Das Vulkanische Erbe des Brohltals Seine Nutzung und Nachnutzung – dargestellt an den Beispielen Bausenberg und Herchenberg

Dr. Wolfgang Dietz

as als Region der Osteifel im grö- tung Vinxtbachtal ergoss. Nach dem Erkalten Dßeren Landschaftskontext des Rheinischen des Gesteins war so ein Hufeisenkrater entstan- Schiefergebirges ist stark vulkanisch geprägt. den, der heute zu den besterhaltenen seiner Art Vor allem die verschiedenen Ausbruchswel- zählt. len des Laacher-See-Vulkans gestalteten die Landschaft tiefgreifend um und überlagerten Steinbrüche erdgeschichtlich älteres Gestein zunächst mit Jahrtausende lang blieb dann der Bausenberg basaltischen Aschen und Laven, später mit unangetastet, bis dann im 18. und 19. Jahr- Phonolith, Basaltlava und Tuff. Neue Berg- hundert für den privaten Hausbau Bruchsteine, kuppen und -kegel drückten sich empor. Grauwacken und Lavakrotzen aus einem Stein- Zuletzt überzog vulkanisches Auswurfma- bruch der Gemeinde am Fuße des terial in Form von Trass und Bims Teile der Bausenberges entnommen wurden. Im Jahre Gegend. 1865 soll eine erste offizielle Abbaugenehmi- Diese Entstehungsgeschichte spiegelt sich bis gung für den Steinbruch erwirkt worden sein, heute in der Geologie der Landschaft wider. um eingetretenen Missbräuchen entgegenzu- Fanden Tuff (Raum ), Basalt und Trass wirken. Diese charakterisierte Landrat Heising, (unteres Brohltal) bereits seit der Römerzeit , in seinem Bericht vom 16.08.1902 zu Bauzwecken Verwendung, so begann der dahingehend, dass inzwischen sogar jeder, „der Abbau von Phonolith () und Basaltlava nach auswärts Baumaterialien liefern wollte, (Raum Burgbrohl-) erst mit dem den Bausenberger Steinbruch als freies, von Übergang zum 20. Jahrhundert. Das Neuwie- jedermann unentgeltlich auszubeutendes öf- der Becken entwickelte sich zum Zentrum der fentliches Eigenthum ansah und aus demsel- Bimsindustrie. ben die Baumaterialien entnahm, ohne dafür Wenn ich mich nachfolgend auf die beiden be- ein Entgeld an die Gemeinde zu entrichten.“2) nachbarten, am Nordrand des Laacher Einzugs- Jedoch hatten sich die Verhältnisse inzwischen gebietes gelegenen Vulkankuppen Bausenberg keineswegs gebessert. In der Folge wollte man und Herchenberg konzentriere, so deshalb, weil sogar die Hälfte des Bausenberges zum Abbau beide - nutzungsbedingt - seit etwa 1950 eine freigeben (7,3 ha von 14,6 ha insgesamt). Die völlig unterschiedliche, ja geradezu gegensätz- vom Niederzissener Gemeinderat für den Kir- liche Entwicklung nahmen. chenbau reklamierten Abbruchareale wurden zwar am 10.07.1902 vom Ahrweiler Landrat Der Bausenberg abgelehnt, jedoch konzedierte der Koblenzer Bei seinem Ausbruch war zunächst eine rund Regierungspräsident schließlich am 27.09.1902 100 m hohe Lava- und Aschenfontäne mit die Freigabe von 3,15 ha Waldes am Südhang großem Druck emporgeschossen, danach hatte des Bausenberges für Abbauzwecke.3) Und der aus dem Erdinnern emporquellende glü- vor 1929 gab es bereits „kleinere Steinbrüche hendheiße, flüssige Lavastrom den Kraterwall bei Gönnersdorf (Abbau des Lavastroms).“4) an seiner nördlichen Seite durchbrochen1), wo- Im Februar 1930 schloss die Gemeinde Nie- durch sich das vulkanische Material in Rich- derzissen auf die Dauer von 50 Jahren einen

Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2019 u 189 „Pachtvertrag mit der Kölner Firma E. Finzel Natur- und Landschaftsschutz ab, der diese berechtigte, ‚gegen ein Entgeld Erste Bestrebungen reichen bis ins Jahr 1929 von 1,50 RM pro Lot das auf Gemeindeeigen- zurück, als der anerkannte Geologieprofessor tum lagernde Material an Lavasand und La- Ahrens zu folgender gutachterlicher Beurtei- vakrotzen abzubauen‘, womit bereits im Juli lung kam: „Aus allgemein volkswirtschaft- 1930 nach Fertigstellung einer Förderanlage lichen Gründen heraus liegt […] kein Bedürfnis in größerem Umfang begonnen wurde – am vor, gerade den Bausenberg abzubauen. Doch 6.10.1931 bescheinigte die Firma den Abbbau ist zu berücksichtigen, daß er den einzigen Na- von 2.246 Tonnen Lava.“5) Allgemeiner Nach- turschatz darstellt, der der Eigentümerin, der fragerückgang reduzierte in den Folgejahren Gemeinde Niederzissen, zur Verfügung steht.“8) die Lavasand- und -krotzenförderung auf die Der oberste Bereich des Kraters wurde in der Bedarfsdeckung für lokale Bauvorhaben: „1934 Folge am 15.04.1936 unter Naturschutz gestellt für den Weg nach Waldorf, 1935 für den Weg und nach einer im November 1937 ausgespro- in den Bausenbergkrater, 1936 für den Markt- chenen Empfehlung des Bezirksbeauftragten für platz und den Schulhof in Niederzissen, 1937 Naturschutz verfügte die Bezirksregierung in für die Straße nach , in den Jahren Koblenz am 09.04.1938 die Sicherstellung des 1931-1936 für den Turn- und Sportverein Nie- Bausenberges, die der Ahrweiler Landrat erst derzissen.“ Ab 1937 wollten die Abbaufirmen mit zweimonatiger Verspätung am 27.06.1938 Finzel, Engels & Reuter sowie der Steinbruch- vollzog. Weitere Einsprüche wies der Koblen- besitzer Arnold Mertens, die Brohltalbahn mit zer Regierungspräsident am 31.10.1938 mit der ihrem Gleisanschluss, die Ortsgemeinde Nieder- Begründung ab, dass der Bausenberg „nicht zissen mit Blick auf die Pachteinnahmen und durch die Eintagsinteressen einer Firma oder das Arbeitsamt Ahrweiler zur Erhöhung der einer Gemeinde gefährdet werden dürfe.“9) Als Beschäftigung die Förderung wieder intensi- dieses Abbauverbot ignoriert wurde, schritt die vieren. Sie leisteten daher bis zuletzt erbitter- Ortspolizeibehörde ein. ten Widerstand6) gegen alle Bestrebungen, das Unter dem Vorzeichen des Wiederaufbaube- einzigartige Ensemble des Bausenberges unter darfs nach 1945 drohte erneut die Wieder- Natur- und Landschaftsschutz zu stellen.7) aufnahme des Lava- und Krotzenabbaus am

Der Bausenberg in Niederzissen, von Süden aus gesehen, steht unter Natur- schutz. Das Gelände zeigt einige Stellen von früherem Lava-Abbau.

190 u Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2019 inzwischen schon weitgehend gerodeten Bau- senberg. Und nach seiner Wiederaufforstung musste die Anlage eines breiten Rodungsweges zur Holzabfuhr durch die Außenstelle des Kulturamtes Mayen im Jahre 1976 durch Bürgerprotest gestoppt werden, weil er die Tro- ckenrasenzone am Osthang durchschnitt, deren Flora zerstörte und sogar eine Schneckenpopu- lation ausgerottet hatte.10) Die Maßnahme stand in eklatantem Wider- spruch zur inzwischen erfolgten Erneuerung des staatlichen Naturschutzes für den Vulkan- berg durch einen entsprechenden Erlass vom 27.08.1968. Der Bausenberg: Nach dem Erkalten des Ge- Inzwischen aber hatte das Zoologische Institut steins entstand ein Hufeisenkrater, der heute zu der Universität Köln sich des Bausenberges als den besterhaltenen seiner Art zählt. eines bedeutenden wissenschaftlichen Studien- objekts angenommen. Professor Thiele und sei- wegen seiner besonderen geologischen Bedeu- ne Mitarbeiter legten 1975 eine entsprechende tung und als Standort seltener Pflanzenarten Studie vor über die Fauna und Flora des Bau- und Pflanzengesellschaften sowie als Lebens- senberges – verbunden „mit dem dringenden raum seltener Tierarten aus wissenschaftlichen Appell, den Bausenberg zu schützen.“11) Die- Gründen.“15) Damit war der Weg gewiesen zur ser Appell fruchtete, da bei der Ortsgemeinde heute bestehenden naturnahen touristischen unter Bürgermeister Retterath ein Umdenken Nutzung des Bausenberges als Landschafts- eingetreten war, die es sich zum Ziel gesetzt kleinod im Vulkanpark Brohltal-Laacher See. hatte, „das Gebiet Bausenberg in seinem jet- Beworben als basaltischen Schlackenvulkan zigen Zustand zu erhalten […], [weil] viele ein- mit besterhaltenem europäischem Hufeisenkra- heimische und auswärtige Spaziergänger und ter16) überragt er Niederzissen und den dortigen Naturfreunde finden in diesem Naturschutzge- Bahnhof der Brohltalbahn als den Startpunkt biet Begegnung, Ruhe und Erholung.“12) Einen der Wanderroute M Mittleres Brohltal.17) letzten, gravierenden Eingriff in die Landschaft und Substanz des Bausenberges stellte der Bau Der Herchenberg der linksrheinischen Autobahn A 61 (Fertig- Anders als sein 340 m hoher Nachbarvulkan stellung im Dezember 1975) dar, deren Trasse hatte der einstmals 324 m hohe Herchenberg und Abfahrt Niederzissen den 3,5 km langen13) weit weniger Glück. Auch er war als „ältester und etwa 120-200 m breiten14) Lavastrom des Quartärvulkan im Raum Burgbrohl“18) bis zum Vulkans Richtung Gönnersdorf in einer breiten 19. Jahrhundert in seiner Substanz unversehrt Schneise durchschneidet. geblieben. Touristische Nutzung Tongruben So war – nach jahrzehntelangen Protesten 1855 erwirbt Peter Schoor aus Kobern die Sche- für den Erhalt des Bausenbergkomplexes und melsmühle am Brohlbach an der Gemarkungs- seiner Biotope – erst mit der endgültigen Un- grenze zwischen Burgbrohl und Niederoberwei- terschutzstellung vom 14.04.1981 das auf 127 ler, baut sie zur Trassmühle um und bezieht in Hektar vergrößerte Naturschutzgebiet gesichert der Folge vor allem Ton aus selbst angelegten – auch vor einer weiteren Wohnbebauung: kleinen Gruben am Fuße des Herchenbergs.19) „Schutzzweck ist die Erhaltung des Schichtvul- Durch Verkauf gelangt die Schemelsmühle im kans mit seinem gut ausgebildeten Ringwall und Jahre 1900 an die 1899 gegründete Firma Stein dem nach Nordosten ausgeflossenen Lavastrom, und Ton, die spätere Brohltal AG, die diese zu

Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2019 u 191 ihrem Stammwerk ausbaut und bis 1956 ih- Schutz erneuerten und in den ausgewiesenen ren Tonbedarf auch aus einer Grube am Her- Schutzzonen insbesondere die „Neueinrich- chenberg deckt. Diese hatte sie von der Ge- tung oder Wiederinbetriebnahme von Stein- meinde Oberlützingen erworben – dazu „den brüchen, Kies-, Sand-, Lehm- oder Tongru- Herchenberg mit seinen Lavavorkommen und ben“21) untersagte. diverse andere Grundstücksflächen im Bereich des Straubens“20) gegenüber ihrem Werk Burg- Schaumlava-Abbau brohl-Weiler. Von dort aus legte die Brohltal Hatte sich der Tonabbau am Herchenberg auf AG eine eigene Feldbahn bis zu den Lagerstät- seine südöstliche Peripherie beschränkt und ten am Herchenbergfuß an. ihn in seinem Kernbestand nicht bedroht, so sah es mit der Lavagewinnung anders aus. Naturschutz Zwar begann auch hier der Gesteinsabbau am Nach dem Erlass des Reichsnaturschutzge- östlichen Bergfuß zunächst im Kleinformat in setzes am 26.06.1935 und entsprechenden 2 Aufschlüssen, die jedoch ab etwa 1953 ex- Durchführungsverordnungen, unter die auch pandierten. Inzwischen hatte sich nämlich die der Herchenberg fiel, schien eine gute Ent- Nachfrage nach Bimsprodukten und Lavasand wicklung angestoßen zu sein, zumal nach in allen Körnungen durch den Wirtschaftsboom 1950 noch die Rheintalschutzverordnung der Wiederaufbaujahre ab 1950 im Haus- und vom 18.05.1953 sowie die von der Bezirksre- Straßenbau derart rasant entwickelt, dass man gierung Koblenz erlassene ‚Verordnung zum in der Natursteinbranche goldene Zeiten an- Schutze des Brohltales in den Kreisen Mayen brechen sah. und Ahrweiler‘ (Brohltalschutzverordnung) Hinzu kam, dass die Brohltal AG ihre zuneh- vom 23.05.1957 den 1935 ausgesprochenen mend spezifischer werdenden Rohstoffe nicht

Der einstmals 324 Meter hohe Herchenberg, links ein Lavaschlot erkennbar

192 u Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2019 mehr im Brohltal vorfand, ihr Interesse am dann nicht versagt werden konnte, wenn diese Herchenberg verlor und folglich ihre Tongrube „überragenden gesamtwirtschaftlichen Belan- dort aufgab. Da sie sich wegen der besseren gen zuwiderläuft.“ Verkehrsanbindung mittelfristig zum Rhein hin Ungeachtet zahlloser Ortstermine in den (Werk Urmitz) orientieren wollte, beabsichtigte 1950er-Jahren am und auf dem Herchenberg sie nicht, in das sich abzeichnende zwar lukra- wichen unter dem wirtschaftlichen Druck von tive, aber für sie doch fachfremde Lavageschäft Eigentümern, Verpächtern und Grubenbetrei- einzusteigen. Vielmehr suchte sie die für sie berfirmen sowie politischem Druck von Lob- wertlos gewordenen Flächen am Herchenberg byisten und am Herchenberg persönlich invol- gewinnbringend zu verkaufen. Mit dem Ver- vierten Politikern die Behörden Stück für Stück kauf von Gelände und Schürfrechten aber un- zurück und gaben mit immer neuen Ausnah- terlief man faktisch den bereits bestehenden megenehmigungen immer weitere Bereiche des Naturschutz. Herchenberges zur Gesteinsausbeute frei. So Nutznießer wurden insbesondere die neuen war der Berg in 5 Zonen eingeteilt: die Zonen Pächter der Flächen, wie etwa die Firmen Key- I und II am Bergfuß, der Bergrücken mit den zer / Lava Herchenberg GmbH und Rollmann Zonen III und IV und schließlich die Gipfelre- KG, die nun im großen Stil die Lavaausbeute gion V, deren Unantastbarkeit stets öffentlich vorantrieben. Spätestens hier hätte man be- bekundet wurde. hördlicherseits dem Abbau damals wirksame Grenzen setzen müssen. Doch der formalju- Die Zerstörung ristisch bestehende Naturschutz besaß eine 1957 fielen die Zonen I und II, bereits 1958 gefährliche Rechtslücke: Das Instrument der erfolgte die Freigabe der Zonen III und IV. Nur Ausnahmegenehmigung (§ 4)22), das immer bei der Gipfelzone (Zone V) gab es noch hin-

Anders als der Bausenberg ist der Herchenberg (Foto) ein Opfer der Lavaausbeute geworden.

Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler 2019 u 193 haltenden Widerstand: Der Antrag vom 01.07. falls weitgehend abgetragen. Die Spuren des 1961, auch die Gipfelzone abbauen zu dürfen, dortigen Basaltabbaus zwischen 1873 und 1928 stieß auf den Widerstand der Koblenzer Bezirks- hat die Mülldeponie von Brohl-Lützing weitge- regierung, die in ihrem Widerspruchsbescheid hend bedeckt, gefolgt von Rekultivierungsmaß- vom 27.02.1962 argumentierte: „Der Umstand, nahmen.27) Zu guter Letzt sei noch der Steinberg dass die Schaumlava heute eine besondere Be- oder ‚Steimerich‘ bei Oberdürenbach genannt, deutung im Straßenbau habe, rechtfertige allein ein ehemaliger Steinbruch der in nicht, den Abbau des Gipfels des Herchenberges ansässig gewesenen Steinhandelsfirma Rauen zuzulassen. Das Schaumlavaangebot auf dem – heute ein künstlicher See, bei Wanderern und Markt sei ausreichend.“23) Freizeitanglern geschätzt. Es folgte ein Verwaltungsrechtsstreit zwischen der Rollmann KG als dem abbauenden Unter- Anmerkungen: 1) Vgl.: Müller, Walter / Schröder, Heinz, Der Bausenberg - Vulkan und nehmen und der Bezirksregierung Koblenz. Heimat seltener Pflanzen und Tiere, hgg. von der Verbandsgemeinde Letztere vermochte sich zwar erstinstanzlich Brohltal, 1. Auflage, Niederzissen 2003, S. 24 2) Zitiert nach: Bürger, Udo, Chronik Niederzissen - Geschichtliches der noch vor dem Verwaltungsgericht Koblenz Brohltal-Gemeinde in Wort und Bild, hgg. von der Gemeinde Nieder- (Urteil vom 19.06.1963) durchzusetzen, un- zissen, Niederzissen 1992, S. 20 terlag aber in der Berufungsverhandlung vom 3) Vgl.: Müller / Schröder, Bausenberg, S. 206-207 29.12.1964 vor dem Oberverwaltungsgericht 4) Bürger, Chronik Niederzissen, S. 21 Koblenz. Denn der dort geschlossene Vergleich 5) Vgl.: Müller / Schröder, Bausenberg, S. 207 6) Bürger, Chronik Niederzissen, S. 22 besiegelte – unter butterweichen Auflagen das 7) Vgl.: Müller / Schröder, Bausenberg, S. 208-210 Ende des Herchenberggipfels. 8) Müller / Schröder, Bausenberg, S. 207 „Alle Proteste der Bevölkerung, Teile des Her- 9) Müller / Schröder, Bausenberg, S. 208 10) Vgl.: Bürger, Chronik Niederzissen, S. 25 chenberges zu erhalten, schlugen letztlich 11) Müller / Schröder, Bausenberg, S. 210 fehl.“24) 12) Zitiert nach: Müller / Schröder, Bausenberg, S. 210 13) Vgl.: Eifelverein Düren / Tourist-Information Brohltal (Hgg.), Das Was vom Herchenberg blieb, ist eine bis heute Brohltal mit Vulkanpark und Laacher See (= Wanderkarte Nr. 10 im klaffende Wunde in der Landschaft – garniert Maßstab 1 : 25 000 des Eifelvereins), Rückseite mit ausführlichen In- mit verrostetem und verrottendem Abbau- formationen, Düren 2011, S. 21 14) Vgl.: Bürger, Chronik Niederzissen, S. 31 Equipment aus den 1950er- bis 1980er-Jah- 15) Zitiert nach: Müller / Schröder, Bausenberg, S. 213 ren. Aktuelle Sichtdaten von der Jahreswende 16) Vgl.: Wanderkarte Brohltal Rückseite, S. 21 17) Vgl.: Wanderkarte Brohltal Rückseite, S. 19 2017/2018 lassen kaum Spuren einer adäqua- 18) Meyer, Wilhelm: Geologie von Burgbrohl und Umgebung – Herchen- ten Rekultivierung erkennen. berg, in: Degen, Kurt (Hg.), Burg Bach Tal – Burgbrohl 900 Jahre – Die topografische Wanderkarte Brohltal von Festschrift, Burgbrohl 2012, S. 23 19) Vgl.: Bürger, Udo: Burgbrohl im 19. Jahrhundert - Schemelsmühle, in: 2011 weist am Nordwestrand des ehemaligen Degen, Kurt (Hg.), Burg Bach Tal – Burgbrohl 900 Jahre – Festschrift, Herchenberges nur mehr eine Resterhebung Burgbrohl 2012, S. 257 20) Mille, Lothar: Burgbrohl und seine Ortsteile – Kleine Geschichte von von 287 m aus. Der zweite Ast des Gebiets- Niederoberweiler, in: Degen, Kurt (Hg.), Burg Bach Tal – Burgbrohl 900 wanderweges Brohltal führt in seiner Etappe Jahre – Festschrift, Burgbrohl 2012, S. 692 zwischen Burgbrohl-Lützingen (Oberlützingen) 21) Verordnung zum Schutz von Landschaftsteilen in den Regierungsbe- 25) zirken Koblenz und Montabaur / Rheintalschutzverordnung vom 18. und dem Bausenberg dort entlang. Mai 1953, § 1; zitiert nach: Straube, Holger: 50 Jahre Rheintalschutz- verordnung – Dargestellt am Modellfall des Herchenberg-Vulkans bei Abschließende Vergleiche Burgbrohl / Eifel, Kreis Ahrweiler, Solingen 2003, S. 102 22) Rheintalschutzverordnung vom 18. Mai 1953, § 4, a.a.O., S. 102 Anders als der Bausenberg ist der Herchenberg 23) Zitiert nach: Straube, Rheintalschutzverordnung, S. 112 ein Opfer der Lavaausbeute geworden und heute 24) Mille, Lothar: Burgbrohl und seine Ortsteile – Kleine Geschichte von Oberlützingen, in: Degen, Kurt (Hg.), Burg Bach Tal – Burgbrohl 900 bis auf wenige Reste aus der Landschaft des Jahre – Festschrift, Burgbrohl 2012, S. 749 Brohltales verschwunden – wie übrigens auch 25) Vgl.: Wanderkarte Brohltal Nördlich der Ortslage Burgbrohl-Weiler 26) Richtung Gönnersdorf und Rückseite, S. 13 der Kunkskopf zwischen Burgbrohl und Was- 26) Vgl. dazu: Müller, Werner, Krotzensteine als Hausbaumaterial in Was- senach oder der Leylenkopf bei Niederlützingen. senach, in: Heimat-Jahrbuch 1984 des Kreises Ahrweiler, Jg. 41, S. Entsprechende Nachnutzungen sind eher sel- 135-142 27) Vgl. dazu: Schmitz, Achim, Als am Steinbergskopf noch Basalt ab- ten: Der ebenfalls bei Niederlützingen gelegene gebaut wurde – Aus der Geschichte von Niederlützingen, in: Heimat- Steinbergskopf – genannt die ‚Kapp‘ – ist eben- Jahrbuch 1986 des Kreises Ahrweiler, Jg. 43, S. 139-142

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