INSEK FGZ 2015 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Fürstenberg/Havel-Gransee-Zehdenick

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INSEK FGZ 2015 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Fürstenberg/Havel-Gransee-Zehdenick INSEK FGZ 2015 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Fürstenberg/Havel-Gransee-Zehdenick Auftraggeber: Stadt Zehdenick Falkenthaler Chaussee 1, 16792 Zehdenick 03307 / 4684 0, Fax 03307 / 4684 119 [email protected] Stadt Gransee vertreten durch das Amt Gransee und Gemeinden Baustraße 56,16775 Gransee 03306 / 751 111, Fax 03306 / 751 139 [email protected] Stadt Fürstenberg / Havel Markt 1,16799 Fürstenberg / Havel 03309 / 334615, Fax 03309 / 332307 [email protected] Bearbeitung: Spath + Nagel Büro für Städtebau und Stadtforschung Neue Kantstraße 4, 14057 Berlin 030 / 393 14 60, Telefax 030 / 392 63 83 [email protected] Stand: 24.6.2015 INHALT 1. Anlass und Ziele 2 2. Landes- und Regionalplanung 6 3. Bisherige Stadtentwicklung 8 3.1 Gransee 8 3.2 Zehdenick 9 3.3 Fürstenberg / Havel 12 4. Stadtprofil, Stadtmarketing 14 4.1 Gransee 14 4.2 Zehdenick 20 4.3 Fürstenberg / Havel 24 5. Bevölkerung 28 5.1 Ausgangssituation 28 5.2 Vorausschätzungen 29 5.3 Altersaufbau 32 5.4 Leitbild 35 6. Wohnen, Stadtstruktur 35 6.1 Gransee 35 6.2 Zehdenick 43 6.3 Fürstenberg / Havel 53 7. Einzelhandel, Dienstleistungen 62 7.1 Gransee 62 7.2 Zehdenick 67 7.3 Fürstenberg/Havel 74 7.4 Mittelbereich 78 8. Wirtschaft, Beschäftigung 79 8.1 Gransee 79 8.2 Zehdenick 84 8.3 Fürstenberg / Havel 92 8.4 Mittelbereich 94 9. Natur, Landschaft, Naherholung 97 9.1 Gransee 97 9.2 Zehdenick 103 9.3 Fürstenberg / Havel 109 10. Gesundheitliche Versorgung 114 10.1 Ausgangssituation 114 10.2 Stärken 116 10.3 Schwächen 116 10.4 Leitbild 121 10.5 Maßnahmen 121 11. Sport 121 11.1 Ausgangssituation 121 11.2 Stärken 125 11.3 Schwächen 126 11.4 Leitbild 126 11.5 Maßnahmen 127 12. Kultur 133 12.1 Gransee 133 12.2 Zehdenick 136 12.3 Fürstenberg / Havel 139 12.4 Mittelzentrum 142 13. Kinder- und Jugendbetreuung, Bildung, Ausbildung 142 13.1 Gransee 142 13.2 Zehdenick 146 13.3 Fürstenberg / Havel 151 13.4 Mittelbereich 154 13.5 Stärken - Schwächen 155 13.6 Leitbild 156 13.7 Maßnahmen 156 14. Tourismus 157 14.1 Gransee 157 14.2 Zehdenick 162 14.3 Fürstenberg/Havel 171 14.4 Mittelbereich 179 15. Verkehr und Erreichbarkeit 179 15.1 Gransee 179 15.2 Zehdenick 187 15.3 Fürstenberg / Havel 193 15.4 Mittelzentrale Kooperation 199 16. Stadttechnik und Umweltentlastung 200 16.1 Gransee 200 16.2 Zehdenick 203 16.3 Fürstenberg / Havel 205 17. Daseinsvorsorge 207 18. Netzwerke, interkommunale Kooperation 209 18.1 Gransee 209 18.2 Zehdenick 210 18.3 Fürstenberg / Havel 210 18.4 Mittelzentrale Kooperation 210 19. Partizipation 210 20. Quellen 212 21. Anlagen 216 0. VORBEMERKUNG Die Städte Gransee und Zehdenick hatten Spath + Nagel, auf der Grundlage Erstes INSEK 2009 einer Abstimmung im gemeinsamen Kooperationsrat, im Mai 2008 mit der Bear- beitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) beauftragt. Zu einzelnen Themen wurde seinerzeit auch die Stadt Fürstenberg/Havel als dritte Stadt im Mittelbereich in die Betrachtung einbezogen, ohne dass damit ein Stadtentwicklungskonzept für Fürstenberg/Havel beauftragt war. Mitte 2009 ha- ben die Stadtverordnetenversammlungen Gransee und Zehdenick das INSEK beraten, zustimmend zur Kenntnis genommen und die Maßnahmenpakete be- schlossen. Aufgrund des Zeitablaufs, der Umsetzung verschiedenster Maßnahmen sowie Überarbeitung teilweise neuer Rahmenbedingungen, Vorhaben und Themenstellungen haben und Erweiterung die Städte Fürstenberg/Havel, Gransee und Zehdenick, vertreten durch die Re- für Fürstenberg/Havel gioNord GmbH, Spath + Nagel im Mai 2014 mit einer Aktualisierung und Über- 2014/15 arbeitung des INSEK sowie der Erweiterung für Fürstenberg/Havel beauftragt. Stadtentwicklungskonzepte werden in der Regel nur für eine (Kern-)Stadt erar- beitet. Untersuchungen und Planungsempfehlungen der vorliegenden Arbeit stellen daher jeweils auf die Kernstadt von Fürstenberg/Havel, Gransee und Zehdenick ab. Als Kernstadt werden hier die städtebaulich-funktionalen Einheiten betrachtet, also die ursprünglichen Städte ohne die eingemeindeten Dörfer und Siedlungen. Soweit im Einzelfall möglich, wurden auch statistische Angaben auf die Kernstädte bezogen. Dieses Vorgehen bedeutet keine Negierung oder Disqualifizierung der Ortsteile, sondern ist nicht zuletzt der Aufgabenstellung zu INSEKs geschuldet. Alle Maß- nahmen, die die Ausstrahlung und Versorgungsfunktion der Kernstädte stabilisie- ren, kommen immer auch den Einwohnern der Ortsteile zugute. Wegen der Kooperation der Städte und der gemeinsamen Funktion Gransees und Zehdenicks als Mittelzentrum im Sinne der landesplanerischen Festlegun- gen wird im Anschluss an die Betrachtung der Einzelstadt das Kooperationspo- tential im jeweiligen Aufgabenfeld untersucht bzw. die Wirkung des Aufgabenfel- des im Mittelbereich. Die Bearbeitung wurde von einer Steuerungsrunde mit Beteiligten aus der Amts- Workshops und verwaltung Gransee sowie den Stadtverwaltungen Fürstenberg /Havel und Zeh- Fachgespräche als Vorlauf denick begleitet. Parallel zur Aktualisierung des INSEK 2009 wurden verschiedene Workshops und Fachgespräche durchgeführt (s.u.). Neben den vorliegenden Analysen und Planungsempfehlungen wurde auch der Gutachten gibt Entwurf von Beschlussvorlagen für die Stadtverordnetenversammlungen erarbei- Planungsempfehlungen; tet. Beschlussfassungen Der Entwurf von Beschlussvorlagen für Maßnahmen ist jedem sektoralen Kapitel eigenständig nachgestellt und findet sich als Maßnahmenliste im Anhang. Die Zusammen- schau der räumlich relevanten Maßnahmen findet sich im Maßnahmenplan für die jeweilige Kernstadt in der Anlage zu diesem Band. Maßnahmelisten und Bitte beachten Sie, dass diese Beschluss-Vorlagen für Maßnahmenliste im wei- Maßnahmepläne als Entwurf im teren Verfahren aufgrund der Beratungen in den Gremien ggf. noch verändert Anhang werden und insofern hier nur Zwischenstände dargestellt sind. 1 Spath + Nagel 06/2015 1. ANLASS UND ZIELE Die Landesregierung hat im Jahr 2006 den „Masterplan Stadtumbau - Starke Anlass und Ziele Städte“ mit folgenden Leitlinien beschlossen: - Städte sind das Rückrat des Landes. „Masterplan Stadtumbau - - Städte sind „Anker im Raum“, vor allem in ländlichen Regionen. Starke Städte“ - Es ist Aufgabe der Stadtentwicklung (...) die Voraussetzungen dafür zu schaf- fen, dass Städte ihre Aufgaben für die Bewohner, die Wirtschaft und die Region wahrnehmen können. - Starke Städte sind wettbewerbsfähige Städte, in denen die Lebensverhältnisse so attraktiv sind, dass die Menschen gern dort leben und arbeiten. - Starke Städte sind solche, die auch unter den Bedingungen von demografi- schem und wirtschaftsstrukturellem Wandel und Finanznot eigene Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Diese Leitlinien waren Grundlage für eine Neuausrichtung der Stadtent- Neuausrichtung der wicklungs-, Stadtumbau- und Wohnungspolitik in Brandenburg, die in zehn Punk- Stadtentwicklungspolitik ten zusammengefasst wurden: - Stärkung der Innenstädte - Stärkung der Städte als Wirtschaftsstandorte und als Basis für Wissen - Konsequente Fortführung des Stadtumbaus - Förderung familiengerechten Wohnens und von Wohnen im Alter - Infrastrukturausstattung im Rahmen der Stadtentwicklung integrativ sichern - Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements und lokaler Netzwerke - Anregung und Unterstützung interkommunaler Kooperation - Klare Fördersystematik - Erschließung von EU-Programmen für Aufgaben der Stadtentwicklung und des Stadtumbaus im Rahmen des EFRE-Schwerpunktes „Städtische Dimension“ - Integrierte Stadtentwicklungskonzepte als Basis für eine situationsgerechte Unterstützung der Städte und einfache Förderverfahren Ferner wurde das bis dahin geltende Raumentwicklungs- und Förderkonzept der „dezentralen Konzentration“ für Brandenburg aufgegeben und es wurden als Grundlage für die Bündelung der künftigen Förderung 15 Wachstumskerne (RWK) durch Kabinettsbeschluss bestimmt. Diese als Wachstumskerne be- stimmten Städte sowie weitere mit dem Stadtumbau befasste Städte wurden aufgefordert, ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) in 2007 als Grundlage insbesondere für die Spitzenförderung der folgenden Jahre vorzule- gen; Zehdenick und Gransee gehörten nicht dazu. Nach dem Landesentwicklungsplan (LEP B-B, in Kraft ab 15.5.2009, erneut ver- Landesentwicklungsplan (LEP kündet am 2.6.2015) sind die Städte Zehdenick und Gransee im zentralörtlichen B-B): Gransee und Zehdenick System Brandenburgs als kooperierendes Mittelzentrum eingestuft. sind kooperierendes Diese Funktion wird organisatorisch und administrativ vom Kooperationsrat Mittelzentrum wahrgenommen, der auf der Grundlage entsprechender Vertragsvereinbarungen arbeitet und Fürstenberg /Havel als dritte Stadt des Mittelbereichs einbezieht. Diese bestehende und künftig zu intensivierende Funktion war nicht zuletzt An- lass, die Kernstädte Gransees und Zehdenicks zum Gegenstand von Untersu- chungen in einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK, 2009) zu ma- chen. Fürstenberg /Havel wurde in Bezug auf verschiedene Teilthemen, die den Mittelbereich betreffen, mit betrachtet, hatte sich seiner Zeit der vollständigen Bearbeitung des INSEKs aber nicht angeschlossen. Im Ergebnis wurden die Maßnahmenlisten von den Stadtverordnetenversammlungen Gransee und Zeh- denick beschlossen, der Textteil (INSEK, 2009) zustimmend zur Kenntnis ge- nommen. Durch Zeitablauf haben sich in allen drei Städten in verschiedenen Aufgabenfel- dern Veränderungen ergeben. Planungen und Vorhaben wurden umgesetzt, andere mussten aufgegeben oder weiter verschoben werden, Rahmenbedingun- 2 Spath + Nagel 06/2015 gen und Prioritäten haben sich teilweise verändert.
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