten Themen in Lösung sein. die politische Arbeit aufgenommen und führten Nach der Wahl ist vor der Wahl! zu entsprechenden Anträgen in Bezirksversamm- Dr. Kaja Steffens lung oder auch auf Bürgerschaftsebene. Ich bin mir sicher, wer ab und zu bei der Bor- Dr. Kaja Steffens ist CDU-Wahlkreisabgeordnete ner Runde dabei ist, geht auch wählen. Wer dort in der Bezirksversammlung Altona; sie ist 47 Jahre mitredet, will sich einmischen, will gehört wer- alt, verheiratet, Ärztin, Hausfrau, Mutter von vier den, will eine Stimme haben. Wer dort dabei ist, Kindern. westwind 4 April 2015 9 Aus dem Gewerbegebiet Brandstücken

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll Alles „Müll“? Im Recyclinghof Osdorf stehen Wiederverwendung und Verwertung hoch im Kurs. „Der größte Andrang herrscht bei nen Elektrogeräten, Monitoren und hin, dass das immer mal wieder ge- uns immer am Monatsende: Da zie- Fernsehgeräten und schließlich Alt- hörte Argument „Das wird hinter- hen die Leute um und räumen dann metallen. her ja doch alles verbrannt“ nicht ihre Keller und Dachböden leer“, sagt Andreas Brüschke und seine neun zutrifft. Die gesammelten Abfälle Andreas Brüschke, Leiter des Recyc- Mitarbeiter identifizieren sich mit ih- werden „entsprechend den Anfor- linghofs Osdorf in der Straße Brand- rer Arbeit und sie ge- derungen des Kreislauf- stücken. In diesen Tagen ist dann fällt ihnen. „Man hat wirtschaftsgesetzes be- Hochsaison für Sperrmüll. Die Fach- viel mit Menschen zu handelt“. Das bedeutet, leute vom Recyclinghof unterschei- tun, und das deut- dass die erste Aufgabe den allerdings sorgfältig: Mobiliar, sche Recyclingsys- ist, durch Aufklärung, Altholz oder Hausmüll? Für letzte- tem ist wirklich gut, Prävention und ein- ren muss man bezahlen. Das leuch- auch wenn uns halb schlägige Maßnahmen tet nicht allen Kunden ein, aber die Europa wegen der sehr differenzier- Abfälle nach Möglichkeit zu vermei- ten Mülltrennung belächelt.“ den; an zweiter Stelle steht, für die In Osdorf kommen im Schnitt Wiederverwendung aussortierter Ge- 400-600 Kunden pro Tag. Zwölf Re- genstände zu sorgen; dritte Priorität cyclinghöfe gibt es in Hamburg mit hat die „stoffliche Verwertung“, d. h. insgesamt 159 Beschäftigten; be- einzelne oder sämtliche Materialien trieben werden die Einrichtungen des ausrangierten Produkts neu zu von der Stadtreinigung Hamburg nutzen; erst an vierter Stelle kommt (SRH). Im Jahr 2013 hat die SRH die „energetische Verwertung und über 760.000 Tonnen Abfall und Beseitigung“, also die Verbrennung, Wertstoffe eingesammelt und behan- wobei die entstehende Wärmeenergie delt, mehr als 100.000 Tonnen davon ebenfalls noch genutzt wird. wurden über die Recyclinghöfe ange- liefert. Da diese Mengen erhebliche Manchmal blutet das Herz Kosten verursachen, gilt in den Re- „Manchmal blutet mir das Herz“, cyclinghöfen auch die Regel, dass nur sagt Andreas Brüschke und bezieht Andreas Brüschke, Leiter des Recy- Abfälle aus Hamburg angenommen das darauf, dass immer mal wieder clinghofs Osdorf (re.), und Mitarbei- werden, so dass z. B. Fahrer von Au- Produkte angeliefert werden, die ter Jörg Dreeßen tos mit auswärtigen Nummernschil- noch voll funktionsfähig sind, oder Sache, so Andreas Brüschke, ist ganz dern plausibel belegen müssen, dass vergleichsweise wertvolle Materiali- einfach: Hausmüll wird grundsätz- es sich tatsäch- en. Die SRH hat für lich kostenpflichtig entsorgt, und wer lich um Müll aus diese Fälle eine öko- zu Hause nur für die kleinste Tonne einem Hambur- logisch sinnvolle Lö- zahlt, soll nicht den großen Rest un- ger Privathaushalt sung gefunden: Die entgeltlich abgeben können. handelt… Gewer- Mitarbeiter der Re- bebetriebe müs- cyclinghöfe sortie- Nicht nur Sperrmüll sen grundsätzlich ren solche Produkte Nicht nur Sperrmüll landet hier. Die für ihren gesam- aus und führen sie Container tragen Schilder mit den ten Müll bezahlen, entweder der Wert- Aufschriften „Leichtverpackungen“ von einigen Wert- stoffvermarktung zu (überwiegend Kunststoffe), „Grün- stoffen abgesehen. – das bedeutet, dass abfälle“, „Papier und Pappe“. „Alt- Die Abteilung sie an Firmen ver- glas“ und „Korken“ wird man ebenso „Kommunikation kauft werden, die die los wie „Problemstoffe“. Schließ- und Innovation“ Wertstoffe auslösen lich die Elektrofraktion: Hier wird der SRH weist im und weiterverkau- Wirklich alles Müll? sortiert nach Kühlschränken, klei- Übrigen darauf Ausrangierte Computer fen. Oder aber die

10 westwind 4 April 2015 Aus dem Gewerbegebiet Brandstücken · Buchtipp

entsprechenden Gegenstände gehen tige, explosive oder radioaktive Stoffe und meinen, sie müssten sich von an „Stilbruch“. Was das ist? Das sind und anderes. Der Umgang mit diesen einem „Müllmann“ nichts sagen las- zwei Gebrauchtwarenkaufhäuser in Stoffen ist nicht ungefährlich, und so sen. Und es kommen eben gerne fast Altona und , in denen verfügt der Recyclinghof über Mitar- alle zur gleichen Zeit: Samstags zwi- SRH mit insgesamt 58 Mitarbeitern beiter, die für diese Tätigkeit spezi- schen zehn und elf ist solch eine Stoß- gut erhaltene und voll funktionsfähi- ell ausgebildet sind. Die „Fachkraft zeit, da ist die Schlange lang, manche ge Möbel, Elektro- und Haushaltsge- für Kreislauf- und Abfallwirtschaft“ Kunden sind vom Warten frustriert räte und vieles mehr zu bescheidenen ist inzwischen ein Ausbildungsberuf und lassen das dann an dem Kolle- Preisen anbietet und die SRH bietet ent- gen ab, der sie an der Einfahrt emp- und so dem zwei- sprechende Ausbildungs- fängt und einweist. Etwas mehr Ver- ten Prinzip des plätze an. ständnis und Freundlichkeit würden Kreislaufwirt- wir uns da schon wünschen.“ schaftsgesetzes, Noch Wünsche offen Andererseits schätzen die Mitar- nämlich der Wie- Alles bestens also mit dem beiter, dass viele Kunden schon bei derverwendung, Recycling? Nun, einige der Einfahrt darauf hinweisen, dass zur Geltung ver- Wünsche haben die Mit- sie Gegenstände mitbringen, die man hilft. In den Stil- arbeiter doch. Wie bereits noch verwenden könnte, so dass bruch-Geschäften erwähnt, gibt es für die diese gleich separat gelagert werden kann jedermann Recyclinghöfe eine Ge- können. Das Bewusstsein darüber, einkaufen, man bührenordnung: Für we- dass die „Aufbereitung und Wieder- kann weiter ver- nige Müllsorten, wie z. B. verwendung bereits benutzter Roh- wendbare Gegen- Hausmüll, der eigentlich stoffe“ und die „Weiterverwendung stände auch di- in die graue Restmüllton- noch benutzbarer Gegenstände“ – rekt dort abgeben. ne gehört, muss bezahlt und nichts anderes meint das Wort Die Altonaer Stil- werden. „An jeder Kasse „Recycling“ – ein großartiges ökolo- bruch-Filiale be- im Supermarkt herrschen gisches, ökonomisches und soziales findet sich in der Problemstoffe: klare Verhältnisse“, sagen Konzept ist, ist doch bei vielen Men- Ruhrstraße 51. sorgfältig sortiert die Kollegen, „aber hier schen vorhanden. Das erfreut die Ein Kapitel für sich sind die „Pro- wollen manche Kunden mit uns ver- Mitarbeiter des Recyclinghofs, das blemstoffe“: chemische Produkte, handeln oder sie versuchen zu trick- tut der Umwelt gut, und das entlastet Arzneimittel, Farben, Batterien, gif- sen, manche werden unfreundlich auch so manches Portemonnaie! fb

MitarbeiterInnen der Bücherhalle Osdorfer Born Der Buchtipp • empfehlen Bücher zum Ausleihen. Charlotte Habersack: Und wer umarmt mich? Dieter ist traurig, weil er niemanden zum Knuddeln hat. Da kommt ihm eine fabelhafte Idee: Er bietet Gratis-Umarmungen an, für alle, denen es geht wie ihm. Doch die Tiere tippen sich an die Stirn. Einen Dino umarmen? Sie sind doch nicht verrückt! Dieters Um- armungs-Service findet keinen Anklang, bis plötzlich Marie, die Warzenkröte auftaucht… Das witzige Bilderbuch mit vielen bunten tierischen Charakteren erzählt die Geschichte in lustigen Reimen. Charles Lewinsky: Kastalu Ein Filmteam der UFA setzt Ende 1944 alles daran, dem vom Untergang bedrohten Berlin zu entkommen. Man beschafft sich den Auftrag für ein vermeintlich kriegswichtiges Filmprojekt und verzieht sich zu dessen Realisierung in das abgelegene Bergdorf Kastelau. Ein Propagan- da- und Durchhaltefilm soll es werden – zumindest sollen die Leute das glauben. Aus wech- selnden Perspektiven wird erzählt, wie ein Netz aus Intrigen entsteht, sodass bald niemand mehr zwischen Schein und Wirklichkeit unterscheiden kann. Das Buch gehört zum Programm „Kultur im Gespräch“ der Hamburger Bücherhallen, das wichtige Neuerscheinungen, Kataloge zu aktuellen Kunstausstellungen, Bücher zu Lesungen im Radio, besondere Musik-CDs etc. umfasst. Auch die Bücherhalle Osdorfer Born bietet Medien aus diesem Programm an.

westwind 4 April 2015 11 Bürger mischen sich ein

Bürgerbeteiligung nur auf dem Papier? Warum aus der Dunkelsäule keine Lichtsäule wird.

Nach jahrelanger Diskussion und Gegenteil ist der Fall. Ein Jahr will den dafür zuständigen Gremien mit- Abstimmung zwischen der Behörde die Verwaltung dafür benötigen, um zuteilen. M. E. wird hier dennoch ge- für Stadtentwicklung, der Bezirks- durch eine europaweite Ausschrei- gen zentrale Grundsätze der integrier- versammlung und dem Bezirksamt bung diese Person auszuwählen. Da- ten Stadtteilentwicklung verstoßen! Altona hat es eine Entscheidung mit wird der in der Handlungsstra- Dabei geht es auch viel schneller, gegeben. Der Osdorfer Born und tegie zuerst genannte „methodische wenn man nur will: Das Bürgerhaus Teile von Lurup sollen nach dem und institutionelle Schwerpunkt“ war am Entstehen und der damalige „Rahmenprogramm Integrierte vernachlässigt! Bezirksamtsleiter wollte ein Zeichen Stadtteilentwicklung“ (RISE) finan- Und was ist mit dem zentralen setzen. Eine „Lichtsäule“ am zukünf- ziell gefördert werden. Eine überfäl- Grundsatz der Beteiligung? Entschie- tigen Eingang zum Bürgerhausgelän- lige aber trotzdem begrüßenswerte den wurde ohne Beteiligung der Bür- de war die Idee. Gesagt – getan, ein Entscheidung. ger, für 340.000 Euro Wege durch das paar tausend Euro hingeblättert, und Sieben Jahre brauchte es, um ei- Flaßbargmoor zu legen. Als der Ver- schon stand sie da. nen neuen Ansatz auf die Beine zu treter des Bezirksamtes die Massnah- Für mich ist es ein Sinnbild für stellen. Es gab zwar eine Übergangs- me bekanntgab, erhob sich Protest, verfehlte Maßnahmen. Es ist eine lösung, aber allen Beteiligten war der dazu führte, dass alle Teilnehmer „Dunkelsäule“, das Bezirksamt pflegt klar: Ohne gezielte Maßnahmen ist der Borner Runde gegen diese Maß- sie nicht und kein Mensch, der dar- eine gute Stadtteilentwicklung nicht nahme stimmten. Was allerdings an vorbeigeht, kann irgendeine Sinn- möglich. nicht dazu führte, dass der Vertreter haftigkeit in diesem Rostpfahl erken- Was hat man jetzt entschieden des Bezirksamtes sich für diese klare nen. Genauso wird es den Wegen und wie wird es umgesetzt? Aus der Aussage bedankte. Das Bezirksamt durch das Flaßbargmoor ergehen. 80-seitigen Mitteilung des Senats an sagte jedoch zu, dieses klare Votum Klaus Meuser die Bürgerschaft vom 21.7.2009 zu RISE gibt es zwei Programmpunkte, die besonders zu beachten sind: Gruppe Düpenautal / Osdorfer Feldmark Unter 2. „Aufgabe und Zielset- zung“ wird an erster Stelle die „stär- kere Fokussierung („mit scharfer Was singt denn da? Aufmerksamkeit betrachten“, lt. Du- Führung in die Osdorfer Feldmark den) auf soziale Problemlagen ver- zum Kennenlernen unserer Vogelwelt bunden mit einer Stärkung des ge- bietsbezogenen Managements“ als Termine: Schwerpunkt gesetzt. Sonntag, 12. April, 9 Uhr Unter 6. wird als zentraler Grundsatz der integrierten Stadtteil- Donnerstag, 16. April, 17.30 Uhr entwicklung die „Beteiligung, Akti- Sonnabend, 25. April, 9 Uhr vierung und Vernetzung der Öffent- lichkeit, der Bürgerinnen und Bürger Treffpunkt: HVV Metrobus 1, ...“ genannt. Schenefelder Holt Etwas handfester ausgedrückt will man durch den Einsatz eines „Ge- Führung: Beate Eisenhardt bietsmanagers“ eine Verbesserung bei Bitte bringen Sie, wenn möglich, ein Fernglas mit der Lösung der vielen sozialen Auf- (bitte keine Hunde). gaben. Auch dieser sprachliche Aus- Die Führung dauert ca. 2-3 Stunden und ist kostenlos, druck ist schwammig, aber dadurch Spenden für den NABU (Naturschutzbund Hamburg) vielleicht etwas verständlicher. sind natürlich willkommen! Nun könnte man ja meinen, dass als Ausgleich dafür schnellstens ein Kontakt: Beate Eisenhardt: 040/8702182 Gebietsmanager gesucht wird. Das

12 westwind 4 April 2015 kurz & bündig

Ein Hobby stellt sich vor Kaum einer weiß es: In Osdorf gibt es ten teil. Ab dem 7. Lebensjahr kann Gartenfeste sowie Geburtstagsständ- einen der letzten Spielmannszüge in man anfangen; auch Erwachsene kön- chen. Hamburg – den Spiel- Wir suchen Dich! Wir brin- manns- und Fanfaren- gen euch das Flöte-, Trompe- zug Blau-Weiss Osdorf te- oder Trommelspielen bei. e.V.! Er feierte im Sep- Instrumente und Noten be- tember 2014 mit einem kommt ihr von uns. Vereins- großen Jubiläumsfest beiträge und Uniformanteil sein 40-jähriges Beste- können über das Bildungs- hen. Der Spielmannszug paket finanziert werden. hatte schon Auftritte in Übungszeiten: Montag und Spanien, Dänemark, Donnerstag 18-19.45 Uhr Deutschland – rauf und (außer in den Ferien!) runter – und in Ameri- Übungsort: Lise-Meitner- ka. Gymnasium, Knabeweg 3, Was macht man im 22549 Hamburg. Spielmannszug? In ers- Kontakt: Matthias Schwarz, ter Linie lernt man, sein Instrument zu nen noch ein Instrument lernen. Ei- Tel.: 181 566 56 oder 0176 / 24018595 spielen. Auch als Anfänger nimmt man nen Spielmannszug buchen die Leute E-Mail: szfzbwo(@)gmx.de an Übungswochenenden und Ausfahr- für Laternenumzug, Straßen-, Kinder-, www.blau-weiss-osdorf.de

Älter werden in Osdorf – in sicherer Nachbarschaft

„Taschendiebstahl – Wie kann ich mich schützen… und wenn es doch passiert?“ Frühlingslieder am Dienstag, den 21. April 2015, 15-17 Uhr mit der Gesangsklasse in der Maria-Magdalena-Kirche (Achtern Born 127) Knut Schoch • Frauke Hannes (Kriminalprävention): Die Referentin des Landeskriminalam- tes zeigt einen kurzen Film zum Thema, erläutert, wie die Täter vorgehen und mit Werken von Johannes was Sie selbst tun können, um sich zu schützen. Brahms und Hugo Wolf • Vertreter des Weißen Rings Hamburg: Sie schildern aus ihren Erfahrun- gen, wie man sich verhalten kann, wenn es doch passiert und man Opfer von Donnerstag, Diebstahl geworden ist. Zwischendurch: Kaffee, Kuchen und flotte Einlagen von Musikern des 16. April 2015, Polizeiorchesters Hamburg 19 Uhr Gefördert von der Sicherheitskonferenz des Bezirksamts Altona

Maria-Magdalena-Kirche Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Achtern Born 127

westwind 4 April 2015 13 Nachruf

Wir trauern um Gerhard Schneider Am 28.02.2015 verstarb im Alter von SV Lurup in der Schachabteilung, 84 Jahren einer der aktivsten Ehren- bei der AWO, überall war er dabei, amtlichen am Osdorfer Born. Ger- aber ohne sich in den Vordergrund hard Schneider hat in der Maria- zu stellen. Es ging ihm nicht um sich, Magdalena jahrelang mit viel Einsatz sondern um die Sache. im Kirchengemeinderat mitgearbei- Darum lässt sich über seine per- tet. Er hat sich immer wieder für sönlichen Vorlieben gar nicht so viel einzelne Menschen im Stadtteil en- sagen. Nur so viel: Er mochte Salz- gagiert, die aus verschiedenen Grün- stangen und Louis Armstrong und den Hilfe und Fürsprache brauchten, wenn die Menschen einander so ak- aber auch für Gruppen. Früh hat er zeptieren, wie sie sind. Dieses zeigte sich als leiser, aber ständiger Fürspre- sich auch in seinem stillen und hu- cher für die Deutschen aus Russland morvollen Charakter. Einen so ge- in der Gemeinde eingesetzt. Wenn nauen, sachlichen und dabei doch bei Veranstaltungen des HVDaR je- warmherzigen Mitstreiter, Ratgeber mand mit Schlüssel gebraucht wurde Gerhard Schneider † 28.2.2015 und auch Freund werden wir nicht – er war stets dabei. Vereine wahr, überbrachte unzäh- so schnell wieder finden. Die Kindertagesstätte der Gemein- lige Grüße und Glückwünsche und Für die Maria-Magdalena-Gemeinde de hat ihm viel zu verdanken. Er un- berichtete dann in der Gemeinde und die Sozialstation Lurup- terstützte Renovierungsmaßnahmen, darüber. In der Borner Runde, beim Osdorfer Born: Pastorin Ute Parra begleitete Gottesdienste und gratulier- te allen Mitarbeitern persönlich zum Geburtstag. Ebenso die Sozialstation Lurup-Osdorfer Born, in deren Vor- Ankerstelle stand er jahrelang mitgearbeitet hat. Beratung für junge Migrantinnen in Konfliktsituationen Dabei hat er als gelernter Indust- Die Ankerstelle ist ein neues Bera- frei und vertraulich: Mo 10-12 Uhr riekaufmann über lange Jahre, sicher tungsangebot der Türkischen Ge- und Mi 14-16 Uhr und nach Verein- nicht immer zur Freude der haus- meinde Hamburg und Umgebung barung. Kontakt: Charlotte Nendza, haltsführenden Stelle im Kirchen- e. V. Hier finden Migrantinnen zwi- Tel.: 413 66 09-33, kreis, akribisch Zahlungsvorgänge schen 18 und 27 Jahren Rat und Ayse Aykus-Gürsoy, Tel.: 413 66 09- und Buchungen kontrolliert. Erst Hilfe durch geschultes Personal zu 22, [email protected]; wenn er überzeugt war, ließ er locker. Themen wie Sucht, Flucht-, Gewalt­ www.tghamburg.de Und ihm war wichtig, dass die erfahrung, familiäre Konfliktlösung Menschen im Stadtteil und darü- und gewaltfreie Erziehung. Die Bera- Sie vermissen die regel- ber hinaus zueinander kommen. So tung wird in den Sprachen Türkisch, mäßigen Termine auf S. 14? nahm er alle Einladungen benach- Englisch, Arabisch, Französisch und Bitte lesen Sie dazu die barter Gemeinden, Gruppen und Deutsch angeboten und ist kosten- Redaktionsnotiz auf S. 2.

ASB Mädchentreff BHB, Pav. pink, Tel. 800 205 22 • Ambulante Maßnahmen Altona e. V. Barlskamp 16, Tel. 800 10 723/4 • ABRAX KADABRAX Zirkuszentrum Osdorfer Born, Glückstädter Weg 75, Tel. 0160 98 333 561, [email protected], www. abraxkadabrax.de • Auferstehungsgemeinde Luruper Hauptstraße 155, Tel. 840 55 9112 • AWO-Seniorentreff Osdorf BHB, Pav. orange, Tel. 832 58 52, [email protected], Mo-Fr 14-18 Uhr • Beratungsbüro Bornheide, BHB, Pav. orange, Tel. 357 370 260 • BKV e. V. (Verein für Bildung, Kultur und Völkerverständigung), Tel. 0176 4951 4787 • BLiZ – Borner Lernen im Zentrum Bornheide (BHB), Pav. Rot Tel. 484 05 88-21/22, Di und Do 10-13 Uhr und 15-17 Uhr • Bücherhalle Osdorfer Born Kroonhorst 9e (im Born-Center), Tel. 832 01 71, [email protected] • BHB = Bürgerhaus Bornheide 76, div. Pavillons • Bürgerhaus Bornheide BHB Pavillon rot, Tel. 308 54 26-60, info@ buergerhaus-bornheide.de • DRK-Zentrum Osdorfer Born Bornheide 99, Tel. 8490808-0 • Eltern-Kind-Zentrum Kita Maria-Magdalena, Achtern Born 127, Tel. 832 12 11 • Elternschule Osdorf BHB Pav. Pink, Tel. 3577 2970, www.elternschule-osdorf.de • Emmaus-Gemeinde Kleiberweg 115, Tel. 8405 0970 • Erziehungsberatung Altona-West BHB, Pav. orange, Tel. 609 29 31-10 • Ev. Jugendhilfe Friedenshort, Adressen Tagesgruppe Lurup/Osdorf, Kroonhorst 17, Tel. 41 91 18 61 • EvaMigra Hamburg e. V. Jugendmigrationsdienst Hamburg West, Bornheide

Adressen 99 (im DRK-Zentrum), Tel. 0170 799 51 95 • Frühe Hilfen Iserbrook Waschhaus Heerbrook 8, Tel. 0170 7360767 • Geschwister-Scholl- Stadtteilschule Böttcherkamp 181, Tel. 428 856-02, [email protected] • Goethe-Gymnasium Rispenweg 28, Tel. 6090 26-0 • Haus der Jugend ­Osdorfer Born Böttcherkamp 181, Tel. 4288 5603, www.hdj-osdorf.de • Heidbarghof Langelohstraße 141, Tel. 800 84 36, www.heidbarghof.de • IBH (Interkulturelle Bildung Hamburg), BHB, Pav. rot, Tel. 0163 568 25 45 • Jugendclub Osdorf BHB, Pav. gelb Tel. 832 41 01 • Jugendhilfe (Großstadtmission) BHB, Pav. orange, Tel. 308 53 26-31 • Jugendtreff Get Out Kroonhorst 117, Tel. 832 04 81 • Jugendzentrum Kiebitz Osdorfer Landstraße 400, Tel. 8817 3898 • Kinder- und Familienzentrum Lurup Netzestraße 14, Tel. 84 00

14 westwind 4 April 2015 Veranstaltungen 1.-29.4.2015

Die Adresse der jeweiligen Einrichtung finden Sie auf S. 14 und 15 unter Interkultureller Kalender 2015 „Adressen“. Wenn keine Preise angegeben sind, ist der Eintritt kostenlos. Festtage und Gedenktage Mittwoch, 1.4. Montag, 13.4. Donnerstag, 23.4. der Religionen Emily Smith (Scottish Folk- Gesprächskreis MMK Vollversammlung im Bür- songs) 20 Uhr Heidbarghof 19.30-21 Uhr Altes Pastorat gerhaus Bornheide 17-19 April 2015 12/8 € Dienstag, 14.4. Uhr BHB, Pav. rot (s. S. 16) 2.4. Gründonnerstag christlich- Montag, 2.4. BVE-Nachbarschaftstreff Samstag, 25.4. evangelisch/katholisch Osterkaffee 14-18 Uhr AWO- 15-18 Uhr BHB, Pav. rot Was singt denn da? Vogel- Seniorentreff Borner Runde 19-21 Uhr kundliche Führung des NABU 3.4. Karfreitag christlich-evangelisch/ BHB, Pav. rot (s. S. 8) in die Osdorfer Feldmark katholisch Dienstag 7.4. Donnerstag, 16.4. 9 Uhr Treffpunkt Metrobus 1, 3.-11.4. Pessach (Auszug der Kinder Bürgersprechstunde mit Haltestelle Schenefelder Holt Israels aus Ägypten) jüdisch den Stadtteilpolizisten und Was singt denn da? Vogel- (s. S. 12) Karla Mertins von der Opfer- kundliche Führung des NABU Kinderkleidermarkt 5.4. Palmsonntag orthodox schutzorganisation „Weisser in die Osdorfer Feldmark 11-14 Uhr Stadtteilhaus Lurup 5./6.4. Ostern – Fest der Auferstehung 17.30 Uhr Treffpunkt Metrobus Ring“ 15-17 Uhr Bücherhalle Frühlingskonzert 17 Uhr des Herrn christlich 1, Haltestelle Schenefelder BHB, Pav. rot (s. S. 16) Mittwoch, 8.4. 10.4. Karfreitag orthodox Holt (s. S. 12) Werner Lämmerhirt Lieder Westsideblues 20.30 Uhr Frühlingslieder mit der Ge- und Gitarre 20 Uhr Heidbarg- 12.4. Ostersonntag orthodox Osdorfer Mühle, Osd. Landstr. sangsklasse Knut Schoch hof 12/8 € 16.4. Jom HaSchoah – Holocaust- 162a, 10 € 19 Uhr MMK (s. S. 13) Sonntag, 26.4. Gedenktag jüdisch Sonntag, 12.4. Freitag, 17.4. „Lachen und Weinen” – lyri- 21.4. 1. Ridván-Fest – öffentl. Geburtstagskaffee15-17 Uhr Was singt denn da? Vogel- sches Intermezzo zu Melodien Verkündigung Bahá’u’lláhs (Bahai) in kundliche Führung des NABU MMK von Chopin, Schumann und Baghdad (1863) Wahl von örtlichen in die Osdorfer Feldmark Interkulturelles Kochen Schubert 19 Uhr Heidbarg- Geistigen Räten weltweit 9 Uhr Treffpunkt Metrobus 1, 18-21.30 Uhr BHB Pav. rot hof 18 € Haltestelle Schenefelder Holt (s. S. 16) 29.4. 2. Ridván-Fest – öffentl. Montag, 27.4. (s. S. 12) The Shee (Scottish Folk) Verkündigung Bahá’u’llá Naturkundliche Wanderung 20 Uhr Heidbarghof 12/8 € Gesprächskreis MMK Die Festdaten können je nach kulturellem mit dem BHV Osdorf 9 Uhr 19.30-21 Uhr Altes Pastorat Dienstag, 21.4. Kontext geringfügig abweichen. Straße Am Osdorfer Born, Mittwoch, 29.4. Eingang Baumschule Wort- Taschendiebstahl – wie mann kann ich mich schützen? Luruper Forum zum Thema Bassa (Tango-, Jazz- und (Reihe „Älter werden in Os- Flaßbargmoor 19-21.30 Uhr Weltmusik) 18 Uhr Heidbarg- dorf“) 15-17 Uhr MMK (s. S. 13) Geschwister-Scholl-Stadtteil- hof 12/8 € schule (s. Kasten)

Kultursonntag 26. April 15 Uhr · Stadtteilhaus Lurup

Alle, die sich für eine gute Entwicklung Böverstland 38 in Lurup engagieren möchten, sind willkommen!

Mittwoch, 29. April, 19 Uhr, Eintritt 6 Euro, Ermäßigung für Kinder u. a. Geschwister-Scholl-Stadtteilschule Shelvis Böttcherkamp 181 rockt das mit Kultur-Café Vorbestellungen: Tel. 840 55 200 Thema: Flaßbargmoor Stadtteilhaus mit Dr. Holger Kurz, Eine Veranstaltung des Lichtwark-Forums Lurup e. V. Verein zum Erhalt des Flaßbargmoores e. V. – Wir danken Rögners Backstube am Eckhoffplatz und der mit Werbegemeinschaft Elbgau-Passagen für ihre Unterstützung! Weitere Information: www.unser-lurup.de

97-0 • Kita Sonnengarten BHB, Pav. grün, Tel. 832 12 11 • KL!CK Kindermuseum Achtern Born 127, Tel. 410 99 777 • Koala Familienservice BHB, Pav. orange, Tel. 822 961 71 • Koordination Bürgerhaus BHB, Pav. rot, Tel. 308 54 26-66 u. -70 • Leselibellen-Platz zwischen Achtern Born 80 und 42 • LiBiZ Achtern Born 84, Tel. 0177 917 93 28 • Lise-Meitner-Gymnasium Knabeweg 3, Tel. 42 888 52-0 • Ev.-Luth. Maria- Magdalena-KirchengemeindeQuartiersbeirat (MMK) Achtern Born 127 d, Tel. 831 50 85, www.maria-magdalena-kirche.de • MMK – Altes Pastorat und • MMK Adressen – Stadtteil­diakonie Achtern BornIserbrook 127 d • Mietertreff Immenbusch 13, im FamilienService Osdorf, Kroonhorst 11, Tel. 822 961-71 od. 72, susann. [email protected] • MieterInnentreff „Mein wunderbarer Waschsalon“, Heerbrook 8 • Mütterberatung BHB, Pav. pink, Tel. 42811 267-0/-1 • ProQuartier Achtern Born 84, Tel. 42666 9700 • Regionales Bildungs- und Beratungszentrum Altona West Böttcherkamp 146, Tel. 840 531 60, www.schule-boettcherkamp.de • Schule Barlsheide Bornheide 2, 42 888 68-0, • Schule Kroonhorst Kroonhorst 25, Tel. 832 941-0 ­• Seniorenzentrum Böttcherkamp 187, Tel. 84 005 0, www.roeweland.de/boettcherkamp • Soziales Dienstleistungszentrum Achtern Born 135, Tel. 42811 5483 • Spielhaus Bornheide BHB Tel. 419 119 73 • Sozialkaufhaus Cappello BHB, Pav. gelb, Tel. 357 728 80 • Sportverein Osdorfer Born (SVOB), BHB, Pav. rot, www.svob.de • Sozialstation Lurup-Osdorfer Born Kleiberweg 115 d, Tel. 831 40 41 • St.-Bruder-Konrad-Kirche Am Barls 238, Tel. 836460 • St. Simeon Alt-Osdorf Dörpfeldstr. 58, Tel. 80 12 05 • Stadtteilbüro Osdorfer Born BHB, Pav. rot Tel. 830 18 550 • Stadtteilhaus Lurup Böverstland 38, Tel. 87 97 41 18 • Stadtteilschule Goosacker Goosacker 41, Tel. 88 13 09 80 • Stadtteilschule Lurup Luruper Hauptstr. 131, Tel. 42888-240 • Straßensozialarbeit BHB, Pav. gelb, Tel. 42811 2961 • SV Lurup Clubheim Flurstr. 7 • Tagewerk Osdorf BHB, Pav. blau, Tel. 870 004 06 • Turnerschaft von 1910 Osdorf e.V., Langelohstraße 141, 22549 Hamburg , www.turnerschaft-osdorf.de • TuS Osdorf von 1907 e. V. Blomkamp 30, www.tus-osdorf.de · Vereinigung Pestalozzi BHB, Pav. rot, Tel. 80 02 01 39 • Zu den Zwölf Aposteln Elbgaustr. 138, Tel. 84 26 66

westwind 4 April 2015 15 Bornheide 76 div. Pavillons

Sozialkaufhaus Pavillon rot Cappello Pavillon gelb EG

Mo. 14-18 Uhr Di. 10-15 Uhr Montag bis Freitag: Mi. 10-15 Uhr 8-11 Uhr Frühstück Do. 10-18 Uhr Brötchen, Kaffee, Aufschnitt Fr. 9-15 Uhr 2,50 – 4,00 €, Rührei 2 € 12-14 Uhr Mittagstisch frisch gekocht, Sozialpreis Liebe Mieterin, lieber Mieter, (oder Solidaritätspreis 4,50 €) liebe Besucherin, lieber Besucher 15-17 Uhr Kaffee, Tee im Bürgerhaus Bornheide, 1 Stück selbst gebackener Kuchen + 1 Becher Kaffee: 2,50 € hiermit möchten wir Sie / dich herzlich einladen zur ersten

BVE-Nachbarschaftstreff Vollversammlung Bürgerhaus Bornheide Pavillon rot Dienstag, 14. April, 15-18 Uhr • Wie können wir unser Außengelände mehr beleben? • Wie können wir unsere Angebote noch bekannter machen? • Was können wir alle zum Kulturangebot beitragen? Interkulturelles Kochen Und viele andere Fragen möchten wir mit Ihnen besprechen! Die Kraft der Toleranz e. V. Am Donnerstag, 23. April 2015, 17-19 Uhr Pavillon rot Pavillon rot, im Saal Freitag, 17. April, 18-21.30 Viele Grüße Roland Schielke und Christine Kruse Benefiz-Chorkonzert und Informationsveranstaltung zu- gunsten von Aids-Waisenkindern in Afrika Pavillon rot Frühlingskonzert Samstag, 2. Mai, 16 Uhr Samstag, 18. April 2015, 17 Uhr Pavillon rot

Sa, 25. April 2015 11-14 Uhr Kita im Stadtteilhaus Lurup Böverstland 38 Kinderkleider ab Größe 50 bis Teeniekleidung, Zubehör und Spielzeug